Cordes & Simon GmbH

Mittenwalde

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

1.	Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen
2.	Ertragslage
3.	Finanzlage
4.	Vermögenslage
5.	Nachtragsbericht
6.	Risiko- und Prognosebericht

1. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen

Generelle Bemerkungen

Mit Wirkung zum Ende des Geschäftsjahres 2007 hat die Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Bremen, die Anteile an unserer Gesellschafterin erworben. Wir gehören somit seit diesem Zeitpunkt zum Kühne + Nagel-Konzern.

Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

Das Geschäftsjahr 2007 verlief, trotz schlechter Prognosen, sehr positiv.

Der Umsatz stieg um ca. 7 %, wobei mit verstärkter Akquisition eine Steigerung im Ausgangsgeschäft verzeichnet werden konnte. Dieses führte zu einer besseren Auslastung der Nahverkehrsfahrzeuge und zu erheblichen Kostenreduzierungen für die auszurollenden Sendungen.

Der Lagerumschlag konnte effektiver gestaltet werden.

Die Serviceleistung und die Umschlagsqualität wurden erheblich verbessert. Der seit vielen Jahren konstant bestehende Unternehmerstamm sorgte für eine überproportional gute Abwicklung der ein- und auszurollenden Sendungen.

Dadurch konnten Kosten aus dem Qualitätsmaßnahmenkatalog der System Alliance verhindert werden.

Branchenentwicklung

Der Kostendruck durch die sich verändernden Rahmenbedingungen, z. B. der neuen EU-Arbeitszeitverordnung, Einführung des digitalen Tachografen sowie explodierende Kraftstoffpreise, belasten die Branche insgesamt und führen mehr und mehr zu einer Verknappung des Angebots hinsichtlich Frachtladeraum und Netzwerkkapazitäten. Die notwendige Anpassung der Frachtpreise an diese Entwicklung konnte jedoch insgesamt nicht in der erforderlichen Größenordnung am Markt umgesetzt werden. Alle dementsprechenden Versuche scheiterten in der Regel noch am Verhalten von Großspeditionen, die teilweise immer noch unter Missachtung betriebswirtschaftlicher Notwendigkeiten Marktanteile durch eine aggressive Preispolitik an sich zu ziehen versuchen. Unser Unternehmen widersetzt sich diesem Trend durch Produktinnovationen, Mehrwertdienstleistungen rund um den Transport und individuelles Eingehen auf die spezifischen Kundenbedürfnisse.

Risikomanagement

Die eingeführten Kontrollfunktionen und Benchmarkverfahren wurden in 2007 weiter verfeinert. Durch den ständigen Abgleich von Budgetvorgaben zu Erreichtem, ist die notwendige Transparenz gegeben, um bei wesentlichen Abweichungen zeitnah Maßnahmen zu beschließen und umzusetzen. Unser Forderungsmanagement ist auch weiterhin darauf ausgerichtet, dass die Forderungen innerhalb der Zahlungsziele vereinnahmt werden. Das Kreditmanagement funktioniert im Wesentlichen gut, jedoch musste eine Erhöhung der Einzelwertberichtigungen gegenüber dem Vorjahr um 188 % vorgenommen werden. Dies ist im Wesentlichen auf eine deutliche Zunahme der Rechtsfälle zurückzuführen. Dabei handelt es sich um Streitwerte bis TEUR 6. Dem Erlösrisiko bei Großkundenaufträgen wird durch langfristige Verträge Rechnung getragen, wobei ein Schwerpunkt der Vertragsgestaltung in der Offenlegung von nicht in unserem Einfluss liegenden Prozesskosten liegt (Dieselpreis- und Mautentwicklung), um über die Preisgestaltung eine Risikoverteilung mit unseren Auftragnehmern zu erreichen.

Personal- und Sozialpolitik

Der Aus- und Weiterbildung wurde auch in 2007 der notwendige Stellenwert eingeräumt und innerbetrieblicher Unterricht für Auszubildende angeboten. Aus dem kaufmännischen und gewerblichen Bereich wurden umfangreiche und notwendige Schulungsmaßnahmen wie Umgang mit ADR-Gefahrgut, Ausbildung Brandschutzbeauftragte, interne Fahrerschulungen, IT-Schulungen und Fahrerunterweisung durchgeführt. Die Personalfluktuation im Unternehmen ist an den ostdeutschen Standorten aufgrund der wirtschaftlichen Situation sehr gering. Insgesamt konnte in 2007 ein Mitarbeiter sein 10-jähriges Betriebsjubiläum feiern.

Der durchschnittliche Personalbestand betrug in 2007 wie im Vorjahr 54 Mitarbeiter. Durch höhere Aufwendungen im gewerblichen Bereich haben sich die Löhne und Gehälter mit TEUR 1.578 (Vj. TEUR 1.510) um 5 % erhöht.

2. Darstellung der Ertragslage

	2007 TEUR	%	2006 TEUR	%	Ergebnisveränderung TEUR
Umsatzerlöse	13.867	98,7	12.936	98,8	+ 931
Andere betriebliche Erträge	176	1,3	153	1,2	+ 23
Betriebsleistung	14.043	100,0	13.089	100,0	+ 954
Speditionsaufwand	10.410	74,1	9.778	74,7	- 632
Personalaufwand	1.578	11,2	1.510	11,5	- 68
Planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte	62	0,4	48	0,4	- 14
Übrige betriebliche Aufwendungen	1.528	10,9	1.389	10,6	- 139
Aufwendungen für die Betriebsleistung	13.578	96,7	12.725	97,2	- 853
Betriebsergebnis	465	3,3	364	2,8	+ 101
Zinsergebnis	7	0,0	5	0,0	+ 2
Ordentliches Unternehmensergebnis	472	3,4	369	2,8	103
Periodenfremdes und neutrales Ergebnis	- 5	0,0	- 23	- 0,2	+ 18
Ergebnis vor Ertragsteuern	467	3,3	346	2,6	+ 121
Ertragsteuern	0	0,0	- 37	- 0,3	+ 37
Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung	467		309		+ 158

Das Unternehmen konnte seine Marktposition und damit seinen Stellenwert in Brandenburg/ Berlin festigen und ausbauen. Im Kerngeschäft "nationale Sammelgutbeförderung" konnte der Umsatz um 7,2 % gesteigert werden. Dazu beigetragen haben im Wesentlichen Steigerungen im Sammelgutausgang um 23 %.

Wesentliche Umsatzverluste konnten im Berichtsjahr nicht verzeichnet werden.

Belastet wurde das Ergebnis durch den überproportional gestiegenen Aufwand für Treibstoffe, deren Einstandspreise sich gegenüber 2006 um 4,9 % erhöht haben, woraus sich eine auch relativ auf die Gesamtbeförderungsmenge bezogene Mehrbelastung von TEUR 90 ergab. Dieser Mehraufwand und die höheren Einstandskosten für zusätzlich gecharterten Laderaum bei Fremddienstleistern konnte mit gestiegenen Umsatzerlösen und Einsparungen bei den sonstigen Aufwendungen kompensiert werden. Insgesamt hat sich damit der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung um TEUR 158 gegenüber dem Vorjahr verbessert.

Der erzielte Gesamtumsatz verteilt sich zu 100 % auf die nationale Sammelgutspedition.

3. Darstellung der Finanzlage

Unsere Gesellschaft ist in den Finanzpool mit ihrer Muttergesellschaft als Vertragspartnerin eingebunden. Gegenüber der Muttergesellschaft besteht eine Forderung aus dieser Vertragsbeziehung in Höhe TEUR 673. Liquiditätsengpässe sind somit nicht zu erwarten. Zwischen unserer Gesellschaft und der Cordes & Simon GmbH & Co. KG, Hagen-Hohenlimburg, besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

4. Darstellung der Vermögenslage

Nachfolgend haben wir zum Einblick in die Vermögenslage die Bilanz zum 31. Dezember 2007 ebenfalls nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten aufbereitet und den Vergleichszahlen des Vorjahres gegenübergestellt.

	31.12.2007		31.12.2006		Veränderung
Vermögensstruktur	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	35	1,5	20	0,8	+ 15
Sachanlagen	209	8,7	262	10,0	- 53
Anlagevermögen	244	10,1	282	10,7	- 38
Vorräte	6	0,3	0	0,0	+ 6
Liefer- und Leistungsforderungen	1.276	52,9	1.415	53,8	- 139
Forderungen gegenüber verbunden Unternehmen und Gesellschaftern	749	31,0	688	26,2	+ 61
Sonstige Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten	106	4,4	193	7,3	- 87
Flüssige Mittel	32	1,3	52	2,0	- 20
Umlaufvermögen	2.169	89,9	2.348	89,3	- 179
Gesamtvermögen	2.413	100,0	2.630	100,0	- 217

Getätigte Investitionen

Die getätigten Investitionen in Sachanlagen betrugen in 2007 TEUR 42 gegenüber einem Investitionsvolumen von TEUR 123 in 2006. Bei den Investitionen handelt es sich überwiegend um Software für die Fahrzeugkommunikation.

Liefer- und Leistungsforderungen

In den Liefer- und Leistungsforderungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 2 und Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 747 enthalten (s. Anhang).

	31.12.2007 TEUR	%	31.12.2006 TEUR	%	Veränderung TEUR
Kapitalstruktur
Stammkapital	511	21,2	511	19,4	0
Rücklagen	256	10,6	256	9,7	0
Gewinnvortrag	271	11,2	271	10,4	0
Wirtschaftliches Eigenkapital	1.038	43,0	1.038	39,5	0
Übrige Rückstellungen	233	9,7	64	2,4	+ 169
Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten	1.090	45,2	1.359	51,7	- 269
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9	0,4	45	1,7	- 36
Übrige Verbindlichkeiten	43	1,8	124	4,7	- 81
Mittel- und kurzfristiges Fremdkapital	1.375	57,0	1.592	60,5	- 217
Fremdkapital insgesamt	1.375	57,0	1.592	60,5	- 217
Gesamtkapital	2.413	100,0	2.630	100,0	- 217

Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten

In den Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 9 enthalten.

5. Nachtragsbericht

Nach dem Ende des Geschäftsjahres haben sich keine Dinge ereignet, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens- und Ertragslage entfalten können.

6. Risiko- und Prognosebericht

Bei derzeit stabilen Fixkosten entwickeln sich Umsatz und Ertrag in den ersten 2 Monaten 2008 planmäßig. Risiken liegen in den nicht kalkulierbaren Kraftstoffpreisen bei erhöhtem Bedarf im Zuge der konjunkturellen Entwicklung und unter Berücksichtigung weltpolitischer Unwägbarkeiten im Nahen Osten. Ein Risikopotential liegt darüber hinaus in der Netzwerkstabilität. Hier bleibt zu beachten, wie sich das Ausscheiden aus der System Alliance zur Jahresmitte auswirken wird. Zur Zt. gibt es verschiedene Strategien von Kühne + Nagel, wie die Netzstabilität für unser Unternehmen ab Juli 2008 sichergestellt werden kann.

Allerdings sind die Auswirkungen durch das sich verändernde nationale Netzwerk definitiv nicht zu bewerten. Es bleibt abzuwarten, welche Entscheidung getroffen wird und somit ist eine genaue Prognose für die Zukunft nahezu unmöglich. Wir erwarten daher für 2008 ein Ergebnis, das insgesamt unter dem des Berichtsjahres liegen wird.

Dieser Lagebericht enthält in die Zukunft gerichtete Annahmen und Einschätzungen, die tatsächlichen Ergebnisse können jedoch von Ereignissen, die weder vorhersehbar, noch durch die Geschäftsführung beeinflussbar sind, beeinträchtigt werden. Derzeit geht die Geschäftsführung davon aus, dass z. Zt. keine wirtschaftlichen oder rechtlichen Bestandsgefährdungspotentiale zum Tragen kommen, die einen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft haben. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist gesichert.

Mittenwalde, den 20. März 2008

Die Geschäftsführung

Bilanz zum 31. Dezember 2007

Aktiva

	31.12.2007		31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte		35.349,00		19.740,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	17.753,00		40.639,34
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	190.782,00		221.805,00
		208.535,00		262.444,34
		243.884,00		282.184,34
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte Hilfs- und Betriebsstoffe		6.308,29		0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.275.912,39		1.414.750,94
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.176,44		3.897,99
3. Forderungen gegen Gesellschafter	746.466,77		683.820,70
4. Sonstige Vermögensgegenstände	105.575,87		190.208,13
		2.130.131,47		2.292.677,76
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
1. Kassenbestand	5.396,41		5.496,54
2. Guthaben bei Kreditinstituten	26.510,00		46.465,00
		31.906,41		51.961,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten		610,00		3.283,45
		2.412.840,17		2.630.107,09
Passiva
	31.12.2007		31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	511.291,88		511.291,88
II. Kapitalrücklage	255.645,94		255.645,94
III. Gewinnvortrag	271.262,19		271.262,19
		1.038.200,01		1.038.200,01
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		233.530,18		63.710,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.089.777,38		1.358.835,26
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.628,41		44.887,49
3. Sonstige Verbindlichkeiten	42.704,19		124.474,33
		1.141.109,98		1.528.197,08
		2.412.840,17		2.630.107,09

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

	1.1. - 31.12.2007		1.1. - 31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		13.866.864,35		12.936.162,77
2. Sonstige betriebliche Erträge		179.570,67		190.904,67
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen		- 10.410.333,13		- 9.778.499,89
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 1.320.355,54		- 1.253.874,82
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	- 257.831,14		- 256.130,11
- davon für Altersversorgung EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)
		- 1.578.186,68		- 1.510.004,93
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 61.656,42		- 47.925,94
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 1.535.090,34		- 1.448.636,97
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		7.097,49		9.284,76
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 265,82		- 3.899,85
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		468.000,12		347.384,62
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00		- 37.287,16
- davon aus Umlagen an die Organträgerin EUR 0,00 (i. Vj. EUR 50.000,00)
11. Sonstige Steuern		- 1.464,55		- 1.310,55
12. Auf Grund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführte Gewinne		- 466.535,57		- 308.786,91
13. Jahresüberschuss		0,00		0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 HGB) aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungssätze orientieren sich an den steuerlichen AfA-Tabellen. Dabei kommen sowohl die lineare als auch die degressive Abschreibungsmethode zur Anwendung. Im Falle einer dauerhaften Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Die Zugänge der beweglichen Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden grundsätzlich zeitanteilig abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne von § 6 Absatz 2 EStG wurden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bewertet. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind mit den inventarisierten bzw. von den Banken bestätigten Nominalbeträgen angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind zu Rückzahlungsbeträgen passiviert.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr. In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 4) enthalten.

Die Forderungen gegen den Gesellschafter resultieren in Höhe von TEUR 673 (i. Vj. TEUR 105) aus Forderungen im Rahmen des Cashpoolings. Die verbleibenden Beträge resultieren aus sonstigen Verrechnungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen in Höhe von TEUR 61 (i. Vj. TEUR 113) mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr. Die Gesellschaft hat sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr an verschiedene Unternehmer spezielle Fahrzeugausstattungen verkauft und den Unternehmern über die Höhe des Kaufpreises ein Darlehen gewährt. Die Darlehen werden mit 5,5 % p. a. verzinst. Die Laufzeit der Darlehen beträgt in Höhe von TEUR 55 (i. Vj. TEUR 40) bis zu einem Jahr, in Höhe von TEUR 45 (i. Vj. TEUR 100) über ein Jahr.

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen im Personalbereich für rückständigen Urlaub von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 29) sowie für sonstige Personalaufwendungen TEUR 38 (i. Vj. TEUR 0) gebildet. Außerdem wurden Rückstellungen für interne bzw. externe Jahresabschlusskosten von TEUR 22 (i. Vj. TEUR 24), Rückgabeverpflichtungen für Paletten von TEUR 55 (i. Vj. TEUR 0), Transportschäden und Transportversicherung mit TEUR 26 (i. Vj. TEUR 4) und ausstehende Rechnungen von TEUR 87 (i. Vj. TEUR 0) gebildet.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Miet- und Leasingverträge mit einem Volumen von TEUR 3.416 (i. Vj. TEUR 1.036). Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2008 und 2021.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden wie im Vorjahr im Inland erzielt.

Periodenfremdes Ergebnis

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen von TEUR 4 (i. Vj. TEUR 0) sowie aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 38) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen periodenfremde Posten aus dem Verkauf von Sachanlagen von TEUR 2 (i. Vj. TEUR 0) sowie aus der Ausbuchung von Forderungen in Höhe von TEUR 7 (i. Vj. TEUR 61).

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Arbeitnehmerzahl

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2007 durchschnittlich 50 (i. Vj. 54) Arbeitnehmer, 25 (i. Vj. 29) Angestellte und 25 (i. Vj. 25) gewerbliche Arbeiternehmer.

Geschäftsführung

Zu Geschäftsführern waren bestellt:

	Herr Herbert Simon, Hagen, Speditionskaufmann (bis zum 27. Dezember 2007)
	Herr Dr. Hans-Theodor Cordes, Schaffhausen/Schweiz, Kaufmann (bis zum 27. Dezember 2007)
	Herr Uwe Bielang, Kollmar, Mitglied der Geschäftsleitung der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Bremen (ab 28. Dezember 2007)
	Herr Bernd Enders, Halle/Saale, Prokurist der Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Bremen (ab 28. Dezember 2007)

Von den Geschäftsführern haben nur zwei Bezüge von der Gesellschaft erhalten. Wir haben daher von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den gem. International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss der Kühne + Nagel International AG, Schindellegi/Schweiz, einbezogen.

Der Konzernabschluss ist am Sitz dieser Gesellschaft erhältlich und wird im Internet veröffentlicht.

Mittenwalde, im März 2008

Die Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Cordes & Simon GmbH, Mittenwalde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, den 20. März 2008

KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Schadeck Wirtschaftsprüfer

Henke Wirtschaftsprüfer