NESKA Bauträger GmbH

Aschaffenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

A. Das Unternehmen

Geschäftsmodell

Die NESKA Bauträger GmbH mit Sitz in Aschaffenburg ist ein Bauträger-Unternehmen, besitzt langfristig vermietete Immobilien und ist deutschlandweit tätig.

Im Bauträger-Bereich errichtet das Unternehmen überwiegend Wohngebäude, Doppel- und Reihenhäuser, die als Wohneigentum aufgeteilt und veräußert werden. In geringem Umfang betreffen die Bauvorhaben Geschäftsräume, die dann als Teileigentum vermarket werden. Für die Errichtung der Rohbauten wird in der Regel ein Generalunternehmen beauftragt. Der Innenausbau erfolgt entsprechend der Objektbeschreibung durch Fachfirmen.

Die Qualifikation des Gesellschafter-Geschäftsführers als Bauingenieur ist ebenso hilfreich wie kurze Entscheidungswege im Unternehmen. Eigene Bauleiter dienen der strikten Bauüberwachung und der Qualitätssicherung. Die Neubauten werden nach aktuellen und gültigen Standards unter Beachtung von Bauvorschriften nach Energieeffizienz und Umweltstandards errichtet. Die Auswahl der Grundstücke erfolgt unter Berücksichtigung des örtlichen Immobilienmarktes und ist vor allem an eine Zielgruppe gerichtet, die qualitativ hochwertige Wohnungen wünscht.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Bauwirtschaft konnte im Kalenderjahr 2021 im Sektor Wohnungsbau gegenüber 2020 einen Umsatzzuwachs von 8,8 % erzielen. Jedoch sind im Bereich der Materialbeschaffung erhebliche Kostensteigerungen eingetreten. So stieg der Preis für Baustahl in 2021 gegenüber 2020 um 53,2 %. Preissteigerungen gab es auch bei den anderen Baumaterialen, insbesondere beim Bauholz. Dennoch stiegen die Bauinvestitionen 2021 gegenüber 2020 im Sektor Wohnungsbau um 9,9 % auf 257,64 Mrd. Euro.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufes des Jahres 2021

Im Geschäftsjahr 2021 konnten zwei Bauträgerprojekte final abgerechnet werden sowie wurde an der Entwicklung zweier weiterer Projekte in München und Hainburg gearbeitet. Das Umsatzziel konnte in 2021 erreicht werden. Ferner konnte im Geschäftsjahr 2021 ein positives EBIT erwirtschaftet werden.

3. Lage des Unternehmens

Die wirtschaftliche Lage der NESKA Bauträger GmbH hat sich 2021 gegenüber dem Vorjahr verbessert.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme unserer Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 beträgt T€ 34.470 gegenüber T€ 37.674 im vorherigen Geschäftsjahr.

Die Aktiva enthalten Anlagevermögen in Höhe von T€ 12.738. Hierbei handelt es sich vor allem um Bestandsimmobilien, die zur langfristigen Vermietung angeschafft wurden. Die Anlagenintensität beläuft sich auf 36,8 % (Vorjahr 30,0 %). Im Geschäftsjahr 2021 wurden in den Anlagenbereich in Bestandsimmobilien, Fuhrpark und in die sonstige Ausstattung insgesamt T€ 1.728 investiert.

Das Vorratsvermögen ist von T€ 11.806 im Vorjahr um T€ 6.472 auf T€ 18.278 angestiegen. Der hohe Vorratsbestand ist dem Volumen der laufenden Bauträgermaßnahmen sowie den Vorratsgrundstücken geschuldet. Die Forderungen gegen Gesellschafter sind um 1.497 T€ angestiegen, während die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um -3.229 T€ (=25,3 %) sowie die flüssigen Mittel um -9.399 T€ gesunken sind. Beides steht im Zusammenhang mit der Abrechnung der Bauträgerobjekte und der Auflösung der Treuhandkonten nach der MaBV sowie dem Aufbau der Vorräte.

Finanzlage

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 2.864 T€, was einer Eigenkapitalquote von 8,3 % gegenüber 5,2 % im Vorjahr entspricht. Die Bankverbindlichkeiten haben sich um 2.678 T€ (=8,1 %) die Rückstellungen um 705,0 T€ (= 50,8 %), die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 252 T€

(= 38,0 %) und die sonstigen Verbindlichkeiten um 511 T€ (= 84,0 %) vermindert.

Im Geschäftsjahr 2021 konnte ein einfacher operativer Cashflow (Jahresüberschuss plus Abschreibungen) in Höhe von 1.209 T€ (Vorjahr 929 T€) erzielt werden. Die Abnahme der Guthaben bei Kreditinstituten lässt sich mit der Abrechnung zweier Bauträger-Objekte und der Verrechnung der Guthabenkonten für diese Bauvorhaben mit den Darlehenskonten der Projektfinanzierungen sowie den Aufbau von Vorräten erklären. Im Geschäftsjahr 2021 wurden neue Darlehen für Bauträger-Projekte in München und Hainburg sowie den Erwerb von Vorratsgrundstücken aufgenommen.

Die flüssigen Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 1.605 T€ (Vorjahr 11.004 T€). Unsere Liquidität war im Berichtsjahr zu jeder Zeit gesichert.

Ertragslage

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2021 zeigt ein positives Ergebnis in Höhe von 933 T€ (Vorjahr 700 T€). Dieses war wesentlich beeinflusst durch die Abrechnung zweier Bauträger-Projekte. Die Eigenkapitalrendite betrug 32,6 % und liegt damit unter dem Vorjahreswert von 36,2 %. Die Materialaufwandsquote, die die gestiegenen Preise für Bauleistungen wiederspiegelt, ist noch einmal von 78,0 % auf 78,9 % leicht angestiegen.

Während des Geschäftsjahres 2021 hat die NESKA Bauträger GmbH im Geschäftsjahresdurchschnitt 11 (Vorjahr 13) Mitarbeiter beschäftigt. Der Personalaufwand pro Mitarbeiter belief sich auf 89 T€.

C. Chancen und Risiken

1. Risikobericht

Das Risikomanagementsystem ist integraler Bestandteil des gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesses in allen Geschäftsbereichen und zielt auf die systematische Identifikation, Beurteilung, Kontrolle und Dokumentation von Risiken ab. Dabei werden, unter Berücksichtigung definierter Kategorien, Risiken der Geschäftsfelder identifiziert und bezüglich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe bewertet. Die Bewertung der Schadenshöhe erfolgt in der Regel mit Blick auf die Auswirkungen der Risiken auf das operative Ergebnis (EBIT). Aufgabe der Verantwortlichen ist es Maßnahmen zur Risikovermeidung, -reduzierung und -absicherung zu entwickeln und gegebenenfalls zu initiieren. Im Rahmen unterjähriger Controlling-Prozesse und betriebswirtschaftlicher Auswertungen werden wesentliche Risiken sowie eingeleitete Gegenmaßnahmen überwacht. Zusätzlich zur Regelberichterstattung gibt es für unerwartet auftretende Risiken eine unternehmensinterne Berichterstattungspflicht. Das Risikomanagementsystem ermöglicht es der Geschäftsleitung, wesentliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

Die NESKA Bauträger GmbH ist im Rahmen ihrer Bautätigkeit und aufgrund der ständig steigenden Qualitätsansprüchen naturgemäß einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt, die unmittelbar mit unternehmerischem Handeln verbunden sind. Für unser Unternehmen sind vor allem die folgenden Risiken in Betracht zu ziehen:

• Absatzrisiken auf dem Immobiliensektor

• Rechtliche und vertragliche Risiken

• Risiken in den Genehmigungsverfahren

• Lieferengpässe und Preisanstieg bei der Beschaffung

• Zinsrisiko für Baufinanzierungen und Immobilienfinanzierungen auf Kundenseite

• Auswirkungen der Ukraine-Krise mit steigenden Preisen

• Auswirkung der Inflation auf die Kaufkraft

Um technische Risiken frühzeitig zu erkennen und diesen gegenzusteuern, werden bereits im Angebotsstadium diese Risiken eingeschätzt und für die Angebotskalkulation bewertet. Potenzielle Risiken entstehen dabei in der mit Unsicherheiten behafteten Kalkulation unserer Projekte. Dazu gehören unerwartete bautechnische Probleme, Lieferengpässe, Preissteigerungen und Qualitätsprobleme bei Handwerkern, unvorhersehbare Entwicklungen bei den Baumaßnahmen vor Ort und Probleme mit Partnern oder Subunternehmern. Das Management muss dafür Sorge tragen, dass die Bauzeitpläne und Abläufe reibungslos und termingerecht umgesetzt werden können. Dies ist wichtig, um die Fristen in den Kaufverträgen zu wahren, um dann unseren Wettbewerbsvorteil, den wir als hoch einschätzen, gegenüber der Konkurrenz zu nutzen. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit der aufgeführten Risiken aufgrund der derzeitigen Marktentwicklung als problematisch, aber beherrschbar ein.

Als Bauträger sind wir einer Vielzahl von rechtlichen und vertraglichen Risiken ausgesetzt. Die vertraglichen Risiken werden durch eingehende Prüfung der Vertragstexte soweit wie möglich minimiert. Die Ergebnisse von gegenwärtig anhängigen bzw. künftigen Verfahren können oft nicht mit Sicherheit vorausgesetzt werden, sodass aufgrund von gerichtlichen oder behördlichen Entscheidungen oder der Vereinbarung von Vergleichen Aufwendungen entstehen können, die nicht oder nicht in vollem Umfang durch Versicherungsleistungen oder Regressmöglichkeiten gegenüber Subunternehmern gedeckt sind und Auswirkungen auf unser Geschäft sowie die entsprechenden Ergebnisse haben. Diese möglichen Risiken werden frühzeitig identifiziert und bezüglich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit, die wir gegenwärtig als gering einschätzen, und potenziellen Auswirkungen qualitativ und quantitativ bewertet.

Um das Vertriebs- und Finanzierungsrisiko zu minimieren, werden derzeit nur noch die laufenden Projekte abgewickelt. Neue Bauträger-Maßnahmen sind derzeit bis zur Stabilisierung des Immobilienmarktes zurückgestellt. Eine Kostenentlastung ist durch erhebliche Einsparmaßnahmen und Personalreduzierung eingeleitet und wirkt sich ab 2023 maßgeblich aus.

Im Bereich der Bestandsimmobilien sind die Mieteinnahmen ausreichend bemessen, um den Kapitaldienst zu gewährleisten. Eine Vollvermietung ist gegeben, Risiken sind derzeit keine zu erkennen.

2. Chancenbericht

Unternehmerische Chancen werden im Rahmen regelmäßiger Meetings diskutiert, analysiert und gegebenenfalls innerhalb der jährlich erstellten operativen Planung erfasst. Die aktuelle Marktlage im Immobiliensektor und die Problematiken im Bereich der gestiegenen Finanzierungskosten wurden in den Entscheidungsprozess eingebracht.

Die Chancen unseres Unternehmens liegen vor allem in der hohen Qualität der Bauleistung, der Auswahl der Objekte und dem trotz schwierigen Marktumfeld immer noch bestehenden Wohnraumbedarf. Wichtig ist jedoch die Beschaffung ausreichender Liquidität, um die laufenden Kosten und Belastungen im schwierigen Marktumfeld zu decken. Aufgrund des großen Baufortschrittes der Vorhaben München und Hainburg ist dies unter Ausnutzung der bestehenden Kreditlinien möglich.

D. Prognosebericht

Durch den Einbruch im Immobiliensektor, die Inflation, Energiepreiskrise und nicht zuletzt den Ukraine-Krieg haben sich erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung ergeben. Auf der Herstellungsseite kam es zu erheblichen Verwerfungen bei den Lieferanten und Handwerkern (Lieferkettenproblematik, Fachkräftemangel). Diese gingen einher mit nicht kalkulierbaren Preissteigerungen. Auf der Absatzseite war der Anstieg der Zinsen - nicht zuletzt der hohen Inflation geschuldet - für viele Kunden ausschlaggebend, keine eigene Wohnung zu kaufen. Dies führte übergreifend zu einem Einbruch auf dem Immobiliensektor. Die zudem sich ergebende Unsicherheit durch die anhaltende Energiediskussion, weiterhin hohe Bauzinsen und die Unsicherheit in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung sind viele potentielle Kunden verunsichert.

Das Unternehmen hat wegen dieser erheblichen Belastungen und Risiken derzeit neue Bauträgerprojekte auf Eis gelegt. Die beiden laufenden Baumaßnahmen werden zunächst fortgeführt und abgeschlossen

Das im Zeitpunkt der Aufstellung bereits beendete Folgegeschäftsjahr 2022 hat aufgrund der beschriebenen Situation mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von ca. T€ 265 abgeschlossen. In 2022 wurden keine Projekte abgeschlossen, sodass die Einnahmen sich auf die Bestandsimmobilien beschränken und die Baukosten durch Fremdfinanzierungen getragen wurden.

Für die Auftragslage im Geschäftsjahr 2023 ist mit keiner wesentlichen Verbesserung zu rechnen. Das Unternehmen prüft derzeit, die noch nicht bebauten Vorratsgrundstücke am Markt - unbebaut oder projektiert zu verkaufen. Dies fordert einen erheblichen zeitlichen Vorlauf.

Für das begonnenen Geschäftsjahr 2023 ist die Fertigstellung und der Abverkauf der Projekte in München und Hainburg vorgesehen. Im Hinblick auf die einerseits gestiegenen Baukosten und Zinsen, aber auch die in 2023 greifende Einsparung von Kosten, insbesondere Personalkosten, rechnet das Unternehmen für 2023 mit einem Gewinn von ca. TEUR 500.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass der Einbruch im Immobiliensektor, die Kostensteigerungen, die Ukraine-Krise und die Inflation für unser Unternehmen keine bestandsgefährdenden Risiken bedeuten. Derzeit ist nicht erkennbar, dass der Fortbestand der NESKA Bauträger GmbH gefährdet wäre.

Aschaffenburg, den 09. Mai 2023

Kemal Celikkiran, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	12.738.166,90	11.321.381,41
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.752,00	5.310,00
II. Sachanlagen	12.536.659,90	11.125.816,41
III. Finanzanlagen	199.755,00	190.255,00
B. Umlaufvermögen	21.675.441,40	26.333.467,23
I. Vorräte	18.278.087,91	11.805.851,32
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	1.572.443,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.792.514,36	3.523.678,31
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.604.839,13	11.003.937,60
C. Rechnungsabgrenzungsposten	56.569,22	19.251,52
Aktiva	34.470.177,52	37.674.100,16
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	2.863.621,30	1.930.481,64
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	1.905.481,64	1.205.461,77
III. Jahresüberschuss	933.139,66	700.019,87
B. Rückstellungen	682.956,54	1.388.514,31
C. Verbindlichkeiten	30.870.215,68	34.301.652,21
D. Rechnungsabgrenzungsposten	53.384,00	53.452,00
Passiva	34.470.177,52	37.674.100,16

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Rohergebnis	4.625.061,39	3.110.457,73
2. Personalaufwand	983.365,82	985.483,95
a) Löhne und Gehälter	852.077,85	866.858,42
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	131.287,97	118.625,53
davon für Altersversorgung	23.827,32	23.564,38
3. Abschreibungen	275.407,42	228.989,67
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	275.407,42	228.989,67
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.119.867,97	614.363,60
davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	70,46
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	457,92	427,21
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	22.656,52	3.334,39
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	902.377,15	276.894,31
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	431.675,03	305.905,93
9. Ergebnis nach Steuern	935.482,44	702.581,87
10. sonstige Steuern	2.342,78	2.562,00
11. Jahresüberschuss	933.139,66	700.019,87

Anhang für das Geschäftsjahr 2021

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die NESKA Bauträger GmbH hat ihren Sitz in Aschaffenburg. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Aschaffenburg unter HRB 9758 eingetragen.

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Bei der Gesellschaft handelt es sich nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Bei der Aufstellung werden die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften teilweise in Anspruch genommen.

Der Jahresabschluss wurde nach den §§ 242 ff. und den §§ 264 ff. HGB aufgestellt. Ergänzend zu den Vorschriften des Handelsgesetzbuches waren die Bestimmungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Die Gliederung der Bilanz erfolgte nach § 266 i.V.m. § 265 Abs. 5 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gegliedert.

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgt unter Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB). Dem stehen tatsächliche oder rechtliche Begebenheiten nicht entgegen.

In Ausübung des Wahlrechts wurden nicht in der Bilanz oder Gewinn-oder Verlustrechnung gemachte Angaben in den Anhang aufgenommen (Wahlpflichtangaben).

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Anschaffungskosten umfassen auch die einzeln zuordenbaren Anschaffungsnebenkosten und nachträgliche Anschaffungskosten. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer (5 bis 50 Jahre) der Vermögensgegenstände nach der linearen Methode vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert bis 250,00 € werden als sofortiger Aufwand erfasst. Anlagengüter zwischen 250,01 € und 800,00 € werden als Geringwertige Anlagengüter erfasst und im Geschäftsjahr der Anschaffung der Sofortabschreibung unterworfen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigen beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Gemeinkosten wurden mit einem Zuschlag berücksichtigt.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände und flüssige Mittel werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken mit dem Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag passiviert. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre auf den Abschlussstichtag abgezinst. Rückstellungen mit Restlaufzeiten bis zu einem Jahr werden nicht abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Aufwendungen und Erträge für die folgenden Geschäftsjahre.

D. Erläuterungen zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel Seite 5 zu entnehmen.

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über den Anteilbesitz berichtet:

Firmenname / Sitz	Anteilshöhe	Jahresergebnis	Eigenkapital
Jacobi 18 GmbH, Aschaffenburg	50,0 %	- 169.995,45 €	- 309.991,05 €

Die Herstellungskosten der Vorräte für die in Ausführung befindlichen Bauaufträge beinhalten Zinsen für Fremdkapital soweit dieses der Finanzierung des Herstellungsvorgangs dient. Der einbezogene Zinsaufwand betrifft nur die Dauer der Herstellung und beträgt im laufenden Geschäftsjahr T€ 639.

Die Forderungengegen Gesellschafter mit einer Restlaufzeit größer 1 Jahr betragen 1.314.782,50 Euro.

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten:

In T€	31.12.2021	31.12.2020
Gewährleistungsverpflichtungen	57	66
Abschluss- und Prüfungskosten	40	17
Personalkosten	12	0
Aufbewahrungsverpflichtungen	6	7
Sonstige	15	6
Ausstehende Rechnungen	0	1.030
	130	1.126

Verbindlichkeitenspiegel

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
zum 31.12.2021	€	kleiner 1 J. €	größer 1 J. €	davon >5 Jahre €
gegenüber Kreditinstituten	30.362.162,52	3.667.794,95	26.694.367,57	10.311.092,27
aus Lieferungen und Leistungen	410.454,43	410.454,43	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	97.598,73	97.598,73	0,00	0,00
Gesamt	30.870.215,68	4.175.848,11	26.694.367,57	10.311.092,27

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zum Bilanzstichtag in voller Höhe durch Grundpfandrechte, persönliche Bürgschaften des Gesellschafters Herrn Kamil Kemal Celikkiran, Sicherungsabtretungen von Forderungen sowie aus Abtretungen der Rechte und Ansprüche aus Kaufverträgen gegenüber den finanzierenden Kreditinstituten gesichert.

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehälte aus der Lieferung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren.

Haftungsverhältnisse i. S. des § 251 HGB bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Leasingverträgen für Personenkraftwagen, Parkplätzen sowie beweglichen Anlagegütern für das folgende Geschäftsjahr 2022 in Höhe von T€ 49,9.

E. Sonstige Angaben

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmer betrug 11 (Angestellte, Vorjahr 13).

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Herr Kamil Kemal Celikkiran, Aschaffenburg	ausgeübter Beruf: Kaufmann
Herr Mehmet Selim Celikkiran, Laufach (ausgeschieden am 16.02.2021; HR-Eintrag vom 29.03.2021)	ausgeübter Beruf: Kaufmann

Auf die Angabe der Höhe der Geschäftsführerbezüge wird gem. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Dem Geschäftsführer wurden Darlehen zur Verfügung gestellt:

Sachverhalte		Darlehensvolumen	Stand per 31.12.2021
Kontokorrent	(2% p.a.)	500.000 €	239.639,79 €
Kaufpreisdarlehen	(2,7 % p.a)	2.800.000 €	1.314.782,50 €

Die Geschäftsführung schlägt vor den Jahresüberschuss und Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

F. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich im Wesentlichen aufgrund der außergewöhnlichen Umstände im Rahmen der Corona Ausbreitung sowie des russischen Krieges gegen die Ukraine und der damit zusammenhängenden Entwicklungen am Immobilienmarkt ergeben. Näheres wird im Lagebericht (Prognose- bzw. Risikobericht) erläutert.

Aschaffenburg, den 09. Mai 2023

Kemal Celikkiran, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand am 01.01.2021 EUR	Anschaffungs- oder Herstellungskosten Zugänge EUR	Anschaffungs- oder Herstellungskosten Abgänge EUR	Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	24.472,09	0,00	0,00	24.472,09
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	24.472,09	0,00	0,00	24.472,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.201.338,88	1.343.998,22	0,00	12.545.337,10
2. technische Anlagen und Maschinen	8.978,50	0,00	0,00	8.978,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	471.862,75	290.567,20	223.999,99	538.429,96
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	22.442,28	93.444,49	0,00	115.886,77
Summe Sachanlagen	11.704.622,41	1.728.009,91	223.999,99	13.208.632,33
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.500,00	0,00	0,00	12.500,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	172.500,00	9.500,00	0,00	182.000,00
3. Genossenschaftsanteile	5.255,00	0,00	0,00	5.255,00
Summe Finanzanlagen	190.255,00	9.500,00	0,00	199.755,00
Summe Anlagevermögen	11.919.349,50	1.737.509,91	223.999,99	13.432.859,42

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	kumulierte Abschreibungen Stand am 01.01.2021 EUR	kumulierte Abschreibungen Zugänge EUR	kumulierte Abschreibungen Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen Stand am 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.162,09	3.558,00	0,00	22.720,09
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	19.162,09	3.558,00	0,00	22.720,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	265.889,75	180.053,22	0,00	445.942,97
2. technische Anlagen und Maschinen	8.977,50	0,00	0,00	8.977,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	303.938,75	91.796,20	178.682,99	217.051,96
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	578.806,00	271.849,42	178.682,99	671.972,43
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	597.968,09	275.407,42	178.682,99	694.692,52

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2021

	Restbuchwerte Stand am 31.12.2021 EUR	Restbuchwerte Stand am 31.12.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.752,00	5.310,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.752,00	5.310,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.099.394,13	10.935.449,13
2. technische Anlagen und Maschinen	1,00	1,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	321.378,00	167.924,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	115.886,77	22.442,28
Summe Sachanlagen	12.536.659,90	11.125.816,41
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	12.500,00	12.500,00
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	182.000,00	172.500,00
3. Genossenschaftsanteile	5.255,00	5.255,00
Summe Finanzanlagen	199.755,00	190.255,00
Summe Anlagevermögen	12.738.166,90	11.321.381,41

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 15.05.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach §327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die NESKA Bauträger GmbH, Aschaffenburg Prüfungsurteil Ich habe den Jahresabschluss der NESKA Bauträger GmbH, Aschaffenburg, bestehend aus der Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, der eine Zusammenfassung bedeutsamer Rechnungslegungsmethoden enthält, unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2021 geprüft. Der Jahresabschluss und Lagebericht zusammen werden nachfolgend Jahresabschluss genannt.

Die Einbeziehung der Buchführung in die Abschlussprüfung nach § 317 Abs. 1 Satz 1 HGB, die Beachtung sowie die Prüfung des Lageberichts nach § 317 Abs. 2 HGB stellen zusätzliche gesetzliche Anforderungen dar, die über diejenigen der Internationalen Prüfungsstandards hinausgehen.

Aussagen zum Jahresabschluss

Meine nach § 317 HGB durchgeführte Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach meiner Beurteilung vermittelt der von dem gesetzlichen Vertreter aufgestellte Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften.

Aussagen zum Lagebericht

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse wurden die gesetzlichen Vorschriften zur Aufstellung des Lageberichts beachtet. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Grundlage für das Prüfungsurteil

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der internationalen Prüfungsstandards (ISA) des IAASB vorgenommen. Meine Verantwortlichkeiten sind weiter ausgeführt im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und Lageberichts". Ich bin unabhängig von der geprüften Gesellschaft in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen und ich habe meine weiteren berufsethischen Verantwortlichkeiten als Voraussetzung zur Durchführung einer Abschlussprüfung erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zu dienen.

Verantwortlichkeiten des gesetzlichen Vertreters und der für die Aufstellung und Überwachung der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Verantwortlichen

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften und für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft und für die internen Kontrollen, die der gesetzliche Vertreter für notwendig erachtet, um eine Aufstellung zu ermöglichen, die frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Beurteilung der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit und, sofern zutreffend, zur Angabe weiterer Sachverhalte zur Beurteilung der Fortführungsannahme sowie zur Aufstellung des Jahresabschlusses unter Annahme der Fortführung des Unternehmens, es sei denn, der gesetzliche Vertreter beabsichtigt entweder die Auflösung der Gesellschaft oder die Einstellung der Geschäfte oder es besteht dazu keine realistische Alternative.

Die mit der Überwachung der Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht betrauten Personen sind dafür verantwortlich, den gesamten Prozess der Abschlussaufstellung zu überwachen.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage meiner Prüfung mit hinreichender Sicherheit ein Urteil zum Jahresabschluss und Lagebericht abzugeben, dass dieser Jahresabschluss und der Lagebericht frei ist von wesentlichen, beabsichtigten oder unbeabsichtigten, falschen Darstellungen und einen Bestätigungsvermerk zu erstellen, der mein Prüfungsurteil enthält.

Hinreichende Sicherheit bedeutet ein hohes Maß an Sicherheit, stellt aber keine Garantie dafür dar, dass eine Prüfung nach internationalen Standards (ISA) immer alle wesentlichen falschen Darstellungen aufdeckt, sofern diese vorhanden sind. Falsche Darstellungen können bewusst oder durch Fehler entstehen und werden als wesentlich eingestuft, wenn diese allein oder im Ganzen wirtschaftliche Entscheidungen der Adressaten dieses Abschlusses beeinflussen könnten, die aufgrund dieses Abschlusses getätigt wurden. Der Lagebericht ist dahingehend zu beurteilen, dass er im Einklang mit dem Jahresabschluss steht.

Als Teil meiner Prüfung in Übereinstimmung mit ISA übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Außerdem besteht meine Prüfung darin:

- Die Risiken wesentlicher unzutreffender Angaben zu identifizieren und einzuschätzen, seien sie durch Verstöße oder Unrichtigkeiten entstanden; Prüfungsverfahren zu entwerfen und durchzuführen, die auf solche Risiken ausgerichtet sind; Prüfungsnachweise zu erlangen, die eine ausreichende und angemessene Grundlage für mein Prüfungsurteil darstellen. Das Risiko, dass eine aus einem Verstoß resultierende unzutreffende Angabe nicht aufgedeckt wird, ist höher als bei einer unbeabsichtigten wesentlichen falschen Angabe, weil Verstöße mit betrügerischen Absprachen, Fälschungen, vorsätzlichen Auslassungen, Falschdarstellungen oder dem Umgehen von internen Kontrollen einhergehen können.

- Ein Verständnis von den prüfungsrelevanten internen Kontrollen und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen zu erlangen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Urteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Unternehmens zu fällen.

- Die Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter ermittelten Schätzwerte in der Rechnungslegung und damit zusammenhängende Angaben zu beurteilen.

- Eine Schlussfolgerung in Bezug auf die Angemessenheit der Anwendung der Annahme der Unternehmensfortführung als Grundlage der Rechnungslegung durch den gesetzlichen Vertreter zu ziehen und, ausgehend von den erlangten Prüfungsnachweisen, eine Schlussfolgerung darüber zu ziehen, ob eine wesentliche Unsicherheit hinsichtlich Ereignissen und/oder Gegebenheiten besteht, die erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen könnte. Komme ich zu der Schlussfolgerung, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, in meinem Bestätigungsvermerk auf die betreffenden Angaben im Abschluss aufmerksam zu machen oder, sofern diese Angaben unangemessen sind, mein Prüfungsurteil zu modifizieren. Meine Schlussfolgerungen basieren auf den bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweisen. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch bewirken, dass die Fähigkeit zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit nicht mehr gegeben ist.

Ich erörtere mit dem gesetzlichen Vertreter unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Abschlussprüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen und bedeutsame Mängel bei internen Kontrollen, sofern ich diese während meiner Abschlussprüfung feststelle.

Wesseling, den 10. Mai 2023

gez. André Hintz, Wirtschaftsprüfer