SP - Service Plattform GmbH

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

SP-Service Plattform GmbH, München

1. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Das Geschäftsmodell der SP-Service Plattform GmbH ist die Beratung, der Verkauf und die Akquise in Bezug auf Telefon- und Internetverträge, der An- und Verkauf von Telefon- und Internetprodukten bzw. Produkten im Bereich der Telekommunikation, Verkauf von Hardware und Zubehör für Handy und Elektrogeräte sowie die An- und Vermietung von Retail Locations in Deutschland.

2. Forschung und Entwicklung

Die stetige Weiterentwicklung des Produktportfolios und der Organisationsstruktur (Mitarbeiter und Führungskräfte) sowie die Beobachtung der technologischen Entwicklungen des Marktes und die Attraktivität der Standorte vor Ort sind für die SP-Service Plattform GmbH der entscheidende Wettbewerbsvorteil.

Der wichtigste Pfeiler der Innovationskraft ist das Team an Mitarbeitern in einem hochqualifizierten und motivierten Dauerzustand zu halten. Die Kernkompetenz der SP liegt in einem Führungsteam, welches in ganz Deutschland Menschen gewinnt, ausbildet und zu offensiven Verkaufsexperten macht. Am Verwaltungsstandort in Korntal-Münchingen werden die Grundlagen und das IT-System verwaltet und organisiert, welche einen flexiblen und modernen Vertrieb erst möglich machen. An dem Standort in Gütersloh wird ein sehr effektives Personalmanagement umgesetzt um die ganze Leistung auf die täglichen Vertriebsanforderungen ausrichten zu können.

2. Wirtschaftsbericht

1. Rahmenbedingungen

1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Die Konjunktur in Deutschland hat sich seit Mitte des Jahres 2018 merklich abgekühlt. Der langjährige Aufschwung ist damit offenbar zu einem Ende gekommen. Die schwächere Dynamik wurde sowohl vom internationalen Umfeld als auch von branchenspezifischen Ereignissen ausgelöst. Im Jahr 2018 stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr (2,2 %).1

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich merklich verschlechtert. Die abkühlende Weltkonjunktur macht der deutschen Exportindustrie zu schaffen.

2. Branchenbezogene Entwicklung

Der relevante Markt für die SP-Service Plattform GmbH ist im weitesten Sinne der Telekommunikationsmarkt in Deutschland.

Der Telekommunikationsmarkt verzeichnete in 2018 - laut gemeinsamer TK-Marktanalyse von Dialog Consult und VATM vom Oktober 2018 - gegenüber dem Vorjahr einen im Wesentlichen konstanten Umsatz von EUR 59,4 Mrd. (Vorjahr: EUR 59,3 Mrd.). Die Zuwächse von EUR 0,1 Mrd. entfallen in voller Höhe auf den Privatkundenmarkt.

Die Umsätze im deutschen Mobilfunkmarkt konnten gegenüber dem Vorjahr leicht um EUR 0,1 Mrd. auf EUR 26,6 Mrd. gesteigert werden. Vodafone konnte die Mobilfunkumsätze des Vorjahres von EUR 6,1 Mrd. halten. Die Umsätze mit mobilen Daten wuchsen mit +6,8 % weiter, wenn auch nicht so stark wie im Vorjahr. Sie übersteigen jedoch mit EUR 14,1 Mrd. (Vorjahr: EUR 13,2 Mrd.) erstmals mehr als 50 % des gesamten Mobilfunkmarktes. Das Datenvolumen insgesamt steigerte sich gegenüber dem Vorjahr um 85,9 % auf 2.550 Mio. GB. Die Zahl der aktivierten SIM-Karten blieb mit 132,9 Millionen im Vergleich zum Vorjahr (132,3 Millionen) weitgehend konstant. Das durchschnittliche Datenvolumen je Nutzer und Monat hat sich von 0,87 GB in 2017 um 83,8 % auf 1,6 GB in 2018 weiter deutlich erhöht.2 Die Nachfrage nach größerem Datenvolumen und neuen Technologien zur schnelleren Datenübertragung (z.B. LTE) sowie die Integration verschiedener Medien auf mobilen Endgeräten werden auch in Zukunft Wachstumspotentiale für Mobilfunkdienstleister bieten.

Im Zuge der Eingliederung von dem Festnetzanbieter Kabel Deutschland in den Vodafone Konzern in den Jahren 2017 und 2018 wurde die Frequenz der SP Shops deutlich erhöht und auch die Nachfrage nach Mobilfunkverträgen und Mobilfunkgeräten signifikant erhöht.

In diesem Zuge hat sich das Festnetzgeschäft in den Shops reduziert. Die verbesserten Lagen der SP Shops zahlen ebenfalls mehr auf die Kreditmobilfunkverträge ein als auf das Festnetz, das immer noch einer regional schwankenden Nachfrage unterliegt.

2. Personal und Sozialbereich

Zum Stichtag 31. Dezember 2018 waren 481 Mitarbeiter in der SP-Service Plattform GmbH beschäftigt (2017: 498 Mitarbeiter). Die personelle Kapazität ist entsprechend dem Wachstum ausgerichtet. Mit weiteren Einstellungen in 2019 wird der Wachstums- und Expansionskurs fortgesetzt.

Die Mitarbeiter stellen einen wesentlichen Erfolgsfaktor für das weitere organische Wachstum der SP-Service Plattform GmbH dar. Um weiterhin die hohe Qualität und effizienten Arbeitsabläufe durch motivierte und qualifizierte Mitarbeiter gewährleisten zu können, legt die SP-Service Plattform GmbH auch zukünftig großen Wert auf die fachliche Schulung und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Ein immer wichtiger und beständiger Prozess in der SP ist die Rekrutierung von neuen Mitarbeitern. Über das Thema Mitarbeiter werben Mitarbeiter, die Vodafone Job-Akademie und verschiedenste Online Portale werden Menschen für die SP und das Shopvertriebssystem gewonnen.

Zur Sicherung (Waren) und Organisation (Datenschutz, Legitimationsprüfung etc.) des Vertriebs in den Shops wurden mehrere Misteryshopper und Controller eingestellt, die quer über Deutschland verteilt eingesetzt werden. Der hohe Warenbestand in den Shops macht einen deutlichen Mehraufwand zur Sicherung der Endgeräte und des Zubehörs in den Shops notwendig.

Zugleich wird von Vodafone und Unitymedia eine Shopbesetzung von 2 - 3 Mitarbeiter pro Store eingefordert um die deutlich besseren Frequenzen vor Ort bewältigen zu können.

3. Geschäftsverlauf 2018

Die SP-Service Plattform GmbH kann erneut auf ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr zurückblicken. Mit ihren Kernprodukten - Vodafone R-Tarife und Unitymedia Festnetztarifen - konnte sich die SP-Service Plattform GmbH auch im Jahr 2018 weiterentwickeln.

Der Verkauf und der Vertrieb von Telekommunikationsverträgen verliefen im Jahre 2018 gut wie im Jahr 2017. Ausbaufähig sind nach wie vor die Qualität der Mitarbeiter in den Shops, sowie die Standortqualität, die mit weiteren Top Adressen verbessert werden soll.

Als wesentliche finanzielle Leistungsindikatoren wurden seitens der Geschäftsleitung die Umsatzerlöse und das Jahresergebnis definiert.

Die Umsatzerlöse waren gegenüber dem Jahr 2017 (TEUR 31.584) mit TEUR 31.391 nahezu konstant. Die Prognose des Vorjahres wurde damit erfüllt. Das Geschäftsjahr 2018 schließt die SP-Service Plattform GmbH mit einem Jahresüberschuss von TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 1.661) ab. Wie erwartet ist das Jahresergebnis im zum Vorjahr deutlich rückläufig. Dies ist vor allem auf gesteigerte Personalaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen zurückzuführen.

Die Mitarbeiterzahl hat sich in 2018 leicht reduziert. Die Arbeitsplätze werden hochwertig ausgebaut und die Produktsparten werden breiter und damit attraktiver für die wohl wichtigste Kernzielklientel, die 20-25-jährigen.

Die SP ist an knapp 190 Standorten in Deutschland vor Ort und wird ihre außergewöhnliche Menschenansprache (offensiv handeln) leisten, Produkte auf die individuellen Anforderungen der Menschen abzugleichen und damit den entscheidenden Unterscheid zum Wettbewerb zu haben.

Die persönliche und fachliche Präsenz in den Shops, gewinnt in der sehr aggressiven digitalen Welt deutlich an Wertigkeit. Die in der SP seit Jahren niedrigen Stornoraten und guten Google-Bewertungen sind der eindeutige Beleg dafür.

4. Lage des Unternehmens

1. Ertragslage

Die SP-Service Plattform GmbH erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 31.391 (Vorjahr: TEUR 31.584) und sonstige betriebliche Erträge in Höhe von TEUR 287 (Vorjahr: TEUR 361).

Die Kosten im Personalbereich stiegen aufgrund des Ausbaus des Geschäftsmodells gegenüber dem Vorjahr auf TEUR 16.381 (Vorjahr: TEUR 15.914).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Jahr 2018 auf TEUR 14.821; im Jahr 2017 betrugen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen TEUR 13.274. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen auf höheren Mietaufwendungen der Shops, höheren Werbeaufwendungen, Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen für Provisionsrückforderungen sowie höheren Aufwendungen für Vertriebsunterstützung.

Für das Geschäftsjahr 2018 ergibt sich aufgrund leicht gesunkener Umsatzerlöse und dem Anstieg von Personalaufwand und sonstigen betrieblichen Aufwendungen ein deutlich reduzierter Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 1.661).

Das betriebliche Ergebnis hat sich in 2018 gegenüber dem Vorjahr (TEUR 2.605) auf TEUR 345 reduziert.

2. Vermögenslage

Zum 31. Dezember 2018 lag die Bilanzsumme der SP-Service Plattform GmbH bei TEUR 10.708 (Vorjahr: TEUR 10.422). Darin zeigt sich die Kontinuität der positiven Geschäftsentwicklung der SP-Service Plattform GmbH.

Die Bilanzsumme ist damit weitgehend konstant. Auf der Aktivseite stehen reduzierten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 3.378; Vorjahr: TEUR 3.614) ein Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände (+TEUR 599) gegenüber.

Das Eigenkapital konnte in Folge des erzielten Jahresergebnisses von TEUR 4.229 auf TEUR 4.347 gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote ist damit konstant bei 40,6 %.

Die Rückstellungen reduzierten sich um TEUR 168 auf TEUR 2.958 (Vorjahr: TEUR 3.127). Die Verbindlichkeiten zum Stichtag betragen TEUR 3.402 (Vorjahr: TEUR 3.066).

3. Finanzlage

Die liquiden Mittel betragen zum Stichtag TEUR 3.908 und sind damit im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 3.941) im Wesentlichen konstant. Hinzu kommen Wertpapiere in Höhe von TEUR 2.128 (Vorjahr: TEUR 2.166).

4. Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Oberstes Ziel ist die finanzwirtschaftliche Planung, Steuerung und Kontrolle der SP-Service Plattform GmbH. Die Kontrollmechanismen als Frühwarnsysteme sind die laufende Überwachung der Bankkonten sowie der Einnahmen und Ausgaben.

Die SP-Service Plattform GmbH stellt eine laufende Überwachung der Wachstums- und Ertragsentwicklung auf Gesellschaftsebene als auch dezidiert für die einzelnen Produkte sicher. Durch Analysen werden Abweichungen von den avisierten Plangrößen frühzeitig identifiziert sowie durch angemessene Maßnahmen zeitnah korrigiert. Für die laufende Überwachung des genehmigten Budgets wurden Budgetverantwortlichkeiten implementiert.

Langfristiges Ziel der Gesellschaft ist es, profitabel zu wachsen. Wesentlich für die Entwicklung der Gesellschaft ist die bereits dargestellte Steigerung der Umsatzerlöse, welche auch künftig gesteigert werden können. Die neue Möglichkeit zusammen mit dem Partner Vodafone Deutschland eine Bestandsprovision aufzubauen wird die SP auf Dauer zu einem stabilen Marktteilnehmer machen. Durch die stetige Erweiterung und den weiteren Ausbau der Shops werden Kunden und Kontakte dazugewonnen.

5. Liquidität

Da die SP-Service Plattform GmbH über ausreichende Barreserve verfügt, war ihre Fähigkeit zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen im Geschäftsjahr 2018 jederzeit gewährleistet. Per 31. Dezember 2018 betrug die Barreserve TEUR 3.908 (Vorjahr: TEUR 3.941).

6. Investitionsanalyse

Das Jahr 2018 war wiederum geprägt von der weiteren Integration der SP in die Struktur des Vodafone-Konzerns. Damit verbunden waren im Wesentlichen Investitionen in die Entwicklung neuer Schnittstellen, die Optimierung der Systeme für die verschiedenen Standorte, die Rekrutierung neuer Mitarbeiter sowie Investitionen im Rahmen der Ausstattung und der Neueinrichtung neu angemieteter Shops.

7. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage der SP-Service Plattform GmbH

Die SP-Service Plattform GmbH erzielte im Jahr 2018 einen zufriedenstellenden Gewinn und konnte den angestrebten Umsatz im Wesentlichen erreichen. Die erwirtschafteten Gewinne werden weiter in den Ausbau der Geschäftstätigkeit investiert.

3. Prognosebericht

In den folgenden Prognosen sind Annahmen enthalten, deren Eintritt nicht sicher ist. Sofern eine oder mehrere Annahmen nicht eintreffen, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen wesentlich von den dargestellten Prognosen abweichen.

1. Entwicklung der SP-Service Plattform GmbH

Durch die weitere Integration der SP in die Vodafone-Struktur ist mit einem weiteren Aufschwung in der Retail Kette zu rechnen. Das Absatzvolumen in Stücken und im Volumen wird kontinuierlich ansteigen.

Die SP Service Plattform wird durch neue vertriebsunterstützende Maßnahmen wie z. B. Online Shoprouting, (bei Vodafone mit Elsbeth bezeichnet) die Beratungseffizienz deutlich verbessern. Analoge Abschaltungen quer über das Bundesgebiet wird die Nachfrage an den jeweiligen POS (Point of sales) deutlich erkennbar verbessern. Die Shopexpansion wird nicht mehr so stark quantitativ gesteuert, sondern vielmehr qualitativ. Das heißt, die bestehenden Shopstandorte werden je nach Möglichkeiten und Bedarf in deutlich bessere Lagen migriert. Darüber hinaus werden zusätzliche neue Standorte in enger Absprache und Zustimmung mit Vodafone nur in sehr guten Lagen angemietet. Somit ist eine signifikant höhere Menschenfrequenz vor und in den SP Shops die Folge.

Für das Jahr 2019 gehen wir aktuell von rückläufigen Umsatzerlösen in Höhe von ca. TEUR 27.500 aus. Die Umsatzerlöse sind somit im Vergleich zum Jahr 2018 um rund 13 % gesunken. Für das Geschäftsjahr 2019 wird - vorbehaltlich etwaiger Jahresabschlussbuchungen - von einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 640 ausgegangen. Das erwarte Ergebnis ist somit im Vergleich zu dem des Jahres 2018 deutlich rückläufig.

Für das Geschäftsjahr 2020 wird - im Vergleich zum Jahr 2019 - ein leichter Anstieg der Umsatzerlöse prognostiziert. Es wird ein Jahresergebnis leicht unterhalb des Jahresergebnisses 2018 erwartet.

2. Konjunktureller und branchenbezogener Ausblick

Die konjunkturellen Perspektiven in Deutschland sind nicht mehr ganz so positiv wie in den Vorjahren. Aufgrund einer schwächeren Exportnachfrage sowie Produktionsproblemen in der Automobil- und Chemieindustrie geht der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von einem preisbereinigtem Wachtum des Bruttoinlandsproduktes von 0,8 % aus. 3

Durch das erfolgreiche Kampagnemanangement von Vodafone hat sich die Marke Vodafone extrem gut positioniert und schafft für unsere Shops eine ideale Basis zum Verkauf. Infolge der Übernahme und Integration von Kabel Deutschland durch Vodafone hat sich Vodafone das schnelle Glasfaserkabelnetz gesichert. Hier hat SP nun die Chance auch in NRW, Hessen und Baden Württemberg durch die Umstellung von Unitymedia auf Vodafone noch mehr Umsätze generieren zu können, anderseits erhöht sich die Abhängigkeit vom Vodafone Konzern.

Alle neuen Technologien (Big Data, wie z.B. autonomes Fahren) benötigen in naher Zukunft eine Datengeschwindigkeit von 5G, das in herausragender Weise und künftig fast flächendeckend von unserem Hauptpartner Vodafone angeboten werden kann. Die Basis für weitere erfolgreiche Verkaufsjahre ist somit sichergestellt.

Die Retail Kette gewinnt nicht nur an wirtschaftlicher Kraft sondern auch an substantieller Struktur. Alarmsysteme, Warenpräsenter, Dienstwagenstruktur und interne Kommunikationswege werden optimiert und spezialisiert.

Durch die Größe der SP Shopkette in Deutschland hat die SP einen deutlich erkennbaren Anteil von ca. 15 % des gesamten Vodafone Retailkanals erwirtschaften können und ist damit der wichtigste Vertriebspartner von Vodafone.

4. Risikobericht

Die Risikopolitik der SP-Service Plattform GmbH entspricht dem Bestreben nach nachhaltigem und ertragreichem Wachstum, wobei die Gesellschaft versucht, unangemessene Risiken weitestgehend zu vermeiden. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Planung und Ausführung der Geschäftsstrategie. Die Risikostrategie wird von der Geschäftsleitung vorgegeben.

Nachfolgend werden die mit den spezifischen Gegebenheiten der SP-Service Plattform GmbH und ihrer Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken, die erhebliche nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, dargestellt.

Dies sind nicht notwendigerweise die einzigen Risiken. Es handelt sich vielmehr um die derzeit als wesentlich eingeschätzten Risiken, nämlich

•	das Risiko von Diebstahl der Hardware in den Shops,
•	das Risiko der Vertragsstornierung bei Kunden,
•	das Risiko von Einbrüchen in die Shops durch die neue Warenpräsenz und
•	das Risiko der Abhängigkeit von Vodafone

Das Diebstahlrisiko konnte in 2018 aufgrund erhöhter Kontrollmaßnahmen weiter verringert werden.

1. Branchenspezifische Risiken

Die Prognosen für das zukünftige Wachstum im Telekommunikationsbereich sind weiter positiv.

Die SP-Service Plattform GmbH ist der größte Partner von Vodafone und zugleich auch der größte Shopbetreiber der Unitymedia Group Deutschland und hat sich damit am Markt etabliert und gefestigt. Das Risiko, aus der vorgenannten Übernahme bzw. das Risiko im Rahmen von Marktveränderungen in Mitleidenschaft gezogen zu werden, ist daher vergleichsweise gering.

Der Handel war eine der ersten Branchen, der von der Digitalisierung erfasst wurde, speziell in Branchen deren Produkte leicht vergleichbar und sehr einfach zu verstehen waren und sind. Die Onlinezahlen steigen weiter nehmen aber an Geschwindigkeit ab und was deutlich zu sehen ist, dass die Margen über den Onlinemarkt immer kleiner werden. Untersuchungen der Hochschule Karlsruhe haben ergeben, dass der Handel im Vergleich zum Online-Vertrieb in der Telekommunikation seine dominierende Rolle behalten wird.

Die Dienstleistung und die Konvergenz in den Produkten machen die Retaillandschaft hier unverzichtbar. Ein Tag ohne Internet ist heute ein Drama. Ein Problem aus der Vergangenheit wird ein Problem der Zukunft sein und bleiben. Die Gewinnung von guten und motivierten Mitarbeitern. Genau in diesem Bereich liegt eine Kernbefähigung der SP Führungsgruppe.

Die vertraglichen Grundlagen der SP sind mehr als solide und bieten die Basis für ein langfristiges und gewinnbringendes Arbeitsumfeld für die nächsten Jahre.

2. Ertragsorientierte Risiken

Die SP ist der größte Kettenbetreiber im deutschen Telekommunikationsmarkt, sowie der größte Partner weltweit von Vodafone. Für die SP ist und bleibt allerdings wichtig, Mitarbeiter, Systeme und Organisation in einer dauerhaft positiven Bewegung zu halten um die Veränderungen seitens der Anbieter oder politischen Situationen schnell und effektiv lösen zu können.

Der Zusammenschluss von Vodafone, Kabel Deutschland und voraussichtlich Unity Media bringt der SP-Service Plattform GmbH nicht nur ein breiteres Produktportfolio sondern auch einen deutlich stärkeren Brand mit Vodafone. Die Frequenzahlen in den POS (point of sale) erhöhen sich deutlich und damit die Chance mehr und hochwertiger verkaufen zu können.

Das generelle und latente Risiko einer Verkaufs-Vertriebsorganisation wird durch sehr intensive Führungsqualität und innovative Verwaltungs- und Kontrollsysteme sichergestellt. Die Entwicklung und die Qualität der SP sind historisch, sprich seit über 26 Jahren, gewachsen. Die Liquiditätslage ist zufriedenstellend.

3. Risiken aus Klagen

Die große Anzahl von Arbeitnehmern hat zu einigen wenigen Arbeitsrechtsstreiten geführt, die in Vergleichen geendet sind. Nennenswerte Zahlungen waren nicht zu leisten.

Die juristische und steuerliche Beratung der SP-Service Plattform GmbH wird in allen Bereichen durch hochqualifizierte Betreuung sichergestellt.

5. Chancenbericht

Durch die qualitative Entwicklung der Shopkette der SP bieten sich diverse Absatzmöglichkeiten an, wie z. B. der Hardwareverkauf (Handys, Tablets, Taschen, Versicherungen, etc.). Dieser Zusatzvertrieb wird möglich, da künftig in allen SP-Shops ein Kassensystem eingeführt wird. Das Kundenerlebnis in den Shops wird durch die hochwertige Shopgestaltung verbessert und damit die Verweildauer der Kunden signifikant verlängert.

Es wird erwartet, dass die Abschlussquoten in den Shops von 2,0 Verkäufen pro 100 Kunden auf 2,2 gesteigert werden kann. Angestrebt und mit Vodafone besprochen sind weitere Shops der Kategorie A in die SP-Shopkette zu integrieren. Die Qualifizierung und Ausbildung der Shopmitarbeiter mit Verkaufstrainings, Produktschulungen und Konfliktmanagement geben der Shopplattform die nötige inhaltliche Qualität um aus den Standorten noch mehr Verträge zu generieren. Dadurch wird die Bestandsprovision kontinuierlich gesteigert.

Das 5G Netz, das Internet der Dinge (IOT), sowie Cloudlösungen und die Glasfaserversorgung sind die beherrschenden Themen in der Deutschen Wirtschaftslandschaft.

Diese Produkte und Dienstleistungen werden vor allem über die gut ausgebildeten Mitarbeiter in den Shops der Telekommunikationsanbieter vertrieben. Die SP ist als größter externer Shopbetreiber in Deutschland ein maßgeblicher Multiplikator für den Erfolg und die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Wirtschaft.

SP-Service Plattform GmbH

München, den 21. Februar 2020

Die Geschäftsführung

Rainer Aigner

Walter Kraus

1 Ifo Schnelldienst 7/2019, 11. April 2019; 72. Jahrgang

2 DIALOG CONSULT / VATM 20.TK-Marktanalyse Deutschland 2018

3 Pressemitteilung des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vom 19. März 2019

Bilanz

Aktiva

	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Anlagevermögen	217.220,00	208.206,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	8,00	8,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	8,00	8,00
II. Sachanlagen	217.212,00	208.198,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	217.212,00	208.198,00
B. Umlaufvermögen	10.480.303,40	10.213.618,93
I. Vorräte	88.076,67	112.005,10
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	4.356.489,89	3.994.376,17
1. sonstige Vermögensgegenstände	4.356.489,89	3.994.376,17
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	60.624,42	10.625,25
III. Wertpapiere	2.127.967,38	2.166.455,67
1. sonstige Wertpapiere	2.127.967,38	2.166.455,67
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.907.769,46	3.940.781,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten	10.168,18	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	10.707.691,58	10.421.824,93
Passiva
	31.12.2018 EUR	31.12.2017 EUR
A. Eigenkapital	4.347.423,36	4.228.845,65
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	4.203.845,65	2.542.784,25
III. Jahresüberschuss	118.577,71	1.661.061,40
B. Rückstellungen	2.958.361,17	3.126.576,91
C. Verbindlichkeiten	3.401.907,05	3.066.402,37
1. sonstige Verbindlichkeiten	3.401.907,05	3.066.402,37
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	3.396.807,05	3.065.579,17
Bilanzsumme, Summe Passiva	10.707.691,58	10.421.824,93

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR
1. Rohergebnis	31.648.289,17	31.881.229,53
2. Personalaufwand	16.380.982,24	15.913.795,67
a) Löhne und Gehälter	13.670.232,62	13.302.160,00
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.710.749,62	2.611.635,67
davon für Altersversorgung	16.606,01	22.613,03
3. Abschreibungen	51.481,96	70.765,99
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	51.481,96	70.765,99
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	14.821.028,53	13.274.375,30
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.297,28	16.008,97
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	38.641,59	8.835,99
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	24.962,01	24.800,12
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	226.912,41	943.604,03
9. Ergebnis nach Steuern	118.577,71	1.661.061,40
10. Jahresüberschuss	118.577,71	1.661.061,40

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

SP-Service Plattform GmbH, München

A) Allgemeine Angaben

Die SP-Service Plattform GmbH hat ihren Sitz in München und ist zum Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2018 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht München unter der Registernummer HRB 175288 im Handelsregister eingetragen.

Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

B) Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den geringeren beizulegenden Wert vorgenommen.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Geschäftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut 800 Euro nicht übersteigen.

In den Vorjahren wurde für bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro aber nicht mehr als 1.000,00 Euro ein Sammelposten gebildet und auf 5 Jahre abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Die Ermittlung der Anschaffungskosten bei den Waren erfolgte anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Forderungen wird durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Die Höhe der pauschalen Wertberichtigungen wurde über eine Berechnung ermittelt und beträgt 1%. Das allgemeine Kreditrisiko ist durch diese pauschale Wertberichtigung ausreichend erfasst.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren Zeitwerten angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie wurden zum nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen, die für länger als ein Jahr zu bilden waren, wurden nach § 253 Abs. 2 HGB für deren voraussichtliche Dauer abgezinst.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß § 256a HGB. Danach sind auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umzurechnen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

C) Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel als Anlage zum Anhang dargestellt.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen hat wie im Vorjahr kein Betrag eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich im Wesentlichen um Kautionen, Steuerforderungen, Darlehensforderungen und um Erstattungen aus Reisekostenabrechnungen. Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 22 (Vorjahr TEUR 34) enthalten.

Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergeben sich ausschließlich aktive latente Steuern. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass ein Ansatz latenter Steuern in der Bilanz unterbleibt.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 25.000,00 ist voll eingezahlt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Aufbewahrung, Rückbauverpflichtungen, Vertragsstornos, Provisionsrückforderungen sowie für Mitarbeiterprovisionen, Tantiemen und nicht genommenen Resturlaub gebildet.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren sowie durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesicherte Verbindlichkeiten bestehen wie im Vorjahr nicht.

D) Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 31.391 enthalten vor allem Provisionen aus der Vermittlung von Telefon- und Internetprodukten.

Abschreibungen

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung in Form von Mietaufwendungen in Höhe von TEUR 6.250 (Vorjahr TEUR 5.951) enthalten.

E) Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich auf TEUR 17.098.

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Angestellte	471

Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer:	Walter Kraus	ausgeübter Beruf:	Vertriebsgeschäftsführer
Geschäftsführer:	Rainer Aigner	ausgeübter Beruf:	Vertriebsgeschäftsführer

Hinsichtlich der Bezüge wird auf § 286 Abs. 4 HGB verwiesen.

Kredite an Organmitglieder

Mitgliedern der Geschäftsführung wurden Kredite in Höhe von insgesamt TEUR 22 zur Verfügung gestellt.

Der Zinssatz für gewährte Kredite in Höhe von insgesamt TEUR 16 beträgt 3,5 %. Die Zinsen sind jeweils am 31.12. eines jeden Jahres zur Zahlung fällig. Der Darlehensgeber kann das Darlehen jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von 24 Monaten kündigen.

Darüber hinaus wurden der Geschäftsführung unverzinsliche, kurzfristige Mittel in Höhe von TEUR 6 zur Verfügung gestellt.

Nachtragsbericht

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2018 sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die für die Gesellschaft von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft und der Einschätzung zu den Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung führen könnten.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss von TEUR 119 auf neue Rechnung vorzutragen.

SP-Service Plattform GmbH

München, den 21. Februar 2020

Die Geschäftsführung

Rainer Aigner

Walter Kraus

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2018 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.517,23	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	41.517,23	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	605.651,76	65.640,96	0,00	6.174,41	0,00
Summe Sachanlagen	605.651,76	65.640,96	0,00	6.174,41	0,00
Summe Anlagevermögen	647.168,99	65.640,96	0,00	6.174,41	0,00

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2018 EUR	kumulierte Abschreibungen 01.01.2018 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.517,23	41.509,23	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	41.517,23	41.509,23	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	665.118,31	397.453,76	51.481,96	0,00	1.029,41
Summe Sachanlagen	665.118,31	397.453,76	51.481,96	0,00	1.029,41
Summe Anlagevermögen	706.635,54	438.962,99	51.481,96	0,00	1.029,41

	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2018 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2018 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	41.509,23	0,00	8,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	41.509,23	0,00	8,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	447.906,31	0,00	217.212,00
Summe Sachanlagen	0,00	447.906,31	0,00	217.212,00
Summe Anlagevermögen	0,00	489.415,54	0,00	217.220,00

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2018 - 31.12.2018

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

1.1.2017 - 31.12.2017

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 12.500,00 EUR.

Sonstige Berichtsbestandteile

PROTOKOLL

DER GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNG

Ort: München

Datum: 23.03.2020

Unter Verzicht auf alle Form- und Fristvorschriften nach dem Gesellschaftsvertrag und dem Gesetz halten die Gesellschafter der SP Service Plattform GmbH eine Gesellschafterversammlung per Rundmail ab und beschließen was folgt:

TAGESORDNUNGSPUNKTE:

1. Feststellung des Handelsbilanz 2018

Die von der PWC GmbH geprüfte und testiert Handelsbilanz wir vorgelegt.

Der Jahresüberschuss laut Handelsbilanz beträgt:

118.577,71 €

Einwendungen gegen die Handelsbilanz wurden nicht erhoben. Die Handelsbilanz wird daher entsprechend festgestellt.

2. Ergebnisverwendung 2018

Der Jahresüberschuss für 2018 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

3. Entlastung der Geschäftsführer 2018

Den Geschäftsführern Walter Kraus und Rainer Aigner wird Entlastung für das Jahr 2018 erteilt.

Weitere Beschlüsse wurden nicht gefaßt.

München, den 23.03.2020

Walter Kraus

Steffen Kraus

Markus Kraus

Rainer Aigner

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 23.03.2020 festgestellt.

" BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SP - Service Plattform GmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SP - Service Plattform GmbH, München, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SP - Service Plattform GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Bielefeld, den 25. Februar 2020

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Volker Voelcker, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christoph Benson, Wirtschaftsprüfer