EquiArte GmbH & Co. KG

Berlin

(vormals: Plattling)

Jahresabschluss zum 30. Juni 2011

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der EquiArte GmbH & Co. KG, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 7. November 2011

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Lennartz, Wirtschaftsprüfer

Weinberg, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 30. Juni 2011

Aktiva

			30.06.2010
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		7.585,00	13
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	75.947,25		902
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		4.259
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.787.097,60		5.591
		1.863.044,85	10.752
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		1.365.665,15	1.980
		3.228.710,00	12.732
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.577,16	104
		3.239.872,16	12.849
Passiva
			30.06.2010
	€	€	T€
A. Eigenkapital
Kapitalanteile		150.000,00	150
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		885.268,91	11.858
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.168,53		0
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.458.471,26		432
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	570.965,35		203
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	26.381,93		0
5. Sonstige Verbindlichkeiten	143.616,18		204
davon aus Steuern EUR 115.034,56 (Vj. TEUR 1)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (Vj. TEUR 1)
		2.203.603,25	839
D. Rechnungsabgrenzungsposten		1.000,00	2
		3.239.872,16	12.849

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011

			1.7.2009 - 30.6.2010
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse	21.121.705,52		16.252
2. Sonstige betriebliche Erträge	1.915.016,38		42
		23.036.721,90	16.294
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	10.480.087,80		8.451
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	128.678,31		213
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	38.724,65		58
5. Abschreibungen auf Sachanlagen	6.575,47		10
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	9.282.638,58		7.143
		19.936.704,81	15.875
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	399.769,71		497
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	17.797,79		14
		381.971,92	483
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		3.481.989,01	902
10. Außerordentliche Aufwendungen		3.092.000,00	0
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	101.620,00		37
12. Sonstige Steuern	306,00		0
		101.926,00	37
13. Für fremde Rechnung erwirtschaftetes Ergebnis		152.732,32	0
14. Jahresüberschuss		135.330,69	865
15. Verrechnung mit Verlustvortrag		0,00	607
16. Gutschrift auf Gesellschafterkonten		135.330,69	258
		0,00	0

Anhang für die Zeit vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011

Allgemeine Hinweise

Die Gesellschaft ist eine Personengesellschaft im Sinne von § 264a HGB. Aufgrund dieser Vorschrift sind die Rechnungslegungsvorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften i. S. v. § 267 HGB anzuwenden. Von den ihr eingeräumten Erleichterungen bei der Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung gemäß § 276 HGB macht die Gesellschaft keinen Gebrauch. Von den Erleichterungen gemäß § 288 HGB wird Gebrauch gemacht.

Die Bilanz wurde gemäß § 266 HGB gegliedert.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Die Gesellschaft wurde mit Verschmelzungsvertrag vom 26. August 2011 und der Zustimmungsbeschlüsse vom selben Tage durch Übertragung ihres Vermögens als Ganzes unter Auflösung ohne Abwicklung auf die Apassionata GmbH mit Sitz in Berlin (AG Charlottenburg HRB 87915 b) mit Verschmelzungsstichtag 1. Januar 2011 verschmolzen. Die Verschmelzung ist mit der gleichzeitig erfolgten Eintragung in das Register des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers am 31. August 2011 wirksam geworden und die Firma ist erloschen. Die Eintragung im Handelsregister der Gesellschaft erfolgte am 31. August 2011.

Da das wirtschaftliche Eigentum an den Vermögensgegenständen und Schulden auf Grund des erst nach dem Bilanzstichtag geschlossenen Verschmelzungsvertrages und der Verschmelzungsbeschlüsse noch nicht zum 30. Juni 2011 auf den übernehmenden Rechtsträger übergegangen war, handelt es sich bei den im Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 angefallenen Erträgen und Aufwendungen um originäre Erträge und Aufwendungen der Gesellschaft, welche allerdings dem übernehmenden Rechtsträger zu zuordnen sind. Daher wurde das Ergebnis des 2. Halbjahres des Geschäftsjahres in Höhe von T€ 153 den sonstigen Rückstellungen zugeführt. Der Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt als "Für fremde Rechnung erwirtschaftetes Ergebnis" vor dem Jahresüberschuss.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden mit der folgenden Ausnahme im Wesentlichen unverändert maßgebend. Im Gegensatz zum Vorjahr erfolgt der Ausweis der von Gesellschaften der Massine Group (T€ 1.705; Vj. T€ 647) weiterbelasteten Verwaltungskosten nicht unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen im Materialaufwand sondern unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Das Anlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von € 150,00 (bis zum 31. Dezember 2007 € 410,00), sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als € 150,00 bis € 1.000,00, die nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft worden sind, wurde der jährlich steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p. a. im Zugangsjahr und den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungen wurden entsprechend dem Tageskurs bzw. mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die einzelnen Posten des Anlagevermögens sind unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Forderungen von brutto T€ 3.184 gegen einen ehemaligen Gesellschafter aus Entnahmen ausgewiesen, wovon T€ 3.000 auf einem Notaranderkonto eingezahlt sind. Hinsichtlich der Forderungen gegen den Altgesellschafter werden mehrere Gerichtsverfahren geführt. Im Geschäftsjahr erfolgte auf Grund des ungewissen Ausgangs der Verfahren eine Wertberichtigung von T€ 3.092 auf diese Forderungen.

Die nach Einzelwertberichtigung ausgewiesene Forderung in Höhe von T€ 92 hat eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Sämtliche restlichen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 1.771 (Vj. T€ 7.567) haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Guthaben bei Kreditinstituten

Es besteht ein Avalkredit in Höhe von T€ 730, der mit Guthaben auf einem Festgeldkonto (T€ 730) besichert ist.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen mögliche Umsatzsteueransprüche von ausländischen Finanzämtern sowie das für fremde Rechnung erwirtschaftete Ergebnis von T€ 153 des Zeitraumes vom 1. Januar bis 30. Juni 2011 im Zusammenhang mit der Verschmelzung, welches dem übernehmenden Rechtsträger auf Grund des Verschmelzungsstichtages 1. Januar 2011 zu zurechnen ist. Im Vorjahr betrafen die Rückstellungen im Wesentlichen die Komponistenvergütung und den einmalig geltend gemachten Ansprüchen aus der Verwertung von Tonträgern in Höhe von insgesamt T€ 10.935.

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten (T€ 2.204; Vj. T€ 839) haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Sie sind nicht besichert.

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungsversprechen für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von € 2,7 Mio. zum Abschlussstichtag. Nach einer am 16. September 2011 geschlossen Vergleichsvereinbarung bestehen für die Gesellschaft aus dem Gewährleistungsversprechen keinerlei Verpflichtungen mehr. Auch wurde die Gesellschaft aus dem Gewährleistungsversprechen bis zum Datum der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht in Anspruch genommen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen, insbesondere Hallenmieten, für das folgende Geschäftsjahr 2011/2012 in Höhe von T€ 661.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge in Form der Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€ 1.685 (Vj. T€ 6).

Außerordentlicher Aufwand

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen ausschließlich die Aufwendungen der im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertberichtigung der Forderungen gegen Altgesellschafter.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Gewerbesteuern in Höhe von T€ 102 enthalten.

Sonstige Angaben

Persönlich haftende Gesellschafterin

Komplementärin ist die EquiArte Verwaltungs GmbH, Berlin, deren gezeichnetes Kapital € 25.000,00 beträgt.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird durch die EquiArte Verwaltungs GmbH, vertreten durch Herrn Peter Massine und Herrn Hans-Joachim Kunz (bis 30. Juni 2011), wahrgenommen. Die Verwaltungs GmbH erhält für Ihre Tätigkeit eine Haftungs-Vergütung sowie einen Aufwandsersatz in Höhe von T€ 3.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2011 durchschnittlich 6 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt.

Berlin, 4. November 2011

EquiArte Verwaltungs GmbH

Peter Massine

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	Stand 01.07.2010	Zugänge	Stand 30.06.2011
	€	€	€
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	38.744,68	847,39	39.592,07
	38.744,68	847,39	39.592,07

	Abschreibungen
	Stand 01.07.2010	Zugänge 30.06.2011	Stand
	€	€	€
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.431,60	6.575,47	32.007,07
	25.431,60	6.575,47	32.007,07

	Buchwert
	Stand 30.06.2011	Stand 30.06.2010
	€	€
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.585,00	13.313,08
	7.585,00	13.313,08

Lagebericht für die Zeit vom 1. Juli 2010 bis 30. Juni 2011

A. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Wirtschaftliche Entwicklung der Branche

Das Jahr 2010 stand im Zeichen einer Erholung der Weltwirtschaft nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in 2009. Deutschland wuchs im BIP mit 3,6 % wobei sich das Wachstum im vierten Quartal mit 4,0 % als besonders kräftig erwies. Diese Entwicklung wirkte sich auch auf den für die Gesellschaft so wichtigen Konsum mit einem Wachstum von 0,9% aufs Jahr gesehen positiv aus. Auch in der ersten Hälfte des Jahres 2011 ist die Dynamik im Wachstum erhalten geblieben wobei das Wachstum im ersten Quartal mit 1,3% und im zweiten Quartal bei nunmehr nur noch 0,1% spürbar gegenüber 2010 zurück ging. Für das Gesamtjahr liegt die Prognose im Durchschnitt bei 2,0 %.

Ertragslage

Die von der Gesellschaft veranstaltete Pferdeshow "APASSIONATA" ist im Topsegment des Liveentertainmentmarktes in Deutschland, Österreich und der Schweiz angesiedelt.

Die Marke ist optimal positioniert. Der Bekanntheitsgrad der Marke liegt ungestützt bei mehr als 48 %. Die Show verzeichnet auch weiterhin ein nachhaltig positives Echo in den Medien. Die Zuschauerzahlen - über 500.000 verkaufte Karten während der abgelaufenen Tournee - entwickeln sich entsprechend. Die Qualität der Show ist auf einem hohen Stand. Der Gesellschaft wurde für die Show "APASSIONATA" der LEA-Award 2009/10 eine Auszeichnung für die beste Life-Show (APASSIONATA - Sehnsucht) verliehen.

Die Umsätze des Wirtschaftsjahres 2010/11 von T€ 21.122 übertreffen die Umsätze des Vorjahres (T€ 16.252) um T€ 4.870.

Die Personalkosten verringerten sich um T€ 104 auf T€ 167. Die Anzahl der Mitarbeiter betrug 6.

Die Gesellschaft beauftragt als Veranstalter mit der Erstellung (Preproduction) und Durchführung der Show die Apassionata GmbH, Berlin (vormals Massine Production GmbH), erstattet gemäß einem Intercompany-Dienstleitungsvertrag die entstehenden Kosten und gewährt eine Leistungsfee.

Der Materialaufwand - inklusive der Vergütung für den Komponisten - stieg im Verhältnis zu den Umsatzerlösen unterproportional von T€ 8.451 auf € 10.480.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich von T€ 7.143 im Vorjahr um T€ 2.140 auf T€ 9.283. Hier macht sich der erhöhte Werbeaufwand zur Stützung der Marke bemerkbar.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr von T€ 902 auf T€ 3.482 verbessert. Der Jahresüberschuss sank dagegen von T€ 865 im Vorjahr auf T€ 288 inklusive des für fremde Rechnung erwirtschafteten Ergebnisses des 2. Halbjahres von T€ 153 im Zusammenhang mit der Verschmelzung auf die Apassionata GmbH zum 1. Januar 2011. Dabei ist das Jahresergebnis von den einmaligen Aufwendungen einer Wertberichtigung auf die Forderungen gegen den Altgesellschafter in Höhe von T€ 3.092 gekennzeichnet, welche im außerordentlichen Aufwand ausgewiesen werden.

Vermögens- und Finanzlage

Das nominelle Kommanditkapital der Gesellschaft beträgt zum 30. Juni 2011 unverändert T€ 150. Der ehemalige Gesellschafter Robert Wagner hatte seine Kommanditanteile an der Gesellschaft sowie seine Geschäftsanteile an der Komplementär GmbH an den Mitgesellschafter Peter Massine mit wirtschaftlicher Wirkung zum 30. Juni 2008 veräußert. Mit Wirkung vom 04. Januar 2010 erfolgte die rechtliche Abtretung der Anteile. Herr Massine ist alleiniger Gesellschafter.

Die Gesellschaft weist gegenüber dem ehemaligen Gesellschafter, Herr Robert Wagner, Forderungen in Höhe von T€ 3.184 aus. Hiervon sind T€ 3.000 auf ein Notaranderkonto eingezahlt. Es handelt sich hierbei um mögliche Gewinnentnahmeansprüche für frühere Jahre, welche jedoch rechtsanhängig sind. Die Gesellschaft fordert diese Auszahlungen auf Grund der inzwischen vorliegenden geprüften und testierten Jahresabschlüsse für diese Geschäftsjahre, welche deutlich geringere Jahresergebnisse ausweisen, zurück, da entsprechende Gewinnentnahmeansprüche des Altgesellschafters danach nicht gegeben sind. Auf Grund der bestehenden Ungewissheit hinsichtlich eines positiven Ausgangs der damit im Zusammenhang geführten Rechtsstreitigkeiten erfolgte im Geschäftsjahr eine Wertberichtigung dieser Forderungen in Höhe von T€ 3.092.

Die Rückstellungen sind mit T€ 885 dotiert. Aufgrund einer Einigung des Gesellschafters mit dem Komponisten im Zuge dessen der Gesellschafter die Verpflichtungen der Gesellschaft gegenüber dem Komponisten privat übernommen hat, wurde die Rückstellung im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 9.250 verbraucht und konnte in Höhe von T€ 1.685 aufgelöst werden.

Bei den erhaltenen Anzahlungen von T€ 1.458 handelt es sich um die Erlöse aus Kartenvorverkäufen für die nächste Tournee der Apassionata (im Vorjahr T€ 432).

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen leicht von T€ 203 auf T€ 571.

Die Bank- bzw. Kassenguthaben belaufen sich zum 30. Juni 2011 auf T€ 1.366 gegenüber T€ 1.980 im Vorjahr. Von den Guthaben sind zum Abschlussstichtag T€ 730 zur Besicherung eines Avalkredits auf einem Festgeldkonto hinterlegt. Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr 2010/2011 zu jederzeit in der Lage, seine Verbindlichkeiten uneingeschränkt zu bedienen.

Gesamtaussage

Angesichts der positiven Entwicklung des Geschäftsjahres 2010/2011 können im Ergebnis der Geschäftsverlauf und die Lage der EquiArte GmbH & Co. KG als sehr positiv beurteilt werden.

B. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Mit Datum vom 26. August 2011 wurde die Verschmelzung der Gesellschaft auf die Apassionata GmbH, Berlin, mit steuerlicher und wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2011 beschlossen. Die Verschmelzung wurde am 31. August 2011 in das Handelsregister eingetragen. Damit ist die Gesellschaft ab dem 31. August 2011 untergegangen.

C. Risikobericht

Zur weiteren Verminderung von Risiken werden unter Berücksichtigung der inzwischen bestehenden langjährigen Erfahrung nur Vorstellungen in bestimmten Städten mit entsprechend vorhandenen Hallengrößen und Infrastruktur durchgeführt.

Auch ein mögliches finanzielles Risiko der Vorfinanzierung einer neuen Show wird durch den langfristig anlaufenden Vorverkauf - insbesondere im Weihnachtsgeschäft - ebenfalls deutlich vermindert.

Insofern sind gegenwärtig und für die kommenden Geschäftsjahre 2011/2012 und 2012/2013 keine Risiken mit besonderem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und

Ertragslage oder bestandsgefährdende Risiken beim übernehmenden Rechtsträger, der Apassionata GmbH, sichtbar.

D. Voraussichtliche Entwicklung

Die Marke "Apassionata" ist seit Jahren in Deutschland aber auch in Österreich und der Schweiz ein bekannter Begriff für unsere Show. Die positive Resonanz auf die Besucher und die damit verbundene "Mund zu Mund Propaganda", die umfassende Berichterstattung durch Presse, Funk und Fernsehen sowie die einschlägigen Werbeaktionen, verstärkt durch häufigere Inanspruchnahme von TV- und Radioschaltungen, sind Garant für überwiegend gut besuchte Vorstellungen.

Unter Berücksichtigung des Kartenvorverkaufs und damit der Umsatzentwicklung für die Geschäftsjahre 2011/2012 und 2012/2013 geht die Geschäftsführung des übernehmenden Rechtsträgers Apassionata GmbH, welche das operative Geschäft weiterführt, für beide Geschäftsjahre in ihrer Geschäftsplanung von einem positiven Jahresergebnis aus.

Berlin, 4. November 2011

EquiArte Verwaltungs GmbH

Peter Massine