Ensys GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

Wirtschaftliche Entwicklung

Neunte Steigerung der Deutschen Wirtschaft in Folge

Das Jahr 2018 verzeichnet für die deutsche Wirtschaft erneut ein Wirtschaftswachstum gegenüber dem Vorjahr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Maßgeblich trugen zur Entwicklung Impulse in den Bereichen Konsum und Investition aus dem Inland bei. Die privaten sowie die staatlichen Konsumausgaben stiegen um 1,0 bzw. 1,1 Prozent im Jahr 2018 an. Der Außenhandelsbeitrag wirkte sich aufgrund höherer Importe gegenüber den Exporten um 0,2 Prozent abschwächend auf das BIP aus.

Wie bereits erwähnt gehörten 2018 auch die Investitionen zu den wichtigen Wachstumsfaktoren der deutschen Wirtschaft. Unter den 4,8 Prozent Erhöhung im Bereich Investitionen trugen neben den Investitionen in den Bereich Ausrüstungen insbesondere die Bauinvestitionen wie auch der öffentliche Tiefbau zur Entwicklung bei.

Die Bruttowertschöpfung stieg ebenfalls um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Dabei entwickelte sich der Dienstleistungsbereich besser als das produzierende Gewerbe, eine Entwicklung die sich zuletzt vor fünf Jahren entsprechend aufteilte.

Im Jahresdurchschnitt waren 44,8 Millionen Menschen erwerbstätig. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Anzahl um 562.000 Menschen und somit um 1,3 Prozent zu. Der demografische Effekt gleicht sich dabei durch die erhöhte Anzahl der Erwerbstätigen sowie durch die Zuwanderung von Arbeitskräften aus.

Energiewirtschaft fokussiert sich weiter auf die Energiewende

Noch immer prägt die anhaltende Energiewende die Entwicklung der Energiewirtschaft. Neben dem Ausstieg aus der Kernenergie umfasst diese die nachhaltige Energieversorgung durch erneuerbare Energien sowie die stetige Verbesserung der Energieeffizienz. Durch die anhaltende Entwicklung der Energieträger und dem daraus resultierenden breiten Angebot zeigt sich der Energiemix 2018 in Deutschland zunehmend ausgewogen. Dennoch ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland noch immer und wie bereits im Vorjahr von Mineralöl und Erdgas geprägt. Die Erneuerbaren Energien konnten erneut im Vergleich zum Vorjahr stark zulegen. Der Energiemix stellt sich für das Jahr 2018 wie folgt dar (Vorjahr in Klammern):

Quelle: AGEB, Energiemix 2018, www.ag-energiebilanzen.de

Die Kosten nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) sowie Einspeisevergütungen sind in den vergangenen Jahren zu einem signifikanten Bestandteil deutscher Energiekosten geworden. Kosten für erneuerbaren Strom belasten direkt die Strompreise des Endverbrauchers, da dieser die EEG-Umlage trägt. Nach der Senkung der EEG-Umlage für das Jahr 2018 setzt sich diese Entwicklung in 2019 weiter fort. Die Umlage verringert sich um rund sechs Prozent (auf 6,405 Cent/kWh), dem gegenüber steht weiter der ansteigende Strom-Börsenpreis.

Energiewirtschaft steht weiter im Zeichen des Klimawandels

Die Wetterstatistik verdeutlicht, dass das Jahr 2018 das wärmste und zugleich sonnigste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung ist. Zugleich zählt es auch zu dem niederschlagsärmsten Jahr im gleichen Zeitraum. Veranschaulicht wird diese Entwicklung insbesondere in den Aufzeichnungen der Monate April bis November, welche für sich gemein haben, dass die Monate zu warm, zu trocken und zu sonnenreich waren. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,4 Grad Celsius um 0,8 Grad über dem Wert aus dem Jahr 2017, was die Aussage der Wetterstatistik noch einmal hervorhebt und bestätigt.

Wie bereits erwähnt, war die Niederschlagsmenge über acht Monate hinweg, von April bis November, zu gering. Insgesamt fielen im Jahr lediglich 590 Liter pro Quadratmeter, wobei die anhaltende Trockenphase erst mit einem niederschlagsreichen Dezember endete. Dagegen zeichnet sich das Jahr als sonnenscheinreichstes seit Beginn der Messungen aus, 2020 Sonnenstunden wurden für das Jahr verzeichnet. Insbesondere die Monate April und Mai gehören damit zu den wärmsten Monaten seit Aufzeichnung des Wetters. Diesen Monaten schloss sich mit Juli und August zugleich noch eine der längsten und extremsten Hitzeperioden an.

Der Energiemarkt befindet sich weiterhin inmitten der Energiewende und sieht sich weiterhin den Herausforderungen aus dem Klimawandel gegenübergestellt. Zusätzlich zu dem Ausstieg aus der Kernenergie im Jahr 2022 wird sich inzwischen auch zunehmend damit beschäftigt, einen Ausstieg aus der Kohle vorzubereiten. Dies befindet sich letztlich auch mit der Erreichung der Klimaziele für das Jahr 2030 im Einklang. Während mit dem Jahr 2018 sowie der Verabschiedung des Energiesammelgesetzes ein geregeltes Vorgehen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien erreicht werden soll, wird auch mit dem kommenden Jahr 2019 die Energie- und Klimapolitik entscheidend sein. Dabei findet sich sowohl in der Bevölkerung wie auch auf Seiten der Unternehmen ein breiter Rückhalt zu den angesprochenen Themen.

Energiepreise erneut steigend

Insgesamt verläuft die Preisentwicklung in Deutschland weiter erhöht. Der in 2018 verzeichnete Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent liegt leicht über dem Wert des vergangenen Jahres (1,8 Prozent), womit der starke Anstieg aus der Vorjahresentwicklung sich deutlich verringert hat. Im Oktober hatte die Preisentwicklung mit 2,5 Prozent ihren höchsten Stand für das Jahr 2018 erreicht. Dagegen zeichnete sich im Dezember zuletzt eine Teuerungsrate von 1,7 Prozent ab, womit sich die Gesamtentwicklung für das Jahr 2018 noch einmal abschwächte. Wie bereits im Vorjahr trug die Entwicklung des Energiepreises maßgeblich zu dem Ergebnis bei. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Preise für Energieprodukte um 4,9 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). Innerhalb der Energieprodukte verteuerten sich insbesondere die Preise für Heizöl (21,7 Prozent) sowie für Kraftstoffe (7,8 Prozent). Unter Auslassung der Energiepreise innerhalb der Gesamtbetrachtung würde sich die Preisentwicklung für 2018 auf 1,6 Prozent belaufen.

Der Ölpreis (Brent) bewegte sich im Kalenderjahr 2018 in einem preislichen Korridor zwischen 52 und 85,50 Dollar/Bbl. Das 1. Quartal bewegte sich hierbei in einer Preisspanne zwischen 62,50 und 70,50 Dollar/Bbl. Ab dem 2. Quartal folgte bis auf wenige Rücksetzer ein kontinuierlicher Preisanstieg mit einem Jahreshoch von nahezu 86 Dollar/Bbl. Ab Oktober setzte sukzessive ein Abwärtstrend ein. Der Tiefstand innerhalb des Kalenderjahres wurde am 28. Dezember mit einem Preisniveau von 52 Dollar/Bbl markiert.

Hauptgründe für den Preisanstieg im 2. und 3. Quartal waren überwiegend die Auswirkungen der im November 2017 vereinbarten Förderkürzungen der OPEC sowie US Sanktionen gegen den Iran und erhöhte konjunkturelle Nachfragen.

In 2019 wird ein Preisniveau in einem Preisband von 60 bis 70 Dollar erwartet. Grund für die pessimistischere Erwartungshaltung ist insbesondere das gekippte Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Aktuell besteht ein Angebotsüberhang, der sich nach Einschätzung auch im kommenden Jahr noch fortsetzen wird. Darüber hinaus hat die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) kürzlich auch eine Produktionssteigerung für Beginn des Jahres 2019 ins Spiel gebracht, was eine weitere Bestätigung für das obige Preisniveau bilden sollte.

Eine gute Versorgungslage innerhalb Europas und milde saisonale Temperaturen zu Jahresbeginn ließen die Preise am Terminmarkt für das Kalenderjahr 2019 in den Monaten Januar und Februar von anfänglich ca. 18,00 Euro/MWh auf ein Preisniveau von ca. 16,80 Euro/MWh sinken. Ende März änderte sich allerdings sukzessive die Marktpreissituation - niedrigere Temperaturen gegenüber saisonal üblichen Speichertiefständen ließen die Preise am Terminmarkt für das Lieferjahr im 2. Quartal bis auf ein Niveau von 22,00 Euro/MWh ansteigen. Auch das 3. Quartal verhielt sich überwiegend bullisch. Niedrige Pegelstände an Flüssen auf Grund langanhaltenden Trockenperioden, verstärkter Bedarf an Kraftwerksgas sowie steigende Ölpreise ließen die Gaspreise ab Mitte August auf ein Preisniveau von nahezu 26,70 Euro/MWh ansteigen. Im 4. Quartal entspannte sich hingegen die Marktpreissituation. Am Jahresende 2018 notierte der Terminmarktpreis für das Lieferjahr 2019 auf einem Niveau von nahezu 22,00 Euro/MWh.

Am Spotmarkt belief sich der Preiskorridor zwischen 17,40 und 60,93 Euro/MWh. Insbesondere der Zeitraum zwischen 24.02.18 und 05.03.18 war überwiegend durch hohe Spotmarktpreise zwischen ca. 24,38 und 60,93 Euro/MWh geprägt.

Der Strompreis - Base Year - bewegte sich in 2018 für den Lieferzeitraum 2019 in einem Korridor zwischen 32,75 und 56,65 Euro/MWh und für das Peak Year zwischen 41,07 und 68,15 Euro/MWh. Das 1. Quartal war überwiegend durch eine Seitwärtsbewegung geprägt - der Preiskorridor für das Base Year verlief zwischen 32,75 und 36,84 Euro/MWh. Ab dem 2. Quartal entwickelte sich der Strompreis hingegen bullisch. Einen stärkeren Aufwärtstrend entwickelten insbesondere die Monate August bis Mitte September, mit einem Preis in Höhe von 56,65 Euro/MWh. Anfang des vierten Quartals entwickelte sich eine bärische Marktsituation mit einem Preisrückgang bis auf 47,90 Euro/MWh, die allerdings nur von kurzer Dauer war. Für die anziehenden Preise werden die nachfolgenden wesentlichen Gründe gesehen - EU weite Klimaschutzziele, steigende EUA-Preise, sehr niedrige Wasserstände an Flüssen für die Kühlung konventioneller Kraftwerke, diverse Revisionsstillstandzeiten französischer Kernkraftwerke sowie die Zukunft über den Weiterbetrieb der deutschen Kohlekraftwerke in Verbindung mit den politischen Interessen im Rahmen der regelmäßig tagenden Kohlekommission. Am Jahresende 2018 notierte der Preis für das Lieferjahr 2019 bei 55,42 Euro/MWh für das Base Year und 67,29 für das Peak Year.

Auch der Spotmarkt war durch die vor genannten Indikatoren geprägt, was eine hohe preisliche Volatilität wiederspiegelte. Die Spotmarktpreise im Kalenderjahr 2018 beliefen sich im Korridor zwischen ca. 76,00 und 128,00 Euro/MWh.

In 2018 entwickelte sich der Kohlepreis - Basis bildet der ARA Frontjahr Coal Futures - bis auf ein Niveau von nahezu 100 Dollar/t. Das 1. Quartal war zunächst durch einen stetigen Abwärtstrend geprägt, von 85 Dollar/t zu Jahresbeginn auf ein Jahrestief von 72 Dollar/t Ende März. Im 2. und 3. Quartal kippte die bärische Marktpreisbewegung und es setzte bis auf wenige Rücksetzer ein stetiger Aufwärtstrend bis auf ein Jahreshoch von nahezu 100 Dollar/t ein. Im 4. Quartal drehte sich die Marktpreissituation - am Jahresende notierte der Coal Futures für das Frontjahr 2019 auf einem Preisniveau von ca. 83 Dollar/t. Auslöser des Preisanstiegs im 2. und 3. Quartal waren insbesondere erhöhte Nachfragen aus Asien allen voran China.

Nach Expertenmeinungen wird die weltweite Nachfrage nach Kohle sukzessive stagnieren und somit flach bleiben. Hauptgründe hierfür sind insbesondere weltweit weiter steigende Klimaschutzmaßnahmen in Verbindung mit der Reduzierung von CO ₂-Emissionen, eine erhöhte Nachfrage von erneuerbaren Energien und eine deutlich gesteigerte Effizienz im Energieverbrauch.

Der Markt für CO ₂-Zertifikate war überwiegend von politischem Geschehen geprägt. Hier sind insbesondere die Auswirkungen eines ungeordneten Ausstiegs von Großbritannien aus der EU zu nennen sowie die anstehenden Reformen für die nächsten Jahre im CO ₂ Handel - Abstimmungen der EU-Mitgliedsstaaten über mögliche Marktstabilisierungsprogramme des EUA-Preises in Verbindung neuen Klimaschutzzielen bis ins Jahr 2030.

Die Preise befinden sich seit Jahresbeginn bis auf wenige Rücksetzer in einem steigenden Markt mit einem Preiskorridor zwischen 7,80 Euro/t am Jahresanfang und nahezu 25,50 Euro/t Mitte September. Nach volatilen Schwankungen der letzten Monate wurde ein Schlusskurs auf Höhe der 25 Euro/t fixiert.

Geschäftsverlauf

Ensys ist als Energieverteiler der Ansprechpartner für die Immobilien-, Filial- und Geschäftskunden, wenn es darum geht, einen hohen Kundennutzen zu schaffen, indem es gelingt, einen Teil ihrer Kostenseite zu optimieren. Ziel ist es, diese strategische Positionierung konsequent weiter im Markt auszubauen.

Um dies zu erreichen, wurden in 2018 wesentliche Veränderungen angestoßen. Kern dieser Veränderungen war der Aus- und Aufbau der vertrieblichen Aktivitäten. Hierfür wurden zum einen Ressourcen aufgebaut und zum anderen die Prozesse optimiert. Zusätzlich wurde auf Basis einer Marktbeobachtung eine neue vertriebliche Ausrichtung strategisch definiert und konsequent umgesetzt. Des Weiteren wurde ein Restrukturierungsprojekt umgesetzt, mit dem Ziel, die Kosten zu senken, um der Margenentwicklung am Markt gerecht zu werden. Wesentlicher Bestandteil ist die Umsetzung einer neuen IT-Systemlandschaft. In 2018 scheiterte die Einführung eines ERP-Systems. Ziel ist der Projektabschluss im April 2019 für die neue IT-Systemlandschaft.

Das Thema "Excellence" ist im TWL-Konzern insgesamt bedeutend, denn die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen und Strukturen ist ein wichtiger Faktor, um in einem anspruchsvollen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Dabei ist ein weiteres wichtiges Thema die Einführung unterschiedlicher Bausteine, die unter anderem Transparenz und Verbindlichkeit stärken. Diese wurden im Wesentlichen in Zusammenarbeit mit dem Konzern entwickelt und durchgeführt.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresfehlbetrag von 2,23 Mio. EUR. Dadurch ist zum 31. Dezember 2018 das bilanzielle Eigenkapital aufgebraucht und die Gesellschaft weist einen "Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" von 2,02 Mio. EUR aus.

Weiterhin zu erwähnen ist das Ausscheiden von Herrn Dr. Kleuker als Geschäftsführer der Ensys GmbH.

Vertrieb

Das Geschäftsjahr 2018 war unverändert durch einen starken Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt geprägt. Durch die strategische Neuausrichtung im Vertrieb und die damit einhergehende Fokussierung konnte für das Vertriebsjahr 2018 erfolgreich unser Portfolio erweitert werden. Des Weiteren konnte ein Großteil der Bestandskunden gehalten werden. Der Aufbau weiterer Vertriebskanäle und -kooperationen war ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei dem Aufbau des Portfolios.

Neben dem Ausbau des Commodity Geschäfts lag ein weiterer Schwerpunkt auf der Entwicklung des Dienstleistungsgeschäfts. Dies sind zum einen kaufmännische Dienstleistungen, wie zum Beispiel EEG Mengenmeldungen und zum anderen technische Dienstleistungen, wie zum Beispiel Energiemonitoring. Der weitere Ausbau des Geschäftsfeldes Dienstleistungen wird auch in Zukunft im Fokus stehen. Hierzu gab es entsprechende Pilotprojekte mit Kunden.

Durch die im Konzern zur Verfügung stehenden Kompetenzen, konnte das Fachgebiet Energiebeschaffung komplett an die TWL ausgelagert und konzernweite Synergien gehoben werden. Dadurch konnte sich der Vertrieb auf seine wesentlichen Aufgaben konzentrieren und auch weitere komplexere Commodityprodukte im Portfolio aufgenommen werden.

Beschaffung

In 2018 wurde der Strom- & Gasbedarf komplett über den kaufmännischen Bereich Vertrieb-Energiebeschaffung KVE der Technische Werke Ludwigshafen am Rhein Aktiengesellschaft, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL AG genannt - eingedeckt. Bei einem Geschäft gab es Lieferverpflichtungen des Letztverbrauchers gegenüber seinem Vorlieferanten, hier wurden die Mengen von Ensys 1:1 übernommen und weiter verrechnet. Durch die Übertragung der Portfolien-Bewirtschaftung auf KVE können auch für die Ensys marktfähige Preise am Energiemarkt erzielt werden, trotz der im Laufe des Jahres angestiegenen Einkaufspreise, die zusammen mit den gestiegenen Netzentgelten die Bezugspreise für den Endkunden erhöhen.

Überdies erhielt die Ensys über KVE Zugang zu den Gasgroßhandelsmärkten und ist dadurch auch weiterhin in der Lage, über die Veredelung von Strom mit Grünstromzertifikaten hinaus, auch Gas durch Biogaszertifikate für die Endkunden zu veredeln.

Das gesamte Handelsvolumen von Ensys aus Geschäften mit Handelspartnern betrug im Berichtsjahr für die Commodity Strom 0,49 TWh und für die Commodity Gas 0,18 TWh.

Absatzentwicklung

Die Absatzmenge Strom stieg von 0,16 TWh im Lieferjahr 2017 auf 0,44 TWh im Lieferjahr 2018. Auch die Absatzmenge Gas stieg von 0,01 TWh im Lieferjahr 2017 auf 0,18 TWh im Lieferjahr 2018. Durch den in 2017 initiierten Neuaufbau des Vertriebes konnten Kundenabgänge größtenteils vermieden werden. Gleichzeitig konnte das Neukundengeschäft weiter ausgebaut werden.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

In 2018 konnte die Abwanderung von weiteren Kunden gestoppt werden, des Weiteren konnte man neue Kunden hinzugewinnen, dadurch stieg der Umsatz von 33,67 Mio. Euro im Jahr 2017 auf 77,17 Mio. Euro. Der Umsatzanteil von Ensys an der Stromversorgung lag bei 71,44 Mio. Euro (i. Vj. 32,72 Mio. Euro). Die Liefermenge an Endverbraucher stieg von 0,16 TWh in 2017 auf 0,44 TWh in 2018. Aus dem Gasverkauf an Endverbraucher konnten 5,33 Mio. Euro (i. Vj. 0,54 Mio. Euro) erlöst werden. Im Vergleich zum Vorjahr kam es insgesamt zu Umsatzsteigerungen in Höhe von 129,2 Prozent, womit die geplanten Umsatzerlöse um ca. 10 Mio. Euro verfehlt wurden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Mengenziel im Strom für das Lieferjahr 2018 verfehlt wurde.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 0,64 Mio. Euro (i. Vj. 0,56 Mio. Euro) sind periodenfremde Erträge in Höhe von 0,44 Mio. Euro (i. Vj. 0,50 Mio. Euro) enthalten, die hauptsächlich Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen. Diese setzen sich in 2018 u.a. zusammen aus der Rückstellung für ausstehende Rechnungen Energie in Höhe von 0,30 Mio. Euro (i. Vj. 0,34 Mio. Euro) sowie aus Rückstellungen für Personal, Steuern und sonstige Rückstellungen ausstehender Rechnungen in Höhe von 0,14 Mio. Euro.

Der Materialaufwand stieg überproportional zum Umsatz um 142,2 Prozent von 31,58 Mio. Euro im Vorjahr auf 76,48 Mio. Euro. Die Netzentgelte sowie die EEG-Umlage sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Energiebezüge für das Lieferjahr 2018 sind hingegen gestiegen. Ebenfalls gestiegen sind die Beschaffungskosten Strom und Gas sowie, aufgrund der erhöhten Portfolien in den Commodities, die Ausgleichsenergiekosten. Die Materialintensität ist gegenüber dem Vorjahr von 93,8 Prozent auf 99,1 Prozent gestiegen.

Die Abschreibungen sinken auf 0,18 Mio. Euro (i. Vj. 0,56 Mio. Euro). Hier enthalten sind außerplanmäßige Abschreibungen aus der gescheiterten Einführung eines ERÜ-Systems in 2017 in Höhe von 0,13 Mio. EUR.

Der Personalaufwand sinkt auf Grund der im Vorjahr begonnen Restrukturierung um 18,2 Prozent.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind auf Grund der erhöhten vertrieblichen Aktivitäten gestiegen auf 1.48 Mio. Euro (i. Vj. 1,14 Mio. Euro). Des Weiteren sind die kaufmännischen Dienstleistungen, welche vom Konzern für die Ensys GmbH erbracht werden, gestiegen.

Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) beläuft sich auf -2,24 Mio. Euro (i. Vj. -1,41 Mio. Euro).

Das Finanzergebnis (inklusive Beteiligungsergebnis) ergibt -0,05 Mio. EUR (i. Vj. -0,05 Mio. Euro). Die Zinserträge resultieren, wie im Vorjahr, aus den Darlehensforderungen an die TWL AG. Aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der innit Gesellschaft mit beschränkter Haftung - nachfolgend innit genannt - übernahm die Ensys -0,03 Mio. Euro (i. Vj. -0,05 Mio. Euro).

Das Ergebnis nach Steuern weist -2,26 Mio. Euro (i. Vj. -1,40 Mio. Euro) aus. Zuzüglich des Verlustvortrages aus dem Vorjahr (4,91 Mio. Euro) ergibt sich unter Berücksichtigung des Jahresfehlbetrags von -2,23 Mio. Euro ein Bilanzverlust von 7,13 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern liegt mit rund -2,26 Mio. EUR unter dem geplanten Ergebnis von rund -0,56 Mio. EUR, was im Wesentlichen darauf zurück zu führen ist, dass in der ursprünglichen Planung der Ansatz zu, BusinessCase "Shared Service" nicht umgesetzt wurde, auch wurde von der innit GmbH ein Gewinn erwartet. Ebenso waren weitere Kosten zur Personalrestrukturierung nicht geplant. Des Weiteren gab es aufgrund der rasant wachsenden Portfolien einen Backwardaditioneffekt, welcher die Deckungsbeiträge für das Geschäftsjahr 2018 in die Folgejahre verschiebt.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Ensys hat sich von 5,08 Mio. Euro am 31. Dezember 2017 auf 13,82 Mio. Euro per 31. Dezember 2018 erhöht.

Das Anlagevermögen sank im Geschäftsjahr von 0,17 Mio. Euro im Vorjahr auf 0,13 Mio. Euro. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich von 3,51 Mio. Euro auf 11,05 Mio. Euro erhöht. Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten verringern sich auf 0,04 Mio. Euro (i. Vj. 1,05 Mio. Euro). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (9,45 Mio. Euro) stammen aus dem Grundgeschäft und liegen aufgrund der hohen Kundenneugewinnung und der Nachforderungen wegen zu geringer Prognosen in 2018 um 528,3 Prozent weit über dem Niveau von 2017 (i. Vj. 1,50 Mio. Euro). Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen Vermögensgegenstände auf 0,53 Mio. Euro (i. Vj. 0,16 Mio. Euro) aufgrund von erwarteten Stromsteuererstattungen.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 0,58 Mio. Euro (i. Vj. 0,35 Mio. Euro) enthalten nur Provisionsabrechnungen von Handelsvertretern für Strom- und Gaslieferverträge für die Lieferzeiträume 2019 bis 2022.

Auf der Passivseite erhöhten sich die Rückstellungen auf 2,74 Mio. Euro (i. Vj. 2,23 Mio. Euro); insbesondere erhöhen sich aufgrund des Zuwachses der Absatzmengen die Rückstellungen für die ausstehenden Rechnungen aus Energiebezügen. Die Verbindlichkeiten stiegen auf 11,08 Mio. Euro (i. Vj. 2,65 Mio. Euro). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen veränderten sich stark und stiegen auf 3,22 Mio. Euro (i. Vj. 0,86 Mio. Euro), ebenso wie die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus Energieeinkauf und die Inanspruchnahme von kaufmännischen Dienstleistungen der Konzerngesellschaften auf 7,20 Mio. EUR (i. Vj. 1,30 Mio. Euro) durch Zuwachs des Geschäfts gestiegen sind.

Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen auf 0,65 Mio. Euro (i. Vj. 0,49 Mio. Euro).

In der Bilanz ergibt sich ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von 2,02 Mio. Euro.

Finanzlage

Im Jahr 2018 bestanden, wie im Vorjahr, keine Kreditverbindlichkeiten.

Die kurzfristige Liquidität ist mit Hilfe des Cashpooling mit der TWL AG gesichert. In Abhängigkeit von der künftigen Geschäftsentwicklung wird weiterer Finanzierungsbedarf entstehen, welcher durch den Cashpool-Vertrag mit der TWL AG gedeckt ist. Dieser Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2019 und räumt der Ensys im Rahmen des Cashpoolings einen Kreditrahmen in Höhe von 4,00 Mio. Euro ein. Die Kündigungsfristen betragen ab dem 31. Dezember 2018 für jede Partei sechs Wochen zum Monatsende.

Des Weiteren existiert ein langfristiger Darlehensvertrag mit der TWL bis 31.10.2024, welcher aber nicht genutzt wird.

Investitionen

Auf Grund der IT-Dienstleistungserträge mit der TWL AG, gab es keine nennenswerten Investitionen (i. Vj. 0,57 Mio. Euro).

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung und Ausblick

Chancen- und Risikobericht

Grundsätze des Risikomanagements und Risikofrüherkennungssystems

Die Umsetzung der Energiewende und die Digitalisierung der Energiewirtschaft stellen Ensys vor große, teilweise nicht vollumfänglich definierte Herausforderungen. Um die sich hieraus ergebenden Chancen zu nutzen und den Bestand des Unternehmens zu sichern, wurde ein Risikomanagementsystem implementiert, das auf von der Geschäftsführung definierten Verantwortlichkeiten, Systematiken und Prozessen basiert. Das Risikomanagementsystem orientiert sich an Vorgaben der TWL AG, so dass ein konzernweit einheitlicher Risikomanagementprozess sichergestellt ist. Das Risikomanagement erfolgt als IT-gestützter Prozess über eine Risikodatenbank. Somit finden die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von Risiken in einem permanenten Kreislauf und in dokumentierter Form statt. Risiken, insbesondere bestandsgefährdende Risiken, werden konsolidiert und über eine regelmäßige Risikoberichtserstattung an die Ensys-Geschäftsführung kommuniziert. Neue Erkenntnisse und Informationen finden zeitnah in das Risikomanagementsystem Eingang, so dass dieses kontinuierlich weiterentwickelt und an die aktuellen Anforderungen angepasst wird. Über die Risikodatenbank werden die identifizierten Risiken an das zentrale Risikomanagement der TWL AG übermittelt, wodurch eine konzernweite und konzerneinheitliche Erfassung und Bewertung von Risiken sichergestellt ist.

Preisrisiken

Preisrisiken können sich ergeben, wenn für noch zu beschaffende Mengen der Preis steigt oder für bereits beschaffte Mengen der Preis sinkt. Als Folge der 100-prozentigen Übernahme von Ensys durch die TWL Vertrieb Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend TWL Vertrieb genannt - profitiert die Gesellschaft von Synergieeffekten innerhalb der TWL-Gruppe. Die Strukturierung von Strom und Gas erfolgt konzernweit durch die TWL AG. Hierdurch konnte Ensys eigene Preisrisiken deutlich reduzieren.

Mengenrisiken

Der Absatzmarkt für Strom und Gas ist weiterhin von einem starken Wettbewerb geprägt. Somit besteht das Risiko, dass Bestandskunden abwandern und es demzufolge zu einem Umsatzrückgang kommt, den ggf. das Neukundengeschäft nicht auffängt. Speziell das Kundenportfolio der Ensys stellt weiterhin ein größeres Risiko dar, da sich dieses aus wenigen Großkunden und vielen Kleinkunden zusammensetzt. Dadurch ergibt sich das Risiko, dass bei einem Wegfall mehrerer Großkunden, diese nur schwer zu kompensieren sein werden.

Preis- und Mengenrisiken bestehen aufgrund der Abweichung zwischen dem tatsächlichen und dem prognostizierten Verbrauch eines Bilanzkreises (Prognoserisiko). Die Bilanzkreisabweichungen werden im Nachgang durch die Bilanzkreisnetzbetreiber zu Ausgleichsenergiepreisen in Rechnung gestellt. Unter Umständen sind diese Abweichungen durch die einkalkulierten Risikoaufschläge nicht abgedeckt. Durch die kontinuierliche Verbesserung der Prognosegüte wird dieses Risiko stetig minimiert.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Im Rahmen der Geschäftstätigkeit ist Ensys verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt.

Als Folge der 100-prozentigen Übernahme der Ensys durch die TWL Vertrieb profitiert Ensys von Synergieeffekten innerhalb der TWL-Gruppe. Finanzierung und Steuerung des Liquiditätsbedarfs erfolgen konzernweit durch TWL AG.

Um das Risiko von Forderungsausfällen zu minimieren und die Liquidität aufrechtzuerhalten, wird die Bonität jedes potenziellen Neukunden vor Vertragsabschluss bewertet. Während der Belieferung werden offene Forderungen zeitnah überwacht, der Forderungsbestand regelmäßig analysiert und Beitreibungsmaßnahmen in die Wege geleitet.

Chancen

Der vertriebliche Erfolg in 2018 konnte im Wesentlichen durch die Restrukturierung und den Aufbau von Vertrieb und Kundenservice realisiert werden. Hierdurch konnten branchenübergreifend viele Kunden gewonnen werden, aber auch langjährige Kundenbeziehungen verlängert werden. Auch in der Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern hat sich die Fokussierung auf Premiumpartner als erfolgreich bewiesen.

Dieser Pfad soll auch in 2019 weiter verfolgt werden, um die Chancen am Markt nutzen zu können. Insbesondere das Dienstleistungsgeschäft soll ausgebaut werden. Eine weitere Chance ist die Optimierung und Vereinfachung der bestehenden Vertriebsprozesse, um hier mehr Zeit für den Kunden zu gewinnen und neue Fähigkeiten aufzubauen.

Aufgrund von Insolvenzen im Markt entstehen Konsolidierungseffekte, die dazu führen, dass neben der Preissensibilität auch die Themen Vertrauen, Professionalität und Zuverlässigkeit wieder an Wert gewinnen. Genau mit diesen Attributen konnten wir bereits im Jahr 2018 viele Kunden gewinnen.

Durch die konsequente Marktbearbeitung hat es Ensys geschafft, sich wieder am Markt als Mitbewerber zu etablieren. Dies gilt es weiter auszubauen und im Sinne unserer Kunden zu agieren.

Gesamtbetrachtung

Durch das aufgesetzte Restrukturierungsprojekt konnten die Sach- und Personalkosten nachhaltig gesenkt werden, was sich ab 2019 positiv auf die Entwicklung des Betriebsergebnisses auswirkt. Die Projektkosten führten jedoch in 2018 zu erhöhten Kosten. Durch die neue IT-Systemlandschaft, die ab April 2019 zur Verfügung steht, können weitere Synergieeffekte durch Standardisierung und Automatisierung gehoben werden.

Durch den Jahresfehlbetrag 2018 von 2,26 Mio. EUR weist die Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 einen "Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" von 2,02 Mio. EUR aus. Die Gesellschaft ist weiterhin von der Finanzierung durch die TWL AG abhängig. Der Cash-Pooling-Vertrag von der TWL AG ist mit einer 6-wöchigen Frist kündbar. Dies stellt ein hohes Risiko dar. Die Fortführung der Geschäftstätigkeit hängt weiterhin davon ab, dass im Bedarfsfall die mittelbare 100%-Gesellschafterin TWL AG oder die Gesellschafterin TWL Vertrieb GmbH die Zahlungsfähigkeit der Ensys aufrechterhalten. Der Geschäftsführung sind derzeit keine Anhaltspunkte bekannt, welche dazu führen könnten, dass der Cash-Pooling-Vertrag gekündigt werden könnte und die Finanzierung und Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit durch die Gesellschafterin bzw. die TWL AG im Bedarfsfall nicht erfolgen sollte.

Risiken, welche bestandsgefährdend sind oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Ensys wesentlich gefährden, ergeben sich aus der Finanzierungsabhängigkeit mit der TWL AG. Weitere bestandsgefährdende Risiken liegen nach derzeitiger Einschätzung nicht vor.

Ausblick

Auch in 2019 wird der Energiemarkt stark umkämpft sein und mit hohen Margen ist nicht zu rechnen. Aus diesem Grund wird das Dienstleistungsgeschäft gemeinsam in kooperativer Zusammenarbeit mit weiteren Töchtern der TWL AG ausgebaut. Zusätzlich werden die Vertriebskanäle um weitere Partner ergänzt, um die geringer werdenden Margen über eine Vergrößerung des Absatzportfolios zu kompensieren. Gerade in Bezug auf die Bereiche Messwesen und Zählermanagement gilt es die Gesetzeslage im Auge zu behalten um frühzeitig auf Beschlüsse aus den Kammern zu reagieren und dies gewinnbringend am Markt umzusetzen. Auch die aus den regelmäßigen Vertriebsworkshops entwickelten Ideen gilt es weiter auszubauen um Neu- sowie Bestandskunden weiter an die Ensys zu binden.

Der Trend, sich - über die reine Stromversorgung hinaus - über innovative Geschäftsmodelle vom Wettbewerb zu differenzieren, hält weiter an. Das Ziel wird sein, dass die Ensys nicht nur als Energielieferant, sondern als allumfassender Energie-Dienstleister im Markt wahrgenommen wird.

Daneben werden weitere strategische Marktpartner gesucht, welche sich mit der Marke Ensys identifizieren können und für die Ensys am Energiemarkt, die Commodity-Produkte verkaufen können. Hierzu gab es in der Vergangenheit schon die ersten Erfolge mit unabhängigen Multiplikatoren. Diese Strategie soll auch in 2019 mit ausgewählten Partnerschaften weiter ausgebaut werden.

Daneben werden für die drei strategischen Kundensegmente "Wohnungswirtschaft", "Filialisten" und "Geschäftskunden", insbesondere für die Immobilienunternehmen in 2019 weiter neue Services entwickelt, um die Portfolien weiter zu optimieren. Im Fokus steht weiterhin die Automatisierung der Abwicklungsprozesse, um Kunden mit zahlreichen Verbrauchsstellen adäquat unterstützen und einen Mehrwert bieten zu können. Deshalb wurde in 2018 die Umsetzung einer neuen IT-Systemlandschaft initiiert.

Durch den bereits in 2016 gestarteten Vertriebsaufbau sowie die Reorganisation in den Bereichen Vertrieb und Kundenmanagement, konnte die Ensys im Vertriebsjahr 2018 ihre Umsatzerlöse für das Lieferjahr 2019 in den Commodities Strom und Gas weiter ausbauen. Die Umsatzerlöse Strom stiegen im Vergleich zum Vorjahr von 32,72 Mio. Euro auf 71,44 Mio. Euro. Im Gas von 0,53 Mio Euro auf 5,33 Mio. Euro für das Lieferjahr 2018.

Auch die Absatzmengen der Portfolien Strom und Gas konnten weiter aufgebaut werden. Sind es im Strom für das Lieferjahr 2018 0,44 TWh, so konnte man den Wert für das Portfolio des folgenden Lieferjahres 2019 fast verdoppeln auf 0,81 TWh. Des Weiteren konnte man die Absatzmengen im Gas Portfolio im Vergleich zum Lieferjahre 2018 von 0,18 TWh, für das folgende Lieferjahr 2019 verdoppeln auf 0,37 TWh.

Derzeit geht die Ensys von Umsatzerlösen für 2019 im Strom von 152,75 Mio. Euro aus und im Gas von 14,35 Mio. Euro.

Aufgrund der umgesetzten Maßnahmen und dem nachhaltigen Wachstum, plant die Ensys für 2019 mit einem verbesserten Jahresergebnis von knapp -0,78 Mio. Euro.

Im Jahr 2018 konnte das Strom und Gas Portfolio nicht nur, wie geplant, aufgebaut werden, es wurde sogar über das Ziel hinaus stabilisiert. Dies ist eine wichtige Grundlage für das Vertriebsjahr 2020 und der Erreichung des wirtschaftlichen "Turnarounds". Die Basis für den Ausbau des Dienstleistungsvertriebs konnte erfolgreich erarbeitet werden und erste Kunden wurden akquiriert.

Des Weiteren ist geplant, die innit GmbH in 2019 auf die Ensys GmbH zu verschmelzen.

Frankfurt am Main, 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Frank Niggemeier-Oliva

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

	31.12.2018 Euro	31.12.2017 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnlich Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	66.762,00	59.013,00
2. Geleistete Anzahlungen auf Software	0,00	40.016,25
	66.762,00	99.029,25
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.267,00	47.505,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
	126.029,00	171.534,25
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.452.748,45	1.504.470,51
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.059.016,22	1.841.341,71
3. Sonstige Vermögensgegenstände	534.883,88	163.195,28
	11.046.648,55	3.509.007,50
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	38.964,41	1.053.697,57
	11.085.612,96	4.562.705,07
C. Rechnungsabgrenzungsposten	580.594,91	346.118,99
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.024.326,71	0,00
	13.816.563,58	5.080.358,31
Passiva
	31.12.2018 Euro	31.12.2017 Euro
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	666.665,00	666.665,00
II. Kapitalrücklage	4.443.293,69	4.443.293,69
III. Bilanzverlust	-7.134.285,40	-4.908.447,09
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.024.326,71	0,00
	0,00	201.511,60
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	12.841,65	30.476,11
2. Sonstige Rückstellungen	2.723.599,88	2.200.238,18
	2.736.441,53	2.230.714,29
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3,00	0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.224.007,56	863.530,69
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.203.670,27	1.299.257,18
4. Sonstige Verbindlichkeiten	652.441,22	485.344,55
	11.080.122,05	2.648.132,42
	13.816.563,58	5.080.358,31

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	2018 Euro	2017 Euro
1. Umsatzerlöse	77.168.197,10	33.673.424,81
2. Sonstige betriebliche Erträge	640.790,47	562.559,20
	77.808.987,57	34.235.984,01
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-49.644.922,24	-18.517.488,57
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-26.833.370,57	-13.065.347,92
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-1.570.999,22	-2.020.486,86
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-315.326,05	-286.382,61
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-175.102,00	-556.966,35
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.479.236,02	-1.144.050,93
	-80.018.956,10	-35.590.723,24
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.353,52	35.243,86
8. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags übernommener Verlust	-25.103,57	-53.504,72
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-23.496,70	-31.285,35
10. Ertrag aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	6.787,87
11. Ergebnis nach Steuern	-2.257.215,28	-1.397.497,57
12. Ertrag (Vorjahr: Aufwand) aus sonstigen Steuern	31.376,97	-50.266,89
13. Jahresfehlbetrag	-2.225.838,31	-1.447.764,46
14. Verlustvortrag aus dem Vorjahr	-4.908.447,09	-3.460.682,63
15. Bilanzverlust	-7.134.285,40	-4.908.447,09

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben

Die Ensys Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Frankfurt am Main - nachfolgend Ensys genannt - ist unter der Nummer HRB 101620 im Handelsregister B des Amtsgerichts Frankfurt am Main registriert

Der Jahresabschluss der Ensys für das am 31. Dezember 2018 endende Geschäftsjahr wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) aufgestellt. Nach dem Gesellschaftsvertrag sind außerdem die Anforderungen der Eigenbetriebs- und Anstaltsverordnung Rheinland-Pfalz in der Fassung vom 05. Oktober 1999 zu beachten. Die Gesellschaft ist aufgrund gesellschaftsvertraglicher Bestimmungen verpflichtet, den Jahresabschluss und den Lagebericht nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufzustellen.

Die zur jeweiligen Erläuterung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erforderlichen Angaben sind im Anhang enthalten. Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) erstellt.

Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresfehlbetrag von 2.226 Tsd. Euro. Dadurch ist zum 31. Dezember 2018 das bilanzielle Eigenkapital aufgebraucht und die Gesellschaft weist einen "Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" von 2.024 Tsd. Euro aus. Die Gesellschaft ist weiterhin von der Finanzierung durch die TWL AG abhängig. Der Cash-Pooling-Vertrag von der TWL AG ist mit einer 6-wöchigen Frist kündbar. Dies stellt ein hohes Risiko dar. Die Fortführung der Geschäftstätigkeit hängt weiterhin davon ab, dass im Bedarfsfall die mittelbare 100%-Gesellschafterin TWL AG oder die Gesellschafterin TWL Vertrieb GmbH die Zahlungsfähigkeit der Ensys aufrechterhalten. Der Geschäftsführung sind derzeit keine Anhaltspunkte bekannt, welche dazu führen könnten, dass der Cash-Pooling-Vertrag gekündigt werden könnte und die Finanzierung und Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit durch die Gesellschafterin bzw. die TWL AG im Bedarfsfall nicht erfolgen sollte. Wir verweisen auf unsere Ausführungen im Lagebericht auf den Punkt "Gesamtbetrachtung" innerhalb des "Chancen- und Risikobericht".

II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich beibehalten.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer linear um planmäßige Abschreibungen (3 bis 10 Jahre) vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige lineare Abschreibungen (3 bis 15 Jahre) pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer vermindert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit eine voraussichtlich dauernde Wertminderung vorliegt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150,00 Euro bis 1.000,00 Euro werden in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen des § 6 Abs. 2a EStG in einem jährlichen Sammelposten zusammengefasst und über einen Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben. Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten bis 150,00 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände, Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert. Bei den Forderungen sind erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt; das allgemeine Kreditrisiko ist in Form eines pauschalen Abschlags berücksichtigt. Die bilanzielle Abgrenzung zum Bilanzstichtag der noch nicht fakturierten Energieverbräuche von Sondervertragskunden wurde auf der Basis einer Hochrechnung vorgenommen.

Die Ensys hält zum Bilanzstichtag energiewirtschaftliche Finanzinstrumente, die abweichend vom Einzelbewertungsgrundsatz in jahresscheibenscharfen Saldierungsbereichen jeweils für Strom und Gas zusammengefasst und bewertet werden. In den Stromportfolien werden Absatz- und Beschaffungsgeschäfte für den Basiswert Strom der jeweiligen Lieferjahre zusammengefasst. Die Gasportfolien beinhalten alle Absatz- und Beschaffungsgeschäfte für den Basiswert Gas je Lieferjahr. Für jeden Saldierungsbereich werden zum Bilanzstichtag die je Lieferjahr übereinstimmenden Absatz- und Beschaffungsmengen saldiert betrachtet. Hierbei werden die Erträge aus dem Absatz den Kosten der Beschaffung gegenübergestellt und mit relevanten Gemeinkostenanteilen verrechnet. Im Falle eines Verpflichtungsüberhangs wird eine Drohverlustrückstellung gebildet und mit den laufzeitadäquaten Referenzzinssätzen der Deutschen Bundesbank abgezinst. Eine eventuell bestehende offene Position wird mit zum Abschlussstichtag gültigen Marktdaten zum aktuellen Marktwert bewertet. Zum 31. Dezember 2018 bestand kein Verpflichtungsüberhang.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Vorauszahlungen für zukünftige Zeiträume, die zeitanteilig abgegrenzt wurden.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung zukünftiger Preis- und Kostensteigerungen angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Für die Ermittlung latenter Steuern auf Grund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder auf Grund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden saldiert ausgewiesen. Die Aktivierung latenter Steuern unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts des § 274 HGB.

2. Angaben zu Posten der Bilanz

2.1 Anlagevermögen

Eine Zuordnung der Anlagegüter in die Bereiche Strom und Gas wurde nicht vorgenommen, da die Anlagegüter für beide Segmente genutzt werden.

Die Aufgliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

2.1.1 Immaterielle Vermögensgegenstände

Bei den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um Lizenzen für die Website und um Softwareprodukte.

Das Gesamtvolumen der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und in Sachanlagen inklusive der geleisteten Anzahlungen der Ensys betrug im Jahr 2018 130 Tsd. Euro (i. Vj. 568 Tsd. Euro).

2.1.2 Sachanlagen

Im Bereich Geschäftsausstattung wurden Ersatzinvestitionen getätigt.

2.1.3 Finanzanlagen

	Anteil am Kapital zum 31.12.2018 rd. Prozent	Eigenkapital zum 31.12.2018 Tsd. Euro	Jahresergebnis 2018 Tsd. Euro
Anteile an verbundenen Unternehmen
innit GmbH Ludwigshafen am Rhein ¹	100	30	0

¹ Mit dieser Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungsvertrag

Die Gesellschaft hält 100 Prozent der Anteile an der innit Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein - nachfolgend innit genannt. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 25 Tsd. Euro und ist in voller Höhe eingezahlt.

Mit der innit wurde mit Wirkung ab dem 01. Januar 2011 ein Ergebnisabführungsvertrag abgeschlossen.

Das Jahresergebnis der innit für 2018 liegt vor Ergebnisabführung an die Ensys bei -25 Tsd. Euro. Das Eigenkapital liegt unverändert bei 30 Tsd. Euro.

2.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 9.453 Tsd. Euro (i. Vj. 1.505 Tsd. Euro) stammen aus dem Grundgeschäft.

	Gesamtbetrag Tsd. Euro	davon Beträge mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr Tsd. Euro	davon Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr Tsd. Euro
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.453	9.453	0
(Vorjahr)	(1.505)	(1.505)	(0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.059	1.059	0
(Vorjahr)	(1.841)	(1.841)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	535	535	0
(Vorjahr)	(163)	(163)	(0)
Gesamt	11.047	11.047	0
(Vorjahr)	(3.509)	(3.509)	(0)

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Forderungen aus Umsatzsteuer in Höhe von 913 Tsd. Euro (i. Vj. 1.360 Tsd. Euro aus kurzfristigen Darlehen) an die Technische Werke Ludwigshafen am Rhein AG - nachfolgend TWL AG genannt - und Forderungen in Höhe von 146 Tsd. Euro (i. Vj. 171 Tsd. Euro) aus einem laufenden Verrechnungskonto mit der 100-prozentigen Tochter innit. Der Saldo des Verrechnungskontos mit der innit resultiert in Höhe von 34 Tsd. Euro (i. Vj. 34 Tsd. Euro) aus Lieferungen und Leistungen und in Höhe von 159 Tsd. Euro (i. Vj. 159 Tsd. Euro) aus sonstigen Vermögensgegenständen aus zur Verfügung gestellter Liquidität. Außerdem sind in den sonstigen Vermögensgegenständen noch die Forderungen aus der Ergebnisabführung 2016 in Höhe von 31 Tsd. Euro (i. Vj. 31 Tsd. Euro) enthalten. Zum 31. Dezember 2017 und 2018 wurden die Verbindlichkeiten aus Verlustübernahme innit mit den Forderungen verrechnet (Verlustübernahme 2017: 54 Tsd. Euro; Verlustübernahme 2018: 25 Tsd. Euro). Die restlichen Forderungen resultieren, wie im Vorjahr, ausschließlich aus Lieferungen und Leistungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus EEG von 338 Tsd. Euro (i. Vj. 144 Tsd. Euro aus zu viel gezahlten Stromsteuern).

2.3 Flüssige Mittel

	31.12.2018 Tsd. Euro	31.12.2017 Tsd. Euro
Kassenbestand	0	0
Guthaben bei Kreditinstituten	39	1.054
(davon kurzfristige Geldanlagen)	(0)	(0)
Gesamt	39	1.054

2.4 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten Provisionsvorauszahlungen in Höhe von 581 Tsd. Euro Vertriebspartner für abgeschlossene Energielieferverträge, die erst in den Jahren ab 2019 aktiv werden.

2.5 Eigenkapital

	31.12.2017 Tsd. Euro	Zugänge Tsd. Euro	Abgänge Tsd. Euro	31.12.2018 Tsd. Euro
Gezeichnetes	667	0	0	667
Kapital
Kapitalrücklage	4.443	0	0	4.443
Verlustvortrag	-3.461	-1.447	0	-4.908
Jahresfehlbetrag	-1.447	-2.226	1.447	-2.226
Gesamt	202	-3.673	1.447	-2.024

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt 667 Tsd. Euro, besteht aus einem Geschäftsanteil und ist voll eingezahlt.

Die Entwicklung des Bilanzergebnisses stellt sich folgendermaßen dar:

	31.12.2017 Tsd. Euro	31.12.2018 Tsd. Euro
Jahresergebnis	-1.447	-2.226
Verlustvortrag	-3.461	-4.908
Gesamt	-4.908	-7.134

2.6 Rückstellungen

	01.01.2018 Tsd. Euro	Verbrauch Tsd. Euro	Auflösung Tsd. Euro	Zuführung Tsd. Euro	31.12.2018 Tsd. Euro
Steuerrückstellungen	31	31	0	13	13
(davon Rückstellungen für Verbrauchssteuern)	(31)	(31)	(0)	(13)	(13)
Sonstige Rückstellungen	2.200	(1.573)	(439)	(2.535)	2.723
(davon Rückstellungen für Abschluss und Prüfkosten)	(43)	(43)	(0)	(26)	(26)
(davon Rückstellungen für eigene Abschlusserstellung)	(24)	(24)	(0)	(32)	(32)
(davon Rückstellungen für Urlaub)	(37)	(37)	(0)	(12)	(12)
(davon Rückstellungen für Gleitzeit)	(65)	(65)	(0)	(0)	(0)
(davon Rückstellungen für Tantiemen)	(81)	(81)	(0)	(59)	(59)
(davon Rückstellungen für Beiträge zur Berufsgenossenschaft)	(11)	(9)	(2)	(9)	(9)
(davon Rückstellungen für ausstehende Rechnungen - Energie)	(1.125)	(826)	(299)	(2.111)	(2.111)
(davon Rückstellungen für ausstehende Rechnungen - Sonstige)	(498)	(330)	(138)	(141)	(171)
(davon Rückstellung für Abfindung und Restrukturierung	(316)	(158)	(0)	(145)	(303)
(davon Rückstellung für Mitarbeiterstrom)	(0)	(0)	(0)	(0)	(0)
Gesamt	2.231	1.604	439	2.548	2.736

Die Steuerrückstellung in Höhe von 13 Tsd. Euro (i. Vj. 31 Tsd. Euro) resultiert im Wesentlichen aus der Energiesteuer für das laufende Geschäftsjahr.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 2.723 Tsd. Euro (i. Vj. 2.200 Tsd. Euro) beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Energierechnungen von 2.111 Tsd. Euro (i. Vj. 1.125 Tsd. Euro), 171 Tsd. Euro (i. Vj. 498 Tsd. Euro) für ausstehende Rechnungen im Allgemeinkostenbereich sowie Rückstellungen für Abfindungen und Restrukturierung von 303 Tsd. Euro (i. Vj. 316 Tsd. Euro).

2.7 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

		davon mit einer Restlaufzeit von
	Gesamtbetrag 31.12.2018 Tsd. Euro	bis zu einem Jahr Tsd. Euro	mehr als einem Jahr Tsd. Euro	davon über fünf Jahren Tsd. Euro	Gesamtbetrag 31.12.2017 Tsd. Euro
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.224	3.224	0	0	864
(Vorjahr)	(864)	(864)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.204	7.204	0	0	1.299
(Vorjahr)	(1.299)	(1.299)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	652	652	0	0	485
(Vorjahr)	(485)	(485)	(0)	(0)
(davon aus Steuern)	(629)	(629)	(0)	(0)	(257)
(Vorjahr)	(257)	(257)	(0)	(0)
Gesamt	11.080	11.080	0	0	2.648
(Vorjahr)	(2.648)	(2.648)	(0)	(0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 7.204 Tsd. Euro (i. Vj. 1.299 Tsd. Euro) enthalten zum 31. Dezember 2018 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 5.837 Tsd. Euro (i. Vj. 838 Tsd. Euro), Cashpooling in Höhe von 1.295 Tsd. Euro und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 72 Tsd. Euro (i. Vj. 461 Tsd. Euro) aus umsatzsteuerlicher Organschaft.

Die sonstigen Verbindlichkeiten entfallen größtenteils auf Verbindlichkeiten aus Stromsteuer und kreditorische Debitoren.

2.8 Latente Steuern

Aktive latente Steuern entfallen im Wesentlichen auf Bewertungsunterschiede bei den sonstigen Rückstellungen. Ferner wurden aktive latente Steuern auf körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Verlustvorträge gerechnet. Aktive und passive Steuerlatenzen werden grundsätzlich saldiert ausgewiesen, wobei zum 31. Dezember 2018 keine passiven latenten Steuern bestehen. Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein Steuersatz von 30,7 Prozent zu Grunde gelegt. Es wurde vom Wahlrecht Gebrauch gemacht, wonach aktive latente Steuern nicht aktiviert werden müssen.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	2018 Tsd. Euro	2017 Tsd. Euro
Strom	71.438	32.723
Gas	5.329	535
Sonstige Erlöse	401	415
Gesamt	77.168	33.673

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich im Inland erzielt. Periodenfremde Umsatzerlöse ergeben sich aus der Spitzabrechnung der Verbrauchsabgrenzung des Vorjahres. Hierbei entfallen -147 Tsd. Euro auf die Sparte Strom und 11 Tsd. Euro auf die Sparte Gas.

3.2 Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 641 Tsd. Euro (i. Vj. 563) sind periodenfremde Erträge von insgesamt 612 Tsd. Euro (i. Vj. 504 Tsd. Euro) erfasst. Durch die Neuregelung der Mehr-, Mindermengen-Abrechnungen und diverse ausstehende Rechnungen konnten Rückstellungen für die Vorjahre in Höhe von 439 Tsd. Euro erfolgswirksam aufgelöst werden. Außerdem betreffen 173 Tsd. Euro erwartete Zahlungseingänge aus abgeschriebenen Forderungen.

3.3 Materialaufwand

	2018 Tsd. Euro	2017 Tsd. Euro
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	49.645	18.518
Aufwendungen für bezogene Leistungen	26.833	13.065
Gesamt	76.478	31.583

Im Materialaufwand des laufenden Jahres sind keine nennenswerten periodenfremden Effekte enthalten.

3.4 Personalaufwand

	2018 Tsd. Euro	2017 Tsd. Euro
Gehälter	1.517	1.789
Vergütungen	0	166
Soziale Abgaben	312	283
Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	3	3
Sonstige soziale Leistungen	54	66
Gesamt	1.886	2.307

Die Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung beinhalten Aufwendungen für Altersversorgung von 3 Tsd. Euro (i. Vj. 3 Tsd. Euro).

3.5 Abschreibungen

Die Abschreibungen belaufen sich auf insgesamt 175 Tsd. Euro (i. Vj. 557 Tsd. Euro). Hier enthalten sind 128 Tsd. Euro außerplanmäßige Abschreibungen aufgrund des Scheiterns der Einführung eines ERP-Systems (i. VJ. 496 Tsd. Euro).

3.6 Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 1.479 Tsd. Euro (i. Vj. 1.144 Tsd. Euro) sind keine nennenswerten periodenfremden Effekte enthalten.

3.7 Finanzergebnis

	2018 Tsd. Euro	2017 Tsd. Euro
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1	35
(davon aus verbundenen Unternehmen)	(1)	(33)
Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags übernommener Verlust	-25	-54
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-23	-31
(davon an verbundene Unternehmen)	(0)	(0)
Gesamt	-47	-50

Der "Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags übernommene Verlust" betrifft die innit mit 25 Tsd. Euro (i. Vj. 54 Tsd. Euro).

III. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum Stichtag wie folgt zusammen:

	31.12.2018 Tsd. Euro	31.12.2017 Tsd. Euro
abgeschlossene Energiebezugsverträge	77.360	36.233
(davon an verbundene Unternehmen)	(77.360)	(36.233)
Mietverpflichtungen Büroräume	183	148
Leasingverpflichtungen PKW	0	53
Gesamt	77.543	36.434

IV. Geschäfte größeren Umfangs gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Im Geschäftsjahr 2018 bestanden folgende Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen Unternehmen gemäß § 6b Abs. 2 EnWG, welche aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und nicht lediglich von untergeordneter Bedeutung sind:

―	Kaufmännischer Dienstleistungsvertrag mit der TWL AG (Aufwendungen 2018 in Höhe von 183 Tsd. Euro) und IT-Dienstleistungsvertrag mit der TWL AG (Aufwendungen 2018 in Höhe von 227 Tsd. Euro)
―	Verbindlichkeiten aus der Inanspruchnahme von Cashpooling an die TWL AG (1.295 Tsd. Euro zum 31. Dezember 2018)

V. Ergänzende Angaben

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2018 bekannt.

2. Mitarbeiter

	31.12.2017	Zugang	Abgang	31.12.2018
Team Abrechnung	7	0	1	6
Team Kunden- & Marktkommunikation	7	2	1	8
Team Vertrieb	8	1	0	9
Team kaufmännische Dienste	5	0	1	4
Verwaltung	7	0	3	4
Aushilfen	1	0	1	0
Gesamt	35	3	7	31

Im Jahresdurchschnitt waren in der Gesellschaft 31 Angestellte beschäftigt.

3. Zusammensetzung der Organe, Aufwendungen für Organe

Geschäftsführung

Frank Niggemeier-Oliva

(Leiter Vertrieb TWL AG)

Dr. Ing. Hans-Heinrich Kleuker

(kaufmännischer Vorstand TWL AG - bis 14.06.2018)

Gemäß § 286 (4) HGB werden die Bezüge der Geschäftsführung nicht ausgewiesen.

4. Abschlussprüfungshonorar

Auf die Angabe des Gesamthonorars des bestellten Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wurde verzichtet, da die Angabe im Konzernabschluss der TWL AG enthalten ist.

5. Ergebnisverwendung

In der Gesellschafterversammlung wurde beschlossen, dass entgegen § 15, Absatz 1 des Gesellschaftsvertrags auch künftig die etwaig anfallenden Bilanzverluste nicht aus der Kapital- und Gewinnrücklage entnommen, sondern weiterhin auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Geschäftsführung schlägt deshalb vor, den Bilanzverlust von 7.134 Tsd. Euro bestehend aus einem Jahresfehlbetrag von 2.226 Tsd. Euro und einem Verlustvortrag von 4.908 Tsd. Euro, auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der TWL AG, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Frankfurt am Main, 29. März 2019

Die Geschäftsführung

Frank Niggemeier-Oliva

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2018

	Anschaffungskosten
in Euro	01.01.2018	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrecht und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	714.058,85	2.025,00	0,00	40.016,25	756.100,10
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	536.165,63	127.571,75	-623.721,13	-40.016,25	0,00
	1.250.224,48	129.596,75	-623.721,13	0,00	756.100,10
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	192.603,85	0,00	0,00	0,00	192.603,85
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00	0,00	0,00	25.000,00
Gesamt	1.467.828,33	129.596,75	-623.721,13	0,00	973.703,95

	Abschreibungen (kumuliert)
in Euro	01.01.2018	Zugänge	Abgänge	31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrecht und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	655.045,85	34.292,25	0,00	689.338,10
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	496.149,38	127.571,75	-623.721,13	0,00
	1.151.195,23	161.864,00	-623.721,13	689.338,10
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	145.098,85	13.238,00	0,00	158.336,85
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamt	1.296.294,08	175.102,00	-623.721,13	847.674,95

	Buchwerte
in Euro	31.12.2018	31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrecht und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	66.762,00	59.013,00
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	40.016,25
	66.762,00	99.029,25
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	34.267,00	47.505,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
Gesamt	126.029,00	171.534,25

Erfolgsübersicht für das Geschäftsjahr 2018

Aufwendungen	Betrag insgesamt	Allgemeine und gemeinsame Betriebsabteilungen
nach Bereichen nach Aufwandsarten	Euro	Verwaltung und Vertrieb Euro	Sonstige Euro
1. Materialaufwand	76.478.292,81	21.699,72	0,00
a) Bezug von Fremden	76.478.292,81	21.699,72
b) Bezug von Betriebszweigen	0,00
2. Löhne und Gehälter ⁽⁴⁾	1.570.999,22	1.570.999,22
3. Soziale Abgaben ⁽⁴⁾	312.521,13	312.521,13
4. Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.804,92	2.804,92
5. Abschreibungen	175.102,00	175.102,00
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	23.496,70	23.496,70
7. Steuern (soweit nicht in Zeile 19 auszuweisen) ⁽⁶⁾
8. Konzessions- und Wegeentgelte ⁽⁷⁾
9. Andere betriebliche Aufwendungen ⁽⁸⁾	1.447.859,05	1.447.859,05
10. Summe 1-9	80.011.075,83	3.554.482,74
11. Umlage der Spalten 3 und 4	0,00	0,00	0,00
Zurechnung (+)	0,00
Abgabe (-)	0,00
12. Leistungsausgleich der Aufwandbereiche	0,00	-3.225.537,43	0,00
Zurechnung (+)	3.225.537,43
Abgabe (-)	-3.225.537,43	-3.225.537,43
13. Aufwendungen 1-12	80.011.075,83	328.945,31	0,00
14. Betriebserträge	77.808.987,57	448.365,30	0,00
a) nach der GUV-Rechnung ⁽⁹⁾	77.808.987,57	448.365,30
b) aus Lieferungen an andere Betriebszweige	0,00
15. Betriebserträge insgesamt	77.808.987,57	448.365,30	0,00
16. Betriebsergebnis (+ = Überschuss; - = Fehlbetrag)	-2.202.088,26	119.419,99	0,00
17. Finanzerträge ⁽¹⁰⁾ incl. Aufwendungen aus Ergebnisabführung	-23.750,05	-23.750,05
18. Außerordentliches Ergebnis ⁽¹¹⁾	0,00
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ⁽¹²⁾	0,00
20. Unternehmensergebnis ⁽¹³⁾ (+ = Jahresgewinn; - = Jahresverlust)	-2.225.838,31	95.669,94	0,00

Aufwendungen	Versorgungsbetriebe
nach Bereichen nach Aufwandsarten	Stromversorgung Euro	Gasversorgung Euro	Wasserversorgung Euro	Andere Versorgungs zweige Euro
1. Materialaufwand	70.912.020,49	5.544.572,60	0,00	0,00
a) Bezug von Fremden	70.912.020,49	5.544.572,60
b) Bezug von Betriebszweigen
2. Löhne und Gehälter ⁽⁴⁾
3. Soziale Abgaben ⁽⁴⁾
4. Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
5. Abschreibungen
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
7. Steuern (soweit nicht in Zeile 19 auszuweisen) ⁽⁶⁾
8. Konzessions- und Wegeentgelte ⁽⁷⁾
9. Andere betriebliche Aufwendungen ⁽⁸⁾
10. Summe 1-9	70.912.020,49	5.544.572,60
11. Umlage der Spalten 3 und 4	0,00	0,00	0,00	0,00
Zurechnung (+)
Abgabe (-)
12. Leistungsausgleich der Aufwandbereiche	2.991.623,97	233.913,46	0,00	0,00
Zurechnung (+)	2.991.623,97	233.913,46
Abgabe (-)
13. Aufwendungen 1-12	73.903.644,46	5.778.486,06	0,00	0,00
14. Betriebserträge	72.031.511,25	5.329.111,02	0,00	0,00
a) nach der GUV-Rechnung ⁽⁹⁾	72.031.511,25	5.329.111,02
b) aus Lieferungen an andere Betriebszweige
15. Betriebserträge insgesamt	72.031.511,25	5.329.111,02	0,00	0,00
16. Betriebsergebnis (+ = Überschuss; - = Fehlbetrag)	-1.872.133,21	-449.375,04	0,00	0,00
17. Finanzerträge ⁽¹⁰⁾ incl. Aufwendungen aus Ergebnisabführung
18. Außerordentliches Ergebnis ⁽¹¹⁾
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ⁽¹²⁾
20. Unternehmensergebnis ⁽¹³⁾ (+ = Jahresgewinn; - = Jahresverlust)	-1.872.133,21	-449.375,04	0,00	0,00

Aufwendungen	Verkehrsbetriebe ⁽¹⁾	Andere Betriebszweige	Hilfsbetriebe ⁽²⁾	Aktivierte Eigenleistungen
nach Bereichen nach Aufwandsarten	Euro	einschl. Nebenbetriebe Euro	Euro	Euro
1. Materialaufwand	0,00	0,00	0,00	0,00
a) Bezug von Fremden
b) Bezug von Betriebszweigen
2. Löhne und Gehälter ⁽⁴⁾
3. Soziale Abgaben ⁽⁴⁾
4. Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
5. Abschreibungen
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
7. Steuern (soweit nicht in Zeile 19 auszuweisen) ⁽⁶⁾
8. Konzessions- und Wegeentgelte ⁽⁷⁾
9. Andere betriebliche Aufwendungen ⁽⁸⁾
10. Summe 1-9
11. Umlage der Spalten 3 und 4	0,00	0,00	0,00	0,00
Zurechnung (+)
Abgabe (-)
12. Leistungsausgleich der Aufwandbereiche	0,00	0,00	0,00	0,00
Zurechnung (+)
Abgabe (-)
13. Aufwendungen 1-12	0,00	0,00	0,00	0,00
14. Betriebserträge	0,00	0,00	0,00	0,00
a) nach der GUV-Rechnung ⁽⁹⁾
b) aus Lieferungen an andere Betriebszweige
15. Betriebserträge insgesamt	0,00	0,00	0,00	0,00
16. Betriebsergebnis (+ = Überschuss; - = Fehlbetrag)	0,00	0,00	0,00	0,00
17. Finanzerträge ⁽¹⁰⁾ incl. Aufwendungen aus Ergebnisabführung
18. Außerordentliches Ergebnis ⁽¹¹⁾
19. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ⁽¹²⁾
20. Unternehmensergebnis ⁽¹³⁾ (+ = Jahresgewinn; - = Jahresverlust)	0,00	0,00	0,00	0,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Ensys GmbH, Frankfurt am Main

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Ensys GmbH, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Ensys GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Abschnitt "Allgemeine Angaben" im Anhang sowie die Angaben im Abschnitt zur Gesamtbetrachtung der Chancen und Risiken im Lagebericht, in denen die gesetzlichen Vertreter beschreiben, dass die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresfehlbetrag von TEUR 2.226 erzielte. Dadurch ist zum 31. Dezember 2018 das bilanzielle Eigenkapital aufgebraucht und die Gesellschaft weist einen "Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag" von TEUR 2.024 aus. Die Gesellschaft ist weiterhin von der Finanzierung durch die TWL AG abhängig. Der Cash-Pooling-Vertrag mit der TWL AG, der derzeit einen Kreditrahmen von TEUR 4.000 beinhaltet, ist mit einer sechswöchigen Frist kündbar. Die Fortführung der Geschäftstätigkeit hängt weiterhin davon ab, dass im Bedarfsfall die mittelbare 100%-Gesellschafterin TWL AG oder die Gesellschafterin TWL Vertrieb GmbH die Zahlungsfähigkeit der Ensys GmbH aufrechterhalten. Der Geschäftsführung sind derzeit keine Anhaltspunkte bekannt, dass der Cash-Pooling-Vertrag gekündigt werden könnte und die Finanzierung und Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit durch die Gesellschafterin bzw. die TWL AG im Bedarfsfall nicht erfolgen sollte. Wie in Abschnitt "Allgemeine Angaben" im Anhang sowie im Abschnitt zur Gesamtbetrachtung der Chancen und Risiken im Lagebericht dargelegt, deuten diese Gegebenheiten auf das Bestehen einer wesentlichen Unsicherheit hin, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen kann und die ein bestandsgefährdendes Risiko im Sinne des § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB darstellt. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG

Wir haben die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen sind, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 in allen wesentlichen Belangen erfüllt.

Wir haben unsere Prüfung nach § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist nachfolgend sowie im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" weitergehend beschrieben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil hierzu zu dienen.

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG zur Führung getrennter Konten sowie für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie zur Einhaltung dieser Pflichten als notwendig erachtet haben.

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt wurden, sowie einen Vermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zur Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG beinhaltet. Die Prüfung umfasst die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Mannheim, den 22. Mai 2019

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Krämer, Wirtschaftsprüfer

Michael Müller, Wirtschaftsprüfer