Steinbeis Holding GmbH

Brannenburg

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015

Konzernlagebericht für das Jahr 2015

A. Grundlagen des Unternehmens

1.Geschäftsmodell

Die Steinbeis Holding GmbH (SH) managt das unternehmerische Vermögen der Familie Steinbeis. Sie fungiert als Beteiligungsgesellschaft ohne eigenes operatives Geschäft.

SH strebt bei der Durchführung dieses Auftrags danach, aus ihrem Beteiligungsportfolio Finanzerträge zu vereinnahmen, den Wert des Portfolios zu steigern und die Anzahl der langfristig ausgerichteten Engagements zu vergrößern. Hierbei beschäftigt sich die Gesellschaft ausnahmslos nur mit solchen Unternehmen, deren Geschäftsmodell auf Nachhaltigkeit fokussiert ist. Ein mittelständischer Zuschnitt und eine unverwechselbare Marktpositionierung, bzw. die Chance, eine solche zu erreichen, sind dabei wesentliche Voraussetzungen für ein Engagement; können dann noch die Steinbeis-spezifischen Kompetenzen eingesetzt werden, ist das Objekt ein denkbares Beteiligungsunternehmen für die SH.

Im Wachstumssegment der Umwelttechnik hat SH ihr Beteiligungsportfolio mit ökologischer Papierherstellung, umweltfreundlicher Energieerzeugung, erneuerbarer Energie und Kreislaufwirtschaft in vier relevante Geschäftsbereiche segmentiert.

Eine angemessene Verzinsung des Kapitaleinsatzes, der im Eigenkapital oder über nachrangige Gesellschafterdarlehen erfolgen kann, und eine kontinuierliche Verbesserung des Unternehmenswertes werden erwartet.

2.Steuerungssystem

Die Leitung und die Steuerung der Gesellschaft erfolgt durch die Geschäftsführung. Weitere Organe sind der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung. Der Aufsichtsrat berät und überwacht die Geschäftsführung bei der Leitung des Unternehmens.

Zur Steuerung der Leistung im Hinblick auf die Unternehmensziele dient im finanzbezogenen Bereich der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) als eine betriebswirtschaftliche Kennzahl. Das EBITDA beschreibt die operative Leistungsfähigkeit vor Investitionsaufwand und stellt einen bedeutsamen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikator dar. Weitere wichtige finanzielle Leistungsindikatoren für die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität sind die Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad.

Für die einzelnen Geschäftsbereiche sind unterschiedliche nicht-finanzielle Leistungsindikatoren relevant. Im Geschäftsbereich ökologische Papiererzeugung sind die Produktions- und Absatzmengen steuerungsrelevant. Für den Geschäftsbereich umweltfreundliche Energieerzeugung sind insbesondere die Produktion von Dampf sowie Strom zu nennen, in der Kreislaufwirtschaft sind die Menge an gehandelten und sortierten Altpapier bzw. die erzeugten EBS-Mengen entscheidend. Die Leistungsindikatoren im Geschäftsbereich Erneuerbare Energien sind bei den Wind- und Solarkraftwerken die eingespeisten Strommengen und bei den Biogasanlagen primär die gelieferten Biomethan- und sekundär die Stromerzeugungsmengen.

Diese Kennzahlen werden im Rahmen des Berichtswesens aggregiert aufbereitet und durch die Geschäftsführungen sowie die Konzernmutter überwacht. Die im Rahmen der Planungsprozesse ermittelten Leistungsindikatoren werden durch regelmäßige Soll-Ist-Vergleiche überprüft.

Die Geschäftsführung trägt die Gesamtverantwortung für das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf die Rechnungslegungsprozesse der einbezogenen Unternehmen. Über definierte Führungs- und Berichtsorganisationen sowie regelmäßige Beiratssitzungen sind grundsätzlich alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen eingebunden.

3.Forschung und Entwicklung

Neue Produkte und Kostensenkung

Neue oder weiterentwickelte Technologien, sei es auf der Anwendungs- oder Produktionsseite, stellten auch im abgelaufenen Jahr die wesentlichen Schwerpunkte der Entwicklungstätigkeit dar. Die zertifizierten Papierprodukte wurden weiterentwickelt.

Auch Produktivitätssteigerungen verbessern die Wettbewerbsfähigkeit. So konnten erneut weitere Leistungssteigerungen in allen produzierenden Unternehmen erarbeitet und die Position als Technologie- und Kostenführer weiter gefestigt werden.

Ein Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit bleibt die Grundlagenarbeit. In Zusammenarbeit mit Universitäten und wissenschaftlichen Instituten werden auf nationaler sowie internationaler Ebene Forschungsvorhaben initiiert und bearbeitet.

4.Umweltschutz als Kern der Unternehmensphilosophie

Für Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Prämisse in der Anlagestrategie nennen muss Umweltschutz ein Kernelement verantwortungsvoller Unternehmensführung darstellen. Dementsprechend ist umweltschonendes Produzieren für Steinbeis ein Selbstverständnis.

Projekte zur Reduzierung der Umweltbelastungen, zertifizierte und transparente Betriebsführungen sind wesentliche Bestandteile der Unternehmensentwicklung.

B.Wirtschaftsbericht

1.Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gemäß dem Internationalen Währungsfonds (IWF) ermäßigte sich die Wachstumsrate des globalen Wirtschaftswachstums im Jahr 2015 um 0,3 Prozentpunkte auf 3,1 % gegenüber dem endgültig ermittelten Niveau aus 2014.

Dieser Rückgang ist das Ergebnis einer deutlich höheren Abschwächung der durchschnittlichen Wachstumsrate in den Emerging Markets. Volkswirtschaften mit hoher Abhängigkeit von Rohstoff- und insbesondere Rohölverkäufen (Russland, Brasilien, etc.) hatten aufgrund des dramatischen Preisverfalls vieler Rohstoffe die größten Wachstumseinbußen zu verzeichnen. Die rückläufige Konjunkturentwicklung des wirtschaftlichen Schwergewichts China, hohe Verschuldungen von Unternehmen dieser Regionen in USD vor dem Hintergrund einer deutlich aufgewerteten US-Valuta, geopolitische Krisenherde und schwierigere Finanzierungsbedingungen angesichts schwacher Börsen führten auf Länderebene zum Teil zu erheblichen Wachstumsrückgängen.

Das Wirtschaftswachstum in den Industrieländern konnte hingegen - begünstigt durch weiter deutlich sinkende Energiepreise und niedrige Inflationsraten - im Durchschnitt nochmals geringfügig zulegen.

Eine lebhafte Binnenkonjunktur hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die deutsche Wirtschaft mit einem Plus von ca. 1,7 % im vergangenen Jahr auf einem soliden Wachstumspfad geblieben ist. Gestützt wurde die Konsumfreude der privaten Haushalte vor allem durch eine sehr günstige Arbeitsmarktentwicklung und signifikante Reallohnsteigerungen.

Auch wenn Deutschland weiterhin eine Sonderentwicklung erlebt, werden die Herausforderungen für die Zukunft eher größer. Die demografische Entwicklung, Ressourcenknappheit, der verkündete Energiewandel oder die durch Kriege und Wirtschaftsungleichgewichte ausgelösten Wanderungsbewegungen sind nur einige wenige von vielen Herausforderungen, die von der Politik engagiert angegangen und gelöst werden müssten.

Die sich verändernden Rahmenbedingungen und neue Trends erfordern ein hohes Maß an Flexibilität. Eine frühzeitige Beschäftigung mit den Themenstellungen ist daher essentiell. Mit der Ausrichtung auf das Querschnittsthema Umwelttechnik hat sich die SH frühzeitig den durch die Megatrends Klimawandel und Ressourcenknappheit verursachten Herausforderungen gestellt.

2.Der Geschäftsverlauf

Die Struktur des Konzerns besteht im Berichtsjahr aus der Obergesellschaft SH selbst und den Beteiligungsunternehmen, die sich den vier Geschäftssegmenten

Ökologisches Papier

Umweltfreundliche Energieerzeugung

Erneuerbare Energien

Kreislaufwirtschaft

zuordnen lassen.

Steinbeis Holding GmbH

Das Portfolio der SH besteht aus verbundenen Unternehmen, bei denen sie als Alleingesellschafterin auftritt, und aus Beteiligungsunternehmen, an denen sie i. d. R. zu nicht mehr als 50 % beteiligt ist. Ausleihungen an die Beteiligungsunternehmen und Wertpapiere des Anlagevermögens ergänzen die Engagements.

Die Zusammensetzung des Finanzanlagevermögens vor Konsolidierung kann der folgenden Tabelle entnommen werden:

in TEUR		31.12.2015	Vorjahr	Delta
Steinbeis Papier GmbH	STP	19.306	18.974	332
Steinbeis Immobilien GmbH & Co. KG	SIKG	2.702	2.702	0
Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG	TRI	2.244	0	2.244
Steinbeis Energie GmbH	STE	2.006	2.006	0
Solarpark Lynx GmbH & Co. KG	Lynx	1.150	1.150	0
Solarpark Leo GmbH & Co. KG	Leo	641	641	0
Steinbeis BHKW GmbH	BHKW	26	0	26
Steinbeis Immobilien Beteiligungs GmbH	SIB	26	26	0
Steinbeis SoKra Verwaltungs GmbH	SoKra	25	25	0
Steinbeis Windkraft GmbH	Wind	25	25	0
Anteile an verbundenen Unternehmen		28.151	25.549	2.602
EBS Concept GmbH	EBSC	2.000	2.000	0
BGA Mammendorf GmbH & Co. KG	BGA-M	1.664	664	1.000
AP Concept GmbH	APC-KG	1.250	1.250	0
BGA Feichten GmbH & Co. KG	BGA-F	378	378	0
BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG	BGA-L	375	375	0
Abeil Steinbeis Regenerative Energien GmbH	ASRE	13	13	0
BGA Kirchham GmbH & Co. KG	BGA-K	0	125	-125
Beteiligungen		5.680	4.805	875
Steinbeis Papier GmbH	STP	16.889	16.889	0
Steinbeis Energie GmbH	STE	10.000	10.000	0
BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG	BGA-L	2.925	2.925	0
BGA Mammendorf GmbH & Co. KG	BGA-M	2.172	3.172	-1.000
BGA Feichten GmbH & Co. KG	BGA-F	397	397	0
BGA Kirchham GmbH & Co. KG	BGA-K	90	80	10
andere		0	0	0
Ausleihungen		32.473	33.463	-990
Finanzanlagen		66.304	63.817	2.487
Tabelle 1: Finanzanlagen der SH

Ökologische Papiererzeugung

Steinbeis Papier GmbH (STP)

Die SH hält 99,55 % der Anteile an der STP, die in ihrer Papierfabrik in Glückstadt hochwertige grafische Recyclingpapiere herstellt. Außerdem gewährt SH der STP ein langfristiges Gesellschafterdarlehen in Höhe von TEUR 16.889.

Der aufgrund der strukturellen Änderungen verursachte Rückgang im Segment der grafischen Papiere hat sich deutlich verlangsamt. Während auf europäischer Ebene die Magazinpapiere stärker von den rückläufigen Auflagen der Printindustrie betroffen sind, ist der Absatz der Büropapiere eher als weitgehend konstant zu beschreiben. Der Abbau der Überkapazitäten setzt sich fort und erfolgt vor allem im europäischen Ausland.

Die STP geht nicht davon aus, dass die aktuelle Verlangsamung des Nachfragerückganges bereits ein "Durchschreiten der Talsohle" darstellt. Strukturelle Anpassungen, ausgelöst durch die zunehmende Digitalisierung, werden die Nachfragesituation weiter verändern. Eine nachhaltige Stabilisierung der Marktverhältnisse und damit verbundene Erlöse bedingen weitere Kapazitätsanpassungen.

Das Jahr 2015 konnte insgesamt mit einer moderaten Absatzsteigerung von ca. 1 % abgeschlossen werden.

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Produktion und des Absatzes auf:

	PRODUKTION			ABSATZ
	2015	2014	Delta	2015	2014	Delta
Magazin	164.892	163.047	1.845	166.124	163.641	2.483
Büro	130.578	127.883	2.695	128.743	128.330	413
Gesamt	295.470	290.930	4.540	294.867	291.971	2.896

Trotz der um 2,7 % weiter nachgebenden spezifischen Erlöse konnte der Umsatzrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Grund der um ca. 1,0 % erhöhten Absatzmenge auf ca. 1,3 % begrenzt werden.

Das operative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der STP erreichte im Geschäftsjahr 2015 ein um ca. 3,1 Mio. EUR niedrigeres Niveau als im Vorjahr. Der Jahresüberschuss verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Mio. EUR.

Als Folge der leicht zurückgegangenen Umsatzerlöse, dem Vorräteabbau, niedrigerer sonstiger betrieblicher Erträge und leicht geringeren Materialaufwendungen verringerte sich das Rohergebnis gegenüber der Vorjahresperiode um 3,5 Mio. EUR. Hinter der Materialaufwandsentwicklung stehen im Berichtsjahr gegenläufige Treiber: Erhöhte Aufwendungen für Altpapier, Verpackungen und insbesondere Handelsware konnten durch deutliche Einsparmaßnahmen für Energie, Chemikalien und Effekten ausgeglichen werden. Die Materialaufwandsquote lag im Berichtsjahr mit 62,7 % leicht über dem Vorjahresniveau.

Die Bestandsveränderung der unfertigen/fertigen Erzeugnisse weist einen Abbau von 0,1 Mio. EUR aus. Die um 0,1 Mio. EUR gesunkenen sonstigen betrieblichen Erträge runden die Veränderungen bis zum Rohergebnis ab.

Die Betriebsaufwendungen (ohne Materialaufwendungen) verringerten sich um 0,8 Mio. EUR. Sie setzen sich aus den um fast 0,4 Mio. EUR erhöhten Personalaufwendungen, den um 1,5 Mio. EUR zurückgegangenen Abschreibungen und den um 0,3 Mio. EUR gestiegenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen zusammen.

Der Rückgang der betrieblichen Leistung, im Wesentlichen verursacht durch die rückläufigen Erlöse, konnte zu einem großen Teil durch die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen bei den Materialaufwendungen und den Fixkosten kompensiert werden. Das EBITDA liegt mit 19,6 Mio. EUR um 1,6 Mio. EUR hinter dem Vorjahr, das EBIT jedoch verbesserte sich aufgrund der verringerten Abschreibung auf 9,1 Mio. EUR.

Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von fast 0,3 Mio. EUR resultieren im Wesentlichen aus Umsatzsteuernachzahlungen für verkaufte Grundstücke in Gemmrigheim, Abschreibungen auf den Grundstücksbestand in Gemmrigheim und einer gesetzlich bedingten Anpassung der Pensionsrückstellungen.

Die wichtigsten Investitionsprojekte im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die Anschaffung eines neuen Stützwalzenrollenschneiders im Wert von ca. 2,9 Mio. EUR, die Installation einer Großrollensäge für ca. 0,7 Mio. EUR und die weitere Erschließung der zum Verkauf stehenden Grundstücke am früheren Produktionsstandort Gemmrigheim. Weitere Grundstücke konnten im abgelaufenen Jahr verkauft werden.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist im Berichtsjahr deutlich auf 11,9 Mio. EUR zurückgegangen. Die Investitionen des Berichtsjahres konnten vollständig aus dem Cashflow finanziert werden, die Bankverschuldung konnte um 5,5 Mio. EUR zurückgeführt werden.

Die Bilanzsumme der STP ist im Berichtsjahr weiter zurückgegangen. Auf der Aktivseite konnte der Rückgang des Anlagevermögens um gut 11,6 Mio. EUR den Anstieg des Umlaufvermögens in Höhe von 7,5 Mio. EUR deutlich überkompensieren. Eine gezielte Investitionszurückhaltung zur Konsolidierung und der Verkauf einer Teilfläche des Grundstückes in Gemmrigheim waren für die Veränderungen ursächlich. Des Weiteren erfolgte aufgrund bestehender Verträge zur Veräußerung der verbleibenden Teilflächen eine bilanzielle Umgliederung aus dem Anlagevermögen in das Umlaufvermögen.

Eine um fast 1 Mio. EUR erhöhte Eigenkapitalposition, bei einer weiter zurückgegangenen Bilanzsumme, lässt die bilanzielle Eigenkapitalquote auf gute 35,1 % ansteigen.

Umweltfreundliche Energieerzeugung

Steinbeis Energie GmbH (STE)

Die SH hält sämtliche Geschäftsanteile an der STE und gewährt zur Finanzierung des in 2009 fertig gestellten Ersatzbrennstoffkraftwerks ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 10.000 T€.

Auch im Berichtsjahr lief der Kraftwerkspark stabil und erreichte wie schon in den Vorjahren mehr als 8.000 Einsatzstunden. Die STE erzeugte im Berichtsjahr 335,1 GWh (Vorjahr 331,5 GWh) Wärme für die STP. Die gesamte erzeugte elektrische Energie in Höhe von 101,9 GWh (Vorjahr 98,2 GWh) wurde ebenfalls an die Papierfabrik geliefert.

Bei der STE ergibt sich im Geschäftsjahr 2015 ein Umsatz von 26.333 T€ nach 27.851 T€ im Vorjahr; dies entspricht einem Rückgang um 5,8 %.

Das operative Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreichte gegenüber dem Vorjahr einen um 12,7 % niedrigeren Wert. Auch das erwirtschaftete Rohergebnis weist gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um ca. 1,7 Mio. EUR auf gut 19,1 Mio. EUR aus. Dieser lässt sich im Wesentlichen mit der deutlichen Verringerung der erzielten Umsatzerlöse erklären. Das EBIT verringerte sich um 973 T€ und damit nahezu proportional zum EBITDA, welches um 984 T€ zurückging. Das Finanzergebnis demgegenüber verbesserte sich hauptsächlich aus zurückgehendem Zinsaufwand aus dem Kraftwerksneubau planmäßig um 377 T€.

Aufgrund des Verbrauchs des gewerbesteuerlichen Verlustvortrages ist die Ertragssteuerbelastung im Geschäftsjahr gestiegen. Insgesamt führt dies zu einem Jahresüberschuss von 1.234 T€, der um 28,9 % unter dem Vorjahreswert liegt.

Die Cash Earnings der STE sind im Vergleich zum Vorjahr geringfügig auf 7.277 T€ zurückgegangen und der Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit verringerte sich im Berichtsjahr deutlich auf 6.930 T€. Hatte im Vorjahr der Aufbau von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu einem Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit geführt, der oberhalb der Cash Earnings lag, so führte die Verringerung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Berichtsjahr zu einem entsprechend geringeren Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit

Wegen der planmäßig zurückhaltenden Investitionspolitik spielt der Cash-flow aus Investitionstätigkeit weiterhin eine untergeordnete Rolle.

Der Cash-flow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich im Geschäftsjahr 2015 planmäßig auf -7.623 T€. Er ist Ausdruck der im Berichtsjahr getätigten planmäßigen und außerplanmäßigen Tilgungen von Investitionsdarlehen. Der Finanzmittelfonds, der ausschließlich aus liquiden Mitteln besteht, hat sich um 787 T€ vermindert.

Im Berichtsjahr reduzierte sich die Bilanzsumme der STE entsprechend der Planung. Die Verkürzung in Höhe von 7.194 T€ lässt sich auf der Aktivseite im Wesentlichen mit dem um ca. 6.131 T€ zurückgegangenen Anlagevermögen und dem um ca. 1.008 T€ gesunkenen Umlaufvermögen erklären. Der deutliche Rückgang des Anlagevermögens ist den Abschreibungen auf die Kraftwerksinvestition zuzurechnen.

Neben der Thesaurierung des Jahresüberschusses von 1.234 T€ und der planmäßigen weiteren Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von 520 T€ dominiert auf der Passivseite der Abbau der Verbindlichkeiten um weitere 8.195 T€. Dieser Abbau der Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Rückführung der Bankverschuldung durch Regel- und Sondertilgungen in Höhe von 7.623 T€ und einem Abbau der Lieferantenverbindlichkeiten um 623 T€ zum Bilanzstichtag.

Erneuerbare Energien

Unternehmen des Segments

Solarpark Leo GmbH & Co. KG (Leo KG):

Die persönlich haftende Gesellschafterin der Leo KG ist die Steinbeis SoKra Verwaltungs GmbH, deren Anteile vollständig von der SH gehalten werden. Leo betreibt eine Photovoltaikanlage in Oberotterbach mit einer Nennleistung von 1,167 MWp.

Solarpark Lynx GmbH & Co. KG (Lynx KG):

Die persönlich haftende Gesellschafterin der Leo KG ist die Steinbeis SoKra Verwaltungs GmbH, deren Anteile vollständig von der SH gehalten werden. Lynx betreibt eine Photovoltaikanlage in Adelschlag mit einer Nennleistung von 3,313 MWp.

BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG (BGA-L)

Die SH ist gemäß des Beteiligungsvertrages vom 29. Februar 2012 mit 50 % der Anteile Kommanditistin neben der Abel EnergiePark GmbH. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb einer Biogasanlage in Lauterhofen, wobei das produzierte Biomethan direkt in das Erdgasnetz eingespeist werden soll.

BGA Mammendorf GmbH & Co. KG (BGA-M)

Die Steinbeis Holding GmbH hat zum 1. Juli 2014 eine Beteiligung von 50 % an der Gesellschaft von der Abel Energiepark GmbH erworben. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb einer Biogasanlage in Mammendorf, wobei das produzierte Biomethan direkt in das Erdgasnetz eingespeist und von einem Stadtwerk bedarfsgerecht zur Strom- und Wärmeerzeugung verbraucht wird.

BGA Feichten GmbH & Co. KG (BGA-F)

Die Steinbeis Holding GmbH hat zum 1. Juli 2014 eine Beteiligung von 50 % an der Gesellschaft von der Abel Energiepark GmbH erworben. Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb einer Biogasanlage in Feichten. Das produzierte Rohbiogas wird vor Ort durch ein an die Gemeinde verpachtetes BHKW verstromt und die erzeugte Wärme im Sommer zur Trocknung von Hackschnitzeln bzw. in den kälteren Monaten zur Heizung der angeschlossenen Fernwärmekunden verwendet.

BGA Kirchham GmbH & Co. KG (BGA-K)

Die Steinbeis Holding GmbH hat zum 1. Juli 2014 eine Beteiligung von 50 % an der Gesellschaft von der Abel Energiepark GmbH erworben. Die Gesellschaft hält eine Genehmigung gemäß BImschG für den Bau- und Inbetriebnahme einer Biogasanlage in Kirchham. Die Umsetzung des Projekts wird weiterhin analysiert.

Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG

Die Steinbeis Holding hat zum 1. Juli 2015 eine Beteiligung von 100 % an der Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG erworben. Die persönlich haftende Gesellschafterin der WP Trierweiler KG ist die Steinbeis Windkraft GmbH, deren Anteile vollständig von der SH gehalten werden. Die WP Trierweiler KG betreibt zwei Windkraftanlagen in der Gemeinde Trierweiler mit einer Nennleistung von je 2,3 MW.

Die Umsatzerlöse des Segments sind im Berichtsjahr um 1.691 T€ auf 5.917 T€ gestiegen. Der Anstieg resultiert aus der erstmalig für das gesamte Kalenderjahr 2015 in den Konsolidierungskreis einbezogenen BGA-M und BGA-F (Erstkonsolidierung zum 1.7.2014) sowie dem Erwerb der Beteiligung an der Windpark Trierweiler KG, welche ab dem 1.7.2015 in den Konsolidierungskreis einbezogen wird.

Im Berichtjahr 2015 wurden im Segment Erneuerbare Energie 11.919 MWh (Vorjahr: 7.018 MWh) Strom und 41.164 MWh (Vorjahr: 28.020 MWh) Biogas geliefert.

Das Segment Erneuerbare Energie erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 ein EBITDA in Höhe von 2.286 T€ (Vorjahr: 1.699 T€). Die Abschreibungen haben sich aufgrund der neuen bzw. ganzjährig berücksichtigten Anlagen von 933 T€ auf 1.490 T€ erhöht. Das EBIT des Berichtsjahres beträgt damit 797 T€ (Vorjahr: 766 T€). Nach einem Jahresergebnis von 60 T€ im Vorjahr erzielte das Geschäftssegment im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von 293 T€. Dieser Verlust war hauptsächlich durch einen nicht ausreichend stabilen Anlagenlauf einer Biogasanlage verursacht, was zu einer deutlichen Abweichung bei der Biomethan-Produktion sowie zu erhöhten Betreuungskosten führte. Im Weiteren ist die Errichtung einer weiteren Biogasanlage in Kirchham aufgrund der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen derzeit nicht umsetzbar. Aus Vorsichtsgründen wurden die im Vorjahr aktivierten Projektentwicklungskosten in Höhe von TEUR 60 außerplanmäßig abgeschrieben.

Die Cash Earnings betragen im Berichtsjahr 1.199 T€ (Vorjahr: 1.056 T€). Die Investitionen in Anlagevermögen 185 T€. Um die Eigenkapitalposition der BGA-M zu stärken, wurden in 2015 Gesellschafterdarlehen von insgesamt 2.000 T€ in Eigenkapital umklassifiziert.

Die Eigenkapitalquote vor Konsolidierung belief sich zum 31. Dezember 2015 auf 20,3 % (Vorjahr 12,7 %). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Erwerb der Beteiligung Windpark Trierweiler KG als auch aus der eigenkapitalstärkenden Maßnahme bei der BGA-M.

Kreislaufwirtschaft

Unternehmen des Segments

AP-Concept GmbH & Co. KG (APC)

SH hält 50% der Kommanditanteile an der APC. Die andere Hälfte der Anteile befindet sich bei der KG Ludwig Melosch Vertriebs-GmbH & Co (LMV). Die APC betätigt sich insbesondere in den Geschäftsfeldern Altpapiersortierung und Altpapierhandel.

EBS Concept GmbH (EBSC GmbH):

SH und Umweltdienste Bohn GmbH halten je 50 % der Anteile am Stammkapital der EBS GmbH.

Die Anlage der EBSC GmbH dient der mechanischen Aufbereitung von Siedlungs- und gewerblichen Abfällen zu Sekundärrohstoffen und Ersatzbrennstoffen. Die Anlage wurde im Mai 2011 fertig gestellt und in Betrieb genommen.

Die Umsatzerlöse des Geschäftssegments (unter Berücksichtigung der Beteiligungsquote) sind im Berichtsjahr um 4.195 T€ auf 15.488 T€ gestiegen. Diese Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus dem Altpapiermarkt. In diesem Bereich haben sich die Umsatzerlöse aufgrund erhöhter Absatzmengen verbessert. Auch im Markt für Ersatzbrennstoffe konnten die Umsatzerlöse gesteigert werden.

Das Segment Kreislaufwirtschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr ein EBITDA von 2.040 T€ (Vorjahr: 1.566 T€). Die Ertragsverbesserung resultiert vor allem aus verringerten variablen Kosten. Nach Berücksichtigung der geringfügig gestiegenen Abschreibungen beträgt das EBIT 1.342 T€ (Vorjahr: 858 T€). Insgesamt erzielte das Segment ein Jahresergebnis in Höhe von 897 T€ (Vorjahr: 530 T€).

Die im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Ertragssituation spiegelt sich auch in den Cash Earnings wider. Diese sind im Berichtsjahr auf 1.598 T€ (Vorjahr: 1.369 T€) gestiegen. Investitionen wurden im Berichtsjahr im Wesentlichen in die Erweiterung der Sortieranlage in Höhe von 405 T€ (Vorjahr: 101 T€) getätigt. Auszahlungen an Unternehmenseigner sowie die Tilgung der Finanzkredite erfolgten planmäßig.

Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2015 belief sich auf 26,0 % (Vorjahr: 23,5 %).

3. Lage des Konzerns

Ertragslage

Der SH Konzern gliedert sich in die vier Geschäftssegmente Ökologisches Papier, Umweltfreundliche Energieerzeugung, Erneuerbare Energie und Kreislaufwirtschaft.

Insgesamt wurde folgender Gesamtumsatz erzielt:

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR	Delta in %
Ökologisches Papier	182.935	185.592	-2.657	-1,4%
Umweltfreundliche Energieerzeugung	4.637	5.015	-378	-7,5%
Kreislaufwirtschaft	15.489	11.293	4.196	37,2%
Erneuerbare Energie	5.917	4.226	1.691	40,0%
sonstige	839	790	49	6,2%
Gesamtumsatz	209.817	206.916	2.901	1,4%
Tabelle 2: Konzernumsatz

Der im Konzern erwirtschaftete Umsatz konnte im Berichtsjahr um 1,4 % auf T€ 209.817 verbessert werden. Der Rückgang im Segment Ökologisches Papier resultiert im Wesentlichen aus den nachgebenden spezifischen Erlösen. Der Erwerb der WP Trierweiler KG zum 1. Juli 2015 sowie der nun erstmalig für das gesamte Geschäftsjahr enthaltene Umsatz aus den BGA-M und BGA-F sind wesentliche Ursachen für die positive Umsatzentwicklung im Geschäftssegment Erneuerbare Energie. Im Segment Kreislaufwirtschaft konnte sowohl die Annahme und Verwertung von Ersatzbrennstoffmengen als auch der Altpapierhandel mit Dritten gesteigert werden.

Unter Berücksichtigung von Frachten und Provisionen (15.872 T€), sonstigen Erlösminderungen (451 T€), der Bestandsminderung von 34 T€ und übriger Erträge von 1.306 T€ wurde eine betriebliche Leistung von 194.767 T€ erzielt. Diese liegt um 4.424 T€ unter der betrieblichen Leistung des Vorjahres. Im Vorjahr waren zusätzlich Erträge aus der Veräußerung von Grundstücken von 5.586 T€ enthalten.

Materialaufwand - Energie auf niedrigem Preisniveau

Der Konzernmaterialaufwand ist hauptsächlich aufgrund der verbesserten Produktionsmengen im Vorjahresvergleich um 3,4 % angestiegen. Außerdem sind erhöhte Aufwendungen für Handelsware sowie die nun erstmalig im Geschäftsjahr vollständig enthaltenen Materialaufwendungen aus den Biogasanlagen BGA-M und BGA-F Ursache für den Anstieg der Materialaufwandsquote. Aber auch Einsparungen bei Energie und Chemikalien konnten trotz der gesteigerten Produktion realisiert werden, was den Anstieg des Materialaufwands zum Teil kompensieren konnte.

Konzernergebnis - maßgeblich beeinflusst durch das Ergebnis der Ökologischen Papiererzeugung

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR	Delta in %
Deckungsbeitrag I	79.880	88.130	-8.250	-9,4%
Personalaufwand	25.186	24.968	218	0,9%
erfolgsunabhängige Steuern	135	200	-65	-32,5%
übrige betriebliche Aufwendungen	20.794	21.728	-934	-4,3%
Fixkosten	46.115	46.896	-781	-1,7%
Finanzerträge	592	292	300	102,7%
EBITDA	34.357	41.526	-7.169	-17,3%
Abschreibungen	19.108	20.700	-1.592	-7,7%
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	594	594	0	0,0%
EBIT	15.843	21.420	-5.577	-26,0%
Finanzaufwendungen	7.818	7.059	759	10,8%
neutrales Ergebnis	0	-1.923	1.923	-100,0%
Ergebnis vor Steuern	8.025	12.438	-4.413	-35,5%
Ertragsteuern	3.604	1.338	2.266	169,4%
abgeführte Gewinne	-10	570	-580	-101,8%
Jahresergebnis	4.431	10.530	-6.099	-57,9%

Die Zunahme des Personalaufwands resultiert im Wesentlichen aus den jährlichen Gehaltssteigerungen. Demgegenüber stehen frühzeitig angestoßene Kostensenkungs-maßnahmen, welche die Fixkosten um 781 T€ reduzieren konnten.

In Summe führt dies zu einem guten EBITDA von 34.357 T€. Die Abweichung zum Vorjahr in Höhe von - 7.169 T€ betrifft mit 5.586 T€ den Sondereffekt aus der Grundstücksveräußerung Oberlaindern im Vorjahr.

Das EBITDA nach Geschäftssegmenten setzt sich wie folgt zusammen:

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR	Delta in %
Ökologisches Papier	19.665	21.256	-1.591	-7,5%
Umweltfreundliche Energieerzeugung	11.251	12.235	-984	-8,0%
Kreislaufwirtschaft	2.040	1.566	474	30,3%
Erneuerbare Energie	2.286	1.699	587	34,5%
Sonstige	-885	4.770	-5.655	-
EBITDA	34.357	41.526	-7.169	-17,3%
Tabelle 3b: EBITDA nach Segmenten (vor Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Im Vergleich zur Planung lag das EBITDA um ca. 13 % unter den Erwartungen, wobei die Abweichung insbesondere aus einem geplanten aber nicht realisierten Beteiligungserwerb und der STP resultiert.

Das in 2015 um TEUR 1.923 verbesserte neutrale Ergebnis resultiert insbesondere aus der im Vorjahr vorgenommenen Aufstockung der Pensionsverpflichtungen auf den Wert nach BilMoG.

Auf das im Berichtsjahr um 4.413 T€ auf 8.025 T€ verringerte Ergebnis vor Steuern entfallen Ertragsteuern von 1.003 T€ sowie latente Steuern von 2.601 T€.

Das Konzernjahresergebnis verteilt sich wie folgt auf die Segmente:

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR	Delta in %
Ökologisches Papier	3.203	3.928	-725	-18,5%
Umweltfreundliche Energieerzeugung	1.262	1.731	-469	-27,1%
Kreislaufwirtschaft	897	530	367	-69,2%
Erneuerbare Energie	-293	60	-353	588,3%
Sonstige	-638	4.281	-4.919	-114,9%
Konzernjahresergebnis	4.431	10.530	-6.099	-57,9%
Tabelle 4c: Konzernjahresergebnis nach Segmenten

Um den Sondereffekt aus der Grundstücksveräußerung des Vorjahres bereinigt, zeigt die Ergebnisentwicklung ein differenziertes Bild. Der positiven Entwicklung des Segments Kreislaufwirtschaft stehen die Rückgänge in den anderen Geschäftsfeldern gegenüber. Während der hohe Wettbewerbsdruck bei den grafischen Papieren die Erlöse und damit die Erträge weiter erodieren lässt und nur die Kostenführer noch in der Lage sind ertragreich zu wirtschaften, führen die auf ein schon lange nicht mehr gesehenes Preisniveau gefallenen Strom- und Gaspreise zu Ertragsverschlechterungen bei dem von den Biogasanlagen erzeugten Biomethan.

Finanzlage

Das Finanzmanagement der SH und ihrer Tochtergesellschaften hat zum Ziel, den Geschäftsbetrieb der Gesellschaften optimal zu unterstützen und bewegt sich dabei im üblichen Spannungsfeld von Sicherheit, Liquidität und Rendite. Die Finanzierung des Kapitalbedarfs war im Berichtsjahr zu jeder Zeit gesichert.

Auf der Basis einer mittelfristigen Unternehmens- und Kapitalbedarfsplanung werden bestehende und geplante Finanzierungen nach Art, Fälligkeits- und Zinsstruktur gemanagt. Die fristenkongruente Investitionsfinanzierung auf Euro-Basis dominiert hierbei die Fremdkapitalaufnahmen. Bei den Unternehmen der Steinbeis-Gruppe wird ein aktives Zins- und Währungsrisikomanagement praktiziert. Das Management beobachtet und prognostiziert - unterstützt durch Bankexperten - den volkswirtschaftlichen Datenkranz und relevante Kapitalmarktgrößen. Eingetretene und prognostizierte Zinsänderungen, die die Kreditkonditionen wesentlich beeinflussen können, werden angemessen ins Finanzierungs- und Zinsabsicherungskalkül konkreter Grundgeschäfte einbezogen.

Im Konzern wurden 2015 13,6 Mio. EUR (inkl. Unternehmenserwerb und Auszahlungen für Verbindlichkeiten aus Investitionen nach dem Erstkonsolidierungsstichtag) investiert und Einzahlungen aus dem Abgang von Anlagevermögen in Höhe von 1,5 Mio. EUR erzielt. Von den Investitionen entfallen ca. 43 % auf die STP sowie ca. 53 % auf das Geschäftssegment Erneuerbare Energie.

Dem Geschäftsmodell folgend sind die Beteiligungsunternehmen in der Umsetzung ihrer Strategien selbst für die Finanzierung von Investitionen zuständig. Die SH überwacht jedoch konsequent die Planungskompatibilität und die Einhaltung strukturkonformer Finanzierungsregeln. Ihre eigenen Investitionen finanziert sie bevorzugt aus der verfügbaren Liquidität.

Mit dem erwirtschafteten Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit konnten die planmäßigen Tilgungen der Fremdmittel sowie die durchgeführten Investitionen durchgeführt werden. Die Auszahlung der stillen Gesellschafter der Steinbeis Holding aufgrund einer im Vorjahr getätigten Grundstücksveräußerung sowie eine Sondertilgung sind wesentliche Ursache für die Verringerung der liquiden Mittel zum Bilanzstichtag um 4.021 T€.

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR
Cash Flow aus lfd. Geschäftstätigkeit	26.824	33.061	-6.237
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-12.078	-4.603	-7.475
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-18.799	-21.521	2.722
Veränderung der Liquidität	-4.053	6.937	-10.990
Liquidität primo	27.384	19.394	7.990
Erhöhung durch Erstkonsolidierung	32	1.053	-1.021
Liquidität ultimo	23.363	27.384	-4.021
Tabelle 5: Kapitalfluss im Konzern

Die gute Liquidität des Konzerns ist außerdem durch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien von Mio. € 30,0 gekennzeichnet.

Der SH Konzern verbessert seine Eigenkapitalquote auf 39,1 %. Die Verringerung des Verschuldungsgrads um 1,4 % auf 22,7 %, trotz Neufinanzierung des getätigten Unternehmenserwerbs, zeigt die dynamische Entschuldung.

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR
Konzerneigenkapital	90.941	88.290	2.651
Liquidität	23.363	27.384	-4.021
Bankschulden	76.141	85.642	-9.501
Nettofinanzschulden	52.778	58.258	-5.480
Bilanzsumme	232.792	241.876	-9.084
Eigenkapitalquote	39,1%	36,5%
Verschuldungsgrad	22,7%	24,1%
Tabelle 6: Eigenkapital und Verschuldung

Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 9.084 T€ verringert.

in TEUR	31.12.2015	Vorjahr	Delta in TEUR	Delta in %
Anlagevermögen	157.056	169.711	-12.655	-7,5%
Umlaufvermögen/RAP	75.736	72.165	3.571	4,9%
Aktiva	232.792	241.876	-9.084	-3,8%
Eigenkapital	90.941	88.290	2.651	3,0%
Einlage stille Gesellschaft	507	3.943	-3.436	-87,1%
Sonderposten	5.319	5.913	-594	-10,0%
Rückstellungen	40.565	40.551	14	0,0%
Verbindlichkeiten/RAP	92.156	102.552	-10.396	-10,1%
Latente Steuern	3.304	627	2.677	427,0%
Passiva	232.792	241.876	-9.084	-3,8%
Tabelle 7: Konzernbilanz

Höhere Abschreibungen als Investitionen sowie Veräußerungen von Grundstücken und Bauten verringerten das Anlagevermögen. Zusätzlich führt die Umgliederung der zur Veräußerung bestimmten Grundstücke in Gemmrigheim in das Umlaufvermögen zu einem niedrigeren Anlagevermögen. Dies ist wiederum wesentliche Ursache für die Zunahme des Umlaufvermögens.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital um 2.651 T€ erhöht. Die Verringerung der Einlage der stillen Gesellschaft stand im Zusammenhang mit dem in 2014 veräußerten Grundstück. Entsprechend wurde diese im Geschäftsjahr 2015 in nahezu voller Höhe an die stillen Gesellschafter zurückbezahlt. Die Veränderung der Verbindlichkeiten resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang der Bankdarlehen um 9.635 T€.

In zusammenfassender Würdigung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist festzustellen, dass der Konzern in 2015 durch getätigte Investitionen im Geschäftssegment Ökologisches Papier als auch in eine weitere Beteiligung seine Wirtschaftskraft steigern und zugleich die Nettofinanzschulden reduzieren konnte.

C. Nachtragsbericht

Die Unternehmen sind nahezu planmäßig in das neue Geschäftsjahr gestartet. Insgesamt liegt das Konzernergebnis per April des laufenden Jahres annähernd auf Budgetkurs. Wesentliche Ereignisse, über die zu berichten wäre, haben sich nicht ereignet.

D. Prognosebericht

Auch im Jahr 2016 dürfte sich an den wichtigsten Einflussfaktoren auf die Konjunktur im Euroraum wenig ändern: Das internationale Umfeld bleibt schwierig, die Exportwirtschaft leidet tendenziell unter der Schwäche der Schwellenländer, insbesondere unter der nachlassenden Wachstumsdynamik in China und den verschiedenen Krisenherden weltweit. Das Wachstum der Ausfuhren dürfte nachlassen, aber mit einem regelrechten Einbruch rechnen führende Wirtschaftsforscher nicht. Obwohl dies in besonderem Maße die exportlastige deutsche Wirtschaft betrifft, sollte diese ihre Führungsrolle in Europa verteidigen können. Gleichzeitig bleibt das Umfeld für den Konsum angesichts eines robusten deutschen Arbeitsmarktes, niedriger Rohölpreise und historisch niedriger Zinssätze günstig. Neben dem privaten Konsum sollten auch die staatlichen Konsumausgaben, unter anderem für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen in 2016 kräftig zulegen und vor allem die Konjunktur in Deutschland auf einem stabilen Wachstumspfad halten.

Niedrige Inflationsraten und die fortgesetzt unzureichende Kreditvergabe der Banken an Unternehmen im Euroraum halten die EZB unter Handlungsdruck. Da die Einführung negativer Zinssätze und das umfangreiche Staatsanleihenkaufprogramm nicht die erhoffte Wirkung entfaltet haben, prognostizieren die Finanzmarktexperten eine weitere Ausweitung dieser unkonventionellen Maßnahmen. Der damit einhergehende Druck auf die EUR- Zinssätze und den Außenwert des Euros könnte die Konjunktur des Euroraums stimulieren.

Bezüglich des Timings und der Dynamik der erwarteten Straffung der US-amerikanischen Geldpolitik wird eine besonnene, schrittweise Vorgehensweise erwartet, so dass negative Auswirkungen für die konjunkturelle Entwicklung und die Finanzmärkte überschaubar erscheinen. Es besteht somit Grund zur Hoffnung, dass sich die positiven Wachstumsimpulse für die Wirtschaft und die werbetreibende Industrie realisieren.

Die Rahmenbedingungen für ökologisch hergestellte Produkte, die auch den ökonomischen Anforderungen der Kunden entsprechen, sind weiterhin positiv. Die Bemühungen von Unternehmen, Behörden und Regierungen nachhaltige Produkte weiter zu priorisieren, sind wesentliche Treiber für eine weitere Absatzsteigerung. Die Produktionskapazitäten bilden dabei die natürliche Grenze des Wachstums für STP. Für das Jahr 2016 ist eine Mengensteigerung bei Absatz und Produktion von über 3 % bei einem leichten Anstieg des EBITDA geplant.

Im Jahr 2016 wird bei der STE nach dem starken Vorjahr auf Grund der geplanten Turbinenrevision mit einer leichten Verringerung der gelieferten Strommengen gerechnet. Trotz erwarteter weiterer Energieeffizienzmaßnahmen der STP wird die gelieferte Dampfmenge leicht zunehmen. Auf Basis deutlich steigender Dampfumsätze, die die marktpreisbedingt weiter sinkenden Stromerlöse überkompensieren, werden im Jahr 2016 um fast 6 % steigende Umsatzerlöse erwartet. Das Jahresergebnis wird vor dem Hintergrund des weiterhin sinkenden Zinsaufwandes trotz weiter ansteigender Steuerzahlungen nahezu unverändert zum Vorjahr erwartet. Das EBITDA wird sich entsprechend der Planung um rund 5 % verringern. Insgesamt ist eine positive Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage verbunden mit einer weiterhin plangerechten Entschuldung des Unternehmens zu erwarten.

Im Geschäftssegment Kreislaufwirtschaft wird bei anhaltend hohen Mengenströmen ein EBITDA nahe dem des Berichtsjahres erwartet.

Im Geschäftssegment Erneuerbare Energie wird eine Steigerung des EBITDA erwartet, welche aus dem ganzjährigen Einbezug der WP Trierweiler KG sowie geplanten weiteren Akquisitionen resultieren.

Vor diesem Hintergrund und auf der Basis einer soliden Vermögens- und Finanzlage sieht sich der Konzern gut gerüstet. Für das Jahr 2016 wird ein Ergebnis als auch ein EBITDA leicht über dem Niveau des Vorjahres erwartet. Die ersten Monate des laufenden Jahres bestätigen diese Einschätzung.

Wie jede Aussage, die sich mit zukünftigen Entwicklungen befasst, so sind auch die zukunftsbezogenen Informationen des Lageberichts prinzipiell unsicher, so dass es zu Abweichungen kommen kann. Unwahrscheinlich ist jedoch, dass jenseits der genannten Risiken überraschende Phänomene auftauchen, die hätten kalkuliert werden müssen.

E. Chancen und Risikobericht

Im SH-Konzern wird eine ganzheitliche Risikostrategie verfolgt, die nur Risiken erlaubt, die im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit unumgänglich sind. Dies wird systematisch gesteuert und überwacht. Dazu gehört auch abteilungsübergreifendes Denken und Handeln entlang der Prozesskette.

Eine integrierte Unternehmensplanung, strukturierte Projektdurchführungen und ein abgestimmtes Berichtswesen sichern die angemessene Überwachung während der Durchführung und Abwicklung von Unternehmensprozessen ab.

Die nachstehenden Risikokategorien können die Geschäfte sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage beeinflussen. Bestimmend hierfür sind die operativen Beteiligungen, weshalb sich die Risikobeurteilung auch hieran orientiert.

Geschäftsrisiko

Energie- und materialeffiziente Produktion, Kreislaufwirtschaft und Energieerzeugung zählen zu der Querschnittstechnologie Umwelt, die auf den Megatrend Klimaveränderung und Ressourcenknappheit aufsetzt. Die Positionierung in diesen Märkten bedeutet für die Konzernunternehmen die Partizipation an hohen Wachstumsraten in attraktiven Märkten.

Unerfreulich ist die unstete Anpassung der Gesetzeslage im Segment der Energieerzeugung

was der Langfristigkeit dieser Investitionsgüter in Bezug auf Planung und Finanzierung nicht entspricht. Eine flexible und schnelle Anpassungsfähigkeit an die sich verändernden Rahmenbedingungen kann damit aber auch interessante sowie wirtschaftlich attraktive Investitionsmöglichkeiten bieten.

Operatives Risiko

Der Betrieb der Anlagen der operativen Einheiten verlief im Berichtsjahr überwiegend planmäßig. Erkannte Problemstellungen wurden analysiert und bearbeitet. Laufende und vorbeugende Instandhaltungsmaßnahmen sorgen für die Sicherstellung der Produktion und die Beherrschbarkeit des Risikos auch für die Zukunft. Die Investitionen des letzten Jahres erfüllen die gesetzten Erwartungen.

Absatz- und Marktrisiken

Trotz angekündigter weiterer Kapazitätsstillegungen im Bereich Magazinpapieren wird noch nicht von einer Entlastung der angespannten Marktsituation ausgegangen.

Die volkswirtschaftlichen und geopolitischen Risiken für die deutsche Wirtschaft haben weiter zugenommen. Die schwierige Wirtschaftssituation in China und das schwebende Risiko eines drohenden Austritts von Großbritannien aus der EU lassen die Bewertung der wirtschaftlichen Entwicklung in einem diffusen Bild erscheinen.

Weiterhin schürt der Preisverfall von Rohöl trotz erster Stabilisierungstendenzen neben Kostenvorteilen für Ölverbraucher Sorgen vor Zahlungsausfällen in der Energiebranche und Nachfragerückgängen von ölexportierenden Ländern. Hinzu kommen die ungelösten Probleme in der europäischen Verschuldungspolitik, das weiterhin bestehende Griechenland-Risiko und die Risiken aus den weltumspannenden Krisenherden, welche ein latentes Rückfallrisiko für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung darstellen. Die mit einem solchen Szenario einhergehenden wachstumsdämpfenden Effekte würden den Papierverbrauch und die Erlösentwicklung zusätzlich negativ beeinträchtigen.

Für den Geschäftsbereich umweltfreundliche Energieerzeugung gilt, dass die STE mit der STP langfristige Verträge zur Lieferung von Dampf und Strom abgeschlossen hat, so dass eine Auslastung des Kraftwerks zu auskömmlichen Erlösen gesichert ist. Aufgrund der vereinbarten Verrechnungspreise für die Dampflieferungen sind die Ergebnisrisiken, aber auch die Ergebnischancen als relativ gering einzuschätzen.

Langfristige Verträge mit Abnehmern sichern den Absatz bei den Biogas- und Solaranlagen. Marktrisiken können daher im Wesentlichen nur rückwirkenden Gesetzesänderungen oder der Nichteinhaltung von Verträgen geschuldet sein.

Beschaffungsmarktrisiken

Die relevanten Risiken liegen im Wesentlichen im Altpapier- und Energiemarkt.

Altpapier ist seit vielen Jahren ein international gehandeltes Gut. Die Neubauten in Europa insbesondere im Verpackungsbereich sowie die weiterhin expandierende chinesische Papierindustrie sorgen für einen anhaltend starken Wettbewerb. Die Sicherung der notwendigen Altpapiermengen und die Eingrenzung der Preisvolatilität zählen daher zu den vordringlichen Aufgaben auf der Beschaffungsseite.

Durch den Abschluss von mehrjährigen Verträgen hat sich STP zu einem großen Anteil die Versorgung gesichert und in geringerem Umfang von der Volatilität der Preise abgekoppelt. Bezüglich der Einkaufspreise haben wir in der Budgetplanung einen leichten Anstieg berücksichtigt. Darüber hinausgehende Preisänderungen können zwar in abgeschwächter Form, aber dennoch zu Ergebnis beeinträchtigenden Auswirkungen führen.

Die Situation auf dem Energiesektor hat dazu geführt, 2009 bei der Konzerngesellschaft STE ein Ersatzbrennstoff-Kraftwerk in Betrieb zu nehmen. Das vordringliche Ziel dabei war es, die Energiekosten zu stabilisieren und die Abhängigkeit von externen Energieerzeugern durch eine erhöhte Stromerzeugung zu verringern.

STP partizipiert hiervon aufgrund der Energielieferungen durch die STE. Die langfristigen, über 15 Jahre mit STE abgeschlossenen Verträge zur Lieferung von Strom und Dampf sowie der Entsorgung von Papierfaserschlamm bedeuten planbare Kosten auf wettbewerbsfähigem Niveau.

Die über die Stromerzeugungskapazität von STE hinaus erforderliche Strommenge wird generell mit einem Vorlauf von mindestens einem Jahr, in der Regel zwei Jahren eingekauft. Dabei wird die jeweilige Marktsituation intensiv analysiert und der Bedarf frühzeitig und kostengünstig beschafft.

Im Jahr 2014 hat die Europäische Kommission das Beihilfeprüfverfahren zum EEG 2012 abgeschlossen. Hintergrund des Verfahrens ist die besondere Ausgleichsregelung und die damit verbundene Entlastung für energieintensive Unternehmen in Deutschland. Die STP profitiert als energieintensives Unternehmen von dieser besonderen Ausgleichsregelung. Die aus der gesetzlichen Neufassung resultierenden Effekte wurden im Berichtsjahr sowie im Budget 2016 berücksichtigt.

Die Substratliefermengen sind zu einem Großteil mit einer Laufzeit von 5 bis 10 Jahren gesichert. Veränderungen des Preisniveaus auf dem Spot-Markt wirken sich daher nur in geringem Umfang auf das Ergebnis aus. Chancen und Risiken werden darin gleichermaßen gesehen.

Finanztechnische Chancen und Risiken

Die Konzernaktivitäten sind solide finanziert, auch für unvorhergesehene Entwicklungen stehen Liquiditätsreserven zur Verfügung.

Fremdwährungsrisiken treten bei im Berichtsjahr nahezu konstanten Exportaktivitäten in Ländern außerhalb der europäischen Währungsunion nur in beschränktem Umfang auf. Um die nachteiligen Effekte von Euro-Kursveränderungen abzumildern, werden Kurssicherungsgeschäfte in die Überlegungen einbezogen und im Sinne von Makrohedges auch umgesetzt. Auf der anderen Seite könnte sich eine fixierte Kurssicherung in Erwartung eines aufwertenden Euros bei tatsächlich eintretender deutlicher Euroschwäche zu finanziellen Nachteilen gegenüber potentiell ungesicherten Wettbewerbern führen.

Durch wirtschaftliche Schwäche einzelner Kunden kann es zu einem verstärkten Delkredere-Risiko kommen. Gesteigerte Sorgfalt und Vorsicht sowie das automatische Kreditlimitüberwachungssystem machen diesbezügliche Risiken beherrschbar. Darüber hinaus bestehen für wesentliche Forderungen Ausfallversicherungen.

Die Zinsänderungsrisiken für die variabel verzinslichen Darlehen werden durch den Abschluss von Payerswaps weitgehend eliminiert.

Bezüglich der Zahlungsziele der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erfolgt die Überwachung der Zahlungszielvereinbarungen auf Branchenüblichkeit.

München, 6. Juni 2016

Steinbeis Holding GmbH

Dipl. Ing. Michael Söffge

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

	EUR	EUR	Stand 31.12.2014 TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und
Werten	1.351.685,73		1.151
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.976.522,48		2.156
3. geleistete Anzahlungen	121.981,44		397
		3.450.189,65	3.704
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	42.386.638,30		51.112
2. technische Anlagen und Maschinen	102.097.313,51		108.897
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.855.698,95		2.060
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.012.627,29		239
		150.352.278,05	162.308
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	15.667,37		16
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	2.792.375,00		3.287
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	445.674,02		396
4. Genossenschaftsanteile	75,00		0
		3.253.791,39	3.699
		157.056.259,09	169.711
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	14.144.986,96		15.197
2. unfertige Erzeugnisse	933.227,88		2.883
3. fertige Erzeugnisse und Waren	7.681.068,03		5.761
4. Emissionsrechte	2,00		0
		22.759.284,87	23.841
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.949.736,64		15.025
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	98.096,12		86
3. sonstige Vermögensgegenstände	9.426.175,06		4.473
		28.474.007,82	19.584
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		23.362.692,44	27.518
		74.595.985,13	70.943
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. Disagio	91.260,00		138
2. Sonstige	1.048.404,44		1.084
		1.139.664,44	1.222
		232.791.908,66	241.876
PASSIVA
	EUR	EUR	Stand 31.12.2014 TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	20.020.000,00		20.020
II. Kapitalrücklage	16.341.100,00		16.341
III. Gewinnrücklagen	2.964.935,60		2.965
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	9.059,80		4
V. Konzerngewinn	51.376.459,80		48.410
		90.711.555,20	87.740
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter		229.698,25	550
		90.941.253,45	88.290
B. Einlage stille Gesellschafter		506.872,61	3.943
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		5.319.141,90	5.913
D. Sonderposten für unentgeltlich ausgegebene Emissionsrechte		2,00	0
E. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	31.276.905,00		30.125
2. Steuerrückstellungen	2.161.897,94		2.783
3. sonstige Rückstellungen	7.125.856,10		7.643
		40.564.659,04	40.551
F. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	76.141.433,89		85.776
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.869.734,46		10.094
3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	137,81		21
4. sonstige Verbindlichkeiten	6.048.697,94		6.213
davon aus Steuern: EUR 1.270.277,69 (Vj.: TEUR 936)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 219.361,27 (Vj.: TEUR 30)
		92.060.004,10	102.104
G. Rechnungsabgrenzungsposten		95.489,56	448
H. Passive latente Steuern		3.304.486,00	627
		232.791.908,66	241.876,00

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015

	EUR	EUR	2014 TEUR
1. Umsatzerlöse		209.816.920,11	206.916
2. Verminderung / Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-34.360,21	1.094
3. andere aktivierte Eigenleistungen		83.548,40	22
4. sonstige betriebliche Erträge		2.371.771,17	8.093
davon aus Währungsumrechnung: EUR 116.945,01 (Vj. TEUR 1)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	100.747.679,38		95.129
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	14.266.073,96		13.919
		115.013.753,34	109.048
6. Rohergebnis		97.224.126,13	107.077
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	20.732.301,92		20.588
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.454.171,88		4.380
davon für Altersversorgung: EUR 792.337,81 (Vj.: TEUR 719)
		25.186.473,80	24.968
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen		19.460.792,70	20.700
9. sonstige betriebliche Aufwendungen		37.115.313,42	37.126
davon aus Währungsumrechnung: EUR 167.912,95 (Vj. TEUR 431)
10. Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit		15.461.546,21	24.283
11. Erträge aus assoziierten Unternehmen	3.600,01		3
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	231.945,28		208
13. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	356.960,53		81
davon aus Abzinsung: EUR 31.531,00 (Vj. TEUR 5)
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	7.735.063,56		7.273
davon aus Aufzinsung: EUR 3.319.410,00 (Vj. TEUR 2.359)
15. Finanzergebnis		-7.142.557,74	-6.981
16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		8.318.988,47	17.302
17. außerordentliche Erträge	0,00		333
18. außerordentliche Aufwendungen	108.935,53		4.997
19. außerordentliches Ergebnis		-108.935,53	-4.664
20. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.603.869,75		1.338
davon Aufwand (Vorjahr: Ertrag) aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern EUR 2.600.516,82 (Vj.: TEUR -1.936)
21. sonstige Steuern	185.215,14		200
		3.789.084,89	1.538
22. Erträge / Aufwendungen aufgrund eines
Teilgewinnabführungsvertrages		9.623,00	-570
23. Konzernjahresüberschuss		4.430.591,05	10.530
24. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		46.960.227,82	37.928
25. auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn		-14.359,07	-48
26. Konzerngewinn		51.376.459,80	48.410

Konzernanhang zum 31. Dezember 2015

I. Allgemeine Angaben

Die Steinbeis Holding GmbH ist unter der Registernummer HRB 6018 beim Handelsregister des Amtsgerichts Traunstein eingetragen.

Der Konzernabschluss der Steinbeis Holding GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Aufgliederung des Cash-flow aus laufender Geschäftstätigkeit in der Kapitalflussrechnung wurde aus Gründen der Anpassung an die konzerneinheitliche Berichterstattung im Vergleich zum Vorjahr erweitert. Außerdem erfolgte eine Anpassung an DRS 21. Das Vorjahr wurde entsprechend angepasst.

Abweichend von Vorjahren werden die Umsatzerlöse 2015 auf Basis der neuen Definition gemäß Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) in § 277 Abs. 1 HGB ermittelt. Ebenfalls abweichend zu den Vorjahren wurden aufgrund einer Konzernvereinheitlichung einige bisher unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen gezeigten Aufwendungen unter dem Materialaufwand ausgewiesen.

So werden die Aufwendungen für Stromsteuer in Höhe von TEUR 2.091 (Vorjahr: TEUR 2.014) und Energiesteuer TEUR 174 (Vorjahr: TEUR 181) unter den Umsatzerlösen und nicht mehr unter den sonstigen Steuern, Erlöse aus Nebengeschäfte in Höhe von TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 23) ebenfalls unter den Umsatzerlösen und nicht mehr unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sowie Aufwendungen für Verschleißmaterialien in Höhe von TEUR 717 (Vorjahr: TEUR 825) unter dem Materialaufwand und nicht mehr unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Die Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst. Die Umsatzerlöse 2014 wurden im Vorjahresabschluss in Höhe von TEUR 208.988 ausgewiesen und nun auf TEUR 206.916 angepasst; bei den sonstigen betrieblichen Erträgen ergab sich eine Anpassung von TEUR 8.228 auf TEUR 8.093, bei den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe eine von TEUR 94.299 auf TEUR 95.129, bei den Aufwendungen für bezogene Leistungen eine von TEUR 13.536 auf TEUR 13.919, bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine von TEUR 38.340 auf TEUR 37.126 und bei den sonstigen Steuern eine von TEUR 2.395 auf TEUR 200.

II. Konsolidierungskreis und assoziierte Unternehmen

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2015 sind neben der Steinbeis Holding GmbH als Mutterunternehmen folgende Unternehmen durch Vollkonsolidierung gemäß § 300 Abs. 1 HGB einbezogen:

	Anteil
	%
Steinbeis Immobilien GmbH & Co. KG, München (SIKG) ^*)	100
Steinbeis Immobilien Beteiligungs GmbH, Brannenburg (SIB)	100
Steinbeis Energie GmbH, Glückstadt (STE)	100
Steinbeis BHKW Glückstadt GmbH, Glückstadt	100
Steinbeis SoKra Verwaltungs GmbH, Rosenheim	100
Solarpark Leo GmbH & Co. KG, München ^*)	100
Solarpark Lynx GmbH & Co. KG, München ^*)	100
Steinbeis Windkraft GmbH, München	100
Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG, München ^*)	100
Steinbeis Papier GmbH, Glückstadt (STP)	99,55

^*) Die Personengesellschaften sind gem. § 264b HGB von der Pflicht zur Offenlegung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften befreit.

Im Geschäftsjahr 2015 wurde die Steinbeis BHKW Glückstadt GmbH, Glückstadt, mit einem Stammkapital in Höhe von TEUR 25 gegründet und die Anteile an der Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG, München, zum 1. Juli 2015 erworben.

Im Weiteren wurde im Geschäftsjahr die Steinbeis Temming Papier GmbH, Glückstadt, auf die Steinbeis Papier GmbH, Glückstadt, verschmolzen. Der im Einzelabschluss der STP entstandene Verschmelzungsgewinn in Höhe TEUR 26 ist im Konzernabschluss eliminiert worden.

Gemäß § 310 Abs. 1 HGB werden folgende Gemeinschaftsunternehmen mit dem anteiligen Kapital (quotal) in den Konzernabschluss einbezogen:

	Anteil %
EBS Concept GmbH, Glückstadt	50
AP-Concept GmbH & Co. KG, Glückstadt	50
AP-Concept UK Ltd., England	50
BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG, Engelsberg	50
BGA Mammendorf GmbH & Co. KG, Engelsberg	50
BGA Feichten GmbH & Co. KG, Engelsberg	50
BGA Kirchham GmbH & Co. KG, Engelsberg	50
Abel + Steinbeis Regenerative Energien GmbH, Engelsberg	50

Diese Unternehmen werden quotal in den Konzernabschluss einbezogen, weil sie jeweils mit einem konzernfremden Unternehmen aus der jeweiligen Branche der Gesellschaften gemeinschaftlich geführt werden.

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung wurde bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. durchgeführt. Dabei wurden die Buchwerte der Beteiligungen der voll konsolidierten Gesellschaften dem anteiligen, konsolidierungspflichtigen Kapital zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile bzw. der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss gegenübergestellt. Die so ermittelten Unterschiedsbeträge wurden bei der Erstkonsolidierung im Jahr 1990 zum Teil Vermögensgegenständen zugerechnet. Der danach verbleibende Betrag wurde gemäß Art. 27 EGHGB mit den Rücklagen verrechnet. Im Rahmen der Konsolidierung wird das Unternehmen der untersten Konzernebene zuerst auf dessen unmittelbar übergeordnetes Mutterunternehmen konsolidiert. Die Resultate dieser Konsolidierung werden dann der Konsolidierung auf der nächsthöheren Stufe zugrunde gelegt. Bei neu erworbenen Anteilen wurden im Fall von Anschaffungen vor dem 1. Januar 2010 zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung aktive Unterschiedsbeträge Vermögensgegenständen zugeordnet; danach noch verbleibende aktive Unterschiedsbeträge wurden als Firmenwert aktiviert und über eine Dauer von 15 Jahren abgeschrieben. Für Zugänge ab dem 1. Januar 2010 erfolgt die Abschreibung nach der individuellen Nutzungsdauer. Die Abschreibung auf den Firmenwert wird bereits im Zugangsjahr mit anteiligen Monatsbeträgen vorgenommen.

Bei neu erworbenen Anteilen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode des § 301 Abs. 1 HGB. Die Verrechnung der Anteile an einem Tochterunternehmen erfolgt mit dem entsprechenden Eigenkapital, das mit dem Betrag angesetzt wird, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Aktive Unterschiedsbeträge bei Anwendung der Neubewertungsmethode werden als Firmenwert aktiviert. Passive Unterschiedsbeträge werden gesondert in der Bilanz ausgewiesen und mit künftigen Verlusten verrechnet.

Die bei den konsolidierten Gesellschaften nach dem Zeitpunkt der Erstkonsolidierung gebildeten Rücklagen sind in den anderen Gewinnrücklagen des Konzerns enthalten. Anpassungen an BilMoG zum 01.01.2010 führten zu saldierten Einstellungen in Gewinnrücklagen in Höhe von TEUR 95. Noch nicht verwendete Ergebnisse der einbezogenen Gesellschaften werden im Gewinnvortrag ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden gegeneinander aufgerechnet. Umsatzerlöse und andere Erträge zwischen einbezogenen Unternehmen werden mit den entsprechenden Aufwandsposten verrechnet. Der Wertansatz der Vermögensgegenstände aus konzerninternen Lieferungen wird um realisierte Zwischenergebnisse in den Einzelabschlüssen bereinigt, sofern sie nicht gemäß § 304 Abs. 2 HGB für den Konzern von untergeordneter Bedeutung sind.

Soweit im Rahmen der Kapitalkonsolidierung stille Reserven aufgedeckt wurden, wurden gemäß § 306 HGB auf die entstehenden zeitlichen Differenzen latente Steuern angesetzt. Die Buchwerte der in der Konzernbilanz angesetzten passiven latenten Steuern erhöhten den Buchwert des Geschäfts- oder Firmenwerts. Auf den angesetzten Geschäfts- oder Firmenwert werden keine latenten Steuern gebildet.

IV.Bilanzierung und Bewertung

Die Steinbeis Holding GmbH und die übrigen einbezogenen Unternehmen folgen in der Bilanzierung und Bewertung den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes.

Der Grundsatz der einheitlichen Bewertung nach § 308 HGB wurde für alle einbezogenen Unternehmen, auch für die Gemeinschafts- und die assoziierten Unternehmen, beachtet.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der voll konsolidierten Unternehmen sind einheitlich bewertet.

Der Grundsatz der Darstellungsstetigkeit gemäß § 246 Abs. 3 i.V.m. § 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB wurde mit Ausnahme der in den allgemeinen Angaben erläuterten Abweichungen beachtet.

Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten - vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen - bewertet. Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von drei Jahren, in drei Fällen von zehn Jahren, zugrunde gelegt. Software von SAP und ABB wird über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben. Hiermit soll der tatsächlichen Nutzungsdauer entsprochen werden. Der im Rahmen der Erstkonsolidierung vor dem 1. Januar 2010 entstandene Geschäfts- und Firmenwert wird über einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben.

Folgende in Vorjahren entstandene Firmenwerte werden in einem Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben:

Erstkonsolidierung vor dem 1. Januar 2010:

STP (Restnutzungsdauer 7 Jahre)

STE (Restnutzungsdauer 7 Jahre)

Erstkonsolidierung nach dem 1. Januar 2010:

LEO KG (Restnutzungsdauer 9 Jahre)

BGA Lauterhofen (Restnutzungsdauer 11 Jahre)

BGA Mammendorf (Restnutzungsdauer 13 Jahre)

BGA Feichten (Restnutzungsdauer 13 Jahre)

BGA Kirchham (Restnutzungsdauer 13 Jahre)

Windpark Trierweiler (Restnutzungsdauer 15 Jahre; ab 1. Juli 2015)

Die bei der LEO KG, BGA Lauterhofen, BGA Mammendorf, BGA Feichten, BGA Kirchham und der Windpark Trierweiler angesetzten Nutzungsdauern von mehr als fünf Jahren ergeben sich daraus, dass die Beteiligungen an den Unternehmen, die ein Solarkraftwerk, eine Biogasanlage bzw. einen Windpark betreiben, aufgrund der Unternehmenskonzeption einen Beteiligungszeitraum von mindestens 15 Jahren umfassen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten - vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen - angesetzt. Die erhaltenen Investitionszuschüsse werden unter den Sonderposten für Investitionszuschüsse erfasst.

Gebäude werden überwiegend über Nutzungsdauern zwischen 10 und 33 Jahren - zum Teil auch degressiv - der Altbestand wird längstens über 40 Jahre abgeschrieben.

Die technischen Anlagen und Maschinen werden zum Teil linear und zum Teil degressiv abgeschrieben. Als Nutzungsdauer wird ein Zeitraum von 5 bis 20 Jahren zugrunde gelegt.

Die anderen Anlagen und die Betriebs- und Geschäftsausstattung werden sowohl linear als auch degressiv abgeschrieben, auf die lineare Abschreibung wird übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt. Die Zugänge werden ab dem Monat der Inbetriebnahme bzw. Fertigstellung abgeschrieben.

Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten werden während einer angemessen verkürzten Restnutzungsdauer abgeschrieben.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 und Abs. 2a EStG angewendet. Abnutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die selbständig nutzbar sind und deren Anschaffungskosten mehr als EUR 150,00, aber nicht mehr als EUR 1.000,00 betragen, werden im Jahr des Zugangs gem. § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt und über fünf Jahre abgeschrieben. Für solche abnutzbaren, beweglichen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten EUR 150,00 nicht übersteigen, werden die Aufwendungen im Jahr des Erwerbs voll aufwandswirksam erfasst.

Die Abschreibungen des EBS-Kraftwerks sowie des Solarkraftwerks Leo erfolgen jeweils nach der linearen Methode. In der Steuerbilanz wurden abweichend von der Handelsbilanz degressive Abschreibungen angesetzt. In der Steuerbilanz der Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG wird abweichend zur Handelsbilanz eine Sonderabschreibung nach § 7g EStG angesetzt. Bei der Steinbeis Immobilien GmbH & Co. KG wird eine Rücklage für Ersatzbeschaffungen gemäß § 6 b EStG in der Steuerbilanz gebildet. Entsprechende passive latente Steuerabgrenzungen wurden gebildet.

Die Beteiligungen und Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten angesetzt worden.

Die Wertpapiere des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bewertet worden.

Die Wertpapiere, die als Deckungsvermögen für die Altersteilzeitrückstellung dienen, wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 und 3 HGB in Höhe von TEUR 473 (Vorjahr TEUR 464) mit den Rückstellungen für Altersteilzeit verrechnet. Die Zeitwerte (Kurswerte zum Stichtag) der verrechneten Vermögensgegenstände lagen dabei TEUR 0,5 über den Anschaffungskosten. In Höhe von TEUR 0,5 besteht somit eine Ausschüttungssperre nach § 268 Abs.8 Satz 2 HGB.

Bei den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren zu Anschaffungskosten, vermindert um Gängigkeitsabschläge, oder - unter Beachtung des Niederstwertprinzips - zu niedrigeren Marktpreisen am Abschlussstichtag bewertet worden. Die Steinbeis Papier GmbH und die Steinbeis Energie GmbH haben im Jahr 2011 im Magazin von der permanenten Inventur auf eine rollierende Inventur umgestellt, so dass die im Magazin gelagerten Bestände an Ersatzteilen, Hilfs- und Betriebsstoffen, Verschleiß- und Verbrauchsteilen sowie Filze und Siebe nur noch dann jährlich aufgenommen werden, wenn der Einzelwert EUR 1.500,00 übersteigt. Bei anderen Artikeln erfolgt die körperliche Bestandsaufnahme nur alle zwei bzw. drei Jahre.

Abweichend zum Vorjahr wird für die bei den Substrateinkäufen der Biogasanlagen in Abzug gebrachten Erlöse für die Rücklieferung von Gärresten kein passiver Rechnungsabgrenzungsposten mehr gebildet. Gleichzeitig wurde auch die Bewertung der Vorräte zum 31. Dezember 2015 gegenüber dem Vorjahr geändert. Die bei der Lieferung der Substrate vereinbarten Erlöse für die Rücklieferung der Gärreste werden abweichend zum Vorjahr wirtschaftlich als Anschaffungspreisminderungen bei der Beschaffung der Substrate behandelt. Dadurch haben sich die für die Bewertung der Rohstoffe zu berücksichtigenden Anschaffungskosten entsprechend verringert, was zu einer niedrigeren Bewertung der Vorräte im Vergleich zum Vorjahr geführt hat. Außerdem werden die Bestände an Gärresten zum 31. Dezember 2015 abweichend zum Vorjahr mit EUR 0,00 angesetzt, weil die Gärreste nunmehr als Fremdbestände behandelt werden, die den Lieferanten der Substrate zu zurechnen sind. Des Weiteren wurde die Bewertung des Fermenterinhaltes korrespondierend angepasst. Eine Anpassung der Vorjahreswerte erfolgte jeweils nicht. Die Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode führte im Konzern saldiert zu einem Mehrertrag im Berichtsjahr in Höhe von TEUR 17. Dieser ermittelt sich aus der Saldogröße des zum 31. Dezember 2014 gebildeten passiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 328, dem Bestand des Gärrestlagers zum 31. Dezember 2014 in Höhe von TEUR 65, dem Anteil der Gärreste am Fermenterinhalt von TEUR 25 und den insoweit höheren Anschaffungskosten der Substrate zum 31. Dezember 2014 von TEUR 221.

Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sind im Bereich Magazinpapiere zum niedrigeren retrograden Wert (Vorjahr Herstellungskosten) und die übrigen Vorräte zu Herstellungskosten bewertet worden. In den Herstellungskosten sind angemessene Teile der Verwaltungsgemeinkosten enthalten.

Die der Steinbeis Papier GmbH und der Steinbeis Energie GmbH unentgeltlich zugeteilten Emissionsrechte sind aufgrund fehlender Anschaffungskosten mit einem Erinnerungswert von EUR 2 bilanziert. Der Zeitwert der Emissionsrechte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 4.282.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt worden. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind erkennbare Risiken durch Einzelwertberichtigungen ausreichend berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko besteht eine Pauschalwertberichtigung, bei deren Ermittlung auch den unterschiedlichen Gegebenheiten in den einzelnen Exportländern Rechnung getragen wurde.

Liquide Mittel sind mit ihrem Nennwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Disagien und Finanzierungskosten, die entsprechend der Darlehenslaufzeit aufgelöst werden, sowie bis zum Bilanzstichtag gezahlte Prämien für Landwirte, die mit der BGA Lauterhofen, BGA Mammendorf oder BGA Feichten langfristige Substratlieferverträge abgeschlossen haben.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Jahren voraussichtlich abbauen. Der Berechnung der latenten Steuer liegen Steuersätze wie im Vorjahr zwischen 11,2 % und 17,15 % für die Gewerbesteuer und ein Steuersatz von 15,83 % für die Körperschaftsteuer zugrunde, die sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben werden. Aus der Bewertung der steuerlichen Verlustvorträge (Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer, Zinsvortrag gemäß § 4h EStG) resultiert unter der Berücksichtigung der oben genannten Steuersätze eine aktive latente Steuerabgrenzung von TEUR 1.646. Dabei wurden nur die steuerlichen Verlustvorträge berücksichtigt, bei denen auf Basis der aktuellen Planungsrechnungen in den nächsten fünf Jahren eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Das Wahlrecht zur Saldierung von aktiven und passiven latenten Steuern gemäß § 274 Abs. 1 HGB wurde in Anspruch genommen.

Im Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen werden Investitionszuschüsse erfasst, die entsprechend den Abschreibungen der Anlagen planmäßig aufgelöst werden.

Bei der Bemessung der Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken angemessen berücksichtigt. Für unmittelbare Pensionsverpflichtungen werden Rückstellungen auf der Basis eines Zinsfußes von 3,89 % nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend der HGB-Vorschriften gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 1 EGHGB gebildet. Dabei sind auch die gegenüber ehemaligen Mitarbeitern und den Hinterbliebenen dieser Mitarbeiter bestehenden Verpflichtungen berücksichtigt worden. Es wurden die "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck verwendet und das Anwartschaftsbarwertverfahren angewendet. Der Rententrend wurde p.a. mit 2 % angenommen. Zum 31.12.2014 wurden die Pensionsverpflichtungen im Steinbeis Konzern auf den vollen Wert nach BilMoG erhöht.

Für Altersteilzeit (ATZ) werden Rückstellungen für abgeschlossene ATZ-Verträge mit einer mittleren Restlaufzeit von einem Jahr auf der Basis eines Zinsfußes von 2,02 % (für abgeschlossene ATZ-Verträge) bzw. von 2,34 % (potenzielle ATZ Anwärter) entsprechend einer mittleren Restlaufzeit von drei Jahren und einem Einkommenstrend von 2,5 % p.a. auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens entsprechend der HGB-Vorschriften gemäß Art. 66 Abs. 3 Satz 1 EGHGB gebildet. Für den Bilanzausweis wurde der Altersteilzeitrückstellungsbetrag mit dem vorhandenen Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 Satz 2 und 3 HGB in Höhe von TEUR 464 verrechnet.

Soweit sonstige Rückstellungen eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben, erfolgte gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB die Abzinsung auf der Grundlage eines Marktzinssatzes, der unter Beachtung des voraussichtlichen Erfüllungszeitpunktes bzw. der individuellen Restlaufzeit der jeweiligen Verpflichtung durch eine Durchschnittsbildung aus den jeweiligen laufzeitadäquaten Zinssätzen der vergangenen sieben Geschäftsjahre zu ermitteln ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält u.a. einen Zuschuss der EBS Concept GmbH (quotal 50 %) im Zusammenhang mit der Nutzung der Kläranlage der STP und wird über die Vertragslaufzeit des Nutzungs- und Zuschussvertrages aufgelöst.

V. Währungsumrechnung

Aufwendungen und Erträge in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tage des Zahlungsvorganges bewertet. Forderungen und Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag werden gemäß § 256 a HGB mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 115 (Vorjahr: TEUR 46) und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnungen in Höhe von TEUR 410 (Vorjahr: TEUR 77) enthalten.

Gemäß § 308a HGB wurden die Aktiv- und Passivposten der auf englische Pfund lautenden Bilanz der APC-Concept UK Ltd., mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umzurechnen ist, zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz in Höhe von TEUR 9 wurde unter dem Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung in der Bilanz ausgewiesen.

VI. Angaben zur Bilanz

1. Aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aus der Kettenkonsolidierung der Steinbeis Papier GmbH (ehemals Steinbeis Temming Holding GmbH) mit den Tochtergesellschaften im Jahr 2007 wurden aktivische Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 30.048 mit passiven Unterschiedsbeträgen in Höhe von TEUR 23.201 verrechnet.

Aus dem entstandenen aktivischen Unterschiedsbetrag in Höhe von insgesamt TEUR 2.239 aus der Erstkonsolidierung der Steinbeis Energie GmbH im Jahr 2007 wurde ein Firmenwert in Höhe von TEUR 1.312 gebildet.

Aus dem entstandenen aktivischen Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 168 aus der Erstkonsolidierung der Solarpark LEO GmbH & Co. KG im Jahr 2009 wurde ein Firmenwert gebildet.

Aus dem im Jahr 2012 entstandenen aktivischen Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 12 aus der Erstkonsolidierung der BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG wurde ein Firmenwert gebildet.

Nach dem Erwerb von 50 % der Anteile an den Gemeinschaftsunternehmen BGA Mammendorf, BGA Feichten und BGA Kirchham zu Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 1.167 ergaben sich aus der Erstkonsolidierung (Quotenkonsolidierung) weitere Firmenwerte. Bei der BGA Mammendorf entstand ein aktivischer Unterschiedsbetrag von TEUR 366, bei der BGA Feichten ein Wert von TEUR 23 sowie bei der BGA Kirchham ein Wert von TEUR 2.

Zum 1. Juli 2015 hat die SH 100 % der Anteile an der Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG erworben. Bei Anschaffungskosten von TEUR 549 ergab sich unter Berücksichtigung der passiven latenten Steuern (TEUR 74) ein aktiver Unterschiedsbetrag von TEUR 615. Dieser wurde in Höhe von TEUR 541 den technischen Anlagen und in Höhe von TEUR 74 dem Firmenwert zugerechnet.

2. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie der Abschreibungen kann dem Anlagenspiegel (Anlage 1.4) des Steinbeis Holding GmbH-Konzerns entnommen werden.

Als immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden im Wesentlichen Software für die Datenverarbeitung sowie Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen.

Die Zugänge im Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen) betragen TEUR 6.721. Der Schwerpunkt der Investitionen lag in der Anschaffung eines Stützwalzenrollenschneiders (TEUR 2.869) und einer Großrollensäge (TEUR 703). Beide Aggregate wurden im Geschäftsjahr 2015 nicht vollständig fertiggestellt und werden somit im Jahresabschluss 2015 in den Anlagen im Bau geführt. Im Januar 2016 wurden beide Anlagen erfolgreich in Betrieb genommen.

Die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2015 enthalten außerplanmäßige Abschreibungen von TEUR 413.

3. Finanzanlagen

Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens wird das Wertpapierdepot für die Rückdeckung der Altersteilzeit ausgewiesen. Aufgrund der Anwendung des BilMoG erfolgte eine Verrechnung der verpfändeten Wertpapiere in Höhe von TEUR 473 (Vorjahr: TEUR 464) mit der Altersteilzeitrückstellung. Nur der nicht verpfändete Anteil wird wie bisher im Anlagevermögen ausgewiesen.

Die Ausleihungen an assoziierte Unternehmen bestehen aus dem nicht konsolidierten Teil der langfristigen Gesellschafterdarlehen, die die SH der BGA Lauterhofen (TEUR 1.462), der BGA Mammendorf (TEUR 1.086), der BGA Feichten (TEUR 199) und der BGA Kirchham (TEUR 45) gewährt hat.

4. Umlaufvermögen

Aufgrund der vorliegenden Veräußerungsverträge für einen Großteil der Grundstücke bzw. des kurzfristig geplanten Verkaufs der restlichen Grundstücke erfolgte eine Umgliederung der Betriebsgrundstücke in Gemmrigheim im Geschäftsjahr 2015 in Höhe von TEUR 5.192 aus dem Anlagevermögen in die sonstigen Vermögensgegenstände, die unter Berücksichtigung der bilanziellen Erfassung von Umsatzsteuerverpflichtungen gemäß § 15 a UStG mit einem Betrag von TEUR 6.064 in den sonstigen Vermögensgegenständen enthalten sind.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten daneben im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt und Energiesteuererstattungsansprüche gegenüber dem Zollamt. Die Forderungen gegenüber dem Finanzamt enthalten auch im Folgejahr abziehbare Vorsteuer. Die Sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 82 (Vorjahr TEUR 168)eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Alle übrigen Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen aus Steuererstattungsansprüchen in Höhe von TEUR 1.296, die rechtlich erst im Folgejahr entstehen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen assoziierte Unternehmen betreffen sonstige Vermögensgegenstände.

5. Eigenkapital

Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in Anlage 1.5 dargestellt.

Das gezeichnete Kapital beträgt im Berichtsjahr nominell EUR 20.020.000.

Die Kapitalrücklage sowie Gewinnrücklagen sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die ausgewiesene Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung resultiert aus der Konsolidierung der APC-Concept UK Ltd. (England).

Konzerngewinn

Im Konzerngewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von EUR 46.960.227,82 enthalten. Dieser entwickelte sich wie folgt:

	TEUR
Konzerngewinn zum 31.Dezember 2014	48.410
Auszahlungen an Gesellschafter der Muttergesellschaft	-1.450
	46.960

6. Anteile anderer Gesellschafter

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital betreffen Minderheitsgesellschafter der Steinbeis Papier GmbH. Maßgeblich für die Berechnung des Ergebnisanteils der Minderheitsgesellschafter der Steinbeis Papier GmbH war das um Konsolidierungsmaßnahmen bereinigte Ergebnis der Steinbeis Papier GmbH.

7. Einlage stille Gesellschafter

Die stillen Gesellschafter sind mit einer Quote von rd. 42,85 % am Ergebnis der Immobilien der SH und der SIKG beteiligt. Nach der im Vorjahr getätigten Veräußerung und dem damit entfallenen Mieterträgen verbleibt für das Geschäftsjahr 2015 ein Verlust aus Verwaltungstätigkeiten von TEUR 10. Dieser wurde zum 31.12.2015 den Privatkonten der stillen Gesellschafter belastet.

8. Sonderposten

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen enthält einen der Steinbeis Papier Glückstadt GmbH & Co. KG (Rechtsvorgänger der STP) im Jahr 1991 gewährten Investitionszuschuss für die Papiermaschine 6 (PM 6), einen in 2008 und 2009 gewährten Investitionszuschuss für den Bau des EBS-Kraftwerkes bei der STE in Höhe von ursprünglich TEUR 8.375 sowie einen in 2011 gewährten Investitionszuschuss in Höhe von TEUR 76 für den Bau eines Altpapiersortierbetriebes bei der AP-Concept GmbH & Co. KG. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt planmäßig entsprechend der Abschreibung des Anlagevermögens.

Gemäß IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: "Bilanzierung von Schadstoffemissionsrechten nach HGB (IDW RS HFA 15)" erfolgt analog zum Umlaufvermögen die Bildung eines Sonderpostens für Schadstoffemissionsrechte in Höhe von EUR 2,00.

9. Rückstellungen

Aus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rahmen des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungsbilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum bisherigen Ansatz zum 31. Dezember 2009 von TEUR 5.889. Zum 31.12.2014 wurde der noch ausstehende Zuführungsbetrag von TEUR 4.410 den Pensionsrückstellungen zugeführt. Damit ist die Bewertungsumstellung nach BilMoG in vollem Umfang vollzogen.

	TEUR
Drohverlustrückstellungen	2.126
Altersteilzeit	1.287
Personalaufwendungen	856
Abwasserabgaben	617
Jahresabschlusskosten	432
Ausstehende Rechnungen	316
Berufsgenossenschaftsbeiträge	294
Reklamationen und Boni	236
Unterlassene Instandhaltung	191
Übrige	771
	7.126

10. Verbindlichkeiten

	Gesamt-	2015			2014
	betrag 31.12.2015 €	bis zu 1 Jahr €	von 1-5 Jahren €	von mehr als 5 Jahren €	bis zu 1 Jahr T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	76.141.433,89	13.693.720,12	46.546.182,70	15.901.531,08	14.741
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	9.869.734,46	9.869.734,46	0,00	0,00	10.094
3. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	137,81	137,81	0,00	0,00	21
4. Sonstige Verbindlichkeiten	6.048.697,94	3.256.322,94	0,00	2.792.375,00	2.926
	92.060.004,10	26.819.915,33	46.546.182,70	18.693.906,08	27.782

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthaltene Tilgungsdarlehen sind in Höhe von TEUR 76.141 durch Eintragung von Grundschulden auf den Betriebsgrundstücken und durch Sicherungsübereignungen einzelner maschineller Anlagen, durch Forderungsabtretungen, Abtretungen von Einspeisevergütungen und Gaslieferungen und durch vereinbarte Kapitaldienstreserven in Bankguthaben gesichert. Zur Sicherung einer kurzfristigen Kreditlinie in Höhe von Mio. EUR 25,2 besteht für Mio. EUR 19,5 ein Raumsicherungsübereignungsvertrag für die Vorräte und eine Globalabtretung der Kundenforderungen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind in Höhe von TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 17) Verbindlichkeiten gegenüber außenstehenden Gesellschaftern der STP enthalten.

11. Latente Steuerabgrenzungsbeträge

Aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 4.273 werden mit passiven latenten Steuern von TEUR 7.577 saldiert ausgewiesen.

Die passiven latenten Steuern gliedern sich wie folgt auf:

	2015 TEUR	2014 TEUR
Abweichungen Handels- zu Steuerbilanz
aktive latente Steuer	1.682	2.474
passive latente Steuer	-6.849	-5.595
Kapitalkonsolidierung
passive latente Steuer	-728	-639
Laufende Konsolidierungsbuchungen
aktive latente Steuer	945	1.042
passive latente Steuer	0	-11
Verlustvorträge
aktive latente Steuer (Gewerbesteuer)	142	303
aktive latente Steuer (Körperschaftsteuer)	488	785
aktive latente Steuer (Zinsvortrag)	1.016	1.014
	-3.304	-627

Die aktiven latenten Steuern aus der Abweichung der Handels- zur Steuerbilanz nach § 274 HGB resultieren insbesondere aus niedrigeren handelsrechtlichen Anteilen an verbundenen Unternehmen und höheren handelsrechtlichen Rückstellungen (insbesondere Pensionen, Drohverluste, Rückbauverpflichtungen, Altersteilzeit), die passiven latenten Steuern aus höheren handelsrechtlichen Anteilen an verbundenen Unternehmen, aus niedrigeren Wertansätzen des Anlagevermögens aufgrund degressiver Abschreibungen bzw. einer Abschreibung nach § 7 g EStG in den Steuerbilanzen sowie eine in der Steuerbilanz gebildete Rücklage nach § 6b EStG in Höhe von TEUR 6.412.

12. Haftungsverhältnisse

Die Haftungsverhältnisse beinhalten Verbindlichkeiten aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 558 (Vorjahr TEUR 620). Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen, da die Verbindlichkeiten, die gegenüber Kreditinstituten bestehen, bedient werden und auch keine Hinweise darauf vorliegen, dass dieses sich zukünftig ändern könnte.

13. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus dem Bestellobligo und aus Miet- und Leasingverträgen und haben eine Höhe von TEUR 5.676, hiervon sind TEUR 1.988 kurzfristig.

Für die Beschaffung von Altpapier bestehen langfristige Abnahmeverpflichtungen die für das Folgejahr rund zwei Drittel des Jahresverbrauches sichern.

Für die Beschaffung von Substraten bestehen langfristige Abnahmeverpflichtungen die für die nächsten fünf Jahre rund drei Viertel des Jahresverbrauches sichern.

Die EBS-Kraftwerkanlage der STE deckt knapp 40 % des Strombedarfs im Konzern. Die restliche benötigte Strommenge für das Jahr 2016 wurde durch einen Vertrag mit einem Energieversorgungsunternehmen eingekauft.

Des Weiteren bestehen Mietaufwendungen für Außenläger in Abhängigkeit von den angemieteten Lagerflächen und Lagerzeiträumen.

Die Solarpark Leo GmbH & Co. KG, die Solarpark Lynx GmbH & Co. KG, die BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG, die BGA Mammendorf GmbH & Co. KG sowie die Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG haben bis zum Ende der jeweiligen Pachtverträge Rückbauverpflichtungen in Höhe von insgesamt rund TEUR 583 an den Betriebsgrundstücken. Für die Rückbauverpflichtung ist zum 31. Dezember 2015 eine Rückstellung in Höhe von TEUR 43 dotiert.

Die BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG hat sich verpflichtet, einen wesentlichen Teil des bis zum 31. Dezember 2032 produziertes Bioerdgas zu einem unter Berücksichtigung einer Preisgleitklausel festgelegten Preis an einen Abnehmer zu liefern. Die BGA Mammendorf GmbH & Co. KG hat sich verpflichtet, das produzierte und aufbereitete Biogas sowie sämtlichen erzeugten Strom bis zum 31. Dezember 2032 an jeweils einen Abnehmer zu liefern. Die BGA Feichten GmbH & Co. KG hat sich verpflichtet sämtliches produziertes Rohbiogas an einen Abnehmer zum Betrieb eines Blockheizkraftwerks zu liefern. Die BGA Lauterhofen, die BGA Feichten und die BGA Mammendorf haben jeweils langfristige Betriebsführungsverträge mit einem nahestehenden Unternehmen abgeschlossen.

VII. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse umfassen die Erlöse aus dem Verkauf von Papier, Altpapier, Energie, Annahme und Aufbereitung von Abfällen, Mieteinnahmen und Geschäftsbesorgung.

Die Gesamtsumme der Umsatzerlöse verteilt sich auf:

Segmente	Inland TEUR	Ausland TEUR	Gesamt TEUR
Ökologisches Papier	112.607	68.711	181.318
Kreislaufwirtschaft	11.857	3.632	15.489
Umweltfreundliche Energieerzeugung	4.637	0	4.637
Erneuerbare Energie	5.917	0	5.917
sonstige	2.456	0	2.456
	137.474	72.343	209.817

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 353, Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 594, Erträge aus Entschädigungen in Höhe von TEUR 89 sowie periodenfremde Erträge von TEUR 908.

3. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen enthalten Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.319 (Vorjahr: TEUR 2.359), von denen TEUR 3.277 (Vorjahr: TEUR 2.282) auf die Altersversorgung entfallen.

4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge enthalten Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 31 (Vorjahr: TEUR 5).

5. Außerordentliches Ergebnis

Das außerordentliche Ergebnis in Höhe von TEUR 108 resultiert aus Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Veräußerung der Grundstücke in Gemmrigheim stehen.

6. Steuern

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag gliedern sich wie folgt auf:

	TEUR	TEUR
Gewerbesteuer laufendes Jahr	1.183	1.060
Körperschaftsteuer laufendes Jahr	1.020	2.228
Aufwand / Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern	2.601	-1.936
Gewerbesteuer Vorjahre	-426	1
Körperschaftsteuer Vorjahre	-774	-15
	3.604	1.338
Die Konzernsteuerquote lässt sich wie folgt darstellen:

	2015 TEUR	2014 TEUR
Konzernjahresergebnis	4.431	10.531
Steuern vom Einkommen und Ertrag	3.604	1.338
	8.035	11.869
erwarteter Konzernsteuersatz	33%	33%
erwarteter Konzernsteueraufwand	2.652	3.917
Überleitung
periodenfremde tatsächliche Steuern	-1.200	-14
Erhöhung der Hebesätze zur Gewerbesteuer	-8	0
abweichende Steuersätze bei Tochtergesellschaften	-379	-424
nicht abzugsfähige Betriebsausgaben	69	61
gewerbesteuerliche Hinzurechnungen	168	177
abweichende steuerliche Verlustzuweisungen	0	35
steuerfreie Erträge	0	-1.280
Bildung passiver (aktiver) latenter Steuer nach § 274 HGB ohne
entsprechende Ergebnisauswirkung in Konzernabschluss	2.114	-700
sonstige periodenfremde Effekte	188	-434
ausgewiesener Steueraufwand	3.604	1.338
effektiver Konzernsteuersatz	45%	11%

Die periodenfremden Steuern bzw. die Effekte aus der Bildung latenter Steuern ohne entsprechende Ergebnisauswirkungen im Konzernabschluss resultieren im Wesentlichen aus den Feststellungen steuerlicher Außenprüfungen bzw. der Bildung einer Rücklage für Ersatzbeschaffungen gemäß § 6 b EStG in der Steuerbilanz 2014 bei einer Tochtergesellschaft.

Im Jahr 2015 wurden Ertragsteuern in Höhe von TEUR 1.128 (Vorjahr: TEUR 1.056) gezahlt.

7. Assoziierte Unternehmen

Die Erträge betreffen die anteiligen Gewinne des assoziierten Unternehmens APC-KG (TEUR 4).

8. Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn

Unter dieser Position wird der Aufwandsersatz der stillen Gesellschafter für die Verwaltung eines verbliebenen Grundstücks angegeben.

9. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Beschäftigten setzte sich wie folgt zusammen:

	Konzern
	2015	2014
Lohnempfänger	202	210
Gehaltsempfänger	159	159
	361	369
Auszubildende	29	32
	390	401

In der Gesamtzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger sind wie im Vorjahr 30 Mitarbeiter der Gemeinschaftsunternehmen enthalten.

Derivative Finanzgeschäfte gemäß § 285 Nr. 18 HGB

Das bestehende Swap-Geschäft der STE in Höhe von insgesamt TEUR 10.909, das zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde, bildet teilweise mit einem variabel verzinslichen Finanzierungsdarlehen eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB. Es handelt sich insoweit um eine Bewertungseinheit, wie die Zahlungsströme des Swap-Geschäftes und die Tilgungsbeträge das abgesicherte Finanzierungsdarlehen mit einer Valuta zum 31. Dezember 2015 in Höhe von TEUR 5.397 bis zum Ende der Darlehenslaufzeit im Jahr 2018 kongruent sind. Die Bewertungseinheit wurde im Rahmen der Einfrierungsmethode bilanziert. Der beizulegende Zeitwert des kongruenten Swaps zum 31. Dezember 2015 belief sich auf TEUR -341. Soweit die zukünftigen Zahlungsströme des Grund- und Deckungsgeschäfts nicht kongruent sind, wurde unter Berücksichtigung finanzmathematischer Berechnungen unter Anwendung der Glattstellungsmethode eine Drohverlustrückstellung gebildet. Die Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften beträgt zum 31. Dezember 2015 TEUR 958 (Vorjahr: TEUR 1.041), die dem Zeitwert des nicht kongruenten Swaps entspricht.

Ein Swap-Geschäft der STP, das zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde, bildet mit einem variabel verzinslichen Finanzierungsdarlehen, dessen Valuta zum 31. Dezember 2015 (TEUR 2.286) dem Umfang des Swaps entsprechen, eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB, da die Bezugsbeträge und die Zahlungsströme des Swap-Geschäftes und des Darlehens jeweils bis zum Ende des Darlehensvertrages im Jahr 2019 kongruent sind. Der beizulegende Zeitwert des Swaps zum 31. Dezember 2015 belief sich auf TEUR -119.

Das bestehende Swap-Geschäft der Solarpark Leo GmbH & Co. KG, das zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde, bildet mit dem variabel verzinslichen Finanzierungsdarlehen, deren Valuta (TEUR 2.406) zum 31. Dezember 2015 dem Umfang des Swaps entspricht, eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB, da die Bezugsbeträge und die Zahlungsströme des Swap-Geschäftes und des Darlehens jeweils bis zum Ende des Darlehensvertrages im Jahr 2027 kongruent sind. Der beizulegende Zeitwert des Swaps zum 31. Dezember 2015 belief sich auf TEUR -225.

Das bestehende Swap-Geschäft der BGA Lauterhofen GmbH & Co. KG, das zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde, bildet mit dem variabel verzinslichen Finanzierungsdarlehen, dessen Valuta (TEUR 5.930) zum 31. Dezember 2015 dem Umfang des Swaps entspricht, eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB, da die Bezugsbeträge und die Zahlungsströme des Swap-Geschäftes und des Darlehens jeweils bis zum Ende des Darlehensvertrages im Jahr 2028 kongruent sind. Der beizulegende Zeitwert des Swaps zum 31. Dezember 2015 belief sich auf TEUR -484.

Das im Geschäftsjahr bei der Windpark Trierweiler GmbH & Co. KG abgeschlossene Swap-Geschäft, das zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken abgeschlossen wurde, bildet mit dem variabel verzinslichen Finanzierungsdarlehen, deren Valuta (TEUR 4.834) zum 31. Dezember 2015 dem Umfang des Swaps entspricht, eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB, da die Bezugsbeträge und die Zahlungsströme des Swap-Geschäftes und des Darlehens jeweils bis zum Ende des Darlehensvertrages im Jahr 2030 kongruent sind. Die Bewertung des Swaps erfolgte nach der Glattstellungsmethode. Der beizulegende Zeitwert des Swaps zum 31. Dezember 2015 belief sich auf TEUR -120.

Die Devisentermingeschäfte, die zur Vermeidung von Wechselkursrisiken abgeschlossen wurden, bilden mit den zugrunde liegenden konkret disponierten und in GBP zu fakturierenden Altpapiereinkäufen, eine Bewertungseinheit gemäß § 254 HGB. Es handelt sich um einen Makro-Hedge, da mehrere Grundgeschäfte abgeschlossen werden und sämtliche relevanten Grundgeschäfte mit dem zu erwarteten Einkaufsvolumen in ausländischer Währung abgesichert werden. Die Valuta der Devisentermingeschäfte entspricht zum 31. Dezember 2015 der Summe der abgeschlossenen Altpapiereinkäufe mit einem Einkaufsvolumen von umgerechnet TEUR 415 im Zeitraum vom 27. November bis zum 16. März 2016. Der beizulegende Zeitwert der Devisentermingeschäfte zum 31. Dezember 2015 belief sich auf TEUR 404.

Die Bewertungseinheiten wurden jeweils im Rahmen der Einfrierungsmethode bilanziert. Die Bewertung der Devisentermingeschäfte erfolgte jeweils nach der Glattstellungsmethode.

Honorare des Abschlussprüfers

Im Berichtsjahr sind TEUR 131 für Honorare der Jahresabschluss- und Konzernabschlussprüfung, TEUR 7 für andere Bestätigungsleistungen, TEUR 125 für Steuerberatungsleistungen und TEUR 179 für sonstige Leistungen angefallen.

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Name		Berufsbezeichnung
Bernhard Steinbeis (Vorsitzender)	bis 11.7.15	Diplom-Ingenieur
Ruprecht Steinbeis (Vorsitzender)	ab 11.7.15	Diplom Kaufmann
Stephanie Ecker		Kauffrau
Maximilian Steinbeis		Jurist
Franz Winterer		Diplom Kaufmann
Hans Freudenberg		Diplom Betriebswirt, MBA

Für die Aufsichtsratsmitglieder betrug die Gesamtvergütung für Aufsichts- bzw. Beiratstätigkeiten im Konzern im Berichtsjahr TEUR 125.

Geschäftsführer: Michael Söffge, Dipl.-Ingenieur

Von der Angabe der Gesamtbezüge gemäß § 314 Nr. 6 a) HGB wurde in entsprechender Anwendung von § 286 Abs. 4 HGB abgesehen.

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Geschäftsführern und Vorständen sind TEUR 5.361 zurückgestellt worden.

Der Konzernabschluss der Steinbeis Holding GmbH wird im elektronischen Handelsregister offengelegt (HRB 6018).

München, 6. Juni 2016

Der Geschäftsführer

gez. Dipl.-Ing. Michael Söffge

Konzernanlagenspiegel für das Geschäftsjahr 2015

Anschaffungs- / Herstellungskosten	Stand 01.01.2015 EUR	Veränderung aus Erst- konsolidierung 2015 EUR	Zugänge 2015 EUR	Abgänge 2015 EUR	Differenzen aus Währungsumrechnung 2015 EUR	Stand 31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.688.301,33	0,00	365.148,15	32.586,72	0,00	396.861,23
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.810.417,51	77.368,18	0,00	0,00	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	396.861,23	0,00	121.981,44	0,00	0,00	-396.861,23
	20.895.580,07	77.368,18	487.129,59	32.586,72	0,00	0,00

II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	87.252.764,84	0,00	570.776,97	1.535.240,61	0,00	-6.288.997,59
2. technische Anlagen und Maschinen	359.873.127,70	7.006.981,23	1.405.628,23	241.552,54	0,00	11.366,46
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-ausstattung	10.230.785,80	0,00	363.423,80	470.319,12	-51,42	38.572,33
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	238.980,56	0,00	3.894.196,40	0,00	0,00	-60.764,29
	457.595.658,90	7.006.981,23	6.234.025,40	2.247.112,27	-51,42	-6.299.823,09 ^**)
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	15.859,59	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	3.287.375,00	0,00	5.000,00	500.000,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	396.363,14	0,00	61.827,94	0,00	0,00	-12.517,06 ^*)
4. Genossenschaftsanteile	75,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.699.672,73	0,00	66.827,94	500.000,00	0,00	0,00
	482.190.911,70	7.084.349,41	6.787.982,93	2.779.698,99	-51,42	-6.312.340,15

Anschaffungs- / Herstellungskosten	Abschreibungen / Zuschreibungen Stand 01.01.2015 EUR	Differenzen aus Währungsumrechnung 2015 EUR	Zugänge 2015 EUR	Abgänge 2015 EUR	Stand 31.12.2015 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.537.203,10	0,00	561.421,88	32.586,72	16.066.038,26
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.654.284,33	0,00	256.978,88	0,00	1.911.263,21
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	17.191.487,43	0,00	818.400,76	32.586,72	17.977.301,47

II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.140.540,63	0,00	2.819.577,71	239.450,16	37.612.665,31
2. technische Anlagen und Maschinen	250.976.647,70	0,00	15.181.395,15	199.805,28	265.958.237,57
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-ausstattung	8.170.953,23	-105,87	581.633,70	445.768,62	8.306.712,44
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	59.785,38	0,00	59.785,38
	295.288.141,56	-105,87	18.642.391,94	885.024,06	311.937.400,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	192,22	0,00	0,00	0,00	192,22
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	192,22	0,00	0,00	0,00	192,22
	312.479.821,21	-105,87	19.460.792,70	917.610,78	329.914.894,39

Anschaffungs- / Herstellungskosten	Buchwerte Stand 31.12.2015 EUR	Stand 31.12.2014 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.351.685,73	1.151.098,23
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.976.522,48	2.156.133,18
3. geleistete Anzahlungen	121.981,44	396.861,23
	3.450.189,65	3.704.092,64
	42.386.638,30	51.112.224,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2. technische Anlagen und Maschinen	102.097.313,51	108.896.480,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts-ausstattung	1.855.698,95	2.059.832,57
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.012.627,29	238.980,56
	150.352.278,05	162.307.517,34
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	15.667,37	15.667,37
2. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	2.792.375,00	3.287.375,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	445.674,02	396.363,14
4. Genossenschaftsanteile	75,00	75,00
	3.253.791,39	3.699.480,51
	157.056.259,09	169.711.090,49

^*) Veränderung des Deckungsvermögens nach § 253 Abs. 2 HGB

^**) Umgliederung in das Umlaufvermögen

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2015

	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Gewinn- rücklage EUR	übriges Eigenkapital EUR
Stand am 1. Januar 2014	20.020.000,00	16.341.100,00	2.964.935,60	-1.095,57
Ausschüttungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	4.635,63
Auszahlungen an außenstehende Gesellschafter von Tochterunternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2014	20.020.000,00	16.341.100,00	2.964.935,60	3.540,06
Stand am 1. Januar 2015	20.020.000,00	16.341.100,00	2.964.935,60	3.540,06
Ausschüttungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	5.519,74
Auszahlungen an außenstehende Gesellschafter von Tochterunternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31. Dezember 2015	20.020.000,00	16.341.100,00	2.964.935,60	9.059,80

	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital EUR	Anteile des Mutterunternehmens am Konzerneigenkapital EUR	Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter EUR	Konzern- eigenkapital EUR
Stand am 1. Januar 2014	39.377.801,41	78.702.741,44	838.658,70	78.702.741,44
Ausschüttungen an Gesellschafter	-1.450.000,00	-1.450.000,00	0,00	-1.450.000,00
Konzernjahresüberschuss	10.482.426,40	10.482.426,40	48.166,22	10.482.426,40
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	4.635,63	0,00	4.635,63
Auszahlungen an außenstehende Gesellschafter von Tochterunternehmen	0,00	0,00	-25.804,46	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-310.488,39	0,00
Stand am 31. Dezember 2014	48.410.227,81	87.739.803,47	550.532,07	87.739.803,47
Stand am 1. Januar 2015	48.410.227,81	87.739.803,47	550.532,07	87.739.803,47
Ausschüttungen an Gesellschafter	-1.450.000,00	-1.450.000,00	0,00	-1.450.000,00
Konzernjahresüberschuss	4.416.231,99	4.416.231,99	14.359,06	4.416.231,99
Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	0,00	5.519,74	0,00	5.519,74
Auszahlungen an außenstehende Gesellschafter von Tochterunternehmen	0,00	0,00	-11.559,79	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	-323.633,09	0,00
Stand am 31. Dezember 2015	51.376.459,80	90.711.555,20	229.698,25	90.711.555,20

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2015

	2015 TEUR	Vorjahr TEUR
Konzernjahresüberschuss	4.431	10.530
Abschreibungen auf Anlagevermögen	19.461	20.700
Erträge aus Sonderposten	-594	-594
Cash Earnings	23.298	30.636
Gewinn (-)/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	-130	-5.884
Veränderung der Vorräte	1.082	-1.480
Veränderung der Forderungen LuL	-3.925	-807
Veränderung sonstige Aktiva	-187	1.755
Veränderung aktiver Bilanzposten ^*)	-3.160	-6.416
Veränderung der Rückstellungen	-2.661	-5.004
Veränderung der Verbindlichkeiten LuL	-224	3.902
Veränderung sonstige Passiva	-291	-2.285
Veränderung passiver Bilanzposten ^*)	-3.176	-3.387
Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	108	4.664
Zinsaufwand/Zinsertrag	7.146	6.983
Ertragsteueraufwand/-ertrag	3.604	1.338
Sonstige Beteiligungserträge	-4	-3
Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	136	302
Ertragsteuerzahlungen	-1.128	-1.056
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	26.824	33.061
Investitionen in immaterielle Anlagen	-487	-621
Investitionen in Sachanlagen ^**	-12.691	-13.056
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen	1.491	11.776
Investitionen in Finanzanlagen	-67	-1.982
Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen	0	187
Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-881	-1.192
Erhaltene Zinsen	557	285
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-12.078	-4.603
Auszahlungen (-) an stille Gesellschafter	-3.426	-239
Einzahlungen aus der Aufnahme von sonstigen Darlehen	5	175
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von sonstigen Darlehen	0	-1.375
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	5.264	3.250
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-14.764	-16.943
Gezahlte Zinsen	-4.416	-4.914
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.450	-1.450
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-12	-25
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-18.799	-21.521
Veränderungen des Finanzmittelbestands	-4.053	6.937
Erhöhung Finanzmittelbestands aufgrund von Erstkonsolidierung	32	1.053
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	27.384	19.394
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	23.363	27.384
Zusammensetzung des Finanzmittelbestands
	31.12.2015	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Liquide Mittel	23.363	27.518
Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	-134
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	23.363	27.384
^*) soweit nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen.
^**) inklusive Auszahlungen für Verbindlichkeiten aus Investitionen nach dem Erstkonsolidierungsstichtag
Die Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen betreffen in Höhe von TEUR 5 (Vj. TEUR 1.825) Ausleihungen an quotal konsolidierte Unternehmen.
Der Finanzmittelfonds am Ende der Periode enthält in Höhe von TEUR 1.712 (Vj. TEUR 1.334) liquide Mittel von quotal in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
ebsc	351	-65
apc	782	547
bga l	305	283
bga m	305	592
bga f	-65	-66
bga k	27	27
asre	7	16
Finanzmittelfonds quotal konsolidierte Gesellschaften	1.712	1.334

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Steinbeis Holding GmbH, Brannenburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bremen, 6. Juni 2016

Hammer & Brahms GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hammer, Wirtschaftsprüfer

Brahms, Wirtschaftsprüfer

Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses und/oder Konzernlageberichtes in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form (einschließlich der Übersetzung in andere Sprachen) erfordert unsere erneute Stellungnahme, soweit dabei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird. Wir weisen diesbezüglich auf § 328 HGB hin.

Feststellung des Jahresabschlusses

Mit Datum vom 09. Juli 2016 wurde der Konzernabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 gebilligt.