SPITZKE SE

(vormals: SPITZKE AG)

Großbeeren

geänderter Konzernjahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.07.2009 bis zum 30.06.2010

Konzernlagebericht

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Nach dem starken Rückgang der Weltwirtschaft seit Herbst 2008 setzte ab Sommer 2009 eine erste langsame Erholung ein, die sich im ersten Halbjahr 2010 beschleunigte. Die Konjunktur- und Investitionsprogramme zeigten damit erste Wirkung. Vor allem die Konjunktur der Schwellen- und Entwicklungsländer entfaltete in 2010 eine große Dynamik, aber auch in den Industrieländern nahm die Produktion deutlich zu.

Weltweit befinden sich die Leitzinsen auf einem weiterhin historisch niedrigen Niveau. Die Inflationsrate blieb damit auch in 2010 gering.

In den Vereinigten Staaten hat sich die in 2009 begonnene konjunkturelle Erholung auch im ersten Halbjahr 2010 fortgesetzt. Ein verstärktes Wachstum wird jedoch durch die unverändert hohe Arbeitslosenquote beeinträchtigt. In China, dem Wachstumsmotor, verzeichnete man aufgrund von Konjunkturpaketen und einer hohen In- und Auslandsnachfrage deutliche Wachstumsraten. Auch in Europa wuchs die Wirtschaft moderat, wenn auch von Land zu Land sehr unterschiedlich. In Deutschland trug, entgegen den Erwartungen, im Wesentlichen der Außenhandel zu einem besseren Wachstum bei. Aufgrund des langen und harten Winters hatten eingeschränkte Bauinvestitionen die Wirtschaft zu Jahresbeginn gebremst.

Die verabschiedeten Konjunkturprogramme zeigten im Jahr 2010 gute Auswirkungen, u. a. stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleichszeitraum vom 30.06.2009 bis zum 30.06.2010 um 4,1 %. Die Dynamik dieses Wachstums ist vor allem darin zu erkennen, dass das BIP im zweiten Quartal 2010 um 2,2 % höher war, als im ersten Quartal. Ein solches Wachstum zum Vorquartal gab es noch nie im wiedervereinigten Deutschland.

Zu diesem guten Wert trugen, mit Ausnahme der privaten Konsumausgaben, welche im Vorjahresvergleich um 0,7 % sanken, alle anderen Wirtschaftsbereiche bei. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der private Konsum im Vorjahr positiv von der Abwrackprämie beeinflusst wurde.

Die Arbeitslosenquote in Deutschland fiel im Vergleichszeitraum von 8,1 % auf 7,7 %.

Auf Grundlage der sich in Deutschland darstellenden Entwicklung sind die Aussichten als weiterhin positiv zu bewerten.

Umfeld der Schieneninfrastruktur

Erklärtes Ziel der Politik ist es, den weltweiten CO2-Ausstoß zu reduzieren. Speziell Deutschland hat sich sehr ambitionierte Klima- und Umweltziele gesetzt. In diesem Zusammenhang steht die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, als umweltfreundlichster Verkehrsträger, bereits seit längerem im Fokus der Politik. Daher wird auch weiterhin stark in den Ausbau und die Modernisierung des weltweiten Eisenbahnnetzes investiert. So hat z. B. die EU-Kommission eine grundlegende Neuausrichtung ihrer bisherigen Politik zur Entwicklung eines transeuropäischen Verkehrsnetzes eingeleitet. Ziel ist es, durch eine bessere Integration aller Verkehrsträger, die stärkere Konzentration der Fördermittel auf ein sogenanntes Kernnetz zu erhöhen sowie die fristgerechte Durchführung aller Projekte und die Effektivität der Investitionen zu steigern.

Die durchgängige Verfügbarkeit und Liberalisierung des europäischen Eisenbahnnetzes für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen bleibt verfolgtes Ziel der EU.

Die Investitionen, speziell für die Modernisierung und Sanierung des vorhandenen Schienennetzes, bewegten sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Grund hierfür sind u. a. die von den einzelnen Ländern aufgelegten Konjunkturprogramme.

In Deutschland hat der im Vorjahr zusammengebrochene Güterverkehr im Bereich Schienentransport, speziell in 2010, wieder erheblich angezogen. Da die Kapazitäten der vorhandenen Trassen für den Güterverkehr schon heute fast komplett ausgelastet sind, wird die Diskussion über eine Erweiterung des Netzes zur Erreichung der nötigen Verlagerung des Güterverkehrs auf die umweltfreundliche Schiene immer intensiver geführt, was erhebliche Mehrinvestitionen in das Netz nach sich ziehen würde.

Die zentrale Aufgabe der Deutschen Bahn AG ist es, durch ein qualitativ hochwertiges Schienennetz einen zuverlässigen Bahnbetrieb mit einer hohen Verfügbarkeit zu ermöglichen. Hierzu wurde mit dem Bund eine langfristig tragfähige, moderne Infrastrukturpartnerschaft abgeschlossen. Der Schwerpunkt hierbei ist die am 01. Januar 2009 beschlossene Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung. Danach verpflichtet sich der Bund, bis zum Jahr 2013 pro Jahr 2,5 Mrd. € Reinvestitionen in das Bestandsnetz zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug gibt die Deutsche Bahn AG dem Bund konkrete Qualitätszusagen und investiert jährlich 500 Mio. € an Eigenmitteln in das Bestandsnetz. Verbunden mit weiteren DB-Mitteln für die Instandhaltung sollen damit jährlich mindestens 4 Mrd. € in die bestehende Schieneninfrastruktur fließen. Ergänzend wird zurzeit mit den Mitteln aus dem Konjunkturprogrammen des Bundes, eine Reihe bereits begonnener Bedarfsplanprojekte verstärkt, darunter die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg - Erfurt und die Ausbaustrecke Berlin - Cottbus. Zusätzlich werden die Konjunkturmittel zur Verbesserung der Infrastrukturqualität auf Regionalverkehrsstrecken verwendet.

Im Jahr 2009 lagen die in das Netz getätigten Bruttoinvestitionen mit 4.624 Mio. € um 0,5 % unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Im ersten Halbjahr 2010 war jedoch eine starke Steigerung der Investitionen um 20,5 %, von 1.594 Mio. € auf 1.921 Mio. € zu verzeichnen. Der Anstieg resultierte im Wesentlichen aus den fortgesetzten und intensivierten Maßnahmen im Zusammenhang mit den Konjunkturpaketen.

Geschäftsverlauf 2009/2010

In den ersten sieben Monaten unseres Geschäftsjahres lag die monatliche Bauleistung zum Teil erheblich über dem jeweiligen Vorjahresmonat. Zum Ende unseres Geschäftsjahres konnte die monatlichen Vorjahresleistungen jedoch nicht mehr in gleicher Weise erzielt werden. Von Januar bis März spiegelte sich in unseren Kennzahlen der lange und für unseren Kernmarkt Deutschland extrem verschneite Winter wider. Auf vielen Baustellen ruhte in dieser Zeit die Arbeit.

Trotz der schlechteren Umsatzmonate zum Ende des Geschäftsjahres erhöhte sich jedoch die Gesamtleistung leicht von 247 Mio. € um 4 Mio. € auf 251 Mio. € oder um 1,6 %.

Die Konzern-Gesamtleistung teilt sich wie folgt auf die einzelnen Unternehmen auf:

	In Tsd. €
SPITZKE SE	132.875
SPITZKE SPOORBOUW B.V.	34.194
SPITZKE LONGO GmbH	24.136
SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG	23.493
SPITZKE SCANDINAVIA A/S	8.421
SLG SPITZKE LOGISTIK GmbH	6.859
SPITZKE-SCHOMBURG SPEZIALTIEFBAU GmbH	6.233
SPITZKE SCHWEISSTECHNIK GmbH	5.394
Kölngleis Gleisbau GmbH & Co. KG	5.099
Gleisbautechnik und Baustoffhandel GmbH	2.360
Peak Air GmbH	1.156
SPITZKE RIEBEL Gleislogistik GmbH	663
SFG SCHIENENFAHRZEUGBAU GROSSBEEREN GmbH	7
	250.890

Der Auslandsanteil an der Gesamtleistung lag mit 62,9 Mio. € um 1,5 Mio. € unter dem Vorjahreswert (64,4 Mio. €). Dies entspricht einem Anteil von 25,1 %.

In Dänemark konnten wir wiederum eine Umsatzsteigerung vom 7 Mio. € verzeichnen. Dies ist auf den im Vorjahr akquirierten Großauftrag zurückzuführen, welcher in diesem Jahr seine Hochphase erreicht. Des Weiteren gelang es uns im norwegischen und schwedischen Gleisbaumarkt Aufträge zu akquirieren. So konnten wir dort einen Umsatz von 1,9 Mio. € erzielen. Rückläufige Umsätze hatten wir in den Niederlanden in Höhe von 9,4 Mio. € zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist auf die Konsolidierung und Neuausrichtung unserer niederländischen Gesellschaft zurück zu führen. Ebenso konnten wir unser Vorjahresniveau in Luxemburg nicht erreichen, wo wir einen Rückgang von 1,0 Mio. € im Berichtsjahr hatten. Gründe hierfür sind zum einen die gesunkene Zahl der Aufträge durch die luxemburgische Bahn und zum anderen waren wir nicht gewillt den zurzeit herrschenden Preiskampf der aufgrund des größeren Konkurrenzdrucks in Luxemburg herrscht mitzugehen und Aufträge unter den Deckungspreisen zu kalkulieren. Hauptsächlich werden die Auslandsumsätze durch die SPITZKE SE, die SPITZKE SPOORBOUW B.V., die SPITZKE LONGO GmbH und die SPITZKE SCANDINAVIA A/S in Dänemark, den Niederlanden und Luxemburg erzielt.

Die Auslandsleistung verteilt sich wie folgt:

		2007/2008	2008/2009	2009/2010
▪ Dänemark	Tsd. €	9.575	16.618	23.587
▪ Niederlande	Tsd. €	46.089	42.603	33.241
▪ Norwegen	Tsd. €	0	0	1.659
▪ Luxemburg	Tsd. €	1.552	5.192	4.191
▪ Schweden	Tsd. €	0	0	256

Auftragsbestand

Der Auftragsbestand der wesentlichen Konzernfirmen lag per 30.06.2010 mit 126,5 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres mit 174,6 Mio. €. Davon entfallen 25,0 Mio. € auf das Ausland, das heißt 23,0 Mio. € auf die Niederlande und 2,0 Mio. € auf Dänemark. Der Anteil der Auslandsaufträge lag somit bei 19,8 % (im Vorjahr 32,0 %).

Mit diesem Auftragsbestand, der einer Auftragsreichweite von circa sechs Monaten entspricht, lagen wir wieder im normalen Bereich der Vorjahre. Der Auftragsbestand des Vorjahres, mit einer Reichweite von acht Monaten, war aufgrund von Sondersituationen eine Ausnahme.

Der Auftragsbestand der Unternehmensgruppe SPITZKE SE setzt sich wie folgt zusammen:

	In Mio. €
SPITZKE SE	79.513
SPITZKE SPOORBOUW B.V.	23.751
SPITZKE LONGO GmbH	9.980
SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG	8.915
SPITZKE SCHOMBURG GmbH	1.994
SLG SPITZKE LOGISTIK GmbH	1.786
SPITZKE SCANDINAVIA A/S	556

Mitarbeiter

Die Gesamtbelegschaft verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht von 1.370 Mitarbeiter um 8 Mitarbeiter auf 1.362 Mitarbeiter per 30.06.2010. Der größte Mitarbeiterabbau von 20 Mitarbeitern erfolgte aufgrund der vorgenommenen Restrukturierungsmaßnahmen in den Niederlanden.

Trotz des langen Winters und der teilweise schwankenden Auftragslage, konnte im Berichtsjahr fast durchgängig gearbeitet und durch die angesammelten Haldenstunden unserer gewerblichen Mitarbeiter Kurzarbeit weitgehend vermieden werden.

Das Verhältnis Angestellte zu gewerblichen Arbeitnehmern (inklusive der Poliere) liegt bei 1:2,5 und entspricht somit im Wesentlichen den Vorjahreswerten.

Mit unseren Auszubildenden haben wir in der Vergangenheit überwiegend positive Erfahrungen gemacht und konnten weitgehend alle übernehmen. Auch zukünftig wollen wir unserer sozialen Verpflichtung nachkommen und weiterhin Ausbildungsplätze auf dem jetzigen Niveau zur Verfügung stellen. Dies ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass auf dem Arbeitsmarkt in unserem Kernsegment immer weniger gut ausgebildete Mitarbeiter zur Verfügung stehen und wir unsere Qualitätsanforderungen zum Großteil nur mit selbst ausgebildeten Mitarbeitern decken können.

In den verschiedenen Firmen des Konzerns wurden insgesamt 40 Auszubildende beschäftigt, 11 im kaufmännischen und 29 im gewerblichen Bereich. Dies entspricht einem Zuwachs von zwei Auszubildenden. Die Ausbildungsquote beträgt somit 2,9 %, bezogen auf die per 30.06.2010 beschäftigten Mitarbeiter.

Mitarbeiter Unternehmensbogen

Gesellschaft		30.09.2009	31.12.2009	31.03.2010	30.06.2010
SPITZKE SE	ANG	229	229	237	236
	GEW	499	495	486	495
SPITZKE LONGO GmbH	ANG	23	24	25	26
	GEW	92	89	89	85
SLG SPITZKE LOGISTIK GMBH	ANG	17	18	18	17
	GEW	112	107	95	89
SPITZKE SCHWEISSTECHNIK GMBH	ANG	10	10	10	11
	GEW	65	64	63	63
SPITZKE SCHOMBURG SPEZIALTIEFBAU GMBH	ANG	8	8	8	8
	GEW	32	32	32	33
H.T.E. BAU GMBH	ANG	0	0	0	0
	GEW	0	0	0	0
SCHIENENFAHRZEUGBAU GROSSBEEREN GMBH	ANG	12	12	12	11
	GEW	44	44	45	44
SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG	ANG	25	23	23	25
	GEW	94	94	92	96
SPITZKE RIEBEL GLEISLOGISTIK GmbH	ANG	1	1	1	1
	GEW	1	1	1	2
SPITZKE SPOORBOUW B.V.	ANG	43	38	37	36
	GEW	12	12	12	12
SPITZKE SCANDINAVIA A/S	ANG	7	8	8	6
	GEW	1	1	1	1
SPITZKE RAIL TECHNIEK B.V.	ANG	3	3	3	3
	GEW	26	26	25	24
SPITZKE NJD A/S	ANG	0	0	0	1
SPITZKE FLUG GMBH	ANG	0	0	0	0
PEAK Air GmbH	ANG	5	4	4	4
Kölngleis Gleisbau GmbH & Co. KG	ANG	5	5	5	5
	GEW	28	28	28	28
Bieger GmbH	ANG	0	0	0	0
	GEW	0	0	0	0
Rail Infra Safety First	ANG	0	0	0	0
	GEW	0	0	0	0
		1.394	1.376	1.360	1.362

Wie schon in den Vorjahren wurden auch im aktuellen Geschäftsjahr erfolgreich Workshops, unter Einbeziehung externer Trainer, für ausgewählte Mitarbeiter durchgeführt. Daneben wurden vielfältige Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen abgehalten. Die Schulungen zur Arbeitssicherheit und Qualitätssicherung sind Bestandteile des SCC-Systems und werden im Rahmen des integrierten Qualitätsmanagementsystems als kontinuierlicher Prozess durchgeführt.

Wir sind bestrebt unsere Mitarbeiter kontinuierlich durch in- und externe Qualifizierungsmaßnahmen zu fördern, um für die gesteigerten Anforderungen, auch speziell auf dem europäischen Markt, in der Zukunft gewappnet zu sein. Zur Gewinnung von neuem Personal waren wir in diesem Jahr auf diversen, für uns relevanten, Jobmessen präsent und suchten aktiv die Zusammenarbeit mit Universitäten.

Umwelttechnik

Im Bereich Umwelt (DIN EN ISO 14001:2004) wurde das jährliche Überwachungsaudit ohne Beanstandungen durchgeführt. Die Niederlassung Schleswig-Holstein der SPITZKE SE ist weiterhin als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb tätig.

Die Anforderung der Normenrevision DIN EN ISO 9001:2008 wurden im Zertifizierungsaudit erfolgreich nachgewiesen. Der internationale Anspruch der SPITZKE SE konnte durch die Präqualifizierung des französischen Schieneninfrastrukturbetreibers S.N.C.F. gesteigert werden. Alle zur Verlängerung anstehenden Präqualifikationen der Deutschen Bahn AG wurden erneut bestätigt. Darüber hinaus hat sich der Unternehmensbereich Ingenieurbau/Projekte der SPITZKE SE im Bereich Konstruktiver Ingenieurbau für die Produktkategorien Eisenbahnbrücken in Betonbauweise, massive Stützbauwerke, Tunnel in offener Bauweise und Rahmenbauweise bei der Deutschen Bahn AG präqualifiziert. Für die mobile gleisgebundene Aufbereitungsanlage RPM-RS-900 wurde ein System der werkseigenen Produktionskontrolle gemäß DIN EN 13450 (Gesteinskörnungen für Gleisschotter) installiert und eine entsprechende Zertifizierung angestoßen.

Die SPITZKE SE wurde im Bereich Arbeitssicherheit (SCC) für weitere drei Jahre zertifiziert. Unternehmensweit wurde begonnen einen Sicherheitspass für alle operativ tätigen Mitarbeiter einzuführen. Das Sicherheitsmanagementsystem zur Gewährleistung der betrieblichen Sicherheit im Eisenbahnverkehr ist etabliert und wurde konsequent weiterentwickelt.

Die SLG SPITZKE LOGISTIK GmbH hat im Rahmen der Tätigkeit als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb fristgerecht zum 01.04.2010 das elektronische Nachweisverfahren eingeführt. Ferner wurde im Bereich Umwelt (DIN EN ISO 14001:2004) das jährliche Überwachungsaudit ohne Beanstandungen durchgeführt.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme reduzierte sich in diesem Geschäftsjahr von 187,9 Mio. € um 10,7 Mio. € auf 177,2 Mio. € oder um 5,7 %. Hierbei wurden - wie in unserer Branche üblich - die erhaltenen Anzahlungen für bereits erbrachte Leistungen, die sich auf insgesamt 179,6 Mio. € belaufen, von den unfertigen Leistungen abgesetzt.

Das Eigenkapital konnte von 62,4 Mio. € um 4,8 Mio. € auf 67,2 Mio. € bzw. um 7,7 % gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote beträgt somit 37,8 % der Bilanzsumme gegenüber 33,2 % im Vorjahr. Mit dieser guten Eigenkapitalquote liegen wir im Branchenvergleich auf einem sehr hohen Niveau und auch weiterhin über dem Branchendurchschnitt.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

Nach einer im letzten Jahr hohen positiven Veränderung von 6.247 Tsd. € aufgrund der Ausweisung eines aktiven Unterschiedsbetrages aus der erstmaligen Kapitalkonsolidierung der SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG, waren im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Zugänge zu verzeichnen.

Sachanlagevermögen

Die Investitionen in das Sachanlagevermögen lagen mit insgesamt 12,9 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau von 22,5 Mio. €. Bei den getätigten Investitionen handelt es sich im Wesentlichen um Ersatzinvestitionen. Besonders zu erwähnen sind die Anschaffungen von gruppenweit sieben Zweiwegebagger mit einem Volumen von 1,5 Mio. € sowie Fahrzeuge mit einem Gesamtvolumen von 2,4 Mio. €, einen Umbauzug UMP 95 LS, eine Stopfmaschine 09 3X CSM mit diversem Zubehör sowie 26 Schwellentransportwagen für insgesamt rund 6,2 Mio. €.

Die Abschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände und Vermögensgegenstände des Anlagevermögens blieben mit 19,2 Mio. € fast unverändert zum Vorjahr (19,1 Mio. €).

Finanzanlagevermögen

Das Finanzanlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr von 5,0 Mio. € um 4,5 Mio. € auf 0,5 Mio. € im Berichtsjahr gesunken. Dieser Rückgang ist durch die vollständigen Rückzahlungen des Schuldscheindarlehens an die Schiffsbank bedingt.

Umlaufvermögen

Das Umlaufvermögen blieb mit 98,5 Mio. € verglichen zum Vorjahr unverändert, jedoch gab es in den einzelnen Posten Verschiebungen. Die wesentlichste Veränderung fand im Bereich der liquiden Mittel statt, die sich von 33,1 Mio. € um 9,2 Mio. € auf 42,3 Mio. € erhöhten. Fällig werdende festverzinsliche Wertpapiere wurden, wie im Vorjahr, als Fest- oder Tagesgeld angelegt, da hier annähernd gleich hohe Zinsen erzielt werden konnten, wie im langfristigen Bereich. Zum Teil spiegelt sich hier eine weitere Reduzierung der Wertpapiere von 15,7 Mio. € auf 11,5 Mio. € sowie die fällig gewordenen sonstigen Ausleihung (Schuldschein der Schiffsbank AG) in Höhe von 5 Mio. € wider.

Unsere Wertpapieranlagen bestehen größtenteils aus festverzinslichen Wertpapieren von Emittenten mit Investmentgrade. Unsere Aktienquote beträgt weiterhin nahezu null. Derivate auf Aktien sind nicht mehr vorhanden.

Der Bestand an halbfertigen Arbeiten, bei dem wir wieder auf die Aktivierung der Kosten der allgemeinen Verwaltung verzichtet haben, ist im Geschäftsjahr überwiegend aufgrund bestehender Großprojekte nochmals von 142,9 Mio. € um 36,7 Mio. € auf 179,6 Mio. € gestiegen. Das ausgewiesene Umlaufvermögen wurde davon jedoch nicht tangiert, da die erhaltenen Anzahlungen für erbrachte Leistungen in gleicher Größenordnung abgezogen wurden.

Die geleisteten Anzahlungen sind mit 12,0 Mio. € um 2,3 Mio. € geringer als im Vorjahr. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um bezahlte Abschlagsrechnungen an Nachunternehmen für bereits erbrachte Leistungen.

Die Erhöhung der sonstigen Vermögensgegenstände von 8,1 Mio. € im Vorjahr auf jetzt 10,6 Mio. € ist hauptsächlich auf die um 1,5 Mio. € gestiegenen Steuererstattungsansprüche zurückzuführen.

Ertragslage

Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 10.175 Tsd. € um 1.223 Tsd. € auf 11.398 Tsd. € oder um 12,0 %. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf die reduzierten Material- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei gestiegenem Personalaufwand zurückzuführen.

Das EBIT bzw. das EBITDA, welches das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit darstellt, hat sich folgendermaßen entwickelt:

	2009 Marge		2010 Marge
EBIT	15,1 Mio. €	6,1 %	16,8 Mio. €	6,7 %
EBITDA	34,2 Mio. €	13,8 %	36,0 Mio. €	14,3 %

Der Cashflow lag mit 30,6 Mio. € um 2,6 Mio. € oder um 8,5 % über der Vorjahreshöhe.

Bezogen auf die Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten errechnet sich ein dynamischer Verschuldungsgrad von 1,6 (Vorjahr = 1,9).

Der im Vorjahr, aufgrund von Sonderbedingungen, auf 10,3 Mio. € zurückgefallene Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt mit jetzt 25,0 Mio. € wieder auf einem hohen Niveau.

Liquiditätskennzahlen

	2007/2008 %	2008/2009 %	2009/2010 %
Liquidität 1. Grades	75,3	61,7	78,8
Liquidität 2. Grades	109,9	98,4	117,5

Risikosituation

Nach unseren Erkenntnissen sind alle ersichtlichen Risiken im Jahresabschluss vollständig berücksichtigt worden. Speziell das Risiko bei unserem Auftrag Sydbanen in Dänemark mit rund 1,4 Mio. €.

Teilweise wurden bei unseren langfristigen Darlehen Zinsswaps zur Zinsreduzierung eingesetzt. Die Fristen der Zinsfestschreibung und Tilgungsstrukturen haben wir jedoch bei dieser Finanzierungsform beibehalten, so dass bei diesen Transaktionen keine zusätzlichen Zinsänderungsrisiken eingegangen wurden, so genannte Payer Swaps. Die Swaps wiesen per 30.06.2010 einen negativen Wert von 192,3 Tsd. € aus.

Unsere Liquidität in Höhe von 53,8 Mio. € ist aufgrund der unklaren Wirtschaftssituation, wie schon im Jahr zuvor, überwiegend in Tages- oder Festgeld risikolos angelegt. Bei unseren festverzinslichen Anleihen sehen wir zurzeit keine Ausfallrisiken. Die Aktienquote ist mit rund 50 Tsd. € zu vernachlässigen.

Aufgrund der am 01. Januar 2009 zwischen dem Bund und der Bahn in Kraft getretenen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung, die bis zum Jahr 2013 läuft, sehen wir eine relativ gleichbleibende Auftragslage als gewährleistet an. Die Preissituation bleibt zu beobachten.

Die durchgeführten und noch andauernden Restrukturierungsmaßnahmen bei unserer niederländischen Gesellschaft, der SPITZKE SPOORBOUW B.V., haben zu ersten Erfolgen geführt. Aufgrund der bestehenden und zu erwartenden Auftragssituation, in den Niederlanden, ist die Fortführungsprognose, die permanent überprüft wird, weiterhin positiv.

Die Aufträge, welche nicht in EURO abgerechnet werden und somit ein Währungsrisiko enthalten, kommen aus Dänemark, Norwegen und aufgrund der geringen Höhe noch zu vernachlässigen aus Schweden. Die Währungen werden von uns kontinuierlich beobachtet. Die dänische Krone, in deren Bereich wir die meisten Aufträge haben, schwankt nur minimal. Die Aufträge in Norwegen, deren Krone stark schwankt, sind zurzeit noch in einer geringen Höhe. Bei größeren Aufträgen prüfen wir jeweils Absicherungsmöglichkeiten.

Compliance

Das inzwischen seit drei Jahren bestehende Compliance-System wird nachhaltig umgesetzt und vom Compliance-Team unter der Leitung des CCO (Chief Compliance Officer) in regelmäßigen Sitzungen kontinuierlich weiterentwickelt. Dem Aufsichtsrat und den obersten Führungskräften wird regelmäßig Bericht über Vorkommnisse und Maßnahmen erstattet. Das Ziel, Vertrauen in das gesetztes- und vergabetreue Verhalten unserer Mitarbeiter und Führungskräfte gegenüber unseren Auftraggebern, den Kollegen untereinander und den Organen unserer Gesellschaft zu stärken, wird konsequent verfolgt.

SPITZKE SCANDINAVIA A/S

Unsere dänische Gesellschaft entwickelte sich im Geschäftsjahr weiterhin positiv. Es wurden Umsatzerlöse in Höhe von 21,0 Mio. € erzielt, das sind 1,7 Mio. € oder 8,8 % mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stieg auch das Ergebnis von 384 Tsd. € auf 607 Tsd. €.

Hervorzuheben ist hier der Schwellenerneuerungsauftrag Sydbanen, mit einem Auftragsvolumen von über 26,4 Mio. € Die operativen Arbeiten, welche bereits im Vorjahr begonnen haben, wurden hauptsächlich durch die Niederlassung Schleswig-Holstein der SPITZKE SE in Verbindung mit weiteren Unternehmen der Unternehmensgruppe SPITZKE ausgeführt.

Die Mitarbeiterzahl hat sich, im Vergleich zum Vorjahr, von acht auf jetzt sieben Mitarbeiter nur leicht reduziert. Auch zukünftig wird gutes Personal gesucht, das als Kalkulatoren und begleitende Bauleiter fungieren und die Verbindung zwischen den dänischen Auftraggebern und den ausführenden deutschen Gruppenfirmen halten sollen.

Bei einem sinkenden Umsatz soll wieder ein entsprechend positives Ergebnis erzielt werden.

SPITZKE SPOORBOUW B.V.

Im Verbund der SPITZKE SPOORBOUW B.V. wurden zum 30.06.2010 75 Mitarbeiter beschäftigt, dass sind 20 weniger als im Vorjahr. Ein weiterer Abbau ist zurzeit nicht vorgesehen.

Der Auftragsbestand liegt mit 23,8 Mio. € um 15,1 Mio. € unter dem des Vorjahres. Hervorzuheben ist der über mehrere Jahre laufende Großauftrag OFLI / Flevoland mit einem ursprünglichen Auftragswert von 25,7 Mio. €, der zum 30.06.2010 noch rund 18 Mio. € betrug.

Weiterhin wird die Situation in regelmäßigen Vorstandsbesprechungen erläutert, diskutiert und erforderliche Maßnahmen kurzfristig entschieden und umgesetzt. Ein spezielles intern aufgestelltes Controlling- und Strategieteam unterstützt und betreut die Geschäftsführung vor Ort in wöchentlichen Treffen. Die Fortführungsprognose ist weiterhin positiv.

Die durchgeführten und noch andauernden umfangreichen Re- und Umstrukturierungsmaßnahmen im Produktionsbereich, bei der Logistiksparte sowie in der Verwaltung, haben bei teilweise veränderter Führungsstruktur zu ersten Erfolgen geführt. Positiv zu berichten ist, dass nach einigen Verlustjahren ein Jahresüberschuss in Höhe von 29 Tsd. € (Vorjahr -796 Tsd. €) erwirtschaftet werden konnte.

Der Umsatz reduzierte sich von 44,7 Mio. € auf 36,4 Mio. €. Hier als auch beim Auftragsbestand spiegelt sich die konservative Kalkulation bei der Auftragsabgabe wider.

SPITZKE YALCO Altyapi ve Insaat Limited

Unsere, mit einem türkischen Partner gegründete Firma SPITZKE YALCO Altyapi ve Insaat Limited mit Sitz in Ankara, an der wir 51 % des Stammkapitals von 100.000 TLY halten, hat unsere Erwartungen weiterhin noch nicht erfüllt. Das Preisniveau der von uns kalkulierten Bauvorhaben in der Türkei entsprach nicht unseren Vorstellungen von einem ausgewogenen Chancen - Risikoverhältnis. Die Kosten dieser Beteiligung werden aus diesem Grund gering gehalten, wobei sich ergebene Marktchancen genutzt werden sollen. Das Unternehmen weißt ein negatives Ergebnis in Höhe von 48,5 Tsd. € aus.

NJD SPITZKE AS

Am 17.12.2009 wurde die NJD SPITZKE AS in Norwegen mit einer etablierten norwegischen Gleisbaufirma als Partner gegründet. An dieser Firma, die ein Eigenkapital in Höhe von 3 Mio. NOK hat, ist die SPITZKE SE mit 50 % beteiligt. Erste kleinere Aufträge werden bereits abgewickelt. Weitere Aufträge stehen kurz vor dem Abschluss. Im Gründungsgeschäftsjahr wurde ein Anfangsverlust von 692 NOK ausgewiesen.

H.T.E. BAU GmbH; Hoch-, Tief-, Eisenbahnbau

Die Gesellschaft trägt nur noch den Charakter einer Vorratsgesellschaft, die für eventuelle Übernahmen herangezogen werden kann.

SLG SPITZKE LOGISTIK GmbH

Die Gesamtleistung konnte trotz der schwierigen Marktverhältnisse von 17,5 Mio. € auf 18,0 Mio. € oder um 2,8 % gesteigert werden. Dem am Markt weiterhin herrschenden Preiskampf im Logistikbereich wird versucht, durch Qualität und Termintreue zu begegnen.

Der Auftragsbestand betrug per 30.06.2010 1.786 Tsd. € gegenüber 2.386 Tsd. € im Vorjahr. Zurzeit bestehen nur geschäftsübliche kleinteilige Aufträge, die kurzfristig abgearbeitet werden.

Der Mitarbeiterbestand hat sich, aufgrund der im Vorjahr zurückgegangenen Gesamtleistung, von 127 auf 106 Arbeitnehmer reduziert. Die Reduzierung des Personals wurde größtenteils durch Übernahmen von Mitarbeitern durch die Muttergesellschaft SPITZKE SE vollzogen.

Die Bilanzsumme reduzierte sich im Geschäftsjahr nochmals um 215 Tsd. € auf 6.305 Tsd. €, was einem Rückgang von 3,4 % entspricht. Dieser Rückgang basiert in erster Linie auf einem durch Abschreibung reduzierten Sachanlagevermögen, bei einem wieder gestiegenen Forderungsbestand.

Das Eigenkapital blieb mit 1.530 Tsd. € gegenüber dem im Vorjahr ausgewiesenen 1.522 Tsd. € nahezu unverändert und beträgt somit jetzt 25,0 % der Bilanzsumme. In diesen Werten ist der jeweilige Jahresüberschuss nach Steuern bereits berücksichtigt.

Aufgrund der hohen Investitionen der Vorjahre und der insgesamt sehr guten Ausstattung, wurden in diesem Geschäftsjahr nur kleinere Ersatzinvestitionen getätigt.

Das Umlaufvermögen stieg, nachdem es im Vorjahr stark zurückgegangen war wieder von 2.158 Tsd. € auf 3.137 Tsd. € an. Speziell stiegen die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen von 294 Tsd. € auf 1.332 Tsd. €. Von dieser Summe betreffen 487 Tsd. € das Cash-Pooling. Der Rest verteilt sich auf Leistungsbeziehungen mit mehreren Konzernunternehmen.

Die angespannte Preissituation spiegelt sich auch in der Ertragslage wider. Das Ergebnis ging von 183 Tsd. € auf 9 Tsd. € zurück. Die Abschreibungen auf Sachanlagen bewegen sich mit 1.108 Mio. € weiterhin auf einem hohen Niveau.

Der Cashflow lag mit 0,2 Mio. € um 1,4 Mio. € unter Vorjahreshöhe, wo er 1,6 Mio. € betrug.

Schwerpunkt wird es weiterhin sein, unsere Konzernunternehmen mit allen ihren Anforderungen an logistischen Leistungen effizient zu bedienen. Ebenso wollen wir auf den Märkten der Transport-Logistik verstärkt tätig werden, um so ein weiteres Standbein zur bisherigen Baulogistik aufzubauen. Hierzu haben wir uns in der Geschäftsleitung mit Herrn Dr. Alexander von Lieven verstärkt, der unter anderem die Ansprache von Drittkunden intensivieren soll.

Im Geschäftsjahr 2010/2011 soll bei einem etwa gleich hohen Gesamtumsatz, ein höheres Ergebnis ausgewiesen werden.

SPITZKE LONGO GmbH

Nach dem sehr guten Vorjahr, wo mit 29,6 Mio. € die bisher höchste Gesamtleistung in der Unternehmensgeschichte erzielt wurde, konnte diese im Geschäftsjahr nicht mehr erzielt werden. Die Gesamtleistung lag mit 24,5 Mio. € um 5,1 Mio. € oder um 17,2 % unter dem Vorjahreswert. Der Leistungsrückgang betraf im Wesentlichen unseren Hauptauftraggeber die Deutsche Bahn AG. Hier liefen einige große Aufträge aus.

Der Auslandsanteil ging von 5,2 Mio. € auf 4,3 Mio. € zurück. Der prozentuale Anteil an der Gesamtleistung blieb mit 17,6 % jedoch fast unverändert zum Vorjahr, wo er 17,5 % betrug. Er betrifft im Wesentlichen Luxemburg.

Der Auftragsbestand per 30.06.2010 reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Mio. € auf 10,0 Mio. €. Der Auslandsauftragsbestand ging speziell aufgrund der Konkurrenzsituation in Luxemburg, verbunden mit zurückgehenden Preisen, auf 0,3 Mio. € zurück und hat jetzt nur noch einen prozentualen Anteil von 3,0 %. Ferner sind 6,1 Mio. € oder 61 % Aufträge der Deutschen Bahn AG, 2,0 Mio. € oder 20,0 % kommen aus der Industrie, 1,0 Mio. € oder 10,0 % entstammen dem öffentlichen Personennahverkehr, und 0,6 Mio. € oder 6 % betreffen Dritte.

Die Anzahl der Mitarbeiter wurde im Berichtsjahr von 112 Mitarbeitern um einen Mitarbeiter auf jetzt 111 Mitarbeiter leicht reduziert.

Die Bilanzsumme reduzierte sich im Geschäftsjahr stark von 15,8 Mio. € auf jetzt 9,1 Mio. €.

Das Eigenkapital sank aufgrund der vorgenommenen Ausschüttungen von 5,7 Mio. € auf jetzt 4,7 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt, bezogen auf die stark reduzierte Bilanzsumme, 51,6 % (im Vorjahr 36,4 %).

Der Jahresüberschuss von 2.961 Tsd. € lag erwartungsgemäß um 1.312 Tsd. € oder um 30,7 % unter dem sehr guten Vorjahresergebnis.

Der Cashflow lag mit 3,7 Mio. € um 1,3 Mio. € oder um 26% unter der Vorjahreshöhe.

Für das Geschäftsjahr 2010/2011 soll bei einem etwa gleichbleibenden Umsatz ein reduziertes aber gutes, positives Ergebnis ausgewiesen werden.

SPITZKE SCHWEISSTECHNIK GmbH

Die Gesamtleistung konnte nochmals von 8,4 Mio. € um 1,8 Mio. € auf 10,2 Mio. € gesteigert werden. Der Jahresüberschuss erhöhte sich ebenfalls von 407 Tsd. € auf 658 Tsd. €. Das Eigenkapital beträgt 1.455 Tsd. € somit liegt bei einer Bilanzsumme von 2.787 Tsd. € die Eigenkapitalquote bei 52,2 %.

Die Investitionshöhe von 540 Tsd. € lag weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Großteil hiervon beruht auf die Ausrüstung neuer Kolonnen. Die Anzahl der Mitarbeiter ist von 54 auf 65 angestiegen.

Für das neue Geschäftsjahr wird bei einer gleich bleibenden Gesamtleistung ein etwa gleich hohes Ergebnis erwartet.

SPITZKE FLUG GmbH

Die Geschäftsaktivitäten wurden von der PEAK Air GmbH übernommen. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation.

PEAK Air GmbH

Die Umstrukturierungsmaßnahmen bei unserer einzigen Gesellschaft außerhalb des Kerngeschäftsfeldes, der Peak Air GmbH, haben gute Wirkung gezeigt. Die Fremdvermietung zog stark an. Nachdem im Vorjahr ein Verlust von 177 Tsd. € zu verzeichnen war, konnte in diesem Geschäftsjahr ein kleiner Jahresüberschuss in Höhe von 1 Tsd. € erzielt werden. Zur Aufrechterhaltung des gesamten Eigenkapitals wurden Nachrangdarlehen in Höhe von 257 Tsd. € (Vorjahr 200 Tsd. €) gewährt.

SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG

Die Integration der Ende 2008 erworbenen Gesellschaft konnte weitestgehend abgeschlossen werden. Nach einem Rumpfgeschäftsjahr vom 01.04.2009 - 30.06.2009 war das nun abgelaufene Berichtsjahr, das erste nach unseren Konzernbedingungen bewertete Geschäftsjahr. Eine Vergleichbarkeit zum vorangegangenen Jahr ist demzufolge nur eingeschränkt gegeben.

Bei einer Gesamtleistung von 25,1 Mio. € wurde ein Ergebnis in Höhe von 112 Tsd. € erzielt.

Der Auftragsbestand lag mit 8,9 Mio. € auf einem guten Niveau.

Die Mitarbeiterzahl ist mit 121 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr mit 109 Mitarbeitern gestiegen.

Die Tochtergesellschaft der SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG, die Gleisbautechnik und Baustoffhandel GmbH, welche im Wesentlichen Schienen für den öffentlichen Nachverkehr von der Corus-Gruppe verkauft, konnte mit einer Gesamtleistung von 3.633 Tsd. € und einem Jahresüberschuss von 76 Tsd. € unsere Erwartungen nicht erfüllen. Aufgrund des äußerst schwankenden Stahlpreises wurde hier bewusst kein Risiko auf der Beschaffungsseite eingegangen. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. Das operative Geschäft wird zurzeit überwiegend von den Mitarbeitern der SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG geführt.

Die zweite Tochtergesellschaft, die SPITZKE RIEBEL GLEISLOGISTIK GmbH, hat bei einer Gesamtleistung von 1.556 Tsd. € einen Jahresüberschuss von 24 Tsd. € erzielt. Im neuen Geschäftsjahr sollen die Aufgaben von der Schwestergesellschaft SLG SPITZKE LOGISTIK GmbH im süddeutschen Raum übernommen werden.

Insgesamt rechnet die SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG bei einer gleichbleibenden Gesamtleistung mit einem besseren Ergebnis.

SPITZKE SCHOMBURG SPEZIALTIEFBAU GmbH

Im Geschäftsjahr konnte die Gesamtleistung nochmals von 7.378 Tsd. € auf 8.042 Tsd. € gesteigert werden. Der Anteil im Bereich der Freileitung betrug im Berichtsjahr 41,7 %.

Der vorhandene Auftragsbestand von 2,0 Mio. € liegt unter den überproportional hohen Auftragsbestand des Vorjahres und entspricht einer für dieses Geschäftsumfeld normalen Größenordnung. Hervorzuheben ist hierbei der Auftrag für das Bauvorhaben Knoten Roßlau-Dessau der SPITZKE SE in Höhe von ursprünglich 2.004 Tsd. €, mit einen Restauftragswert von rund 0,5 Mio. €.

Der Jahresüberschuss lag mit 386 Tsd. € auf dem Vorjahresniveau, wo er 372 Tsd. € betrug. Aufgrund der im Vorjahr fertig gestellten neuen Gleisramme erhöhte sich das Abschreibungsvolumen von 280 Tsd. € auf 362 Tsd. €

Der Mitarbeiterstand erhöhte sich nur leicht von 40 auf 41 Mitarbeiter.

Für das Geschäftsjahr 2010/2011 wird ein höherer Umsatz mit einem besseren Ergebnis erwartet.

SCHIENENFAHRZEUGBAU GROSSBEEREN GmbH

Die Kapazitäten der Gesellschaft waren, wie im Vorjahr, speziell durch die Wartung und Instandsetzung der gruppeneigenen Geräte gut ausgelastet. Die Gesamtleistung lag mit 3.856 Tsd. € um 446 Tsd. € über dem Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss, welcher im Vorjahr aufgrund einer Sondersituation mit 304 Tsd. € im negativen Bereich war, lag im Geschäftsjahr wieder bei 181 Tsd. €.

Die Belegschaft erhöhte sich von 48 Mitarbeitern auf 55 Mitarbeiter.

Die Wartung und Reparatur gruppeneigener Geräte bleibt weiterhin im Vordergrund der Unternehmensaktivitäten, wobei bei gleichbleibendem Umsatz ein positives Ergebnis erwartet wird.

Kölngleis GmbH & Co. KG

Das Unternehmen, an dem wir seit dem 01.01.2007 mit 60 % beteiligt sind, hat seinen Umsatz von 6.874 Tsd. € auf 6.207 Tsd. € reduziert. Der Jahresüberschuss ging von 675 Tsd. € auf 259 Tsd. € zurück. Neben dem reduzierten Umsatz trug hierbei insbesondere die von 277 Tsd. € auf 576 Tsd. € erhöhten Abschreibungen auf Sachanlagen bei.

Die Gesellschaft verfügt über diverse Gleisbaugroßgeräte, mit denen sie für die Gesellschaft, aber vorwiegend auch für Dritte tätig ist. Regional arbeitet sie überwiegend in Nordrhein-Westfalen aber auch in Belgien werden weiterhin Stopfarbeiten ausgeführt.

Bei einem etwa gleichbleibenden Umsatz wird ein, durch erhöhte Abschreibungen beeinflusstes, niedrigeres aber gut positives Ergebnis erwartet.

Ausblick

Die weltweite Wirtschaftslage hat sich schneller als erwartet erholt. Speziell die asiatischen Volkswirtschaften, hier insbesondere China, tragen dazu bei. In Deutschland, unserem Heimatmarkt, ist das Bruttoinlandsprodukt mit einem Wachstum um 2,2 % im II. Quartal 2010 so stark gestiegen, wie seit 1987 nicht mehr. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für das Jahr 2010 stark angehoben. So korrigierte das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle seine Prognose von 1,8 % auf 3,5 %. Auch das RWI in Essen erhöhte seine Prognose von 1,9 % auf 3,4 %. Für das Jahr 2011 rechnet man, auch aufgrund der auslaufenden Konjunkturprogramme, mit einem guten aber etwas abgeschwächten Wachstum von 2,2 % sowie mit einem Rückgang der Erwerbslosen auf unter 3 Mio., was einer Quote von etwa 6,6 % entspricht.

Gefahren für das weitere Konjunkturwachstum können von der hohen Verschuldung einiger EU-Staaten, wie z. B. Irland und der weiterhin hohen Arbeitslosenquote in den USA ausgehen.

In unserem Kerngebiet, der Schieneninfrastruktur, gehen wir auch aufgrund der bis 2013 zwischen dem Bund und der Deutschen Bahn AG bestehenden Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung von einer Verstetigung der Auftragssituation aus. Die Planungen in den Niederlanden und in Dänemark lassen ebenfalls mindestens auf ein konstantes Ausschreibungsvolumen in der Zukunft schließen. Die Preise liegen weiterhin auf dem niedrigem Niveau des Vorjahres. In Norwegen erhoffen wir uns eine gute Auftragslage. Per September 2010 können wir einen Auftragsbestand in Höhe von 120,0 Mio. € aufweisen.

Aufgrund der bestehenden Aufträge und der angesammelten Haldenstunden bei unseren Mitarbeitern, gehen wir davon aus, auch bei einem strengen Winter, Kurzarbeit weitgehend vermeiden zu können. Witterungsbedingte Phasen mit geringer Bautätigkeit werden planmäßig dazu genutzt, unsere stark beanspruchte Großmaschinentechnik zu warten und Instand zu setzen.

Weitere Großinvestitionen in die Gleisbaumaschinentechnik sind zurzeit nicht geplant. Vielfältige Ersatzinvestitionen, z.B. im Kfz- und Zweiwege-Bagger-Bereich, sollen wie bisher jedoch zeitnah durchgeführt werden.

In dem vorherrschenden Konzentrationsprozess unserer Branche wollen wir weiterhin eine gestaltende Rolle einnehmen. Potentielle Chancen, Firmen in Europa zu übernehmen, werden von uns gezielt verfolgt und durch eine ausführliche Due Diligence analysiert. Die Priorität bei einer Übernahme liegt grundsätzlich auf einer langfristig zu erzielenden Ertragskraft bei bestmöglicher Nutzung von Synergien. Aufgrund unserer guten Kapitalausstattung und Liquiditätssituation sind wir in der Lage schnell zu handeln, um Firmen, die in unsere Struktur passen, zu übernehmen. Ziel ist es, dass bestehende Leistungs- und Produktportfolio zu ergänzen und im Hinblick auf bestehende Kunden und/oder zukünftigen, insbesondere ausländische Märkte, zu diversifizieren.

Wie bisher wollen wir gutes Fachpersonal für uns gewinnen.

Für den Unternehmensbereich Elektrotechnik der SPITZKE SE, den wir verstärkt weiterentwickeln wollen, wurde die Funktion eines Bereichsvorstandes geschaffen und mit einer langjährig erfahrenen Führungskraft besetzt.

In Vorbereitung zu einem weiteren europäischen Wachstum wurde beschlossen, die SPITZKE SE durch eine rückwirkende Verschmelzung mit der dänischen Tochtergesellschaft zum 01. Juli 2010 in eine europäische Aktiengesellschaft "Societas Europaea" (SE) umzuwandeln. Mit einer Eintragung in das Handelsregister wird im Januar 2011gerechnet.

Um die Handlungsfähigkeit bei eventuellen Firmenübernahme zu erhöhen, hat die SPITZKE SE, gemäß des auf der Hauptversammlung vom 9. Juli 2010 gefassten Beschlusses über die Ermächtigung zu Erwerb eigener Aktien, ihren Aktionären den Ankauf von Aktien angeboten, wovon diese mit einer Quote von 5 % gebraucht machten. Seit dem 02. August 2010 verfügt die SPITZKE SE somit über einen Anteil von 5 % an eigenen Aktien.

Der Vorstand der SPITZKE SE ist überzeugt, dass mit der konsequenten Umsetzung der Unternehmensstrategie die Bedeutung des Hauses auf dem europäischen Markt für Schieneninfrastruktur, weiterhin stetig ausgebaut und verbessert werden kann. Aufgrund des vorhandenen Auftragsvolumens gehen wir von einer etwa gleichbleibenden Bauleistung und einem auf dem Vorjahresniveau liegenden Ergebnis aus.

Wir versichern, dass nach bestem Wissen, im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der SPITZKE SE so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.

Großbeeren, den 11. Januar 2011

SPITZKE SE

Geschäftsführung

Bilanz

AKTIVSEITE

		30.6.2010			30.6.2009
	€	€	€	€	T€	T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		470.532,87			768
2. Geschäfts- oder Firmenwert		5.452.784,92			6.417
			5.923.317,79			7.185
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		22.425.375,70			23.129
2. technische Anlagen und Maschinen		30.761.056,12			33.349
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		17.494.575,07			19.486
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		0,00			272
			70.681.006,89			76.236
III. FINANZANLAGEN
1. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		450.987,38			304
2. Anteile an verbundenen Unternehmen		0,51			0
3. Beteiligungen		1,00			0
4. sonstige Ausleihungen		0,00			4.727
			450.988,89			5.031
				77.055.313,57		88.452
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. VORRÄTE
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		6.258.986,33			4.355
2. unfertige Leistungen	179.552.406,63				142.862
abzgl. erhaltene Anzahlungen	-179.552.406,63	0,00			-140.769
3. fertige Erzeugnisse und Waren		0,00			0
4. geleistete Anzahlungen		12.011.798,52			14.314
			18.270.784,85			20.762
II. FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		15.170.147,57			20.890
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen		0,00			0
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		364.263,37			0
4. sonstige Vermögensgegenstände		10.868.143,84			8.101
			26.402.554,78			28.991
III. WERTPAPIERE
1. sonstige Wertpapiere			11.533.677,29			15.650
IV. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN			42.251.740,28			33.102
				98.458.757,20		98.505
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN				699.942,90		623
D. LATENTE STEUERN				1.014.552,58		333
				177.228.566,25		187.913
Passivseite
			30.6.2010		30.6.2009
			€	€	T€	T€
A. EIGENKAPITAL
I. GEZEICHNETES KAPITAL			10.000.000,00		10.000
II. GEWINNRÜCKLAGEN
1. gesetzliche Rücklage			1.000.000,00		1.000
2. andere Gewinnrücklagen			116.764,62		117
III. AUSGLEICHSPOSTEN FÜR DIE ANTEILEDER ANDEREN GESELLSCHAFTER			1.098.499,13		1.262
IV. AUSGLEICHSPOSTEN AUS WÄHRUNGSUMRECHNUNG			-4.650,29		-5
V. KONZERNBILANZGEWINN			54.981.581,18		50.031
				67.192.194,64		62.405
B. UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG				1.322.128,23		1.322
C. SONDERPOSTEN MIT RÜCKLAGEANTEIL				425.661,00		444
D. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			783.345,00		787
2. Steuerrückstellungen			5.167.922,00		5.728
3. sonstige Rückstellungen			28.308.450,63		33.444
				34.259.717,63		39.959
E. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			47.655.196,77		53.532
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			555.126,85		0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			14.065.929,09		16.530
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			8.689,92		9
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht			0,00		0
6. sonstige Verbindlichkeiten			11.654.858,97		13.558
				73.939.801,60		83.629
			11.832.463,81
F. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN				89.063,15		154
				177.228.566,25		187.913
G. HAFTUNGSVERHÄLTNISSE
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften				0,00		0

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.7.2009 - 30.06.2010		1.7.2008 - 30.6.2009
	€	€	T€	T€
1. Umsatzerlöse	214.119.999,32		215.518
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen	36.690.577,23		30.230
3. andere aktivierte Eigenleistungen	79.335,89		1.510
4. sonstige betriebliche Erträge	4.917.929,64	255.807.842,08	8.160	255.418
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-49.543.830,19		-44.870
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-52.900.937,44	-102.444.767,63	-60.359	-105.229
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-61.923.739,30		-60.782
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-16.604.826,79		-15.013
- davon für Altersversorgung:	( -154.613,85)	-78.528.566,09	( -126)	-75.795
7. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-19.165.231,97		-19.087
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten		0,00		0
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		-38.099.756,01		-39.618
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-30.903,26		169
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	106.125,00		58
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.180.810,16		1.739
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-88.203,70		-15
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.336.946,67	-1.169.118,47	-2.238	-287
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		16.400.401,91		15.402
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-4.315.249,83		-4.628
16. sonstige Steuern	-687.576,88	-5.002.826,71	-599	-5.227
17. Konzernjahresüberschuss		11.397.575,20		10.175
18. Konzernfremden/anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn/Verlust		-447.087,09		-557
19. Konsolidierungsbedingte Anpassungen		0,00		0
20. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		44.031.093,07		40.413
21. Konzernbilanzgewinn		54.981.581,18		50.031

Entwicklung des Anlagevermögens


	Stand am 01.07.2009 €	Zugang Konsolidierungskreis €	Abgang Konsolodierungskreis €	Zugänge €	Umbuchung €	Abgänge €	Stand am 30.06.2010 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.916.672,13	0,00	0,00	72.057,87	0,00	587.072,00	1.401.658,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert
derivativer Firmenwert	991.726,97	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	991.726,97
Firmenwert nach Kapitalkonsolidierung	11.970.096,79	0,00	149,14	0,00	0,00	0,00	11.969.947,65
	12.961.823,76	0,00	149,14	0,00	0,00	0,00	12.961.674,62
	14.878.495,89	0,00	149,14	72.057,87	0,00	587.072,00	14.363.332,62
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	31.259.651,87	0,00	0,00	124.750,76	51.528,43	457,09	31.435.473,97
2. technische Anlagen und Maschinen	98.412.089,40	0,00	0,00	9.198.317,56	0,00	1.042.972,15	106.567.434,81
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.684.007,65	0,00	0,00	3.543.352,39	220.300,00	1.966.460,23	43.481.199,81
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	271.828,43	0,00	0,00	0,00	-271.828,43	0,00	0,00
	171.627.577,35	0,00	0,00	12.866.420,71	0,00	3.009.889,47	181.484.108,59
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assozierten Unternehmen	304.089,68	0,00	0,00	146.897,70	0,00	0,00	450.987,38
2. Anteile an verbunden Unternehmen	768.107,16	0,00	0,00	0,00	0,00	570.532,66	197.574,50
3. Beteiligungen	3.756,30	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	3.756,30
4. sonstige Ausleihungen	4.910.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	4.910.000,00	0,00
	5.985.953,14	0,00	0,00	146.897,70	0,00	5.480.532,66	652.318,18
	192.492.026,38	0,00	149,14	13.085.376,28	0,00	9.077.494,13	196.499.759,39

	Abschreibungen
	Stand am 01.07.2009 €	Abgang Konsolodierungskreis €	planmässige Abschreibung €	Zuschreibung €	Abgänge €	Umbuchung €	Stand am 30.06.2010 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.148.990,06	0,00	369.204,52	0,00	587.069,45	0,00	931.125,13
2. Geschäfts- oder Firmenwert
derivativer Firmenwert	991.725,46	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	991.725,46
Firmenwert nach Kapitalkonsolidierung	5.552.859,52	0,00	964.453,86	0,00	149,14	0,00	6.517.164,24
	6.544.584,98	0,00	964.453,86	0,00	149,14	0,00	7.508.889,70
	7.693.575,04	0,00	1.333.658,38	0,00	587.218,59	0,00	8.440.014,83
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.130.438,29	0,00	879.659,98	0,00	0,00	0,00	9.010.098,27
2. technische Anlagen und Maschinen	65.062.650,13	0,00	11.533.757,76	0,00	790.029,20	0,00	75.806.378,69
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	22.198.074,98	0,00	5.418.155,85	0,00	1.629.606,09	0,00	25.986.624,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	95.391.163,40	0,00	17.831.573,59	0,00	2.419.635,29	0,00	110.803.101,70
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assozierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an verbunden Unternehmen	768.105,65	0,00	0,00	0,00	570.531,66	0,00	197.573,99
3. Beteiligungen	3.755,30	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	3.755,30
4. sonstige Ausleihungen	183.000,00	0,00	0,00	0,00	183.000,00	0,00	0,00
	954.860,95	0,00	0,00	0,00	753.531,66	0,00	201.329,29
	104.039.599,39	0,00	19.165.231,97	0,00	3.760.385,54	0,00	119.444.445,82

	Buchwerte
	Stand am 30.06.2009 €	Stand am 30.06.2010 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	767.682,07	470.532,87
2. Geschäfts- oder Firmenwert
derivativer Firmenwert	1,51	1,51
Firmenwert nach Kapitalkonsolidierung	6.417.237,27	5.452.783,41
	6.417.238,78	5.452.784,92
	7.184.920,85	5.923.317,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.129.213,58	22.425.375,70
2. technische Anlagen und Maschinen	33.349.439,27	30.761.056,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.485.932,67	17.494.575,07
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	271.828,43	0,00
	76.236.413,95	70.681.006,89
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen an assozierten Unternehmen	304.089,68	450.987,38
2. Anteile an verbunden Unternehmen	1,51	0,51
3. Beteiligungen	1,00	1,00
4. sonstige Ausleihungen	4.727.000,00	0,00
	5.031.092,19	450.988,89
	88.452.426,99	77.055.313,57

Konzerneigenkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
		erwirtschaftetes Eigenkapital
	gezeichnetes Kapital €	gesetzliche Rücklagen €	andere Gewinnrücklagen €	Konzernbilanzgewinn €	Ausgleichsposten Fremdwährungsumrechnung €	Summe €
Stand am 1.7.2009	10.000.000,00	1.000.000,00	116.764,62	50.031.093,07	-5.367,18	61.142.490,51
Gewinnausschüttung	0,00	0,00	0,00	-6.000.000,00	0,00	-6.000.000,00
Gewinnanteil konzernfremder Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	-447.087,09	0,00	-447.087,09
Zuführung zu anderen Gewinnrücklagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Jahresüberschuss 2009/2010	0,00	0,00	0,00	11.397.575,20	0,00	11.397.575,20
Währungsdifferenzen	0,00	0,00	0,00	0,00	716,89	716,89
Stand am 30.06.2010	10.000.000,00	1.000.000,00	116.764,62	54.981.581,18	-4.650,29	66.093.695,51

	Minderheitsgesellschafter

	Ausgleichsposten Fremdbesitz €	Konzerneigenkapital €
Stand am 1.7.2009	1.261.970,07	61.142.490,51
Gewinnausschüttung	-606.090,10	-6.000.000,00
Gewinnanteil konzernfremder Gesellschafter	447.087,09	-447.087,09
Zuführung zu anderen Gewinnrücklagen	0,00	0,00
Jahresüberschuss 2009/2010	0,00	11.397.575,20
Währungsdifferenzen	-4.467,93	716,89
Stand am 30.06.2010	1.098.499,13	66.093.695,51

Kapitalflussrechnung

KAPITALFLUSSRECHNUNG	2008/2009 T€	2009/2010 T€
Jahresüberschuss	10.175	11.398
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	19.087	19.165
Zuschreibungen auf Finanzanlagen	-1.262	0
Ab-/Zunahme der Rückstellungen	4.939	-5.700
sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-174	-18
Gewinn aus Anlagenabgängen	-748	-239
Verluste aus Anlagenabgängen	239	178
Gewinn aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	0	-273
Ab-/Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der übrigen Aktiva	-6.955	4.321
Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und der übrigen Passiva	-14.972	-3.877
Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	10.329	24.955
Investitionszuschüsse	444	0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.340	651
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-19.457	-12.866
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-64	-72
Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen	-8.645	0
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	94	5.000
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0	-147
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit	-26.288	-7.434
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	-6.450	-6.611
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	13.177	3.132
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-7.238	-9.009
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit	-511	-12.488
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-16.470	5.033
konsolidierungskreisbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	399	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	64.823	48.752
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	48.752	53.785

Anhang

A. Allgemeine Angaben

Der vorliegende Konzernabschluss der SPITZKE SE wurde nach den am Bilanzstichtag gültigen Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften sowie des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Erstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Das Grundkapital der SPITZKE SE beträgt € 10.000.000,00 und ist in 10.000.000 vinkulierte Namensaktien eingeteilt.

Die SPITZKE SE ist im Handelsregister Potsdam in der Abteilung B unter der Nummer 23832 P eingetragen.

Das Geschäftsjahr für das Mutter- sowie aller vollkonsolidierten Tochterunternehmen, außer der Kölngleis Gleisbau GmbH & Co. KG sowie der Kölngleis Gleisbau GmbH, beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni eines Kalenderjahres.

Die Restlaufzeiten von Forderungen und Verbindlichkeiten sowie die Verbindlichkeiten aus Steuern und im Rahmen der sozialen Sicherheit werden im Anhang ausgewiesen, um die Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses zu verbessern. Die erforderlichen Angaben sind unter den entsprechenden Bilanzpositionen im Anhang abgebildet.

B. Konsolidierungskreis

1. Vollkonsolidierung

Im Konzernabschluss sind neben dem Abschluss des Mutterunternehmens die Jahresabschlüsse aller in- und ausländischen Tochterunternehmen zusammengefasst, bei denen die SPITZKE SE unmittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt.

Die SPITZKE Flug GmbH wurde wegen Firmenauflösung im Konzern endkonsolidiert.

Insgesamt wurden 14 inländische und 6 ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.

Tochterunternehmen	Sitz	Anteil am Kapital in %
INLAND
H.T.E. Bau GmbH	Großbeeren	100,00
Schienenfahrzeugbau Großbeeren GmbH	Großbeeren	100,00
Peak Air GmbH	Großbeeren	100,00
SPITZKE SCHWEISSTECHNIK GmbH	Großbeeren	100,00
SLG SPITZKE Logistik GmbH	Großbeeren	100,00
SPITZKE-SCHOMBURG SPEZIALTIEFBAU GmbH	Leer	100,00
SPITZKE Longo GmbH Bahnbau	Bochum	85,00
BIEGER GmbH	Bochum	100,00
Kölngleis GmbH & Co. KG	Köln	60,00
Kölngleis GmbH	Köln	60,00
SPITZKE Riebel GmbH & Co. KG	Buchloe	100,00
SPITZKE Riebel Verwaltungs GmbH	Buchloe	100,00
SPITZKE Riebel Gleislogistik GmbH	Buchloe	100,00
Gleisbautechnik und Baustoffhandel GmbH	Buchloe	100,00

Die SPITZKE Riebel GmbH & Co. KG, Buchloe, ist gem. § 264b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen handelsrechtlichen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offen zu legen.

Tochterunternehmen	Sitz	Anteil am Kapital in %
AUSLAND
SPITZKE Spoorbouw B.V.	Houten	100,00
SPITZKE Rail Techniek B.V.	Houten	100,00
Railinfra Safety First B.V.	Houten	100,00
SPITZKE Scandinavia A/S	Kopenhagen	100,00
SPITZKE Development B.V.	Houten	100,00
SPITZKE Yalco Ltd.	Ankara	51,00

2. Assoziierte Unternehmen

Am 17.11.2009 gründete die Spitzke SE zusammen mit einem Norwegischen Partner die Gesellschaft NJD SPITZKE AS, Porsgrunn. Sie wird, ebenso wie die UAB Vitras, Vilnius 'At Equity' konsolidiert. Die Anteile am Kapital sind wie folgt:

Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital %
UAB Vitras-S	Vilnius	26,56
NJD SPITZKE AS	Porsgrunn	50,00

3. Verzicht auf Einbeziehung

Bei den nachfolgend genannten Unternehmen lag eine untergeordnete Bedeutung im Sinne von § 296 Absatz 2 HGB vor:

Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital %
B.M.S. Benelux Management Support S.A	Luxemburg	79,00
Gleisbau Nord GmbH	Kaltenkirchen	14,29

Die B.M.S. Benelux Management Support S.A., und die Gleisbau Nord GmbH betreiben kein aktives Geschäft mehr.

Die Nordic Turnout Systems AG wurde nach Beendigung des Insolvenzverfahrens aus dem schwedischen Handelsregister gelöscht.

C. Konsolidierungsmethoden

1. Konsolidierung der verbundenen Unternehmen

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode (§ 301 Abs. 1 Nr. 2 HGB) angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenausweis). Dabei erfolgte die Verrechnung mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der jeweiligen erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss. Unterschiedsbeträge aus dieser Verrechnung werden den Vermögensgegenständen bis zur Höhe ihrer Zeitwerte zugeordnet. Danach verbleibende passivische Unterschiedsbeträge werden gesondert ausgewiesen. Verbleibende aktive Unterschiedsbeträge werden als Firmenwert ausgewiesen, sofern keine weiteren stillen Reserven vorhanden sind.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach § 303 Absatz 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

In den Konzernabschluss übernommene Vermögensgegenstände, welche ganz oder teilweise auf Lieferungen oder Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhten, wurden in der Konzernbilanz mit dem Betrag angesetzt, zu dem sie in der auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellten Jahresbilanz dieses Unternehmen angesetzt werden könnten, wenn die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen auch rechtlich ein einziges Unternehmen bilden würden.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte gemäß § 305 Absatz 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinserträge und ähnlichen Erträge sind ebenfalls mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden.

Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen werden Steuerabgrenzungen vorgenommen, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleicht. Dabei kommt ein Steuersatz von rd. 28 % zur Anwendung.

2. Konsolidierung der assoziierten Unternehmen

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode unter Anwendung der Buchwertmethode konsolidiert. Einen Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung gibt es nicht.

Bei den assoziierten Unternehmen wurde gemäß § 312 Abs. 5 Satz 2 HGB auf die konzerneinheitliche Bewertung verzichtet.

Die Ergebnisanteile aus assoziierten Unternehmen betragen in 2009/2010 T€ -30,9.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der SPITZKE SE geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Einheitlicher Bilanzstichtag ist der 30. Juni.

Die Einzelabschlüsse von Fremdwährungsgesellschaften werden wie folgt in Euro umgerechnet:

KapitaIpositionen zum historischen Kurs, GuV-Positionen zum Durchschnittskurs (4 Quartalswerte /4) und Bilanzpositionen zum Stichtagskurs.

Entstandene Umrechnungsdifferenzen werden in der Bilanz im Kapitalbereich unter Ausgleichsposten Währungsumrechnungsdifferenzen ausgewiesen.

Immaterielle Vermögenswerte wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger nutzungsbedingter Abschreibungen bilanziert.

Die immateriellen Vermögenswerte enthalten u. a. Software für technische und kaufmännische Anwendungen sowie die Geschäfts- und Firmenwerte.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf 8 bzw. 4 Jahre, gemäß den zukünftigen Ertragserwartungen, abgeschrieben.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert.

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgte linear und degressiv.

Seit dem 01.01.2010 werden geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von < € 410,00 wieder sofort im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Vom 1. Juli 2009 an werden alle Zugänge abweichend von der Steuerbilanz nur noch linear abgeschrieben. Die daraus resultierende Ergebniserhöhung gegenüber der steuerlichen Gewinnermittlung beträgt T€ 402,0.

Die Finanzlagen wurden mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu Anschaffungskosten aktiviert; soweit niedrigere Wiederbeschaffungskosten vorlagen, wurden diese angesetzt.

Die in Ausführung befindlichen Bauaufträge sind mit den Herstellungskosten einschließlich angemessener Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten bewertet.

Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen. Soweit erforderlich, wurden Abschreibungen auf den beizulegenden Wert vorgenommen.

Die Bilanzierung der Forderungen und sonstige Vermögungsgegenstände erfolgte mit den Anschaffungskosten abzüglich angemessener Wertberichtigungen.

Der Ansatz der Wertpapiere des Umlaufvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Börsenpreis am Abschlussstichtag.

Flüssige Mittel werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit den Nominalwerten bilanziert.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden vor dem Bilanzstichtag getätigte Ausgaben ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellten.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist.

Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen ausgewiesen, soweit sie Erträge für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgte bei Forderungen mit dem Geldkurs am Entstehungstag bzw. mit dem niedrigeren Kurs am Abschlussstichtag sowie bei den Verbindlichkeiten mit dem Briefkurs am Entstehungsstichtag bzw. mit dem höheren Kurs am Abschlussstichtag.

E. Erläuterung der Bilanz

1. Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Anlagenspiegel verwiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen der Firmenwerte aus Kapitalkonsolidierung über vier Jahre betrugen für den Berichtszeitraum T€ 115. Bezogen auf einen Firmenwert wird eine voraussichtliche Nutzungsdauer von acht Jahren erwartet. Die planmäßige Abschreibung hierzu beträgt in diesem Jahr T€ 849.

2. Unfertige Leistungen

Die erhaltenen Anzahlungen, bei denen es sich in vollem Umfang um die Honorierung bereits erbrachter Leistungen handelt, werden gemäß § 268 Abs. 5 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

3. Forderungen und sonstige Vermögenswerte

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an Dritte (T€ 15.170) resultieren im Wesentlichen aus erbrachten Leistungen für Bauaufträge. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind nicht enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind des Weiteren Beträge mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe des aktivierten Barwertes des Körperschaftsteuerguthabens von T€ 584 enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen gegen Vorstandsmitglieder aus Vorschüssen für Verauslagungen in Höhe von T€ 12,5.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten hauptsächlich Forderungen aus Ansprüchen auf Steuererstattungen (T€ 4.737), gegebenen Darlehen (T€ 3.554), aus Kaufpreisanpassung einer Beteiligung (T€ 1.438), Arbeitsgemeinschaften (T€ 344) und personalbezogene Forderungen (T€ 278).

Es wurden keine sonstigen Vermögensgegenstände abgeschrieben.

4. Schecks, Kassenbestand, Guthaben Kreditinstitute

In den Kassen- und Bankbeständen sind Fremdwährungspositionen in US Dollar, dänischen Kronen, norwegischen Kronen und polnischen Zloty enthalten.

5. Rechnungsabgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungen betreffen Vorauszahlungen für Mieten, Versicherungsprämien und andere Aufwendungen. In Höhe von T€ 392,0 ist ein aktiviertes Disagio enthalten.

6. Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuerabgrenzungen enthalten folgende latente Steuerforderungen:

	T€
Gewerbesteuer	437,6
Körperschaftsteuer	546,9
Solidaritätszuschlag	30,1
	1.014,6

Die Position wurde gemäß § 306 HGB gebildet, da das Konzernergebnis durch die ertragswirksame Schuldenkonsolidierung und Zwischengewinneliminierung von der Summe der Einzelergebnisse abweicht. Darüber hinaus ergaben sich latente Steuern bei Ableitung der Handelsbilanz II gemäß § 298 Abs. 1 i. V. m. § 274 HGB.

7. Konzernbilanzgewinn

Als gezeichnetes Kapital und die gesetzliche Rücklage sind im Konzernabschluss die entsprechenden Beträge aus dem Einzelabschluss der SPITZKE AG ausgewiesen.

Die Überleitung des Jahresüberschusses zum Bilanzgewinn lässt sich wie folgt darstellen:

	€
Konzernjahresüberschuss	11.397.575,20
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn	-447.087,09
Einstellungen in die gesetzliche Rücklage	0,00
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	44.031.093,07
Stand 30.06.2010	54.981.581,18

8. Anteile anderer Gesellschafter

Der Ausgleichsposten für die "Anteile der anderen Gesellschafter" setzt sich wie folgt zusammen:

	€
Minderheitsanteile 1.7.2009	1.261.970,07
Gewinnanteil der Fremdgesellschafter Longo GmbH	449.330,49
Abgang Ausschüttung Fremdanteil Spitzke Longo GmbH	-600.000,00
Gewinnanteil der Fremdgesellschafter Bieger GmbH	97,66
Gewinnanteil der Fremdgesellschafter Kölngleis GmbH	744,12
Gewinnanteil der Fremdgesellschafter Kölngleis GmbH & Co. KG	10.921,86
Abgang Ausschüttung Fremdanteil Kölngleis KG	-6.090,10
Verlustanteil der Fremdgesellschafter Spitzke Yalco Ltd	-14.007,04
Abgang Währungsdifferenzen	-4.467,93
Stand 30.06.2010	1.098.499,13

9. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Gesellschaft:	€
SPITZKE SCHWEISSTECHNIK GmbH	243.724,12
H.T.E. Bau GmbH	63.893,85
SPITZKE Longo GmbH Bahnbau	5.899,02
Bieger GmbH	4.574,85
Kölngleis Gleisbau GmbH	21.131,74
Spitzke Spoorbouw BV	1.242,47
GBT Gleisbautechnik & Baustoffhandel GmbH	940.586,44
SPITZKE Riebel Verwaltungs GmbH	41.075,74
Stand 30.06.2010	1.322.128,23

10. Umrechnungsdifferenz

Aktive Währungsumrechnungsdifferenz

SPITZKE Yalco Ltd.

€ 4.650,29

11. Sonderposten für Investitionszuschüsse

Es wurde gem. § 273 HGB ein Investitionszuschuss für ein Gebäude und eine Gleisanlage als Sonderposten für Investitionszuschüsse passiviert. Der Sonderposten wird über die Nutzungsdauer der geförderten Anlagegüter aufgelöst.

12. Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen (T€ 783) wurden für Verpflichtungen aus Anwartschaften an ehemalige Mitarbeiter der SPITZKE Longo GmbH Bahnbau Bochum sowie an aktive und ehemalige Mitarbeiter der SPITZKE Riebel GmbH & Co. KG eingestellt und nach anerkannten versicherungsmathematischen Methoden berechnet.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen personalbezogene Aufwendungen (T€ 3.873), Nachunternehmeraufwendungen (T€ 19.118), Tantiemen (T€ 1.486), sowie Gewährleistungsverpflichtungen (T€ 1.193).

13. Verbindlichkeiten

In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Fremdwährungsverbindlichkeiten i. H. v. T€ 912 in dänischen, norwegischen und schwedischen Kronen gegenüber Dritten enthalten. Diese wurden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung, Steuerverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten gegenüber ARGEN, Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit sowie andere Verbindlichkeiten außerhalb des Lieferungs- und Leistungsverkehrs.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten im nachstehenden Verbindlichkeitsspiegel zusammengefasst dargestellt:

	Stand 30.06.2010 €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahre €	Restlaufzeit> 5 Jahre €	Sicherheiten €
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	47.655.196,77	8.412.324,03	34.265.753,78	4.977.118,96	Sicherheitsübereignung von Anlagevermögen
2. Erhaltene Anzahlungen	555.126,85
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.065.929,09	14.053.376,64	12.552,45	0,00	Keine
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.689,92	8.689,92	0,00	0,00	Keine
5. Sonstige Verbindlichkeiten	11.654.858,97	10.441.393,52	1.213.465,25	0,00	Keine
- davon aus Steuern	(4.049.061,75)	(4.049.061,75)	(0,00)	(0,00)
- davon i. R. d. soz. Sicherheit	(447.054,41)	(447.054,41)	(0,00)	(0,00)
- davon gegenüber Gesellschaftern	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)

14. Passive Rechnungsabgrenzungsposten

In den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Mieteinnahmen und Versicherungsgutschriften enthalten, die wirtschaftlich dem Geschäftsjahr 2009/2010 zuzurechnen sind.

Darüber hinaus enthält der Posten Subventionseinnahmen (T€ 94), die wirtschaftlich die Geschäftsjahre 2010/2011 bis 2016/2017 betreffen.

15. Haftungsverhältnisse

Zum Abschlussstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse.

F. Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsätze enthalten zum einen Erlöse abgerechneter eigener Aufträge sowie Lieferungen und Leistungen an Arbeitsgemeinschaften.

Die gesamte im Ausland erwirtschaftete Gesamtleistung beläuft sich auf T€ 62.935 und wurde hauptsächlich in den Niederlanden (T€ 33.242) sowie Dänemark (T€ 23.587), Luxemburg (T€ 4.191) und in Norwegen (1.659) erzielt.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Hier sind im Wesentlichen folgende Erträge enthalten:

	2009/2010 T€	2008/2009 T€
Verbrauch bzw. aus Auflösungen von Wertberichtigungen und Rückstellungen	1.477	2.629
Versicherungserstattungen	1.107	738
Verkauf von Wertpapieren	675	315
Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	509	747
Schadenersatzansprüche	383	258
Einnahmen von Weiterberechnungen	45	204
Erträge aus Zuschreibungen	0	1.334
Ausbuchung von Vorjahresverbindlichkeiten	4	17

3. Materialaufwand

	2009/2010 T€	2008/2009 T€
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	49.544	44.870
Aufwendungen für bezogene Leistungen	52.901	60.359
	102.445	105.229

4. Personalaufwand

	2009/2010 T€	2008/2009 T€
Löhne und Gehälter	61.924	60.782
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersvorsorge	16.605	15.013
	78.529	75.795

5. Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)

	2009/2010	2008/2009
Gewerbliche Arbeitnehmer	945	975
Angestellte	361	374
	1.306	1.349

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen enthalten:

	2009/2010 T€	2008/2009 T€
Kosten für Reparaturen und Instandhaltung	8.306	9.715
Gerätemieten und Leasing	5.473	6.701
Frachten	7.339	5.926
Versicherungskosten	2.597	2.439
Unterhaltungskosten für Büro und Gebäude	2.205	1.617
Zuführungen zu Wertberichtigungen und Rückstellungen	2.107	476
Verluste aus Wertpapiergeschäften	19	4.414

7. Anteile anderer Gesellschafter

Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn gemäß § 307 Abs. 2 HGB beträgt T€ 447,1.

G. Weitere Angaben

Zum Abschlussstichtag bestanden vier Zinsswapgeschäfte zur Absicherung variabel, auf Basis des EURIBOR, verzinster langfristiger Investitionsdarlehen in Höhe von T€ 4.474,8 (VJ T€ 7.442,7). Die Verzinsung der betreffenden Darlehen wurde dadurch auf Festzinssätze zwischen 3,88 % und 4,95 % umgestellt. Der Zeitwert beträgt insgesamt - T€ 192,3.

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder betrugen im Geschäftsjahr 2009/2010 € 1.802.707,39. Die Aufsichtsratsvergütung betrug insgesamt € 25.000,00.

Im Vorstandsbereich wurde ein Darlehen über T€ 5.000 gewährt. Die in Anspruch genommene Darlehenssumme wird mit dem durchschnittlichen EONIA-Zinssatz des vorangegangen Quartals plus 1,5 % verzinst. Das Darlehen kann beiderseitig mit einer Frist von drei Monaten ganz oder teilweise gekündigt werden. Zur Sicherheit wurden Aktien der Gesellschaft abgetreten. Zum 30. Juni 2010 valutierte das Darlehen mit T€ 3.554,7. Im Juli 2010 wurden T€ 2.054 Mio. zurückgezahlt.

Vom Abschlussprüfer wurden für das Geschäftsjahr 2009/2010 folgende Honorare berechnet:

Abschlussprüfungsleistungen	T€ 116,4
Steuerberatungsleistungen	T€ 21,9

Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung nach DRS 2

Der Finanzmittelfonds definiert sich wie folgt:

	T€
Liquide Mittel, Wertpapiere im Umlaufvermögen	53.785

Ergänzende Angaben zum Eigenkapitalspiegel nach DRS 7

Das erwirtschaftete Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:

	€
Gesetzliche Rücklagen	1.000.000,00
Andere Gewinnrücklagen	116.764,62
Konzernbilanzgewinn	54.981.581,18
	56.098.345,80

Für Ausschüttungen an Gesellschafter steht der Bilanzgewinn in Höhe von € 54.981.581,18 zur Verfügung.

H. Änderung des Konzernabschlusses zum 30.6.2010

Der Konzernanhang wurde zur Vermeidung der Nichtigkeit des Abschlusses der SPITZKE RIEBEL GmbH & Co. KG um den Hinweis auf Einbeziehung dieser Gesellschaft erweitert (§ 264 b HGB).

Großbeeren, 20. Januar 2012

SPITZKE SE

Der Vorstand

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Aufgrund unserer Prüfung haben wir den geänderten Konzernabschluss zum 30. Juni 2010 der

SPITZKE SE (vormals SPITZKE AG)

Großbeeren

mit folgendem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen:

Wir haben den von der SPITZKE SE aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2009 bis 30. Juni 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unser pflichtgemäßen, am 31. Januar 2011 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung, die sich auf die Änderung des Konzernanhangs bezog. Auf die Begründung der Änderung durch die Gesellschaft im geänderten Konzernanhang, Abschnitt H. wird verwiesen. Die Nachtragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Berlin, 31. Januar 2011

Berlin 2. Februar 2012

DR. PROVINSKY, RÖDIGER & PARTNER
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT
STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT