svt Holding GmbH

Seevetal

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernlagebericht der svt Holding GmbH, Seevetal, für das Geschäftsjahr 2018

Grundlagen des Konzerns

svt Unternehmensgruppe

Die Fire TopCo GmbH, Seevetal (kurz: Fire TopCo), wurde als Vorratsgesellschaft am 27. Oktober 2017 unter der Firma Mainsee 1111. V V GmbH, Frankfurt am Main, gegründet. Für Zwecke des Erwerbs der svt Unternehmensgruppe erwarb sie sämtliche Geschäftsanteile an der Vorratsgesellschaft Mainsee 1110. V V GmbH, Frankfurt am Main, die - nunmehr unter Fire AcquiCo GmbH, Seevetal (kurz: Fire AcquiCo), firmierend - als Akquisitionsvehikel fungierte.

Am 18. Januar 2018 (Closing) hat die alleinige Tochtergesellschaft der Fire TopCo, die Fire AcquiCo, sämtliche Geschäftsanteile an der svt Beteiligungen GmbH, Seevetal (kurz: svt Beteiligungen) erworben und hierdurch einen neuen übergeordneten Konzern begründet. Mit der Akquisition der svt Beteiligungen wurde auch die Finanzierung des Konzerns neu geregelt. Über die Fire TopCo haben die Gesellschafter Eigenmittel in die Fire AcquiCo eingebracht, die diese Mittel zusammen mit Fremdmitteln aus einer neuen Bankfinanzierung dazu verwandte, um die Anteile an der svt Beteiligungen zu erwerben und die bisher bestehende Kreditfinanzierung in der svt Beteiligungen und in der svt Holding GmbH, Seevetal (kurz. svt Holding) abzulösen.

Die Fire TopCo ist als Konzernholding alleinige, direkte Gesellschafterin der Fire AcquiCo. Die Fire AcquiCo wiederum ist alleinige und direkte Gesellschafterin der erworbenen svt Beteiligungen. Die svt Beteiligungen hält weiterhin sämtliche Geschäftsanteile an der svt Holding, die wiederum als Obergesellschaft des Teilkonzerns svt Holding alleinige, direkte Gesellschafterin folgender Tochtergesellschaften ist:

-	svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbH International, Seevetal (kurz: svt Vertrieb),
-	svt Brandschutz GmbH, Seevetal (kurz: svt Brandschutz),
-	b. i.o. BRANDSCHUTZ GmbH, Seevetal (kurz: b.i.o.),
-	svt Brandsanierung GmbH, Seevetal (kurz: svt Brandsanierung)
-	svt BRANDSCHUTZ Vertriebsgesellschaft mbH Ost International, Seevetal (kurz: svt Vertrieb Ost),
-	AIK Flammadur Brandschutz GmbH, Kassel (kurz: AIK.)

Die svt Vertrieb Ost hält sämtliche Geschäftsanteile an unseren ausländischen Engagements:

-	svt Polska Sp. z o.o., Bielsko-Biala, Polen (kurz: svt Polska),
-	svt Asia Pacific Pte. Ltd., Singapur, Singapur (kurz: svt Singapur),
-	svt Middle East F.Z.E., Ajman, Vereinigte Arabische Emirate (kurz: svt Ajman).

Desweiteren umfasst der Konsolidierungskreis auch die ALKAS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach im Isartal, an der die svt Holding GmbH einen Kapitalanteil von 99,0 % hält.

Zum 4. April 2018 (Closing) erwarb die svt Holding GmbH sämtliche Anteile an der

-	Rolf Kuhn GmbH,Tutzing (kurz: Kuhn GmbH)
-	Flamro Brandschutz-Systeme GmbH, Leiningen (kurz: Flamro)
-	Prüf- und Technikzentrum Brandschutz GmbH, Tutzing (kurz: PTZ)
-	Kuhn Service GmbH, Tutzing (kurz: Kuhn Service)

(zusammen kurz: Kuhn Gruppe).

Die Kuhn GmbH hält 90,0 % Geschäftsanteile an

-	Kuhn Brandschutz GmbH, Hofkirchen am Traunkreis, Österreich (kurz: Kuhn Österreich)

Die Kuhn Gruppe entwickelt und produziert Komponenten und Systeme für den vorbeugenden baulichen Brandschutz. Mit der Akquisition der Kuhn Gruppe kann die svt Unternehmensgruppe ihr Produktportfolio deutlich erweitern.

Die Konzernstruktur mit den Gesellschaften der svt Unternehmensgruppe und den dazugehörigen Standorten ergibt sich aus dem Niederlassungsbericht in diesem Konzernlagebericht. Das Geschäftsjahr umfasst die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines Jahres.

Geschäftsmodell des Konzerns

Die svt Unternehmensgruppe ist einer der führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen im Bereich des passiven baulichen Brandschutzes sowie der Schadensanierung in Deutschland.

Durch kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit gewährleistet svt ein innovatives Spektrum an Produkten und Systemen für den passiven baulichen Brandschutz und für industrielle Brandschutzanwendungen sowie an Verfahren und Dienstleistungen im passiven baulichen Brandschutz und der Schadensanierung.

Mit zahlreichen deutschen Niederlassungen, ausländischen Gesellschaften und internationalen Partnern ist svt immer nah am Kunden.

Unsere wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren beziehen sich auf die Ebene des Konzerns der svt Holding und betreffen die Gesamtleistung POC (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderung unter Annahme der Teilgewinnrealisierung) und den Deckungsbeitrag I (Gesamtleistung POC abzüglich variabler Kosten) bzw. die DB I - Marge (Deckungsbeitrag I im Verhältnis zur Gesamtleistung POC).

Forschungs- und Entwicklungsbericht

Die Forschung und Entwicklung des svt Konzerns wird durch den Geschäftsbereich "Zentrale Technik" am svt Hauptsitz in Seevetal, durch die AIK in Kassel, durch die Kuhn GmbH und das PTZ in Erndtebrück sowie durch die Flamro in Leiningen ausgeführt. Die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung sowie die technische und ökonomische Fortentwicklung der Produktpalette steht im Vordergrund.

Die Qualitätssicherung begleitet jede einzelne Stufe des Produktionsprozesses. Damit werden konstant hochwertige Materialeigenschaften für die eigenen Produkte und Systeme, die unter dem Markennamen PYRO - SAFE, Geaquello, Flammadur, Kerafix und Roku eingetragen sind, garantiert.

Es werden umfangreiche Testreihen der Produkte und Systeme in Zusammenarbeit mit anerkannten Materialprüfanstalten durchgeführt und dokumentiert. Externe wissenschaftliche Institute unterstützen die svt Unternehmensgruppe und prüfen neue Produkt-und Systementwicklungen auf Anwendertauglichkeit entsprechend gesetzlicher Vorgaben und Richtlinien.

Orientierende Brandversuche zur Weiter- und Neuentwicklung von svt Brandschutzsystemen und -produkten werden an Norm-Brandöfen an den Standorten Seevetal, Erndtebrück, Flamro und Kassel durchgeführt. Am Brandofen nach DIN 4102-8 wird mit kalibrierter Temperatur-Messtechnik die für alle wesentlichen Brandschutz-Konstruktionen prüfrelevante Einheits-Temperaturzeitkurve (ETK) nach DIN 4102-2 (identisch zu ISO 834) im Brandofen reproduziert.

Die Brandofen-Anlage in Erndtebrück wird auch von externen Prüfinstituten für Brandprüfungen genutzt.

Durch die konsequente Forschungs- und Entwicklungsarbeit der svt Unternehmensgruppe wird die Zukunftsfähigkeit der eigenen Produktpalette gewährleistet. Im Geschäftsjahr 2018 konnten mehrere innovative Entwicklungsprojekte gestartet werden, so dass hieraus Aufwendungen in Höhe von 3.218 T€ aktiviert wurden. Aus am Markt eingeführten Entwicklungen resultierten Abschreibungen in Höhe von 747 T€. Die direkten externen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2018 983 T€ (2017: 637 T€).

Eine Übersicht über den Status der zum Bilanzstichtag aktivierten Entwicklungsprojekte zeigt folgende Tabelle:

	Entwicklungsprojekte mit einem Restbuchwert zum 31.12.2018
	Status davon
	Summe	offen	abgeschlossen
2018	74	71	3
2017	38	27	11
2016	31	4	27
2015	7	0	7
2014	14	0	14
2013	13	0	13
2012	4	0	4
Gesamt	181	102	79

Niederlassungsbericht

Die svt Unternehmensgruppe unterhält an folgenden Standorten Niederlassungen:

svt Holding GmbH	Glüsinger Str. 86	21217 Seevetal
Niederlassung Harburg	Theodor-Yorck-Straße 6	21079 Harburg
svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbH International	Glüsinger Str. 86	21217 Seevetal
Niederlassung Berlin	Blomberger Weg 4	13437 Berlin
svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbH Ost International	Glüsinger Str. 86	21217 Seevetal
AIK Flammadur Brandschutz GmbH	Otto-Hahn-Straße 5	34123 Kassel
Rolf Kuhn GmbH	Jägersgrund 10	82327 Tutzing
Flamro Brandschutz-Systeme GmbH	Am Sportplatz 2	56291 Leiningen
Prüf- und Technikzentrum Brandschutz GmbH	Wittgensteiner Str. 4	82327 Tutzing
Kuhn Service GmbH	Bahnhofstraße 12	82327 Tutzing
Kuhn Brandschutz Österreich GmbH	Stolzgraben 26	A-4492 Hofkirchen am Traunkreis
svt Brandschutz GmbH	Glüsinger Str. 86	21217 Seevetal
Niederlassung Berlin	Blomberger Weg 4	13437 Berlin
Niederlassung Leipzig	Dechwitzer Straße 5	04463 Großpösna
Niederlassung Dresden	Wormser Str. 32-34	01309 Dresden
Niederlassung Castrop-Rauxel	Industriestraße 54	44577 Castrop-Rauxel
Niederlassung Hamburg	Pollhornbogen 8	21107 Hamburg
Niederlassung Hannover	Ernst-Grote-Straße 23 a	30916 Isemhagen
Niederlassung Eppertshausen	Oberwaldstraße 3a	64859 Eppertshausen
Niederlassung Solingen	Obenitterstraße 21	42719 Solingen
Niederlassung Speyer	Brunckstraße 19	67346 Speyer
Niederlassung Garching	Dirnismaning 24	85748 Garching
Niederlassung Stuttgart	Bahnhofstraße 88	70794 Filderstadt-Sielmingen
Niederlassung Nürnberg	Löffelholzstraße 20	90441 Nürnberg
Vertrieb Deutschland	Dirnismaning 24	85748 Garching
b. i.o. BRANDSCHUTZ GmbH	Glüsinger Str. 86	21217 Seevetal
Niederlassung Eppertshausen	Oberwaldstraße 3a	64859 Eppertshausen
svt Brandsanierung GmbH	Glüsinger Str. 86	21217 Seevetal
Niederlassung Berlin	Blomberger Weg 4	13437 Berlin
Zweigniederlassung Potsdam	Am Möbelhof 5	14478 Potsdam
Zweigniederlassung Hellersdorf	Hellersdorfer Promenade 32	12627 Berlin
Niederlassung Hamburg	Pollhornbogen 8	21107 Hamburg
Niederlassung Dresden	Ringstraße 31	01468 Moritzburg
Niederlassung Leipzig	Dechwitzer Straße 5	04463 Großpösna
Niederlassung Rostock	Rövershäger Chaussee 3d	18146 Rostock
Niederlassung Garching	Dirnismaning 24	85748 Garching
Niederlassung Nürnberg	Löffelholzstraße 20	90441 Nürnberg
Niederlassung Plauen	Zum Plom 2	08529 Plauen
Niederlassung Stuttgart	Bahnhofstraße 88	70794 Filderstadt-Sielmingen
Niederlassung Karlsruhe	Pforzheimer Straße 94	76275 Ettlingen
Niederlassung Freiburg	Kunzenweg 16	79117 Freiburg-Littenweiler
Niederlassung Mülheim	Xantener Straße 14	45479 Mülheim a. d. Ruhr
Niederlassung Kiel	Seekoppelweg 24	24113 Kiel
Niederlassung Oldenburg	Jümweg 3	26215 Wiefelstede
Zweigniederlassung Schwetzingen	Carl-Benz-Str. 5	68723 Schwetzingen
Niederlassung Singen	Rudolf-Diesel-Str. 26	78224 Singen
Zweigniederlassung Würzburg	An der Ziegelhütte 12	97320 Mainstockheim
Niederlassung Halle	Tiroler Weg 5	06120 Halle
Niederlassung Mainz	Carl-Zeiss-Straße 35	55129 Mainz
svt Polska Sp.Z o.o.	ul. Podwale 47	PL-43-300 Bielsko-Biala
SVT ASIA PACIFIC PTE. LTD.	25 International Business Park, 03-09 German Centre	609916 Singapur
ALKAS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs KG	Emil-Riedl-Weg 6	82049 Pullach im Isartal
svt Middle East FZE	Port Street 1, Office E1-2121 B	Aman Free Zone, Ajman, VAE

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die bauhauptgewerblichen Umsätze in Deutschland zeigen im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr in den für die svt Unternehmensgruppe relevanten Bereichen Wirtschaftsbau und öffentlicher Bau eine überaus positive Entwicklung. In beiden Bereichen konnten jeweils deutliche Steigerungen verzeichnet werden.

Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

In der svt Unternehmensgruppe wird zwischen den Geschäftsbereichen Dienstleistung Brandschutz, Produktvertrieb Brandschutz und Dienstleistung Schadensanierung unterschieden.

In den einzelnen Geschäftsbereichen entwickelte sich die Gesamtleistung POC (Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderung unter Annahme der Teilgewinnrealisierung) wie folgt:

T€	2016	2017	2018
Dienstleistung Brandschutz	42.018	40.367	43.043
Produktvertrieb Brandschutz	13.326	19.685	47.882
Dienstleistung Schadensanierung	43.836	49.436	61.583
Gesamt	99.180	109.488	152.508

Im Geschäftsbereich Dienstleistung Schadensanierung konnte die Gesamtleistung um 12,1 Mio. € (+24,6 %) deutlich gesteigert werden. Das starke Wachstum resultiert aus dem Ausbau der bestehenden Standorte, einer Intensivierung der vertrieblichen Aktivitäten und dem Aufbau neuer Standorte.

Durch die Akquisition der Kuhn Gruppe konnte im Produktvertrieb Brandschutz die Gesamtleistung deutlich gesteigert werden. Die Kuhn Gruppe wurde zeitanteilig mit einer Leistung von rund 27 Mio. € berücksichtigt. Die positive Entwicklung des Vorjahres wurde dadurch deutlich um rund 28,2 Mio. € übertroffen.

Im Geschäftsbereich Dienstleistung Brandschutz konnte die Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mio. € (+6,6 %) deutlich gesteigert werden. Die Leistungssteigerung wurde ausschließlich im Inland erzielt. In Polen konnte die Leistung auf dem Vorjahresniveau stabilisiert werden.

Das operative Geschäft wird in den einzelnen Geschäftsbereichen bundesweit aus den dezentralen Standorten durchgeführt. Dabei wird in der Schadensanierung die Gesamtleistung ausschließlich im Inland erzielt.

Demgegenüber werden in den Geschäftsbereichen Dienstleistung Brandschutz und Produktvertrieb Brandschutz folgende Umsätze im Ausland erzielt:

T€	2016	2017	2018
Dienstleistung Brandschutz	1.401	858	1.125
Produktvertrieb Brandschutz	7.200	12.436	24.140
Gesamt Ausland	8.601	13.294	25.265

Die im Ausland erzielte Leistung konnte im Produktvertrieb durch die Akquisition der Kuhn Gruppe gegenüber dem Vorjahr deutlich um 11,7 Mio. € (+ 94 %) gesteigert werden. In der Dienstleistung konnte die Leistung in Polen stabilisiert werden.

Ohne Annahme einer Teilgewinnrealisierung der unfertigen Leistungen errechnet sich für das Geschäftsjahr eine Gesamtleistung HGB von 152,7 Mio. € (Vj. 109,2 Mio. €).

Personal

Die Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) hat sich gegenüber dem Vorjahr erhöht. Die Aufgliederung stellt sich folgendermaßen dar:

Anzahl der	2017	2018
Lohnempfänger	84	105
Gehaltsempfänger	331	491
Gesamt	415	596

Das Durchschnittsalter beträgt 42,2 Jahre bei einer durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von 6,1 Jahren.

Ertragslage

Mit der Gesamtleistung POC von rund 152 Mio. € konnte das Vorjahresniveau deutlich übertroffen werden (+43 Mio. €). Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus der Akquisition der Kuhn Gruppe (+27 Mio. €) und dem Bereich Dienstleistung Schadensanierung (+12 Mio. €).

Die nachfolgende Darstellung zeigt unsere Erfolgstätigkeit und den Anteil der erworbenen Kuhn Gruppe am Konzernerfolg:

	Konzern svt Holding	davon Kuhn Gruppe	Konzern svt Holding ohne Kuhn Gruppe	Konzern svt Holding
TEUR	31.12.2018	31.12.2018	31.12.2018	31.12.2017
Gesamtleistung POC	152.508	26.895	125.613	109.488
Variable Kosten	-102.167	-14.902	-87.265	-73.273
DB I	50.341	11.993	38.348	36.215
Fixe Personalkosten	-21.047	-3.058	-17.989	-15.720
Sonstige Fixkosten	-13.256	-559	-12.697	-8.726
Sonstige Kosten	-10.097	-1.402	-8.695	-3.445
Operatives Ergebnis	5.941	6.974	-1.033	8.324
Steuerergebnis	-2.257	-2.466	209	-296
Korrektur POC Effekt	218	0	218	-265
Konzernjahresergebnis vor EAV Ergebnisabführung	3.902	4.508	-606	7.763

	Veränderung
TEUR	2018	%
Gesamtleistung POC	43.020	39,3%
Variable Kosten	-28.894	39,4%
DB I	14.126	39,0%
Fixe Personalkosten	-5.327	33,9%
Sonstige Fixkosten	-4.530	51,9%
Sonstige Kosten	-6.652	193,1%
Operatives Ergebnis	-2.383	-28,6%
Steuerergebnis	-1.961
Korrektur POC Effekt	483
Konzernjahresergebnis vor EAV Ergebnisabführung	-3.861

Die variablen Kosten erfassen vor allem Subunternehmerleistungen, Materialaufwand sowie variable Personalkosten der beschäftigten Mitarbeiter. Der sich nach Abzug der variablen Kosten ergebende Deckungsbeitrag I konnte gegenüber dem Vorjahr um 14,1 Mio. € (+39 %) auf 50,3 Mio. € deutlich gesteigert werden und entwickelte sich damit proportional zu der Umsatzsteigerung.

Der Deckungsbeitrag wird positiv beeinflusst durch einen höheren Umsatzanteil des Segmentes Brandschutzprodukte durch die Akquisition der Kuhn Gruppe. Demgegenüber sorgt der starke Dienstleistungsbereich mit der Sanierung für eine gegenteilige Wirkung auf den Deckungsbeitrag I. Insgesamt ergibt sich damit ein DB I mit 33 % auf Vorjahresniveau.

Die Fixkosten stiegen vor allem aufgrund des Anstiegs der Beschäftigten (+5,3 Mio. €) um 9,9 Mio. € auf 34,3 Mio. €. Neben den fixen Personalaufwendungen (21 Mio. €) enthalten die sonstigen Fixkosten vor allem Raumkosten (3,4 Mio. €), Kfz-Kosten (2,7 Mio. €) und Abschreibungen auf Sachanlagen (5 Mio. €) sowie gegenläufige Skontovorteile beim Einkauf von Dienstleistungen (1,95 Mio. €).

Das in den sonstigen Kosten erfasste Konzernzinsergebnis von -3,6 Mio. € (Vj. -0,6 Mio. €) enthält im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus Bank- und Gesellschafterfinanzierung. Daneben enthalten die sonstigen Kosten die Abschreibung auf die Firmenwerte Kuhn und AIK i.H.v. 3,3 Mio. € (Vj. 0,8 Mio. €).

Der Konzernjahresüberschuss des Teilkonzerns der svt Holding vor Gewinnabführung an die svt Beteiligungen GmbH beläuft sich nach Abzug von Ertragsteuern auf 3,9 Mio. € (Vorjahr 7,8 Mio. €).

Finanzlage

Die Veränderungen der Finanz- und Liquiditätslage ergeben sich aus der nachfolgenden Kapitalflussrechnung, die nach DRS 21 aufgestellt wurde:

T€	2018	2017
Cashflow	T€	T€
- aus der ergebniswirksamen Geschäftstätigkeit (vor Zinsen, Beteiligungserträge und Ertragsteuern)	21.320	11.185
- aus Working Capital Veränderungen	2.808	-1.383
- Ertragsteuerzahlungen	-1.224	-413
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	22.904	9.389
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-90.675	-3.919
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	69.741	-5.946
Zwischensumme	1.970	-476
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.232	2.708
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	4.202	2.232

Im Geschäftsjahr 2018 wurde der Cashflow aus laufenden Geschäftstätigkeit zusammen mit Einzahlungen aus einer Darlehensaufnahme von EUR 81,3 Mio. vor allem zur Akquisition der Kuhn Gruppe (EUR 75,5 Mio.) sowie für weitere Investitionen in das Anlagevermögen (EUR 16,8 Mio.) und für die Tilgung von Finanzkrediten (EUR 8,2 Mio.) verwendet.

Neben den geschäftsüblichen Ersatzinvestitionen wurden auch weitere Erstinvestitionen insbesondere in der Brandsanierung für Trocknungsgeräte getätigt.

Der svt Unternehmensgruppe steht eine bedarfsgerechte Betriebsmittellinie von 15,0 Mio. € zur Verfügung.

Vermögenslage

Die nachfolgende Darstellung zeigt unsere Vermögenslage und den Anteil der erworbenen Kuhn Gruppe:

	Konzern svt Holding	davon Kuhn Gruppe	davon aus PPA Kuhn Gruppe
TEUR	31.12.2018	31.12.2018	31.12.2018
Anlagevermögen	105.022	13.053	75.306
Umlaufvermögen	44.273	10.686	0
Aktive Rechnungsabgrenzung	519	31	0
Bilanzsumme Aktiva	149.814	23.770	75.306
Eigenkapital	-65	13.643	-12.416
Rückstellungen	11.568	1.745	0
Verbindlichkeiten
- gegenüber Kreditinstituten	319	25	0
- aus Lieferungen	7.011	673	0
- gegenüber Verbund	89.480	6.560	75.502
- gegenüber Gesellschafter	19.935	0	0
- Übrige Verbindlichkeiten	7.037	736	0
Passive latente Steuern	14.529	388	12.220
Bilanzsumme Passiva	149.814	23.770	75.306

	Konzern svt Holding ohne Kuhn Gruppe	Konzern svt Holding	Veränderung
TEUR	31.12.2018	31.12.2017	2018
Anlagevermögen	16.663	15.683	89.339
Umlaufvermögen	33.587	25.325	18.948
Aktive Rechnungsabgrenzung	488	228	291
Bilanzsumme Aktiva	50.738	41.236	108.578
Eigenkapital	-1.292	-137	72
Rückstellungen	9.823	6.636	4.932
Verbindlichkeiten
- gegenüber Kreditinstituten	294	8.188	-7.869
- aus Lieferungen	6.338	5.508	1.503
- gegenüber Verbund	7.418	0	89.480
- gegenüber Gesellschafter	19.935	18.597	1.338
- Übrige Verbindlichkeiten	6.301	811	6.226
Passive latente Steuern	1.921	1.633	12.896
Bilanzsumme Passiva	50.738	41.236	108.578

Die Zunahme der Aktiva um 108,6 Mio. € resultiert mit 23,7 Mio. € aus dem erstmaligen Einbezug der erworbenen Kuhn Gruppe. Aus der Kaufpreisallokation wurden auf Ebene des Konzernabschlusses stille Reserven auf Marken und Zulassungen (42,4 Mio. €) und ein Geschäfts- oder Firmenwert (37,4 Mio. €) von insgesamt 79,8 Mio. aufgedeckt. Hiermit einhergehend wurden latente Steuern von 12,8 Mio. passiviert.

Zum Bilanzstichtag beträgt nach Abschreibungen der Allokationseffekte von 4,5 Mio. € die Zunahme der Aktiva hieraus noch insgesamt 75,3 Mio. €. Die passiven latenten Steuern betragen zum Stichtag 12,2 Mio. €.

Das Forderungsvolumen aus Lieferungen und Leistungen ist im Vergleich zum Vorjahr auf 14,9 Mio. € gestiegen. Das Volumen der teilfertigen Leistungen erhöhte sich deutlich um 8,9 Mio. € auf 35,0 Mio. €. Die erhaltenen Anzahlungen auf unfertige Leistungen sind hingegen nur von 20,3 Mio. € auf 23,1 Mio. € gestiegen. Insgesamt ergeben sich diese Effekte aus einer hohen Anzahl noch nicht fertig gestellter Projekte sowie einem grundsätzlich hohen Abrechnungsvolumen im letzten Quartal in der Schadensanierung.

Aufgrund eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der svt Beteiligungen GmbH wird der Jahresüberschuss der svt Holding GmbH vollständig an die Muttergesellschaft abgeführt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erfasst mit 81,3 Mio. € ein unbefristetes Darlehen der Fire AcquiCo, dass vor allem der Finanzierung des Kaufpreises für die Kuhn Gruppe diente.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten mit 8,0 Mio. € ein Darlehen der svt Beteiligungen, dass im Wesentlichen der Finanzierung des Erwerbs der AIK diente.

Bankverbindlichkeiten bestehen per 31.12.2018 in Höhe von 0,3 Mio. € (Vj. 8,2 T€). Die Bankguthaben belaufen sich auf 4,2 Mio. € (Vorjahr: 2.2 Mio. €).

Gesamtaussage zur Lage des Konzerns

In den Dienstleistungsbereichen Brandschutz und Schadensanierung konnte der Konzern mit stabilen Margen weiteres Wachstum generieren.

In 2018 sind aufgrund des Anteilserwerbs an der Kuhn Gruppe die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und verbundenen Unternehmen angestiegen. Die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten halten wir aufgrund unserer Erfahrungen im Finanzierungsbereich für stabil. Unsere Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen.

Die Lage des Konzerns kann insgesamt als gut beurteilt werden.

Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Prognosebericht

Die svt Unternehmensgruppe ist zukunftsorientiert ausgerichtet. Die weitere Optimierung der internen Abläufe und nicht zuletzt die klare Gesellschafter- und Konzernstruktur führen dazu, dass die svt Unternehmensgruppe eine positive Geschäftsentwicklung erwartet. Entscheidend ist hierbei auch die geringe Abhängigkeit von bestimmten Branchen oder auch einzelnen Kunden.

Die Entwicklung der kommenden Jahre wird durch den flächendeckenden Ausbau der Vertriebs- und Projektleitungsstruktur sowie einer weiteren Internationalisierung in Verbindung mit einer unterstützenden schlanken Verwaltungsstruktur bestimmt.

Für das Jahr 2019 (Budget rd. 180 Mio. €) wird von einer weiteren starken Steigerung der Gesamtleistung POC - bei zu 2018 vergleichbaren DB I-Margen - ausgegangen (resultierend aus der marktbedingten hohen Nachfrage, die sich aus einem großen Volumen platzierter Angebote am Markt, einem weiteren Ausbau des Produktportfolios sowie aus dem hohen Auftragsbestand Ende 2018 ableitet).

Die für das Geschäftsjahr 2018 im Vorjahr geplante Gesamtleistung POC von rund 126 Mio. € ohne Berücksichtigung der Kuhn Gruppe wurde mit einer realisierten Gesamtleistung von rund 126 Mio. € erreicht. Ursächlich hierfür ist eine hohe Anzahl an Projekten in beiden Dienstleistungsbereichen sowie eine positive Entwicklung in den inländischen und europäischen Aktivitäten des Produktvertriebs, wenn gleich in diesem Bereich die Umsatzerwartung nicht erfüllt werden konnte. Die im Vorjahr für 2018 prognostizierte zu 2017 vergleichbare DB I-Marge konnte insgesamt nicht erreicht werden und lag bei 31 % gegenüber der Prognose von rund 33 %. Ursächlich hierfür ist ein gegenüber dem Plan deutlich höherer Umsatz im Dienstleistungsbereich Schadensanierung. Demgegenüber lagen die Umsätze im Geschäftsbereich Brandschutzprodukte hinter den Erwartungen. Die DB I-Marge ist in der Schadensanierung niedriger als im Produktbereich.

Der Bereich Dienstleistung Schadensanierung konnte sein hohes Umsatzniveau aus dem Vorjahr noch einmal deutlich übertreffen. Mit der weiteren Festigung der vorhandenen Standorte, Aufbau neuer Standorte und der Etablierung neuer Sanierungsverfahren wird das in 2018 erreichte Umsatz- und Ergebniswachstum fortgeführt.

In der Dienstleistung im Brandschutz wurde der geplante Umsatz deutlich übertroffen. In diesem Bereich wird svt seine Kunden mit dem vorhandenen Produktportfolio verstärkt im Bestandsschutz unterstützen sowie durch innovative Produkte aus dem F & E Bereich der svt Unternehmensgruppe neue Kundengruppen erschließen.

Im Produktvertrieb Brandschutz wird durch die Integration der Kuhn Gruppe und die Abwicklung von Großprojekten eine positive Entwicklung der internationalen Aktivitäten erwartet.

Risikobericht

Allgemeine Risiken ergeben sich aus den marktüblichen konjunkturellen Schwankungen, insbesondere im Baugewerbe. Grundsätzlich könnten sich aus negativen Prognosen für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Nachteile für den Geschäftsbetrieb, insbesondere für die Gesamtleistung, der svt Unternehmensgruppe ergeben. Zurzeit sind daraus für die Gesellschaften jedoch keine negativen Folgen erkennbar. Der Umsatz sowie das Ergebnis der ersten beiden Monate im neuen Geschäftsjahr verliefen im Rahmen der Erwartungen und bestätigen die getroffenen Annahmen für das Jahr 2019. Die am Markt platzierten Angebote sowie die vorhandenen Auftragsbestände lassen eine weiter im Plan liegende Entwicklung für 2019 annehmen.

Risiken aus Schadensfällen bzw. Produktrisiken sind überwiegend durch die bestehende Betriebsversicherung abgedeckt. Leistungsrisiken werden aufgrund des Qualitätsmanagements der svt Unternehmensgruppe minimiert. Zudem besteht teilweise die Möglichkeit Leistungsmängel durch ausführende Nachunternehmer beseitigen zu lassen, da Leistungen teilweise fremdvergeben werden.

Wesentlichen Währungsrisiken ist die svt Unternehmensgruppe nicht ausgesetzt.

Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Anteile an assoziierten Unternehmen, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten sowie die Sicherung des Zinnsatzes über einen Cap.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der svt Unternehmensgruppe ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Bestehenden Zahlungsausfallrisiken begegnet die Gesellschaft mit einem aktiven Forderungsmanagement in allen Niederlassungen. Zudem wird ein wesentlicher Teil des Debitorenbestandes gegen Zahlungsausfälle versichert. Der Eigenanteil der svt Unternehmensgruppe (außer Dienstleistung Schadensanierung) beträgt im Durchschnitt rd. 15 %.

Forderungen im Bereich der Schadensanierung werden im Wesentlichen durch Sicherungsabtretungen der Versicherungsnehmer abgesichert. Insgesamt stufen wir das Risiko aus Zahlungsausfällen als gering ein.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem besteht eine Warenkreditversicherung. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Die svt Unternehmensgruppe verfügt über ein zentral gesteuertes lang- und kurzfristiges Finanzmanagement. Die Finanzierung der Gruppe ist durch bestehende Finanzmittel und vertraglich gesicherte Kreditrahmen langfristig gewährleistet, so dass alle Konzerngesellschaften jederzeit auf ausreichend liquide Mittel zurückgreifen können. Aufgrund der Ausgestaltung der bestehenden Kreditverträge besteht darüber hinaus ein geringes Risiko aus dem eventuellen Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jedes nennenswerte Handelsgeschäft ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt.

Aus dem bestehenden Finanzierungsvertrag zwischen der obersten Muttergesellschaft Fire TopCo GmbH mit fünf Kreditinstituten ergibt sich u.a. faktisch auch für den Konzern svt Holding die Pflicht zur Einhaltung bestimmter Finanzkennzahlen (sog. Financial Covenants). Wird ein etwaiger Verstoß gegen diese Verpflichtungen nicht vertragskonform geheilt, kann seitens der Bank am Ende einer Eskalationsstufe eine Kündigung ausgesprochen werden. Bei Vornahme einer derartigen außerordentlichen Kündigung wäre der Bestand des Konzerns gefährdet. Zum Bilanzstichtag wurden sämtliche Financial Covenants eingehalten. Auf Basis der vorhandenen Risikomanagementsysteme geht die Unternehmensführung davon aus, dass diese zukünftigen Verpflichtungen eingehalten werden. Das Risiko ist als gering zu beurteilen.

Gesamteinschätzung Risiken

Insgesamt schätzt die Unternehmensführung der svt Holding GmbH die Risiken als gering ein. Im svt-Konzern werden durch eine aktive Steuerung die Wahrscheinlichkeit einer Realisierung von Risiken reduziert und nicht vermeidbare Schäden so gering wie möglich gehalten.

Chancenbericht

Im Bereich Produktvertrieb Brandschutz wird vor allem durch die fortschreitende Marktdurchdringung der neu entwickelten Produkte aus dem F & E Bereich der svt Unternehmensgruppe unseren bestehenden und neuen Kunden ein umfassenderes Produktport-folio angeboten.

Im Bereich der Schadensanierung wird in der flächendeckenden Ausbreitung neuer Sanierungsverfahren und dem weiteren Aufbau neuer Standorte ein positives Entwicklungspotential gesehen.

Der Bereich Dienstleistung Brandschutz wird durch den weiteren Ausbau des Dienstleistungsportfolios an den bestehenden Standorten sowie die Nutzung innovativer Brandschutzprodukte aus der svt Unternehmensgruppe weiteres Entwicklungspotential haben.

Seevetal, den 18. April 2019

Die Geschäftsführung

Steffen Gerdau

Frank Steiner

Konzernbilanz der svt Holding GmbH, Seevetal, zum 31. Dezember 2018

Aktiva

	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.189.747,42	3.328.100,78
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten	43.959.333,44	3.236.043,29
3. Geschäfts- oder Firmenwert	38.543.772,14	4.494.967,00
4. Geleistete Anzahlungen	20.940,00	0,00
	88.713.793,00	11.059.111,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.343.183,03	1.818.081,70
2. Technischen Anlagen und Maschinen	2.100.483,72	328.695,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.113.380,92	2.038.612,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.658.927,19	348.775,99
	16.215.974,86	4.534.165,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	89.628,57	89.628,57
2. Genossenschaftsanteile	2.629,36	0,00
	92.257,93	89.628,57
	105.022.025,79	15.682.904,76
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.909.163,65	1.879.133,86
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	35.034.112,84	26.099.413,76
3. Erhaltene Anzahlungen auf unfertige Leistungen	-23.138.582,49	-20.273.691,30
4. Fertige Erzeugnisse und Waren	4.362.267,94	2.475.748,43
5. Geleistete Anzahlungen	232,30	215,28
	20.167.194,24	10.180.820,03
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.931.669,13	12.354.918,80
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.657.675,28	0,00
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	265.176,86	66.500,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.049.506,77	490.841,27
	19.904.028,04	12.912.260,07
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.201.775,62	2.231.458,07
	44.272.997,90	25.324.538,17
C. Rechnungsabgrenzungsposten	518.684,49	227.892,35
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	64.657,99	136.688,13
	149.878.366,17	41.372.023,41
Passiva
	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	4.200.000,00	4.200.000,00
III. Konzernbilanzverlust	-4.343.194,37	-4.427.690,56
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-25.594,49	-9.239,10
V. Nicht beherrschende Anteile	4.130,87	241,53
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	64.657,99	136.688,13
	0,00	0,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	2.629.570,96	2.477.059,00
2. Steuerrückstellungen	983.574,00	4.928,24
3. Sonstige Rückstellungen	7.954.709,05	4.154.106,97
	11.567.854,01	6.636.094,21
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	318.987,27	8.187.500,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	51.430,18	8.693,46
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.011.498,80	5.508.332,49
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	89.479.734,88	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	19.934.731,56	18.596.553,57
6. Sonstige Verbindlichkeiten	6.985.119,47	802.349,68
	123.781.502,16	33.103.429,20
D. Passive latente Steuern	14.529.010,00	1.632.500,00
	149.878.366,17	41.372.023,41

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der svt Holding GmbH, Seevetal, für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

	2018	2017
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	144.003.493,44	110.478.671,25
2. Verminderung (Vj. Erhöhung) des Bestands an fertigen und unfertigen Leistungen	8.703.032,12	-1.255.478,36
	152.706.525,56	109.223.192,89
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	3.353.430,21	1.470.055,76
4. Sonstige betriebliche Erträge	202.744,11	275.476,71
	156.262.699,88	110.968.725,36
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	21.515.477,27	11.346.068,33
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	60.203.316,72	48.822.275,37
	81.718.793,99	60.168.343,70
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	29.291.956,01	20.281.730,94
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	5.097.154,60	3.741.498,24
	34.389.110,61	24.023.229,18
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	8.439.421,53	2.620.058,11
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	21.692.609,42	15.208.012,58
9. Erträge aus Beteiligungen	3.802,74	4.358,97
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	11.711,14	13.358,54
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.806.721,78	844.518,60
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.257.593,01	295.771,14
13. Ergebnis nach Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.973.963,42	7.826.509,56
14. Sonstige Steuern	72.126,23	63.893,23
15. Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne	3.801.951,66	7.917.068,14
16. Konzernjahresüberschuss, -fehlbetrag	99.885,53	-154.451,81
17. Verlustvortrag	-4.427.690,56	-4.273.238,75
18. Nicht beherrschende Anteile	-15.389,34	0,00
19. Konzernbilanzverlust	-4.343.194,37	-4.427.690,56

Konzernanhang der svt Holding GmbH, Seevetal, für das Geschäftsjahr 2018

A. Allgemeine Angaben

I. Allgemeines

Die Muttergesellschaft svt Holding GmbH, Seevetal, wird registerrechtlich beim Amtsgericht Lüneburg unter der Nummer HRB 201741 geführt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde unter Berücksichtigung der Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die in den Konzernabschluss übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden sind gemäß § 308 HGB nach den auf den Konzernabschluss der svt Holding GmbH, Seevetal, angewandten Bewertungsmethoden einheitlich bewertet worden.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

II. Konsolidierungskreis

1. Einbezogene Unternehmen

In den Konzernabschluss sind neben der svt Holding GmbH, Seevetal, alle in- und ausländischen Tochterunternehmen gemäß § 294 Abs. 1 HGB einbezogen worden.

An dem assoziierten Unternehmen svt Rossia ZAO, Protwino/Moskau, Russland, hält die Muttergesellschaft einen Anteil von 50 % des Gesellschaftskapitals. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung dieser Gesellschaft wird in Anwendung des § 311 Abs. 2 HGB auf die Bilanzierung der Gesellschaft nach der Equity-Methode verzichtet.

Die svt Brandschutz S.à r.l., Luxemburg, wurde aufgrund der Löschung der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 endkonsolidiert.

2. Konzern- und Beteiligungsverhältnisse

In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen (Nr. 1) die folgenden Tochtergesellschaften (Nr. 2 - 16) einbezogen, deren Abschlussstichtag mit dem des Mutterunternehmens übereinstimmen:

Nr.	Gesellschaft	Sitz	Kurzbezeichnung	Kapitalanteil	gehalten von	Fußnote
1	svt Holding GmbH	Seevetal	svt Holding
2	svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbH International	Seevetal	svt Vertrieb	100,0%	1	¹⁾
3	svt Brandschutz GmbH	Seevetal	svt Brandschutz	100,0%	1	¹⁾
4	b. i.o. BRANDSCHUTZ GmbH	Seevetal	b. i.o.	100,0%	1	¹⁾
5	svt Brandsanierung GmbH	Seevetal	svt Brandsanierung	100,0%	1	¹⁾
6	AIK Flammadur Brandschutz GmbH	Kassel	AIK	100,0%	1	¹⁾
7	Rolf Kuhn GmbH	Tutzing	Kuhn GmbH	100,0%	1	¹⁾
8	Flamro Brandschutz-Systeme GmbH	Leiningen	Flamro	100,0%	1	¹⁾
9	Prüf- und Technikzentrum Brandschutz GmbH	Tutzing	PTZ	100,0%	1	¹⁾
10	Kuhn Service GmbH	Tutzing	Kuhn Service	100,0%	1	¹⁾
11	Kuhn Brandschutz Österreich GmbH	Hofkirchen am Traunkreis	Kuhn Österreich	90,0%	7
12	ALKAS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs KG	Pullach im Isartal	ALKAS	99,0%	1	²⁾
13	svt Brandschutz Vertriebsgesellschaft mbH Ost International	Seevetal	svt Vertrieb Ost	100,0%	1
14	svt Polska Sp.Z o.o.	Bielsko-Biala, Polen	svt Polska	100,0%	13
15	SVT ASIA PACIFIC PTE. LTD.	Singapur	svt Singapur	100,0%	13
16	svt Middle East FZE	Ajman, Vereinigte Arabische Emirate	svt Ajman	100,0%	13

¹⁾ Die Gesellschaft wird die Befreiungsvorschrift nach § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch nehmen.

²⁾ Die Gesellschaft wird als Zweckgesellschaft nach § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB in den Konzernabschluss einbezogen.

Die Gesellschaft ist darüber hinaus an folgendem Unternehmen beteiligt:

		31. Dezember 2018
		Eigenkapital	Jahresergebnis
	Anteil	TEUR	TEUR
svt Rossia ZAO, Protwino, Moskau, Russland	50,0%	137	50

Bei den Wertangaben zur svt Rossia ZAO wurde die lokale Währung (russischer Rubel) zum Stichtagskurs (Eigenkapital) bzw. zum Durchschnittskurs (Jahresergebnis) in Euro umgerechnet.

III. Konsolidierungsgrundsätze und Währungsumrechnung

1. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung von Erwerbsvorgängen vor dem 1. Januar 2010 erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem Konzernanteil am Eigenkapital der konsolidierten Tochterunternehmen.

Die Erstkonsolidierung wurde auf Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung der Tochterunternehmen in den Konzernabschluss am 1. September 2008 vorgenommen.

Der sich aus der Kapitalkonsolidierung zum Bilanzstichtag ergebende aktivische Unterschiedsbetrag von TEUR 15.083 wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgte über acht Jahre, so dass der hieraus entstandene Geschäfts- oder Firmenwert bereits vollständig abgeschrieben ist.

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Die Kapitalkonsolidierung der ALKAS Beteiligungs GmbH & Co. Vermietungs-KG, Pullach im Isartal, erfolgte zum 1. Januar 2010, die Kapitalkonsolidierung der svt Polska Sp. z o.o., Bielsko-Biala, Polen, erfolgte zum 31. Dezember 2010. Aus der Kapitalkonsolidierung ergaben sich keine wesentlichen Unterschiedsbeträge.

Erweiterungen des Konsolidierungskreises in 2016 und 2017

Mit Wirkung zum 1. Juni 2016 hatte die svt Holding sämtliche Anteile an der AIK Flammadur Brandschutz GmbH, Kassel, erworben. Die Kapitalkonsolidierung für diesen Erwerb erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden Vermögensgegenstände, Firmenwerte und latente Steuerverbindlichkeiten identifiziert, die entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 10 bis 20 Jahren abgeschrieben bzw. aufgelöst werden.

Der aus der Kapitalkonsolidierung zum Bilanzstichtag verbliebene aktivische Unterschiedsbetrag wurde zusammen mit den latenten Steuern auf den aufgedeckten Reserven als Geschäfts- oder Firmenwert in Summe von TEUR 5.237 ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt über zehn Jahre.

Im Oktober 2016 wurde die svt Singapur als hundertprozentige Tochtergesellschaft der svt VT Ost gegründet. Im Februar 2017 wurden die svt Ajman als hundertprozentige Tochtergesellschaft der svt VT Ost gegründet. Die Gründungskosten sind im sonstigen betrieblichen Aufwand erfasst.

Erwerb der Kuhn Gruppe 2018

Mit Wirkung zum 1. April 2018 hat die svt Holding sämtliche Anteile an der Kuhn GmbH, der Kuhn Service, der PTZ und der Flamro sowie mittelbar über die Kuhn GmbH 90,0 % der Anteile an der Kuhn Österreich erworben. Die Kapitalkonsolidierung für diesen Erwerb erfolgte gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden stille Reserven auf Vermögensgegenstände sowie kompensierend latente Steuerverbindlichkeiten identifiziert und bewertet, die entsprechend ihrer Nutzungsdauer von 10 bis 20 Jahren abgeschrieben bzw. aufgelöst werden.

Der aus der Kaufpreisallokation verbliebene aktivische Unterschiedsbetrag wurde zusammen mit den latenten Steuern auf die aufgedeckten Reserven als Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 37.376 ausgewiesen. Die planmäßige Abschreibung erfolgt über zehn Jahre.

Für nicht dem Mutterunternehmen gehörende Anteile an den im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Tochterunternehmen wird ein Ausgleichsposten für Anteile Konzernfremder (nicht beherrschende Anteile) gebildet. Der Ausgleichsposten bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

2. Schuldenkonsolidierung

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet.

3. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen saldiert.

4. Zwischengewinneliminierung

Etwaige Zwischenergebnisse zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden ermittelt. Mangels Wesentlichkeit wurde auf dessen Eliminierung verzichtet.

5. Latente Steuern

Die Ermittlung der latenten Steuern wird auf Basis der zukünftigen Steuerbe- bzw. entlastungen der betreffenden Gesellschaften vorgenommen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert unter den passiven latenten Steuern ausgewiesen.

Die Abgrenzung latenter Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen erfolgt gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäftsjahren ausgleicht.

6. Währungsumrechnung

Im vorliegenden Konzernabschluss kommt die modifizierte Stichtagskursmethode zur Anwendung. Alle Bilanzposten des einbezogenen ausländischen Konzernunternehmens, das nicht in Euro bilanziert, werden mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zu historischen Kursen umgerechnet wird, mit dem jeweiligen Devisenmittelkurs des Bilanzstichtags in Euro umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals werden erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

Die Umrechnung der Aufwendungen und Erträge erfolgt mit dem Jahresdurchschnittskurs. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung wird in die Bilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

III. Vergleichbarkeit zum Vorjahreskonzernabschluss

Durch den Erwerb der Kuhn Gruppe ist die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur eingeschränkt zum Vorjahr vergleichbar.

Im Rahmen der Kaufpreisallokation wurden immaterielle Vermögensgegenstände und passive latente Steuern gebildet, die zum Bilanzstichtag TEUR 75.306 bzw. TEUR 12.220 betragen. Die Finanzierung des Erwerbs erfolgt durch Darlehen von einem verbundenen Unternehmen. Daneben erhöhte sich die Bilanzsumme aus dem Einbezug der einzelnen Gesellschaften der Kuhn Gruppe um TEUR 23.770.

Durch den Einbezug der Kuhn Gruppe ab April 2018 konnte die für die Geschäftsführung wesentliche Größe der Gesamtleistung unter Annahme der Teilgewinnrealisierung um 26,9 Mio. € erhöht werden. Der Deckungsbeitrag I wurde hierdurch um 12,0 Mio. € verbessert. Die Kuhn Gruppe hat im Geschäftsjahr 2018 seit ihrem Einbezug in den Konzern einen Anteil am Konzernjahresergebnis vor Gewinnabführung von 4,5 Mio. €.

Im Übrigen verweisen wir zu unseren weitergehenden Darstellungen und Erläuterungen im Konzernlagebericht.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

In Ausübung des Wahlrechts nach § 248 Abs. 2 HGB werden seit der Konzernbegründung erfolgte Entwicklungsleistungen als selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände aktiviert. Der Ansatz erfolgt mit den Herstellungskosten. Die bis zum Erwerbszeitpunkt in den jeweils einbezogenen Konzerngesellschaften angefallenen Entwicklungskosten wurden im Rahmen der Kaufpreisallokation bewertet und - abweichend zu der Bilanzierung in den Einzelabschüssen - als entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenständen ausgewiesen.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Die unter den entgeltlich erworbenen gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und Werten ausgewiesenen Marken werden über 20 Jahre, die technologiebezogenen Vermögensgegenstände (Produktzulassungen, Verfahren) über 15 Jahre abgeschrieben. Die entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden über 10 Jahre abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare Abschreibungen vermindert.

Die in den Sachanlagen ausgewiesenen geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau sowie die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an assoziierten Unternehmen sowie die Genossenschaftsanteile sind zu Anschaffungskosten bewertet. Geleistete Anzahlungen werden ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhöhung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die inzwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren sowie der geleisteten Anzahlungen erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten oder niedrigeren Zeitwerten, wobei für Lager- und Verwertungsrisiken Abschläge in angemessenem Umfang vorgenommen werden.

Die Bewertung der unfertigen Erzeugnisse, unfertigen Leistungen sowie der fertigen Erzeugnisse zu Herstellungskosten erfolgt auf Basis der Stückkosten, die die Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Fertigungsgemeinkosten und Kosten der allgemeinen Verwaltung enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr mit 1 % gebildet.

Die Ermittlung der latenten Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II Steuerbilanz-Unterschiede) sowie auf erfolgswirksame Konsolidierungsvorgänge wird unter Berücksichtigung der Gewerbesteuer- und Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2018 wurde ein konzerneinheitlicher Steuersatz in Höhe von 30 % zugrunde gelegt. Ergeben sich sowohl aktive und passive latente Steuern, werden diese saldiert ausgewiesen.

Die Pensionsverpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck) nach dem Teilwertverfahren ermittelt. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rechnungszinssatzes wird in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutschen Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der letzten zehn Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,21 %.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum 31. Dezember 2018 im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre eine Verminderung der Rückstellungen für Pensionen (Bewertungsänderung) in Höhe von TEUR 354 (Unterschiedsbetrag).

Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 1,0 % (AIK 2,0%) ausgegangen. Bei den Entgelten wird aufgrund des Alters der Versorgungsberechtigten von keinen zukünftigen Steigerungen ausgegangen. Eine unternehmensspezifische Fluktuationsrate wird aus demselben Grund ebenfalls nicht berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtages unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

C. Erläuterungen zur Konzernbilanz und zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.218 (Vj. TEUR 1.470) als selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte aktiviert. Die direkten, externen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen für das Geschäftsjahr 2018 TEUR 983 (Vj. TEUR 637).

2. Geschäfts- oder Firmenwert

Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus der Kaufpreisallokation im Zusammenhang mit dem Erwerb der Unternehmen der Kuhn Gruppe in 2018 sowie der AIK in 2016. Dieser wird aufgrund der Stabilität und Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells linear jeweils über einen Zeitraum von zehn Jahren abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2018 wurden planmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 3.327 (TEUR 2.803 und TEUR 524) vorgenommen.

3. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben mit TEUR 90 (Vj. TEUR 147) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden überwiegend für Verpflichtungen aus ausstehenden Gutschriften (TEUR 983), ausstehenden Endabrechnungen von Nachunternehmern (TEUR 2.801), Personalkosten (TEUR 2.123), Gewährleistung (TEUR 636) und sonstigen ausstehenden Eingangsrechnungen (TEUR 1.087) gebildet.

5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus folgendem Verbindlichkeitenspiegel:

		Restlaufzeit
	Insgesamt	davon
		bis 1 Jahr	über 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	319	294	25	0
(Vj.)	(8.188)	(8.188)	(0)	(0)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	51	51	0	0
(Vj.)	(9)	(9)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.011	7.011	0	0
(Vj.)	(5.508)	(5.428)	(74)	(6)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	93.211	11.935	0	81.276
(Vj.)	(0)	(0)	(0)	(0)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	16.204	0	8.000	8.204
(Vj.)	(18.597)	(10.597)	0	(8.000)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	6.986	6.845	51	90
(Vj.)	(801)	(801)	(0)	(0)
	123.782	26.136	8.076	89.570
(Vj.)	(33.103)	(25.023)	(74)	(8.006)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind besichert durch:

1) Finanzierung der Geschäftstätigkeit bzw. der getätigten Akquisition

-	Globalzession aller Bankkonten und konzerninternen Darlehen,
-	Abtretung der Ansprüche aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
-	Abtretung der Ansprüche aus Versicherungsverträgen

der folgenden Gesellschaften:

-	Fire AcquiCo
-	svt Beteiligungen
-	svt Holding
-	svt Brandschutz
-	svt Brandsanierung
-	svt Vertrieb
-	AIK
-	Kuhn GmbH
-	Flamro

Weiterhin sind die Geschäftsanteile an den Gesellschaften Fire AcquiCo, svt Beteiligungen, svt Holding, svt Brandschutz, svt Brandsanierung, svt Vertrieb, AIK, Rolf Kuhn, Flamro, PTZ und Kuhn Service verpfändet.

2) Finanzierung der Betriebsimmobilie

-	Grundschulden.

Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen branchenübliche Eigentumsvorbehalte an den gelieferten Gegenständen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind mit TEUR 529 (Vj. 439) Verbindlichkeiten aus Steuern und mit TEUR 14 (Vj. TEUR 10) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit enthalten.

6. Latente Steuern

Wesentliche temporäre Differenzen zwischen dem handels- und dem steuerbilanziellen Ansatz bestehen

auf Einzelabschlussebene

-	bei den handelsrechtlich aktivierten Entwicklungskosten (passive Latenzen),
-	bei den handelsrechtlich höher bewerteten Pensionsrückstellungen (aktive Latenzen),
-	bei den handelsrechtlich gebildeten Drohverlustrückstellungen (aktive Latenzen)

und auf Konzernebene

-	bei den im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgedeckten stillen Reserven (passive Latenzen).

Die sich ergebenden aktiven latenten Steuern wurden mit den passiven latenten Steuern saldiert.

Der Konzernertragssteueraufwand entspricht ca. 32 % des Vorsteuerkonzernergebnisses bereinigt um die nur auf Konzernebene erfassten Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert, ausländischen Ergebnisanteile sowie ertragsteuerlichen Hinzurechnungen.

Zum 31. Dezember 2018 waren passive latente Steuern in Höhe von TEUR 14.529 auszuweisen.

	1. Jan. 2018	Veränderung	31. Dez. 2018
	TEUR	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern	-243	-99	-342
Passive latente Steuern	1.876	12.995	14.871
Saldierte Steuerlatenzen	1.633	12.896	14.529

Die latenten Steuern betreffen im Wesentlichen passive latente Steuern aus der Kauf-preisallokation 2018 (EUR 12,2 Mio.) sowie aus der Aktivierung von Entwicklungskosten (EUR 1,9 Mio.).

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse entfallen auf folgende Geschäftsbereiche:

	2018	2017
	TEUR	TEUR
Dienstleistung Brandschutz	40.129	44.222
Dienstleistung Schadensanierung	56.415	46.684
Produktvertrieb Brandschutz	47.459	19.573
Summe	144.003	110.479
- davon im Ausland	25.244	13.294

2. Außergewöhnliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfassen durch den Erwerb der Kuhn Gruppe begründete Rechts- und Beratungskosten (TEUR 1.348) sowie Nebenkosten des Geldverkehrs (TEUR 151).

3. Aufzinsung von Rückstellungen

Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen sind in Höhe von TEUR 178 (Vj. TEUR 201) angefallen.

4. Aufwendungen für Altersversorgung

In dem Posten "Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung" sind Aufwendungen für die Altersversorgung in Höhe von TEUR 97 (Vj. Erträge in Höhe von TEUR 9) enthalten.

5. Latente Steuern

Der Aufwand aus latenten Steuern wird unter den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag ausgewiesen und beträgt TEUR 177 (Vj. TEUR 307).

D. Sonstige Angaben

1. Personal

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt:

	2018	2017
	Anzahl	Anzahl
Angestellte	491	331
Gewerbliche Arbeitnehmer	105	84
Summe	596	415

2. Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2018 berechnete Gesamthonorar i.S.d. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB beträgt für Abschlussprüfungsleis-tungen TEUR 111 und für andere Bestätigungsleistungen TEUR 2.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften haben diverse Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Zum 31. Dezember 2018 ergaben sich daraus bis zum Ende der Vertragslaufzeit folgende Verpflichtungen:

	Gesamt
	TEUR
Mietverpflichtungen	6.319
Leasingverpflichtungen	2.474
Summe	8.793

4. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach den Regelungen des DRS 21 aufgestellt.

Der Finanzmittelfonds erfasst Kassenbestände (TEUR 19, Vj. TEUR 17) sowie Guthaben bei Kreditinstituten (TEUR 4.183, Vj. TEUR 2.214).

5. Angaben zum Eigenkapitalspiegel

Der Eigenkapitalspiegel wurde nach den Regelungen des DRS 22 aufgestellt.

Die in der svt Vertrieb, der Rolf Kuhn, der Flamro und der AIK aktivierten Entwicklungskosten von TEUR 6.190 (Vj. TEUR 3.328) stellen bei der Bemessung zukünftiger Ausschüttungsvolumen gesetzliche Ausschüttungssperren dar.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich zum Bilanzstichtag ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 354 (Vj. TEUR 314). Dieser ist nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ausschüttungsgesperrt.

Weitere gesetzliche oder gesellschaftsvertragliche Ausschüttungssperren bestehen nicht.

6. Organe der Gesellschaft

Der Geschäftsführung des Mutterunternehmens gehörten im Geschäftsjahr an:

-	Herr Steffen Gerdau, CEO, Nottensdorf
-	Herr Frank Steiner, CFO, Lüneburg seit 27.06.2018

7. Konzernabschluss

Die svt Holding GmbH wird in den Konzernabschluss der Fire Topco GmbH, Seevetal, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Seevetal, 18. April 2019

svt Holding GmbH

Geschäftsführung

Steffen Gerdau

Frank Steiner

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der svt Holding GmbH, Seevetal, im Geschäftsjahr 2018

	Entwicklung der Anschaffungs-/Herstellungskosten
	1.1.2018	Zugänge durch Erwerb Kuhn Gruppe 4.4.2018	Zugänge	Abgänge	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	3.717.834,90	188.878,63	3.047.153,03	0,00	6.953.866,56
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten	5.747.855,23	43.226.862,09	478.128,65	234.521,88	49.218.324,09
3. Geschäfts- oder Firmenwert	20.320.040,90	37.375.675,46	0,00	0,00	57.695.716,36
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	20.940,00	0,00	20.940,00
	29.785.731,03	80.791.416,18	3.546.221,68	234.521,88	113.888.847,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.231.907,35	505.267,83	8.876.981,22	2.429,39	13.611.727,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.093.526,35	692.148,28	2.019.672,45	0,00	3.805.347,08
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.067.730,05	949.861,84	1.200.502,62	519.214,16	9.698.880,35
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	348.775,99	73.686,84	1.241.168,30	4.703,94	1.658.927,19
	13.741.939,74	2.220.964,79	13.338.324,59	526.347,49	28.774.881,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	89.628,57	0,00	0,00	0,00	89.628,57
2. Genossenschaftsanteile	0,00	2.629,36	0,00	0,00	2.629,36
	89.628,57	2.629,36	0,00	0,00	92.257,93
	43.617.299,34	83.015.010,33	16.884.546,27	760.869,37	142.755.986,57

	Entwicklung der kumulierten Abschreibungen
	1.1.2018	Zugänge durch Erwerb Kuhn Gruppe 4.4.2018	Zugänge	Abgänge	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	389.734,12	112,63	374.272,39	0,00	764.119,14
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten	2.511.811,94	621.549,47	2.128.327,72	2.698,48	5.258.990,65
3. Geschäfts- oder Firmenwert	15.825.073,90	0,00	3.326.870,32	0,00	19.151.944,22
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.726.619,96	621.662,10	5.829.470,43	2.698,48	25.175.054,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.413.825,65	222.999,83	631.718,50	0,00	3.268.543,98
2. Technische Anlagen und Maschinen	764.831,35	477.297,78	462.734,23	0,00	1.704.863,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.029.117,62	618.554,88	1.515.498,37	577.671,44	7.585.499,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.207.774,62	1.318.852,49	2.609.951,10	577.671,44	12.558.906,77
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	27.934.394,58	1.940.514,59	8.439.421,53	580.369,92	37.733.960,78

	Buchwerte
	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	6.189.747,42	3.328.100,78
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten	43.959.333,44	3.236.043,29
3. Geschäfts- oder Firmenwert	38.543.772,14	4.494.967,00
4. Geleistete Anzahlungen	20.940,00	0,00
	88.713.793,00	11.059.111,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.343.183,03	1.818.081,70
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.100.483,72	328.695,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.113.380,92	2.038.612,43
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.658.927,19	348.775,99
	16.215.974,86	4.534.165,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	89.628,57	89.628,57
2. Genossenschaftsanteile	2.629,36	0,00
	92.257,93	89.628,57
	105.022.025,79	15.682.904,76

Konzernkapitalflussrechnung der svt Holding GmbH, Seevetal, für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

		2018	2017
		EUR	EUR
	Periodenergebnis	99.885,53	-154.451,81
+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.439.421,53	2.620.058,11
-/+	Abnahme/Zunahme der Rückstellungen	2.804.315,84	-539.683,30
+	Sonstige nicht zahlungswirksame Aufwendungen	3.801.951,66	8.151.868,59
+	Zunahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-8.571.223,55	-1.016.945,75
-/+	Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	11.378.917,16	-366.083,15
+/-	Verlust/(Gewinn) aus Anlagenabgängen	126.797,00	-141,64
+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	3.795.010,64	831.160,06
+	Sonstige Beteiligungserträge	-3.802,74	-4.358,97
+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.257.593,01	280.071,14
-	Ertragsteuerzahlungen	-1.224.160,89	-412.687,44
=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	22.904.705,19	9.388.805,84
+	Einzahlungen aus Anlageabgängen	53.702,45	11.766,19
-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3.534.361,55	-1.688.200,22
-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-13.349.563,60	-2.260.689,80
-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-73.861.463,61	0,00
+	Erhaltene Zinsen	11.711,14	13.358,54
+	Erhaltene Dividenden	3.802,74	4.358,97
=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-90.676.172,43	-3.919.406,32
-	Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	81.276.000,00	0,00
-	Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0,00	-4.372.945,21
+	Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten von Dritten	282.077,27	0,00
-	Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten an Dritte	-8.187.500,00	-1.250.019,56
-	Gezahlte Zinsen	-3.628.792,48	-323.328,56
=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	69.741.784,79	-5.946.293,33
	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.970.317,55	-476.893,81
+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.231.458,07	2.708.351,88
=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	4.201.775,62	2.231.458,07

Konzerneigenkapitalspiegel der svt Holding GmbH, Seevetal, zum 31. Dezember 2018

	Eigenkapital des Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2017	100.000,00	4.200.000,00	-29.553,36	-4.273.238,75
Währungsumrechnung	0,00	0,00	20.314,26	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	-154.451,81
31. Dezember 2017	100.000,00	4.200.000,00	-9.239,10	-4.427.690,56
Währungsumrechnung	0,00	0,00	-16.355,39	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	84.496,19
31. Dezember 2018	100.000,00	4.200.000,00	-25.594,49	-4.343.194,37

	Nicht beherrschende Anteile
	Summe	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2017	-2.792,11	12.821,77	-12.580,24	241,53
Währungsumrechnung	20.314,26	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	-154.451,81	0,00	0,00	0,00
31. Dezember 2017	-136.929,66	12.821,77	-12.580,24	241,53
Währungsumrechnung	-16.355,39	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	84.496,19	-11.500,00	15.389,34	3.889,34
31. Dezember 2018	-68.788,86	1.321,77	2.809,10	4.130,87

	Konzerneigenkapital
	Summe
	EUR
1. Januar 2017	-2.550,58
Währungsumrechnung	20.314,26
Konzernjahresfehlbetrag	-154.451,81
31. Dezember 2017	-136.688,13
Währungsumrechnung	-16.355,39
Konzernjahresfehlbetrag	88.385,53
31. Dezember 2018	-64.657,99

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Konzernabschlussprüfers

An die svt Holding GmbH, Seevetal

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der svt Holding GmbH, Seevetal, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der svt Holding GmbH, Seevetal, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

-

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

-

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

-	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
-	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
-	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
-	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
-	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
-	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
-	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
-	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 18. April 2019

Ebner Stolz GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Thomas Götze, Wirtschaftsprüfer

Jürgen Richter, Wirtschaftsprüfer

Flamro Brandschutz-Systeme GmbH