Senator Senioreneinrichtungen GmbH

Kiel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

Lagebericht für das Wirtsthaftsjahr 2007

1 Gesamtwirtschaftliche Ausgangssituation

Der Markt der Pflegedienstleistungen unterliegt einem ständigen Wandel. In Folge der zunehmenden Alterung der Gesellschaft ist auch weiterhin mit einem Anstieg der pflegebedürftigen Personen zu rechnen. Der Markt der professionellen Versorgung von pflegebedürftigen Personen bleibt somit einer der wenigen großen Wachstumsmärkte in Deutschland.

2 Die SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH

Das Unternehmen blickt auf eine langjährige Erfahrung im Pflegebereich zurück. Gegründet wurde die Gesellschaft im Jahre 1998 als gemeinnützige GmbH durch die Landeshauptstadt Kiel, welche ihre Städtischen Pflegeeinrichtungen in den Betrieb einbrachte. In 2004 erwarb die SENATOR Beteiligungen GmbH, Lübeck, 94% der Geschäftsanteile dieser Gesellschaft, die Gemeinnützigkeit wurde aufgegeben.

Den veränderten Rahmenbedingungen haben wir uns offensiv gestellt, um dauerhaft zum Wohle unserer Kunden wirken zu können und gleichzeitig wichtige Arbeitsplätze zu sichern. Wir konnten unsere Position auf dem Markt erfolgreich ausbauen, und sind heute regionaler Marktführer. Die SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH betreibt heute in Kiel, Flensburg, Niebüll, Leck und Bredstedt ingesamt 14 Einrichtungen mit derzeit 1.100 vollstationärem Pflegeplätzen und 25 Wohnplätzen.

3 Wirtschaftliche Situation der SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH

Die Chancen des Wachstumsmarktes in der Pflegebranche gilt es zu nutzen. Deshalb wurde unsere Wachstumsstrategie konsequent weiter verfolgt. Dabei haben wir uns auf den Betrieb von Einrichtungen der vollstationären Pflege konzentriert.

Das Jahr 2007 stand im Zeichen der weiteren Integration der im Jahr 2005 übernommenen Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes sowie insbesondere der Sanierung bzw. dem Neubau unserer Einrichtungen.

Um das Angebot an die aktuellen Anforderungen des Marktes anzupassen, hat die Gesellschaft die Einrichtungen Haus Uhlenkrog (Ersatzbau), Haus am Holunderbusch ¹ (Ersatzbau) neu errichtet und in Betrieb genommen.

^{1 vormals Henry-Dunant-Haus, Krummbogen}

Zum 01.07.2007 hat die Gesellschaft alle Kommanditanteile an der Senioren-Residenz Betriebsgesellschaft mbH & Co. Senioren-Zentrum Pries KG erworben. Gleichzeitig ist die Komplementärin aus der Gesellschaft ausgeschieden und das Vermögen der Senator Senioreneinrichtungen GmbH angewachsen, der Betrieb wird von der Senator Senioreneinrichtungen GmbH fortgeführt. Die Immobilie in Pries befindet sich in der Sanierung und soll zum 30.06.2008 an die Eigentümerin übergeben werden, mit der ein langfristiger Mietvertrag abgeschlossen wurde. Zum Übergabezeitpunkt ist der Kaufpreis für die Sanierung der Immobilie fällig.

Mit der Colonia Real Estate AG wurden in 2006 drei Sale-and-Lease-Back-Transaktionen unterzeichnet. Dabei wurden die Einrichtungen Haus Uhlenkrog, Gertrud-Völcker-Haus und das Haus am Holunderbusch verkauft. Gleichzeitig wurden mit den jeweiligen Erwerbern langfristige Pachtverträge abgeschlossen. Die Abwicklung dieser Verträge ist im Wirtschaftsjahr 2007 insb. für das Haus am Holunderbusch noch nicht vollständig abgeschlossen, so dass sich hier noch Ansätze sowohl auf der Aktivseite (Grundstücke mit Betriebsbauten), als auch auf der Passivseite (Erhaltene Anzahlungen) in der Bilanz finden. Insgesamt verlängert sich hierdurch die Bilanz erheblich.

Ingesamt haben sich die Ergebnisse der Gesellschaft entsprechend der Planung entwickelt.

Die durchschnittliche Belegung der Einrichtungen lag bei 83,0%, wofür auch insbesondere die neu errichteten Einrichtungen verantwortlich waren. Die Verteilung des Umsatzes auf die Pflegestufen entsprach im Wesentlichen der Verteilung des Vorjahres und der Verteilung nach der "Pflegestatistik 2005: Deutschlandergebnisse" ², so dass offensichtlich keine Risiken aus falschen Pflegeeinstufungen der Bewohner bestehen.

2 Vgl.: Statistisches Bundesamt: Pflegstatistik 2005 - Pflege Im Rahmen der Pflegeversicherung - Deutschlandergebnisse, Pflegebedürftige in der Vollstationären Dauerpflege, S. 21

Umsatzverteilung	2007	2006	Pflegestatistik 2005 (Bundesvergleich)
Pflegestufe 0	2%	2%
Pflegestufe I	35%	33%	34%
Pflegestufe II	43%	42%	44%
Pflegestufe III	21%	25%	22%
Pflegestufe H	0,2%	0,2%	0,6%

4 Qualitätssicherungsmaßnahmen

4.1 Entwicklung des Qualitätsmanagement-Systems (QM-System)

In konsequenter Weiterentwiklung des trägerweiten QM Systems wurde 2007 die Prozessorientierung in den Vordergrund gestellt. Bestehende und funktionierende Prozesse wurden hinterfragt, bewertet und bei Bedarf umstrukturiert. So konnten Verfahrensanweisungen und Standards optimiert werden, so dass in den Handbüchern eindeutige Leitlinien festgelegt wurden.

Wie in den Jahren zuvor wurden auch in 2007 alle Einrichtungen unangemeldet durch die zuständigen Heimaufsichtsbehörden besucht und die Qualitätsmaßstäbe überprüft. Wesentliche Mängel wurden Pflegeplätzen zu verzeichnen. Dieser Entwicklung will die Gessellschaft durch stärkere Vernetzungen und SpeziaIisierungen der Pflegeleistungen entgegenwirken.

7 Ausblick

Zukünftige Aufgabe wird es sein, die neuen Einrichtungen weiterhin konsequent in die SENATOR Gruppe zu integrieren und das Potenzial der neu erbauten Einrichtungen bei Beibehaltung des Qualitätsstandards zu nutzen.

Um die Standorte zu sichern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten werden die bereits eingeleiteten Investitionsmaßnahmen konsequent fortgesetz. Die Einrichtungen Leck, Bredstedt, Neumüheln- Dietrichsdorf und Gertrud-Völker-Haus werden innerhalb der nächsten drei Jahre saniert. Die Finanzierung der Maßnahmen wird dabei überwiegend aus Eigenmitteln dargestellt. Im Rahmen der Anpassung der Investitionskostensätze finden diese Maßnahmen ihre Refinanziernug.

Kiel, 04.07.2008

Karl Diehl

Bilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

	31.12.2007	31.12.2006
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
l. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	11.819,30	65.221,72
2. Firmenwert	319.918,40	0,00
	321.737,70	65.221,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	18.826.600,08	11.403.745,96
2. Technische Anlagen	387.700,18	411.026,82
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	2.776.340,75	2.083.314,61
4. Fahrzeuge	9.340,28	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	198.776,62	3.926.687,11
	22.198.759,91	17.824.774,50
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	230.869,08	339.450,25
B. Umlaufvermögen
I. Zum Verkauf bestimmtes Anlagevermögen	2.407.179,09	0,00
II. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	111.337,57	101.583,05
III. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	593.110,41	516.016,03
2. Forderungen an Gesellschafter oder Träger der Einrichtung	636.391,86	0,00
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	395.419,51	0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.834.214,54	1.878.653,34
	5.977.652,98	2.496.525,42
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	15.425.692,25	6.768.891,14
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.804,11	1.166,56
	44.168.516,03	27.495.756,59
PASSIVA
	31.12.2007	31.12.2006
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
l. Gezeichnetes Kapital	4.959.500,00	4.959.500,00
II. Kapitalrücklage	15.882,71	15.882,71
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	2.313.659,96	5.013.669,96
IV. Bilanzgewinn (Vorjahr: Bilanzverlust)	1.770.294,86	-573.900,05
B. Sonderposten
1. Sonderposten mit Rücklageanteil gem. § 6b EStG	260.000,00	4.672.951,00
2. Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen gem. § 6b EStG	4.636.863,21	0,00
3. Sonderposten aus öffentlichen Fördermitteln für Investitionen	1.488.752,00	1.600.494,00
	6.385.615,21	6.273.445,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	492.982,00	448.677,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.637.653,71	1.070.208,00
	2.130.635,71	1.518.885,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.364.803,11	980.890,53
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.296.983,03	7.964.503,26
3. Erhaltene Anzahlungen	10.208.969,72	351.584,88
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern oder dem Träger der Einrichtung	5.279,92	333.359,57
5. Sonstige Verbindlichkeiten	716.891,80	657.795,73
	26.592.927,58	10.288.133,97
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	150,00
	44.168.516,03	27.495.756,59

Gewinn- und Verlustrechnung
vom 01.01.2007 bis 31.12.2007

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG	17.326.978,48	17.097.991,89
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	6.712.169,91	6.567.108,89
3. Erträge aus Zusatzleistungen und Transportleistungen	7.565,78	5.789,24
4. Erträge aus gesonderter Berechnung von Investitionskosten gegenüber Pflegebedürftigen	4.744.186,68	4.675.520,93
5. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten	57.934,35	38.394,65
6. Sonstige betriebliche Erträge	669.993,07	511.126,91
	29.518.828,27	28.895.932,51
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	12.917.777,25	13.168.974,32
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	3.008.726,49	3.148.477,48
	15.926.503,74	16.317.451,80
8. Materialaufwand
a) Lebensmittel	1.548.213,27	1.399.575,48
b) Aufwendungen für Zusatzleistungen	1.090.753,54	431.496,90
c) Wasser, Energie, Brennstoffe	1.431.898,82	1.283.111,20
d) Wirtschaftsbedarf, Verwaltungsbedarf	2.627.329,15	2.726.042,96
	6.698.194,78	5.840.226,54
9. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen	285.432,00	248.100,00
10. Abgaben, Versicherungen	305.596,24	278.854,32
11. Mieten, Pacht, Leasing	4.183.559,49	3.275.217,41
Zwischenergebnis	2.119.542,02	2.936.082,44
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten	105.906,79	76.181,00
13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten	260.000,00	4.672.951,00
14. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	782.709,08	1.842.653,53
b) Abschreibungen auf Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	80.377,67	128.669,74
	863.086,75	1.971.323,27
15. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	592.171,43	605.416,45
16. Sonstige ordentliche und außerordentliche Aufwendungen	6.361,87	29.605,11
Zwischenergebnis	763.828,76	405.718,61
17. Erträge aus Beteiligungen	0,00	79.450,25
18. Zinsen und ähnliche Erträge	506.830,83	178.982,65
- davon aus verbundene Unternehmen EUR 77.857,54 (64.750,08)
19. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	108.582,17	0,00
20. Zinsen und ahnliche Aufwendungen	739.539,20	521.561,35
21. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	162.538,22	-4.530.360,84
22. Außerordentliche Erträge	1.324.230,51	4.455.708,62
23. Außerordentliche Aufwendungen	377.610,79	1.157.593,13
24. Weitere Erträge	312.442,03	429.469,88
25. Außerordentliche Ergebnis	1.259.061,75	3.727.585,37
26. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	443.545,94	3.856,64
27. Sonstige Steuern	-16.140,88	153.420,25
	427.405,06	157.276,89
28. Jahresüberschuss (Vorjahr: Jahresfehlbetrag)	994.194,91	-960.052,36
29. Verlustvortrag aus dem Vorjahr (Vorjahr: Gewinnvortrag aus dem Vorjahr)	-573.900,05	386.152,31
30. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
Aus anderen Gewinnrücklagen	2.700.000,00	0,00
31. Vorabausschüttung	-1.350.000,00	0,00
32. Bilanzgewinn (Vorjahr: Bilanzverlust)	1.770.294,86	-573.900,05

Anhang zum Jahresabschluß auf den 31. Dezember 2007

I. Allgemeine Angaben

Die Gessellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft i.S. des § 267 Abs. 3 HGB.

Für den JahresabschIuss finden das Dritte Buch des HGB und die Verordnung über die Rechnungs- und Buchführungspflichten der Pflegeeinrichtungen (Pflege-Buchführungsverordnung-PBV) in der Fassung vom 29.11.1995 (BGBl. l Nr. 59 S.1258) Anwendung.

II. Angaben zur Gliederung, Bilanzierung und Bewertung

A. Gliederung

Die Gliederung der Bilanz erfolgt in enger Anlehnung an die Anlage 1 zur PBV. Abweichend davon erfolgt dabei der Ausweis und die Gliederung der Rückstellungen aus Gründen der Bilanzklarheit nach den handelsrechtlichen Gliederungsschema, der Anlagennachweis umfasst das gesamte als Anlagevermögen bilanzierte Vermögen der Gesellchaft.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist in enger Anlehnung an die Anlage 2 zur PBV gegliedert. Die Zuordnung der Erträge und Aufwendungen zu den Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt ansonsten in Anlehnung an die Zuordnungsvorschriften der PBV.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstande und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bewertet und vermindert um planmäßige Abschreibungen bilanziert.

Die Ermittlung der Abschreibungen erfolgt linear unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr vollständig abgeschrieben.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie der Fördernachweis nach § 82 SGB XI werden nachfolgend dargestellt:

Die Bilanzierung der Vorräte basiert auf Stichtagsinventuren. Die Bewertung erfolgt zu den letzten Einstandspreisen, das Niederswertprinzip wurde beachtet.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennbetrag unter Berücksichtigung von erforderlichen Wertberichtigungen ausgewiesen.

Die Bilanzierung und Bewertung der Sonderposten mit Rücklageanteil beruht auf der Sondervorschrift des § 6b EstG. Die Bilanzierung und Bewertung der Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen zur Finanzierung des Anlagevermögens erfolgt besüglich der Investitionsförderung der Pflegeeinrichtungen nach dem Landespflegegesetz auf der Grundlage von § 5 Abs. 2 PBV. Bezüglich der Investitionsförderung vor Inkrafttreten der PBV erfolgt die Bilanzierung und Bewertung in analoger Anwendung der Stellungsnahme des Hauptfachausschusses des Instituts der Wirtschaftsprüfer (HFA 1/1984).

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bekannten Verbindlichkeiten und möglichen Verluste, deren Höhe ünd/oder deren tatsächlicher Eintritt noch ungewiss ist.

Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

III. Angaben und Erlauterungen zu einzelnen Posten der Bilanz
und der Gewinn- und Verlustrechnung

A. Bilanz

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr die bebauten Grundstücke Haus Uhlenkrog und Gertrud-Völcker-Haus veräußert und vom Erwerber im Rahmen langfristiger Verträge angepachtet.

Von den Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen haben 1809,1 T€ eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, in Höhe von 1.650 T€ bestehen Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Gesellschaft hat aus der Veräußerung der Grundstücke einen steuerlichen Veräußerungsgewinn in Höhe von 260 T€ erzielt, der in vollem Umfang auf der Grundlage von § 6b EstG dem Sonderposten mit Rücklagenanteil zugeführt wurde. Die im Vorjahr gebiIdete 6b- Rücklage wurde in 2007 auf investitionsobjekte übetragen und wird als Wertberichtigung auf das Anlagevermögen gem. § 6b EStG ausgewiesen. Der Auflösungsbetrag in Höhe der Abschreibungen für 2007 beträgt 36.087,79 EUR.

Die Steuerrückstellungen beinhaltet eine Rückstellung für latente Steuern nach § 274 Abs. 1 HGB über 27,5 T€.

Die Sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten und Unlagen (559 T€) sowie eine Drohverlustrückstellung für die Sanierungsverpflichtung für das Gebäude Pries (500 T€).

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeit:

		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2007	bis zu 1 Jahr	über 1 bis 5 Jahren	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.364.803,11	1.364.803,11
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	14.296.983,03	2.942.904,92	5.801.382,64	5.552.695,47
Erhaltene Anzahlungen	10.208.969,72	10.208.969,72
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	5.279,92	5.279,92
Sonstige Verbindlichkeiten	716.891,80	716.891,80
	26.592.927,58	15.238.849,47	5.801.382,64	5.552.695,47

Von den Sonstigen Verbindlichkeiten entfallen 428,8 T€ auf Verbindlichkeiten aus Steuern.

Die Gesellschaft hat zur Sicherung der Ansprüche der Genussrechtsgläubigerin "PREPS 2006-1 pIc", Irland, in Höhe von 8.000,0 T€ gegenüber der SENATOR Beteiligungen GmbH zugunsten der "PREPS" nach deutschem Recht eine Garantieerklärung abgegeben. Die Genussrechte dienen zur Umfinanzierung der Gesellschaftsanteile der SENATOR Beteiligungen an der SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH, Kiel. Gemäß Vereinbarung mit der Genussrechtsgläubigerin darf die Garantin für die Stellung der Garantie kein Entgelt erhalten.

B. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält Aufwendungen für Einstellungen in Sonderposten mit Rücklageanteil (6b-Rücklage). Der Ausweis erfolgt unter der Position Aufwendungen aus der Zuführung von Sonderposten.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen enthalten außerplanmäßige Abschreibungen auf Grundstücke in Höhe von insgesamt 49,4 T€.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird durch Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 443,6 T€ belastet.

Die außerordentlichen Erträge umfassen in Höhe von 1.258 T€ Buchungsgewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (Haus Uhlenkrog und Gertrud-Völcker-Haus). In den außerordentlichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit den Immobilienveräußerungen (TEUR 314) enthalten.

IV. Ergänzende Abgaben

A. Sonstige finanzielle VerpfIichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Mietverträgen in Höhe von 4.083 T€ jährlich.

B. Geschäftsführung

Alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer war im Geschäftsjahr Herr Dipl. BW. Karl Diehl.

Die Gesellschaft gewährt dem Geschäftsführer ein Darlehen über 1.650 T€.

Auf die Angaben der Geschäftsführerbezüge der Geschäftsführung wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

C. Beirat

Stadtrat Adolf-Martin Möller

Ratsherr Peter Bergien (CDU)

Ratsfrau Ingrid Jöhnk (Bündnis 90/DIE GRÜNEN)

Ratsherr Thomas Wehner (SPD)

Kerstin Becker (SENATOR Beteiligungen GmbH)

Susann Schories (SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH)

Holger Bahr (SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH)

D. Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2007 wurden durchschnittlich 449 (Vj. 460) Mitarbeiter/-innen (ohne Auszubildende) beschäftigt, die sich wie folgt zusammensetzen:

	Anzahl
Leitung und Verwaltung	27
Übrige	422
Gesamt	449

Darüber hinaus bestehen 23 Ausbildungsplätze sowie weitere Arbeitsplätze für Mitarbeiter/-innen im Zivildienst und freiwilligen sozialen Jahr.

E. Konzerngesellschaft

Die Gesellschaft ist einbezogen in den Konzernabschluss der SENATOR Beteiligungen GmbH, vormals SENATOR Beteiligungsgesellschaft für Einrichtungen des Gesundheitswesens und der Altenpflege mbH, Lübeck.

Kiel, im Juli 2008

SENATOR Senioreneinrichtungen GmbH

Karl Diehl

Anlagenspiegel
Senator Senioreneinrichtungen GmbH, Kiel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2007	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2007
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	210.744,11	10.018,61	-51.555,57	0,00	169.207,15
2. Firmenwert	0,00	281.616,70	51.555,57	0,00	333.172,27
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	210.744,11	291.635,31	0,00	0,00	502.379,42
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	17.527.747,59	7.038.007,52	7.744.768,33	12.371.242,90	19.939.280,54
2. Technische Anlagen	803.314,60	4.284,00	88.745,60	198.044,95	596.299,25
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	5.392.192,24	157.808,46	1.127.645,85	144.718,97	6.532.927,59
4. Fahrzeuge	0,00	10.000,00	0,00	0,00	10.000,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.926.687,11	7.057.956,29	-8.981.159,79	1.824.704,99	198.778,62
Summe Sachanlagen	27.649.941,54	14.268.056,27	0,00	14.638.711,81	27.379.286,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	339.450,25	1,00	0,00	0,00	339.541,25
Summe Finanzanlagen	339.450,25	1,00	0,00	0,00	339.541,25
Summe Anlagevermögen	28.200.135,90	14.559.692,58	0,00	14.538.711,81	28.221.116,67

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2007	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	145.522,39	11.865,46	0,00	157.387,85
2. Firmenwert	0,00	13.253,87	0,00	13.253,87
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	145.522,39	25.119,33	0,00	170.641,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	6.124.001,63	244.328,45	5.255.649,62	1.112.680,48
2. Technische Anlagen	392.287,78	46.284,93	127.973,64	310.599,07
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	3.308.877,63	456.316,65	18.607,44	3.756.586,84
4. Fahrzeuge	0,00	659,72	0,00	659,72
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	9.825.167,04	757.589,75	5.402.230,70	5.180.526,09
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	108.582,17	0,00	108.582,17
Summe Finanzanlagen	0,00	108.582,17	0,00	108.582,17
Summe Anlagevermögen	9.970.689,43	891.291,25	5.402.230,70	5.459.749,98


	Stand 31.12.2007	Stand 31.12.2006
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software	11.819,30	65.221,72
2. Firmenwert	319.918,40	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	331.737,70	65.221,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	18.825.600,08	11.403.745,95
2. Technische Anlagen	387.700,18	411.026,62
3. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	2.776.340,75	2.083.314,61
4. Fahrzeuge	9.340,28	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	198.776,62	3.928.687,11
Summe Sachanlagen	22.198.759,91	17.824.774,50
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	230.869,08	339.450,25
Summe Finanzanlagen	230.869,08	339.450,25
Summe Anlagevermögen	22.761.365,69	18.229.446,47

Fördernachweis nach § 82 SGB XI
zum Jahresabschluß auf den 31. Dezember 2007

	Entwicklung der Anschaffungswerte
	Anfangsstand	Zugang	Abgang	Endstand
Bilanzposten	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	1.709.671,48	0,00	0,00	1.709.671,48
2. Technische Anlagen	52.253,34	0,00	0,00	52.253,34
3. Einrichtungen und Ausstattungen	201.078,10	0,00	0,00	201.078,10
4. Fahrzeuge	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.963.002,92	0,00	0,00	1.963.002,92
	1.963.002,92	0,00	0,00	1.963.002,92

	Entwicklung der Abschreibungen
	Anfangsstand	Abschreibungen	Entnahme für Abgänge	Enstand
Bilanzposten	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	258.201,48	46.303,00	0,00	304.504,48
2. Technische Anlagen	21.842,34	3.912,00	0,00	25.754,34
3. Einrichtungen und Ausstattungen	125.481,10	18.511,00	0,00	143.992,10
4. Fahrzeuge	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	405.524,92	68.726,00	0,00	474.250,92
	405.524,92	68.726,00	0,00	474.250,92


	Restbuchwerte 31.12.2007	Restbuchwerte 31.12.2006
Bilanzposten	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	1.405.167,00	1.451.470,00
2. Technische Anlagen	26.499,00	30.411,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	57.086,00	75.597,00
4. Fahrzeuge	0,00	0,00
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
	1.488.752,00	1.557.478,00
	1.488.752,00	1.557.478,00

5. Wiedergabe des Bestätigungsvermerkes des AbschIussprüfers

57 Wir haben der Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht, der Senator Senioreneinrichtungen GmbH, Kiel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der PBV liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahreshresabschluss und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt wenden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschluss und das Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 der Senator Senioreneinrichtungen GmbH, Kiel, den gesetzlichen Vorschriften sowie den Vorschriften der PBV und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chargen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kiel, 15. Juli 2008

NTG-Norddeutsche
Treuhand Gesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jens Wörner, Wirtschaftsprüfer