HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG

Flensburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

	€	Vorjahr T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.084.515,11	4.924
2. Geschäfts- oder Firmenwerte	2.996.882,00	4.631
3. Geleistete Anzahlungen	273.541,13	303
	7.354.938,24	9.858
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.492.278,24	16.185
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.712.550,68	12.735
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.756.770,10	6.267
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	751.206,54	5.283
	44.712.805,56	40.470
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	381.813,80	248
2. Beteiligungen	619.283,63	605
3. Anteile an assoziierten Unternehmen	16.448.557,64	16.407
4. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	769.636,37	745
6. Sonstige Ausleihungen	5.130.135,12	4.574
	23.349.426,56	22.579
	75.417.170,36	72.907
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	8.503.042,44	8.521
2. Unfertige Erzeugnisse	1.077.500,36	953
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	27.722.293,29	28.100
4. Geleistete Anzahlungen	998,09	0
	37.303.834,18	37.574
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	43.829.685,90	47.819
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	25.292,27	26
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	5.638.803,22	4.973
4. Sonstige Vermögensgegenstände	4.456.161,13	4.906
	53.949.942,52	57.724
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	26.330.845,18	24.508
	117.584.621,88	119.806
C. Rechnungsabgrenzungsposten	409.488,27	373
D. Aktive latente Steuern	585.990,00	184
	193.997.270,51	193.270
Passiva
	€	Vorjahr T€
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile der Komplementärin	0,00	0
II. Kapitalanteile der Kommanditisten
1. Kommanditanteile	14.000.000,00	14.000
2. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	- 3.189.532,45	- 937
3. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	27.279.918,71	21.703
III. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	18.842.245,56	18.528
	56.932.631,82	53.294
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse	112.038,00	131
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	9.774.814,91	9.641
2. Steuerrückstellungen	1.775.426,42	832
3. Sonstige Rückstellungen	23.386.587,52	21.715
	34.936.828,85	32.188
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	41.599.835,55	38.158
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	81.864,32	228
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	16.809.036,43	27.893
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	416.962,59	404
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0
6. Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten	32.955.228,55	27.616
7. Rentenverbindlichkeiten	0,00	0
8. Sonstige Verbindlichkeiten	10.008.186,16	13.246
	101.871.113,60	107.545
E. Rechnungsabgrenzungsposten	144.658,24	112
F. Passive latente Steuern	0,00	0
G. Eventualverbindlichkeiten
gem. Erläuterungen im Anhang € 530.050,99 (Vj. T€ 594)
	193.997.270,51	193.270

Konzern Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

	€	€	Vorjahr
	€	€	T€	T€
1. Umsatzerlöse (abzüglich Biersteuer)		441.441.382,24		369.097
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		+ 485.023,33		+ 1.986
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00		0
4. Sonstige betriebliche Erträge		+ 11.371.239,75		+ 4.388
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hufs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	279.524.447,58		223.318
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.127.065,14	- 280.651.512,72	1.121	- 224.439
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	41.704.783,75		38.301
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.240.006,27	- 48.944.790,02	6.729	- 45.030
davon für Altersversorgung T€ 692 (Vj. T€ 526)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 13.875.913,04		- 11.773
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 91.014.933,49		- 78.691
9. Erträge aus Beteiligungen		+ 220.740,98		+ 164
10. Ergebnisse aus assoziierten Unternehmen		+ 1.696.362,51		+ 943
11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		+ 272.424,57		+ 754
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		+ 491.702,15		+ 569
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen		- 430.918,26		- 456
14. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 2.754.901,66		- 2.722
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		+ 18.305.906,34		+ 14.790
16. Außerordentliches Ergebnis		0,00		0
17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
a) Tatsächlicher Steueraufwand	- 4.448.407,60		- 3.349
b) Ertrag aus latenten Ertragsteuern	+ 402.077,00	- 4.046.330,60	+ 95	- 3.254
18. Sonstige Steuern (ohne Biersteuer)		- 179.505,88		- 146
19. Aufwendungen aus Verlustübernahme		- 2.803,97		- 3
20. Konzern-Jahresüberschuss		+ 14.077.265,89		+ 11.387
21. Auf andere Gesellschafter entfallende Ergebnisanteile		- 1.824.683,86		- 1.709
22. Konzern-Jahresüberschuss ohne Fremdanteile		+ 12.252.582,03		+ 9.678
23. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital am 31.12.2013 (Vj. 31.12.2012)		+ 21.702.413,86		+ 17.935
24. Vermögensminderung durch Abspaltung		0,00		- 298
25, Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital vor Verwendung		+ 33.954.995,89		+ 27.315
26. Gutschriften auf den Konten der Kommanditisten für 2014 (Vj. für 2013)		- 6.675.077,18		- 5.612
27. Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital		+ 27.279.918,71		+ 21.703

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Der Konzernabschluss zum 31.12.2014 ist nach den deutschen handeisrechtlichen Vorschriften erstellt worden.

Folgende zum Konsolidierungskreis gehörende Gesellschaften sind gem. § 264b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen:

	HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG, Flensburg
	Queisser Pharma GmbH & Co. KG, Flensburg
	Grünkreis Pharma GmbH & Co. KG, Flensburg
	AWV Vermögensverwaltungs GmbH & Co. Seniorenwohnanlage An der alten Saline KG, Hamburg
	Wohnpark Peine Sundernstraße GmbH & Co. KG, Peine
	ESTE-WOHNPARK Buxtehude GmbH & Co. KG, Buxtehude
	Wohnpark Außenmühle GmbH & Co. KG, Flensburg
	Wohnpark an der Alten Saline GmbH & Co. KG, Flensburg
	Wohnpark an der Schwinge GmbH & Co. KG, Flensburg
	ESTE-WOHNPARK Ambulante Dienste GmbH & Co. KG, Buxtehude
	EWP Servicegesellschaft GmbH & Co. KG, Buxtehude
	Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG, Flensburg.

Die HGDF Fjord GmbH, Flensburg, kann durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss von den Befreiungen des § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen.

II. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

Die in den Konsolidierungskreis einbezogenen und nicht einbezogenen verbundenen Unternehmen sind nachfolgend unter 1. und 2. aufgeführt.

Die Gemeinschaftsunternehmen i. S. des §310 HGB sowie andere Beteiligungen sind nachfolgend unter 3. und 4. aufgeführt.

1. Einbezogene verbundene Unternehmen

Die nachstehend unter 1. bis 18. aufgeführten Unternehmen stehen unter der einheitlichen Leitung der HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG (§ 290 Abs. 1 HGB). Bei den Unternehmen zu 19. bis 22. steht der HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG die Mehrheit der Stimmrechte zu (§ 290 Abs. 2 HGB). Im Falle des Unternehmens 21 wird bezüglich der Angabe des zur Einbeziehung verpflichtenden Sachverhalts von der Schutzklausel des § 313 Abs. 3 Satz 1 HGB Gebrauch gemacht.

	Beteiligungsquote v.H.
1. Herrn. G. Dethleffsen Ltd., Birmingham / Großbritannien	100,00
2. Queisser Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
3. Queisser Pharma GmbH & Co. KG, Flensburg	100,00
4. Grünkreis Pharma GmbH & Co. KG, Flensburg	100,00
5. Queisser Pharma GmbH, Moskau / Russland	100,00
6. Queisser Pharma Ukraine GmbH, Kiew / Ukraine	100,00
7. Queisser Pharma SRL, Bukarest / Rumänien	100,00
8. QUEISSER PHARMA DO BRASIL LTDA., Curitiba / Brasilien	100,00
9. agitalis GmbH (vormals agitalis Aktiengesellschaft), Flensburg	100,00
10. Wohnpark Peine Sundernstraße GmbH & Co. KG, Peine	100,00
11. ESTE-WOHNPARK Buxtehude GmbH & Co. KG, Buxtehude	100,00
12. Wohnpark Außenmühle GmbH & Co. KG, Flensburg	100,00
13. Wohnpark an der Alten Saline GmbH & Co. KG, Flensburg	100,00
14. Wohnpark an der Schwinge GmbH & Co. KG, Flensburg	100,00
15. ESTE-WOHNPARK Ambulante Dienste GmbH & Co. KG, Buxtehude	100,00
16. EWP Servicegesellschaft GmbH & Co. KG, Buxtehude	100,00
17. AVW Vermögensverwaltungs GmbH & Co. Seniorenwohnanlage An der alten Saline KG, Hamburg	94,99
18. HGDF Fjord GmbH, Flensburg	100,00
19. ComLine GmbH Value Added Distribution, Flensburg	60,00
20. Flensburger Brauerei-Verwaltungsgesellschaft mbH, Flensburg	100,00
21. Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH & Co. KG, Flensburg	36,38
22. Förde-Reederei GmbH, Flensburg	68,52

2. Nicht einbezogene verbundene Unternehmen

Folgende Unternehmen werden als Anteile an verbundenen bzw. assoziierten Unternehmen ausgewiesen:

	Beteiligungsquote v.H.
A. Anteile an verbundenen Unternehmen:
1. Doppelherz-Pharma J.P. Hennes GmbH & Co. OHG, Flensburg	100,00
2. Frauengold Vertriebs- u. Verwaltungsgesellschaft mbH, Flensburg	100,00
3. Frauengold Vertriebs GmbH & Co., Flensburg	100,00
4. Queisser Limited, Birmingham / Großbritannien	100,00
5. Grünkreis Pharma Verwaltungsgesellschaft mbH, Flensburg	100,00
6. Grünkreis Farma Limited, Istanbul / Türkei	100,00
7. Grünkreis Pharma Vertriebs GmbH, Zürich / Schweiz	100,00
8. WAS Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
9. Still Verwaltungsgesellschaft mbH, Flensburg	100,00
10. agitalis Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
11. Wohnpark Außenmühle Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
12. Wohnpark an der Alten Saline Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
13. Wohnpark an der Schwinge Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
14. Wohnpark Peine Sundernstraße Verwaltungs GmbH, Flensburg	100,00
15. Bölkstoff Vertriebs GmbH, Flensburg	100,00
16. Flensburg-Ekensunder Dampfschiffs-GmbH, Flensburg	100,00
B. Anteile an assoziierten Unternehmen:
Aktiv Kurversand AG, Flensburg	100,00

Die Gesellschaften werden aus folgenden Gründen nicht in den Konsolidierungskreis einbezogen, sondern als Anteile an verbundenen bzw. assoziierten Unternehmen ausgewiesen:

―	Die unter A. 1. bis 16. aufgeführten Unternehmen sind für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns - auch in ihrer Gesamtheit - von untergeordneter Bedeutung. Es handelt sich um ruhende Gesellschaften (1. bis 4. sowie 6., 7., 15. und 16.) und um Komplementärgesellschaften ohne angestellte Geschäftsführer (5. sowie 8. bis 14.).
―	Bei der unter B. genannten Gesellschaft handelt es sich um eine ruhende Gesellschaft, die ebenfalls von untergeordneter Bedeutung ist. Sie wird als assoziiertes Unternehmen (§§ 311, 312 HGB) ausgewiesen.

3. Als assoziierte Unternehmen behandelte Gemeinschaftsunternehmen

Die folgenden Gesellschaften sind Gemeinschaftsunternehmen i. S. des § 310 HGB:

	Beteiligungsquote v.H.
1. AVW Vermögensverwaltungs GmbH & Co. Siebenundzwanzigste Objekt KG, Hamburg	50,00
2. Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG, Flensburg	50,00

Eine Vollkonsolidierung ist nicht zulässig. Auf das Wahlrecht zur Anwendung der Quotenkonsolidierung wurde verzichtet. Die Gesellschaften werden als assoziierte Unternehmen behandelt (§§ 311, 312 HGB).

4. Assoziierte Unternehmen von untergeordneter Bedeutung / Andere Beteiligungen

Bei den unten aufgeführten Gesellschaften handelt es sich um Unternehmen von untergeordneter Bedeutung, bei denen die HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG über nicht mehr als die Hälfte der Stimmrechte verfügt.

	Beteiligungsquote v.H.
1. AD Verwaltungs GmbH, Hamburg	50,00
2. Verwaltungsgesellschaft Förde Reederei Seetouristik GmbH, Flensburg	50,00
3. Förde Show Concept GmbH, Flensburg	47,45

III. Angewandte Konsolidierungsmethoden

1. Allgemeines

Die konsolidierte Bilanz enthält sämtliche Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten (einschl. Rückstellungen), Rechnungsabgrenzungsposten, Kapitalkonten und Sonderposten aus den Bilanzen der einbezogenen Unternehmen mit Ausnahme der Auswirkungen der Schuldenkonsolidierung, der Kapitalkonsolidierung und der Anteile anderer Gesellschafter.

Die konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung enthält sämtliche Erträge und Aufwendungen aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der einbezogenen Unternehmen mit Ausnahme der Auswirkungen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung und der Ergebniskorrekturen.

2. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung ist für Altfälle gem. den Regelungen des § 301 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 HGB a. F. in Verbindung mit der Übergangsregelung in Artikel 66 Abs. 3 S. 4 EGHGB nach der Buchwertmethode vorgenommen worden. Für die Erwerbsvorgänge nach dem 31.12.2009 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode

Die Erstkonsolidierung (Aufrechnung der Buchwerte der Beteiligungen mit dem auf diese Beteiligung entfallenden Eigenkapital der Tochtergesellschaften) erfolgte grundsätzlich auf den Erwerbszeitpunkt.

3. Equity-Methode

Die Bewertung der Anteile an den assoziierten Unternehmen erfolgt nach der Equity-Methode i. S. der §§ 311 und 312 HGB. Die Anteile sind mit dem anteiligen Eigenkapital des betreffenden Unternehmens angesetzt (§ 312 Abs. 1 HGB). Die Unterschiedsbeträge zwischen dem Buchwert der Beteiligung und dem anteiligen Eigenkapital wurden zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile ermittelt.

IV. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss zum 31.12.2014 wurde nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Die in den Konzernabschluss übernommenen Aktiva und Passiva wurden einheitlich nach den Bewertungsmethoden der HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG bewertet.

2. Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, bei abnutzbaren Vermögensgegenständen abzüglich planmäßiger linearer oder degressiver Abschreibungen. Die zugrunde gelegte Nutzungsdauer richtet sich nach den steuerlichen Abschreibungstabellen. Außerplanmäßige Abschreibungen gem. § 253 Abs. 2 S. 3 HGB sind, soweit erforderlich, vorgenommen worden.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis € 410,00 i. S. d. § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs abgeschrieben.

3. Finanzanlagen

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. zu niedrigeren Werten gem. § 253 Abs. 3 S. 3 und 4 HGB. Anteile an assoziierten Unternehmen werden nach der Equity-Methode bewertet.

4. Vorräte

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten / Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Verwaltungsgemeinkosten wurden nicht aktiviert.

5. Forderungen, Sonstige Vermögensgegenstände

Die Bewertung erfolgte grundsätzlich zum Nennwert. Das in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene Körperschaftsteuerguthaben ist mit dem Barwert unter Berücksichtigung eines Zinssatzes von 4 % ausgewiesen. Soweit erforderlich, wurden Einzelwertberichtigungen gebucht. Dem allgemeinen Kreditrisiko wurde durch Pauschalwertberichtigungen ausreichend Rechnung getragen.

6. Rückstellungen

Die Pensionsrückstellungen wurden mit dem auf Basis eines versicherungsmathematischen Gutachtens ermittelten Barwert (Projected-Unit-Credit-Methode) unter Verwendung der Richttafeln "2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck und einem Kalkulationszinsfuß von 4,55 % angesetzt. Rentensteigerungen wurden mit 1,75 % p. a. berücksichtigt.

Steuer- und sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist.

7. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

8. Latente Steuern

Gemäß §§ 274 und 306 HGB wird eine saldierte Abgrenzung für die voraussichtlichen zukünftigen Steuerent- und belastungen aufgrund handelsrechtlicher und steuerrechtlicher Bewertungsunterschiede gebildet.

9. Währungsumrechnung

Laufende Geschäftsvorfälle, die auf Fremdwährungsbasis kontrahiert wurden, werden in den Büchern der Gesellschaft zu zeitnahen Monatsdurchschnittskursen erfasst. Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten der deutschen Gesellschaften sind gem. § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am 31.12.2014 umgerechnet worden.

Die Umrechnung der auf russische Rubel, ukrainische Griwna, rumänische RON sowie auf brasilianische Real lautenden Abschlüsse erfolgt gem. § 308a HGB nach der modifizierten Stichtagsmethode. Das Eigenkapital und die Anschaffungskosten für konsolidierte Unternehmen werden mit den historischen Kursen, die übrigen Bilanzpositionen mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag und die GuV - Positionen mit dem Jahresdurchschnittskurs umgerechnet. Es ergeben sich Umrechnungsdifferenzen, die erfolgsneutral in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt werden. Das Eigenkapital ist dadurch um T€ 3.189 (Vorjahr: T€ 937) gemindert.

V. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel nachfolgend (Blatt 15) dargestellt.

VI. Angaben zur Konzernbilanz

1. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung

Es wird ein Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung mit folgender Entwicklung ausgewiesen:

	T€
Stand 01.01.2014	4.416
Zugänge	0
Abschreibungen (linear über 4 Jahre)	- 1.516
Stand 31.12.2014	2.900

Die Anschaffungskosten betragen am 31.12.2014 T€ 6.067 (31.12.2013 T€ 6.067), die kumulierten Abschreibungen betragen am 31.12.2014 T€ 3.167 (31.12.2013 T€ 1.651). Die Abschreibung erfolgt linear über 4 Jahre.

2. Sonstige Vermögensgegenstände

Enthalten sind mit T€ 627 Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

3. Aktive latente Steuern

Gemäß §§ 274 und 306 HGB werden saldierte Steuerabgrenzungen in Höhe von T€ 586 (Vj. T€ 184) aktiviert. Die voraussichtlichen Steuerentlastungen betragen T€ 698 (Vj. T€ 680), sie beruhen im Wesentlichen auf temporären Differenzen im Bereich der Pensionsrückstellungen sowie der Zwischengewinneliminierung. Die Belastungen von T€ 112 (Vj. T€ 496) resultieren aus der Inanspruchnahme von steuerlichen Sonderabschreibungen; der Vorjahresbetrag betraf mit T€ 250 zusätzlich steuerliche Verluste von Beteiligungsgesellschaften, die das Konzernergebnis nicht belastet hatten.

Für die Bewertung wurden unternehmensindividuelle Steuersätze herangezogen. Für die deutschen Kapitalgesellschaften wird die Körperschaftsteuer inklusive Solidaritätszuschlag mit 15,825 % angesetzt. Für die Gewerbesteuer wird auf Basis eines einheitlichen Hebesatzes ein Steuersatz von 14,35 % (Vj. Steuersatz 14,175 %) berücksichtigt. Latente Steuern aus der Zwischengewinneliminierung werden mit dem im betreffenden Ausland geltenden Steuersatz (zwischen 15 % und 21 %; im Vorjahr 20 %) bewertet.

4. Verbindlichkeiten

	Gesamtbeträge mit Restlaufzeiten			Pfandrechte ähnliche Rechte
	bis zu 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	mehr als 5 Jahre T€	Pfandrechte ähnliche Rechte
				Grundschuld T€ 15.795
gegenüber Kreditinstituten	10.640	23.847	7.113	Sicherungsübereignungen T€ 4.547
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	82	0	0	-
aus Lieferungen und Leistungen	16.809	0	0	branchenübliche Eigentumsvorbehalte
gegenüber verbundenen Unternehmen	417	0	0	-
gegenüber Kommanditisten	32.955	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	7.457	1.751	800	-
	68.360	25.598	7.913
Insgesamt		101.871

5. Eventualverbindlichkeiten

Die Eventualverbindlichkeiten setzen sich zusammen aus:

	T€	Vorjahr T€
- Haftungsüberhang als Kommanditist	262	304
- Schuldbeitritt bei Pensionsverpflichtungen	268	290
	530	594

Die Vorjahreszahlen sind angepasst. Im Konzernabschluss auf den 31.12.2013 waren anteilige Bankbürgschaften von assoziierten Unternehmen in Höhe von T€ 8.097 (50 %) enthalten.

Die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit der Verbindlichkeiten aus dem Schuldbeitritt bei Pensionsverpflichtungen schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen uns nicht vor.

Mit einer Inanspruchnahme aus dem Haftungsüberhang als Kommanditist wird nicht gerechnet, da aufgrund der positiven wirtschaftlichen Lage des Beteiligungsunternehmens mit überwiegender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen ist, dass diese Gesellschaft ihren Verpflichtungen ohne Einforderung der Kommanditeinlagen nachkommen wird.

6. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus der Änderung der variablen Verzinsung von bestehenden Krediten und von mit hoher Wahrscheinlichkeit erwarteter Transaktionen im Rahmen des Factorings wurden Zinsswaps mit einem Nominalbetrag von insgesamt € 18,1 Mio. und einer Laufzeit bis zum 30.09.2023 abgeschlossen. Der nach der Mark-to-Market-Methode ermittelte Marktwert beträgt - T€ 932.

Es liegen Bewertungseinheiten in Form von Micro-Hedges und Macro-Hedges vor, bei denen sich gegenläufige Wert- und Zahlungsstromänderungen voraussichtlich während der Laufzeit ausgleichen. Es waren keine Drohverlustrückstellungen zu bilden. Der Saldo aus erhaltenen und geleisteten Zahlungen im Rahmen der Zinsswaps wird im Zinsaufwand erfasst.

7. Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds ist definiert als Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Er setzt sich wie folgt zusammen:

	T€	Vorjahr T€
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	26.331	24.508
Kurzfristige Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten	- 4.497	- 3.604
	21.834	20.904

VII. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

	T€
Selbstmedikation	140.193
Seniorenwohnanlagen	18.234
ITK Großhandel	222.792
Brauerei	60.222
	441.441

Unter geographischen Gesichtspunkten teilen sich die Umsatzerlöse wie folgt auf:

	T€
Inland	372.724
Ausland	68.717
	441.441

2. Ergebnisbeeinflussung durch außerplanmäßige Abschreibungen

Das Ergebnis ist durch außerplanmäßige Abschreibungen auf Grundstücke und Bauten (T€ 74) sowie auf sonstige Ausleihungen (T€ 431) belastet.

3. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Gewinne aus Währungsumrechnung in Höhe von T€ 6.361 (Vj. T€ 1.580), in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Verluste aus der Währungsumrechnung in Höhe von T€ 10.110 (Vj. T€ 2.251) enthalten.

VIII. Sonstige Angaben

1. Vertretung und Geschäftsführung

Die Vertretung und Geschäftsführung der Gesellschaft erfolgt durch die persönlich haftende Gesellschafterin Herrn. G. Dethleffsen Ltd. mit Sitz in Birmingham.

Deren Directors waren im Geschäftsjahr 2014 die Herren

―	Andreas Dethleffsen, Kaufmann
―	Hermann Dethleffsen, Kaufmann.

2. Beirat

Die Gesellschaft hat einen Beirat, bestehend aus drei Personen. Beiratsmitglieder waren im Geschäftsjahr 2014:

―	Herr Lutz Hübner, Kaufmann, Vorsitzender
―	Herr Holger Strait, Kaufmann
―	Herr Peter Cohrs, Kaufmann.

3. Bezüge

Die Gesamtvergütung der Beiräte für das Geschäftsjahr 2014 betrug T€ 81.

Für frühere Vorstandsmitglieder sind Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 3.016 bilanziert.

4. Abschlussprüferhonorare

Das für den Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr zurückgestellte Honorar für die Prüfung des Konzernabschlusses und die Prüfung diverser Einzelabschlüsse zum 31.12.2014 beträgt T€ 210.

5. Anzahl der Arbeitnehmer

Der Personalbestand zeigt im Jahresdurchschnitt folgendes Bild:

	2014 Anzahl	2013 Anzahl
Kaufmännische und technische Angestellte
Männlich	263	239
Weiblich	260	233
	523	472
Gewerbliche Arbeitnehmer
Männlich	134	129
Weiblich	435	436
	569	565
Auszubildende
Männlich	17	20
Weiblich	40	44
	57	64
	1.149	1.101

Flensburg, 30.06.2015

HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG
vertreten durch
Herrn. G. Dethleffsen Ltd., Birmingham

gez. Andreas Dethleffsen

gez. Hermann Dethleffsen

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

	Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2014 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2014 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.123.684,86	561.081,01	163.323,36	74.228,00	19.595.670,51
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.572.141,35	0,00	0,00	0,00	10.572.141,35
3. geleistete Anzahlungen	303.528,00	45.013,13	0,00	- 75.000,00	273.541,13
	29.999.354,21	606.094,14	163.323,36	- 772,00	30.441.352,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	52.660.463,71	3.262.573,99	52.797,90	3.493.680,72	59.363.920,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	79.489.369,51	2.172.660,13	11.717,82	1.365.830,45	83.016.142,27
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	33.242.664,41	8.982.024,93	5.819.435,74	432.875,63	36.838.129,23
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.283.334,09	759.487,25	0,00	- 5.291.614,80	751.206,54
	170.675.831,72	15.176.746,30	5.883.951,46	772,00	179.969.398,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	248.035,58	133.778,22	0,00	0,00	381.813,80
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	827.819,07	14.626,56	0,00	0,00	842.445,63
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	18.138.955,09	41.929,81	0,00	0,00	18.180.884,90
6. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
7. Wertpapiere des Anlagevermögens und andere Anteile	842.292,23	0,00	665,78	0,00	841.626,45
8. Sonstige Ausleihungen	9.137.725,41	2.249.187,47	1.589.469,61	0,00	9.797.443,27
	29.194.827,38	2.439.522,06	1.590.135,39	0,00	30.044.214,05
Gesamt	229.870.013,31	18.222.362,50	7.637.410,21	0,00	240.454.965,60

	Abschreibungen
	01.01.2014 €	Zugänge €	Abgänge €	Zuschreibung €	Währungsdifferenzen €	31.12.2014 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	14.199.744,09	1.408.531,47	154.694,09	0,00	57.573,93	15.511.155,40
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.941.556,35	1.633.703,00	0,00	0,00	0,00	7.575.259,35
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	20.141.300,44	3.042.234,47	154.694,09	0,00	57.573,93	23.086.414,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.475.735,70	1.432.945,45	33.024,47	0,00	- 4.014,40	37.871.642,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	66.754.459,51	2.554.183,90	5.051,82	0,00	0,00	69.303.591,59
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	26.975.115,51	6.846.549,22	5.758.332,39	0,00	18.026,79	28.081.359,13
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	130.205.310,72	10.833.678,57	5.796.408,68	0,00	14.012,39	135.256.593,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	223.162,00	0,00	0,00	0,00	0,00	223.162,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.732.327,26	0,00	0,00	0,00	0,00	1.732.327,26
6. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
7. Wertpapiere des Anlagevermögens und andere Anteile	97.004,11	0,00	113,23	24.900,80	0,00	71.990,08
8. Sonstige Ausleihungen	4.563.721,02	430.918,26	252.461,07	74.870,06	0,00	4.667.308,15
	6.616.214,39	430.918,26	252.574,30	99.770,86	0,00	6.694.787,49
Gesamt	156.962.825,55	14.306.831,30	6.203.677,07	99.770,86	71.586,32	165.037.795,24

	Restbuchwerte
	31.12.2014 €	01.01.2014 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.084.515,11	4.923.940,77
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.996.882,00	4.630.585,00
3. geleistete Anzahlungen	273.541,13	303.528,00
	7.354.938,24	9.858.053,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.492.278,24	16.184.728,01
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.712.550,68	12.734.910,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.756.770,10	6.267.548,90
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	751.206,54	5.283.334,09
	44.712.805,56	40.470.521,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	381.813,80	248.035,58
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	619.283,63	604.657,07
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Anteile an assoziierten Unternehmen	16.448.557,64	16.406.627,83
6. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	0,00	0,00
7. Wertpapiere des Anlagevermögens und andere Anteile	769.636,37	745.288,12
8. Sonstige Ausleihungen	5.130.135,12	4.574.004,39
	23.349.426,56	22.578.612,99
Gesamt	75.417.170,36	72.907.187,76

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014

	T€	Vorjahr T€
Konzern-Jahresüberschuss	14.077	11.387
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.307	12.229
Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens	- 100	- 70
Zunahme (+) / Abnahme {-) der langfristigen Rückstellungen	134	174
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen {+) und Erträge (-)	- 19	- 16
Cashflow (i. e. S.)	28.399	23.704
Zunahme (+) / Abnahme {-) der mittel- und kurzfristigen Rückstellungen	2.615	133
Gewinne {-) / Verluste (+) aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
- Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	- 15	25
- Finanzanlagen	- 253	- 222
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	3.606	- 21.576
Zunahme (+) / Abnahme {-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	- 14.423	11.552
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	19.929	13.616
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens
- Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	111	68
- Finanzanlagen	1.590	10.453
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen
- Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	- 15.783	- 9.906
- Finanzanlagen	- 2.439	- 12.527
Einzahlungen aus dem Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen	0	26
Änderung des Finanzmittelfonds durch Abspaltung von konsolidierten Unternehmen	0	1.664
Auszahlungen zum Erwerb von Anteilen an konsolidierten Unternehmen	- 3	- 2.671
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	- 16.524	- 12.893
Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter	- 2.844	- 4.610
Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	8.464	8.249
Auszahlungen zur Tilgung von Krediten	- 5.915	- 5.744
Auszahlungen zur Tilgung von Rentenverbindlichkeiten (ohne Pensionen)	0	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	- 295	- 2.105
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.110	- 1.382
Wechselkurs- und konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	- 2.180	- 806
Finanzmittelfonds am 01.01.2014 (01.01.2013)	20.904	23.092
Finanzmittelfonds am 31.12.2014 (31.12.2013)	21.834	20.904

Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2014

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile T€	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital T€	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung T€	Eigenkapital T€
Stand am 31.12.2012	14.000	17.935	- 90	31.845
Gewinnverwendung		- 5.612		- 5.612
Änderung des Konsolidierungskreises				0
Vermögensminderung durch Abspaltung		- 298	1	- 297
Übrige Veränderungen			- 848	- 848
Konzern-Jahresüberschuss		9.678	0	9.678
Stand am 31.12.2013	14.000	21.703	- 937	34.766
Gewinnverwendung		- 6.675		- 6.675
Änderung des Konsolidierungskreises				0
Übrige Veränderungen			- 2.252	- 2.252
Konzern-Jahresüberschuss		12.252	0	12.252
Stand am 31.12.2014	14.000	27.280	- 3.189	38.091

	Minderheitsgesellschafter Minderheitenkapital T€	Konzerneigenkapital T€
	Minderheitsgesellschafter Minderheitenkapital T€	Konzerneigenkapital T€
Stand am 31.12.2012	17.716	49.561
Gewinnverwendung	- 867	- 6.479
Änderung des Konsolidierungskreises	- 30	- 30
Vermögensminderung durch Abspaltung	0	- 297
Übrige Veränderungen	0	- 848
Konzern-Jahresüberschuss	1.709	11.387
Stand am 31.12.2013	18.528	53.294
Gewinnverwendung	- 1.508	- 8.183
Änderung des Konsolidierungskreises	- 3	- 3
Übrige Veränderungen	0	- 2.252
Konzern-Jahresüberschuss	1.825	14.077
Stand am 31.12.2014	18.842	56.933

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Geschäftsverlauf und Lage des Konzerns

Die HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG {HGDF} ist als Konzern leitende Holding in den folgenden operativen Unternehmensbereichen (Segmenten) tätig:

•	Selbstmedikation
•	Betrieb von hochwertigen Seniorenwohnanlagen
•	ITK-Distribution
•	Brauerei
•	Reederei

Die Unternehmensleitung erstreckt sich auf alle wesentlichen Tätigkeitsbereiche und Entscheidungen der Tochterunternehmen.

Die wirtschaftliche Lage des Konzerns ist maßgeblich durch die Entwicklung der operativen Tochtergesellschaften bestimmt.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung zeigte unterschiedliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr.

Das Thema Gesundheit durchdringt alle Lebensbereiche. Gesundheit ist längst ein "Megatrend" und Lebensstil (Health-Style). In großen Teilen der Bevölkerung steigt das Bewusstsein für ganzheitliche Gesundheit. Die Definition der Weltgesundheitsorganisation für "Gesundheit" lautet: "Gesundheit als einen Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen." Diese Definition wird mittlerweile auch von vielen Menschen verinnerlicht und gelebt. Die Anhebung des Gesundheitsniveaus der Bevölkerung sichert zudem Wachstum und Wohlstand in Deutschland. Damit sind auch die Wertschöpfungs- und Beschäftigungspotentiale, die durch das in der Vergangenheit oftmals vorherrschende Kostendenken nicht berücksichtigt wurden, mehr und mehr in den Vordergrund gerückt.

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird bundesweit weiter steigen und die Versorgung muss sichergestellt werden, während gleichzeitig familiäre Pflegepotenziale schrumpfen und der Arbeitsmarkt der Zukunft durch Arbeitskräfteknappheit gekennzeichnet sein wird. Bei unveränderten Versorgungsstrukturen wird der Bedarf an Pflegekräften weiter steigen und die Kapazitäten in Pflegeheimen müssten ausgeweitet werden. Seit Einführung der Pflegeversicherung konnte zudem eine Verschiebung hin zur professionellen Pflege beobachtet werden, die zunächst zu einer erhöhten Inanspruchnahme stationärer Pflege, inzwischen aber verstärkt auch zu einem steigenden Anteil ambulanter Pflege geführt hat. Halten diese Entwicklungen an, dann wäre in Zukunft mit einem noch höheren Anteil professioneller Pflege und einem noch höheren Bedarf an Personal in der Langzeitpflege zu rechnen. Allerdings sind diese Szenarien mit der unterstellten Arbeitsmarktentwicklung kaum kompatibel. Daher wird es notwendig sein, neue Versorgungskonzepte zu entwickeln und zu implementieren, die zu einer Stabilisierung der Angehörigenpflege, einem Ausbau der ambulanten Betreuung und einer Rückführung des Anteils stationärer Betreuung führen und damit eine Versorgungslücke gar nicht erst entstehen lassen.

Zur ITK Branche gehören alle Unternehmen aus dem Bereich Informationstechnologie (IT) und Telekommunikation (TK). Die voranschreitende Digitalisierung erfasst mittlerweile sämtliche Branchen und durchdringt alle Bereiche in Unternehmen von der Produktentwicklung über den Vertrieb bis zum Kundenservice. Grundlage dafür sind Technologien wie Cloud Computing oder Big Data, leistungsfähige Endgeräte vom Tablet bis zu den neuen Wearables sowie immer schnellere Datennetze im Fest- und Mobilfunk. Nach dem eher schwächeren Jahr 2013 wuchs der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Unterhaltungselektronik im Jahr 2014 um 1,6 %. Der Abwärtstrend auf dem PC-Markt ist gestoppt, während sich das Wachstum bei den Smartphones und Tablets verlangsamt hat. Das Geschäft mit IT-Hard- und Software legte um 6 % zu. Die Umsätze in der Unterhaltungselektronik und den Telekommunikations-Diensten und -Endgeräten entwickelten sich leicht rückläufig.

Nach einer vorläufigen Bilanz des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) kann die Brauwirtschaft beim Gesamtbierabsatz auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. 2014 wurden die Absatzzahlen des Vorjahres insgesamt übertroffen. Zu dem positiven Ergebnis beigetragen haben das stabile Konsumklima, ein relativ kurzer Winter und das gute Wetter im Frühling und Frühsommer sowie die Umsatzimpulse durch die Fußball-Weltmeisterschaft. Nach vorläufigen Schätzungen des Brauer-Bundes lag der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum von Bier (alkoholhaltig und alkoholfrei) 2014 bei 107 Litern und ist damit gegenüber 2013 erstmals seit Jahren wieder leicht angestiegen. Einen wichtigen Beitrag zur erfreulichen Entwicklung der deutschen Brauwirtschaft haben auch steigende Exportzahlen geleistet; besonders in China und den USA werden deutsche Biere immer beliebter. Impulse setzte auch die wachsende Nachfrage nach alkoholfreien Bieren, deren Absatz 2014 im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen ist.

Der Kurzstreckenseeverkehr ist nach wie vor ein wichtiger Faktor im deutschen und europäischen Güter- und Personenverkehr. Etwa 41 Prozent des Güterverkehrs in der Europäischen Union werden über die Schifffahrt (Binnenwasserstraßen und Seeverkehr) abgewickelt. Aufgrund der hohen Energie- sowie Betriebskosten und anfallenden Steuern sind die Margen in dieser Branche jedoch relativ gering. Teilbereiche der maritimen Wirtschaft bleiben trotz eines schwierigen globalen Marktumfelds Zukunftsbranchen. Energiewende, Klima- und Umweltschutz, Rohstoffversorgung - zu diesen zentralen Zukunftsfragen kann die maritime Wirtschaft wichtige Antworten geben. Seeschifffahrt, Häfen, Schiffbau und Schiffbauzulieferindustrie, die Meerestechnik sowie die Offshore-Windenergie gehören deshalb weiterhin zu den Kernbereichen des nationalen und internationalen maritimen Interesses.

In diesem Gesamtmarktumfeld bewegt sich die HGDF Familienholding mit ihren unterschiedlichen Geschäftsfeldern.

Das Segment Selbstmedikation befindet sich weiter auf Expansionskurs. So wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von T€ 126.972 um T€ 13.221 auf T€ 140.193. Das entspricht einem Wachstum von 10,4 %. Sowohl Doppelherz als Gesamtmarke wie auch Queisser Pharma als Hersteller ist es gelungen, in diesem Zeitraum jeweils die führende Position im Markt zu halten. Der Marktanteil von Queisser unter den Top-Herstellern für Nahrungsergänzungsmittel stieg von 12,6 % auf insgesamt 13,5 %. Damit liegt Queisser 0,4 %-Punkte vor Klosterfrau. Im Inland richten sich die Vertriebsaktivitäten von Queisser unverändert auf die Kanäle Fläche (LEH und Drogeriemärkte} und Fachhandel (Apotheke und Pharmagroßhandel}. Der Anteil der Inlandsumsätze mit dem Fachhandel stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 %-Punkte auf 21,1 %. Dabei konzentriert sich der Absatz nicht nur auf die stationär inhabergeführte Apotheke, sondern auch auf die Versandapotheken.

Das größte Produktsegment sind nach wie vor die Vitamine und Mineralstoffe. Hier beträgt der Anteil an den fakturierten Umsätzen der Doppelherz-Produkte 50,5 %. Durch die Einführung von insgesamt 20 Neuprodukten in 2014 erweist sich Queisser als ein moderner und sich schnell den Bedürfnissen der Verbraucher anpassender Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln. Das Auslandsgeschäft war 2014 vor allem durch den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine bestimmt. Die Krise führte zu einem Kursabfall der Landeswährungen, Investitionsrückgängen und Kaufkraftverlusten, die sich auch auf die Geschäftsentwicklung von Queisser in beiden Ländern auswirkten. Insgesamt entwickelt sich Doppelherz immer stärker zu einer ganzheitlichen Gesundheitsmarke.

Zum 01.01.2014 wurde die agitalis AG in die agitalis GmbH umgewandelt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der konsolidierte Umsatz der agitalis GmbH im Vergleich zum Vorjahr um T€905 auf T€ 18.234 gesteigert werden. Dies ist vor allem auf die verbesserte Belegung in den einzelnen Wohnparks zurückzuführen. Gleichzeitig stiegen die Personalaufwendungen überproportional zum Umsatz, was neben der Tariferhöhung und der Einführung des Mindestlohns für Pflegehilfskräfte auch auf die Folgekosten des Fachkräftemangels zurückzuführen war. Wie in den vergangenen Jahren wurden regelmäßige Investitionen in die Wohnparks getätigt, um die Attraktivität dieser zu erhalten.

Die ComLine gehört auch im Jahr 2014 zu den 20 umsatzstärksten ITK-Distributoren in Deutschland. Sie hat 22-jährige Erfahrung im nationalen und internationalen Geschäft. Über 100 namhafte Hersteller und jährlich über 4.000 Fachhändler vertrauen dem Com Line-Know-how und ihrer Kompetenz. Die ComLine steigerte im Vergleich zum Vorjahr den Netto-Umsatz von 171,8 Mio. € auf 222,8 Mio. €. Die Neuaufnahme von Herstellern sowie ständige Aktualisierung und Überarbeitung der Geschäftsbereiche (Apple, Software, Video und Audio, Zubehör} führen zu einem soliden Wachstum der Gesellschaft. Apple ist nicht nur eine Marke, sondern Apple verkörpert für viele Nutzer ein ganz bestimmtes Lifestyle-Image mit innovativen Produkten. Daher werden auch im nächsten Jahr eine hohe Nachfrage und eine entsprechend positive Entwicklung des Umsatzes erwartet.

Die gute Entwicklung des deutschen Biermarktes, die Anhebung der Preisniveaus und die Normalisierung der Aktionspolitik der Brauereien haben sich auch bei der Flensburger Brauerei positiv ausgewirkt. Im Vergleich zum Markt (+ 0,4 %) konnten die Absätze im Segment Brauerei gegenüber dem Vorjahr um 13,4 % gesteigert werden. Deutlicher Zuwachs konnte vor allem beim klassischen Flensburger Pilsner erzielt werden. Durch die hohe Absatzsteigerung wurden Investitionen in Leergut und Kästen in Höhe von zusätzlich 1,6 Mio. € erforderlich.

Die im Konzernabschluss einbezogene Förde-Reederei GmbH ist eine reine Holding-Gesellschaft und ohne operatives Geschäft. Sie ist zu 50 % an der Förde Reederei Seetouristik GmbH & Co. KG (FRS) beteiligt, die über ihre Tochter- und Beteiligungsunternehmen im In- und Ausland das operative Geschäft betreibt.

Im Geschäftsjahr 2014 konnte der Umsatz im FRS-Konzern erneut leicht auf 134 Mio. € erhöht werden. Die sehr gute Entwicklung in Spanien als auch die Stabilisierung des Preisniveaus tragen signifikant zum besseren Geschäftsergebnis bei. Auch in den deutschen Kernmärkten waren durchweg positive Entwicklungen zu verzeichnen. Sowohl in den Nordseeverkehren als auch bei den Ostsee- und Binnenverkehren konnten aufgrund des relativ guten Wetters, aber auch aufgrund intensivierter Marketingaktivitäten Umsatzsteigerungen erzielt werden. Das erfolgreich neu aufgenommene Geschäftsfeld mit den innovativen Solarfähren in Berlin trug ebenfalls zur positiven Entwicklung bei. Zudem konnten aus den neuen Geschäftsbereichen der Gemeinschaftsunternehmen (Joint Ventures) positive Ergebnisbeiträge erwirtschaftet werden.

Ertragslage

Der Umsatz im Konzern betrug insgesamt 441,4 Mio. € und lag damit um 71,3 Mio. € (19,6 %} über dem des Vorjahres. In allen Segmenten konnten zum Teil deutliche Umsatzzuwächse erzielt werden. Besonders positiv war hierbei die Entwicklung bei der ComLine. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge resultiert neben den Erträgen aus Versicherungsentschädigungen vorwiegend aus den starken Wechselkursschwankungen im Jahr 2014 (T€ 4.781).

Der Materialaufwand erhöhte sich weiter überproportional zur Umsatzsteigerung, was wiederum auf den starken Umsatzanstieg im branchentypisch margenschwächeren Distributionsgeschäft zurückzuführen ist. Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.915. Hierin spiegeln sich die Investitionen in zusätzliche Mitarbeiter zur Ausweitung der einzelnen Geschäftsbereiche wider. Die Erhöhung der Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen resultiert im Wesentlichen aus den Investitionen in zusätzliche Gebinde in der Flensburger Brauerei. Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen hat ihre Ursache vor allem in den Währungsverlusten im Auslandsgeschäft in Höhe von T€ 10.110, die allerdings im Zusammenhang mit den Währungsgewinnen (sonstige betriebliche Erträge) zu betrachten sind. Während im Braue reibe reich durch die positive Geschäftsentwicklung ebenfalls zusätzliche Aufwendungen zu verzeichnen waren, konnten in der agitalis-Gruppe und im Reede reibe reich Kosten reduziert werden.

Die Erhöhung des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen um T€ 753 ist zum größten Teil durch die Umwandlung von Gesellschafterdarlehen in eine Kapitalrücklage zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind gegenüber dem Vorjahr mit T€ 25 geringfügig gesunken. Der Rückgang der Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens ist vor allem auf die Umwandlung der Gesellschafterdarlehen zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen sind in erster Linie durch die Investitionen im Pharmabereich gestiegen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit T€ 18.306 um T€ 3.516 über dem des Vorjahres. Im Geschäftsjahr waren wie im Vorjahr keine außerordentlichen Aufwendungen und Erträge zu verzeichnen. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag stiegen entsprechend der Ergebnisentwicklung. Es wurde ein Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von T€ 14.077 erwirtschaftet (Vorjahr T€ 11.387). Das Ergebnis ist durch Abschreibungen und Zinsen auf Beteiligungserwerbe in Höhe von 1,8 Mio. € (Vorjahr: 1,9 Mio. €) belastet. Auf HGDF entfällt vom Gesamtjahresüberschuss nach Abzug der den anderen Gesellschaftern zustehenden Ergebnisanteile ein Betrag in Höhe von T€ 12.252 (Vorjahr: T€ 9.678).

Finanz- und Vermögenslage

Der Konzern verfügte in 2014 jederzeit über ausreichende Kreditlinien zur Deckung des Finanzbedarfs der Konzernmuttergesellschaft und der Tochterfirmen. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit ergab sich ein Cash Flow in Höhe von T€ 19.929 (Vorjahr T€ 13.616). Die langfristige Finanzierung des Anlagevermögens weist eine Überdeckung von T€ 28.506 aus und hat sich damit um T€ 3.793 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Entsprechend hat sich auch die kurzfristige Finanzierung des Konzerns verbessert.

Der Konzern hat in 2014 Investitionen in Höhe von T€ 18.222 (Vorjahr T€ 30.852) getätigt. Neben der Erweiterung der Betriebsstätte bei Queisser wurde in den Ersatz von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie in die laufende Modernisierung der Geschäftsbetriebe in den einzelnen Geschäftsfeldern investiert. Den Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von T€ 14.307 (Vorjahr T€ 12.229) gegenüber.

Die Liquidität des Konzerns ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, was vor allem auf den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit zurückzuführen ist.

Das Konzerneigenkapital einschließlich der Anteile fremder Gesellschafter beträgt in 2014 56,9 Mio. € = 29,4 % der Bilanzsumme (Vorjahr 53,3 Mio. € = 27,6 %).

Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Jahr 2014 betrug 1.149. Die Mehrbeschäftigung von durchschnittlich fast 50 Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr resultiert vor allem aus dem Wachstum bei Queisser und der Flensburger Brauerei.

Der Personalentwicklung wird im Konzern ein hoher Stellenwert beigemessen, woraus eine gezielte Förderung der Mitarbeiter resultiert. Ein Schwerpunkt liegt daher in der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Derzeit sind im Konzern 57 Auszubildende beschäftigt.

Risikobericht

Die Risikopolitik des Konzerns ist darauf ausgerichtet, Gefährdungen für den Unternehmenswert zu vermeiden und den Nutzen für die Gesellschafter zu erhalten. Angemessene, überschaubare und beherrschbare Risiken werden umso eher getragen, je näher sie im Zusammenhang mit den Kernkompetenzen des Konzerns stehen. Darüber hinaus bestehen im Konzern Verhaltensregeln, die in Richtlinien und sonstigen Vorgaben niedergelegt sind und regelmäßig überprüft werden.

Durch den Abschluss geeigneter und wirtschaftlich sinnvoller Versicherungen erfolgt eine Risikoübertragung auf die Versicherungen. Die Angemessenheit des Versicherungsschutzes wird regelmäßig extern überprüft.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Zur Aufgabe der HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG für die Gruppe zählt der Erhalt der finanziellen Unabhängigkeit. Die Sicherung der laufenden Liquidität innerhalb der Unternehmensgruppe wird regelmäßig überwacht und die Konzernfinanzierung optimiert, um die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.

Die Liquiditätssituation des Konzerns hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert, so dass keine Liquiditätsrisiken erwartet werden. Für die einzelnen Konzernunternehmen bestehen jeweils ausreichende Kreditlinien, die im Geschäftsjahr 2014 nur teilweise benötigt wurden.

Dem Forderungsausfallrisiko wird mittels Debitorenmanagement und Warenkreditversicherung wirksam begegnet. Zur Weiterentwicklung des Auslandsgeschäfts, insbesondere im Bereich Selbstmedikation in Osteuropa, Nordafrika und Südamerika, wurden bewusst überschaubare Risiken eingegangen. Es hat sich gezeigt, dass die Investitionen in diese Märkte - gerade in wirtschaftlich schweren Zeiten - sich nachhaltig positiv auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt haben.

Die Weiterentwicklung des Auslandsgeschäfts, besonders in den Geschäftsfeldern Selbstmedikation und Reederei, bringt Währungsrisiken mit sich. Finanz- und Wirtschaftskrisen wie in den vergangenen Jahren, die u. a. zu einer Abwertung der osteuropäischen Währungen führten, sowie anhaltende politische Unruhen wie in Nordafrika oder der Ukraine, können Einfluss auf die Entwicklung des Konzerns nehmen.

Informationssicherheit

Zur sicheren Abwicklung von IT-gestützten Geschäftsprozessen findet eine ständige Überprüfung und Anpassung der eingesetzten Informationstechnologien statt. Laufend werden dabei die schon bestehenden Maßnahmen zur Informationssicherheit weiterentwickelt, damit die mit dem Einsatz der IT-Systeme verbundenen Risiken beseitigt oder zumindest begrenzt werden.

Pensionsverpflichtungen

Bei Pensionsverpflichtungen bestehen Risiken aus höheren Lebenserwartungen von Versorgungsberechtigten. Die Pensionsverpflichtungen, ermittelt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen, wurden konzerneinheitlich auf Basis der "Projected-Unit-Credit-Methode" mit einem Kalkulationszinsfuß von 4,55 % und auf der Grundlage der Richttafeln Heubeck 2005 G passiviert. Rentensteigerungen wurden mit 1,75 % p.a. berücksichtigt.

Personalrisiken

Die Mitarbeiter des Konzerns sind mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung der wesentlichste Erfolgsfaktor unserer Unternehmensgruppe und können kurzfristig nur schwer ersetzt werden. Es ist eine dauerhafte Herausforderung, qualifiziertes und zur Unternehmenskultur passendes Personal für die HGDF-Gruppe zu gewinnen und zu binden. In allen Segmenten und auf allen Ebenen des Konzerns ist daher eine nachhaltige Aus- und Weiterbildung ein wichtiger Tell der Personalpolitik.

Marktrisiken

Die Diversifizierung der HGDF-Gruppe bringt neben einer Risikoverteilung auch verschiedenste Marktrisiken mit sich.

Trotz vieler internationaler Krisen ist die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr so stark gewachsen wie seit 2011 nicht mehr, während man sich in den Exportmärkten in einem wirtschaftlich und geopolitisch herausfordernden Umfeld bewegt. Die konjunkturellen Risiken treffen die Unternehmensbereiche in unterschiedlicher Weise. Während sich die Entwicklung der Inlandskonjunktur einerseits positiv auf alle Geschäftsfelder auswirkte, erholen sich die Margen im Bereich der Brauereien nur langsam. Der ITK-Großhandel unterliegt marktspezifischen Schwankungen, die in Abhängigkeit zu den Innovationen der Hersteller stehen. Die politische Instabilität in einigen Ländern führt unverändert zu erschwerten Lieferbedingungen und zu verhaltenem Konsum.

Alle Märkte, in denen sich die HGDF-Gruppe mit ihren Geschäftsfeldern befindet, sind von hoher Wettbewerbsintensität gekennzeichnet. Der systematische Ausbau unserer Marken, neue innovative Produkte und Techniken sowie hohe Flexibilität und kurze Entscheidungswege ermöglichen es, als mittelständischer Konzern in diesem Wettbewerbsumfeld zu bestehen. Besondere Wettbewerbsrisiken sind weiterhin im Brauereimarkt zu erkennen, da durch die große Zahl an Wettbewerbern ein hoher Preisdruck bestehen bleibt.

Die einzelnen Konzernunternehmen sind bei der Versorgung mit Waren und Dienstleistungen auf Drittanbieter angewiesen. Durch eine breite Basis an Lieferanten sowie eigenes Einkaufs-Know-How in den einzelnen Unternehmen wird Unwägbarkeiten beim Bezug von Waren begegnet. Kurzfristige Lieferantenrisiken bestehen im Wesentlichen bei speziellen Warengruppen im Selbstmedikationsbereich, wo nur wenige Lieferanten den hohen Qualitätsstandard erfüllen, ferner beim Bezug von ernteabhängigen Produkten wie Hopfen und Malz, aber auch beim Bezug von Spezialtechnologie im Reedereibereich.

Gesetzliche und regulatorische Risiken

Risiken durch Reglementierungen durch den Staat oder dessen Einrichtungen können den Konzern in allen Segmenten treffen. Änderungen und Verschärfungen dieser Reglementierungen sind vor allem im Bereich Selbstmedikation und Betrieb von Seniorenanlagen festzustellen. Im Segment Reederei führen die staatliche Vergabe von Fahrlizenzen und neue Sicherheitsanforderungen und Umweltauflagen zur Einschränkung des Wettbewerbs.

Kein Bestandsrisiko für den Konzern

Die Gesamtschau der Risiken ergibt, dass der Konzern im Wesentlichen von Marktrisiken betroffen sein kann. Trotz der genannten Unsicherheiten und Einzelrisiken sind aber insgesamt keine bestandsgefährdenden Tendenzen erkennbar. Der Konzern verfügt über ein Berichts- und Kontrollsystem, welches eine Früherkennung von Risiken und die Einleitung von entsprechenden Maßnahmen gewährleistet.

Chancen- und Prognosebericht

Im Jahr 2015 ist voraussichtlich von einem leichten Wachstum des Bruttoinlandproduktes auszugehen. Politische Einflüsse auf die Wirtschaft insbesondere in den osteuropäischen Märkten sowie die anhaltenden Unruhen in Nordafrika und Osteuropa führen zu einem schwer kalkulierbaren Marktumfeld. Während im Inland die Chancen in der Produktentwicklung und dem Verdrängungswettbewerb liegen, gibt es trotz aller Risiken im - vor allem außereuropäischen - Ausland interessantes Wachstumspotential. Im ersten Halbjahr 2015 entwickelte sich der Konzern erwartungsgemäß, so dass für den Gesamtkonzern in 2015 mit einem Umsatz in Höhe von 441 Mio. € gerechnet wird. Das Konzernergebnis wird wieder ein hohes Niveau erreichen, wenn auch im operativen Bericht nicht ganz auf Vorjahresniveau.

Besondere Ereignisse nach dem Stichtag

In 2015 sind die Anteile an der agitalis GmbH veräußert worden. In diesem Zusammenhang wird sich ein wesentlicher positiver Effekt auf das Konzernergebnis ergeben. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2014 sind nicht eingetreten.

Flensburg, 14.07.2015

HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG
vertreten durch
Herrn. G. Dethleffsen Ltd., Birmingham

gez. Andreas Dethleffsen

gez. Hermann Dethleffsen

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der HGDF Familienholding Ltd. & Co. KG, Flensburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernanhang, Konzern-Kapitalflussrechnung sowie Konzern-Eigenkapitalspiegel - unter Einbeziehung der Buchführung und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis 31.12.2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kiel, 17.07.2015

ATN ALLGEMEINE TREUHAND NORD
Revisions- und Beratungsgesellschaft m.b.H.
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Beyer, Wirtschaftsprüfer

Hoffmann-Wülfing, Wirtschaftsprüfer

Wohnpark an der Alten Saline GmbH & Co. KG