covis GmbH

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2010

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

Inhalt des Lageberichts

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

3. Nachtragsbericht

4. Risikobericht

5. Prognosebericht

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die covis GmbH (Unternehmen, Gesellschaft oder covis genannt) war in 2010 bundesweit für zwei spezifische, dem Einzel- und Versandhandel zuzurechnende Kunden auf dem Gebiet des Energiecontractings und -managements tätig. covis konzentrierte sich dabei im Wesentlichen darauf, von ihr zu diesem Zweck eingekaufte Primär- und Sekundärenergieträger mittels eigener oder zur Nutzung überlassener, dezentraler Anlagen in Endenergien wie Wärme und Kälte umzuwandeln und beiden Kunden an ihren jeweiligen Standorten in der benötigten Menge und Qualität zur Verfügung zu stellen, wobei möglichst zudem die gesamte Energiewirtschaft der versorgten Objekte nach technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Gesichtspunkten optimiert wird.

covis verfolgt insofern die Akquisition, Vorbereitung und Realisierung von Projekten mit sehr vielseitigen Anforderungen.

Aufgrund ihrer spezifischen Ausrichtung ist die covis nur sehr beschränkt in die allgemeine Marktentwicklung des Energieliefer-Contracting eingebunden. Entscheidend ist vielmehr das durch den Gesetzgeber vorgegebene energierechtliche Regelwerk, das sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr unverändert gezeigt hat.

2. Geschäftsverlauf und Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die covis hat das Geschäftsjahr 2010 erwartungsgemäß entsprechend den langfristig vorprägenden Kundenverträgen abschließen können; besondere Vorkommnisse, die zu ungeplanten Abweichungen des Geschäftsverlaufes hätten führen können, waren nicht zu verzeichnen.

Die Umsätze sind vor diesem Hintergrund um 10,5 Mio. € von 65,3 Mio. € auf 54,8 Mio. € gesunken. Die Materialaufwendungen verminderten sich hingegen unterproportional um 9,2 Mio. € auf 53,9 Mio. €, so dass der Rohertrag der Gesellschaft von 2.165 T€ auf 902 T€ gesunken ist. Unter Berücksichtigung der sonstigen betrieblichen Erträge ergibt sich ein wirtschaftliches Rohergebnis von 1,2 Mio. € nach 2,4 Mio. € im Vorjahr.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 262 T€ um 1.053 T€ unter dem Vorjahreswert, der noch 1.315 T€ betragen hatte. Die Verminderung resultiert bei um 92 T€ gesunkenen Abschreibungen im Wesentlichen aus dem niedrigeren Rohergebnis. Der Jahresüberschuss der Gesellschaft ist mit 175 T€ um 534 T€ geringer als im Vorjahr mit 709 T€.

Die Vermögensentwicklung der Gesellschaft ist durch eine Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der sonstigen Vermögensgegenstände um insgesamt 3,6 Mio. € auf 10,5 Mio. € bei gleichzeitigem Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 5,3 Mio. € auf 6,4 Mio. € geprägt. Die Bilanzsumme erhöhte sich dadurch von 7,1 Mio. € um 3,7 Mio. € auf 10,8 Mio. € zum 31. Dezember 2010.

Das Finanzmanagement der covis ist darauf ausgerichtet, jederzeit den jeweiligen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachkommen zu können. Das Umlaufvermögen von 10,5 Mio. € ist durch das kurzfristige Fremdkapital finanziert. Die liquiden Mittel haben sich zum Bilanzstichtag gegenüber dem Vorjahr von 8 T€ auf 44 T€ erhöht; jedoch besteht eine Kontokorrentforderung in Höhe von 3,5 Mio. € gegen die Schwestergesellschaft favis GmbH, Essen, die jederzeit in voller Höhe mit einer Frist von 10 Werktagen fällig gestellt werden kann.

3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben bzw. sind unter Punkt 5. Prognosebericht näher erläutert.

4. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Einzelrisiken mit bestandsgefährdendem Charakter wurden für die covis nicht identifiziert.

Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass sich jede Änderung der energiepolitischen und energierechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Hinblick auf die Energiesteuer, naturgemäß unmittelbar auf die Ertragssituation der covis auswirken wird; mit dem Haushaltsbegleitgesetz 2011 vom 09. Dezember 2010 wird ein kompletter Wegfall der derzeitigen Steuererstattungstatbestände erfolgen, der die künftige Geschäftsentwicklung der covis erheblich beeinflussen wird, wie unter Punkt 5. Prognosebericht dargelegt.

Die wichtigsten Finanzinstrumente der covis sind die Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, die im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit entstehen. Das sich aus diesen Finanzinstrumenten ergebende Risiko der Gesellschaft besteht in einem Ausfallrisiko bezüglich der Forderungen. Das Risiko ist jedoch aufgrund der Aufrechnung der Forderungen mit erhaltenen Anzahlungen begrenzt. In der Vergangenheit sind der covis keine nennenswerten Forderungsverluste entstanden.

Finanzderivate kommen bei der Gesellschaft nicht zum Einsatz.

Ein Währungsrisiko besteht aufgrund der ausschließlichen Tätigkeit im eigenen Währungsraum nicht.

Die frühzeitige Erkennung von Liquiditätsrisiken wird durch eine roulierende 12-Monats-Liquiditätsplanung sichergestellt.

Chancen der künftigen Entwicklung für die covis liegen in der umfassenden energietechnischen, energiewirtschaftlichen und energierechtlichen Kompetenz ihrer Mitarbeiter, so dass auch unter eingeengten Rahmenbedingungen neue Geschäftsmöglichkeiten identifiziert und genutzt werden können.

5. Prognosebericht

Die durch die Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen erzwungene Kündigung sämtlicher Lieferverträge zwischen covis und ihren Kunden zum 31.12.2010 wird in 2011 den Umsatz des Unternehmens signifikant zurückgehen lassen, so dass zugleich mit einem deutlichen operativen Verlust zu rechnen ist.

Die Ausgangssituation für die weitere Geschäftsentwicklung stellt sich somit insgesamt problematisch dar. Im Energieliefer-Contracting bestehen zunächst nur noch bedingt und auf sehr besondere Einzelfälle beschränkte Voraussetzungen, das Geschäft wieder auszuweiten. Vor diesem Hintergrund prüfen die Gesellschafter der covis, inwieweit eine Verschmelzung des Unternehmens auf die Schwestergesellschaft favis GmbH, Essen, sinnvoll erscheint. In jedem Fall wird die Geschäftsführung eine grundlegende Neuausrichtung des Unternehmens angehen.

Essen, den 11. August 2011

Dr.-Ing. Hans Roth, Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Anlagevermögen	297.338,85	249.246,88
I. Sachanlagen	110.761,00	40.546,50
1. technische Anlagen und Maschinen	0,50	0,50
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	110.760,50	40.546,00
II. Finanzanlagen	186.577,85	208.700,38
1. sonstige Finanzanlagen	186.577,85	208.700,38
B. Umlaufvermögen	10.471.328,57	6.892.861,98
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	10.427.070,04	6.885.321,03
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.654.418,74	4.014.549,13
2. sonstige Vermögensgegenstände	4.772.651,30	2.870.771,90
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	44.258,53	7.540,95
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.615,37	2.092,68
Bilanzsumme, Summe Aktiva	10.770.282,79	7.144.201,54
Passiva
	31.12.2010 EUR	31.12.2009 EUR
A. Eigenkapital	282.350,82	507.375,33
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Bilanzgewinn	257.350,82	482.375,33
davon Gewinnvortrag	282.375,33	273.417,98
B. Rückstellungen	2.113.808,18	1.647.260,60
C. Verbindlichkeiten	8.374.123,79	4.989.565,61
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.418.089,89	1.082.879,91
davon gegenüber Gesellschaftern	7.531,76	16.465,34
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.418.089,89	1.082.879,91
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.956.033,90	3.906.685,70
davon gegenüber Gesellschaftern	147.250,00	0,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.956.033,90	3.906.685,70
Bilanzsumme, Summe Passiva	10.770.282,79	7.144.201,54

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	1.1.2009 - 31.12.2009 EUR
1. Rohergebnis	1.157.737,34	2.422.493,09
2. Personalaufwand	542.511,44	618.385,02
a) Löhne und Gehälter	487.510,34	560.351,41
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	55.001,10	58.033,61
davon für Altersversorgung	1.539,08	1.539,08
3. Abschreibungen	26.905,10	118.696,09
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	26.905,10	118.696,09
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	384.530,56	428.633,29
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	12.816,86	16.129,82
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	46.686,46	74.357,41
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.560,60	32.293,90
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	64,85	50,53
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	261.668,11	1.314.921,49
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	85.543,55	352.108,65
11. sonstige Steuern	1.149,07	253.855,49
12. Jahresüberschuss	174.975,49	708.957,35

Ergebnisverwendung

	1.1.2010 - 31.12.2010 EUR	1.1.2009 - 31.12.2009 EUR
12. Jahresüberschuss	174.975,49	708.957,35
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	282.375,33	273.417,98
14. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ	200.000,00	500.000,00
15. Bilanzgewinn	257.350,82	482.375,33

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. v. § 267 Abs. 2 HGB.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurden die §§ 242 bis 256, 264 bis 288 HGB sowie § 42 GmbHG beachtet. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Von den größenabhängigen Erleichterungen gemäß §§ 276, 286 und 288 HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den durch das Bilanzrechtsmodernisierungs-gesetzes (BilMoG) geänderten Vorschriften des HGB aufgestellt. Auf eine Anpassung der Vorjahreszahlen hat die Gesellschaft gemäß Art. 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB verzichtet.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Nutzungsdauer sowohl nach der linearen als auch nach der degressiven Methode vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis € 410,00 netto werden entsprechend § 6 Abs. 2 EStG im Erwerbsjahr voll abgeschrieben und in den Abgang gestellt.

Der im Vorjahr gebildete Sammelposten für bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens mit einem Wert von mehr als € 150,00 netto bis zu € 1.000,00 netto wird gemäß § 6 Abs. 2a Satz 2 EStG linear mit 20 % p.a. abgeschrieben.

Die Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens werden mit ihren Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB. Das Wertaufholungsgebot des § 253 Abs. 5 HGB wird beachtet.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel wurden grundsätzlich mit ihrem Nennwert bewertet.

Das Stammkapital entspricht der Eintragung im Handelsregister und ist mit dem Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (§ 253 Abs. 1 Satz 2 HGB). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB).

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

III. Erläuterungen zur Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist dem Anlagenspiegel (siehe Anlage zum Anhang) zu entnehmen.

Das Finanzanlagenvermögen enthält Wertpapiere mit einem Buchwert von T€ 86, deren Zeitwert zum Abschlussstichtag bei T€ 80 liegt. Auf eine außerplanmäßige Abschreibung wurde verzichtet, da im Zeitpunkt der Bilanzaufstellung der Zeitwert dieser Wertpapiere wieder gestiegen ist.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen mit T€ 0 (Vorjahr: T€ 75) Forderungen gegen Gesellschafter.

3. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen zu zahlende Boni sowie den Personalbereich.

4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Mit Ausnahme branchenüblicher Eigentumsvorbehalte bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind keine gemäß § 285 Nr. 1 b) HGB angabepflichtigen Sicherheiten gestellt worden. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Sie betreffen mit T€ 8 (Vorjahr: T€ 16) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern.

5. Sonstige Verbindlichkeiten

Die Sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sie betreffen mit T€ 865 (Vorjahr: T€ 321) Verbindlichkeiten aus Steuern, mit T€ 147 (Vorjahr: T€ 0) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und mit T€ 2 (Vorjahr: T€ 3) Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.

6. Personalaufwand

Die Aufwendungen für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung betreffen mit T€ 2 (Vorjahr: T€ 2) Aufwendungen für Altersversorgung.

7. Sonstige Steuern

Das Vorjahresergebnis der Gesellschaft ist durch eine Nachzahlung für Mineralöl- und Energiesteuern für die Jahre 2006 und 2007 in Höhe von T€ 252 belastet.

IV. Sonstige Angaben

1. Leitungsorgan

Während des Geschäftsjahres 2010 war zum Geschäftsführer bestellt:

Herr Dr.-Ing. Hans Roth, Duisburg.

Die Gesellschaft macht von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen hatten:

Herr Hendrik Vogeler, Essen,

Herr Andreas Johann, Rees (bis 2. Juli 2010).

2. Belegschaft

Während des Geschäftsjahres 2010 hat die Gesellschaft durchschnittlich 6 (Vorjahr: 6) Arbeitnehmer beschäftigt.

3. Haftungsverhältnisse § 251 HGB

Die Gesellschaft hat sich in einer Ergänzungsvereinbarung vom 8. April 2005 zum Dienstleistungsvertrag vom 18. März 2005 (ergänzt mit vertraglichen Vereinbarungen vom 13. November 2006 sowie vom 4. Juni 2007) gegenüber ihrer Gesellschafterin Comvis AG, Essen, verpflichtet, im vollen Umfang für Honorarverpflichtungen der favis GmbH, Essen, aus dem Dienstleistungsvertrag vom 18. März 2005 (ergänzt mit vertraglicher Vereinbarung vom 4. Juni 2007), der zwischen der favis GmbH, Essen, und der Comvis AG, Essen, abgeschlossen wurde, zu bürgen. Die Verbindlichkeit der favis GmbH, Essen, gegenüber der Comvis AG, Essen, beträgt zum Abschlussstichtag T€ 5 (Vorjahr: T€ 2).

4. Sonstige finanziellen Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Dienstleistungsverträgen der Gesellschaft. Die Dienstleistungsverträge haben jeweils eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2013. Aus diesen Verträgen resultieren Aufwendungen in folgender Höhe:

2011	T€ 273
2012	T€ 288
2013	T€ 303

Essen, den 11. August 2011

Dr.-Ing. Hans Roth

Anlagespiegel

	Anschaffungs‑ Herstellungs‑ kosten 01.01.2010 EUR	Zugänge Abgänge EUR	‑	kumulierte Abschreibungen 31.12.2010 EUR
I. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	400.000,00			399.999,50
2. andere Anlagen, Betriebs‑ Und Geschäftsausstattung	144.284,91		108.710,60 76.116,14‑	66.118,87
Summe Sachanlagen	544.284,91		108.710,60	466.118,37
			76.116,14‑
II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens	282.085,46		3.658,20‑ 23.535,23‑	72.709,18
Summe Finanzanlagen	282.085,46		3.658,20‑	72.709,18
			23.535,23‑
Gesamtsumme	826.370,37		105.052,40	538.827,55
			99.651,37‑

	Abschreibungen Zuschreibungen vom 01.01.2010 bis 31.12.2010 EUR	‑	Buchwert 31.12.2010 EUR	Buchwert 31.12.2009 EUR
I. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen		0,00	0,50	0,50
2. andere Anlagen, Betriebs‑ Und Geschäftsausstattung		26.905,10	110.760,50	40.546,00
Summe Sachanlagen		26.905,10	110.761,00	40.546,50

II. Finanzanlagen
1. Wertpapiere des Anlagevermögens		1.560,60 4.395,00‑	186.577,85	208.700,38
Summe Finanzanlagen		1.560,60	186.577,85	208.700,38
		4.395,00‑
Gesamtsumme		28.465,70	297.338,85	249.246,88
		4.395,00‑

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2010 - 31.12.2010

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 154.781,76 EUR.

1.1.2009 - 31.12.2009

Der Betrag der sonstigen Vermögensgegenstände gegenüber Gesellschaftern beträgt 75.000,00 EUR. Der Betrag der sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 16.465,34 EUR.

Außerplanmäßige Abschreibungen beim Anlagevermögen und beim Umlaufvermögen zur Vorwegnahme künftiger Wertschwankungen

1.1.2010 - 31.12.2010

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 1.560,60 EUR.

1.1.2009 - 31.12.2009

Die außerplanmäßigen Abschreibungen im Anlagevermögen betragen 32.293,90 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 22.08.2011 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der covis GmbH, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen

über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der covis GmbH, Essen. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist in Abschnitt "5. Prognosebericht" ausgeführt, dass der Fortbestand des Unternehmens durch die Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen der Energiesteuer gefährdet sein kann und ab 2011 ein signifikanter Umsatzrückgang und ein operativer Verlust zu erwarten sind.

Essen, 12. August 2011

MÄRKISCHE REVISION GMBH
WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFT

Hans-Henning Schäfer, Wirtschaftsprüfer

Martin Mrozowski, Wirtschaftsprüfer