European Distribution Service (EDS) GmbH

Mainz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die European Distribution Service (EDS) GmbH (im Folgenden kurz "EDS" oder "Gesellschaft" genannt) ist in der Logistikbranche tätig und bietet umfassende Logistiklösungen für ihre Kunden an. Ziel der Gesellschaft ist es, dem Kunden eine maßgeschneiderte Lösung für die gesamte Supply Chain anzubieten. Dabei profitiert die Gesellschaft von dem weltweiten Kühne + Nagel Netzwerk, der hohen Motivation der Mitarbeiter und den hoch entwickelten, integrierten Logistik-Lösungen. Die Gesellschaft ist insbesondere im Bereich Kontraktlogistik tätig.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war um 1,5% höher als im Vorjahr und lag damit über dem Durchschnitt von 1,2% der letzten zehn Jahre. Die konjunkturelle Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauftakt und einer folgenden Schwächephase im Sommer zum Jahresende 2014 stabilisiert.

In den beiden vorangegangenen Jahren war das BIP sehr viel moderater gewachsen (2013 um 0,1% und 2012 um 0,4%). Offensichtlich konnte sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld behaupten und dabei vor allem von einer starken Binnennachfrage profitieren.

Die Logistik ist in Deutschland der größte Wirtschaftsbereich nach der Automobil-Wirtschaft und dem Handel. Mit einem jährlichen Umsatz von 235 Mrd. € in 2014 rangiert die Logistikbranche noch vor der Elektronikbranche und dem Maschinenbau. Der Logistik-Markt Europa wird auf 930 Mrd. € geschätzt (2013). Daran hat Deutschland mit gut 20% einen europaweit einzigartig hohen Anteil. Das liegt nicht nur an der geografischen Lage im Herzen Europas. Deutschland nimmt aus Sicht vieler ausländischer Investoren eine internationale Spitzenposition in Infrastrukturqualität und Logistiktechnologie ein. Nur knapp die Hälfte der logistischen Leistungen, die in Deutschland erbracht werden, sind für jedermann sichtbar und wahrnehmbar, nämlich in der Bewegung von Gütern durch Dienstleister. Die andere Hälfte findet in der Planung, Steuerung und Umsetzung innerhalb von Unternehmen statt.

2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf von EDS in 2014 bewegte sich auf einem ähnlichen Niveau wie in 2013 auch.

3. Lage der Gesellschaft

Ertragslage

Der Umsatz von EDS ist mit TEUR 9.495 um 1,2% geringer als im Vorjahr. Ursächlich hierfür war ein geringeres Ausliefervolumen zu europäischen Länderdistributeuren. Das Ausliefervolumen in Direktbelieferungsländer war etwas höher, hatte aber durch eine Preisreduktion auf Auftragspositionsbasis keinen signifikanten Einfluss auf den Umsatz.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug TEUR 62 und lag damit um 73,8% unter dem Ergebnis des Vorjahres (TEUR 236). Ursache dafür war neben dem um 3,0% geringeren Bruttonutzen bei gleichzeitig um 7,1% niedrigeren Personalaufwendungen der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge, im Wesentlichen aufgrund geringerer Erträge aus Weiterberechnungen und aus der Auflösung von Rückstellungen.

Das Jahresergebnis reduzierte sich aufgrund der beschriebenen Effekte auf TEUR -1 (i. Vj. TEUR 150).

Vergleich der Ertragslage mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2014

Für das Jahr 2014 wurde für die Gesellschaft ein positives Jahresergebnis auf Vorjahresniveau prognostiziert. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit war leicht positiv, allerdings um TEUR 174 niedriger als in 2013. Es wurde ein Jahresfehlbetrag von TEUR 1 erzielt. Ursächlich dafür waren im Wesentlichen geringere sonstige betriebliche Erträge.

Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat sich im Berichtsjahr leicht um 2,9% auf TEUR 1.358 erhöht. Diese Erhöhung um TEUR 39 resultiert vornehmlich aus höheren sonstigen Vermögensgegenständen und aus höheren Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Die Zahlungs- und Finanzierungsfähigkeit der Gesellschaft ist durch die Einbindung in die Liquiditätsverrechnung bei einem der Gesellschafter fortlaufend sichergestellt.

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Investitionen

Es wurden Investitionen in Höhe von TEUR 53 getätigt. Dies betraf insbesondere die Modernisierung des Rechnerequipments.

Das Anlagevermögen ist um TEUR 6 gesunken. Es beträgt TEUR 63 gegenüber TEUR 69 im Vorjahr.

Qualitäts- und Umweltmanagement in der Kühne + Nagel-Gruppe

Die Aktivitäten im Qualitäts-, Umwelt und Sicherheitsmanagement von EDS wurden im Jahr 2014 entsprechend den Vorgaben aus der Konzernzentrale sowie nationalen Anforderungen fortgesetzt.

Das Jahr 2014 war aus QSHE-Sicht (Qualitäts-, Umwelt und Sicherheitsmanagement) geprägt durch die weitere Stabilisierung von Standards. Neben Beratungs- und Schulungsaufgaben lag ein wesentlicher Tätigkeitsschwerpunkt in der Durchführung von internen Audits. Hierbei wurden sowohl ein weltweit einheitliches QSHE Audit Tool (QAT) wie auch verschiedene nationale Spezialchecklisten eingesetzt.

Im Bereich der Arbeitssicherheit wurden weitere Aktivitäten zum Training der Mitarbeiter durchgeführt. Jeder Unfall wurde in Hinblick auf seine Vermeidbarkeit analysiert.

Im Bereich Umwelt wird eine Messung der CO ₂-Emissionen durchgeführt und in einem entsprechenden Report dargestellt. Daraus sind Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen abgeleitet worden.

Personal

Zum 31. Dezember 2014 lag die Mitarbeiteranzahl bei 99 (i. Vj. 94). Aufgrund der monatsbezogenen hohen Variabilität des zu bearbeitenden Mengenaufkommens werden Leiharbeitskräfte eingesetzt, um hier punktgenau auf die Anforderungen der Kunden reagieren zu können.

C. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten.

D. Chancen- und Risikobericht

Die EDS wird durch die volatilen Märkte in der Euro-Zone stark beeinflusst. Der generelle Preisdruck in allen Speditions- und Logistikbereichen zwingt die Anbieter, so schlank und effizient wie möglich zu produzieren. Die Leistung für den Kunden steht aber immer im Vordergrund der Bemühungen. Möglichen Unsicherheiten aufgrund der Abhängigkeit von der Entwicklung auf dem Kosmetik- und Haarpflegemarkt in Europa wird durch ein konsequentes Kostenmanagement in allen Bereichen begegnet. Insbesondere im Bereich Workflow-Organisation wurden und werden Anstrengungen unternommen, die EDS Organisation noch effizienter zu machen.

Das größte Risiko für die zukünftige Entwicklung ist die Abhängigkeit vom Hauptkunden, mit dem 79,9% (i. Vj. 81,2%) des Geschäftsvolumens generiert werden. Die Geschäftsbeziehung mit diesem Kunden ist bis zum 31. Dezember 2015 vertraglich gesichert. Es laufen derzeit aussichtsreiche Verhandlungen über eine Fortführung des Geschäfts.

Die latenten Kreditrisiken werden durch ein striktes Bonitätsprüfungs-System und die Vergabe von Kreditlimiten sichergestellt. Außerdem wird ein Großteil von Kunden auch über eine Kreditversicherung abgesichert.

Die Gesellschaft ist in das Chancen- und Risikomanagementsystem der weltweiten Kühne + Nagel-Gruppe eingebunden. Die interne Revision des Konzerns prüft die Funktionsfähigkeit des Chancen- und Risikomanagements regelmäßig.

Das System ICS (Internal Control System) von Kühne + Nagel wurde im Berichtsjahr konsequent weitergeführt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Überprüfung der Prozesse und Abläufe.

E. Prognosebericht

Im Jahr 2015 wird das BIP in Deutschland laut der Prognose des DIW um 2,2% gegenüber dem Vorjahr wachsen. Für das Jahr 2016 wird eine Veränderung des Bruttoinlandsprodukts gegenüber 2015 von 1,9% prognostiziert.

Durch konsequentes Kostenmanagement wird für die EDS im Geschäftsjahr 2015 ein leicht positives Jahresergebnis erwartet und angestrebt.

Mainz, 27. April 2015

Bernd Spenner

Peter Müller

Michael Pulverich

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

	31.12.2014		31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		14.076,22		28.224,26
II. Sachanlagen
1. Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.084,20		35.662,01
2. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	901,90	48.986,10	4.817,00	40.479,01
		63.062,32		68.703,27
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen		8.553,90		83.048,80
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	462.249,61		159.597,99
2. Forderungen gegen Gesellschafter	237.037,55		633.963,77
3. Forderungen gegen verbundenen Unternehmen	402.667,29		328.948,17
4. Sonstige Vermögensgegenstände	140.483,47	1.242.437,92	20.092,81	1.142.602,74
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		43.835,63		24.689,68
		1.294.827,45		1.250.341,22
		1.357.889,77		1.319.044,49
Passiva
	31.12.2014		31.12.2013
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		50.000,00		50.000,00
II. Gewinnvortrag		253.862,66		219.623,24
III. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss)		- 1.223,97		150.239,42
		302.638,69		419.862,66
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	0,00			57.400,00
2. Sonstige Rückstellungen	480.400,00			426.200,00
		480.400,00		483.600,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	378.264,70			245.679,57
2. Verbindlichkeiten aus in Arbeit befindlichen Aufträgen	34.148,69			0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten	162.437,69			169.902,26
		574.851,08		415.581,83
		1.357.889,77		1.319.044,49

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014

	2014		2013
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		9.494.804,04		9.605.192,09
2. Leistungsabgrenzung		- 74.494,90		83.048,80
3. Sonstige betriebliche Erträge		931.940,25		1.211.951,51
4. Aufwendungen für bezogene Leistungen		- 344.039,68		- 330.449,30
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	- 2.920.497,48		- 3.239.463,66
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und finanzielle Unterstützung	- 582.382,21	- 3.502.879,69	- 529.034,82	- 3.768.498,48
-- davon für Altersversorgung EUR - 2.933,27 (i. Vj. EUR -2.998,08)--
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		- 53.363,04		- 33.063,80
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		- 6.375.874,82		- 6.523.032,83
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		966,46		3.903,57
-- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 966,46 (i. Vj. EUR 3.213,57)--
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		- 15.089,49		- 12.986,60
-- davon aus verbundenen Unternehmen EUR - 2.107,19 (i. Vj. EUR -1.771,25)--
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		61.969,13		236.064,96
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		- 58.314,96		- 79.097,46
12. Sonstige Steuern		- 4.878,14		- 6.728,08
13. Jahresfehlbetrag (Vj. Jahresüberschuss)		- 1.223,97		150.239,42

Anhang zum Jahresabschluss 2014

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB und den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und Davon-Vermerken ebenfalls teilweise an dieser Stelle gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Entgeltlich erworbene Software wird im Jahr der Anschaffung zu Anschaffungskosten aktiviert und über die vorgesehene Nutzungsdauer von 3 Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird - soweit abnutzbar - um planmäßige Abschreibungen vermindert. Im Falle einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen auf der Grundlage der für die Kühne + Nagel-Gruppe geltenden konzerninternen Abschreibungssätze vermindert. Die Anlagegüter werden linear abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Wert von EUR 410,00 werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben; ihr sofortiger Abgang wird unterstellt. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig.

Die unfertigen Leistungen sind basierend auf der aktuellen auftragsbezogenen Speditionsabrechnung zu Einkaufspreisen zuzüglich Gemeinkosten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Der Kassenbestand und das Guthaben bei Kreditinstituten sind mit den inventarisierten bzw. von den Banken bestätigten Nominalbeträgen angesetzt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (Erfüllungsbetrag). Soweit die zu Grunde liegende Verpflichtung einen Zinsanteil enthält oder eine Rentenverpflichtung ohne Gegenleistung darstellt, wurde die Rückstellung zum Barwert angesetzt.

Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bilanziert. Die Verbindlichkeiten aus in Arbeit befindlichen Aufträgen werden in Höhe der erwarteten ausstehenden Eingangsrechnungen angesetzt und für bereits abgerechnete Leistungen in Höhe der fakturierten Speditionserlöse.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen Gesellschafter und gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen gegen den weiteren Gesellschafter, die Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Bremen.

Eigenkapital

Das voll eingezahlte Stammkapital beträgt EUR 50.000.

Rückstellungen

Unter den sonstigen Rückstellungen sind erfasst:

Personalbezogene Rückstellungen:

2013:	TEUR 328
2014:	TEUR 389

Ausstehende Rechnungen und Gutschriften:

2013:	TEUR 91
2014:	TEUR 84

Jahresabschlusskosten:

2013:	TEUR 7
2014:	TEUR 7

Summe:

2013:	TEUR 426
2014:	TEUR 480

Bei den gegenüber einzelnen Mitarbeitern unter Einschaltung einer Unterstützungskasse gegebenen Pensionszusagen handelt es sich um mittelbare Verpflichtungen, für die unter Anwendung des Passivierungswahlrechts nach Art. 28 EGHGB keine Rückstellung gebildet wurde. Der Fehlbetrag am Kassenvermögen beträgt zum 31. Dezember 2014 TEUR 272 (Vj. TEUR 254).

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten sind bis auf die üblichen Eigentumsvorbehalte unbesichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 131 (Vj. TEUR 119) eine Versorgungskasse und haben in dieser Höhe eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 28 (Vj. TEUR 48).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus Mietverträgen und Leasingverträgen bestehen zum Bilanzstichtag finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 1.552 (Vj. TEUR 4.663). Dieser Betrag ist innerhalb eines Jahres fällig.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen im Inland (59,0 %), Schweiz (12,3 %), Japan (10,6 %) und in den Niederlanden (6,3 %) erzielt.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden mit TEUR 36 (Vj. TEUR 155) periodenfremde Erträge ausgewiesen. Sie betreffen wie im Vorjahr Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Sonstige Angaben

Organe der Gesellschaft

Zu Geschäftsführern der Gesellschaft sind bestellt:

	Bernd Spenner, Buseck-Trohe, Regionalleiter der Region Mitte von Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Haiger
	Michael Pulverich, Marktheidenfeld, Kontraktlogistikleiter von Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Biebesheim
	Peter Leo Müller, Ingelheim am Rhein, stellv. Kontraktlogistikleiter von Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Biebesheim

Die Geschäftsführer erhielten im Geschäftsjahr keine Bezüge von der Gesellschaft für ihre Tätigkeit.

Beiratsmitglieder sind:

	Toni-Bert Pammer (Beiratsvorsitzender), Niederlassungsleiter von Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Mainz
	Guido Kirchhoff, Vizepräsident von Kao Corporation GmbH, Darmstadt
	Georg Stolzenburg, Geschäftsführer von Kanebo Cosmetics Deutschland GmbH, Hamburg
	Bob Jamieson, Regionalleiter Kontraktlogistik der Region Mitte von Kühne + Nagel (AG & Co.) KG, Frankfurt am Main.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren beschäftigt:

Gewerbliche Arbeitnehmer:

2013:	71
2014:	72

Angestellte:

2013:	28
2014:	27

Summe:

2013:	99
2014:	99

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den Konzernabschluss der Kühne + Nagel International AG, Schindellegi/Schweiz, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt wird, einbezogen.

Die Kühne + Nagel International AG, Schindellegi/Schweiz, erstellt in ihrer Eigenschaft als Konzernleitung zum 31. Dezember 2014 einen Konzernabschluss, der auf der Homepage im Internet veröffentlicht wird.

Mainz, 27. April 2015

Bernd Spenner

Peter Müller

Michael Pulverich

Bestätigungsvermerk

An die European Distribution Service (EDS) GmbH

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der European Distribution Service (EDS) GmbH, Mainz, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 04. Juni 2015

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Berg, Wirtschaftsprüferin

Blidung, Wirtschaftsprüfer