DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH

Dresden

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Unter der Bedingung, dass der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 in der Fassung festgestellt wird, die diesem Jahresabschluss zugrunde gelegt worden ist, erteilen wir den nachstehenden Bestätigungsvermerk:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH, Dresden, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, 05. März 2007

Ernst & Young AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Fleischmann, Wirtschaftsprüfer

Horn, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2006

DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH, Dresden

AKTIVA

	EUR	EUR	31.12.2005 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und Software		376.985,71	61
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	8.450.991,43		7.327
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	140.187,10		136
3. Anlagen im Bau	768.452,26		173
		9.359.630,79	7.636
		9.736.616,50	7.697
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.347.532,28		1.137
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		15
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12.498,22		196
4. Sonstige Vermögensgegenstände	122.807,80		73
		2.482.838,30	1.421
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		520.702,65	295
		3.003.540,95	1.716
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		16.659,62	12
		12.756.817,07	9.425
PASSIVA
	EUR	EUR	31.12.2005 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		25.564,59	26
II. Kapitalrücklage		8.022.981,32	8.023
III. Verlustvortrag		-2.886.896,97	-3.835
IV. Jahresüberschuss		939.345,60	948
		6.100.994,54	5.162
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen		798.474,41	622
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	398.047,86		1.781
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	252.583,94		788
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	182.250,51		6
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.423.438,44		1.002
5. Sonstige Verbindlichkeiten	155.698,79		64
davon aus Steuern: EUR 80.065,36 (Vj. TEUR 26)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (Vj. TEUR 28)
		5.412.019,54	3.641
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		445.328,58	0
		12.756.817,07	9.425

Gewinn- und Verlustrechnung für 2006

DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH, Dresden

	EUR	EUR	2005 TEUR
1. Umsatzerlöse	10.553.706,86		8.696
2. Andere aktivierte Eigenleistungen	196.368,00		33
3. Sonstige betriebliche Erträge	607.288,14		412
		11.357.363,00	9.141
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hills- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	128.467,30		0
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.041.278,74		4.098
		5.169.746,04	4.098
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.302.472,60		1.266
b) Soziale Abgaben	183.516,74		181
		1.485.989,34	1.447
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		1.437.251,35	1.176
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		1.962.693,46	1.280
		1.301.682,81	1.140
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	781,29		3
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 14,98 (Vj.: TEUR 1)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	361.180,00		195
davon an verbundene Unternehmen: EUR 355.050,15 (Vj.: TEUR 65)
		-360.398,71	-192
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		941.284,10	948
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	236,38		0
12. Sonstige Steuern	1.702,12		0
		1.938,50	0
13. Jahresüberschuss		939.345,60	948

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006

DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH, Dresden

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss, zur Form und Darstellung von Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung

Die DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH, Dresden (DDkom) ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 2 HGB. 51% der Anteile an der DDkom werden durch die Tropolys Asset Management GmbH, Düsseldorf, ihrerseits 100%ige Tochter der Versatel NRW GmbH, Düsseldorf, gehalten. 49% der Anteile teilen sich die DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH (19,6%), DVB - Dresdner Verkehrsbetriebe AG (14,8%) und Technische Werke Dresden GmbH (14,6%).

Der Jahresabschluss der DDkom für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und des GmbH-Gesetzes unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

II. Erläuterungen zu den Posten von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung bezüglich Ausweis, Bilanzierung und Bewertung

1. Bilanzierungs- und Bewertungmethoden

Um einen konzerneinheitlichen Ausweis des Anlagevermögens unter den jeweiligen Positionen des Anlagespiegels zu gewährleisten, wurden Umbuchungen zwischen diesen Positionen vorgenommen. Davon waren lediglich die Anlagen im Bau nicht betroffen. Hierbei handelt es sich um Umbuchungen auf fertige Anlagen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen nach der linearen Methode, soweit es sich um abnutzbare Vermögensgegenstände handelt, bewertet.

Ersatzteile und Teile zum Ausbau des Anlagevermögens werden in der Materialbuchhaltung geführt und als Anlagevermögen ausgewiesen.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die in den steuerlichen Abschreibungstabellen vorgegebenen Nutzungsdauern zugrunde. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalbetrag unter Berücksichtigung des erkennbaren Ausfallrisikos bewertet.

Allen am Bilanzstichtag bestehenden Risiken, soweit sie bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbar waren, ist durch Bildung ausreichender Rückstellungen und Wertberichtigungen Rechnung getragen, soweit sie nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Ursprünglich auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens und Verbindlichkeiten wurden unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten bzw. mit dem zum Bilanzstichtag geltenden Geld- bzw. Briefkurs in Euro umgerechnet.

2. Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens der DDkom ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände (TEUR 377) beinhalten die Nutzung von Kollokationsräumen (TEUR 305), Software (TEUR 45), Konzessionen (TEUR 20) und Lizenzen (TEUR 7).

Unter den Sachanlagen werden technische Anlagen und Maschinen (TEUR 8.451), Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 140) sowie Anlagen im Bau (TEUR 769) ausgewiesen.

Den erkennbaren Risiken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 2.613) wurden durch eine Wertberichtigung (TEUR 265) Rechnung getragen.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich mit TEUR 12 um Forderungen aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Der Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 17) wurde für die Leistungsvergütungen aus Verträgen gebildet, die Aufwand für die folgenden Geschäftsjahre darstellen.

Das gezeichnete Kapital der DDkom beträgt zum 31. Dezember 2006 TEUR 26.

In die Kapitalrücklage sind gegenüber dem Vorjahr unverändert TEUR 8.023 eingestellt.

Der Verlustvortrag in Höhe von TEUR 2.887 resultiert aus 2005 und Vorjahren und wird aufgrund des ab dem 1. Januar 2004 wirkenden Ergebnisabführungsvertrages bis zum vollständigen Ausgleich mit künftigen Gewinnen verrechnet. Der Jahresüberschuss des Jahres 2006 in Höhe von TEUR 939 wird zusammen mit dem Verlustvortrag auf neue Rechnung vorgetragen. Der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2006 beträgt TEUR 1.948.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe von TEUR 636 (Vorjahr TEUR 443) für nachlaufende Rechnungen und in Höhe von TEUR 162 (Vorjahr TEUR 179) für Urlaubsansprüche und Personalaufwendungen gebildet.

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten (Vorjahr):

	Saldo €	bis ein Jahr €	zwei bis fünf Jahre €	über fünf Jahre €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	398	107	291	0
	(1.781)	(744)	(1.037)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	253	253	0	0
	(788)	(788)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	182	182	0	0
	(6)	(6)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.423	3.555	868	0
	(1.002)	(1.002)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	156	156	0	0
	(64)	(64)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten	5.412	4.252	1.160	0
	(3.641)	(2.604)	(1.037)	(0)

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betragen:

	Gesamtbetrag TEUR	davon fällig im Folgejahr TEUR	Im 2. bis 5. Jahr TEUR	nach 5 Jahren TEUR
Mietverträge	3.198	763	2.338	97
Leasingverträge	46	19	27	0
sonstiges	697	631	65	1
Summe	3.941	1.413	2.430	98

3. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 4.487 auf Festverbindungen, TEUR 2.400 auf Telefonie, TEUR 1.747 auf Internet und TEUR 1.920 auf sonstige Erlöse.

Die sonstigen betrieblichen Erträge (TEUR 607) wurden im Wesentlichen durch sonstige interne Weiterbelastungen erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (TEUR 1.963) beinhalten im Wesentlichen Weiterbelastungen durch verbundene Unternehmen, Werbe- und Wartungskosten und Jahresabschlusskosten.

III. Ergänzende Angaben

1. Zusammensetzung der Organe

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

2. Mitglieder der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung besteht aus folgenden Personen:

Jörg Goronzy, Jena, kaufmännischer Geschäftsführer

Dr. Thomas Schmidt, Pulsnitz, Geschäftsführer Technik

3. Bezüge der Geschäftsführung

Auf die Offenlegung der Geschäftsführerbezüge wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da im Geschäftsjahr 2006 lediglich ein Geschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft erhalten hat.

4. Zahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr

Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr im Durchschnitt 23 (Vorjahr 22) Arbeitnehmer. Es handelt sich ausschließlich um Angestellte.

5. Einbeziehung in den Konzernabschluss

Die DDkom wird in den Konzernabschluss der Versatel Holding GmbH, Berlin (Amtsgericht Charlottenburg; HRB 99806 B) einbezogen. Der Konzernabschluss der Versatel Holding GmbH, Berlin, ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

6. Gewinnabführungsvertrag

Die Gesellschaft hat am 17. Dezember 2003 mit der Tropolys Asset Management GmbH mit dem Sitz in Düsseldorf (Amtsgericht Düsseldorf, HRB 44673) als herrschender Gesellschaft einen Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Die Gesellschafterversammlung hat mit Beschluss vom 22. Dezember 2003 zugestimmt.

Dresden, 13. Februar 2007

Die Geschäftsführung

Jörg Goronzy

Dr. Thomas Schmidt

Entwicklung des Anlagevermögens 2006

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und Software	446.157,57	351.416,90	0,00	10.930,60	808.505,07
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	12.354.036,65	2.381.078,97	0,02	93.349,59	14.828.465,19
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	645.759,63	70.757,52	0,00	-26.084,08	690.433,07
3. Anlagen im Bau	173.049,25	673.599,12	0,00	-78.196,11	768.452,26
	13.172.845,53	3.125.435,61	0,02	-10.930,60	16.287.350,52
	13.619.003,10	3.476.852,51	0,02	0,00	17.095.855,59

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2006 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2006 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und Software	385.250,32	46.269,04	0,00	0,00	431.519,36
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	5.027.412,59	1.334.261,77	0,02	15.799,42	6.377.473,76
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	509.324,85	56.720,54	0,00	-15.799,42	550.245,97
3. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	5.536.737,44	1.390.982,31	0,02	0,00	6.927.719,73
	5.921.987,76	1.437.251,35	0,02	0,00	7.359.239,09

	Buchwerte
	31.12.2006 EUR	31.12.2005 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und Software	376.985,71	61
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	8.450.991,43	7.327
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	140.187,10	136
3. Anlagen im Bau	768.452,26	173
	9.359.630,79	7.636
	9.736.616,50	7.697

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2006

DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH, Dresden

Die DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH (im folgenden DDkom) ist zu 51 % eine Gesellschaft der TROPOLYS Asset Management GmbH. Weitere Gesellschafter sind mit 19,6 % die DREWAG - Stadtwerke Dresden GmbH, mit 14,8 % die Dresdner Verkehrsbetriebe AG und mit 14,6 % die Technische Werke Dresden GmbH. Die TROPOLYS Asset Management GmbH ist über ihre Muttergesellschaft Versatel NRW GmbH mit der Versatel Holding GmbH verbunden, die eine Beteiligungsfirma der APAX ist. APAX treibt mit den beteiligten Konzerngesellschaften aktiv die Konsolidierung des deutschen Festnetzmarktes voran und baut die Stärken der regionalen Gesellschaften unter der Einheitsmarke Versatel zu einer der führenden Festnetzgesellschaften in Deutschland aus. Hierdurch ist Versatel zweitgrößter alternativer Festnetzanbieter nach der Arcor AG & Co. KG in Deutschland.

Markt- und Produktentwicklung

Der Gesamtmarkt für Telekommunikation wuchs nach Einschätzung des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) in Deutschland auf € 69,1 Milliarden (2005: € 67,6 Milliarden). Dies entspricht einem Wachstum um 2,2 Prozent. Wie im Vorjahr stiegen auch 2006 die Umsätze mit Festnetzdiensten schneller als die Umsätze im Mobilfunk-Segment.

Das Umsatzvolumen im deutschen Festnetzmarkt einschließlich Internet erreichte 2006 nach Einschätzung des VATM € 39,9 Milliarden. Dabei haben die Wettbewerber der Deutschen Telekom AG (DTAG) bei einem prognostizierten Umsatzvolumen von € 14,2 Milliarden (2005: € 12,9 Milliarden) ihren Marktanteil erneut stark ausgebaut - von 33,3 Prozent auf 35,6 Prozent. Hierbei spielt nach wie vor der DSL-Breitbandzugang eine zentrale Rolle. Die Vermarktung von schnellen Internet-Anschlüssen auf Basis von ADSL hat im Vergleich zum Vorjahr zu einer erneuten und signifikanten Erhöhung der Breitband-Penetration in Deutschland geführt. Gab es in Deutschland Ende 2005 10,6 Millionen Breitbandanschlüsse, so wird Ende 2006 aller Voraussicht nach die 15 Millionen-Schallmauer durchbrochen. Diese Entwicklung wird in erster Linie durch die Nachfrage nach immer höheren Bandbreiten sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundensegment getrieben.

Die zunehmende Popularität der Breitband-Anschlüsse in Deutschland hat 2006 neue Kommunikationstechnologien in den Vordergrund gerückt und den TK-Markt in Bewegung gebracht: Voice over IP und Triple Play.

Hinsichtlich der Entwicklung der Marktanteile im DSL-Segment ist abschließend festzustellen, dass in 2006 die festnetzbasierten DSL-Anbieter ihren Marktanteil von 22,6 Prozent im Vorjahr auf 28,2 Prozent bzw. 4,4 Millionen DSL-Anschlüsse steigern konnten. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil der DTAG von 59,5 Prozent auf 44,2 Prozent. Allerdings konnte die DTAG diesen Rückgang umsatzseitig durch den Erfolg der DSL-Resale-Anbieter zu einem großen Teil kompensieren.

Der deutsche Markt für schnelle Internetanschlüsse wird derzeit neben der Deutschen Telekom vor allem durch Arcor, freenet, HanseNet (Alice), Versatel sowie durch vornehmlich als Wiederverkäufer agierende Firmen wie 1&1 sowie AOL bestimmt. Der Festnetzmarkt hat auch im Jahr 2006 einen überragenden Trend hin zu schnellen Internetanschlüssen aufzuweisen. An diesem rasanten Marktwachstum konnten die alternativen Netzbetreiber - so auch der Versatel-Konzern - überproportional stark teilnehmen.

Neben dem Privatkundensegment mit breitbandigen DSL-Anschlüssen ist die Versatel sowohl im Geschäftskundensegment als auch im Carriersegment tätig. Im Privatkundensegment bietet Versatel weiterhin Bündelprodukte mit individuell wählbaren Bandbreiten und integrierten Voice- und Datenflatrates an. Der Haupttrend, der vertrieblich im Geschäftskundensegment gehoben wird, ist die Vermarktung von IP VPNs für Geschäftskunden, die ihre Firmennetze so mittels IP Protokoll zusammenschalten und hiermit die kostengünstige Grundlage für einen stark wachsenden Datenverkehr zwischen ihren Standorten schaffen. Versatel nutzt das Carriersegment zum kontinuierlichen bedarfsgerechten Ausbau der eigenen Netzinfrastruktur. Unsere eigene, weit ausgebaute technische Infrastruktur stellen wir externen Anbietern als Plattform zur Verfügung.

Die DDkom ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern erfolgreich tätig:

•	Festnetzanschlüsse (DSL, ISDN und Analoganschlüsse)
•	Aufbau leistungsfähiger VPN Lösungen (Virtual Private Networks)
•	Realisierung anspruchsvoller Sprach- und Datenprojekte
•	Umfangreiches Portfolio im Mehrwertdienste-Bereich
•	Carrier Produktportfolio für Minuten- und Bandbreitenprodukte

Die Anzahl der Festnetzkunden der DDKom erhöhte sich in 2006 um 31,2 Prozent auf 4.025. Der Umsatz stieg um 1,9 Mio. € auf 10,6 Mio. €, ein Plus von 21,4 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (8,7 Mio. €).

	DDkom		DDkom
	01.01.-31.12.2005		01.01.-31.12.2006
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	8.696	95,1	10.554	92,9
Gesamtleistung	9.141	100,0	11.357	100,0
Rohertrag/Gross Margin (in %)	5.043	55,2	6.188	54,5

Ausbau des Netzwerkes

Im Laufe des Jahres 2006 wurde das hochmoderne Glasfasernetz kundengetrieben weiter ausgebaut. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 3,5 Mio. € investiert, davon kamen 0,2 Mio. € aus aktivierten Eigenleistungen für Netzausbau und Dokumentation.

Um für die zukünftigen Anforderungen im TK-Markt weiterhin bestens gerüstet zu sein, hat Versatel Ende vergangenen Jahres zwei bedeutsame strategische Partnerschaften mit den Netzwerkausrüstern Huawei und Ericsson hinsichtlich des Aufbaus eines bundesweiten und extrem leistungsfähigen IP-Netzes mit dem Ziel abgeschlossen, bis Ende 2007 ein so genanntes Next Generation Network in Betrieb zu nehmen. Dieses Netz wird die Bereitstellung konvergenter Dienste einschließlich Voice over IP ermöglichen, die allgemeine Netzverfügbarkeit erhöhen und zugleich einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Absenkung der fixen und variablen Netzwerkosten leisten.

Finanzierung

Die Bilanz der DDkom zeigt unter Berücksichtigung des positiven Jahresergebnisses einen Bilanzverlust in Höhe von TEUR 1.948. Um die Finanzierung innerhalb des Versatel-Konzerns sicherzustellen, existiert eine Cash-Pooling-Vereinbarung, die allen beteiligten Gesellschaften die Bereitstellung der verfügbaren liquiden Mittel innerhalb der Gruppe zusagt.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Risikomanagement

Die Gesellschaft ist in das gruppenweite Risikomanagement des Versatel Konzerns einbezogen. Vor dem Hintergrund eines sich stetig verändernden Umfelds erfolgt eine frühzeitige Identifikation, Erfassung und Bewertung relevanter Risiken. So können Informationen zu einer aktiven Einflussnahme und Begrenzung dieser Risiken genutzt werden. Ziel unseres Risikomanagements ist die Schaffung einer Basis für eine zeitnahe und zielgerichtete Gegensteuerung.

Aussichten

Die Entwicklung im Vertrieb in den ersten Wochen des Jahres 2007 zeigt ein weiteres Wachstum im Kerngeschäft der DDkom. Sowohl im Privat- als auch im Geschäftskundenumfeld liegen ist weiterhin mit stetigem Zuwachs zu rechnen. Darüberhinaus werden durch die in 2006 verabschiedete und begonnene Fill-in-Strategie - hier werden weitere HVT erschlossen - zusätzliche Marktpotenziale für die Gesellschaften im Versatel Verbund erschlossen. Ziel der Unternehmen des Versatel-Konzerns ist die systematische und nachhaltige Steigerung des Umsatzes sowie die konsequente Verbesserung der Ergebnissituation.

Die Entwicklung der TK-Branche wird in 2007 ganz entscheidend von grundlegenden politischen bzw. regulatorischen Weichenstellungen bestimmt, die zum Teil bereits im Laufe des vergangenen Jahres vorgenommen wurden.

Die Bevorzugung von Marktteilnehmern ohne eigene Infrastruktur durch die Einführung des so genannten Bitstream Access ist aus volkswirtschaftlicher und politischer Sicht zu bedauern, da langfristig nur auf Basis von hochmodernen und -verfügbaren Sprach- und Datennetzen neue Technologien entwickelt, innovative Lösungen vermarktet und wirtschaftliche Standortvorteile generiert werden können.

Am 15. Dezember 2006 stimmte nach dem Bundestag auch der Bundesrat dem novellierten Telekommunikationsgesetz (TKG) zu. Das Gesetz sieht unter anderem eine Regulierungs-Freistellung der DT AG beim Aufbau des umstrittenen VDSL-Netzes vor. Das neue TKG wird voraussichtlich Anfang 2007 in Kraft treten, allerdings erscheint es angesichts der massiven Kritik der EU-Kommission an der so genannten Regulierungspause für die Telekom derzeit fraglich, ob der gesetzlich vorgesehene Regulierungsfreiraum langfristig Bestand haben wird.

Trotz dieser politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen wird sich der Wachstumskurs der alternativen Festnetzanbieter in Deutschland auch in 2007 fortsetzen. Branchenexperten rechnen für das laufende Jahr mit zusätzlichen vier Millionen Breitband-Kunden.

Dresden, 13. Februar 2007

DDkom - Die Dresdner Telekommunikationsgesellschaft mbH

Die Geschäftsführung

Jörg Goronzy

Dr. Thomas Schmidt