Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH

(vormals: RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH)

Wesel

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011

Bilanz

Aktiva

in Mio. €	31.12.2011	31.12.2010
Anlagevermögen
Finanzanlagen	0,7	0,8
	0,7	0,8
Umlaufvermögen
Vorräte	4,2	1,4
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	546,6	338,9
Flüssige Mittel	25,0	60,0
	575,8	400,3
Rechnungsabgrenzungsposten	163,2	139,7
	739,7	540,8
Passiva
in Mio. €	31.12.2011	31.12.2010
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital *	0,0	0,0
	0,0	0,0
Rückstellungen	241,6	269,9
Verbindlichkeiten	334,9	131,4
Rechnungsabgrenzungsposten	163,2	139,5
	739,7	540,8

* Eigenkapital 25.000 €

Gewinn- und Verlustrechnung

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Umsatzerlöse	2.455,1	2.365,0
Stromsteuer	0,0	-0,1
Umsatzerlöse ohne Stromsteuer	2.455,1	2.364,9
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	2,8	-2,1
Sonstige betriebliche Erträge	23,6	35,1
Materialaufwand	-2.717,7	-2.403,8
Personalaufwand	-25,5	-29,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-48,8	-26,4
Zinsergebnis	-3,6	-3,4
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-314,1	-65,0
Außerordentliches Ergebnis	-0,5	-0,1
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	87,8	33,3
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages übernommener Verlust	226,8	31,8
Jahresüberschuss	0,0	0,0

Anhang

Allgemeine Grundlagen

Die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH mit Sitz in Wesel hat zum Gegenstand der Gesellschaft die Errichtung, den Betrieb, den Erwerb, die Vermarktung und die Nutzung von Netzanlagen und sonstigen Speicherungs- und Verteilungssystemen für Energie (insbesondere Strom und Gas), Energieträger, Wärme und Wasser, sonstiger wasserwirtschaftlicher Anlagen (einschließlich Abwasserbeseitigung) sowie die Erbringung und Vermarktung von Dienstleistungen auf diesen Gebieten.

Die RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH firmierte um in Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 31. August 2011.

Der vorliegende Jahresabschluss bezieht sich auf das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2011. Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften, des GmbH-Gesetzes und des Energiewirtschaftsgesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft wendet die Bilanzierungsvorschriften des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes seit dem Geschäftsjahr 2010 an.

Zur Klarheit der Darstellung sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die Beträge im Jahresabschluss werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben.

Es besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH und der RWE Deutschland AG vom 18. September 2003, dem die Gesellschafterversammlung am gleichen Tag zugestimmt hat.

Die RWE Deutschland AG, Essen, ist die alleinige Gesellschafterin der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH, Wesel.

Die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH ist zum Bilanzstichtag ein verbundenes Unternehmen der RWE AG und wird in deren Konzernabschluss einbezogen, der nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt wird; dieser ist im Elektronischen Bundesanzeiger erhältlich.

Die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH ist nach § 6b Abs. 1 EnWG verpflichtet, einen Jahresabschluss aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.

Somit kann die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB nur teilweise in Anspruch nehmen und verzichtet laut Gesellschafterbeschluss vom 17. Februar 2011 auf die Aufstellung und die Offenlegung des Lageberichtes für das Geschäftsjahr 2011.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH wurde dem Elektronischen Bundesanzeiger zur Offenlegung eingereicht. Die Offenlegung erfolgte am 27. September 2011.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktiva

Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert.

Dieunter den Vorräten ausgewiesenen u nfertige n Leistungen werden mit den Herstellungskosten unter Einbeziehung angemessener, notwendiger Gemeinkosten sowie angemessener Teile allgemeiner Verwaltungskosten, angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs für freiwillige soziale Leistungen und für betriebliche Altersversorgung bilanziert. Fremdkapitalzinsen werden nicht als Teil der Herstellungskosten aktiviert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet; alle erkennbaren Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko werden durch angemessene Wertberichtigungen berücksichtigt. Innerhalb der Forderungen aus Netznutzung sind erhaltene Abschlagszahlungen auf den abgegrenzten, noch nicht abgelesenen Verbrauch unserer Kunden verrechnet.

Die F lüssigen Mittel sind zum Nennwert bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden, soweit Baukostenzuschüsse und Anschlusskostenbeiträge betroffen sind, ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jahren ergebniswirksam aufgelöst.

Darüber hinaus werden geleistete Zahlungen für Pachten abgegrenzt, soweit sie auf das Folgejahr entfallen.

Aufgrund einer bestehenden steuerlichen Organschaft mit der RWE AG werden aktive latente Steuern nicht bei der Organgesellschaft ausgewiesen.

Passiva

Das Eigenkapital wird zum Nennwert bilanziert.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Berücksichtigung der Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck - die eine generationenabhängige Lebenserwartung berücksichtigen - nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit-Methode) gebildet. Sie wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank im Oktober 2011 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 S. 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 5,13 % p.a. (Vorjahr 5,16 % p.a.). Im Rahmen weiterer Rechnungsannahmen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % p.a. und Rentensteigerungen von jährlich 1,75 % p.a. unterstellt. Dabei wurde grundsätzlich das Rentenversicherungs-Altersanpassungsgesetz vom 20. April 2007 berücksichtigt.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden mit Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB verrechnet. Das Deckungsvermögen wurde zum Zeitwert bewertet. Das Vermögen des Contractual Trust Agreements ist in Spezialfonds angelegt, die wiederum in verschiedene, vom Treugeber vorgegebene Wertpapierklassen investieren. Der Marktwert des Deckungsvermögens entspricht dabei dem Zeitwert der in Spezialfonds zusammengefassten Wertpapiere.

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellungen sowie der Rückstellungen für Verpflichtungen zur Erbringung von Leistungen nach dem Altersteilzeit gesetz (AltTZG) wurden nach den handelsrechtlichen Bestimmungen durchgeführt. Als Rechnungsgrundlagen dienen die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck mit einem Rechnungszinssatz von 5,13 % p.a. (Vorjahr: 5,16 % p.a.) für Jubiläumsrückstellungen und laufzeitadäquaten Zinssätzen von 4,23 % p.a. bzw. 4,59 % p.a. (Vorjahr 5,16 % p.a.) für Rückstellungen nach dem Altersteilzeitgesetz. Die Annahme von Gehaltssteigerungen wurde jeweils mit 2,75 % p.a. bewertet.

Die Bewertung der Rückstellung für drohende Verluste erfolgt, indem den direkt zurechenbaren Erträgen die Aufwendungen gegenübergestellt werden.

Bei der Bemessung der sonstigen Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten Rechnung getragen. Die Rückstellungen sind der Höhe nach mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Soweit nicht vom Beibehaltungswahlrecht Gebrauch gemacht wurde, sind die langfristigen Rückstellungen mit dem von der Deutschen Bundesbank im November 2011 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz abgezinst worden.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Von Kunden vereinnahmte und an die Verpächter der Strom- und Gasverteilnetze weitergeleitete Anschlusskostenbeiträge und Baukostenzuschüsse werden ab dem Geschäftsjahr 2008 als passiver Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Sie werden ratierlich über einen Zeitraum von 20 Jahren aufgelöst.

Darüber hinaus werden die Zahlungen für Dienstleistungsentgelte für Strombeschaffung abgegrenzt, soweit sie auf Folgejahre entfallen.

Der Wertansatz der Eventualverbindlichkeiten entspricht dem am Bilanzstichtag bestehenden Haftungsumfang.

Aufgrund einer bestehenden steuerlichen Organschaft mit der RWE AG werden passive latente Steuern nicht bei der Organgesellschaft ausgewiesen.

Energiesteuern

In der Gewinn- und Verlustrechnung ist die Stromsteuer in einem gesonderten Posten nach den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung ist auf der Seite 22 dieses Anhangs dargestellt.

Der Posten Finanzanlagen beinhaltet ausschließlich Wohnungsbaudarlehen an Mitarbeiter.

(2) Vorräte

in Mio. €	31.12.2011	31.12.2010
Unfertige Leistungen	4,2	1,4
	4,2	1,4

Die Vorräte betreffen im Wesentlichen Leistungen aus Auftragsarbeiten.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

in Mio. €	31.12.2011	davon RLZ*> 1 Jahr	31.12.2010	davon RLZ*> 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	166,5	0,0	122,1	0,0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	371,6	0,0	212,8	0,0
Sonstige Vermögensgegenstände	8,5	0,0	4,0	0,0
	546,6	0,0	338,9	0,0
* RLZ - Restlaufzeit

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen 57,0 Mio. € (Vj. 95,7 Mio. €) auf Lieferungen und Leistungen. Gegenüber der Gesellschafterin werden Forderungen in Höhe von 314,7 Mio. € (Vj. 117,1 Mio. €) ausgewiesen, davon aus Verlustübernahme und Steuerumlage in Höhe von 314,6 Mio. € (Vorjahr 65,1 Mio. €).

(4) Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel betreffen Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von 25,0 Mio. € (Vorjahr 60,0 Mio. €).

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen die an die Verpächter weitergeleiteten Anschlusskostenbeiträge und Baukostenzuschüsse bilanziert.

(6) Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist in Höhe von 25.000 € voll eingezahlt und wird zu 100 % von der RWE Deutschland AG gehalten.

(7) Rückstellungen

in Mio. €	31.12.2011	31.12.2010
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	8,4	5,9
Sonstige Rückstellungen	233,2	264,0
	241,6	269,9

Für Pensionszusagen aus der RWE-Versorgungsordnung 2003 sowie aus den übernommenen Versorgungswerken der VEW AG und der Westfälischen Ferngas AG wird eine Rückstellung in Höhe von 8,5 Mio. € bilanziert. Bei der RWE-Versorgungsordnung 2003 handelt es sich um eine leistungsorientierte betriebliche Altersversorgung. Hierin sind auch die Verpflichtungen für Stromdeputate an Pensionäre enthalten.

Für Entgeltumwandlungen von Mitarbeitern mit Versorgungsansprüchen im Rahmen der Versorgungsordnung 2004 wurden Rückstellungen in Höhe von 1,1 Mio. € bilanziert.

Darüber hinaus gibt es für die leitenden Angestellten die Möglichkeit der Entgeltumwandlung im Rahmen einer Deferred Compensation-Regelung. Im Berichtsjahr bestehen dafür Rückstellungen in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr 1,0 Mio. €).

Diese Rückstellungen wurden mit Deckungsvermögen (2,3 Mio. €) gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB verrechnet. Als Deckungsvermögen wurden folgende zweckexklusiven, verpfändeten und insolvenzgeschützten Vereinbarungen klassifiziert: Contractual Trust Agreement sowie verpfändete Rückdeckungsversicherungen.

		Einzelbeträge vor Verrechnung
in Mio. €	Historische AK	Zeitwert	Erfüllungsbetrag
Verrechnete Vermögensgegenstände
Wertpapiere des Anlagevermögens	1,0	1,0	1,0
Sonstige Vermögensgegenstände	1,3	1,3	1,3
	2,3	2,3	2,3
Verrechnete Schulden
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	-	-	10,7	*
	-	-	10,7
Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	-	-	8,4
* davon fondsgedeckt 4,8 Mio. €

Die Bewertung des Deckungsvermögens für Deferred Compensation-Regelung erfolgt analog zu den entsprechenden Pensionsrückstellungen.

Die Erträge aus dem Deckungsvermögen (0,04 Mio. €) wurden mit den Zinszuführungen (0,45 Mio. €) gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB saldiert. Der sich ergebende Saldo von 0,4 Mio. € (Vorjahr 0,4 Mio. €) ist im Finanzergebnis unter dem Posten Zinsen und ähnliche Aufwendungen enthalten.

In den sonstigen Rückstellungen sind zum Jahresende folgende wesentliche Bestandteile enthalten: Verpflichtungen im Netzbereich, drohende Verluste aus schwebenden Geschäften sowie Inkassokosten und Abrechnungsverpflichtungen.

Die in 2008 gebildeten Rückstellungen für Mehrerlösabschöpfungen aufgrund des BGH-Urteils vom 14.08.2008 (BGH KVR 39/07) wurde in 2011 vollständig in Anspruch genommen (Vorjahresendbestand 44,4 Mio. €).

Im Berichtsjahr bestehen Rückstellungen für das Regulierungskonto gem. § 5 Abs. 1 ARegV in Höhe von 5,3 Mio. € (Vorjahr 10,4 Mio. €) sowie für die periodenübergreifende Saldierung nach § 11 StromNeV in Höhe von 16,7 Mio. € (Vorjahr 18,1 Mio. €).

Im Rahmen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes wurde, seit Erstanwendung im Geschäftsjahr 2010, bei langfristigen Rückstellungen in den Fällen, in denen der eigentlich aufzulösende Betrag bis zum 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste, vom Beibehaltungswahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 1 S. 2 EGHGB Gebrauch gemacht. Diese beibehaltenen Rückstellungen nach HGB a. F. weisen gegenüber dem HGB n. F. zum Stichtag eine Überdotierung in Höhe von 1,3 Mio. € (Vorjahr 2,0 Mio. €) aus.

(8) Verbindlichkeiten

in Mio. €	31.12.2011	davon RLZ* <= 1 Jahr	davon RLZ*> 5 Jahre	31.12.2010	davon RLZ* <= 1 Jahr	davon RLZ*> 5 Jahre
Erhaltene Anzahlungen	3,5	3,5		6,1	6,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	138,1	126,3		88,3	77,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	189,3	189,3		33,7	33,7
Sonstige Verbindlichkeiten	4,0	4,0		3,3	3,3
davon aus Steuern	0,5	0,5		0,6	0,6
davon im Rahmen der soz. Sicherheit	0,0	0,0		0,0	0,0
	334,9	323,1		131,4	120,5

Es bestehen Finanzverbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin RWE Deutschland AG in Höhe von 180,7 Mio. €.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten mit 8,6 Mio. € (Vorjahr 33,7 Mio. €) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, davon gegenüber der Gesellschafterin RWE Deutschland AG in Höhe von 0,5 Mio. €.

(9) Rechnungsabgrenzungsposten

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind im Wesentlichen die erhaltenen Anschlusskostenbeiträge und Baukostenzuschüsse bilanziert.

(10) Haftungsverhältnisse

Pensionsverpflichtungen der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH in Höhe von 32,1 Mio. € (Vorjahr 27,9 Mio. €) sind bei der RWE AG bilanziert. Hieraus ergibt sich eine Gewährleistungsverpflichtung in gleicher Höhe. Der Aufwand aus den Pensionsverpflichtungen wird jährlich an die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH weiterbelastet.

Im Rahmen des zentralen Finanzmittelausgleichs der RWE AG besteht eine Mithaftung für die von Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH verursachten Mittelaufnahmen.

Ansonsten bestehen zum 31.12.2011 keine Haftungsverhältnisse.

Die hier genannten Haftungsverhältnisse wurden ausschließlich zugunsten von verbundenen Unternehmen abgegeben. Die zugrunde liegenden Verpflichtungen können von den betreffenden Gesellschaften nach unseren Erkenntnissen in allen Fällen erfüllt werden; mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

(11) Aus der Bilanz nicht ersichtliche sonstige finanzielle Verpflichtungen

Künftige sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Pachtverträgen betragen jährlich 327,0 Mio. €; auf die gesamte Vertragslaufzeit ergibt sich ein Erfüllungsbetrag von insgesamt 426,3 Mio. €.

Darüber hinaus bestehen noch weitere jährliche Verpflichtungen aus diversen Verträgen mit der RWE Deutschland AG in Höhe von 51,1 Mio. € und mit anderen verbundenen Unternehmen in Höhe von 45,1 Mio. €, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Leistungserstellung der Gesellschaft stehen.

Die Verpflichtungen aus Auktionskäufen in 2011 für den Ausgleich der Netzverluste in Folgejahren belaufen sich auf 75,1 Mio. € (Vorjahr 118,7 Mio. €) sowie für die EEG-Ausgleichsmenge auf 2,8 Mio. €.

Finanzielle Verpflichtungen für die Nutzung des vorgelagerten Stromnetzes bestehen in Höhe von 338,8 Mio. €.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich im Berichtsjahr auf 939,2 Mio. € (Vorjahr 528,0 Mio. €), davon gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 509,1 Mio. €.

(12) Außerbilanzielle Geschäfte

Es liegen keine außerbilanziellen Geschäfte gemäß § 285 Nr. 3 HGB, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind, vor.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(13) Umsatzerlöse

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Strom- und Gaserlöse	622,7	513,3
Netznutzungsentgelte	1.497,7	1.468,4
Sonstige Umsatzerlöse	334,7	383,3
	2.455,1	2.365,0
Aufgliederung nach Regionen
Deutschland	2.455,1	2.365,0

Die Stromumsatzerlöse beinhalten im Wesentlichen die Weiterverrechnung von EEG- Stromeinspeisung an die Amprion GmbH. Die Weiterverrechnung des investiven Anteils an die Verpächter und die Erlöse aus der Auftragsabrechnung werden unter den sonstigen Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Netznutzungsentgelte enthalten Konzessionsabgaben in Höhe von 202,8 Mio. € (Vorjahr 192,6 Mio. €).

(14) Sonstige betriebliche Erträge

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	19,3	31,6
Übrige	4,3	3,5
	23,6	35,1

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 22,0 Mio. € (Vorjahr 31,9 Mio. €) enthalten: die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, aus der Auflösung freigewordener Verbindlichkeiten und aus Vereinnahmung von im Vorjahr ausgebuchten Forderungen.

(15) Materialaufwand

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	786,2	631,1
Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.931,5	1.772,7
	2.717,7	2.403,8

Zu den Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zählt im Wesentlichen der Fremdstrombezug aus EEG- und KWK-Einspeisungen.

In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind im Wesentlichen die Aufwendungen für das vorgelagerte Netz von Amprion GmbH, Betriebs- und Instandhaltungsaufwendungen und Pachtaufwendungen enthalten. Die hier ausgewiesenen Aufwendungen für Konzessionsabgaben wurden an die Verpächter in Höhe von 202,8 Mio. € (Vorjahr 192,6 Mio. €) weitergegeben.

(16) Personalauf wand

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Löhne und Gehälter	18,5	20,3
Soziale Abgaben	2,7	2,8
Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4,3	6,2
davon für Altersversorgung und von der RWE AG belastet	4,3	6,2
	25,5	29,3

Der Aufwand für Löhne und Gehälter beinhaltet im Wesentlichen die laufenden Aufwendungen des Geschäftsjahres. Die der Gesellschaft von der RWE AG belasteten Aufwendungen für Altersversorgung betreffen die bei der RWE AG bilanzierten Pensionsrückstellungen.

(17) Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

in Mitarbeiteräquivalenten	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Gewerbliche Arbeitnehmer	5	6
Angestellte	232	214
	237	220

Die Angabe der Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt erfolgt in Mitarbeiteräquivalenten. Diese entsprechen Mitarbeitern gemäß dem jeweiligen prozentualen Beschäftigungsgrad.

(18) Sonstige betriebliche Aufwendungen

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Verluste aus Wertminderungen von Gegenständen des Umlaufvermögens	8,0	3,4
Prozesskosten	0,0	2,1
Aufwendungen für Altersteilzeit	2,1	3,7
Übrige	38,7	17,2
	48,8	26,4

Der Aufwand für Altersteilzeit ist durch ein neues Altersteilzeitprogramm belastet. Die Verluste aus Wertminderungen von Gegenständen des Umlaufvermögens in Höhe von 8,0 Mio. € betreffen die Ausbuchung von zweifelhaften Forderungen.

Der Posten "Übrige" beinhaltet im Wesentlichen Mieten, verschiedene konzerninterne Verrechnungen, Zuführung zur Rückstellung für Abrechnungsverpflichtungen sowie allgemeine Verwaltungskosten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 8,0 Mio. € (Vorjahr 3,4 Mio. €) enthalten.

(19) Zinsergebnis

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1,3	1,1
davon aus verbundenen Unternehmen	1,2	1,1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4,9	4,5
davon an verbundene Unternehmen	0,1	0,0
davon aus der Aufzinsung	4,8	4,4
	-3,6	-3,4

(20) Außerordentliches Ergebnis

in Mio. €	01.01. - 31.12.2011	01.01. - 31.12.2010
Außerordentliche Aufwendungen	0,5	0,1
	0,5	0,1

Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet außerordentliche Aufwendungen aus der Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes. Die außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von 0,5 Mio. € (Vorjahr 0,1 Mio. €) ergeben sich aus der Änderung der Bewertung von Pensionsrückstellungen (Zuführung 14/15).

(21) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Vom Organträger wurden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von

87,9 Mio. € (Vorjahr 33,3 Mio. €) erstattet.

Auf das außerordentliche Ergebnis entfallen keine Steuern.

(22) Verlustübernahme

Es handelt sich um die Verlustübernahme durch die RWE Deutschland AG im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages.

(23) Ausschüttungssperre

Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 besteht kein gegen Ausschüttung gesperrter Betrag i.S.d. § 268 Abs. 8 HGB mehr.

(24) Angaben nach dem Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Im Geschäftsjahr wurden folgende Geschäfte größeren Umfangs, die aus dem Rahmen der gewöhnlichen Energieversorgungstätigkeit herausfallen und für die Beurteilung der Vermögens- und Ertragslage des Unternehmens nicht von untergeordneter Bedeutung sind, mit verbundenen Unternehmen getätigt:

―	Pachtaufwendungen für Strom- und Gasverteilnetze von Konzernunternehmen in Höhe von 277,2 Mio. €
―	Binnendienstleistungen im Zusammenhang mit der Pachtung von Netzen von Konzernunternehmen (Dienstleistungen Querschnittsfunktionen und Ausstattungsüberlassung): 18,3 € (Vorjahr 26,4 Mio. €)

(25) Sonstige Angaben

Im Zusammenhang mit betrieblichen Pensionszusagen aus Entgeltumwandlungen wurden Forderungen aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 1,1 Mio. € verpfändet.

Die Bezüge der Geschäftsführung werden nach § 286 Abs. 4 HGB nicht offen gelegt.

Auf die Angabe der Honorare des Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wird verzichtet, weil diese Angabe im Konzernabschluss des einbeziehenden Mutterunternehmens enthalten ist.

Geschäftsführung

Dr. Thomas Reißing, technischer Geschäftsführer

Dr. Michael Schmidt, kaufmännischer Geschäftsführer

Wesel, den 10. Februar 2012

Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH

Die Geschäftsführung

Dr. Reißing

Dr. Schmidt

Entwicklung des Anlagevermögens


in Mio. €	Stand Anfang	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2011
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,8	0,0	0,0	0,1	0,7


in Mio. €	Stand Anfang	Abschreibungen des Berichtsjahres	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2011
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0

	Buchwerte
in Mio. €	Stand 31.12.2011	Stand 31.12.2010
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,7	0,8

Tätigkeitsabschlüsse

Tätigkeitsabschlüsse gemäß § 6b Abs. 3 EnWG

Bilanz zum 31.12.2011

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Sonstige Ausleihungen	0,6	0,1
Finanzanlagen	0,6	0,1
Anlagevermögen	0,6	0,1
Unfertige Leistungen	3,9	0,3
Vorräte	3,9	0,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	161,7	4,8
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	185,2	5,7
Sonstige Vermögensgegenstände	7,9	0,6
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	354,8	11,1
Flüssige Mittel	23,4	1,6
Umlaufvermögen	382,1	13,0
Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche	0,0	7,1
Rechnungsabgrenzungsposten	143,6	19,6
Aktiva	526,3	39,8
Gezeichnetes Kapital *	0,0	0,0
Eigenkapital	0,0	0,0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7,8	0,6
Sonstige Rückstellungen	218,1	15,1
Rückstellungen	225,9	15,7
Erhaltene Anzahlungen	3,3	0,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	134,7	3,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8,0	0,6
Sonstige Verbindlichkeiten	3,8	0,2
Verbindlichkeiten	149,8	4,4
Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Unternehmensbereichen	7,1	0,0
Rechnungsabgrenzungposten	143,5	19,7
Passiva	526,3	39,8
* Eigenkapital 25.000 €

Bilanz zum 31.12.2010

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Sonstige Ausleihungen	0,7	0,1
Finanzanlagen	0,7	0,1
Anlagevermögen	0,7	0,1
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,0	0,0
Unfertige Leistungen	1,3	0,1
Vorräte	1,3	0,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	108,0	14,1
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	204,3	8,5
Sonstige Vermögensgegenstände	3,8	0,2
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	316,1	22,8
Flüssige Mittel	56,1	3,9
Umlaufvermögen	373,5	26,8
Forderungen gegen andere Unternehmensbereiche	0,0	1,2
Rechnungsabgrenzungsposten	123,6	16,1
Aktiva	497,8	44,2
Gezeichnetes Kapital *	0,0	0,0
Eigenkapital	0,0	0,0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5,6	0,3
Sonstige Rückstellungen	246,0	18,0
Rückstellungen	251,6	18,3
Erhaltene Anzahlungen	5,7	0,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	82,1	6,2
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	30,7	3,0
Sonstige Verbindlichkeiten	3,1	0,2
Verbindlichkeiten	121,6	9,8
Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Unternehmensbereichen	1,2	0,0
Rechnungsabgrenzungsposten	123,4	16,1
Passiva	497,8	44,2
* Eigenkapital 25.000 €

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Umsatzerlöse	2.337,1	118,0
Stromsteuer	0,0	0,0
Umsatzerlöse ohne Stromsteuer	2.337,1	118,0
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	2,9	-0,1
Sonstige betriebliche Erträge	21,7	1,9
Materialaufwand	-2.586,8	-130,9
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-776,5	-9,7
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.810,3	-121,2
Personalaufwand	-23,9	-1,6
Löhne und Gehälter	-17,3	-1,2
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-6,6	-0,4
davon für Altersversorgung	-4,0	-0,3
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-46,8	-2,0
davon sonstige Steuern	0,0	0,0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1,1	0,2
davon aus verbundenen Unternehmen	1,1	0,1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-4,5	-0,4
davon an verbundene Unternehmen	-0,1	0,0
Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen	-0,1	0,1
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-299,3	-14,8
Außerordentliches Ergebnis	-0,5	0,0
Ergebnis vor Steuern	-299,8	-14,8

Gewinn- und Verlustrechnung

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Umsatzerlöse	2.248,3	116,7
Strom- / Erdgassteuer	-0,1	0,0
Umsatzerlöse ohne Strom- / Erdgassteuer	2.248,2	116,7
Erhöhung oder Verminderung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	-2,1	0,0
Sonstige betriebliche Erträge	34,7	0,4
Materialaufwand	-2.281,6	-122,2
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-629,5	-1,6
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.652,1	-120,6
Personalaufwand	-27,4	-1,9
Löhne und Gehälter	-19,0	-1,3
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-8,4	-0,6
davon für Altersversorgung	-5,7	-0,4
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-23,7	-2,7
davon sonstige Steuern	0,0	0,0
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1,0	0,1
davon aus verbundenen Unternehmen	1,0	0,1
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-4,3	-0,2
davon an verbundene Unternehmen	0,0	0,0
Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmensbereichen	0,0	0,0
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-55,2	-9,8
Außerordentliches Ergebnis	-0,1	0,0
Ergebnis vor Steuern	-55,3	-9,8

Entwicklung des Anlagevermögens

vom 1. Januar 2011 bis 31. Dezember 2011

in Mio. €	Stand 01.01.2011	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2011
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,8	0	0	0,1	0,7
Elektrizitätsverteilung	0,7	0	0	0,1	0,6
Gasverteilung	0,1	0	0	0	0,1

in Mio. €	Stand 01.01.2011	Abschreibungen des Berichtsjahres	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2011
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0
Elektrizitätsverteilung	0	0	0	0	0
Gasverteilung	0	0	0	0	0

	Buchwerte
in Mio. €	Stand 31.12.2011	Stand 31.12.2010
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,7	0,8
Elektrizitätsverteilung	0,6	0,7
Gasverteilung	0,1	0,1

Entwicklung des Anlagevermögens

vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010

in Mio. €	Stand 01.01.2010	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2010
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,0	0,9	0,0	0,1	0,8
Elektrizitätsverteilung	0,0	0,8		0,1	0,7
Gasverteilung	0,0	0,1		0,0	0,1

in Mio. €	Stand 01.01.2010	Abschreibungen des Berichtsjahres	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2010
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Elektrizitätsverteilung	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Gasverteilung	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0

	Buchwerte
	Stand 31.12.2010	Stand 31.12.2009
in Mio. €
Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,8	0,0
Elektrizitätsverteilung	0,7	0,0
Gasverteilung	0,1	0,0

Bilanz zum 31.12.2011

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung		Gasverteilung		Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH
	31.12.2011	davon RLZ *> 1 Jahr	31.12.2011	davon RLZ *> 1 Jahr	31.12.2011	davon RLZ *> 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	161,7	0,0	4,8	0,0	166,5	0,0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	185,2	0,0	5,7	0,0	190,9	0,0
Sonstige Vermögensgegenstände	7,9	0,0	0,6	0,0	8,5	0,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	354,8	0,0	11,1	0,0	365,9	0,0
* RLZ = Restlaufzeit

Bilanz zum 31.12.2010

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung		Gasverteilung		RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH
	31.12.2010	davon RLZ *> 1 Jahr	31.12.2010	davon RLZ *> 1 Jahr	31.12.2010	davon RLZ *> 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	108,0	0,0	14,1	0,0	122,1	0,0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	204,3	0,0	8,5	0,0	212,8	0,0
Sonstige Vermögensgegenstände	3,8	0,0	0,2	0,0	4,0	0,0
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	316,1	0,0	22,8	0,0	338,9	0,0
* RLZ = Restlaufzeit

Bilanz zum 31.12.2011

Verbindlichkeiten

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung		Gasverteilung		Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH
	31.12.2011	davon RLZ * <= 1 Jahr	31.12.2011	davon RLZ * <= 1 Jahr	31.12.2011	davon RLZ * <= 1 Jahr
Erhaltene Anzahlungen	3,3	3,3	0,2	0,2	3,5	3,5
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	134,7	122,9	3,4	3,4	138,1	126,3
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8,0	8,0	0,6	0,6	8,6	8,6
Sonstige Verbindlichkeiten	3,8	3,8	0,2	0,2	4,0	4,0
davon aus Steuern	0,5	0,5	0,0	0,0	0,5	0,5
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Verbindlichkeiten	149,8	138,0	4,4	4,4	154,2	142,4
* RLZ = Restlaufzeit

Bilanz zum 31.12.2010

Verbindlichkeiten

in Mio. €	Elektrizitätsverteilung		Gasverteilung		RWE Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH
	31.12.2010	davon RLZ * <= 1 Jahr	31.12.2010	davon RLZ * <= 1 Jahr	31.12.2010	davon RLZ * <= 1 Jahr
Erhaltene Anzahlungen	5,7	5,7	0,4	0,4	6,1	6,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	82,1	71,2	6,2	6,2	88,3	77,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	30,7	30,7	3,0	3,0	33,7	33,7
Sonstige Verbindlichkeiten	3,1	3,1	0,2	0,2	3,3	3,3
davon aus Steuern	0,6	0,6	0,0	0,0	0,6	0,6
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Verbindlichkeiten	121,6	110,7	9,8	9,8	131,4	120,5
* RLZ = Restlaufzeit

Die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH unterliegt als Energieversorgungsunternehmen der allgemeinen Versorgung den Vorschriften des § 2 Abs. 1 Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG). Die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH übt die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung aus.

Definition der Unternehmenstätigkeiten

Elektrizitätsverteilung

Der Elektrizitätsverteilung werden die im Zusammenhang mit dem Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetz (≤ 110 kV) stehenden Aktivitäten zugeordnet. Das Netz wurde gepachtet.

Gasverteilung

Der Gasverteilung werden die im Zusammenhang mit dem Gasnetz des Nieder-, Mittel- und Hochdrucks stehenden Aktivitäten zugeordnet. Der Betriebsdruck beträgt 0,1 bar bis 16 bar. Das Netz wurde gepachtet.

Grundsätze, nach denen die Gegenstände des Aktiv- und Passivvermögens sowie die Aufwendungen und Erträge den einzelnen Unternehmenstätigkeiten zugeordnet wurden

Auf Grund der Organisationsstruktur der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH werden auf Basis von Einzelkonten bzw. anhand von Profit Centern die wesentlichen Aktiv- und Passivposten sowie Aufwendungen und Erträge den Unternehmenstätigkeiten direkt zugeordnet.

In den Fällen, in denen dies nicht möglich ist oder mit unvertretbarem Aufwand verbunden wäre, erfolgt die Zurechnung grundsätzlich nach projektbezogenen Umlageschlüsseln, die eine sachgerechte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeiten ermöglicht.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde die finanznahe Forderung aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit entsprechenden Finanzverbindlichkeiten saldiert. Dadurch konnte die Klarheit der Darstellung in den einzelnen Tätigkeiten erhöht werden.

Die im Wege der direkten und indirekten Zuordnung entstehenden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Unternehmenstätigkeiten werden als solche in der Bilanz ausgewiesen. Die hieraus resultierenden Zinsaufwendungen und -erträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter "Zinsen aus Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber anderen Unternehmenstätigkeiten" ausgewiesen.

Leistungsbeziehungen zwischen den einzelnen Unternehmenstätigkeiten werden ausschließlich zu Marktpreisen bewertet.

Erläuterungen zu den Tätigkeitsabschlüssen

Allgemeine Erläuterungen

Die Tätigkeitsabschlüsse der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH sind nach den Vorschriften des § 6b Abs. 3 EnWG und den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Beträge in den Tätigkeitsabschlüssen werden in Millionen Euro (Mio. €) angegeben.

Zur Durchführung ihrer operativen Geschäftstätigkeit bestehen mit der RWE Deutschland AG und mit anderen verbundenen Unternehmen eine Vielzahl von Dienstleistungs-, Miet- und Pachtverträgen.

Pensionsverpflichtungen der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH in Höhe von 32,1 Mio. € (Vorjahr 27,9 Mio. €) sind bei der RWE AG bilanziert. Hieraus ergibt sich eine Gewährleistungsverpflichtung in gleicher Höhe. Der Aufwand aus den Pensionsverpflichtungen wird jährlich an die Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH weiterbelastet.

Im Rahmen des zentralen Finanzmittelausgleichs der RWE AG besteht eine Mithaftung für die von Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH verursachten Mittelaufnahmen.

Ansonsten bestehen zum 31. Dezember 2011 keine Haftungsverhältnisse.

Die hier genannten Haftungsverhältnisse wurden ausschließlich zugunsten von verbundenen Unternehmen abgegeben. Die zugrunde liegenden Verpflichtungen können von den betreffenden Gesellschaften nach unseren Erkenntnissen in allen Fällen erfüllt werden; mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen.

Wesel, den 10. Februar 2012

Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH

Die Geschäftsführung

Dr. Reißing

Dr. Schmidt

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung der Rhein-Ruhr Verteilnetz GmbH, Wesel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2011 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften für Kapitalgesellschaften, die Inanspruchnahme der Befreiung nach § 264 Abs. 3 HGB (Verzicht auf Lagebericht) sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses der Gesellschaft sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Zum Zeitpunkt der Beendigung unserer Prüfung konnte nicht abschließend beurteilt werden, ob die Befreiung des § 264 Abs. 3 HGB (Verzicht auf Lagebericht) zu Recht in Anspruch genommen worden ist, weil die Voraussetzungen der Nr. 3 (Einbeziehung in den Konzernabschluss des Mutterunternehmens) und Nr. 4 (Angabe der Befreiung im Anhang des vom Mutterunternehmen aufgestellten und offen gelegten Konzernabschlusses sowie Mitteilung der Befreiung im elektronischen Bundesanzeiger) ihrer Art nach erst zu einem späteren Zeitpunkt erfüllt werden können.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

Essen, den 13. Februar 2012

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Markus Dittmann, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christoph Drewes, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 14.02.2012 festgestellt.

Westnetz GmbH