DHG Vertriebs- und Consultinggesellschaft mbH

Wachtendonk (vormals: Kempen)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die DHG Vertriebs- & Consultinggesellschaft mbH (DHG) ist eine international tätige Vertriebsgesellschaft in den Bereichen Blumenerde, Rinden- und Pinienprodukte, Kaminholz, Holzbriketts, Holzkohle sowie Holzkohlenbriketts, die primär über die Fachmarktschiene, Einkaufsorganisationen, Gartencenter und Genossenschaften sowie Baumarktketten, Discounter und im Lebensmitteleinzelhandel vertrieben werden.

Der Markt an Erden und Rindenprodukten im Allgemeinen stagniert, entwickelt sich aber für die DHG aufgrund des guten Marketings und der Nachhaltigkeitsstrategie weiterhin konstant positiv. Es bestehen Produktions- sowie Vertriebsvereinbarungen mit einer Vielzahl von Produktionsstätten. Diese Produktionsstätten befinden sich an strategisch ausgewählten Standorten innerhalb Belgiens und der BRD. Aufgrund der gestiegenen Absätze werden diese Produktionsstätten mit Hilfe der DHG stetig weiter ausgebaut oder weitere ausgewählte mittels Kooperation oder Beteiligungen hinzugenommen.

Es bestehen neben den klassischen Leistungsverträgen zusätzlich mehrjährige Lieferverträge mit namhaften Kunden und Ketten.

Aufgrund der Saisonalität des Geschäftes der DHG wurde im August 2020 beschlossen ein abweichendes Wirtschaftsjahr zu nutzen. Das Wirtschaftsjahr umfasst nun den Zeitraum 1. Oktober bis 30. September eines Jahres. Durch die Umstellung war das Geschäftsjahr 2020 ein Rumpfgeschäftsjahr mit einer Dauer von 9 Monaten im Zeitraum 1. Januar 2020 bis 30. September 2020. Das Geschäftsjahr 2021 ist nun das erste Geschäftsjahr mit dem neuen Abschlussstichtag, welches einen Zeitraum von 12 Monaten umfasst.

Um eine stärkere Unabhängigkeit von angemieteten Lagerflächen zu erreichen hat die DHG beschlossen am Standort Wachtendonk ein Büro und Logistikzentrum von ihrer Schwestergesellschaft errichten zu lassen und dies langfristig anzumieten. Seit der Fertigstellung im August 2021 stehen hier ca. 14.000 m ² Lagerfläche sowie rund 1.800 m ² Bürofläche zur Verfügung. Darüber hinaus sind noch weitere Flächen an den Standorten Kempen, Krefeld und Neukirchen-Vluyn angemietet. Des Weiteren besteht ein Lager mit rund 6.000 m ² an Standort Brandis welches im Rahmen der dezentralen Lagerstruktur die Belieferung im östlichen Teil Deutschlands sicherstellt.

Die Gesellschaft betreibt derzeit Tochtergesellschaften in Polen und Namibia.

Die Tochtergesellschaft DHG Polska Sp.z.o.o. ist mit der Aufarbeitung, Verpackung, Palettierung, Lagerung und der Veredelung von Holzprodukten beschäftigt und unterstützt die DHG bei der Beschaffung von Winterbrennstoffen für den deutschen Markt.

Über die Tochtergesellschaft Fire & Flame Namibia Ltd. wird das Engagement der DHG in Namibia kontrolliert. Es bestehen Produktions- sowie Vertriebsvereinbarungen mit einer Vielzahl von Produktionsstätten. Aufgrund der gestiegenen Absätze werden diese Produktionsstätten mit Hilfe der DHG stetig weiter ausgebaut oder weitere ausgewählte mittels Kooperation oder Beteiligungen hinzugenommen. Im Jahre 2022 ist geplant, dass die Fire & Flame mit Hilfe der DHG ein Grundstück im Hafenbereich von Walvis Bay erwerben will, über das nach der Fertigstellung Ende 2022 der komplette Warenfluss der Grillkohle in Namibia abgewickelt werden kann. Dies führt neben Kostenvorteilen zu einer Stärkung unserer Wettbewerbsposition in Namibia.

2. Forschung und Entwicklung

Die DHG ist sowohl direkt als auch über ihre Tochtergesellschaften Mitglied in mehreren Arbeitskreisen und Organisationen zur Entwicklung von Torfersatzstoffen.

Die DHG leistet unterstützende Entwicklungsarbeit bei der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) sowie der NCA (Namibian Charcoal Assosiation) in Namibia, in deren Rahmen Maßnahmen zur Entbuschung (Renaturierung) erprobt und weiterentwickelt werden.

In Zusammenarbeit mit der GIZ und der NCA Namibia hat die DHG ein Schulungszentrum (CBTC; Charcoal and Biomass Training Center) für Arbeiter und Angestellte im Bereich Holzkohle und Biomasse eingerichtet.

DHG ist Mitglied im Arbeitskreis zur Nutzung der namibianischen Biomasse, gemeinsam mit der GIZ, dem IFAS Institut sowie weiteren Unternehmen aus der Wirtschaft, Bildung und NGO's. Ziel ist es, die Biomasse aus Namibia in vielfältiger Weise aufzuarbeiten und zu nutzen. Hierbei finden die EIA besondere Beachtung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Lage und auch die der DHG war im Jahr 2021 wie im Vorjahr durch die Auswirkungen aus der weltweiten Corona Pandemie geprägt. Der Pandemie bedingte Lockdown hat zum einem die Nachfrage nach den Produkten der DHG erhöht aber auch zum anderen die Beschaffungsseite vor hohe Herausforderungen gestellt, wie beispielsweise die Verfügbarkeit und Kosten von Seecontainern.

Dennoch hat die DHG sich in einem stark umkämpften Markt sehr gut etabliert. Die klare Struktur, der Fokus auf Nachhaltigkeit sowie die transparenten Prozessabläufe, die für jeden Kunden nachvollziehbar sind und diese darüber hinaus durch unabhängige NGO's (WWF, Earthworm) bestätigt werden, erfüllen die Kundenanforderungen und sind richtungsweisend. Verbunden mit klar definierten Produktqualitäten und stetiger Lieferbereitschaft erkennt die Kundschaft die Leistungsfähigkeit der DHG an. Die Sortimente der DHG sind Saisonartikel. DHG achtet darauf, dass stets ausreichend Ware vorgehalten wird und kann daher stetige Lieferbereitschaft auch bei extremen Nachfragespitzen seiner Kundschaft darstellen.

Die DHG ist aufgrund von ständigen Produkt- und Prozessoptimierungen leistungsfähig und kann daher ihre Marktposition trotz starker Konkurrenz auch zukünftig behaupten.

Wir schätzen unsere Position im Markt weiterhin als sehr solide ein und diese wurde im Geschäftsjahr 2021 noch weiter gestärkt.

Das Nachhaltigkeitskonzept der DHG und die Fokussierung darauf entspricht dem allgemeinen Mainstream. DHG hat aufgrund ihrer bereits langjährigen Erfahrung in diesem Bereich einen bedeutenden Vorsprung, den es weiter auszubauen gilt. Dies wird mit einem verstärkten Engagement in Namibia weiter vorangetrieben.

2. Geschäftsverlauf

Die Frühjahrs- und Sommersaison 2021 unterlag den Auswirkungen aus der Corona Krise sowie dem daraus resultierenden Lockdowns, die zu einer verstärkten Nachfrage nach Grill- und Gartenprodukten geführt hat, welche aber durch die ungünstige Wetterlage im Sommer 2021 ausgehebelt wurde.

Der Zulauf der Produkte - insbesondere aufgrund der fehlenden Seefrachtkapazitäten in Verbindung mit stark angestiegenen Seefrachtraten stellte die DHG vor Herausforderungen. Aufgrund der vorrauschauenden Lagerpolitik konnte die DHG jederzeit die Lieferfähigkeit sicherstellen.

Die sehr gute Auftragslage sowie die mangelnde Seefracht Kapazität im Bereich Holzkohlen führte dazu, dass Lagerflächen deutlich ausgebaut wurden und Ware über alternative Lieferanten beschafft werden musste. Hier ist es für die DHG vorteilhaft, dass sie aufgrund ihrer langjährigen, soliden und stets partnerschaftlichen Geschäftspolitik auf ein umfangreiches Netzwerk an Partnern zugreifen kann.

Das Aufschalten des Erdenwerkes MEW (Mitteldeutsche Erdenwerke, Brandis bei Leipzig) zeigt weiterhin eine positive Entwicklung. Die Kombination mit dem dortigen Lagerstandort für Grill- und Brennstoffprodukte führt auch zu Effizienzgewinnen im Bereich der Personalkosten, da durch den kombinierten Lager- und Produktionsbetrieb eine bessere Auslastung der Mitarbeiter möglich ist. "Der Geschäftsgegenstand der MEW ist die Herstellung von Erden und Rinden aller Art und die entsprechenden Dienstleistungen rund um die Herstellung.

Allgemein ist zu erwähnen, dass die Beschaffung im Brennstoffbereich aufgrund der knappen Rohstoffsituation die DHG vor Herausforderungen gestellt hat. Dennoch konnte diese Herausforderung aus Sicht der DHG im abgelaufenen Geschäftsjahr zufriedenstellend gemeistert werden. Auch hier war es für die DHG von Vorteil auf ein umfangreiches Netzwerk an Partnern zugreifen zu können.

Das bei Verfassen des Lageberichtes bereits angelaufene Wirtschaftsjahr 2022 zeigt bereits, dass alle Maßnahmen, die die DHG in den Vorjahren begonnen hat, sehr positive Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit des Unternehmens hat und der Wettbewerbsfähigkeit zuträglich sind.

3. Darstellung Analyse, Beurteilung der Vermögens-, Finanz,- und Ertragslage

a) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Ertragslage

Die dargestellten Werte zeigen die Werte zu den betreffenden Bilanzstichtagen, aufgrund der Umstellung des Geschäftsjahres umfasst das Berichtsjahr 12 Monate, während der Vergleichszeitraum das Rumgeschäftsjahr mit 9 Monaten umfasst:

Wir können auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Trotz einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr von 13,1 % hat sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, bereinigt um außerordentliche Erträge, allerdings um T€ 103 verringert. Diese Diskrepanz ist im Wesentlichen begründet im Vergleich Geschäftsjahr zu Rumpfjahr und der darin enthaltenen Saisonalität.

Unsere wirtschaftliche Lage ist insgesamt gut. Die Liquiditätslage ist stabil. Die Liquiditätsplanung erfolgt durch die Geschäftsführung und das Controlling gemeinschaftlich. Es sind keine Engpässe zu erwarten.

Unsere Ertragslage konnten wir im Wirtschaftsjahr 2021 verbessern, das EBIT stieg von T€ 2.702 auf T€ 2.732. Das erzielte EBIT lag damit im Rahmen unserer Erwartungen.

Das Rohergebnis stieg auf T€ 14.594 (VJ T€ 11.789) und lag um 24% über dem des Vorjahres (9 Monate).

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Umsatz gestiegen auf T€ 5.724 (VJ T€ 4.356). In einem vergleichbaren Vorjahreszeitraum stellt sich die absolute Steigerung allerdings mit T€ 140 und 2,4% deutlich geringer dar.

Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von rd. T€ 1.247 resultiert wiederum aus den unterschiedlichen Berichtsperioden. Im vergleichbaren Zeitraum beträgt die Steigerung absolut T€ 290. Hierbei sind zusätzlich benötigte Lagerflächen der wesentliche Faktor.

Das negative Zinsergebnis erhöhte sich im Stichtagsvergleich von T€ -325 auf T€ -483. Im Jahresverlauf wurden zusätzliche Darlehen aufgenommen, infolge der gestiegenen Geschäftstätigkeit.

Steuern vom Einkommen und Ertrag entstanden in Höhe von T€ 719.

Im Geschäftsjahr 2021 verzeichnen wir einen Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit von T€ - 3.850 (Vorjahr T€ +2.665). Diese Entwicklung beruht im Wesentlichen auf der Zunahme von Vorräten um T€ 5.203.

b) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Finanzlage

Unsere Finanzlage ist als gesichert zu betrachten. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Einbezug der gewährten Skonti gezahlt.

Unsere Kapitalstruktur ist ausgewogen. Die Eigenkapitalquote beträgt etwa 27,6 %. Das Fremdkapital beträgt etwa 72,4 % der Bilanzsumme, Laufzeit und die Zinsbindung dieser Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen kurzfristig.

Unsere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen ca. 9,9 % der Bilanzsumme. Bis zur Bilanzerstellung wurden diese vollständig beglichen.

Die Liquidität des Unternehmens wird durch Betriebsmittelkredite bei fünf Banken gesichert, wobei vier Banken die Hauptkreditlinien bereitstellen. Die Gespräche und Verhandlungen zwischen den Banken und der DHG erwiesen sich als sehr offen, kooperativ und konstruktiv. Die Bereitstellung der notwendigen Finanzierungen stellte bis dato kein Problem dar.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen und Verbindlichkeiten.

Erkennbare Ausfalls- und Bonitätsrisiken bei den finanziellen Vermögenswerten wurden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Durch das unternehmensinterne Debitorenmanagement und Mahnwesen wird das Ausfallrisiko minimiert. Darüber hinaus sind die wesentlichen Forderungspositionen über Kreditversicherer abgedeckt.

c) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme hat im Berichtsjahr zugenommen und beträgt T€ 42.731 (Vorjahr T€ 36.541), was im Wesentlichen aus einer Erhöhung im Bereich der Vorräte resultiert.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen i.H.v. T€ 6.949 (Vorjahr T€ 8.592) wurden bis zur Bilanzerstellung überwiegend beglichen. Es bestanden im Rahmen eines Factorings abgetretene Forderungen gegenüber der Postbank. Diese wurden offen von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt.

Die Vorräte haben sich im Vergleich zum Rumpfwirtschaftsjahr um T€ 5.203 erhöht.

Die liquiden Mittel haben sich um T€ 148 verringert.

Auf der Passivseite haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um T€ 6.522 erhöht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich um T€ 1.648 reduziert.

Die Fixierung der Wechselkurse zum Zeitpunkt von Kontraktannahme beugt Wechselkursrisiken vor.

4. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzielle Leistungsindikatoren orientiert sich DHG an den Größen Umsatz und EBIT, deren Entwicklung im Rahmen der prognostizierten Planzahlen monatlich geprüft wird.

Das Engagement unserer Mitarbeiter bildet die Grundlage für den Erfolg unseres Unternehmens. Wir beschäftigen qualifiziertes Fachpersonal. Der Personalaufwand hat sich durch die Schaffung neuer, zukunftsorientierter Strukturen und dem Ausbau der Lagerstätten gegenüber dem Vorjahr (aufgrund des vollen 12-monatigen Wirtschaftsjahres) um T€ 1.368 erhöht. Im Vergleich zu einem 12-monatigen Vorjahr beträgt die Steigerung ca. T€ 140.

Wir bieten durch einen kooperativen Führungsstil, direkte Kommunikation, leistungsstarker und teamorientierter Produktionsorganisation und Kreativität attraktive Arbeitsplätze. Die Bindung zum Unternehmen zeichnet sich durch eine äußerst geringe Mitarbeiterfluktuation aus.

Wir erwarten für das Geschäftsjahr 2021/2022 eine Umsatzsteigerung von 5%.

Ziel der Geschäftsführung ist die langfristige Sicherung des nachhaltigen Unternehmenserfolges.

Die DHG steht zum Prinzip der Nachhaltigkeit: durch nachwachsende Rohstoffe vermeidet die DHG CO ₂ Emissionen und schließt Kreisläufe; durch dezentrale Fertigung und Lagerung spart DHG Frachten und senkt zusätzlich die CO ₂ Emissionen; auch kurze Wege zur Rohstoffbeschaffung und zur Belieferung der Kunden sparen Frachten.

Die Zusammensetzung der DHG Blumenerden ist umweltfreundlich und torfreduziert, mit der Produktlinie Bioterra steht ein komplett ökozertifiziertes, torffreies Premiumsortiment zur Verfügung, zusätzlich werden unter den Marken Eifelhum und Humoflor gänzlich torffreie Produkte geliefert. Die Rohrinde zur Herstellung von Rindenmulch und Rindenhumus kommt aus der waldreichen Umgebung des DHG Werkes Eifelholz. Hier ist weiterhin anzumerken, dass die Firma Eifelholz im Jahr 2022 ein umfassendes Investitionsprogramm zur Sicherung der Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit durchführt. Durch dieses umfassende Investitionsprogramm in die Modernisierung des Werkes wird Eifelholz zu einem der größten Erdenwerke in Europa.

DHG hat mit der Fiohta Holzfaser einen echten Torfersatzstoff an den Markt gebracht. Diese Faser wird im Werk EMZ aus regional nachwachsendem Holz in Belgien gefertigt und erfüllt alle Nachhaltigkeits- und Biozertifikate. DHG fertigt mit Hilfe dieser Faser qualitativ hochwertige torfreduzierte und torffreie Blumenerden. Die Nachfrage nach dem Produkt Holzfaser und nach unseren torffreien Erden wächst stetig, DHG und EMZ haben hier genau zur rechten Zeit die Vorrausetzungen geschaffen, um diesen stark wachsenden Markt zu bedienen. Bei der Firma EMZ handelt es sich um ein Eifler Traditionsunternehmens dass neben der Gitterrostproduktion, Verzinkerei und dem Maschinenbau auf die Produktion von Holzfasern spezialisiert ist, diese Holzfasern werden in einer eigens durch die EMZ entwickelten Maschine produziert und durch die DHG vertrieben.

Der größte Teil der von DHG angebotenen Holzkohle stammt aus dem ökologischen DHG Entbuschungsprojekt in Namibia. Dieses Projekt ist seit mehr als 20 Jahren eine Herzensangelegenheit der DHG, denn u. a. hilft DHG damit Farmern vor Ort, fördert die Regeneration der typischen Savannenlandschaft und schafft Lebensraum für Tiere.

Zusätzlich setzt die DHG für all ihre Produkte auf etablierte Zertifizierungssysteme wie FSC und PEFC zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung, setzt sich aktiv für den Ausbau dieser Zertifizierungen ein und nutzt sie für viele DHG eigene Produkte. Darüber hinaus werden in den Produktionsstätten außerhalb der EU diese Betriebe BSCI auditiert und die Rohstoffherkommen und Warenströme gem. der EUTR überwacht. Das NGO Earthworm kontrolliert zusätzlich nochmals Produktionsketten und berichtet die Ergebnisse an Kunden der DHG.

Eine besondere Auszeichnung ist für die DHG die Kooperation mit dem WWF Deutschland sowie im November 2020 bei den Sustainability Heroes Awards gemeinsam mit ALDI Nord mit dem Preis in der Kategorie "Soziales Engagement" ausgezeichnet worden zu sein.

Unser Projekt für die nachhaltige Produktion von Holzkohle in Namibia konnte hier überzeugen und den Nachhaltigkeits-Preis für uns sichern.

5. Gesamtaussage

Wir können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Die prognostizierte Umsatzsteigerung von 7,5% gegenüber dem Vorjahr bezogen auf das gesamte Kalenderjahr bis 30.09.2021 hat sich bestätigt und unterstreicht die Kenntnisse des mittleren und oberen Managements sowie die Qualität der Mitarbeiter der DHG.

Risiko- und Prognoseberichterstattung

III. Prognosebericht

Wir beurteilen die Entwicklung des Unternehmens für 2020/2021 positiv und stabil. Für das Jahr 2021/2022 erwarten wir eine leichte Umsatzsteigerung von 5% bei stabilen bis steigenden Margen. Unser Geschäftsmodell werden wir weiterverfolgen, jedoch erweitert um eine noch stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit unseres gesamten Produktportfolios sowie auf die sich stetig ändernden Kundenwünsche.

DHG ist darauf vorbereitet, notwendige Investitionen, insbesondere in der Automatisierung von Produktionsabläufen zu tätigen. Infolgedessen wird eine erhöhte Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig erweiterten Volumina eintreten. Ein wesentlicher Schritt war hier die Inbetriebnahme des neuen Standortes Wachtendonk sowie der Beginn des Ausbaus der Fire & Flame am Standort Walvis Bay in Verbindung mit dem im April 2022 erfolgten Grundstückskauf.

DHG ist eine Unternehmung, die aufgrund Ihrer Sortimente Grundbedürfnisse der Bevölkerung erfüllen kann. Die zum Zeitpunkt der Berichtserstellung vorliegenden Erkenntnisse aufgrund der Covid 19 - Krise bestätigen, dass unsere Sortimente Blumenerde und Grillkohle einer sehr hohen Nachfrage unterliegen und tatsächlich als wichtige Produktgruppen bei all unseren Kunden angesehen wird. Aus eben diesem Grunde kann die Aussage getroffen werden, dass unsere Sortimente als außerordentlich krisensicher einzustufen sind. Auch der zunehmende Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit bei den Lebensmittelhändlern spielt der DHG in die Karten. Allerdings sind die Folgen aus der Ukraine Krise sowie aus der allgemeinen Krise in der Seeschifffahrt schwer abzuschätzen werden aber in der laufenden und insbesondere in der kommenden Saison zu einer Verteuerung unsere Produkte führen.

IV. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Risikomanagement

Wir haben ein System zur Erkennung von Risiken installiert, welches es uns ermöglicht, den wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens zu sichern und auf etwaige Veränderungen oder Entwicklungen, die den Bestand des Unternehmens gefährden könnten, frühzeitig zu reagieren.

Ein wesentlicher Bestandteil unseres Risikomanagementsystems ist unsere detaillierte Finanz- und Budgetplanung vor Beginn eines Geschäftsjahres. Diese wird im Rahmen einer fortlaufenden Planung ("Forecast") an die tatsächlichen Ergebnisse und die Entwicklung der Branche sowie des wirtschaftlichen Umfeldes angepasst.

Im Rahmen der monatlichen Berichterstattung an die Geschäftsführung werden die Soll/Ist-Abweichungen zu den Planzahlen analysiert und erläutert.

Angaben zu einzelnen Risiken und Chancen

Risiken sollen von der Geschäftsführung überschaubar und kontrollierbar sein. Daher ist ein vorausschauendes und wirkungsvolles Risikomanagement für das Unternehmen ein wichtiger Bestandteil des etablierten Steuerungs- und Controllingsystems. Im Rahmen der seit Jahren durchgeführten Geschäftstätigkeit ist es vielfach unausweichlich Risiken einzugehen, da dies oft eine notwendige Voraussetzung dafür ist, Chancen wahrzunehmen.

Es bestehen keine wesentlichen Währungsrisiken. Fremdwährungen werden entsprechend der Vertragsabschlüsse abgesichert oder einkalkuliert.

Die Auswirkungen aus der Ukraine Krise und den daraus resultierenden Embargos werden zu einer Verknappung und starken Verteuerung im Bereich der Brennstoffe führen. Um diesem entgegenzuwirken hat die DHG bereits frühzeitig mit der Beschaffung dieser Produkte begonnen. Die abschließenden Auswirkungen können heute noch nicht final eingeschätzt werden.

Auf der Beschaffungsseite greifen wir auf solide, qualitätsbewusste Produktionsstätten zurück, mit denen wir langfristige Vertragsbeziehungen bereits haben bzw. anstreben. Zur weiteren Risikominimierung beabsichtigen wir, neue Lieferanten, die unseren Qualitätsstandards entsprechen, zu akquirieren.

Abgesehen von einer im Rahmen einer expansionsbedingten Fluktuation kann die DHG eine äußerst geringe Mitarbeiterfluktuation nachweisen. Daraus bedingt bestehen keine Personalrisiken.

Erkennbare Ausfalls- und Bonitätsrisiken bei den finanziellen Vermögenswerten wurden durch entsprechende Wertberichtigungen berücksichtigt. Durch das unternehmensinterne Debitorenmanagement und Mahnwesen wird das Ausfallrisiko minimiert. Alle Kunden sind über Warenkreditversicherungen abgesichert. Ein wichtiges Element bei der Überwachung und der Kontrolle der wirtschaftlichen Risiken des operativen Geschäfts ist das Berichtswesen. Aufgrund der Größenordnung der Gesellschaft wird der Buchhaltungsprozess durch professionelle Mitarbeiter geführt. Damit soll auch sichergestellt werden, dass der Rechnungslegungsprozess in der Bearbeitungskette und auf allen Ebenen intern wie auch extern stets allen gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen entspricht und etwaige Risiken entweder vermieden oder frühzeitig erkannt werden können. Die Buchführungsdaten werden von dem in der ERP Microsoft Navision integrierten Finanzbuchhaltungsprogramm verarbeitet und ausgewertet. Die Ordnungsmäßigkeit des Buchführungsprogramms wurde durch produktunabhängige Systemprüfung bestätigt.

Als wichtigste Steuerungsgröße verwendet die Gesellschaft den Umsatz sowie das operative Ergebnis. Mit operativem Ergebnis ist das Ergebnis gemeint, das dargestellt wird in der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Zinsen und Steuern (EBIT). Diese zentralen Kenngrößen werden regelmäßig und voll umfänglich monatlich erstellt und mit Planzahlen abgeglichen.

Durch klare Verantwortungsbereiche gewährleisten wir die Umsetzung unserer Unternehmensziele. Unsere Organisation und das interne Controlling haben wir so aufgestellt, dass wir laufend über alle wesentlichen geschäftlichen Kennzahlen des Unternehmens informiert sind und einen zeitnahen Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft erhalten.

Der Geschäftsführung sind keine weiteren wesentlichen Risiken bekannt geworden.

Wachtendonk, den 31.05.2022

Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	30.9.2021 EUR	30.9.2020 EUR
A. Anlagevermögen	3.963.402,99	2.214.751,99
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	592.070,23	652.989,23
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	592.070,23	652.989,23
II. Sachanlagen	2.005.401,00	995.831,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	81.504,00
2. technische Anlagen und Maschinen	689.077,00	717.222,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.316.324,00	197.105,00
III. Finanzanlagen	1.365.931,76	565.931,76
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	565.931,76	565.931,76
2. sonstige Ausleihungen	800.000,00	0,00
B. Umlaufvermögen	38.657.669,09	34.285.397,81
I. Vorräte	24.992.324,88	19.788.978,56
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.985.487,36	2.389.503,78
2. fertige Erzeugnisse und Waren	17.357.823,11	14.039.179,55
3. geleistete Anzahlungen	5.649.014,41	3.360.295,23
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.218.538,36	13.901.853,21
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.948.989,61	8.592.582,26
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	480.874,11	387.450,34
3. sonstige Vermögensgegenstände	5.788.674,64	4.921.820,61
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	446.805,85	594.566,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten	110.247,86	41.552,69
Bilanzsumme, Summe Aktiva	42.731.319,94	36.541.702,49
Passiva
	30.9.2021 EUR	30.9.2020 EUR
A. Eigenkapital	11.806.007,00	10.280.054,73
I. gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
1. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	0,00	-8.200,00
2. eingefordertes Kapital	1.000.000,00	991.800,00
II. Gewinnrücklagen	2.630.075,80	2.630.075,80
1. satzungsmäßige Rücklagen	830.075,80	830.075,80
2. andere Gewinnrücklagen	1.800.000,00	1.800.000,00
III. Bilanzgewinn	8.175.931,20	6.658.178,93
B. Rückstellungen	2.435.718,00	2.284.127,00
1. Steuerrückstellungen	753.593,00	699.027,00
2. sonstige Rückstellungen	1.682.125,00	1.585.100,00
C. Verbindlichkeiten	28.275.874,94	23.977.520,76
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	23.768.989,37	17.247.039,42
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.223.918,83	5.871.942,73
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26.578,92	27.578,92
4. sonstige Verbindlichkeiten	256.387,82	830.959,69
davon aus Steuern	75.389,16	644.636,94
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3.663,93	6.810,27
D. Passive latente Steuern	213.720,00	0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	42.731.319,94	36.541.702,49

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.10.2020 - 30.9.2021 EUR	1.1.2020 - 30.9.2020 EUR
1. Umsatzerlöse	86.102.853,00	76.133.521,76
2. andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	200.502,00
3. sonstige betriebliche Erträge	1.507.151,75	176.327,73
davon Erträge aus Währungsumrechnung	1.115.119,66	29.962,36
4. Materialaufwand	73.015.753,95	64.721.247,96
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	73.015.753,95	64.721.247,96
5. Personalaufwand	5.723.937,44	4.355.614,78
a) Löhne und Gehälter	4.804.361,70	3.613.165,66
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	919.575,74	742.449,12
davon für Altersversorgung	19.167,88	9.662,67
6. Abschreibungen	489.118,76	328.448,25
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	489.118,76	328.448,25
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	5.649.519,16	4.403.299,80
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	308.095,90	181.784,59
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	65.009,50	34.166,36
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	548.481,12	359.030,94
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	718.708,45	739.962,74
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	213.720,00	0,00
11. Ergebnis nach Steuern	1.529.495,37	1.636.913,38
12. sonstige Steuern	3.543,10	7.832,08
Jahresüberschuss	1.525.952,27	1.629.081,30

Anhang

A. Allgemeine Erläuterungen

Die DHG Vertriebs & Consulting GmbH ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gesellschaft hat ihren Sitz auf der Meerendonker Str. 3 c, 47669 Wachtendonk und ist beim Amtsgericht Krefeld unter der HR - Nummer HRB 9722 eingetragen.

Der Abschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Beträge im Anhang in Tausend Euro (T€) angegeben.

Bei dem vorherigen Geschäftsjahr handelt es sich um ein Rumpfgeschäftsjahr, da das Geschäftsjahr gemäß Gesellschafterbeschluss vom 07.09.2020 auf ein abweichendes Geschäftsjahr umgestellte wurde. Die Geschäftsjahreszahlen sind nur bedingt mit denen des Rumpfgeschäftsjahres 2020 vergleichbar.

B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze werden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres sind der als Anlage beigefügten Entwicklung des Anlagevermögens zu entnehmen.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens und die unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesenen EDV-Programme sind zu Anschaffungskosten, abzüglich aufgelaufener Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode ermittelt; die Nutzungsdauern betragen zwischen drei und dreizehn Jahren. Die Bilanzierung der geringwertigen Wirtschaftsgüter erfolgt handels- und steuerrechtlich nach der Regelung des § 6 Abs. 2 EStG. Demnach werden die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, im Jahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Betriebsausgaben erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für das einzelne Wirtschaftsgut € 800 nicht übersteigen. Palettenbestände wurden erstmalig mit einem Festwert in Anlagevermögen angesetzt.

Die in Vorjahren gemäß § 6 Abs. 2a EStG jährlich gebildeten Sammelposten für geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen € 150 und € 1.000 wurden planmäßig über fünf Jahre abgeschrieben und werden noch mit einem Erinnerungswert geführt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen ein langfristiges, tilgungsfreies Darlehn. Die Ausleihungen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Bestände an Waren sowie die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Wertminderungen aufgrund eingeschränkter Verwendbarkeit bzw. gesunkener Wiederbeschaffungskosten zum Bilanzstichtag wurden berücksichtigt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Nennbeträgen, abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen, angesetzt.

Im Interesse eines besseren Forderungsmanagements hat die Gesellschaft einen Teil der Kundenforderungen, zum Bilanzstichtag betrugen diese T€ 2.982 (Vorjahr T€ 4.118), auf eine Factoring - Gesellschaft ausgelagert. Alle Forderungsausfallrisiken gehen auf die Factoring - Gesellschaft über. Das Factoring dient der Verbesserung der Liquiditätssituation und der Kapitalstruktur.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 481 (Vorjahr T€ 387) resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen bestehen Forderungen gegenüber Gesellschaftern/Geschäftsführern in Höhe von T€ 22 (Vorjahr T€ 15). Diese sind binnen eines Jahres fällig.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten in Höhe von T€ 1.183 (Vorjahr T€ 424) Forderungen aus Steuern.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bestanden zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 1.279 (Vorjahr T€ 2.045). Es handelt sich um hinterlegte Kautionen (T€ 179) und Darlehen an die Festina GmbH (T€ 1.100).

Der Ansatz der liquiden Mittel erfolgte zum Nennbetrag.

Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Ausgaben - insbesondere für Messekosten - vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Gemäß Notarvertrag vom 10.06.2021 wurden die eigenen Anteile der DHG GmbH in Höhe von € 8.200,00 eingezogen und die Geschäftsanteile der Gesellschafter auf je € 500.000,00 ohne Zuzahlung aufgestockt.

Die Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in folgender Höhe gebildet, wobei eine Abzinsung der Archivierungskosten aus Geringfügigkeitsgründen unterblieben ist.

Rückstellungen zum 30.09.2021	Vortrag 01.10.2020	Zugang	Abgang/Auflösung	30.09.2021
Archivierung	18.000,00	0,00	0,00	18.000,00
anteiliges Weihnachtsgeld	66.250,00	83.400,00	-66.250,00	83.400,00
Urlaubsansprüche	144.500,00	149.200,00	-144.500,00	149.200,00
Mitarbeiteransprüche 2021	250.000,00	145.000,00	-250.000,00	145.000,00
Berufsgenossenschaft KJ 2020	157.350,00	63.000,00	-157.350,00	63.000,00
Standzeitkosten Container	0,00	31.800,00	0,00	31.800,00
Prozessrisiken	15.000,00	0,00	0,00	15.000,00
NBB Lizenzen	0,00	2.000,00	0,00	2.000,00
Rückbau Ziegelheide	0,00	120.000,00	0,00	120.000,00
Reklamationen Verkauf	69.000,00	32.000,00	-69.000,00	32.000,00
nachträgliche WKZ & Boni & Sofortboni KJ 2021	840.000,00	997.725,00	-840.000,00	997.725,00
Abschluß- Prüfungskosten	25.000,00	25.000,00	-25.000,00	25.000,00
Summe	1.585.100,00	1.649.125,00	-1.552.100,00	1.682.125,00

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Nach Fristigkeiten gliedern sich die Verbindlichkeiten wie folgt:

	Restlaufzeiten			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis zu 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	30.09.2021 (30.09.2020) T€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	23.266	503	0	23.769
(Vorjahr)	16.576	671	0	17.247
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.224	0	0	4.224
(Vorjahr)	5.872	0	0	5.872
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	26	0	0	26
(Vorjahr)	27	0	0	27
4. sonstige Verbindlichkeiten	256	0	0	256
(Vorjahr)	831	0	0	831
Gesamt	27.772	503	0	28.276
(Vorjahr)	23.306	671	0	23.977

Die Bankverbindlichkeiten sind durch Forderungsabtretung in Form einer Globalzession, Sicherungsübereignung des Warenlagers, durch Rangrücktrittserklärung eines Lieferanten sowie durch Bürgschaften der Gesellschafter i.H.v. T€ 100 gesichert.

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen in Höhe von T€ 211 (Vorjahr T€ 644) aus Steuern.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalles bewertet. Kurzfristige Forderungen, Verbindlichkeiten und liquide Mittel in fremden Währungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Alle übrigen Fremdwährungsforderungen, sonstige Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden mit ihren niedrigeren/ höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Es waren passive latente Steuern in Höhe T€ 214 (Vorjahr T€ 0) zu bilden, da steuerlich von den handelsrechtlichen Vorschriften abweichende Abschreibungen vorgenommen wurden. Diese betreffen die Sofortabschreibung der Hard - und Software aufgrund steuerlicher Sondervorschriften.

Der Berechnung liegen eine Steuermesszahl von 3,5% und ein Gewerbesteuer-Hebesatz von 440% sowie ein Körperschaftsteuersatz von 15,825% (Körperschaftsteuer inkl. Solidaritätszuschlag) zugrunde. Der Aufwand aus der Zuführung der im Berichtsjahr bilanzierten latenten Steuern wurde in Höhe von T€ 214 unter dem Posten "Steuern vom Einkommen und vom Ertrag" ausgewiesen.

2. Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020/2021 wurde wie im Vorjahr nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Aufwendungen und Erträge werden auf das Geschäftsjahr abgegrenzt.

Die Umsatzerlöse haben sich aufgrund der Erhöhung der Absatzmenge um T€ 9.769 erhöht.

Aufgliederung zu Umsatzerlösen - § 285 Nr. 4 HGB:

Umsatzerlöse Inland	T€	73.693	(Vorjahr	T€	66.537 inkl. Eigenleistung T€ 200)
Umsatzerlöse Ausland	T€	12.410	(Vorjahr	T€	11.596)

Die sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 1.507 (Vorjahr T€ 176) resultieren im Wesentlichen aus Erträgen aus Währungsdifferenzen (T€ 1.115), verrechneten Sachbezügen (T€ 87) und periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 287).

T€ 19,1 (Vorjahr T€ 9,6) der Personalaufwendungen sind für die Altersversorgung aufgewandt worden.

Die Forderungsverluste von T€ 41 (Vorjahr T€ 147) resultieren aus der Ausbuchung von uneinbringlichen Forderungen.

D. Sonstige Pflichtangaben:

Der Jahresabschluss wird unter Berücksichtigung der Ergebnisverwendung aufgestellt.

Im Bilanzgewinn i.H.v. T€ 8.176 (Vorjahr T€ 6.658) ist ein Gewinnvortrag i.H.v. T€ 6.658 (Vorjahr T€ 5.029) enthalten. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Zu den Beteiligungen sind folgende Angaben zu machen:

Name/Sitz der Gesellschaft	Nominalkapital Währung	Anteile in %
Fire and Flame Ltd.
Namibia/Afrika	10.000,00 N$	100
DHG Polska Sp.z.o.o.
Polen (PL)	2.050.000,00 PLN	100
Wood-Tech und Service Sp.z.o.o.
Polen (PL)	50.000,00 PLN	100
AMB Handelgesellschaft mbH
	25.000,00 €	100

Name/Sitz der Gesellschaft	Buchwert 30.09.2021	Stichtag des letzten vorliegenden Jahresabschlusses	Eigenkapital am Stichtag	Jahresergebnis
Fire and Flame Ltd. Namibia/Afrika	28 T€	31.12.2020	540 TN$	3.384 TN$
DHG Polska Sp.z.o.o. Polen (PL)	495 T€	31.12.2020	2.390 TPLN	-57 TPLN
Wood-Tech und Service Sp.z.o.o. Polen (PL)	15 T€	31.12.2009	50 TPLN	0,0 TPLN
AMB Handelgesellschaft mbH			42T€	-1 T€
	27,5 T€	31.12.2020

Aus Leasingverträgen bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 252 (Vorjahr T€ 174). Es handelt es sich um Leasingverträge für Kraftfahrzeuge zur Verringerung der Kapitalbindung. Weiterhin bestehen finanzielle Verpflichtungen aus abgeschlossene Mietverträgen für Lagerhallen und Büroräume in Höhe von T€ 11.048 (Vorjahr T€ 778). Die Erhöhung beruht im Wesentlichen auf einem neuen Mietvertrag über die Büroräume und Hallen in Wachtendonk.

Die Gesellschaft haftet für an die nahestehende Gesellschaft Festina Immobilien GmbH, Kempen gewährte und zum 30.09.2021 ausgezahlten Bankdarlehen in Höhe von T€ 8.000 (Vj. T€ 0) sowie für einen Avalkredit an die Festina Immobilien GmbH in Höhe von T€ 1.062 (Vj. T€ 0). Die Bankdarlehen sind durch Grundschulden abgesichert. Weiterhin besteht eineunbeschränkte Bürgschaft für die DHG Polska Sp. Z.o.o deren Kreditrahmen nicht in Anspruch genommen wurde sowie eine Höchstbetragsbürgschaft für die MEW - Mitteldeutsche Erdenwerke GmbH in Markranstädt für einen Förder- und Kontokorrentkredit der KFW bzw. der UniCredit Bank AG in Höhe von T€ 1.364 (Vj. T€ 1.314).

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr ein Honorarvolumen in Höhe von insgesamt T€ 25 für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erfasst. Es handelt sich hierbei ausschließlich um die Kosten für die Abschlussprüfung.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben, sind - auch unter Berücksichtigung der Ausbreitung des Coronavirus und der unsicheren geopolitischen Lage in Osteuropa entsprechend den Ausführungen im Lagebericht - nicht eingetreten. Die Produkte der Gesellschaft werden von der Geschäftsleitung als krisensicher eingestuft.

Die Anzahl der im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter betrug 123; davon 111 Angestellte, 2 Auszubildende, 9 Aushilfen und 1 Geschäftsführer. Die Geschäftsführung wird von Herrn Thomas Haas (Kaufmann), Büllingen, Belgien und Herrn Werner Berg (Kaufmann), Kempen, ausgeübt. Die Geschäftsführer sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. In Übereinstimmung mit § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge verzichtet.

Wachtendonk, den 30. Mai 2022

Geschäftsführung

Thomas Haas

Werner Berg

Anlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.10.2020 EUR	Zugänge Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 30.09.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.192.641,55	95.540,47	290.929,11
		-405.182,68
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.192.641,55	95.540,47	290.929,11
		-405.182,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	447.435,86	-447.435,86
2. technische Anlagen und Maschinen	1.177.489,36	162.107,16	492.182,50
		-158.337,02
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	798.180,92	1.295.943,91	408.039,46
		-369.761,37
Sachanlagen	2.423.106,14	1.458.051,07	900.221,96
		-975.534,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	565.931,76
2. sonstige Ausleihungen		800.000,00
Finanzanlagen	565.931,76	800.000,00
	4.181.679,45	2.353.591,54	1.191.151,07
		-1.380.716,93

	Abschreibungen Zuschreibungen vom 01.10.2020 bis 30.09.2021 EUR	Buchwert 30.09.2021 EUR	Buchwert 30.09.2020 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	156.070,47	592.070,23	652.989,23
Immaterielle Vermögensgegenstände	156.070,47	592.070,23	652.989,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.031,00	0,00	81.504,00
2. technische Anlagen und Maschinen	157.815,38	689.077,00	717.222,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	151.201,91	1.316.324,00	197.105,00
Sachanlagen	333.048,29	2.005.401,00	995.831,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	565.931,76	565.931,76
2. sonstige Ausleihungen	0,00	800.000,00	0,00
Finanzanlagen		1.365.931,76	565.931,76
	489.118,76	3.963.402,99	2.214.751,99

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.07.2022 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers

"An die DHG Vertriebs- und Consultinggesellschaft mbH, Wachtendonk

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DHG Vertriebs- und Consultinggesellschaft mbH, Kempen, - bestehend aus der Bilanz zum 30.09.2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DHG Vertriebs- und Consultinggesellschaft mbH, Kempen, für das Geschäftsjahr vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30.09.2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.10.2020 bis zum 30.09.2021 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Abschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahersabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Jahresabschlussprüfers für die Prüfung des Abschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahersabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Jahresabschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zu Grunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Neuss, den 10. Juni 2022

WISBERT - TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Rolf Ricken, Wirtschaftsprüfer