Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG

Pinneberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014

der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, Pinneberg

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1 Darstellung der Geschäftstätigkeit des Konzerns

Die Huelsenberg-Gruppe ist eine über die Jahre planvoll diversifizierte Unternehmensgruppe, die sich auf die folgenden vier Geschäftsbereiche konzentriert:

1.	Agrar
2.	Biotechnologie
3.	Erneuerbare Energien
4.	Industrielle Mess- und Regelungstechnik.

Die operative Führung der vier Geschäftsbereiche des Huelsenberg-Konzerns erfolgt durch vier Aktiengesellschaften, die der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, Pinneberg, durch Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge untergeordnet sind. Die Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG mit den die Geschäftsbereiche führenden Tochtergesellschaften stellt sich dementsprechend wie folgt dar:

In dem Geschäftsfeld Agrar führt die UNION AGRICOLE HOLDING Aktiengesellschaft, Pinneberg, Bereiche für die nationale und internationale Produktion und den Vertrieb von Tierernährung, Hygiene, Konservierung und sonstiger Produkte zur artgerechten und qualitativ hochwertigen Haltung und Fütterung von Nutztieren.

Die Biotic Science Holding AG, Pinneberg, ist in dem Geschäftsfeld der probiotischen Biotechnologie tätig, in dem innovative Produkte für die Ergänzung oder Konservierung von Tiernahrung und zunehmend für den Einsatz in agrarfremden Bereichen erforscht, entwickelt und produziert werden.

Die Enbycon Holding AG, Pinneberg, entwickelt den in der Gruppe relativ jungen Geschäftsbereich der Erneuerbaren Energien. Dabei konzentrieren sich die Geschäftsaktivitäten auf die dem Agrarbereich naheliegenden Biogasanlagen. Schwerpunkte sind die Betriebsoptimierung durch den Vertrieb von Bioreaktoren und Enzymen, die ergänzende Beratung der Anlagenbetreiber und der Bau von Biogasanlagen. Aufgrund der politisch motivierten, sich fortlaufend verschlechternden Förderung, ist der Bau von Biogasanlagen stark rückläufig.

In dem Geschäftsfeld Industrielle Mess- und Regelungstechnik führt die DURAG Holding AG, Hamburg, eine Anzahl von national und international angesiedelten Tochtergesellschaften, die als weltweit aufgestellte Anbieter in Nischenmärkten der Umweltüberwachungs- und Feuerungstechnik erfolgreich tätig sind.

Die Huelsenberg-Gruppe verfolgt die Strategie, gesundes Wachstum durch lösungs- und kundenorientierte Produkte und Dienstleistungen zu generieren. Der Schwerpunkt liegt hierbei darin, organisch zu wachsen und die damit verbundenen Synergien zu nutzen, wobei auch Akquisitionen und Kooperationen, sofern sie sinnvoll die bestehenden Geschäftsbereiche ergänzen, getätigt werden. Ein besonderer Fokus liegt in der weiteren Globalisierung der Tätigkeiten, um damit den wachsenden Ansprüchen der Kunden und des Marktes gerecht zu werden. Dementsprechend werden die historisch gewachsenen Strukturen ständig den markt- und kundenspezifischen Anforderungen sowohl operativ als auch strukturell angepasst.

1.2 Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branchen

Das reale Welt Bruttoinlandsprodukt wuchs in 2014 nach Aussage von EUROSTAT um 3,5 % und damit stärker als im Vorjahr. Gefördert wurde das Wachstum durch die globale expansive Geldpolitik. Die weltweite Konjunktur wurde im Jahresverlauf vor allem durch die Zunahme geopolitischer Spannungen in der Ukraine, dem Mittleren Osten und in Nordafrika verstärkt belastet. Vor allem in Russland kam es durch die wirtschaftlichen Sanktionen des Westens zu einer gravierenden Konjunkturabschwächung. Diese beeinflusste auch die Konjunktur der importierenden Länder negativ. Die wachsende Staatsschuldenkrise in Europa - hier vor allen Dingen in Griechenland - und in den USA, verstärkten die Auswirkungen der politischen Unruhen und führten zu hohen Schwankungen an den Finanzmärkten.

In der europäischen Union konnte sich die Wirtschaftsleistung weiterhin positiv entwickeln und ein, wenngleich bescheidenes, reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 0,9 % erzielt werden. Dies entspricht einer Verbesserung des Wachstums gegenüber dem Vorjahr von 0,8 %. Die Entwicklung gestaltet sich unter den Mitgliedstaaten sehr uneinheitlich. Unter den wichtigsten Volkswirtschaften Westeuropas entwickelten sich Deutschland und Großbritannien vergleichsweise robust. In Deutschland ist das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2014 um 1,6 % gestiegen, in Großbritannien sogar um 2,6 %. In Spanien und in Portugal ist die Wirtschaft nach Jahren der Rezession in 2014 erstmals wieder leicht gewachsen, während das Bruttoinlandsprodukt in Italien zum dritten Mal in Folge rückläufig war. Frankreich erzielte lediglich ein leichtes Plus. Der Eurohat gegenüber den wesentlichen Handelswährungen US-Dollar und Yen deutlich verloren.

In den USA hat die Wirtschaft die Krise endgültig überwunden. Der witterungsbedingte Einbruch der Wirtschaftsleistung zum Jahresbeginn konnte aufgeholt werden. Insgesamt wuchs die US-Wirtschaft im Jahr 2014 um 2,4 % und damit um 0,5 %-Punkte mehr als im Vorjahr. Im zweiten und dritten Quartal 2014 legte das reale Bruttoinlandsprodukt saisonbereinigt um mehr als 1 % pro Quartal zu, mit positiver Auswirkung auf den US-Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung nahm um 2 % zu, was den stärksten Anstieg seit 2006 darstellt. Die Arbeitslosigkeit liegt inzwischen mit 5,6 % nicht mehr weit von der Vollbeschäftigungsmarke der amerikanischen Notenbank entfernt. Die positive Entwicklung des Wirtschaftswachstums führte zu einer wesentlichen Aufwertung des US-Dollars, nicht zuletzt unterstützt durch die gefallenen Energiepreise und gestiegenen Investitionen aus dem In- und Ausland.

Das Wirtschaftswachstum in der Gruppe der asiatischen Schwellenländer lag mit 6,9 % um 0,4 %-Punkte über dem Vorjahr. Obwohl weiterhin ein relativ hohes Wirtschaftswachstum erzielt wird, ist in dem wirtschaftsstärksten Land China das Wachstum rückläufig und mit 7,4 % so niedrig wie in den letzten 24 Jahren nicht mehr. Die im November 2013 verabschiedeten wirtschaftlichen Reformvorhaben für eine weitere Liberalisierung der Finanzwirtschaft und eine stärkere Rolle nicht staatlicher Unternehmen bilden zwar die Basis für ein mittelfristig stabiles Wachstum, konnten aber nicht verhindern, dass sich der chinesische Wachstumstrend aufgrund geringeren internationalen Konsums weiter abflachte. Als Folge wurden weniger nicht veredelte und veredelte Rohstoffe verarbeitet, mit negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung in den Herkunftsländern.

Indien konnte das Wirtschaftswachstum stärker als im Vorjahr um 7,2 % steigern, zurückzuführen auf verstärkten privaten Konsum und die fortgeführten Liberalisierungsschritte, vor allen Dingen zur Förderung von inländischen und ausländischen Investitionen, die zu einer wesentlichen Aufwertung der indischen Rupie geführt haben und das steigende Vertrauen der internationalen Finanzwelt in Indien widerspiegeln.

Japan geriet im Jahr 2014 erneut in eine Rezession. Der Einbruch von Produktion und Nachfrage nach der Erhöhung der Mehrwertsteuer von 5 % auf 8 % zum Beginn des Fiskaljahres am 1. April 2014 erwies sich tiefer und nachhaltiger als erwartet und wirkte sich bis in das dritte Quartal 2014 aus. Erst im vierten Quartal 2014 erholte sich das Wachstum wieder, so dass insgesamt das Bruttoinlandsprodukt 2014 auf dem Niveau des Vorjahres stagnierte. Einen positiven Effekt hatte die Exportwirtschaft, da Ausfuhren bereits seit Beginn des vergangenen Jahres kräftig zulegten. Dies wurde durch den Kursverfall des japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar und eine damit verbesserte Wettbewerbsfähigkeit japanischer Produkte begünstigt.

In Lateinamerika hat sich die wirtschaftliche Lage seit Beginn des Jahres 2014 zunehmend verschlechtert. Im Jahr 2014 weitete sich die gesamtwirtschaftliche Produktion um nur 0,9 % aus, nach 2,5 % im Vorjahr. Vor allem in Brasilien, dem Land, das die Hälfte des südamerikanischen Bruttoinlandsprodukts erwirtschaftet, gestaltete sich die wirtschaftliche Entwicklung, trotz Ausführung der Fußball-Weltmeisterschaft, äußerst schwach und führte zu einem wesentlichen Rückgang des Wirtschaftswachstums auf nur 0,2 %. Strukturelle Probleme wie Engpässe in der Infrastruktur und ein ineffizienter Staatsapparat, der Rückgang der Rohstoffpreise sowie hohe Inflation belasten die Konjunktur in ganz Südamerika. Lediglich Mexikokonnte das Wachstum seines Bruttoinlandsproduktes gegenüber dem Vorjahr auf 2,1 % verbessern.

Die Märkte der DURAG-Gruppe sind global, insofern nimmt die DURAG-Gruppe grundsätzlich an den allgemeinen Entwicklungen dieser Regionen teil. Allerdings sind die Produkte der Gruppe als Teil langfristiger Investitionsgüter in der Regel in ausgedehnte zyklische Projekte eingebunden, die zwar auch von den Bedingungen der Kapitalmärkte beeinflusst werden, aber weniger starken Schwankungen unterliegen als kurzfristige Investitions- oder Konsumgüter.

Die anderen drei Geschäftsbereiche Agrar, Biotechnologie und Erneuerbare Energien sind vorwiegend von den Entwicklungen in der Landwirtschaft sowie den politischen Rahmenbedingungen abhängig. Weltweit produzierte die Landwirtschaft mit rund 2,5 Mrd. t Getreide ungefähr soviel wie im Vorjahr. In der EU konnte die produzierte Getreidemenge in Höhe von 320 Mio. t um rund 6 % gesteigert werden. Eine positive Entwicklung ergab sich wiederum in Deutschland mit einer Produktionssteigerung von 5 Mio. t Getreide auf rund 52 Mio. t (+11 %).

Die globale Fleischproduktion stagnierte im Jahr 2014 und lag mit 314 Mio. t rund 2 Mio. t über dem Vorjahr (rund 0,6 % Zuwachs). Auch die europäische Fleischerzeugung produzierte mit 44 Mio. t auf Vorjahresniveau, das setzte sich auch in der deutschen Fleischproduktion mit 8,2 Mio. t fort.

Die Preise für landwirtschaftliche Rohstoffe sind im Jahresverlauf gesunken. Während der Preisverfall bei Getreide und Sojabohnen auf eine hohe Ernte zurückzuführen ist, sind die Preise für Schweinefleisch und Milch in der EU in der 2. Jahreshälfte 2014 aufgrund der Lieferbeschränkungen nach Russland dramatisch gefallen. Zum Jahresende 2014 wurde Schweinefleisch mit € 1,30 je kg gehandelt. Dieser Verkaufspreis liegt ca. € 0,40 je kg unter dem Durchschnittspreis des Jahres 2013.

Nachdem die Erzeugerpreise für Rohmilch im Laufe des Jahres 2013 stark angestiegen sind, lag der Durchschnittspreis des Jahres 2014 mit € 0,37 je kg Rohmilch annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. Zum Jahresende sind die Erzeugerpreise auf € 0,30 gefallen. Neben der Mehrproduktion von ca. 4 % wird dieser Preis durch eine reduzierte globale Nachfrage, insbesondere aus China, und Lieferbeschränkungen nach Russland verursacht.

Die Preise für Mastbullen sind in Deutschland niedriger als im Vorjahr. Die Preise lagen im Jahresmittel bei € 3,62 je kg und damit im Jahr 2014 € 0,15 je kg unter dem Erzeugerpreis des Vorjahres. Auch die Preise für Schlachtkühe sind in gleicher Höhe auf € 2,95 je kg gefallen. In Deutschland werden aufgrund der überlieferten Milchquoten vermehrt Kühe geschlachtet, um die Milchablieferungen zu reduzieren. Hierdurch entsteht ein weiterer Druck auf die Auszahlungspreise für Rindfleisch.

Insgesamt hat sich die Wirtschaft im Jahr 2014, trotz der wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland, positiv entwickelt. Dem Huelsenberg-Konzern ist es wiederum gelungen, aufgrund der Fähigkeit, kundenorientiert, flexibel und zeitnah auf die veränderten Markt-Gegebenheiten und Rahmenbedingungen zu reagieren, von diesem Wachstum zu profitieren, Lösungen für sich stellende Herausforderungen zu finden und sich positiv weiterzuentwickeln.

1.3 Entwicklung der Geschäftstätigkeit - Konzern

Der Huelsenberg-Konzern konnte sich im Jahr 2014 in allen Geschäftsbereichen positiv entwickeln. Dabei konnte sich der investitions- und projektabhängige Geschäftsbereich der industriellen Mess- und Regelungstechnik wesentlich weiterentwickeln nach der im Jahr 2013 marktbedingten verhaltenen Geschäftsentwicklung.

Die folgenden Kennzahlen geben einen Überblick über die Entwicklung des Huelsenberg-Konzerns im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2013:

- Bilanzsumme:	€ 356,5 Mio.	(Vorjahr: € 330,2 Mio.)
- Eigenkapital:	€ 273,3 Mio.	(Vorjahr: € 250,9 Mio.)
- Umsatz:	€ 430,5 Mio.	(Vorjahr: € 408,9 Mio.)
- Konzernjahresüberschuss:	€ 34,8 Mio.	(Vorjahr: € 28,9 Mio.)
- Aktive Mitarbeiter am 31. Dez.:	1.379	(Vorjahr: 1.343)

Der Umsatz des Huelsenberg-Konzerns erhöhte sich im Geschäftsjahr 2014 um € 21,5 Mio. Dieses ist eine Steigerung um 5,3 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2013 und stellt eine sehr gute Leistung dar, vor allen in Anbetracht des verhaltenen Weltwirtschaftswachstums sowie der schwierigen politischen Lage in Osteuropa. Der Zuwachs konnte in allen Konzerngeschäftsbereichen erzielt werden. Prozentual wurde ein wesentlich höherer Anstieg in den Geschäftsbereichen der Biotechnologie und der industriellen Mess- und Regelungstechnik erzielt.

Der Konzernjahresüberschuss von € 34,8 Mio. liegt € 5,9 Mio. oder 20,5 % über dem Vorjahr, zurückzuführen maßgeblich auf höhere Erträge aus den Geschäftsaktivitäten. Die Personalaufwendungen sind aufgrund von Einstellungen zum Ausbau der Aktivitäten und dem erhöhten Rückstellungsbedarf für die Altersversorgung - mit weiterer Auswirkung auf die Zinsaufwendungen, zurückzuführen auf die Anpassung des verwendeten Diskontierungszinssatzes zur Berechnung der Pensionsrückstellungen - proportional stärker gestiegen.

Die Bilanzsumme erhöhte sich aufgrund der Thesaurierung eines wesentlichen Teils des Konzernjahresüberschusses um € 26,3 Mio. Die Eigenkapitalquote hat sich mit 76,7 % im Verhältnis zum Vorjahr wiederum verbessert (Vorjahr: 76,0 %).

1.3.1 Entwicklung Konzernbereich Agrar

Der Geschäftsbereich Agrar konnte sich in 2014, bedingt durch die stabilen Tierbestände und Fleischpreise in der EU und Deutschland und die Investitionen in neue Produktlösungen, Vertrieb und Marketing, positiv entwickeln.

Die Konzerngesellschaften verzeichneten im Außenumsatz ein Wachstum von 3,6 %, wobei die größten Beitragssteigerungen in Deutschland, Polen, Tschechien, Russland, China, Schweiz und Ungarn erwirtschaftet wurden.

Bedingt durch vorteilhafte Rohstoffeinkäufe konnte das Ergebnis überproportional gesteigert werden, wobei der Rohstoffbedarf, durch langjährige nachhaltige Lieferantenbeziehung und eine proaktive risikominimierende Einkaufspolitik, abgedeckt wurde. Der Einkauf der Unternehmen des Agrarbereichs ist maßgeblich von den Rohstoffen zur Herstellung von Misch- und Mineralfutter bestimmt. Diese umfassen vor allen Dingen Sojaschrot, Getreide, Aminosäuren, Vitamine und Phosphate. Die Preise der Rohstoffe entwickelten sich zum Teil in unterschiedliche Richtungen, wobei insgesamt das Preisniveau im Vergleich zu den Vorjahren stabil hoch lag. Ursächlich dafür waren die ausgeprägten Wetterschwankungen, die Globalisierung der Märkte, erhöhte Nachfrage nach Rohstoffen und nicht zuletzt die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise und die damit verbundenen spekulativen Transaktionen am Rohstoffmarkt.

Das Geschäft in der Landwirtschaft ist durch kurzfristige Bestellungen geprägt. Dementsprechend besteht kein Auftragsbestand, der eine nennenswerte Umsatzreichweite darstellt. Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2014 über dem Auftragseingang des Jahres 2013.

1.3.2 Entwicklung Konzernbereich Biotechnologie

Die beiden produzierenden Unternehmen der Biotic Science-Gruppe, die LACTOSAN GmbH & Co. KG in Kapfenberg, Österreich, und die Senzyme GmbH in Troisdorf, Deutschland, produzieren beide hauptsächlich für konzerninterne Kunden. Der Gesamtumsatz konnte in 2014 um 15,9 % gesteigert werden.

Nachdem die Erlöse mit Dritten im Vorjahr stagnierten, konnten sie im abgelaufenen Geschäftsjahr um 28,8 % gesteigert werden. Die verhältnismäßig große Steigerung ist auf die marktbedingten Schwankungen im Projektgeschäft der LACTOSAN GmbH & Co. KG und den weiteren Marktausbau der Provita Supplements GmbH, Troisdorf, zurückzuführen.

Der Jahresüberschuss konnte sich gleichermaßen entwickeln. Bedingt durch den Aufbau unterliegt die Provita Supplements GmbH einer höheren Kostenstruktur, die sich mit zunehmender Größe gewinnsteigernd verändern wird. Die Grundauslastung der Produktion und ein positives Ergebnis sind durch konzerninterne Nachfrage gewährleistet.

Die Auftragseingänge haben sich in diesem Konzernbereich in 2014 erfreulich entwickelt. Auch für das Geschäftsjahr 2015 wird eine Steigerung der Auftragseingänge sowohl aus dem Konzern als auch von Dritten erwartet.

1.3.3 Entwicklung Konzernbereich Erneuerbare Energien

Die Absätze und Umsätze im Bereich der Erneuerbaren Energien konnten sich insgesamt im Geschäftsjahr 2014 trotz schwieriger Rahmenbedingungen und verstärktem Wettbewerb positiv entwickeln. So wurde der Umsatz um 5,7 % gesteigert. Das Umsatzwachstum wurde in der biologischen Biogasanlagen-Prozessoptimierung erzeugt. Die Enbycon-Gruppe erzielt weiterhin über 90 % ihrer Umsätze im Inland, die auch einen wesentlichen Teil des Umsatzwachstums beinhalteten. Die Aktivitäten im Ausland konnten in einigen Ländern ausgebaut werden.

Der Einkauf der relevanten Produkte, ausgenommen für den Biogasanlagenbau, beschränkte sich im Wesentlichen auf Rohstoffe, die im Huelsenberg-Konzern hergestellt werden. Damit besteht eine hohe Liefersicherheit, die die Enbycon-Gesellschaften hervorragend beim weiteren Ausbau der Marktpräsenz unterstützt.

Das Biogasanlagenbaugeschäft kann sich weiterhin einer soliden Auftragslage erfreuen, wobei aufgrund des Überangebotes und fehlenden Volumens an Neuanlagen die Preisentwicklungen keine angemessene Kostendeckung mehr gewährleisten. Dieser Geschäftsbereich muss sich ständig ändernden Marktbedingungen anpassen. Die weiteren Geschäftsbereiche werden durch kurzfristige Bestellungen geprägt. So ist keine nennenswerte Umsatzreichweite darstellbar. Der Auftragseingang lag im Geschäftsjahr 2014 über dem des Vorjahres.

1.3.4 Entwicklung Konzernbereich Industrielle Mess- und Regelungstechnik

Die DURAG-Gruppe erzielt einen großen Teil ihres Umsatzes aus dem Projektgeschäft. In einem weiterhin insgesamt schwierigen und uneinheitlichen wirtschaftlichen Umfeld konnte nach der rückläufigen Außenumsatz-Entwicklung des Vorjahres eine wesentliche Steigerung von 25,3 % erzielt werden. Der Großteil der Umsatzsteigerungen liegt im Ausland, wobei die größten Zuwächse in den USA, Brasilien, China und Russland erzielt wurden. Auch das Jahresergebnis konnte wesentlich gesteigert werden, sodass dieser Geschäftsbereich den im vorigen Geschäftsjahr erfahrenen Geschäftsrückgang wieder aufholen konnte.

Der Auftragseingang stieg in 2014 um 17,4 % gegenüber dem Vorjahr und lag rund 6 % über dem erzielten Außenumsatz. Der Auftragsbestand zum Jahresende weist auf eine wiederum positive Entwicklung für das Geschäftsjahr 2015 hin.

Die Materialverfügbarkeit war durchweg gut und die Liefertreue der Zulieferer war, wie auch in 2013, unproblematisch. Die kontinuierliche und zeitgerechte Belieferung der Produktion war zu jeder Zeit sichergestellt. Zu Lieferantenausfällen aufgrund von Insolvenzen oder Qualitätsproblemen kam es in 2014 nicht. Die Lieferqualität der Zulieferer blieb konstant auf hohem Niveau.

Im Geschäftsjahr wurde der Neubau am Stammsitz in Hamburg fertiggestellt und im Dezember von der Produktion bezogen. Die gemietete Immobilie in Brasilien konnte erworben und zur Eigennutzung ausgestattet werden.

1.4 Investitionen

Der Konzern verfügt über ein Anlagevermögen, das bei Anschaffungskosten in Höhe von € 279,1 Mio. aktuell einen Buchwert von € 121,4 Mio. aufweist. Davon entfallen auf immaterielle Vermögensgegenstände Anschaffungskosten in Höhe von € 13,5 Mio. und Buchwerte von € 1,6 Mio. Auf Sachanlagen entfallen Anschaffungskosten in Höhe von € 255,0 Mio. und Buchwerte von € 109,2 Mio. Die planmäßigen Abschreibungen auf das Anlagevermögen belaufen sich im Berichtsjahr auf € 14,0 Mio.

Die Investitionen der Huelsenberg-Gruppe in das Anlagevermögen belaufen sich im Geschäftsjahr 2014 auf € 18,8 Mio., damit € 4,8 Mio. über den verbuchten Abschreibungen.

Für zukünftige Investitionen wird angemessene Liquidität bereitgehalten.

1.5 Personal

Der Huelsenberg-Konzern ist einem intensiven Wettbewerb um qualifizierte Fach- und Führungskräfte ausgesetzt, welche die gesuchten wissenschaftlichen, technologischen oder marktspezifischen Fähigkeiten mitbringen müssen, um den über die Jahre erreichten hohen Qualitätsstandard zu sichern, nachhaltig in den Märkten zu agieren und neue Kunden gewinnen bzw. bestehenden Kunden dienen zu können. Der Konzern vertritt die Ansicht, dass leistungsbereite Mitarbeiter die Grundlage der erreichten Erfolge und des hohen Ansehens sind. So verfügen die Gesellschaften des Konzerns über betriebstreue Belegschaften, die überwiegend langfristig für die Huelsenberg-Gruppe tätig, sich engagieren und flexibel sind, was in der Umsetzung der steigenden Ansprüche an Leistungsbereitschaft und Kompetenz deutlich wird. Diese hat auch im Konzern erneut zu der sehr geringen Mitarbeiterfluktuation geführt.

Um diese Mitarbeiter zu binden, werden attraktive Vergütungssysteme unterhalten und vielfältige Möglichkeiten angeboten, sich in den Geschäftsfeldern fort- und weiterzubilden. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, wird auch die intensive Zusammenarbeit mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten und Berufsverbänden genutzt.

Dabei ist die Anzahl der zum Jahresende festangestellten aktiven Mitarbeiter im Konzern um 36 Personen (ca. 3 %) von 1.343 auf 1.379 gestiegen. Der Zuwachs verteilt sich im Wesentlichen auf die Geschäftsbereiche Agrar, Biotechnologie und Industrielle Mess- und Regelungstechnik.

2. Ertrag-, Vermögens- und Finanzlage

2.1 Ertragslage

Die Konzern-Umsatzerlöse i.H.v. € 430,5 Mio. konnten im Berichtsjahr um € 21,5 Mio. (+5,3 %) erneut gesteigert werden. Die Erhöhung ist durch organisches Wachstum erlangt worden. In Deutschland sind die Umsätze insgesamt um € 5,0 Mio. (+2,0 %) gestiegen. Im übrigen Europa wurde ein Zuwachs von € 7,5 Mio. (+5,6 %) erzielt. Außerhalb Europa stieg der Umsatz um € 9,1 Mio. (40,5 %), nachdem im Vorjahr außerhalb Europa ein Umsatzrückgang von 6 % - bedingt durch die nicht unüblichen Fluktuationen im Projektgeschäft - verzeichnet werden musste. Die Umsatzsteigerungen wirkten sich sowohl preis- als auch absatzbedingt aus.

Der Rohertrag, der die Umsatzerlöse, die Bestandsveränderungen und die anderen aktivierten Eigenleistungen unter Berücksichtigung der Materialaufwendungen beinhaltet, hat sich um € 14,7 Mio. (+8,1 %) auf € 196,1 Mio. verbessert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um € 3,3 Mio. erhöht. Maßgeblich ist dieses auf steuerliche Prämien und die Betriebsprüfung zurückzuführen.

Der Personalaufwand ist durch die Einstellung neuer Mitarbeiter und vertragliche bzw. tarifliche Anpassungen um € 6,9 Mio. (+9,2 %) auf € 82,1 Mio. angestiegen. Die Abschreibungen liegen mit € 14,0 Mio. auf Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind um € 3,8 Mio. (+6,4 %) gestiegen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern ist um € 6,6 Mio. (+17,8 %) auf € 43,6 Mio. und der Konzernjahresüberschuss um € 5,9 Mio. (+20,5 %) auf € 34,8 Mio. gegenüber dem Vorjahr und gegenüber der im Vorjahr getroffenen Prognose für 2014 gestiegen. Der Ergebniszuwachs gegenüber dem Vorjahr und der Prognose ist vorwiegend durch die gute Marktlage, erfolgreichen Einkauf von Materialien und die steuerliche Betriebsprüfung beeinflusst worden.

2.2 Vermögenslage

Das Anlagevermögen ist um 4,3 % auf € 121,4 Mio. gewachsen und hat damit einen Anteil von 34,1 % an der Bilanzsumme. Den zweithöchsten Anteil weisen die liquiden Mittel mit € 105,9 Mio. (29,7 %) auf, die um 6,1 % angestiegen sind. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 9,4 % auf € 57,3 Mio. (Anteil an der Bilanzsumme von 16,1 %) gestiegen. Die Vorräte sind um 5,5 % auf € 53,5 Mio. (Anteil an der Bilanzsumme von 15,0 %) erhöht worden.

Die sonstigen Vermögensgegenstände liegen mit € 16,1 Mio. rund € 7,0 Mio. oder 77,1 % über dem Wert des Vorjahres. Die Veränderung ist auf die Investition von liquiden Mitteln in Vermögensanlagen zurückzuführen.

Die Ertragskraft der Gruppe ermöglichte es auch in diesem Geschäftsjahr, die gesamthändisch gebundene Rücklage erneut deutlich zu erhöhen und das Eigenkapital zu stärken. Die Konzern-Bilanzsumme ist um € 26,3 Mio. auf jetzt € 356,5 Mio. gestiegen, wobei der Anteil des Eigenkapitals an der Konzern-Bilanzsumme derzeit 76,7 % beträgt (Vorjahr: 76,0 %).

Das langfristige Fremdkapital mit einem im Vergleich zum Vorjahr unveränderten Anteil von 9,6 % hat sich absolut um € 2,6 Mio. auf € 34,2 Mio. erhöht. Darin enthalten sind im Wesentlichen Pensionsrückstellungen, deren Anpassungen durch die Niedrigzinslage die Erhöhungen begründen.

Das kurzfristige Fremdkapital hat einen Anteil von 13,6 % (Vorjahr: 14,3 %) an der Bilanzsumme und hat sich um € 1,2 Mio. auf € 48,3 Mio. erhöht.

2.3 Finanzlage

Der Huelsenberg-Konzern hat im Geschäftsjahr 2014 erneut erhebliche Mittelzuflüsse aus laufender Geschäftstätigkeit generiert und sich damit einen hohen Grad an Liquidität und Flexibilität für die laufenden Geschäftstätigkeiten sowie für Investitionen und Finanzaktivitäten bewahrt.

Der Konzern ist einem starken Finanzprofil verpflichtet, das durch eine konservative Kapitalstruktur und finanzielle Flexibilität geprägt ist. Dadurch ist die Gewähr dafür gegeben, dass mittels einer konzernspezifischen Innenfinanzierung aus Eigenkapital, Darlehen und Cash Pooling-System die Finanzausstattung stets den Kapitalerfordernissen angepasst werden kann.

Die Gruppe hat weder kurz- noch langfristige Finanzschulden. Im Berichtsjahr sind im Konzernabschluss lediglich niedrig verzinsliche Darlehen in Höhe von € 1,5 Mio. auszuweisen, mit denen unsere bisherigen Investitionen im Ausland, hier vor allen Dingen am Standort Kapfenberg, von der EU gefördert wurden.

Die Finanzierung der Pensionspläne und Abfertigungen erfolgt über die Rückstellungen, die sich im Berichtsjahr auf insgesamt € 33,9 Mio. belaufen.

Die Huelsenberg-Gruppe arbeitet mit ihren Hausbanken unverändert sehr eng zusammen. Dabei bestehen in Deutschland wie in Österreich mit diesen Instituten Vereinbarungen über Cash Pooling-Systeme. Bestehende Rahmenkreditverträge werden allein für Avale in Anspruch genommen.

Obwohl der Konzern wirtschaftlich gesund und zukunftsfähig ist, wird seine Tätigkeit mit Problemen konfrontiert, die die Zinspolitik und die Bankenkrise auch den Hausbanken bereitet und unter anderem deren Zukunft und Handlungsfähigkeit sowie ihre Bonität beeinträchtigen kann. Somit muss sich die Konzernmuttergesellschaft, die Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, Sorgen um die Sicherheit und Wertsicherung der Liquidität der Huelsenberg-Gruppe machen und sich mit der Absicherung der Einlagen und der Zinserträge beschäftigen.

3. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres vorgefallen.

4. Forschung und Entwicklung

Die Forschung und Entwicklung wird im Huelsenberg-Konzern durch die verschiedenen Konzernbereiche durchgeführt. Dabei werden die jeweiligen Forschungsressourcen übergreifend in den einzelnen Geschäftsbereichen zielorientiert genutzt und deren Entwicklung im Geschäftsjahr 2014 als eine Einheit in diesem Lagebericht dargestellt. Die bereits in den Vorjahren planmäßig erweiterten Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in konzerneigenen Unternehmen wie der deutschen ISF GmbH, Wahlstedt, der Senzyme GmbH, der österreichischen LACTOSAN GmbH & Co. KG, und in dem Geschäftsbereich der DURAG-Gruppe gesellschaftsübergreifend in der Umweltmesstechnik und der Feuerungstechnik, wurden mit der Einstellung von zusätzlichem Personal und Kooperationen mit Universitäten und forschenden Unternehmen weiter fortgesetzt.

Die Konzerngesellschaften stimmen ihre Strategie und Forschungsprojekte mit der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG als Konzernmuttergesellschaft und auch mit den Vertriebs- und Produktionsunternehmen der Huelsenberg-Gruppe ab, auch um die Produktion effizienter zu gestalten und die Arbeitssicherheit zu erhöhen.

Gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter und die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Instituten sichern einen erfolgreichen Entwicklungsprozess. Jede neue Produktidee oder Änderungsanforderung wird in enger Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement einem Screening unterzogen, die Projekte priorisiert und danach in den Entwicklungsprozess eingebunden. Die Neu- und Weiterentwicklung der Produkte bilden die Basis für den bisherigen Erfolg der Gruppe und sind für die zukünftige Entwicklung am Markt unerlässlich. Hierfür werden die Entwicklungsaufwendungen zumindest auf dem bereits hohen Niveau gehalten und falls erforderlich auch gesteigert.

Die im letzten Jahr in ein neues Forschungszentrum umgezogene ISF GmbH entwickelte in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit den Vertriebsgesellschaften und konzernforschenden Gesellschaften neue Produktideen und Konzepte, von denen hier nur wenige stichwortartig genannt werden:

―	Weiterentwicklung der Zusatzstoffe für den Biogasbereich
―	Weiterentwicklung der Enzymkomponenten
―	Weiterentwicklung der organisch gebundenen Spurenelemente
―	Erweiterter Einsatz von Milchsäurebakterien
―	Umfangreiche Weiterentwicklung der Futterkonservierungs-Produkte.

Ausgehend von den Bedürfnissen der weltweit ansässigen Kunden realisiert die DURAG-Gruppe innovative und technologisch führende Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen. Charakteristisch ist daher für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, dass die jeweiligen Gegebenheiten des Marktes und länderspezifische Vorschriften und Regeln berücksichtigt werden müssen. Die Entwicklungsabteilungen der DURAG-Gruppe haben in 2014 mit über 20 Prüfinstituten und zertifizierenden Stellen kooperiert. Die Vielfalt einzuhaltender Normen und Richtlinien nimmt mit der technologischen Entwicklung der Exportmärkte kontinuierlich zu.

Aus diesem Grund fließt ein nicht unerheblicher und steigender Anteil der vorhandenen personellen Kapazität und der Gesamtentwicklungskosten in die für die Produkte erforderlichen nationalen und internationalen Zulassungen ein.

Die Entwicklungsaktivitäten werden in der neu ausgerichteten Entwicklungsabteilung mit Unterstützung einer professionellen Methodik zielorientiert und zeitgerecht bearbeitet. Durch einen Entwicklungsausschuss werden in regelmäßigen Sitzungen die aktuellen Entwicklungsprojekte der produzierenden Unternehmen begleitet und gelenkt.

In den Geschäftsfeldern Umweltmesstechnik und Feuerungstechnik wurden in Zusammenarbeit mit den Vertriebsgesellschaften und dem Produktmanagement eine Reihe von Produkt- und Komponentenideen entwickelt, von denen hier nur einige stichwortartig genannt werden:

―	Weiterentwicklung einer zentralen Sensoren-Bedieneinheit
―	Erweiterung des Parametrier-, Service-, Kunden- und Fernwartungsprogramm D-ESI 100 zur Ermöglichung der Fernwartung
―	Freigabe eines neuen Durchflussmessgerätes für den Vertrieb
―	Entwicklung eines neuen Zündgeräts
―	Fortführung der Leistungssteigerung des Flammenwächters D-LX 110
―	Fortführung der Entwicklung einer neuen Gussgehäusegeneration für Flammenwächter
―	Fertigstellung eines variablen Objektivsystems für die video-thermografische Überwachung von Brennräumen
―	Weiterentwicklung eines neuen Emission-Daten-Management-Systems.

5. Chancen- und Risikobericht

Die Zusammenarbeit der Konzerngesellschaften im Vertrieb, in der Produktion sowie Forschung und Entwicklung bietet eine sehr gute Grundlage, neue Chancen zu erkennen und diesbezüglich Lösungen zu entwickeln und anzubieten.

Die sich immer schneller verändernden Rahmenbedingungen für Erzeuger, Handel und Konsumenten stellen sowohl Chancen als auch Risiken dar. Auch in diesem Jahr hat der Huelsenberg-Konzern auf diese Herausforderungen durch einen flexiblen, kreativen Lösungsansatz angemessen reagieren und den Kunden effektive Lösungen anbieten können. Die Stärke der Huelsenberg-Gruppe ist dabei ihr kompetentes, hochqualifiziertes sowie innovatives Personal, das ungehindert der gesellschaftsrechtlichen oder geographischen Gegebenheiten als Team kundenorientierte Lösungsansätze erarbeitet und umsetzt. Dieses hat dem Huelsenberg-Konzern grundlegend geholfen, Chancen zu identifizieren, die assoziierten Risiken zu bewerten und, wenn es angemessen war, die Gelegenheiten wahrzunehmen, um die Aktivitäten des Konzerns zu erweitern.

Die Risikopolitik des Huelsenberg-Konzerns entspricht dem Bestreben nach nachhaltigem Wachstum und Steigerung des Unternehmenswertes, wobei versucht wird, Risiken adäquat zu bewerten. Das Risikomanagement ist ein integraler Bestandteil der Geschäftsstrategie. Die Gesellschaft bedient sich einer Reihe von Management- und Kontrollsystemen, die unterstützen, das Maß der Risiken, denen der Konzern ausgesetzt ist, zu antizipieren, zu messen und zu überwachen. Besonderes Gewicht haben dabei die sich weiter entwickelnde konzernweite strategische Unternehmensplanung, das interne Berichtswesen und die Zusammenarbeit mit externen qualifizierten Partnern.

Nachfolgend werden wesentliche Risikofelder benannt, die das Geschäft und die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage maßgeblich beeinflussen können, wobei unverkennbar ist, dass diese nicht die einzigen Risiken sind, denen der Konzern ausgesetzt ist.

Geschäftsrisiken

Die Unternehmensgruppe wird von Unwägbarkeiten der politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen im In- und Ausland beeinflusst. Dies gilt insbesondere für den von der EU und den energiepolitischen Rahmenbedingungen abhängigen Agrarbereich. Hinzu kommt, dass die weltweiten Märkte, in denen auch Konzerngesellschaften wegen der Beschaffung von Rohstoffen tätig sind, ebenfalls hochgradig wettbewerbsintensiv bei Preisbildung, Produkt- und Servicequalität sind. So ist die Unternehmensgruppe immer wieder Preisdruck, Marktrückgängen oder geringerem Wachstum ausgesetzt.

Ebenso können neuartige Technologien und Geschäftsmodelle einen hohen Einfluss auf die bis dato durchgeführten Aktivitäten haben und somit tiefgreifende Umgestaltungen erforderlich machen.

Operative Risiken

Die Unternehmensgruppe ist diversen operativen Risiken ausgesetzt. So konkurriert sie systemimmanent mit "klassischen Produkten", wie z.B. im Agrarbereich mit Herstellern von Misch- und Fertigfutter, wobei der Wettbewerb jedes Jahr aufs Neue auch durch die vom Weltmarkt bestimmten Rohstoffpreise entschieden wird.

Für den Bereich Industrielle Mess- und Regelungstechnik bilden Langzeitverträge nur ausnahmsweise die Basis des Geschäfts, wie z.B. bei Kooperationen im Rahmen der Entwicklung neuartiger Technologien mit großen Anlagenbauern bzw. Systemanbietern. Dabei kommen Großprojekte nach zum Teil wettbewerbsintensiven Angebotsphasen zustande. Zu den Risiken solcher Projekte gehören auch unerwartete technische Probleme, unvorhersehbare Entwicklungen an den Projektstandorten oder mit den Partnern sowie Produktsicherheits-, Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken.

Durch das hohe Qualitätsniveau der Produkte hat sich die Unternehmensgruppe die Anerkennung von Kunden, Lieferanten, Verbänden und Wissenschaft erworben. Dieser Erfolg ist jedoch nicht selbstverständlich und bedarf kontinuierlichem Bestreben, ihn zu erhalten. So besteht die Pflicht, das zur natürlichen Grundlage des Geschäfts gewordene hohe Niveau in keinem Moment zu gefährden, sondern - wo immer möglich - noch zu steigern. Dabei sind alle Konzerngesellschaften grundsätzlich allen Risiken ausgesetzt, denen Innovationen innewohnen, insbesondere dem Produktrisiko und dem Risiko der Fehlentwicklung.

Lieferantenrisiken

Besondere Risiken liegen im Einkauf - neben der vertraglich vereinbarten Preisbindung zunehmend auch in der Sicherstellung der Qualität - der aufgrund der Produkthaftung zukünftig noch mehr Beachtung zu schenken ist. Dabei werden die Preise für die wichtigsten agrarischen und chemischen Produkte nicht nur von ihrer aktuellen Verfügbarkeit oder der zukünftigen Lieferbarkeit bestimmt, sondern zunehmend und nicht unwesentlich durch die Versuche kapitalkräftiger Investoren, aus ihren Aktivitäten größtmögliche Spekulationsgewinne im Rohstoffhandel zu generieren. Hieraus resultiert eine überhöhte Volatilität der Notierung agrarischer Rohstoffe mit entsprechender Planungsunsicherheit.

Zu einer weiteren Einflussgröße für die Preisbildung wichtiger Rohstoffe sind im Agrarbereich Zulassungsbeschränkungen bzw. Freigaben von Rohstoffen mit gentechnischen Veränderungen geworden. Der Verkehrsfähigkeit dieser Rohstoffe liegen zum Teil kaum vorhersehbare politische Entscheidungen der EU zugrunde, die zu Marktverwerfungen führen können. Diesen Risiken wird vorgesorgt, indem - wenn möglich - keine langfristigen Einkaufsverpflichtungen eingegangen werden.

Nachdem vielfältigste, hochwertige Rohstoffe in den Produkten eingesetzt werden, müssen sich die Unternehmen mit dieser Entwicklung bestmöglich arrangieren und aus Kostengründen bei der Beschaffung neue Quellen nutzen, von denen immer mehr in die Märkte eintreten und zu denen noch keine gewachsenen Beziehungen bestehen. So birgt jede durch Preisdruck initiierte Aufnahme einer neuen Geschäftsbeziehung die Gefahr von Qualitätsverlusten und nachlassender Zuverlässigkeit in der Verfügbarkeit wesentlicher Rohstoffe.

Personalrisiken

Es besteht Wettbewerb um qualifizierte Fach- und Führungskräfte, die die technischen Anlagen und Systeme beherrschen sowie über die zur Führung und Motivation von Mitarbeitern erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Um Mitarbeiter langfristig zu binden, werden attraktive Vergütungssysteme angeboten. In Anbetracht der großen Betriebstreue und langjährigen durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit der Belegschaft ist Fluktuation kein aktuelles Problem.

Kreditrisiken

Angesicht der guten Bonität vieler Geschäftspartner werden mit der Finanzierung von Kunden und auch Lieferanten vor allen Dingen im Inland nur überschaubare Risiken eingegangen, die durch klar definierte Prozesse zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit und, wo als angemessen betrachtet, durch Warenkreditversicherungen gesteuert werden.

Soweit ein Teil der Verkäufe im Agrarbereich über Handel und Genossenschaften abgewickelt werden kann, werden diese zum Minimieren des finanziellen Risikos genutzt. Dagegen nehmen die Risiken im Direktkundengeschäft, insbesondere in Ost- und Südeuropa, ständig zu. Ihr Zahlungsverhalten verschlechtert sich zunehmend. Dabei werden in begründeten Fällen verlängerte Zahlungsziele gewährt. Diesem Risiko wird durch verschärfte Anforderungen der Sicherung von Forderungen und der Limitierung der Höhe der ausstehenden Forderungen entgegengewirkt.

Das Bestreben ist, stets eine verantwortungsbewusste Risikovorsorge zu treffen, die es ermöglicht, die betreffenden Großbetriebe im Agrarbereich auch weiter beliefern zu können. Ein Ausstieg wäre zum jetzigen Zeitpunkt sowie unter langfristigen marktstrategischen Gesichtspunkten nicht angebracht bzw. zu vertreten. Denn Kunden, die sich in einer schwierigen finanziellen Situation im Stich gelassen fühlen, sind in der Regel für zukünftige Geschäfte verloren. In diesem Zusammenhang ist die Bonitätsbewertung der Kreditversicherer von besonders hohem Wert.

Betriebsunterbrechungsrisiken

Nachdem die Gesellschaften des Agrarbereichs ihren Absatz steigern konnten und immer mehr Produkte in Eigenfertigung erstellt werden, wurden die Grenzen der in den Produktionsstätten installierten Kapazitäten zeitweise erreicht. Dabei kann, unter bestimmten Voraussetzungen, die Produktion spezialisierter Werke bei einem Ausfall durch freie Kapazitäten anderer Werke übernommen bzw. können andere Ausweichmöglichkeiten genutzt werden. Der Gewährleistung der Betriebsbereitschaft und der Sicherung der Werkserhaltung kommt besondere Bedeutung zu.

Investitionsrisiken

Es wird seit jeher planmäßig in Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb und auch in die Verwaltung investiert. Dabei werden in der Regel nur geringe, überschaubare Risiken eingegangen.

Naturgemäß beurteilen die Vorstände der Konzernbereiche die von ihnen beabsichtigten, in die Zukunft gerichteten Investitionen in neue Produkte, Fertigungskapazitäten (Eigenfertigung oder Fremdbezug), Rechte, Erwerb von Unternehmen, Gründung von Auslandsgesellschaften und Personalentwicklung als erforderlich. Gleichwohl genehmigt die Muttergesellschaft die vorgelegten Investitionsanträge nur nach sorgfältiger Prüfung und in Zusammenarbeit mit den Aufsichtsräten der Holdinggesellschaften. Dies garantiert, dass Investitionen zukunftsorientiert und zielweisend durchgeführt werden und damit nachhaltig eine positive Entwicklung des Huelsenberg-Konzerns gesichert wird.

Finanzielle Risiken

Die Unternehmen des Konzerns verfolgen mit ihrem Risikomanagement das Ziel, gefährdende Entwicklungen von Finanzrisiken, insbesondere aus dem Zins- und Währungsumfeld, von vornherein auszuschließen oder zumindest frühzeitig zu erkennen, um ihnen durch angemessene Entscheidungen und Handlungen effektiv begegnen zu können.

Es ist organisatorisch und personell sichergestellt, dass nur Finanzgeschäfte getätigt werden, für die das notwendige Fachwissen und die technischen Voraussetzungen vorhanden sind.

Die Verantwortung von erforderlichen organisatorischen Maßnahmen zur Begrenzung von Finanzrisiken trägt die Geschäftsführung der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG gemeinsam mit ihren Gesellschaftern sowie den Vorständen und Geschäftsführern der Holdinggesellschaften und ihrer Tochtergesellschaften. Dabei bedienen sie sich auch der Huelsenberg Finanztreuhand GmbH & Co. KG, Pinneberg und der Huelsenberg Finanzclearing GmbH, Brunn am Gebirge, Österreich.

Die Konzernleitung hat in diesem Zusammenhang Geschäftsordnungen erlassen, in denen Vorständen und Geschäftsführern aller Konzerngesellschaften verbindlich klare Grenzen gesetzt und Verpflichtungen auferlegt werden.

Liquiditätsrisiken können durch die Konzernleitung und das Berichtswesen frühzeitig erkannt und korrigierende Maßnahmen definiert und umgesetzt werden. Die Liquidität wird durch die Konzernleitung zentral überwacht. Sie ist durch die bestehenden liquiden Mittel und die kontinuierliche Darstellung und Überprüfung ihrer Entwicklung gesichert. Finanzielle Risiken, die aus dem Forderungs- oder Einkaufsrisiko entstehen können, werden durch regelmäßige, interaktive Abstimmungen zwischen den operativen Bereichen und den Holding Gesellschaften gesteuert und sind in den jeweiligen Abschnitten beschrieben.

Kontinuierlich erweitert die Konzernleitung gemeinsam mit den Vorständen der jeweiligen Holdinggesellschaften der vier Unternehmensbereiche die Risiko-Frühwarnsysteme. Dazu werden Konzernbereichssysteme standardisiert und konsolidiert, sodass ein konzernübergreifend einheitliches Risiko-Controlling und Managementsystem die Identifikation, Messung, Überwachung und Steuerung der Risikopositionen ermöglicht.

6. Prognosebericht

Der weitere Verlauf der europäischen Finanz- und Staatsschuldenkrise, aktuell geprägt durch die politischen Diskussionen zur Reformierung des griechischen Staatshaushalts oder drohenden "GREXITS" aus der EU, der Ukraine-Konflikt und diesbezüglich verhängte Wirtschaftssanktionen gegen Russland, aber auch die durch Spekulation bewegten globalen Rohstoff- und Finanzmärkte, das schneller wechselnde Weltklima, geprägt von extremeren Konditionen und die sich bestätigenden strukturellen Probleme in den Weltmärkten, vor allen Dingen in den BRICS Ländern, werden das Weltwirtschaftswachstum für die nächsten Jahre weiterhin beeinflussen. Dieses bietet nicht nur Risiken, sondern auch Chancen, die es gilt zu nutzen, wobei die Erfolge oftmals erst zeitversetzt in der Zukunft spürbar werden. Die Konzernentwicklung wird von dem Konzerngeschäftsführungskreis als grundsätzlich stabil gesehen, jedoch wird ein rückläufiges Ergebnis aufgrund der schwierigen Marktlage im Agrarbereich, geprägt durch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland und ihre Auswirkungen auf den Absatz und die Preise der Agrarprodukte für das Jahr 2015 erwartet.

Der Huelsenberg-Konzern geht die zu bewältigenden Herausforderungen mit Flexibilität und Kreativität an. Dabei hilft die Erfahrung, in der Vergangenheit unter schwierigsten Bedingungen erfolgreich gearbeitet und gerade dann sich bewährt zu haben. Sie gibt das Vertrauen, auch das Geschäftsjahr 2015 positiv zu gestalten und mit angemessenen Umsatzerlösen und Ergebnissen, wenngleich etwas geringer als im Berichtsjahr, abschließen zu können.

Dieses wird erreicht durch die intensiv betriebene Forschung & Entwicklung, die in Zusammenarbeit mit dem Vertrieb und der Produktion kontinuierlich Ergänzungen zum Angebot mit neuen Produkten, Zusätzen und Verfahren bereitstellt. Auch die Stärkung des Vertriebs durch tatkräftige, gut ausgebildete und kompetente neue Mitarbeiter sowie die ständigen Weiterschulungen und das Bestreben zu wachsen und sich nachhaltig in bestehenden und neuen Märkten als langfristiger Partner zu festigen oder zu etablieren, sind wichtige Bestandteile, um die bestehenden Ergebnisse in der Zukunft zu erzielen.

Es wird sowohl im Geschäftsbereich Industrielle Mess- und Regelungstechnik als auch im Geschäftsbereich Agrar weiterhin eine besondere Fokussierung auf die Expansion in Schwellenländer gelegt. In einigen von diesen Ländern, wie z. B. Brasilien, Russland, Indien und China, sind diese Konzernbereiche schon tätig und werden durch verstärkte, jedoch vorsichtige Aktivitäten ihre Präsenz weiter ausbauen. Damit wird nicht nur die Fähigkeit des Huelsenberg-Konzerns gestärkt, global zu agieren und marktfähige Produkte anzubieten, sondern auch der Ausbau des Geschäftsmodells nachhaltig fortgeführt, um an den weiterhin noch verhältnismäßig hohen Wachstumsraten der Schwellenländer zu partizipieren.

Es werden zu jedem Zeitpunkt die Auswirkungen von Währungsrisiken abgewogen und Expansionstätigkeiten nur in so einem Umfang durchgeführt, dass sie dem Gruppenwachstum insgesamt nicht schaden können. Dies ist vor allen Dingen vor dem Hintergrund wichtig, dass die für einige Volkswirtschaften nicht mehr tragbaren Schulden auch das Risiko der Zahlungsunfähigkeit von in diesen Ländern ansässigen Kunden erhöht. Dementsprechend wird der Vertrieb international unter Deckelung der finanziellen Risiken planvoll ausgebaut.

Die fortlaufende verbesserte Schulung und Fortbildung der Vertriebsorganisation - insbesondere des jeweiligen "Sales Support Office" - wird durch weitere Ausbildung in rechtlicher, technischer und fachlicher Art beständig weiter verstärkt werden.

All dies ist notwendig, um die mit hohen Investitionen verbundenen Kapazitäten, die der Konzern in Forschungs- und Produktionsstätten schafft, weiterhin auf hohem Niveau auszulasten.

Prognosen sind für den Agrar-Geschäftsbereich aufgrund des sich schnell wechselnden Klimas und der globalen Marktwirtschaft nur eingeschränkt aussagekräftig. Die Rohstoffpreise haben sich im Geschäftsjahr 2014 auf hohem Niveau gefestigt. Die Fleisch- und Milcherzeugerpreise sind im Jahr 2014 und Anfang 2015 um rund 15 - 20 % gefallen. Diese Faktoren haben die Entwicklung des Agrarbereichs zum Ende des Jahres 2014 und in 2015 negativ beeinflusst. Unsere Erfahrungen, die geprägt sind durch stark schwankende Rohstoffpreise, verschärfte Gesetzesauflagen, aktuell die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die zu einem Überangebot im Fleischmarkt geführt haben und das aus der Finanzkrise resultierende und weiterhin aktuelle Zahlungsunfähigkeits- und Wechselkursrisiko, bestätigen, dass der Agrarbereich fortlaufend anspruchsvollen Herausforderungen ausgesetzt ist. Aufgrund seiner in der Vergangenheit gezeigten Fähigkeit, sich den wechselnden Rahmenbedingungen flexibel durch neue Produkte und Geschäftsmodelle anzupassen, sind wir positiv gestimmt, auch im Geschäftsjahr 2015 ein akzeptables, wenngleich etwas reduziertes Ergebnis, bei ungefähr gleichbleibendem Umsatz, zu erzielen.

Der Geschäftsbereich Biotechnologie ist aufgrund der in den letzten Jahren getätigten Investitionen eine wachsende Unternehmung, die sich auch in 2015 positiv entwickeln sollte. Ihr wird insbesondere das hohe Niveau der Forschungs- und Produktionsprozesse zugutekommen, neue Produkte für unterschiedliche Industrien zu entwickeln, die vor allen Dingen in der sogenannten weißen Biotechnologie zusätzliche Kunden und damit spürbare Umsatz- und Ergebnissteigerungen generieren.

Der Geschäftsbereich der Erneuerbaren Energien wird sich aufgrund der neuen Gesetzgebung, dass für Biogasanlagen nur noch bis zu 100 MW elektrische Neukapazität pro Jahr zu fördern sind, rückläufig entwickeln. Vermehrt werden Biogasanlagenbetreiber mit unerwarteten Wartungs- und Verschleißkosten konfrontiert, die das Risiko des Betreibens einer Anlage gravierend erhöhen. Durch die Einschränkung und Neuausrichtung der EEG Förderung ist die erwartete Gewinnmarge erheblich reduziert worden, so dass nur noch eine geringe Anzahl potenzieller Kunden bereit sind, in eine Biogasanlage zu investieren. Dieses hat verheerende Auswirkungen auf die Biogasanlagenbauer, die mit der Insolvenz namhafter Anbieter, wie z.B. der MT Energie GmbH, Zeven, sichtbar sind. Es gilt, das Geschäftsmodell weiterhin ständig zu überprüfen und den Marktgegebenheiten anzupassen. Es wird für diesen Geschäftsbereich ein spürbarer Umsatz- und Ergebnisrückgang für das Geschäftsjahr 2015 erwartet.

Im Geschäftsbereich Industrielle Mess- und Regelungstechnik ist durch das Weltbevölkerungswachstum und steigenden Wohlstand weiterhin eine positive Stimmung bezüglich des Baus von neuen, durch fossile Brennstoffe befeuerte Kraftwerke, aber auch der Modernisierung der in vielen Ländern in die Jahre gekommenen, konventionellen fossilen Kraftwerke zu verspüren. Dieses wird durch den Einsatz neuer Verfahren zur Gewinnung von fossilen Energieträgern, die bislang unwirtschaftlich erschienen (z.B. Fracking oder Ölsand), eine Belebung bei Kraftwerk-Neubauten, Umbauten und Erneuerungen erzeugen. Die steigende Notwendigkeit, Emissionen zu kontrollieren, die in den industriell wachsenden und sich entwickelnden Ländern - hier vor allen Dingen China - an Bedeutung gewinnen, wird die Nachfrage nach Umweltmessgeräten und Datenauswertungssystemen verstärken.

Allerdings unterliegt dieser Geschäftsbereich auch dem globalen Wettbewerb und den in der internationalen Ausrichtung der Projekte begründeten politischen und finanziellen Risiken. So werden geplante Großprojekte immer wieder verschoben oder Zahlungsvereinbarungen abgeändert, die die Geschäftsentwicklung beeinflussen können. Bei den Produkten und der Markterschließung wird Entwicklungs- und Ausbaupotenzial gesehen. Nach Abwägung der Chancen und Risiken erwartet die DURAG-Gruppe, für das Jahr 2015 weitere Entwicklungsmöglichkeiten wahrnehmen zu können, so dass sich der in den vergangenen Jahren erzielte Umsatz und auch das Ergebnis im mittelfristigen Zeitraum bestätigen und ausbauen lassen wird.

Somit erwartet die Geschäftsführung des Huelsenberg-Konzerns für die Geschäftsbereiche der Biotechnologie und Industriellen Mess- und Regelungstechnik eine positive Entwicklung, die die politisch bedingten rückläufigen Entwicklungen in den Agrar- und Erneuerbaren Energien Geschäftsbereichen weitestgehend ausgleichen sollte, so dass ein annähernd vergleichbares - wenngleich leicht reduziertes - Konzernergebnis bei geringfügig steigendem Umsatz in 2015 erzielt werden sollte. Allerdings kann, durch die bestehende Ungewissheit der zukünftigen globalen Wirtschaftskonjunktur, die bestehenden Auswirkungen der Finanzkrise, der Konflikt mit Russland, die sich immer weiter ausbreitende Staatsverschuldung und die anhaltende Volatilität der Finanz- und Rohstoffmärkte, das Ergebnis unerwartet beeinflusst werden. Es wird unverändert unsere Philosophie, mit einem soliden und nachhaltigen Geschäftsmodell zu agieren, im Vordergrund stehen.

Pinneberg, den 30. Juni 2015

Huelsenberg Holding GmbH
Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG

Rudolf Buchleitner

Andrés Pinter

Rüdiger Schramm

Olivier M. Seiller

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

			Vorjahr
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.430.585,45		1.577.575,64
2. Firmenwerte	213.333,37	1.643.918,82	899.769,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	57.893.110,92		49.298.495,44
2. technische Anlagen und Maschinen	35.782.694,32		37.702.768,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.386.642,68		12.213.644,22
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.852.733,76		4.778.246,16
5. Tiere des Anlagevermögens	245.778,90	109.160.960,58	249.562,39
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	49.587,65		49.587,65
2. Beteiligungen	6.509.515,67		6.509.515,67
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	753.303,39		725.180,53
4. sonstige Ausleihungen	3.296.240,85	10.608.647,56	2.408.503,60
		121.413.526,96	116.412.849,42
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	22.692.093,31		23.422.727,62
2. unfertige Erzeugnisse	8.667.029,23		7.873.362,30
3. fertige Erzeugnisse und Waren	22.075.022,93		19.317.449,88
4. Tiere des Umlaufvermögens	35.505,00		0,00
5. geleistete Anzahlungen	17.763,50	53.487.413,97	80.706,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	57.342.307,21		52.408.045,16
2. sonstige Vermögensgegenstände	16.050.746,72		9.064.800,04
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 86.454,58 (Vorjahr: € 228.295,27)		73.393.053,93
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		105.877.716,20	99.816.379,49
		232.758.184,10	211.983.471,15
C. Rechnungsabgrenzungsposten		916.036,48	690.535,45
D. Aktive latente Steuern		1.394.113,34	1.125.804,06
		356.481.860,88	330.212.660,08
PASSIVA
			Vorjahr
	€	€	€
A. Eigenkapital
I Kapitalanteile der beschränkt haftenden Gesellschafter	6.500.000,00		6.500.000,00
II. Gewinnrücklagen	241.252.473,68		217.826.580,73
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-457.835,98		136.123,34
IV. Konzernbilanzgewinn	25.927.953,33		26.352.079,60
V. Anteile anderer Gesellschafter	82.514,26	273.305.105,29	55.111,48
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	33.867.541,37		31.282.981,03
2. Steuerrückstellungen	1.087.499,75		1.247.568,39
3. sonstige Rückstellungen	11.194.858,38	46.149.899,50	9.597.463,64
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.501.082,95		3.257.878,13
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.101.881,35 (Vorjahr: € 1.760.775,38)
davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahre: € 0,00 (Vorjahr: € 1.022.646,86)
2. erhaltene Anzahlungen	1.685.260,66		1.376.457,21
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	18.363.111,17		16.773.156,49
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 18.363.111,17 (Vorjahr: € 16.773.156,49)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	298.936,08		291.941,66
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 298.936,08 (Vorjahr: € 291.941,66)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	8.163.136,97		9.296.255,37
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 8.163.136,97 (Vorjahr: € 9.296.255,37)
6. sonstige Verbindlichkeiten	6.346.867,48		5.631.852,18
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 6.346.867,48 (Vorjahr: € 5.631.852,18)
davon aus Steuern: € 2.556.221,82 (Vorjahr: € 2.436.727,12)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 531.680,96 (Vorjahr: € 490.330,16)		36.358.395,31
D. Rechnungsabgrenzungsposten		243.154,37	120.563,02
E. Passive latente Steuern		425.306,41	466.647,81
		356.481.860,88	330.212.660,08
Zu vermerkende Haftungsverhältnisse
Verpflichtungen aus Gewährleistungsverträgen: € 1.136.590,34 (Vorjahr: € 1.756.881,91)

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014

			Vorjahr
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		430.451.126,46	408.941.844,50
2. Erhöhung / Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		64.334,81	-286.495,61
3. sonstige betriebliche Erträge		8.256.403,66	4.976.643,06
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-227.299.221,02		-221.390.849,40
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-7.131.905,69	-234.431.126,71	-5.889.648,09
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-67.767.900,90		-62.384.364,11
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-14.354.932,83		-12.804.175,16
davon für Altersversorgung: € 1.195.297,23 (Vorjahr: € 887.991,38)
		-82.122.833,73
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen		-14.044.157,06	-14.044.982,42
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-62.568.768,21	-58.792.191,56
8. Erträge aus Beteiligungen		540.000,00	400.000,00
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		89.070,69	60.514,13
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		413.758,96	571.268,93
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-3.008.838,34	-2.313.495,27
davon an nicht in den Konzernabschluss einbezogene verbundene Unternehmen: € 8.467,90 (Vorjahr: € 4.878,69)
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		43.638.970,53	37.044.069,00
13. außerordentliche Aufwendungen / außerordentliches Ergebnis		-193.278,00	-213.574,00
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-8.246.874,90	-7.576.612,09
davon für latente Steuern: € -455.104,27 (Vorjahr: € -154.828,23)
15. sonstige Steuern		-353.608,29	-379.353,41
16. Konzernjahresüberschuss vor Berücksichtigung anderer Gesellschafter		34.845.209,34	28.874.529,50
17. anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn / Verlust		-28.263,03	25.368,86
18. Konzernjahresüberschuss		34.816.946,31	28.899.898,36
19. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		26.352.079,60	26.438.976,76
20. Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten		-11.742.163,92	-10.383.333,85
21. Einstellung in die gesamthändisch gebundene Rücklage		-22.725.630,53	-18.660.375,69
22. Veränderung der Gewinnrücklagen im Rahmen der Konsolidierung		-773.278,13	56.914,02
23. Konzernbilanzgewinn		25.927.953,33	26.352.079,60

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2014

	2014	2013
	T€	T€
Liquide Mittel am 1. Januar	99.816	95.089
Konzern-Jahresüberschuss	34.817	28.900
Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen	14.044	14.045
nicht zahlungswirksame Veränderungen	-1.011	69
Veränderung der langfristigen Rückstellungen	2.592	1.669
Cashflow nach DVFA/SG	50.442	44.683
Gewinne / Verluste aus Anlageabgängen	-132	165
Veränderungen der kurzfristigen Aktiva
Vorräte	-2.793	-1.341
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-4.934	1.778
sonstige Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungen und aktive latente Steuern	21	-2.694
Veränderungen der kurzfristigen Passiva
Steuerrückstellungen	-160	-955
sonstige Rückstellungen	1.598	-243
erhaltene Anzahlungen	309	7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.590	-1.374
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, sonstige Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungen und passive latente Steuern	795	-584
(1) Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	46.736	39.442
Einzahlungen
aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen	11	0
aus Abgängen von Sachanlagen	486	827
aus Tilgung von Finanzanlagen	352	580
Auszahlungen
für Investitionen in immaterielles Vermögen	-631	-907
für Investitionen in Sachanlagen	-16.852	-20.194
für Investitionen in Finanzanlagen	-1.268	-163
für Investitionen in andere Anlagen	-7.500	0
(2) Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit	-25.402	-19.857
Tilgung von kurzfristigen Bankverbindlichkeiten	-1.757	-1.804
übrige Einzahlungen / Auszahlungen an Gesellschafter sowie
Veränderung der Gesellschafterverrechnungskonten	-12.920	-12.129
(3) Mittelzu- / -abfluss aus Finanzierungstätigkeit	-14.677	-13.933
(4) Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-595	-925
Veränderung der liquiden Mittel	6.062	4.727
Liquide Mittel am 31. Dezember	105.878	99.816

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für die Zeit vom 31. Dezember 2012 bis zum 31. Dezember 2014

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile der Kommanditisten	Erwirtschaftetes Konzern- Eigenkapital	Eigenkapitaldifferenz aus Währungumrechnung	Summe
	€	€	€	€
31. Dezember 2012	6.500.000,00	225.285.335,47	1.048.349,34	232.833.684,81
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten	0,00	-10.383.333,85	0,00	-10.383.333,85
Währungseffekte	0,00	0,00	-912.226,00	-912.226,00
übrige Ver-änderungen	0,00	376.760,35	0,00	376.760,35
	0,00	-10.006.573,50	-912.226,00	-10.918.799,50
Konzerngesamtergebnis	0,00	28.899.898,36	0,00	28.899.898,36
31. Dezember 2013	6.500.000,00	244.178.660,33	136.123,34	250.814.783,67
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten	0,00	-11.742.163,92	0,00	-11.742.163,92
Währungseffekte	0,00	0,00	-593.959,32	-593.959,32
übrige Ver-änderungen	0,00	-73.015,71	0,00	-73.015,71
	0,00	-11.815.179,63	-593.959,32	-12.409.138,95
Konzerngesamtergebnis	0,00	34.816.946,31	0,00	34.816.946,31
31. Dezember 2014	6.500.000,00	267.180.427,01	-457.835,98	273.222.591,03

	Andere Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	Minderheitenkapital
	€	€
31. Dezember 2012	93.493,37	232.927.178,18
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten	0,00	-10.383.333,85
Währungseffekte	-13.013,03	-925.239,03
übrige Ver-änderungen	0,00	376.760,35
	-13.013,03	-10.931.812,53
Konzerngesamtergebnis	-25.368,86	28.874.529,50
31. Dezember 2013	-55.111,48	250.869.895,15
Gutschrift auf Gesellschafterverrechnungskonten	0,00	-11.742.163,92
Währungseffekte	-860,25	-594.819,57
übrige Ver-änderungen	0,00	-73.015,71
	-860,25	-12.409.999,20
Konzerngesamtergebnis	28.263,03	34.845.209,34
31. Dezember 2014	82.514,26	273.305.105,29

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2014

der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, Pinneberg

RECHTLICHE GRUNDLAGEN

Der Konzernabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

ANTEILSBESITZ UND KONSOLIDIERUNGSKREIS

Die Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, Pinneberg, hält 53 % der Anteile sowohl an der UNION AGRICOLE HOLDING Aktiengesellschaft, Pinneberg, der DURAG Holding AG, Hamburg, und der Enbycon Holding AG, Pinneberg. Die jeweils übrigen 47 % der Anteile werden von einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gehalten. Aufgrund von Personenidentität zwischen den Kommanditisten der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG und den Gesellschaftern der GbR werden bis auf eine Ausnahme im Konzern keine Minderheiten ausgewiesen.

Die Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG hält direkt oder über verbundene Unternehmen Anteile - und zwar mit wenigen Ausnahmen jeweils 100 % des Nominalkapitals - an 75 Konzerngesellschaften, von denen 58 Gesellschaften auf dem Agrarsektor (inklusive Biotechnologie und erneuerbare Energie) und 17 Gesellschaften im Bereich industrielle Mess- und Regelungstechnik tätig sind. 33 Gesellschaften haben ihren Sitz im Ausland und 42 Gesellschaften sind im Inland ansässig.

Die Huelsenberg Finanztreuhand GmbH & Co. KG, Pinneberg, wird gemäß § 290 Absatz 2 Nr. 4 HGB in den Konzernabschluss einbezogen.

Die in 2014 neu gegründete Schaumann Inc., Mendota Heights (US), wurde als neue Gesellschaft in den Konsolidierungskreis aufgenommen.

Folgende Gesellschaften wurden nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

	Sitz	Kapital Währung		Beteiligung
H. Wilhelm Schaumann Unterstützungseinrichtung GmbH	Pinneberg	EUR	25.564,59	100,0 %
Unterstützungseinrichtung der UNAHAKRA Hanseatische Kraftfuttergesellschaft mbH	Hamburg	EUR	25.564,59	100,0 %
VTN Service Limited	Birmingham (GB)	GBP	100,00	100,0 %
VTN Ltd.	Wakefield (GB)	GBP	100,00	100,0 %

Die Unterstützungseinrichtungen sind wegen fehlender Berechtigung des Konzerns am Vermögen der Unterstützungskassen nicht einbezogen worden, § 296 Absatz 1 Nr. 1 HGB. Die VTN Service Limited und die VTN Ltd. wurden wegen der untergeordneten Bedeutung nicht einbezogen, § 296 Absatz 2 HGB.

ANGABEN ZUR KONSOLIDIERUNG

Das Kapital der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG ist ungeschmälert in die Konzernbilanz eingegangen.

Die Kapitalkonsolidierung wurde gemäß § 301 Absatz 1 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Kapitalkonsolidierungen, bei denen in der Vergangenheit (bis 31. Dezember 2009) die Buchwertmethode angewandt wurde, werden gemäß Artikel 66 Absatz 3 Satz 4 EGHGB auch in der Zukunft fortgeführt, da Artikel 66 Absatz 3 Satz 4 EGHGB die ausschließliche Anwendung der Neubewertungsmethode nur für Erwerbsvorgänge nach dem 31. Dezember 2009 vorschreibt.

In dem mehrstufigen Konzern werden zunächst im Wege der Kettenkonsolidierung die den Aktiengesellschaften UNION AGRICOLE HOLDING Aktiengesellschaft, DURAG Holding AG, Enbycon Holding AG und Biotic Science Holding AG, Pinneberg, gehörenden Anteile an den Tochterunternehmen auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen verrechnet. Die Kapitalkonsolidierung mit den vier Aktiengesellschaften erfolgt ausschließlich mit deren Nennkapital, da die weiteren Eigenkapitalposten nach Begründung der Konzernrechnungslegungspflicht der Muttergesellschaft in Vorjahren entstanden sind.

Bei Vorräten, Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträgen und Aufwendungen sowie bei Zwischenergebnissen wurden die zwischen den einbezogenen Gesellschaften entstandenen Geschäftsvorfälle eliminiert.

Die Umrechnung der Jahresabschlüsse von einbezogenen Unternehmen, die in einer anderen als der Berichtswährung aufgestellt sind, erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode, § 308a HGB. Dabei werden alle Vermögenswerte und Schulden, mit Ausnahme des Kapitals, zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet. Das Kapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnungen erfolgt mit den Jahresdurchschnittskursen.

Unterschiede aus der Währungsumrechnung bei den Vermögenswerten und Schulden gegenüber der Umrechnung des Vorjahres, beim Kapital gegenüber der Umrechnung zu historischen Kursen sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz werden ergebnisneutral im Eigenkapital unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ SOWIE ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die auf den Vorjahresabschluss angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden beibehalten. Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen auf den Stichtag der Muttergesellschaft aufgestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten gemäß §§ 253 bis 255 HGB vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Die Abschreibungen werden nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer pro rata temporis linear oder - falls gesetzlich zulässig - degressiv vorgenommen.

Die Nutzungsdauer der gewerblichen Schutzrechte beträgt durchweg drei Jahre. Die als immaterielle Vermögensgegenstände ausgewiesenen Firmenwerte werden über fünf Jahre abgeschrieben. Erbbaurechte werden über 100 Jahre sowie Fabrik- und Verwaltungsgebäude zwischen 15 und 50 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf die übrigen Sachanlagen erfolgen über einen Zeitraum zwischen zwei und zwanzig Jahren.

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten bilanziert. Zinslose Darlehensforderungen werden zu Barwerten angesetzt.

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände sowie der Sach- und Finanzanlagen ergibt sich im Einzelnen aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Das Vorratsvermögen wird grundsätzlich nach der Durchschnittsmethode bewertet. Soweit die Börsen- oder Marktpreise am Abschlussstichtag unter den ermittelten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegen, werden niedrigere Börsen- oder Marktpreise der Bilanzierung zugrunde gelegt. Bestandsrisiken, die sich aus der Reichweite, Lagerdauer und geminderter Verwertbarkeit ergeben, wird durch Wertabschläge Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird erkennbar gebotenen Ausfallrisiken durch Einzelwertberichtigungen und dem allgemeinen Kreditrisikodurch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Für künftige Steuerentlastungen wird ein aktiver Abgrenzungsposten in Höhe von T€ 1.394 gebildet.

Liquide Mittel werden mit ihrem Nominalbetrag angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten nach § 250 Absatz 1 HGB beinhaltet im Voraus bezahlten Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag.

Die Veränderung der Gewinnrücklagen des Konzerns beruht im Wesentlichen auf der Einstellung in die gesamthändisch gebundene Rücklage.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2005 G) nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) ermittelt. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei gehen wir derzeit von jährlichen Anpassungen von 2,5 % (Vorjahr: 2,5 %) bei den Entgelten aus. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich zum 31. Dezember 2014 auf 4,53 %; es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren.

In der Pensionsrückstellung ist ein Posten in Höhe von T€ 2.450 für die hauptsächlich in Österreich bestehende gesetzliche Verpflichtung enthalten, Abfertigungszahlungen an ausscheidende Mitarbeiter zu leisten.

Von der Möglichkeit, den Unterschiedsbetrag der Pensionsverpflichtung zum 1. Januar 2010 auf höchstens fünfzehn Jahre zu verteilen, hat die Gesellschaft Gebrauch gemacht. Der Unterschiedsbetrag für Folgejahre beträgt zum 31. Dezember 2014 T€ 1.933.

Die Steuerrückstellungen werden gemäß der erwarteten Inanspruchnahme bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert. Bei den Rückstellungen handelt es sich vorwiegend um Personalrückstellungen, Gewährleistungs- und Garantierückstellungen sowie Abschluss- und Beratungsrückstellungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen zinsgünstige Darlehen für Produktionserweiterungen in Österreich und der Schweiz.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind in branchenüblichem Umfang durch Eigentumsvorbehalt gesichert.

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen gegenüber den nicht in den Konzernabschluss einbezogenen beiden Unterstützungseinrichtungen.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen (14 % - 25 %) bewertet und nicht abgezinst. Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen beruhen, werden ebenfalls mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen bewertet. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.

Im Konzern wurden im Jahre 2014 folgende konsolidierte Umsatzerlöse erzielt:

	Bereich Technologie	Bereich Agrar	Gesamt
	T€	T€	T€
Deutschland	16.373	241.988	258.361
Übriges Europa	18.484	122.220	140.704
Übrige Welt	24.488	6.898	31.386
	59.345	371.106	430.451

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung, Vertriebsaufwendungen sowie Betriebs- und Verwaltungsaufwendungen. Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Gesamtjahr 2014 berechnete Gesamthonorar für Abschlussprüfungsleistungen beträgt T€ 197 sowie für andere Beratungsleistungen T€ 1. Darüber hinaus wurden keine weiteren Leistungen in Rechnung gestellt.

Der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen beträgt T€ 2.716.

Das außerordentliche Ergebnis beinhaltet außerordentliche Aufwendungen aus der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes zum 1. Januar 2010 in Höhe von T€ 193 und ergibt sich aus der Inanspruchnahme des Wahlrechts, die Zuführung aufgrund der Neubewertung der Pensionsverpflichtungen auf höchstens 15 Jahre zu verteilen.

Durch den Abschluss von Ergebnisabführungsverträgen gehören wesentliche einbezogene deutsche Kapitalgesellschaften zum gewerbe- und körperschaftsteuerlichen Organkreis der Muttergesellschaft Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, so dass lediglich die Gewerbesteuer der betreffenden Gesellschaften als Steueraufwand gezeigt wird.

Die kumulierten Jahresergebnisse der einbezogenen Tochtergesellschaften ergeben durch die Konsolidierungsvorgänge einen konsolidierten Jahresüberschuss in Höhe von T€ 34.817.

HAFTUNGSVERHÄLTNISSE UND SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Aufgrund eines Stiftungserrichtungsgeschäftes des Konzerngründers H. Wilhelm Schaumann haben verschiedene Tochtergesellschaften der H. Wilhelm Schaumann Stiftung, Hamburg, jährlich 4 % ihrer Jahresergebnisse als Spende zu überlassen.

Die Aufwendungen aus unbefristeten Leasing-, Miet-, und Pacht- und ähnlichen Verträgen belaufen sich auf jährlich T€ 744. Für befristete belaufen sich die Verpflichtungen auf T€ 1.897.

Die Verpflichtungen aus Bestellungen für Vorräte in Höhe von T€ 47.608 überschritten den betriebsgewöhnlichen Umfang nicht. Die Verpflichtungen aus bereits erteilten Aufträgen für Investitionen betragen T€ 3.279.

Ein vom ERP-Fond gewährter Kredit in Höhe von T€ 7.500 wurde durch eine Garantieerklärung gegenüber der UniCredit Bank Austria AG, Wien, besichert.

Die Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG hat als Konzernholding Organschaftserklärungen gegenüber der HSH Nordbank AG, Hamburg (T€ 187), und der Commerzbank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main (T€ 733), zur Besicherung von Avalkreditlinien abgegeben.

Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme der unter der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und aus Gewährleistungsverträgen schätzen wir aufgrund der gegenwärtigen Bonität und des bisherigen Zahlungsverhaltens der Begünstigten (ausschließlich verbundene Unternehmen) als gering ein. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen würden, liegen nicht vor.

BESONDERE SACHVERHALTE

Persönlich haftende Gesellschafterin ist Huelsenberg Holding GmbH, Pinneberg, mit einem gezeichneten Kapital von € 51.129,19, vertreten durch ihre Geschäftsführer

	Rudolf Buchleitner, Hamburg und Maria Enzersdorf (AT)
	Andrés Pinter, Hamburg
	Rüdiger Schramm, Hamburg
	Olivier M. Seiller, Hamburg.

Der Konzern beschäftigt im Berichtsjahr 2014 durchschnittlich 1.329 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 989 Angestellte und 340 gewerbliche Arbeitnehmer. Ferner befinden sich durchschnittlich 34 Personen in der Berufsausbildung.

Die Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG nimmt als Einzelgesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 die Erleichterungen des § 264b HGB bezüglich der Offenlegung in Anspruch. Die Gesellschaft ist als Mutterunternehmen im Konzernabschluss enthalten.

Pinneberg, im Juni 2015

Huelsenberg Holding GmbH
Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG

Rudolf Buchleitner

Andrés Pinter

Rüdiger Schramm

Olivier M. Seiller

Aufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 313 HGB

	Sitz	Anteil
	Sitz	%
Konzernfinanzierungsgesellschaften
Huelsenberg Finanztreuhand GmbH & Co. KG	Pinneberg	0
Huelsenberg Finanzclearing GmbH	Brunn am Gebirge (AT)	100
Bereich Agrar Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG
Schaumann Feuchtwangen GmbH & Co. KG	Feuchtwangen	100
Gut Hülsenberg GmbH	Pinneberg	100
Hülsenberg Energie 75 GmbH	Pinneberg	100
Hülsenberg Energie 250 GmbH	Pinneberg	100
Bereich Agrar UNION AGRICOLE HOLDING Aktiengesellschaft
UNION AGRICOLE HOLDING Aktiengesellschaft	Pinneberg	53
H. Wilhelm Schaumann GmbH	Pinneberg	100
Hülsenberger Zuchtschweine GmbH	Pinneberg	100
Schaumann Agri International GmbH	Pinneberg	100
Schaumann Holding GmbH	Pinneberg	100
H. Wilhelm Schaumann Eilsleben GmbH	Eilsleben	100
Ligrana GmbH	Eilsleben	100
Gerswalder Mühle GmbH & Co. KG	Gerswalde	100
UNA-HAKRA Hanseatische Kraftfuttergesellschaft mbH	Hamburg	100
S. C. SCHAUMANN AGRI SRL	Arad (RO)	100
Schaumann Slovensko spol s.r.o.	Bratislava (SK)	100
H. Wilhelm Schaumann Gesellschaft m.b.H. & Co. KG	Brunn am Gebirge (AT)	100
Schaumann Taufkirchen GmbH & Co. KG	Brunn am Gebirge (AT)	100
Schaumann Agri Austria GmbH & Co. KG	Brunn am Gebirge (AT)	100
H. Wilhelm Schaumann Állattakarmányozási Kft.	Budapest (HU)	100
SCHAUMANN ITALIA S.R.L.	Castiglione delle Stiviere (IT)	100
Schaumann Polska Spolka z.o.o.	Gniezno (PL)	100
OOO "Schaumann Agri"	Krasnodar (RU)	100
SCHAUMANN AGRI d.o.o.	Kunovec Breg (HR)	100
H. W. Schaumann AG	Langenthal (CH)	100
OOO "SCHAUMANN AGRI UA"	Lubny (UA)	100
Schaumann Inc.	Mendota Heights (US)	100
Schaumann France s.a.r.l.	Saint Jean de Linières (FR)	100
Schaumann Agri Trading (Shanghai) Co., Ltd.	Shanghai (CN)	100
SCHAUMANN CR s.r.o.	Volyne (CZ)	100
Bereich Service UNION AGRICOLE HOLDING Aktiengesellschaft
EWM Euro Werbe- und Marketing GmbH	Pinneberg	100
Verlagsgesellschaft für tierzüchterische Nachrichten mit beschränkter Haftung	Pinneberg	100
ISF GmbH	Wahlstedt	100
Bereich Biotechnologie Biotic Science Holding AG
Biotic Science Holding AG	Pinneberg	100
Senzyme GmbH	Troisdorf	100
Provita Supplements GmbH	Troisdorf	100
LACTOSAN GmbH & Co. KG	Kapfenberg (AT)	100
Bereich Erneuerbare Energien Enbycon Holding AG
Enbycon Holding AG	Pinneberg	53
Schaumann BioEnergy Consult GmbH	Pinneberg	100
Schaumann BioEnergy GmbH	Pinneberg	100
Schaumann Biotic Consult GmbH	Pinneberg	100
Bioreact GmbH	Troisdorf	100
Bonalytic GmbH	Troisdorf	100
gewitra Ingenieurgesellschaft für Wissenstransfer mbH	Troisdorf	100
Schaumann Biogas GmbH	Troisdorf	100
Schaumann Biotic Systems GmbH & Co. KG	Niebüll	100
Schaumann BioEnergy GmbH & Co. KG	Brunn am Gebirge (AT)	100
Bereich Industrielle Mess- und Regelungstechnik DURAG Holding AG
DURAG Holding AG	Hamburg	53
DURAG Beteiligung GmbH	Hamburg	100
DURAG data systems GmbH	Hamburg	100
DURAG Fertigungszentrum GmbH & Co. KG	Hamburg	100
DURAG GmbH	Hamburg	100
DURAG process & systems technology gmbh	Hamburg	100
DURAG Sales & Marketing GmbH & Co. KG	Hamburg	100
DURAG UK GmbH	Hamburg	100
Hegwein GmbH	Stuttgart	100
Durag India Instrumentation PL	Bangalore (IN)	100
DURAG Siena do Brasil Ltda.	Diadema (BR)	80
DURAG France s.a.r.l.	Goussainville (FR)	100
DURAG ITALIA S.r.l.	Novara (IT)	100
DURAG Inc.	Mendota Heights (US)	100
Gesellschaft mit beschränkter Haftung "DURAG RUSS"	Moskau (RU)	100
DURAG Instrumentation (Shanghai) Co., Ltd.	Shanghai (CN)	100
Smitsvonk Holland B.V.	Zoetermeer (NL)	100
Neben- und Komplementärgesellschaften
Schaumann Biotic Systems Verwaltungs GmbH	Niebüll	100
Gerswalder Mühle Verwaltungs GmbH	Prenzlau	100
Schaumann Taufkirchen GmbH	Brunn am Gebirge (AT)	100
Schaumann Agri Austria GmbH	Brunn am Gebirge (AT)	100
LACTOSAN GmbH	Brunn am Gebirge (AT)	100
Schaumann BioEnergy GmbH	Brunn am Gebirge (AT)	100
Unterstützungseinrichtung der UNA-HAKRA Hanseatische Kraftfuttergesellschaft mbH	Hamburg	100
H. Wilhelm Schaumann Unterstützungseinrichtung Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Pinneberg	100
VTN Service Limited	Birmingham (GB)	100
VTN Ltd.	Wakefield (GB)	100

Für alle inländischen Gesellschaften (inklusive des Mutterunternehmens Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG) mit Ausnahme der Gerswalder Mühle Verwaltungs GmbH, der Hülsenberg Energie 75 GmbH, der Hülsenberg Energie 250 GmbH, der Schaumann Biogas GmbH, der Provita Supplements GmbH, der Schaumann Biotic Systems Verwaltungs GmbH, sowie der beiden Unterstützungseinrichtungen wurde die Befreiung von der Offenlegung des Einzelabschlusses gemäß § 264 Absatz 3 HGB bzw. § 264b HGB in Anspruch genommen. In einem Fall kam § 313 Absatz 3 HBG zur Anwendung.

Entwicklung des Anlagevermögens im Konzern zum 31. Dezember 2014

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	Stand 01.01.2014	Zugänge zum Konzern	Abgänge vom Konzern	Umbuchungen	Stand 31.12.2014
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	7.346.095,26	629.809,87	806.738,22	16.541,41	7.185.708,32
2. Firmenwerte	6.293.468,39	961,33	0,00	0,00	6.294.429,72
	13.639.563,65	630.771,20	806.738,22	16.541,41	13.480.138,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	92.897.138,95	6.447.550,79	33.039,33	3.188.256,79	102.499.907,20
2. technische Anlagen und Maschinen	112.384.413,76	3.124.482,77	704.069,78	1.424.127,69	116.228.954,44
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	32.101.068,72	4.699.582,04	3.528.481,29	-122.663,85	33.149.505,62
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.778.246,16	2.580.749,64	0,00	-4.506.262,04	2.852.733,76
5. Tiere des Anlagevermögens	249.562,39	0,00	3.783,49	0,00	245.778,90
	242.410.429,98	16.852.365,24	4.269.373,89	-16.541,41	254.976.879,92
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	49.587,65	0,00	0,00	0,00	49.587,65
2. Beteiligungen	6.513.606,01	0,00	4.090,34	0,00	6.509.515,67
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	746.090,29	55.450,35	48.032,16	0,00	753.508,48
4. sonstige Ausleihungen	2.408.503,60	1.212.952,83	325.215,58	0,00	3.296.240,85
	9.717.787,55	1.268.403,18	377.338,08	0,00	10.608.852,65
	265.767.781,18	18.751.539,62	5.453.450,19	0,00	279.065.870,61

	Kumulierte Abschreibungen	Buchwerte		Abschreibungen	Währungs- umrechnungs- differenzen
	Stand 31.12.2014	Stand 31.12.2014	Stand 31.12.2013	Geschäftsjahr 2014	Währungs- umrechnungs- differenzen
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	5.755.122,87	1.430.585,45	1.577.575,64	783.455,88	53,19
2. Firmenwerte	6.081.096,35	213.333,37	899.769,28	686.435,91	0,00
	11.836.219,22	1.643.918,82	2.477.344,92	1.469.891,79	53,19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	44.606.796,28	57.893.110,92	49.298.495,44	2.495.668,31	22.665,67
2. technische Anlagen und Maschinen	80.446.260,12	35.782.694,32	37.702.768,84	6.377.616,77	3.713,36
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.762.862,94	12.386.642,68	12.213.644,22	3.700.980,19	-12.498,67
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.852.733,76	4.778.246,16	0,00	0,00
5. Tiere des Anlagevermögens	0,00	245.778,90	249.562,39	0,00	0,00
	145.815.919,34	109.160.960,58	104.242.717,05	12.574.265,27	13.880,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	49.587,65	49.587,65	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	6.509.515,67	6.509.515,67	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	205,09	753.303,39	725.180,53	0,00	0,00
4. sonstige Ausleihungen	0,00	3.296.240,85	2.408.503,60	0,00	-16.745,32
	205,09	10.608.647,56	9.692.787,45	0,00	-16.745,32
	157.652.343,65	121.413.526,96	116.412.849,42	14.044.157,06	-2.811,77

Bestätigungsvermerk

Wir haben den von der Huelsenberg Holding GmbH & Co. KG, Pinneberg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 30. Juni 2015

TREUHANSA GmbH Doctores Völschau
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Klaus Beckmann, Wirtschaftsprüfer

Bert Schiersmann, Wirtschaftsprüfer

Schaumann Biotic Systems GmbH & Co. KG