Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH

Unterhaching

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2008 bis zum 31.12.2008

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ravensburg, den 31. Juli 2009

F&P Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Frank, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2008

AKTIVA

			2007
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		141.842,00	161
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen	124.049,00		129
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	56.295,00		74
3. Fahrzeuge	374.264,00		656
		554.608,00	859
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		25.000,00	25
		721.450,00	1.045
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe		27.049,63	21
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.435.520,34		1.615
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 (Vj. T€ 0)
2. Forderungen an Gesellschafter oder Träger der Einrichtung	50.000,00		0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 50.000,00 (Vj. T€ 0)
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.836,83		0
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 0,00 (Vj. T€ 0)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	175.811,25		105
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: € 31.902,14 (Vj. T€ 33)
5. Umsatzsteuer	0,00		1
		1.670.168,42	1.721
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		14.723,35	11
C. Rechnungsabgrenzungsposten		28.854,24	36
		2.462.245,64	2.834
PASSIVA
			2007
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00		25
II. Gewinnvortrag	320.495,56		164
III. Jahresüberschuss (Vj.-fehlbetrag)	147.139,93		156
		492.635,49	345
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	27.995,12		0
2. Sonstige Rückstellungen	406.649,00		523
		434.644,12	523
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	208.317,14		237
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 208.317,14 (Vj. T€ 237)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.058.983,95		1.426
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 1.058.983,95 (Vj. T€ 1.426)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		20
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 0,00 (Vj. T€ 0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	266.231,75		283
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: € 266.231,75 (Vj. T€ 283)
- davon aus Steuern: € 90.791,25 (Vj. T€ 96)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 20.645,33 (Vj. T€ 31)
5. Umsatzsteuer	1.433,19		0
		1.534.966,03	1.966
		2.462.245,64	2.834

Haftungsverhältnisse nach § 268 VII HGB: € 0,00

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2008

			2007
	€	€	T€
1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen gem. PflegeVG	592.770,41		967
2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung	18.127,50		15
3. Erträge aus Zusatzleistungen nicht gem. PflegeVG	11.937.528,17		11.084
4. Sonstige betrieblichen Erträge	489.192,83		334
		13.037.618,91	12.400
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.336.417,76		7.145
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	1.696.348,37		1.600
	9.032.766,13		8.745
6. Materialaufwand
a) Wasser, Energie, Brennstoffe	10.532,80		11
b) Wirtschaftsbedarf, Verwaltungsbedarf	3.139.535,38		2.808
c) Medizinischer und therapeutischer Bedarf	17.154,03		16
	3.167.222,21		2.835
7. Aufwendungen für zentrale Dienstleistungen	4.901,40		9
8. Steuern, Abgaben, Versicherungen	31.876,27		51
9. Mieten, Pacht, Leasing	177.768,81		149
		12.414.534,82	11.789
Zwischenergebnis		623.084,09	611
10. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	265.468,71		303
11. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung	56.814,43		47
12. Sonstige ordentliche und außerordentliche Aufwendungen	93.467,88		19
		415.751,02	369
Zwischenergebnis		207.333,07	241
13. Zinsen und ähnliche Erträge	5.251,68		2
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	70.547,84		87
		-65.296,16	-85
15. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		142.036,91	156
16. Weitere Erträge	5.103,02		1
17. Außerordentliches Ergebnis		5.103,02	1
18. Jahresüberschuss (Vj. -fehlbetrag)		147.139,93	157

ANHANG für den Jahresabschluss zum 31.12.2008

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31.12.2008 der Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH, Unterhaching, wurde gem. § 266, 275 Abs. 2 und 330 HGB auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und der Pflege-Buchführungsverordnung (PBV) aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen GmbH gem. § 267 Abs. 2 HGB auf.

Bei der Gliederung der Sachanlagen wurde von der Regelung des § 265 Abs. 5 HGB Gebrauch gemacht und um den Posten "Geringwertige Wirtschaftsgüter" ergänzt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden unverändert beibehalten.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über ihre Nutzungsdauer von 3-8 Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung erfolgt gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der einzelnen Vermögensgegenstände über einen Zeitraum von 3 bis 13 Jahren. Die Zugänge des Geschäftsjahres werden zeitanteilig ("pro rata temporis") abgeschrieben. Geringwertige Vermögensgegenstände werden gemäß § 6 Abs. 2a EStG auf 5 Jahre abgeschrieben. Einzelne Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von weniger als 150 € werden sofort abgeschrieben nach § 6 Abs. 2 EStG.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bewertet. Einzel- und Pauschalwertberichtigungen waren nicht veranlasst.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe ihres wahrscheinlichen Eintritts gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.

III. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sowie die Abschreibungen des Geschäftsjahres 2008 sind in einer Anlage zum Anhang dargestellt.

2. Vorräte

Die unter den Vorräten ausgewiesenen Waren wurden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Soweit erforderlich wurden die Vermögensgegenstände mit ihren niedrigeren beizuliegenden Wert angesetzt.

3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Einzel- sowie Pauschalwertberichtigungen waren nicht veranlasst. Die ausgewiesenen Forderungen gegen Gesellschafter (T€ 50) betreffen ein Darlehen an den Gesellschafter Christoph Jaschke mit einer Laufzeit bis zum 15. Dezember 2015.

4. Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten (T€ 29) beinhaltet im Wesentlichen vorab bezahlte Zahlungen für KFZ-Steuern (T€ 19) und Kfz-Versicherungen (T€ 6).

5. Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen (T€ 28) betreffen die Rückstellung für Körperschaftsteuer. Die Gesellschaft ist nach § 3 Nr. 20 d GewStG von der Gewerbesteuer befreit. Die Gewerbesteuerfreiheit wurde im Berichtsjahr erstmalig beantragt und vom Finanzamt München Abt. Körperschaften in einer unverbindlichen Auskunft telefonisch so bestätigt. Insoweit ist das Ergebnis um die Gewerbesteuerrückerstattung des Vorjahres (T€ 21) zu hoch ausgewiesen.

6. Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	T€
Überstunden	170
Urlaub	91
Rst. Für Prozesskosten	44
Jahresabschluss- und Prüfungskosten	27
Schwerbehindertenabgabe	21
Berufsgenossenschaft	16
Aufbewahrung Jahresabschlüsse	5
Ausstehende Rechnungen	3
Sonstige RSt für Zinsen und Buchhalt.	30
Gesamt	407

7. Verbindlichkeiten

Sämtliche ausgewiesenen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten sind wie folgt besichert:

• Verbindlichkeiten aus Lieferungen uns Leistungen

• Übliche Eigentumsvorbehalte

• Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (T€ 1.059)

• Persönliche selbstschuldnerische Höchstbürgschaft der Gesellschafter über jeweils T€ 500.

• Globalzession sämtlicher Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im jeweiligen Nominalbetrag.

• Sicherungsübereignung der finanzierten KfZ`s

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erträge aus Pflegeleistungen beinhalten in erster Linie Erträge aus ambulanter Behandlungspflege (T€ 11.557), Erträge ambulante Pflegestufe 0 Sozialhilfeträger (T€ 381) und Erträge aus sonstiger ambulanter SGB XI Grundpflege (T€ 586).

2. Sonstige betriebliche Erträge setzen sich im Wesentlichen durch Erträge aus der Kfz-Gestellung an Arbeitnehmer (T€ 371), Erträge aus Anzeigen in der Fachzeitschrift (T€ 22), Versicherungsentschädigungen (T€ 26) und Einnahmen für Schulungen (T€ 24) zusammen.

3. Die weiteren Erträge (T€ 40) betreffen in erster Linie Investitionskostenzuschüsse.

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag: Für das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurden Ertragsteuern in Höhe von T€ 28 berechnet.

5. In den periodenfremden Aufwendungen sind Nachzahlungen aus einer Lohnsteuerprüfung der Jahre 2003 - 2007 in Höhe von T€ 44 enthalten, sowie die Zuführung einer Prozesskostenrückstellung in Höhe von T€ 41.

V. Sonstige Angaben

1. Arbeitnehmer

Die Beschäftigtenzahl im Geschäftsjahr 2008 setzt sich durchschnittlich wie folgt zusammen:

Angestellte Operativ
Festangestellt	195
Minijobber	321
Angestellte Administrativ
Festangestellt	35
Minijobber	1
Hauswirtschaftler
Minijobber	8
Gesamt	560

2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr	Restlaufzeit mehr als ein Jahr und weniger als fünf Jahre	Restlaufzeit größer fünf Jahre€
	T€	T€	T€
Verpflichtungen aus Leasing-Verträgen für Fahrzeuge	270	406	0
Verpflichtungen aus Grundstücksmietverträgen	136	148	0
	406	554	0

Die Leasing-Verträge der KFZ haben eine Laufzeit von 36 Monaten

3. Geschäftsführung

Geschäftsführer sind:

Christoph Jaschke, examinierter Krankenpfleger

Jörg Brambring, examinierter Krankenpfleger

Auf die Angabe der Bezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates wird entsprechend § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

An ein Organmitglied wurde ein Kredit über T€ 50 gewährt. Der Kredit hat eine Laufzeit von 84 Monaten und wird banküblich verzinst. Das Darlehen ist endfällig. Sicherheiten sind nicht vereinbart.

4. Anteile an verbundenen Unternehmen

Die Gesellschaft hält 100% der Anteile an der IHCC Intensive Home Care Consulting GmbH mit Sitz in Unterhaching. Das Eigenkapital beträgt T€ 25. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008 weist einen Jahresfehlbetrag von T€ 3 aus.

5. Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor, den Bilanzgewinn in Höhe von T€ 493 auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterhaching, im September 2009

Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens 2008

	Anschaffungs- und Herstellungkosten
	Stand 01.01.2008	Zugänge Umbuchungen	(U)	Abgänge Umbuchungen	(U)	Stand 31.12.2008
	€	€		€		€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	195.015,06	6.448,31		0,00		201.463,37
	195.015,06	6.448,31		0,00		201.463,37
II. Sachanlagen
1. Verwaltungs- und technische Ausstattung	332.264,92	22.567,13		434,60		354.397,45
2. Einrichtung Unterhaching	25.795,79	1.530,55		0,00		27.326,34
3. Einrichtung Böblingen	32.846,91	0,00		0,00		32.846,91
4. Einrichtung Köln	64.733,12	0,00		0,00		64.733,12
5. Einrichtung Eching	26.059,87	4.462,36		0,00		30.522,23
6. Einrichtung Sonstige	3.063,78	1.789,20		0,00		4.852,98
7. Kraftfahrzeuge	1.119.080,57	0,00		310.138,14		808.942,43
8. Geringwertige Wirtschaftsgüter	91.257,15	1.365,76		33.931,10		58.691,81
9. Geringwertige Wirtschaftsgüter - Sammelposten	0,00	17.725,40		0,00		17.725,40
	1.695.102,11	49.440,40		344.503,84		1.400.038,67
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00		0,00		25.000,00
	25.000,00	0,00		0,00		25.000,00
	1.915.117,17	55.888,71		344.503,84		1.626.502,04

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2008	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2008
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	34.316,06	25.305,31	0,00	59.621,37
	34.316,06	25.305,31	0,00	59.621,37
II. Sachanlagen
1. Verwaltungs- und technische Ausstattung	219.327,92	39.014,13	433,60	257.908,45
2. Einrichtung Unterhaching	16.051,79	3.882,55	0,00	19.934,34
3. Einrichtung Böblingen	13.469,91	6.035,00	0,00	19.504,91
4. Einrichtung Köln	26.854,12	13.045,00	0,00	39.899,12
5. Einrichtung Eching	22.212,87	1.762,36	0,00	23.975,23
6. Einrichtung Sonstige	65,78	607,20	0,00	672,98
7. Kraftfahrzeuge	463.156,57	167.436,00	195.914,14	434.678,43
8. Geringwertige Wirtschaftsgüter	74.407,15	4.830,76	33.931,10	45.306,81
9. Geringwertige Wirtschaftsgüter - Sammelposten	0,00	3.550,40	0,00	3.550,40
	835.546,11	240.163,40	230.278,84	845.430,67
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	869.862,17	265.468,71	230.278,84	905.052,04

	Nettowerte
	31.12.2008	31.12.2007
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Software	141.842,00	160.699,00
	141.842,00	160.699,00
II. Sachanlagen
1. Verwaltungs- und technische Ausstattung	96.489,00	112.937,00
2. Einrichtung Unterhaching	7.392,00	9.744,00
3. Einrichtung Böblingen	13.342,00	19.377,00
4. Einrichtung Köln	24.834,00	37.879,00
5. Einrichtung Eching	6.547,00	3.847,00
6. Einrichtung Sonstige	4.180,00	2.998,00
7. Kraftfahrzeuge	374.264,00	655.924,00
8. Geringwertige Wirtschaftsgüter	13.385,00	16.850,00
9. Geringwertige Wirtschaftsgüter - Sammelposten	14.175,00	0,00
	554.608,00	859.556,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
	25.000,00	25.000,00
	721.450,00	1.045.255,00

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008

I. Gesamtwirtschaftliche Situation

Im Jahr 2007 wurden in Deutschland insgesamt 504.232 Pflegebedürftige von 11529 ambulanten Pflegediensten betreut (Quelle: Destatis).

Die Pflegebranche wird dabei weniger von allgemeinen Gesamtwirtschaftlichen Faktoren, als von der demografischen Entwicklung und den Sozialgesetzen bestimmt.

In Deutschland existieren keine zentralen Register zur statistischen Erfassung von Patienten mit Langzeit- und Heimbeatmung. Nach Schätzungen einer in 2001 durchgeführten europaweiten Studie werden in Deutschland ca. 5.000 Patienten zu Hause oder in einer Langzeit-Pflegeeinrichtung beatmet. Die Krankheitshäufigkeit der Heimbeatmung liegt demnach bei ca. 6,5 pro 100.000 Einwohner.

II. Geschäft und Rahmenbedingungen

Das Geschäft der Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH (kurz HBS) ist die häusliche Intensivpflege von Beatmungspatienten. Immer mehr Menschen sind durch ihren Krankheitsverlauf und dadurch entstehende Komplikationen langfristig auf Beatmungsgeräte angewiesen. Die Entwöhnung eines Patienten vom Beatmungsgerät ist, wenn überhaupt möglich, äußerst langwierig.

Bei der Heimbeatmung sind die Klienten zu Hause, in gewohnter Umgebung, bei ihren Angehörigen untergebracht. Dies entspricht der Forderung "ambulant vor stationär". Das Angebot der HBS ermöglicht eine Versorgung zu Hause und somit die soziale Integration des Patienten. Zur Verwaltung des Mitarbeiterstamms und zur Personalplanung setzt das Unternehmen ein maßgeschneidertes EDV-Programm ein. Die Planung erfolgt zentral vom Sitz der Gesellschaft und wird von den Niederlassungen dort abgerufen. Niederlassungen bestehen in Unterhaching, Böblingen, Bad Kissingen, Köln, Heidelberg, Wangen, Olsberg und Nürnberg.

Der gesetzliche Rahmen für die ambulante Intensivpflege ist im 5. Sozialgesetzbuch § 37 Abs. 1 und 2 festgelegt. Die HBS unterstützt die Patienten bei den mitunter schwierigen Verhandlungen mit den Kostenträgern.

Die Durchführung von medizinisch anspruchsvoller Behandlungspflege auf Arztanordnung vermeidet überlange Klinikaufenthalte und führt so zur Entlastung der Krankenkassen.

Die häusliche Krankenpflege umfasst die im Einzelfall erforderliche Grund- und Behandlungspflege sowie hauswirtschaftliche Versorgung. Dabei müssen grundsätzlich die Krankenkassen für alle anfallenden Kosten aufkommen.

Die HBS hat im Jahr 2008 insgesamt 91 Patienten mit 376.735 Pflegestunden in ihrer häuslichen Umgebung versorgt. Zusätzlich wurden bei 19 Patienten Trachealkanülenwechsel vorgenommen.

III. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a. Vermögenslage

Der fortlaufende Rückgang des Anlagevermögens ist im wie im Vorjahr im Wesentlichen auf die Abnahme der bilanzierten KFZ (- T€ 114) und durch die Abschreibung (- T€ 167) begründet. Die Gesellschaft hat in 2007 von einem kreditfinanzierten Erwerb der Fahrzeuge auf ein Leasing umgestellt. Die Leasingverträge sind dabei so gestaltet, dass die Fahrzeuge bei dem Leasinggeber zu bilanzieren sind. Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an der Tochtergesellschaft IHCC Intensive Home Care Consulting GmbH mit Sitz in Unterhaching ausgewiesen. Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt T€ 25.

Durch eine Verkürzung des Zahlungsziels konnten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T.€ 1.615 auf T€ 1.435 verringert werden.

Nachdem es der Gesellschaft in 2008 gelungen ist ihren gestiegenen Bedarf an Pflegepersonal durch neue Mitarbeiter zu decken, sind entsprechend die Rückstellungen für Überstunden (T€ 170) und nicht genommene Urlaubstage (T€ 91) im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken.

b. Finanzlage

Durch die Umstellung der neu angeschafften Dienstfahrzeuge von einer Fremdfinanzierung auf Leasing sind die Verbindlichkeiten für Fahrzeuge entsprechend zurückgegangen. Die gesamten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich von T€ 1.426 auf T€ 1.059 vermindert. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen uns Leistungen sind von T€ 237 auf T€ 208 gesunken.

c. Ertragslage

Es wurden im Berichtsjahr 8.339 Stunden mehr in der Pflege geleistet und einige Klienten haben den Leistungsträger gewechselt, womit sich die Stundenvergütung nicht unerheblich erhöht hat. Die Gesellschaft konnte in 2008 ihre Umsatzerlöse aus den Pflegeleistungen und der Unterkunft und Verpflegung um insgesamt T€ 481 (bzw. +4,0%) auf T€ 12.549 steigern. Ermöglicht wurde dies durch eine entsprechende Erhöhung der Anzahl der betreuten Patienten. Nachdem eine Steigerung von ambulanter häuslicher Alleinbetreuung nur durch entsprechend mehr Pflegepersonal möglich ist, erhöhte sich auch der Personalaufwand von T€ 8.745 um T€ 287 (bzw. +3,3%) auf T€ 9.033.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträgen (+T€ 156) ist im Wesentlichen auf die durch den gestiegenen Kfz-Bestand entsprechend ebenfalls gestiegenen verrechneten Sachbezüge (+T€ 109) zurückzuführen. Diese Erweiterung der Fahrzeugflotte führte entsprechend zu einem deutlichen Anstieg der gesamten Kfz-Kosten (+T€ 363). Dabei entfällt der Großteil auf einen Anstieg der Kfz-Leasingkosten (+T€ 209) und die laufenden Kfz-Betriebskosten (+ T€ 110).

Diese Kostensteigerung konnte durch die Senkung der sonstigen Aufwendungen für Abschreibungen (-T€ 39), für Instandhaltung (+T€ 14) und Zinsen (-T€ 18) nicht vollständig kompensiert werden, so dass insgesamt der Jahresüberschuss 2008 im Vergleich zum Vorjahr um T€ 9,5 zurück ging.

IV. Risiken der künftigen Entwicklung

Der wesentliche Kostenfaktor in der ambulanten Pflege sind die Personal- und Fuhrparkkosten. Die demographische Entwicklung der Bevölkerung wird auch in Zukunft weiterhin zu einer erhöhten Nachfrage nach Pflegepersonal führen. Damit verbleibt für die Gesellschaft das Risiko, inwieweit die zu erwartenden steigenden Personalkosten auf die Kostenträger abgewälzt werden können. Sollte dies nicht bzw. nicht in vollem Umfang gelingen, würde dies zu geringeren Ertragssätzen führen.

Nachdem damit zu rechnen ist, dass auch die Klinikaufenthalte durch gestiegene Personalkosten teurer werden, verbleibt voraussichtlich der bisherige relative Kostenvorteil der ambulanten Heimbeatmung. Solange die in Deutschland, die zur Verfügung stehenden stationären Versorgungsplätze nicht in dem Umfang vorhanden sind, wie benötigt (geschätzter Bedarf 3000 Plätze), besteht nach Einschätzung der Gesellschaft eine stabile Nachfrage nach ambulanten Dienstleistungen. Dadurch erhofft sich die Gesellschaft in Zukunft die steigenden Personalkosten durch höhere Erstattungssätze umlegen zu können.

Ein weiteres Risiko besteht in dem Eintritt neuer Konkurrenten im Markt der ambulanten Intensivpflege. Aufgrund des steigenden Kostendruckes ist eine Erhöhung der Effizienz erforderlich. Diese kann in der personalintensiven häuslichen Alleinbetreuung nur in begrenzten Umfang erfolgen. Es ist damit zu rechnen, dass sich der Markt deshalb zunehmend in Richtung kleiner ambulant betreuten Wohngemeinschaften und Heimen entwickelt. Die Gesellschaft unterliegt weiterhin dem Kostendruck des allgemeinen Gesundheitssystems. Damit geht ein Risiko für künftig sinkende Erträge aller im Gesundheitssystem tätigen Gesellschaften einher. Solange die HBS jedoch einen relativen Kostenvorteil gegenüber einem Krankenhausaufenthalt hat, besteht darin nach Auffassung der Gesellschaft auch eine Chance in der künftigen Entwicklung ihr Geschäftsmodell auszuweiten und damit evtl. sinkende Erträge zu kompensieren.

Die ambulante Pflege stellt weiterhin sehr hohe Anforderungen an entsprechend geschultes und qualifiziertes Personal. Eine Ausweitung des Geschäftes kann deswegen nur in dem Rahmen erfolgen, in dem es gelingt entsprechend ausgebildete Mitarbeiter zu finden. Damit die HBS ihren Bedarf an ausreichend qualifizierte Mitarbeiter decken kann, hat die Gesellschaft das in 2007 Tochterunternehmen IHCC GmbH gegründet, welches die Schulung- und Ausbildung übernimmt.

Die ambulante häusliche Pflege hängt zwangsläufig stark vom Gesundheitszustand der Patienten ab. Sollte sich dieser verschlechtern, so wird kurzfristig eine stationäre Behandlung im Krankenhaus notwendig. Dadurch wird Pflegepersonal frei, das unter Umständen nicht kurzfristig bei neuen Patienten eingesetzt werden kann. Durch flexible Personaleinsatzplanung und Überstundenabbau gelingt es dem HBS die finanziellen Auswirkungen dieser unvermeidbaren Schwankungen teilweise aufzufangen. Durch die zunehmende Anzahl der betreuten Patienten ist die Gesellschaft zudem nicht mehr so stark von einzelnen Patienten abhängig. Gemäß der zu erwartenden statistischen Verteilung der Krankheitsfälle kann die Gesellschaft besser planen und die Pfleger bei anderen Patienten einsetzen.

Nachdem die Gesellschaft in der dargestellten Weise den bestehenden Risiken entgegenwirkt, ist der Bestand des Unternehmens nicht gefährdet. Der Pflegemarkt entwickelt sich grundsätzlich expansiv weiter. Dies bietet für die Gesellschaft die Chance zur Verbesserung der Ertragssituation.

Die aktuelle Finanzkrise hat auf die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft in 2008 und auch im folgenden Jahr bis zur Erstellung des Lageberichtes keine nennenswerten Auswirkungen gezeigt. Der Gesundheitssektor ist von dem übrigen Markt derart abgekoppelt, sodass die HBS auch für den weiteren Verlauf der Krise nicht mit größeren Auswirkungen rechnet.

V. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft einschließlich Chancen der künftigen Entwicklung

Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa stellt die Pflege in den kommenden Jahren eine der größten ökonomischen Herausforderungen dar. Nach Hochrechnungen des Dachverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) werden alleine bis 2020 europaweit 750.000 neue Pflegeplätze benötigt, die immerhin 500.000 sichere Arbeitsplätze schaffen.

Im Bereich der ambulanten Intensivpflege gibt es in Deutschland keine flächendeckende Versorgung. Insbesondere in Ostdeutschland, im ländlichen Norddeutschland und im Saarland, generell aber in allen Regionen außerhalb größerer Ballungsräume gibt es kaum Anbieter für die ambulante Intensivpflege. Da in abgelegenen Gebieten eine Versorgung zu den derzeit gültigen Stundensätzen nicht möglich ist, stehen für dort wohnende technologieabhängige Patienten keine Möglichkeiten der häuslichen Betreuung zur Verfügung. Die HBS ist momentan das einzige Unternehmen, das sich ausschließlich auf die Erbringung ambulanter Intensivpflege-Leistungen spezialisiert hat.

Die HBS zeichnet sich durch ein hervorragendes Standing bei Klinikärzten, medizinischentechnischen Anbietern und Leistungsträgern, sowie exzellente administrative Strukturen aus.

Jahrelange Erfahrung und höchste Qualitätsansprüche in der Versorgung von Menschen mit Langzeitbeatmung versetzen die HBS in die Lage, auch weiterhin die Marktführung zu behaupten. Um die führende Stellung auszubauen, ist eine bundesweit flächendeckende Ausweitung des Dienstleistungsangebots sinnvoll. Für die nächsten Jahre ist der Aufbau weiterer Standorte in Westdeutschland (Hamburg, Hannover, Kassel etc.) geplant. Nur durch eine noch größere Präsenz im Markt kann sich der HBS gegenüber anderen Anbietern durchsetzen. Der Aufbau neuer Standorte hat ein schnelles Zugreifen auf neue Personalressourcen zur Folge und ermöglicht so eine noch schneller Übernahme neuer Klienten.

Derzeit bekommt das Unternehmen in der Regel ca. 30 bis 40 neue Klientenanfragen pro Monat.

Der so generierte Personalbedarf kann durch klassische Rekrutierungen nicht mehr abgedeckt werden. Die im September 2007 gegründete Tochterfirma IHCC GmbH bietet mittlerweile durch ihre Akademie ein breites Schulungsspektrum für interne wie externe Pflegekräfte.

Das geplante Projekt der intensivpflegerischen Versorgung in Wohngemeinschaften wurde im Oktober 2008 durch das Anmieten von Räumlichkeiten in Düsseldorf gestartet. Dabei werden mehrere Patienten in kleine familiäre Wohngemeinschaften zusammen betreut. Neben der hohen Flexibilität und Lebensqualität für die Betroffenen werden die Personalkosten durch die Teamstruktur gesenkt und die Kosten für Leistungsträger verringern sich durch die unterschiedlichen Personalschlüssel. Diese Art der Klientenversorgung wird durch die aktuelle Gesundheitsreform neu definiert und ist politisch ausdrücklich gewollt.

Die Gesellschaft hat mit den führenden deutschen Krankenkassen, zeitlich unbegrenzte Rahmenverträge geschlossen, die der Gesellschaft Planungssicherheit für die nächsten Jahre geben.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Unterhaching, 27. Juli 2009

Geschäftsführung