Paul Rauschert Steinbach GmbH

Steinbach am Wald

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2016 bis zum 30.06.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016/17

1. Geschäftslage, besondere Vorgänge und Rahmenbedingungen

Die Gesellschaft ist nach der Verschmelzung im Vorjahr in den Bereichen technische Keramik, Kunststoffformteile, Zündkomponenten sowie Engineering tätig. In diesen Geschäftsfeldern ist die Gesellschaft sehr breit diversifiziert und profitiert davon, dass auf den Märkten eine Vielzahl zusätzlich neuer Anwendungen entsteht. Allerdings sind diese Märkte global organisiert, sodass sich das Unternehmen im direkten Wettbewerb mit sehr leistungsfähigen Konkurrenten vor allem aus Asien und Europa befindet.

Das Produktionsprogramm des Unternehmens hat sich im betrachteten Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Es werden Produkte aus Keramik und Kunststoff sowie Zündkomponenten für verschiedenste industrielle Anwendungen entwickelt und hergestellt. Weiterhin erfolgt der Vertrieb für Keramik, Kunststoffe und Engineering durch die Paul Rauschert Steinbach GmbH. Schwerpunkte der Produktion sind Komponenten für Hochtemperaturanwendungen, die Automobilindustrie sowie Zündelemente für Heizungsanlagen.

Im Juli 2016 wurden die Aktivitäten im Bereich PTC Keramiken und der für diese Produktion spezialisierte Standort in Hermsdorf an die Fa. CATEM verkauft.

Das Unternehmen ist in die Firmengruppe Rauschert eingebunden und beschäftigt (einschl. Auszubildende) durchschnittlich 252 Mitarbeiter. Durch den Verkauf der PTC Aktivitäten reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten um 60.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft verzeichnete 2016 trotz vielfältiger politischer Umbrüche (insbesondere in den USA) und Krisen (Nordkorea, Syrien, Ukraine, Iran, Türkei) ein deutliches Wachstum, bei einer im Jahresverlauf zunehmenden Dynamik. Die Konjunktur in den USA entwickelte sich so positiv, dass es der FED möglich wurde, die "0 - Zins - Politik" zu beenden. In China wuchsen die Industrieproduktion und die Importnachfrage stärker als im Vorjahr, ohne jedoch an die Rekordwerte der früheren Jahre anzuknüpfen. Diese Entwicklung stabilisierte auch das Wachstum der Handelspartner Chinas und die Rohstoffpreise. Wichtige Länder wie Russland und Brasilien befinden sich aber nach wie vor in einer Rezession.

Dank der wieder anziehenden Wirtschaftsleistung in China, steigender Verbraucherpreise und robuster Finanzmärkte ist nach Ansicht des IWF 2017 mit einem Wachstum von 3,5 Prozent zu rechnen - nach 3,1 Prozent im Vorjahr. Für die Eurozone erwartet der IWF ein gleichbleibendes Wachstum von 1,7 Prozent. In den USA sollte die Wirtschaftsleistung um 2,3 Prozent zunehmen, nach 1,6 Prozent im Vorjahr. Japan prophezeien die Experten des IWF 1,2 Prozent Wachstum, nach 1,0 Prozent im Vorjahr und China 6,6 Prozent, nach 6,7 Prozent in 2016.

Neben den positiven Einflüssen aus China und den asiatischen Schwellenländern ist es für Rauschert wichtig, dass sich das Wachstum in der Europäischen Union positiv entwickelt, wenn auch auf einem im globalen Vergleich niedrigen Niveau. Glücklicherweise konnten die südeuropäischen Krisenländer erstmals seit Jahren wieder ein positives Wachstum verzeichnen. Der anstehende Brexit hat sich noch nicht auf die wirtschaftliche Entwicklung ausgewirkt.

Eine für Rauschert problematische Konsequenz der verbesserten europäischen Wirtschaftslage ist die relative Schwächung des $ gegenüber dem € von ca. 1,10 auf nahezu 1,20. Dies bedeutet für ein stark exportorientiertes Unternehmen eine relevante Ergebnisbelastung, da für Preiserhöhungen in den $ Exportmärkten in der Regel kein Spielraum besteht.

Da keramische Produkte in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, entwickelt sich der Markt weitgehend im Gleichklang mit der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung.

Durch den Verkauf der PTC Keramik konnte ein positiver Einmaleffekt in Höhe von ca. 766 T€ erzielt werden. Mittelfristig ist aufgrund der Abgabe dieses strukturell defizitären Bereiches mit einer Stabilisierung der Ergebnislage zu rechnen.

2. Ertragslage des Geschäftsjahres 2016/2017

Die Umsatzerlöse sind von 32.090 T€ (Vorjahr) auf 31.198 T€ zurückgegangen. Der Rückgang ist insbesondere bedingt durch den Verkauf der Niederlassung Hermsdorf. Die Gesamtleistung ist von 32.013 T€ (Vorjahr) auf 31.078 T€ gesunken.

Das Finanzergebnis verbesserte sich von -130 T€ auf -89 T€. Das neutrale Ergebnis erhöhte sich von 12 T€ auf 639 T€, was insbesondere auf den oben erwähnten Verkauf der PTC Sparte zurückzuführen ist.

3. Finanzlage

Die Finanz- und Liquiditätslage der Gesellschaft ist solide. Die Gesellschaft finanziert sich weitgehend selbst. Der bereinigte Cash-Flow ist positiv und hat sich gegenüber dem Vorjahr von 907 T€ auf 1.468 T€ erhöht.

4. Vermögenslage des Geschäftsjahres 2016/2017

Die Bilanzsumme verminderte sich bedingt durch den Verkauf der Niederlassung Hermsdorf von 18.541 T€ im Vorjahr auf 15.231 T€. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen lagen bei 1.236 T€.

Im ersten Geschäftsjahr nach der Verschmelzung stellt sich die Vermögensstruktur wie folgt dar:

Das langfristig gebundene Vermögen hat sich um 177 T€ auf 6.186 T€ vermindert. Der Verminderung der Sachanlagen steht die Erhöhung der Ausleihungen an verbundenen Unternehmen gegenüber. Das kurzfristig gebundene Vermögen hat sich um 3.133 T€ auf 9.045 T€ vermindert, und zwar im Wesentlichen in den Positionen Vorräte (-1.568 T€) sowie bei den Forderungen im Verbundbereich (-1.733 T€).

Die Kapitalstruktur stellt sich wie folgt dar:

Das Eigenkapital hat sich ergebnisbedingt um T€ 640 auf 4.952 T€ erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt 32,5 % (Vj. 23,3 %), die Fremdkapitalquote 67,5 % (Vj. 76,7 %).

Die lang- und mittelfristigen Verbindlichkeiten wurden um 1.343 T€ auf 641 T€ zurückgeführt.

Die kurzfristigen Rückstellungen verminderten sich von 992 T€ auf 851 T€ um insgesamt 141 T€.

Allen erkennbaren Risiken aus möglichen Ansprüchen von Abnehmern wurde durch entsprechende Bildung von Rückstellungen ausreichend Rechnung getragen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten (ohne Rückstellungen) verminderten sich von 11.252 T€ auf 8.787 T€, insbesondere im Verbundbereich.

5. Forschung und Entwicklung

Der Bereich Forschung und Entwicklung wurde weiter ausgebaut und personell verstärkt. Dieser Bereich und die daraus resultierenden Innovationen sichern die Zukunft des Unternehmens. Sie sind die Grundlage für innovative Produkte und Verfahren und stehen am Anfang von Wertschöpfung und Wachstum. Da wir auch in unserer Branche Innovationspotential sehen, betreibt das Unternehmen eine eigene Entwicklungsabteilung, die sich zum Ziel gesetzt hat, diese Potentiale zu erschließen.

Rauschert kooperiert mit verschiedenen Forschungseinrichtungen. Hier ist insbesondere die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule in Nürnberg, das ISC Fraunhofer sowie das Forschungszentrum Jülich zu nennen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit wurde auch im Berichtszeitraum durch Förderprogramme bezuschusst.

6. Mitarbeiter

Gut ausgebildete und engagierte Mitarbeiter stellen die wertvollste und wichtigste Ressource des Unternehmens dar. Deshalb legt Rauschert großen Wert darauf, Auszubildende für kaufmännische und technische Berufe einzustellen. Rauschert unterstützt die Verbesserung der Qualifikation seiner Mitarbeiter durch interne Schulungen und die Förderung von externen Weiterbildungsmaßnahmen.

Zusätzlich erfolgt eine intensive Zusammenarbeit mit externen Experten, Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen, die zur Schulung der eigenen Mitarbeiter im Rahmen gemeinsamer Projektarbeiten eingesetzt werden.

7. Umwelt

Die Fertigung keramischer Produkte belastet, im Vergleich zu anderen industriellen Prozessen, die Umwelt nur relativ gering. Im Wesentlichen ist es nötig, die Abluft aus den Sinterprozessen zu reinigen.

Die keramischen Produkte an sich beinhalten kein nennenswertes Risiko, da sie aus chemisch inerten anorganischen Stoffen bestehen. Die im Rahmen der Fertigung beigefügten organischen Additive werden bei den Sinterprozessen, die deutlich über 1.000° C liegen, restlos entfernt. Daher besteht für keramische Produkte kein "Recycling-Risiko".

8. Risikobericht

Sollte sich die Situation auf den globalen Finanzmärkten negativ entwickeln und sich dadurch die Konjunktur abschwächen, so kann dies die wirtschaftliche Situation unserer Kunden und deren Nachfrage nach unseren Produkten nachteilig beeinflussen. Im Ergebnis können für uns daraus Umsatz- und Ergebnisrisiken entstehen.

In den Märkten in denen wir tätig sind, bestehen auch weiterhin Wettbewerbsrisiken durch unsere Konkurrenz. Da unsere Produkte Kosten- und Wettbewerbsvorteile bieten, gehen wir davon aus, dass unsere leistungswirtschaftlichen Risiken gegenüber dem Vorjahr eher gesunken sind.

Mittelfristig ergibt sich ein zusätzliches Risiko aus dem begrenzten und demographisch bedingt geringerem Angebot an Fachkräften. Bisher konnte Rauschert dies aber durch attraktive Arbeitsbedingungen und die internationale Organisation weitgehend ausgleichen.

9. Prognosebericht inkl. Chancen und Risiken

Die Umsatzerlöse entwickeln sich im Wirtschaftsjahr 2017/2018 positiv. Voraussichtlich wird im laufenden Geschäftsjahr bei einem positiven cash flow kein ausgeglichenes Ergebnis erzielt werden, da auch kein dem Verkauf der PTC Aktivitäten vergleichbarer Einmaleffekt auftreten wird.

Es bestehen keine besonderen Risiken, die über die im Jahresabschluss aufgeführten hinausgehen und das Unternehmen nachhaltig gefährden könnten und über die berichtet werden müsste.

Unsere Risikopolitik ist an einer langfristig angelegten Unternehmenswertsteigerung ausgerichtet. Dies beinhaltet einerseits, dass wir bemüht sind, keine unangemessenen Risiken hinsichtlich des mittel- und langfristigen Zielkorridors einzugehen, aber auch andererseits, dass wir umso eher bereit sind, angemessene und in überschaubarem Rahmen beherrschbare Risiken einzugehen, wenn diese der Stärkung der Kerngeschäftsfelder dienen können. Darüber hinaus ist das Unternehmen externen Risiken auf der Absatz- wie auch auf der Beschaffungsseite ausgesetzt, wie sie für ein Unternehmen unserer Branche und unserer Größe typisch sind.

Rauschert verfügt über ein funktionsfähiges Risikomanagement, das im Wesentlichen auf unserem effizienten und detaillierten Berichtswesen sowie, differenziert nach Unternehmensbereichen, monatlich oder häufiger stattfindenden Sitzungen mit den Risikoverantwortlichen basiert. Insofern verfügen wir über ein ausreichend qualifiziertes und zeitnahes Instrumentarium, um alle für die Gesellschaft wesentlichen Risiken frühzeitig erkennen und bearbeiten zu können.

Wir sind bestrebt, die Kreditbeanspruchung durch aktives Management des Umlaufvermögens so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus erstellt Rauschert monatlich eine über zwei Jahre rollierende Liquiditätsvorausschau.

Steinbach am Wald, im Mai 2018

Bilanz zum 30. Juni 2017

PAUL RAUSCHERT STEINBACH GMBH, STEINBACH AM WALD

AKTIVA

	30.6.2017 EUR	30.6.2016 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	6.186.396,55	6.362.858,57
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	88.045,33	70.053,51
II. Sachanlagen	4.076.051,22	6.292.805,06
III. Finanzanlagen	2.022.300,00	0,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	9.027.235,99	12.160.912,96
I. Vorräte	3.150.927,00	4.718.588,57
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.496.957,48	7.415.913,51
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	379.351,51	26.410,88
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	17.321,14	17.337,28
	15.230.953,68	18.541.108,81
PASSIVA
	30.6.2017 EUR	30.6.2016 EUR
A. EIGENKAPITAL	4.952.267,76	4.312.722,41
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	7.130.000,00	7.130.000,00
III. Verlustvortrag	-2.842.277,59	-1.876.814,92
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	639.545,35	-965.462,67
B. RÜCKSTELLUNGEN	850.500,00	991.620,00
C. VERBINDLICHKEITEN	9.428.185,92	13.236.766,40
- davon aus Steuern: EUR 110.408,31 (Vorjahr: EUR 94.205,66)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 231,25 (Vorjahr: EUR 1.253,51)
	15.230.953,68	18.541.108,81

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016/17

	2016/17 EUR	2015/16 EUR
1. Umsatzerlöse	31.197.500,45	32.089.854,07
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-234.276,78	-140.743,22
3. andere aktivierte Eigenleistungen	114.184,42	64.036,56
4. sonstige betriebliche Erträge	840.255,40	35.520,60
	31.917.663,49	32.048.668,01
5. Materialaufwand	-17.024.561,11	-16.982.208,34
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-14.560.314,61	-14.119.476,59
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-2.464.246,50	-2.862.731,75
6. Personalaufwand	-10.053.381,97	-11.534.682,72
a) Löhne und Gehälter	-8.288.647,39	-9.583.624,37
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.764.734,58	-1.951.058,35
- davon für Altersversorgung: EUR 87.077,69 (Vorjahr: EUR 68.098,04)
7. Abschreibungen	-1.594.104,01	-1.871.706,05
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.594.104,01	-1.871.706,05
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.507.586,48	-2.485.791,61
	-31.179.633,57	-32.874.388,72
	738.029,92	-825.720,71
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	21.517,50	326,57
- davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 21.517,50 (Vorjahr: EUR 0,00)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-110.364,37	-130.033,83
- davon an verbundene Unternehmen: EUR 80.622,88 (Vorjahr: EUR 58.812,00)
	-88.846,87	-129.707,26
11. Ergebnis nach Steuern	649.183,05	-955.427,97
12. sonstige Steuern	-9.637,70	-10.034,70
13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag	639.545,35	-965.462,67

Anhang für das Geschäftsjahr 2016/17

A. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1. Grundsätzliche Angaben

Die Paul Rauschert Steinbach GmbH hat ihren Sitz in Steinbach am Wald und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Coburg HRB 5747.

Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2017 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

2. Darstellungsstetigkeit

Der Jahresabschluss wurde erstmals nach den Vorschriften des BilRUG aufgestellt. Die Vorjahreszahlen der Umsatzerlöse sowie der sonstigen betrieblichen Erträge wurde angepasst. Die Umsatzerlöse wurden entsprechend der Neudefinition des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG erfasst. Demnach wurden erstmals Erlöse aus Altmaterialien und aus Forschungs- und Entwicklungsbeiträgen sowie weitere betriebliche Erlöse unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die entsprechenden, im Vorjahresabschluss unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Erlöse und Erträge in Höhe von TEUR 166 wurden umgegliedert.

B. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZEN

1. Angaben zu Bilanzierungs und Bewertungsmethoden

1.1 Bilanzierungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 264, 265-266, 268-274, 276-277 HGB, und unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256a HGB erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach den Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

1.2 Bewertungsmethoden

Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögensgegenstände

entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

Den planmäßigen Abschreibungen liegt eine Nutzungsdauer von maximal 5 Jahren zugrunde.

Sachanlagen

technische Anlagen und Maschinen

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In den Zugängen des Berichtsjahres sind aktivierte Eigenleistungen in Höhe von TEUR 104 enthalten. Diese setzen sich aus Materialkosten in Höhe von TEUR 83 und Personalkosten in Höhe von TEUR 21 zusammen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt, sobald die lineare Abschreibung zu höheren Abschreibungen führt. Die zugrunde gelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern liegen zwischen 2 und 15 Jahren.

andere Anlagen, Betriebs und Geschäftsausstattung

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen. Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt, sobald die lineare Abschreibung zu höheren Abschreibungen führt. Die zugrunde gelegten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern liegen zwischen 3 und 15 Jahren; bei Werkzeugen 2 Jahre.

Selbständig nutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens werden bei Anschaffungs- und Herstellungskosten bis 150,00 EUR im Zugangsjahr als Aufwand berücksichtigt. Für Zugänge, deren Anschaffungs und Herstellungskosten mehr als 150,00 EUR, jedoch nicht mehr als 1.000,00 EUR betragen, wurde ein Sammelposten (Abschreibungspool) gebildet, der linear über eine Abschreibungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben wird. Im Zugangsjahr wird stets der volle Abschreibungssatz verwendet. Da der steuerliche Sammelposten von unterge-ordneter Bedeutung ist, wurde er unter Wirtschaftlichkeitsaspekten in die Handelsbilanz übernommen. Ab dem Wirtschaftsjahr 2015/2016 werden Sammelposten nicht mehr gebildet, bestehende weitergeführt. Geringwertige Anlagengüter mit Anschaffungskosten bis zu 410,00 EUR wurden ab dem Wirtschaftsjahr 2015/2016 wieder im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

Geleistete Anzahlungen sind zu Nennwerten aktiviert.

Anlagen im Bau sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. In den Zugängen des Berichtsjahres sind aktivierte Eigenleistungen in Höhe von TEUR 10 enthalten. Diese setzen sich aus Materialkosten in Höhe von TEUR 8 und Personalkosten in Höhe von TEUR 2 zusammen.

Finanzanlagen

Ausleihungen an verbundene Unternehmen und sonstige Ausleihungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

UMLAUFVERMÖGEN

Vorräte

Roh, Hilfs und Betriebsstoffe und Waren

sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Im Bereich Technische Keramik werden die Anschaffungskosten für die Rohstoffe, Zukaufteile und Handelswaren einzeln ermittelt. Im Bereich Kunststoff und Zündkomponenten (Bezogene Teile/Zukaufteile) werden die Bestände mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. In allen Bereichen erfolgen Abschläge wegen mangelnder Gängigkeit bzw. Alter.

Für den geringen, seit mehreren Geschäftsjahren gleichbleibenden Bestand an Kleinmaterialien im Bereich Schlosserei und Werkzeugbau wurde ein Festwert angesetzt. Der Festwert wurde anhand der Anschaffungskosten ermittelt.

unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

wurden entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungs und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen.

fertige Erzeugnisse

sind nach der retrograden Bewertungsmethode bewertet. Von den Verkaufserlösen werden pauschale Abschläge für Verwaltungs und Vertriebskosten einschließlich eines durchschnittlichen Unternehmergewinns abgesetzt. Weitere Wertminderungen beinhalten Abschläge für die Altersstruktur.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2,3 % auf die Netto-Forderungen Rechnung getragen.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

sind mit ihrem Nominalwert angesetzt.

sonstige Vermögensgegenstände

sind mit ihren Nominalwerten oder Zahlungsbeträgen angesetzt.

Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

sind zum Nennwert bewertet.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

wurden basierend auf den zugrundeliegenden Sachverhalten bewertet.

EIGENKAPITAL

ist zum Nennwert angesetzt.

RÜCKSTELLUNGEN

sonstige Rückstellungen

wurden in Höhe der voraussichtlichen Erfüllungsbeträge nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der letzten sieben Jahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben werden.

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und sonstige Verbindlichkeiten

sind mit ihrem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bilanzposten immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sach- und Finanzanlagen im Geschäftsjahr ist im Anlagenspiegel dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Mitzugehörigkeit zu anderen Posten

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.436 enthalten.

3. Rückstellungen

Angabe und Erläuterung von in den sonstigen Rückstellungen enthaltenen Beträgen, die einen nicht unerheblichen Umfang haben

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Urlaubslöhne-/gehälter in Höhe von TEUR 338, für Weihnachtsgeld in Höhe von TEUR 263 sowie für Gewährleistungen in Höhe von TEUR 120.

4. Verbindlichkeiten

4.1 Mitzugehörigkeit zu anderen Posten

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.172 enthalten.

4.2 Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 4.326 enthalten.

4.3 Restlaufzeiten und Angaben zur Besicherung

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben in Höhe von TEUR 59 (Vj. TEUR 645) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, in Höhe von TEUR 162 (Vj. 750) eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren und in Höhe von TEUR 380 (Vj. TEUR 422) eine Restlaufzeit von über fünf Jahren.

Die erhaltenen Anzahlungen aus Bestellungen haben in voller Höhe von TEUR 242 (Vj. TEUR 145) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben in Höhe von TEUR 1.646 (Vj. TEUR 1.633) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr, in Höhe von TEUR 99 (Vj. 748) eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren und in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 64) eine Restlaufzeit von über fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben in Höhe von TEUR 6.717 (Vj. TEUR 8.629) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben in Höhe von TEUR 123 (Vj. TEUR 200) eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 580 durch Abtretung von Forderungen und Sicherungsübereignung von technischen Anlagen besichert.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Periodenfremdes Ergebnis

1.1 Periodenfremde Erträge

Die periodenfremden Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 19 und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 15.

1.2 Periodenfremde Aufwendungen

Die periodenfremden Aufwendungen enthalten Versicherungsaufwendungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 119 und eine Rückzahlung von Investitionszulagen in Höhe von TEUR 58.

2. Außergewöhnliche Erträge

Im Geschäftsjahr wurde aus dem Verkauf der Niederlassung Hermsdorf ein Veräußerungsgewinn in Höhe von TEUR 766 erzielt.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen folgende sonstige finanzielle Verpflichtungen:

Verpflichtungen aus mehrjährigen Miet- und Pachtverpflichtungen: TEUR 378

davon gegenüber verbundenen Unternehmen: TEUR 378

2. Gesellschaftsorgane

2.1 Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Berichtsjahr:

Herr Roland P. Rauschert, Kaufmann,

Herr Dr. Richard Metzler, Jurist, Kaufmann,

und

Herr Jens Buchholz, Kaufmann bis 21. März 2018.

2.2 Gesamtbezüge der aktiven und früheren Organmitglieder

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer nach Gruppen

Arbeiter:	177
Angestellte:	63
Auszubildende:	12
Mitarbeiter:	252

4. Konzernzugehörigkeit

Angabe von Name und Sitz des Mutterunternehmens der Gesellschaft

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Paul Rauschert GmbH & Co. KG, Judenbach-Heinersdorf, einbezogen.

5. Gewinnverwendungsvorschlag

Das nach handelsrechtlichen Vorschriften ermittelte Jahresergebnis soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

6. Nachtragsbericht

Risiken im angeschlossenen Geschäftsjahr, für die keine ausreichenden Rückstellungen gebildet wurden oder über die hätte berichtet werden müssen, sind bis zum Berichtszeitpunkt nicht eingetreten oder auch nicht bekannt.

Steinbach am Wald, 16. Mai 2018

gez. Roland P. Rauschert

gez. Dr. Richard Metzler

Gemäß § 328 (1a) Satz 1 HGB weisen wir darauf hin, dass der Jahresabschluss mit Datum vom 22. Juni 2018 festgestellt wurde.

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 1.7.2016 EUR	Veräußerung Niederlassung EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Stand am 30.6.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	126.206,51	18.161,00	74.467,82	0,00	0,00	182.513,33
II. Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	8.886.841,52	3.636.058,45	763.276,92	0,00	0,00	6.014.059,99
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	928.084,32	208.600,16	308.179,69	0,00	40.609,07	987.054,78
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	50.177,18	50.177,18	90.141,74	0,00	0,00	90.141,74
	9.865.103,02	3.894.835,79	1.161.598,35	0,00	40.609,07	7.091.256,51
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	2.013.800,00	0,00	0,00	2.013.800,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	8.500,00	0,00	0,00	8.500,00
	0,00	0,00	2.022.300,00	0,00	0,00	2.022.300,00
	9.991.309,53	3.912.996,79	3.258.366,17	0,00	40.609,07	9.296.069,84

	Abschreibungen
	Stand am 1.7.2016 EUR	Veräußerung Niederlassung EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 30.6.2017 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	56.153,00	17.949,00	56.264,00	0,00	94.468,00
II. Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	3.250.765,85	1.900.295,45	1.331.203,58	0,00	2.681.673,98
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	321.532,11	154.727,16	206.636,43	39.910,07	333.531,31
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.572.297,96	2.055.022,61	1.537.840,01	39.910,07	3.015.205,29
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.628.450,96	2.072.971,61	1.594.104,01	39.910,07	3.109.673,29

	Buchwerte
	Stand am 30.6.2017 EUR	Stand am 30.6.2016 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	88.045,33	70.053,51
II. Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	3.332.386,01	5.636.075,67
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	653.523,47	606.552,21
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	90.141,74	50.177,18
	4.076.051,22	6.292.805,06
III. Finanzanlagen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.013.800,00	0,00
Sonstige Ausleihungen	8.500,00	0,00
	2.022.300,00	0,00
	6.186.396,55	6.362.858,57

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Paul Rauschert Steinbach GmbH, Steinbach am Wald, für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hof, den 16. Mai 2018

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Coenen, Wirtschaftsprüferin

Wehrfritz, Wirtschaftsprüfer