Volvo Auto Bank Deutschland GmbH

Köln

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008

Lagebericht der Geschäftsführung

Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln

Die Volvo Auto Bank gilt bankaufsichtsrechtlich als übergeordnetes Kreditinstitut der Volvo Finanzholdinggruppe. Die Volvo Car Holding Germany GmbH, Köln, ist die 100 %-ige Gesellschafterin der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH. Die Volvo Car Holding Germany GmbH gehört unmittelbar der Ford Motor Company, Dearborn.

Geschäftszweck der Volvo Auto Bank ist die Unterstützung des Absatzes von Volvo Pkw auf dem deutschen und schweizerischen Markt. Die Volvo Auto Bank bietet Volvo Händlern und ihren Kunden maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen im Rahmen ihrer Banktätigkeit an.

Die Volvo Auto Bank erhielt am 10. Januar 2005 durch Moody's das Rating A 3/P2/C, welches bis zum 29.Januar 2009 unverändert blieb. Seitdem verfügt die VAB über das Rating Baa2/P2/C.

Die Einlagensicherung des "Bundesverband deutscher Banken e.V." hat mit Datum vom 4. Dezember 2006 die Mitgliedschaft der Volvo Auto Bank bestätigt. Die Garantiesumme beträgt MEUR 42,44 pro Investor.

Geschäftsführung

Zum 1. Dezember 2008 ist Herr Thomas Rombach zum weiteren Geschäftsführer bestellt worden. Zum 31. Dezember 2008 ist Herr Jan Boss Henrichsen als Geschäftsführer abberufen worden. Die Geschäftsführung besteht demnach aus dem Vorsitzenden Herrn Dr. Heinz-Peter Renkel, sowie den Herren Thomas Rombach und Servé Olivier. Weiterhin wurden Frau Sabine Schaaf, Leiter Außendienst/Marketing/Versicherung und Herr Michael Kuse, Finanzdirektor, mit Wirkung zum 1. November 2008 zu Prokuristen ernannt.

Geschäftsentwicklung

Die geschäftliche Entwicklung der Volvo Auto Bank wird bestimmt durch die Weiterentwicklung des Kundenkreditgeschäftes durch die Vergabe von Pkw-Ratenkrediten sowie dem laufenden Ankauf von Leasing- und Händlerforderungen. Die Umsatzentwicklung war bisher eng verbunden mit dem Absatz von Volvo-Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.

Die Volvo Auto Bank Deutschland GmbH mit Sitz in Köln hat zum 1. Dezember 2008 durch einen Unternehmenskaufvertrag (asset deal) die Vermögensgegenstände der FCE Bank plc, Niederlassung Wallisellen, Schweiz, erworben. Die Volvo Auto Bank Deutschland GmbH betreibt daher seit dem 1. Dezember 2008 eine Niederlassung in Wallisellen, Zürich, von dem aus Finanzprodukte über Vertragshändler der Marken Ford, Mazda und Volvo vertrieben werden. Weiterhin wurden das bestehende Portfolio und das bewährte Personal übernommen.

Die erstmalige Expansion über die Landesgrenzen hinaus verdeutlicht das Engagement und das Bestreben der Volvo Auto Bank, sich produktspezifisch und geografisch zu diversifizieren.

Der Gesamtmarkt für Neuwagen in Deutschland betrug im Berichtsjahr 3,1 Mio. Einheiten. Die Erstzulassungen von Volvo-Pkws erreichten 27.053 Einheiten in 2008 (Vorjahr 32.329).

Der Gesamtmarkt für Neuwagen in der Schweiz betrug im Berichtsjahr 316.934 Einheiten. Die Erstzulassungen erreichten bei Ford 17.106 (im Vorjahr: 13.876), bei Mazda 9.004 (im Vorjahr: 6,969) und bei Volvo 7.531 (im Vorjahr: 7.357) Einheiten.

Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme der Volvo Auto Bank belief sich zum Ende des Berichtsjahres auf MEUR 1.725 (Vorjahr MEUR 1.120.7). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen durch den Kauf der Vermögenswerte der Niederlassung Schweiz bedingt. Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute sanken kumuliert von MEUR 289,2 auf MEUR 165,0. Die Forderungen an Kunden stiegen in Deutschland um MEUR 20,0 und durch den Kauf der Schweiz abermals um MEUR 164,7. Weiterhin erfolgte im Berichtsjahr erstmalig die Bilanzierung von Vermietvermögen in Deutschland aus dem Behördenleasing (MEUR 34,5) und von Schweizer Vermietvermögen in Höhe von MEUR 513,8. Die Refinanzierung erfolgte über deutlich gestiegene Bankgelder und Einlagen in Höhe von MEUR 1.447,1 (Vorjahr: MEUR 936,1) sowie Eigenmittel. Das Eigenkapital wurde am 1. Dezember 2008 um MEUR 17,0 auf MEUR 137,0 erhöht. Die Geschäfte der Volvo Auto Bank haben zu einem Zinsüberschuss in Höhe von MEUR 22,3 geführt (Vorjahr: MEUR 26,3). Das Geschäftsergebnis vor Gewinnabführung betrug im Berichtsjahr MEUR 20,8, davon MEUR 20,6 aus dem Geschäft der Volvo Auto Bank in Deutschland (Vorjahr: MEUR 20,4).

Mitarbeiter

Im Jahre 2008 hat die Volvo Auto Bank in Deutschland ihre Belegschaft um 7 Mitarbeiter erhöht. Die Volvo Auto Bank betreut auch die beiden Schwestergesellschaften Volvo Auto Leasing Deutschland GmbH und Volvo Auto Finanz-Service Deutschland GmbH sowie die Volvo Car Holding Germany GmbH bei der Abwicklung ihrer Geschäfte. Am 31.12.2008 beschäftigte die Volvo Auto Bank 115 Mitarbeiter (inkl. Geschäftsführung).

Hinzu kommen 60 Mitarbeiter inklusive Geschäftsführer, die in der Niederlassung Wallisellen per 31.12.2008 beschäftigt wurden.

Risikomanagement

Die Verantwortung für das Risikomanagement liegt gemäß § 1 Absatz 2 KWG bei der gesamten Geschäftsleitung. Die operative Zuordnung des Risikomanagements liegt beim Vorsitzenden der Geschäftsführung.

Grundlage für die Überwachung und Steuerung der Kredit-, Liquiditäts-, Zins-, Währungskurs- und Systemrisiken ist eine schriftlich fixierte "Geschäfts- und Risikostrategie", in der Verfahren zur Risikobegrenzung und Risikokontrolle unter Berücksichtigung konzerninterner Richtlinien festgelegt wurden. Die Überwachung der Entwicklung der Risiken in den jeweiligen Bereichen wird in Monatsberichten verfolgt und in quartalsweise erstellten Risikoberichten weitergehend analysiert und den betroffenen Bereichen zu Verfügung gestellt.

Folgende Gremien innerhalb der Volvo Car Holding Gruppe beschäftigen sich komplett oder teilweise mit Themen des Risikomanagements:

•	Sitzung der Geschäftsführung (GF, zweiwöchentlich)
•	Sitzung des gesamten Managementteams (MTM, zweiwöchentlich)
•	Compliance Sitzung (Geschäftsführung und interne Revision, monatlich)
•	Dealer at Risk Meeting (Händlerkreditrisiken)
•	Kreditgremium (ACC)
•	Pricing Committee (Preis- und Refinanzierungsrisiken)
•	Restwertmeeting (mit Hersteller)
•	Regelmäßige individuelle Austauschgespräche zwischen dem Vorsitzenden der Geschäftsführung und allen Bereichsleitern sowie einigen Abteilungsleitern

a. Risikotragfähigkeit:

Aufgrund der geschäftspolitischen Ausrichtung der Volvo Auto Bank und insgesamt der Volvo Car Holding Gruppe und dem darauf abgestimmten Produktangebot ist das Risikopotential für die Gruppe und deren einzelne Unternehmungen als gering zu bewerten.

Die Herleitung und Darstellung der Risikotragfähigkeit und Errechnung der Risikoszenarien erfolgt nach folgendem Muster:

	Betrachtung für die Volvo Auto Bank
	Eigenkapital >8 %
	+ EK-ähnliche Mittel
	+ Jahresüberschuss
	= Risikodeckungspotential
	- Adressausfallrisiko
	- Restwertrisiko
	- Zinsänderungsrisiko
	- Liquiditätsrisiko (Ausfall)
	- Operationales Risiko
	= freie Risikotragfähigkeit (+)

b. Adressausfallrisiken:

Die Risiken werden aufgrund der Absicherung durch das finanzierte Fahrzeug bzw. anderer Objekte (z.B. Werkstattgeräte) und die Haftung durch Kreditnehmer als gering eingestuft. Die historische Verlustquote unterstreicht diese Bewertung. Die Verlustquote wird monatlich gemessen und bewertet. Bei Veränderungen der Risikosituation ist eine Anpassung der Parameter für Kreditgewährung und der Risikoprämie über die Preisgestaltung vorgesehen.

Zur Vermeidung externer Betrugsrisiken sehen die internen Arbeitsvorgaben umfangreiche Prüfungen vor. Die Koordination dieser Prozesse erfolgt durch eine interne Arbeitsgruppe "Betrugsprophylaxe".

Das Risiko wird durch Kompetenzen und ein Limitsystem für Kreditlimite gesteuert.

Im Händlergeschäft ergibt sich aufgrund der Geschäftstrategie eine Konzentration auf Branche (Autohandel) und Marken (Ford, Mazda, Volvo). Aufgrund des guten Informationsflusses zwischen allen Vertragspartnern und der individuellen Kreditprüfung und Entscheidung sind trotz Konzentration eine angemessene Risikohandhabung und Kontrolle sichergestellt. Durch die Begrenzung des Forderungsankaufs auf Händler mit guter Bonität und durch den Abzug einer adäquaten Delkrederegebühr hat die Bank auch in 2008 keine Verluste in diesem Segment erwirtschaftet.

Die aktuelle Lage der Automobilindustrie und die eingeschränkte Bereitschaft anderer Geschäftsbanken, die Autohändler bei der Liquiditätsversorgung zu unterstützen, wird von der Volvo Auto Bank genau beobachtet. Im Jahre 2009 wird eine Risikovorsorge für den Bereich der Händlerrisiken aufgebaut, um für zukünftige Entwicklungen vorbereitet zu sein.

c. Restwertrisiken

Für das gesamte Leasinggeschäft - Volvo und Behördengeschäft - obliegt das Restwertrisiko bei der Volvo Car Holding, dem Händler oder dem Endkunden, so dass Volvo Auto Bank weder direkt noch indirekt ein Restwertsrisiko trägt.

Die Leasinggeschäfte der Volvo Fahrzeuge werden durch die Volvo Auto Leasing Deutschland GmbH angeboten. Aus diesem Leasinggeschäft werden die zukünftigen Leasingraten durch Forfaitierung sowie 12 Monate vor dem Leasingende die Restwertforderungen gegenüber dem verpflichteten Händler durch echtes Factoring von der Volvo Auto Bank angekauft. Das Leasinggeschäft mit den Behörden wird direkt von der Volvo Auto Bank angeboten und in eigenen Büchern abgewickelt. Diese Restwerte sind insgesamt über ein Restwert-Strategie-Programm der Volvo Car Holding abgesichert.

Leasing ist das strategisch bevorzugte Absatzinstrument für Volvo Fahrzeuge und Fahrzeuge an Behörden. Gründe hierfür liegen in der Kundenstruktur (vielfach gewerbliche Kunden), den guten Steuerungsmöglichkeiten (Trade Cycle Management) am Leasingende und dem Wettbewerbsangebot anderer Premium Autohersteller.

Hierbei sind sowohl die Höhe des Restwertes, der bei einem Leasingvertrag mit Kilometerabrechnung bereits zu Beginn festgelegt wird, als auch die Weitervermarktung der gebrauchten Fahrzeuge am Vertragsende entscheidende Parameter in der Kalkulation der Leasingrate.

Bei Kilometer-Verträgen ist ein Andienungsrecht des Fahrzeugs bei Leasingauslauf an den jeweils verpflichteten Händler und bei RW-Verträgen gegenüber dem Leasingnehmer vereinbart. Sofern der Händler zu Beginn des Leasingvertrages den von der Volvo Auto Leasing empfohlenen Restwert übernimmt, kann er das Gebrauchtwagen-Vermarktungsrisiko durch die Teilnahme an der so genannten Leasing-Wert-Strategie beschränken, sofern das jeweilige Fahrzeug zur Teilnahme berechtigt ist. Eine vergleichbare Strategie für die Direktvermarktung durch die Volvo Auto Bank ist für das Behördengeschäft implementiert.

Ergibt sich am Vertragsende bei KM-Verträgen innerhalb der Restwert-Strategie eine Unterdeckung zwischen kalkuliertem Restwert und dem dann gültigem Händler-Einkaufswert (Vermarktungswert), wird diese nach einem vorab definierten Schlüssel zwischen dem Händler und der Volvo Car Holding Germany GmbH aufgeteilt. Als Risikoprämie erhält die Volvo Car Holding Germany GmbH für alle berechtigten Fahrzeuge von der Volvo Car Germany GmbH eine Subvention zu Beginn des Leasingvertrages. Diese wird zurückgestellt und wie beschrieben am Ende des Leasingvertrages genutzt, um mögliche, auftretende Defizite zwischen dem vorab vereinbarten Restwert und dem aktuellen Händler-Einkaufswert (tatsächlichem Marktwert) des Leasingfahrzeuges zu kompensieren.

Etwas anders stellt sich das Bild beim Behördenleasing dar. Hier liegt das Restwertrisiko ausschließlich bei der Volvo Car Holding Germany GmbH. Das Risiko wird durch eine entsprechende Rückstellung abgedeckt, die vorab aus geleisteten Subventionen des Herstellers Ford Werke GmbH bedient wird.

Bei allen anderen Leasing-Verträgen tragen der Händler bzw. der Leasingnehmer das Restwertrisiko.

Die Restwertentwicklung sowie die Entwicklung der Markttrends, Inanspruchnahme und Reserven werden monatlich durch das Risikomanagement der Volvo Auto Bank überprüft.

d. Zinsänderungs- und Währungskursrisiken

Das Zinsänderungsrisiko wird durch Einsatz von bilanzunwirksamen Finanzinstrumenten reduziert. Die Veränderungen der Kapitalmärkte werden zeitnah überwacht und analysiert.

Das Zinsrisiko auf die strategische langfristige Liquiditätsvorsorge wird mit entsprechenden Zinsderivaten auf maximal +/- 10 % der Gesamt-Bilanzsumme reduziert. Das Währungskursrisiko wird durch Fremdwährungsswaps abgesichert, bei einer Toleranzgrenze von +/- 5 % bezogen auf die Bilanzsumme des Fremdwährungslandes.

Generell wird durch Festzinsvereinbarungen bei der Hereinnahme von Geldern in Euro das Zinsänderungsrisiko reduziert, da eine natürliche Fristenkongruenz mit den Forderungen auf der Aktivseite hergestellt wird.

Die Kontrolle für das Hedging erfolgt unter anderem durch den Einsatz des Treasury- und Business-Planning-System DART. Hierunter fallen

•	neue Herauslagen zusammen mit der Verabschiedung des Quartalsprogramms,
•	die Aufnahme der strategischen Liquiditätsreserve gleichzeitig mit der Mittelaufnahme und
•	die laufende, zumindest monatlich vorgenommene Gegenüberstellung von Aktiva und Passiva.

In Verbindung mit der quartalsweisen Erstellung des Risikoberichts werden zusätzlich adäquate Stress-Szenarien durchgeführt.

e. Liquiditätsrisken

Für die Volvo Auto Bank hat eine starke Liquiditätsvorsorge oberste Priorität. Die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Liquiditätsverknappung in einer Größenordnung, die für die Risikotragfähigkeit der Gruppe kritische Relevanz hat, ist bedingt durch die starke strategische Liquiditätsreserve und nahezu unkündbare Refinanzierungsverträge als außerordentlich gering zu bezeichnen. Dieses wird durch historische Liquiditätsflüsse bestätigt.

Sollte dieses unwahrscheinliche Szenario dennoch eintreten, würden folgende Quellen zur Deckung der Liquiditätslücke herangezogen:

•	Abbau der strategischen Liquiditätsreserven (Guthaben)
•	Beleihung des zu etablierenden Wertpapierdepots
•	Aufnahme neuer Kreditengagements mit externen Investoren durch das Angebot attraktiver Konditionen

Im Rahmen der täglich erstellten Liquiditätsplanung und Vorausschau werden die Liquiditätsströme überwacht, potentielle Unterdeckungen aus geplanten Transaktionen identifiziert und im Vorfeld vermieden.

f. Operationale Risiken

Folgende operationale Risikofelder sind für die Betrachtung von Bedeutung:

f.1. Rechtsrisiken

Rechtsrisiken werden in nachfolgende Segmente aufgeteilt:

•	Rechtslage innerhalb der Bundesrepublik Deutschland
•	Allgemeine vertragliche Risiken innerhalb von Standardverträgen der Volvo Car Holding Gruppe
•	Spezifische vertragliche Risiken innerhalb individueller Vereinbarungen der Volvo Car Holding Gruppe
•	Schwebende Rechtsrisiken durch Rechtsunsicherheiten

Für die von der Volvo Car Holding Gruppe beeinflussbaren Risiken gilt die Vermeidungsstrategie. Das bedeutet, dass sämtliche vertraglichen und bedeutsamen individuellen Risiken im Vorfeld von externen Rechtsexperten (auch innerhalb des Konzerns) geprüft und bewertet werden. Alle Verträge im Kreditgeschäft werden mindestens einmal jährlich juristisch überprüft und ggf. angepasst.

Für die Abbildung und Behandlung allgemeiner und individueller Standardrisiken in Zusammenhang mit der Betreibung der Kerngeschäfte der Volvo Car Holding Gruppe (Finanzierung, Leasing, Bank) wurden Arbeitsrichtlinien als Handlungsanweisung etabliert.

f.2. Betriebsrisiken

Betriebsrisiken werden in folgende Segmente aufgeteilt:

•	Mangelhafte oder fehlerhafte Software
•	Mangelhafte oder fehlerhafte Hardware
•	Mangelhafte oder fehlerhafte Systemtechnik
•	Mangelhafte oder fehlerhafte Infrastruktur

Auch hier gilt die Vermeidungsstrategie für die von der Volvo Car Holding Gruppe beeinflussbaren Risiken. Dies wird durch eine adäquate Auswahl von Testverfahren sowie eine intensive Prüfung durch die Innenrevision begleitet. Sollte es dennoch zu Störungen kommen, sind entsprechende Notfallpläne etabliert, die jährlich getestet werden.

f.3. Personalrisiko

Personalrisiken werden in folgende Segmente aufgeteilt:

•	Fehlverhalten
•	Interner Betrug
•	Verfügbarkeit von Personal in richtiger Anzahl zur richtigen Zeit mit der richtigen Qualifikation

Auch hier gilt für die Gruppe die Strategie der Risikovermeidung. Etablierte Instrumente hierfür sind eine umfassende Personal- und Nachfolgeplanung, Trainingsplanung und Kontrollprozesse zur Vermeidung von Betrug. Ferner sind dokumentierte Arbeitsprozesse für alle Arbeitsbereiche etabliert mit der Intention, Fehler so weit wie möglich zu vermeiden. Eine jährliche Überprüfung aller Arbeitsrichtlinien sowie ein risikoorientierter Prüfungsplan der Innenrevision unterstützen diese Strategie.

f.4. Sonstige Prozessrisiken

Dokumentierte und zu einem hohen Grad systemkontrollierte Prozesse und Abläufe sowie angemessene Kontrollverfahren sind zur Minimierung der Risiken etabliert. Historische Erfahrungen, die im Monatsbericht dokumentiert sind, zeigen, dass diese Strukturen geeignet sind das Ziel zu erfüllen. Zusätzlich sind die Risiken ein fester Punkt auf der Agenda des monatlichen Risk-Meetings und werden daher regelmäßig besprochen.

Operationale Risiken werden zusätzlich durch die regelmäßige, halbjährliche Überprüfung und Berichterstattung (ORSA) innerhalb des Konzerns dokumentiert. Ferner wurde zur individuellen Dokumentation von operationalen Vorkommnissen, welche die Risikoposition der Volvo Car Holding Gruppe negativ beeinflussen können, im I. Quartal 2008 eine entsprechende Verlustdatenbank etabliert. Diese wird vierteljährlich ausgewertet.

Ein separates Limitsystem für diese marginalen Risiken wird aufgrund der geringfügigen Vorkommnisse in der Vergangenheit zum jetzigen Zeitpunkt als nicht notwendig angesehen.

f.5. Zur Zeit nicht relevante Risikofelder

Aufgrund nicht vorhandener Geschäftsaktivitäten sind zum jetzigen Zeitpunkt für folgende Risikofelder keine separaten Kontrollen und Überwachungssysteme eingerichtet:

•	Rohwarenrisiken
•	Terminrisiken

Sollten sich die Geschäftsaktivitäten der Gruppe in diese Felder ausweiten, sind eine separate Festlegung und Dokumentation der Parameter notwendig.

Ausblick

Die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute und Banken sehen für das Jahr 2009 im Vergleich zu 2008 ein rückläufiges BIP für Deutschland voraus. Die in 2008 begonnene rezessive Entwicklung der deutschen Wirtschaft wird sich im Jahr 2009 fortsetzen. Dies führt unmittelbar zu einem deutlichen Anstieg der Erwerbslosenzahlen. In der Schweiz wird sich mit einer halbjährlichen Verzögerung eine ähnliche Entwicklung einstellen.

Die Finanzmärkte stehen 2009 vor tief greifenden strukturellen Veränderungen. Die Finanzmarktkrise hat erkennen lassen, dass Fehlentwicklungen im internationalen Finanzsystem zu einem nicht mehr reparablen Vertrauensverlust führten und die Finanzinstitute ihren Liquiditäts- und Kreditaufgaben nicht mehr vollständig nachkommen konnten. Parallel zu staatlichen Maßnahmen in anderen Ländern zur Stabilisierung der Finanzmärkte wurde in Deutschland mit dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) ein Instrument geschaffen, das der Überwindung von Liquiditätsengpässen und der Stärkung der Eigenkapitalbasis von Kreditinstituten, Versicherungsunternehmen und Pensionsfonds dienen soll.

Die starken Liquiditätszuflüsse aus den Ressourcen der Zentralbanken haben das kurzfristige Zinsniveau weiter gesenkt. Mittelfristig wird jedoch angesichts der massiv ansteigenden Staatsverschuldungen mit einem Anstieg des Zinsniveaus gerechnet. Hinzu kommt die Befürchtung, dass die Bildung von Wertberichtigungen auf Forderungen im Endkunden- und Händlerfinanzierungsgeschäft aufgrund der konjunkturell unsicheren Situation weitere Belastungen bringen könnte.

In Deutschland wird nach einem schwachen Jahr 2008 mit einem schwierigen Jahr 2009 gerechnet. Die große Unsicherheit im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise belastet den privaten Verbrauch und damit auch den Automobilmarkt deutlich. Die von der Bundesregierung beschlossene Umweltprämie wird vorrangig den Verkauf von Kleinwagen begünstigen und bei den höheren Fahrzeugsegmenten keine Nachfrageerhöhungen bewirken.

Der Ford-Konzern als Alleineigentümer der Volvo PKW-Sparte als auch der Volvo Auto Bank hat seine Absicht bekundet, sich von diesen Gesellschaften zu trennen. Daher hängt die zukünftige Entwicklung der Volvo Auto Bank auch von der Umsetzung dieses Plans ab.

Vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sind die Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung des Finanzdienstleistungsgeschäfts auf eine Konsolidierung ausgerichtet.

Aufgrund des wirtschaftlichen Abschwungs der Weltmärkte stellt das Wachstum für das Jahr 2009 eine Herausforderung dar. Zentrale Einflussfaktoren für die künftige Entwicklung der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH sind insbesondere die Absatzsituation auf den Automobilmärkten, die Refinanzierungsmöglichkeiten und eine wettbewerbsfähige Kostenstruktur. Eine wichtige Rolle für die Volvo Auto Bank spielt die enge Verzahnung mit den Importeursgesellschaften in Deutschland und in der Schweiz. Die gemeinsam entwickelten, wettbewerbsfähigen Vertriebsprogramme werden zu einer Stabilisierung der Wettbewerbsposition beitragen. Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren ergibt sich folgendes Gesamtbild: Die Geschäftsführung erwartet vor dem Hintergrund der globalen Finanzmarktkrise eine angespannte Volumen- und Margenentwicklung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die Risikokosten von den realwirtschaftlichen Rahmenbedingungen negativ beeinflusst werden und sich entsprechend auf das Ergebnis auswirken werden.

Köln, 27. März 2009

Dr. Heinz-Peter Renkel

Servé Olivier

Thomas Rombach

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln

Aktiva

	31.12.2008 €	31.12.2007 T€
Barreserve
Guthaben bei Zentralnotenbanken	104.946.248,09	5.736
(darunter bei der Deutschen Bundesbank € 90.131.433,28; Vorjahr T€ 5.736)
Forderungen an Kreditinstitute
Täglich fällig	35.064.339,41	45.269
Andere Forderungen	25.000.029,98	238.185
	60.064.369,39	283.454
Forderungen an Kunden	968.646.606,01	789.445
	1.028.710.975,40	1.072.899
Immaterielle Anlagewerte	1.656.666,08	1.090
Sachanlagen	560.270,32	530
Vermietvermögen	548.291.959,40	0
Sonstige Vermögensgegenstände	37.951.954,93	39.393
	588.460.850,73	41.013
Rechnungsabgrenzungsposten	3.055.983,47	1.011
	1.725.174.057,69	1.120.659
Passiva
	31.12.2008 €	31.12.2007 T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Täglich fällig	3.120.070,71	0
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	635.765.711,45	430.759
	638.885.782,16	430.759
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist	811.273.923,81	505.376
Sonstige Verbindlichkeiten	13.588.299,65	27.214
Rechnungsabgrenzungsposten	92.892.946,18	8.653
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen	4.135.262,00	3.594
Steuerrückstellungen	28.282,83	0
Andere Rückstellungen	4.361.426,22	2.055
	8.524.971,05	5.649
Nachrangige Verbindlichkeiten	23.008.134,84	23.008
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	15.000.000,00	15.000
Kapitalrücklage	122.000.000,00	105.000
	137.000.000,00	120.000
	1.725.174.057,69	1.120.659
	€	T€
Eventualverbindlichkeiten:
Verbindlichkeiten aus Bürgschafts- und Gewährleistungsverträgen	332.775,96	114
Andere Verpflichtungen:
Unwiderrufliche Kreditzusagen	44.379.061,49	7.766

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln

	2008 €	2007 €
Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften	69.310.307,77	70.973.702,53
Zinsaufwendungen	47.047.580,28	44.660.807,01
	22.262.727,49	26.312.895,52
Ergebnis aus Leasinggeschäften
a) Erträge aus Leasinggeschäften	24.208.179,23	0,00
b) Aufwendungen aus Leasinggeschäften	20.535.898,95	0,00
	3.672.280,28	0,00
Provisionserträge	4.144.368,52	3.942.365,89
Provisionsaufwendungen	2.206.197,85	2.239.396,05
	1.938.170,67	1.702.969,84
Sonstige betriebliche Erträge	24.090.936,57	26.048.566,81
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	7.264.576,70	6.388.417,51
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.684.949,86	1.485.208,35
(darunter für Altersversorgung € 548.805,91; Vorjahr T€ 519)
	8.949.526,56	7.873.625,86
b) Andere Verwaltungsaufwendungen	7.472.252,70	6.361.425,70
	16.421.779,26	14.235.051,56
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen	790.312,17	644.550,12
Sonstige betriebliche Aufwendungen	11.292.830,93	16.609.186,35
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft	2.630.773,23	2.133.601,47
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit	20.828.419,42	20.442.042,67
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	28.282,83	0,00
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	20.800.136,59	20.442.042,67
Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang zum 31. Dezember 2008

Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln

I. Allgemeine Angaben

Gliederung

Der Jahresabschluss der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln, wurde nach den Vorschriften des HGB und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden erfolgt nach den Vorschriften der §§ 252 ff. und 340 e ff. HGB.

Die Barreserve und die Forderungen an Kreditinstitute werden zum Nennwert angesetzt.

Die Kundenforderungen werden zum Nenn- und Barwert abzüglich Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen und das latente Ausfallrisiko ausgewiesen. Alle erkennbaren Risiken sind von der Bank durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen voll abgedeckt.

Die Kundenforderungen werden bezüglich der Kreditgebühren netto ausgewiesen.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen ausgewiesen. Die Abschreibung erfolgte linear pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer.

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen.

Resultierend aus dem Ankauf der Vermögensgegenstände und Schulden für die Schweizer Niederlassung wird neben dem gesonderten Ausweis der Nettoerträge aus Leasinggeschäften erstmals die Position Vermietvermögen (vermietete Fahrzeuge) in der Bilanz ausgewiesen. Die Fahrzeuge werden entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear abgeschrieben. Darüber hinaus erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bei einer dauernden Wertminderung.

Beim Ausweis der Risikovorsorge macht die Bank von der Möglichkeit der Überkreuzkompensation aller Aufwendungen und Erträge gem. 340 f Abs. 3 HGB Gebrauch.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von mehr als 150,00 Euro wurden im Rahmen der steuerlichen Regelungen zu einem Sammelposten zusammengeführt und über fünf Jahre planmäßig abgeschrieben.

Sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert bewertet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen im Wesentlichen gezahlte Provisionen, welche über die jeweilige Vertragslaufzeit erfolgswirksam aufgelöst werden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden werden zum Rückzahlungsbetrag zuzüglich Zinsabgrenzungen ausgewiesen.

Die sonstigen und nachrangigen Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag, ggf. zuzüglich Zinsabgrenzungen, ausgewiesen.

Bei den passiven Rechnungsabgrenzungsposten handelt es sich im Wesentlichen um bereits vereinnahmte Zuschüsse, welche die folgenden Geschäftsjahre betreffen und über die Laufzeit der Kreditverträge vereinnahmt werden.

Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist; sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Pensionsverpflichtungen sind nach einem versicherungsmathematischen Gutachten mit einem Rechnungszinsfuß in Höhe von 6 % und auf Basis der neuen Richttafeln von 2005 errechnet worden.

Die Währungsumrechnung erfolgt gemäß § 340 h HGB. Erträge aus der Währungsumrechnung werden nur bei Vorliegen einer besonderen Deckung in der Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt. Eine besondere Deckung sehen wir als gegeben an, wenn eine Identität von Währung, Betrag und Fälligkeit der gegenläufigen Geschäfte vorliegt.

Fremdwährungsaktiva und -passiva bestanden zum Bilanzstichtag in Schweizer Franken und wurden mit dem Stichtagskurs der Europäischen Zentralbank zum 31.12.2008 bewertet.

In fremden Währungen, ausnahmslos Schweizer Franken, bestanden Forderungen in Höhe von MEUR 727 und Verbindlichkeiten in Höhe von MEUR 645.

III. Erläuterungen zu den einzelnen Bilanzpositionen

Die Volvo Auto Bank Deutschland GmbH mit Sitz in Köln konnte zum 1. Dezember 2008 im Rahmen eines Asset-Deals die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten der FCE Bank pic, Niederlassung Wallisellen, Schweiz, zu einem Preis von MCHF 883 erwerben. Die Volvo Auto Bank Deutschland GmbH betreibt daher seit dem 1. Dezember 2008 eine Niederlassung in Wallisellen, Zürich, von dem aus Finanzprodukte über Vertragshändler der Marken Ford, Mazda und Volvo vertrieben werden. Weiterhin wurden das bestehende Portfolio und das bewährte Personal übernommen.

Durch die Gründung der Schweizer Niederlassung ist ein Vergleich mit den Vorjahreszahlen nur bedingt möglich.

Aktivposten	31.12.2008 VAB Gesamt TEUR	31.12.2008 davon VABCH TEUR	31.12.2007 TEUR
Barreserve	104.946	14.815	5.736
Guthaben bei Zentralnotenbanken	104.946	14.815	5.736
Forderungen an Kreditinstitute	60.064	18.443	283.454
Der ausgewiesene Bestand von setzt sich nach Restlaufzeiten gegliedert wie folgt zusammen:	60.064	18.443	283.454
a) täglich fällig	35.064	18.443	45.269
b) andere Forderungen
ba) bis drei Monate	25.000	0	238.185
Forderungen an Kunden
Die Kundenforderungen zum Bilanzstichtag von zeigen nach Restlaufzeiten gegliedert die folgende Zusammensetzung:	968.647	159.264	789.445
a) täglich fällig	3.380	1.344	1.788
b) andere Forderungen
ba) bis drei Monate	445.450	140.466	288.417
bb) mehr als drei Monate bis ein Jahr	250.129	9.899	232.867
bc) mehr als ein Jahr bis fünf Jahre	269.024	7.555	262.713
bd) mehr als fünf Jahre	664	0	3.660

Anlagevermögen

Im Anlagebestand ergaben sich die im Folgenden dargestellten Bestandsbewegungen.

Die Niederlassung in der Schweiz hat kein Anlagevermögen.

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2008

Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2008 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	31.12.2008 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme, Lizenzen	3.867	1.115	0	4.982
geleistete Anzahlungen	59	11	25	45
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.344	283	0	2.627
Vermietvermögen	0	572.114	10.448	561.666
	6.270	573.523	10.473	569.320

	Abschreibungen
	01.01.2008 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	31.12.2008 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme, Lizenzen	2.836	534		3.370
geleistete Anzahlungen
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.814	253	0	2.067
Vermietvermögen	0	15.755 ¹	2.381	13.374
	4.650	16.542	2.381	18.811

	Restbuchwerte
	31.12.2008 TEUR	31.12.2007 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände
EDV-Programme, Lizenzen	1.612	1.031
geleistete Anzahlungen	45	59
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	560	530
Vermietvermögen	548.292	0
	550.509	1.620

¹ davon T€ 3.367 außerplanmäßige Abschreibungen Niederlassung Wallisellen

	31.12.2008 VAB Gesamt TEUR	31.12.2008 davon VABCH TEUR	31.12.2007 TEUR
Sonstige Vermögensgegenstände	37.952	11.477	39.393
In dieser Position sind enthalten:
Befristet erworbene Personenfahrzeuge	16.617	0	21.539
Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	506	0	506
Forderungen an das Finanzamt	49	0	0
Übrige Forderungen	1.003	573	697
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen	19.777	10.904	16.651
Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt auf:
Volvo Auto Finanz-Service Deutschland GmbH, Köln	8.300	0	12.910
Ford Motor Company, Zürich	2.140	2.140
Volvo Automobile Schweiz AG, Zürich	5.057	5.057
Volvo Auto Schwarz AG, Bern	3.707	3.707
Volvo Auto Leasing Deutschland GmbH, Köln	565	0	0
Ford-Werke GmbH, Köln	8	0	0
Volvo Car Germany GmbH, Köln	0	0	3.741
Passivposten	31.12.2008 VAB Gesamt TEUR	31.12.2008 davon VABCH TEUR	31.12.2007 TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	638.886	3.120	430.759
Die unter diesem Posten ausgewiesenen befristeten Verbindlichkeiten setzen sich nach Restlaufzeiten gegliedert wie folgt zusammen:
a) täglich fällig	0	0	0
b) Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
ba) Restlaufzeiten bis zu drei Monaten	235.770	3.120	5.840
bb) Restlaufzeiten von mehr als drei Monaten bis zu einem Jahr	182.116	0	74.374
bc) Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren	182.000	0	305.941
bd) Restlaufzeiten von mehr als fünf Jahren	39.000	0	44.604
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	811.274	12.927	505.376
Mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
a) Restlaufzeiten bis zu drei Monaten	102.343	1.080	11
b) Restlaufzeiten von mehr als drei Monaten bis zu einem Jahr	262.427	2.893	37.423
c) Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr bis fünf Jahren	230.404	8.954	276.631
d) Restlaufzeiten von mehr als fünf Jahren	216.100	0	191.311
Sonstige Verbindlichkeiten	13.588	774	27.214
Im Ausweis enthalten sind
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	9.631	33	24.643
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gliedern sich wie folgt:
- Volvo Car Holding Germany GmbH, Köln (Gesellschafter)	5.165	0	20.994
- Volvo Car Germany GmbH, Köln	4.246	0	0
- Volvo Auto Leasing Deutschland GmbH, Köln	0	0	2.357
- Mazda Motors, Lausanne	33	33	0
- Ford Credit Europe, Brentwood, UK	0	0	470
- Ford Motor Company, Dearborn, USA	0	0	383
- Ford Werke GmbH, Köln	167	0	99
- Ford Bank, Köln	0	0	199
- VDBS, Köln	4	0	17
- AGS Immobilien Leasing GmbH, Köln	12	0	50
- HLS Immobilien Leasing GmbH, Köln	4	0	74
Winterthur Versicherung	66	0	55
Steuerverbindlichkeiten	2.491	485	2.133
Verbindlichkeiten Kreditoren	1.026	253	237
Übrige	374	3	146
Pensionsverpflichtungen
In den Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 4.135 sind mit TEUR 1.409 Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern der Volvo Auto Bank enthalten.
Nachrangige Verbindlichkeiten	23.008	0	23.008
Die Höhe der nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt	23.008	0	23.008
Der Zinsaufwand für die nachrangigen Verbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr TEUR 1.359 (im Vorjahr TEUR 1.193).
Eigenkapital	137.000	0	120.000
Das gezeichnete Kapital der Bank beläuft sich auf	15.000	0	15.000
Kapitalrücklage	122.000	0	105.000
Gewinnvortrag	0	0	0
Mit Gesellschafterbeschluss vom 1. Dezember 2008 wurde die Kapitalrücklage durch Bareinzahlung der Gesellschafter (T€ 17.000) erhöht.
Eventualverbindlichkeiten	333	0	114
Andere Verpflichtungen	44.379	34.316	7.766
Unwiderrufliche Kreditzusagen	44.379	34.316	7.766
Unwiderrufliche Kreditzusagen sind jene Zusagen, die die Volvo Auto Bank Deutschland innerhalb des 4. Quartals 2008 gegeben hat und die noch nicht durch Vertragsabschlüsse in Anspruch genommen worden sind. Für die Schweiz wurden die Kreditzusagen der letzten vier Monate als Basis genommen. Die Schweizer Zusagen sind nominell höher, da in der Schweiz auch das Leasinggeschäft von der VAB betrieben wird.
Als Sicherheiten übertragene Vermögensgegenstände bestanden nicht.
Zusätzliche Angaben
Nachrangige Vermögensgegenstände und Forderungen bestanden an den Bilanzstichtagen nicht.
Erläuterungen zu den ausgewählten Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Zinsergebnis	22.263	-1.494	26.313
Das gesunkene Zinsergebnis ist unmittelbare Folge der Kreditkrise, die zu einem Anstieg der Refinanzierungskosten führte, der nicht umfänglich an die Kunden weitergegeben werden konnte.
Ergebnis aus Leasinggeschäften	3.672	3.119	0
Die Volvo Auto Bank weist erstmals ein Ergebnis aus Leasinggeschäften aus, da sie seit 1.12.2008 in der Schweizer Niederlassung dieses betreibt. Zudem sind in 2008 in Deutschland aus dem Direct Sales-Geschäft erstmalig Leasingerträge angefallen.
Sonstige betriebliche Erträge	24.091	148	26.049
Bei den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen auf die Kostenumlage gegenüber der
Volvo Auto Leasing Deutschland GmbH, Köln	6.575	0	3.999
Volvo Auto Finanz-Service Deutschland GmbH, Köln	1.491	0	1.666
Volvo Car Holding Germany GmbH, Köln	434	0	306
Sonstige betriebliche Aufwendungen	11.293	0	16.609
Sonstige betriebliche Aufwendungen betreffen unter anderen eine Konzernumlage der FCE Bank plc, Brentwood, in Höhe von TEUR 406 (Vorjahr: 586 TEUR).
Provisionserträge	4.144	25	3.942
Hierin enthalten sind Bearbeitungsgebühren für Kredite sowie vereinnahmte Versicherungsprovisionen.
Provisionsaufwendungen	2.206	14	2.239
Die Provisionsaufwendungen enthalten im Wesentlichen an Volvo Händler gezahlte Provisionen für die Vermittlung von Kreditgeschäften.
Die aus vorstehend genannten Posten resultierenden Erträge und Aufwendungen betreffen jeweils ausschließlich Inlandsumsätze.
Nicht aus der Bilanz ersichtliche Haftungsverhältnisse
Sonstige finanzielle, nicht aus der Bilanz ersichtliche Verpflichtungen bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Die Bank hat Zinsswapgeschäfte zu Absicherungszwecken mit Drittbanken in Höhe von nominal TEUR 325.000 (Vorjahr TEUR 188.000) abgeschlossen. Weiterhin bestanden erstmalig Fremdwährungsswaps in Höhe von TEUR 430.000.

IV. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt 2008 setzte sich die Anzahl der Mitarbeiter gemäß § 267 Abs. 5 HGB wie folgt zusammen:

In Deutschland:

	Männlich	Weiblich	Gesamt
Vollbeschäftigte	55	41	96
Teilzeitbeschäftigte	0	11	11

In der Schweiz:

	Männlich	Weiblich	Gesamt
Vollbeschäftigte	35	19	54
Teilzeitbeschäftigte	1	7	8

Am 31. Dezember 2008 waren 112 Mitarbeiter in Deutschland und 59 Mitarbeiter in der Schweiz (jeweils ohne Geschäftsleitung) bei der Bank tätig.

Angaben zu den Organen der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH

Als Geschäftsführer waren im Berichtsjahr im Handelsregister eingetragen:

Herr Dr. Heinz-Peter Renkel

Herr Jan Boss Henrichsen (bis 31.12.2008)

Herr Servé Olivier

Herr Thomas Rombach (ab 01.12.2008)

Die Volvo Car Holding Germany GmbH, Köln, hält sämtliche Anteile der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH. Der Jahresabschluss der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH wird in den Teilkonzernabschluss der Volvo Car Holding Germany GmbH als Mutterunternehmen des kleinsten Konsolidierungskreises mit einbezogen. Der Teilkonzernabschluss der Volvo Car Holding Germany GmbH wird in den Konzernabschluss der Ford Motor Company, Dearborn, USA einbezogen.

Die Ford Motor Company, Dearborn, USA, bezieht die Volvo Car Holding Germany GmbH und alle Tochtergesellschaften in den weltweiten Konzernabschluss mit ein. Der Annual Report der Ford Motor Company kann über die Abteilung Financial Relations der Ford Motor Company, Dearborn, USA, angefordert werden.

Köln, den 27. März 2009

Dr. Heinz-Peter Renkel

Servé Olivier

Thomas Rombach

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Volvo Auto Bank Deutschland GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 20. Mai 2009

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Eberhard Niggemann, Wirtschaftsprüfer

ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer