IVG Immobilien AG

Bonn

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015

der IVG Immobilien AG

1. Überblick

In 2015 Rückkehr zum Kalenderjahr als Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr 2015 - vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 - ist das erste ein volles Kalenderjahr umfassende Geschäftsjahr der IVG Immobilien AG (im Folgenden "IVG" genannt), seitdem am 15.09.2014 das Insolvenzverfahren aufgehoben wurde. Detaillierte Informationen zur Chronologie des Insolvenzverfahrens sowie zum Inhalt des Insolvenzplans können den Einzel- und Konzernabschlüssen sowie den entsprechenden Lageberichten der IVG Immobilien AG zu den Stichtagen 31.10.2013, 15.09.2014 und 31.12.2014 entnommen werden.

Veränderungen im Management

Am 20.03.2015 hat der Aufsichtsrat der IVG Immobilien AG über verschiedene Personalthemen entschieden. Im gegenseitigen Einvernehmen verlässt der bisherige Vorsitzende des Vorstands (CEO) Ralf Jung das Unternehmen aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen zwischen ihm und Kern-Investoren über die strategische Ausrichtung der Gesellschaft. Gleichzeitig bestellt der Aufsichtsrat seinen bisherigen Vorsitzenden Dietmar P. Binkowska als neues Vorstandsmitglied. Dietmar P. Binkowska komplettiert als CEO das Vorstandsteam neben CFO Rolf Glessing und Oliver Priggemeyer, der seit dem 01.02.2015 als COO die Verantwortung für das operative Geschäft des Unternehmens im Geschäftsbereich Real Estate übernommen hat.

Darüber hinaus wählte der Aufsichtsrat des Unternehmens Christoph Schmidt-Wolf zum neuen Vorsitzenden des Gremiums sowie Gerhard L. Dunstheimer zu seinem Stellvertreter.

Am 31.05.2015 legt Christoph Schmidt-Wolf aus persönlichen Gründen sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender nieder. Ihm folgt am 01.06.2015 vorerst als ordentliches Aufsichtsratsmitglied und ab dem 03.06.2015 als Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr. Nedim Cen. Gerhard L. Dunstheimer bleibt stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats.

Mit Wirkung der Hauptversammlung vom 09.07.2015 wurde Wolfgang Bauer als neues Aufsichtsratsmitglied gewählt. Auch arbeitnehmerseitig hat sich ein Wechsel im Aufsichtsrat vollzogen. David Günther und Thomas Neußer-Eckhoff sind aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden, Susanne Schoch wurde wieder gewählt und Ingo Rüschen kam als neues Aufsichtsratsmitglied hinzu.

Insgesamt besteht der Aufsichtsrat - wie auf der Hauptversammlung am 17.12.2014 beschlossen - nunmehr aus 6 Mitgliedern.

Operativ erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 im Geschäftsbereich Real Estate

Der Geschäftsbereich Real Estate konnte das Geschäftsjahr 2015 operativ erfolgreich abschließen. Der Flächenvermietungsgrad des Gesamtportfolios konnte zum 31.12.2015 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 3,8 %-Punkte auf 88,8 % gesteigert werden. Dabei betrug die Flächenauslastung des strategischen Kernportfolios 91,4 % (+3,3 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr) und die von THE SQUAIRE 90,8 %. Das entspricht einer Steigerung von +5,4 %-Punkte gegenüber dem 31.12.2014.

Auch der geplante Immobilienverkauf verlief sehr erfolgreich. So konnten 33 Objektverkäufe sowie diverse Teilverkäufe in Höhe von 227,6 Mio. Euro bis zum 31.12.2015 umgesetzt werden.

Bei den Vermietungen konnte das Asset Management-Team der IVG insgesamt Mietverlängerungen in der Größenordnung von 123.400 m ² und neue Mietverträge mit einem Volumen von über 100.000 m ² abschließen.

Erfolgreicher Start des Reparaturprogramms Caverns

Aufgrund der zwei in 2014 havarierten Kavernen lag der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten der IVG Caverns GmbH im Berichtsjahr zunächst in der Analyse der Ursachen für die beiden Strangabrisse. Die im Februar 2014 havarierte Kaverne 311 wurde zur Bergung der Abrissstelle bis zum 03.03.2015 vollständig gasentleert und geflutet. Das beauftragte Gutachten stellte im Ergebnis als Ursache insbesondere eine fehlerhafte Schweißung fest. Die Arbeiten an der Kaverne 311 konnten vor Jahresende abgeschlossen werden, die Reparatur unter Gas an der Kaverne 334 wurde im Dezember begonnen und soll noch im 1. Quartal 2016 wieder betriebsbereit sein.

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse und der Havarie an beiden Kavernen gehen wir von einem möglichen Serienmangel aus und initiierten Sicherungsmaßnahmen zur Vermeidung weiterer Strangabrisse. Mit diesen speziell entwickelten Sicherungsmaßnahmen für die weiteren 28 Kavernen haben wir im Oktober 2015 begonnen. Dabei wird die Förderrohrtour durch Einbau eines sogenannten "Straddles" zur Überbrückung der potenziell geschwächten Schweißverbindungen ober- und unterhalb des Untertagesicherheitsventils verstärkt. Bis voraussichtlich Ende Oktober 2016 sollen die Maßnahmen für alle betroffenen Kavernen abgeschlossen sein. Diese Sicherungsmaßnahme ist derzeit auf fünf Jahre genehmigt unter der Verpflichtung, im Oktober 2017 ein dauerhaft tragfähiges Folgekonzept vorzulegen.

Zur bilanziellen Berücksichtigung des Risikos eines Serienmangels, inklusive der zu erwartenden Reparaturkosten, Mietausfälle und der beschriebenen Sofortmaßnahmen, beläuft sich die Risikovorsorge per 31.12.2015 im Bereich Caverns auf 141,2 Mio. Euro, die im Wesentlichen im Geschäftsjahr zum 31.12.2014 gebildet wurde. Für Detailinformationen hierzu verweisen wir auf den Abschnitt 3.4. Ertragslage.

Im Juni des Berichtsjahres leitete die IVG Caverns GmbH gegen den Systemlieferanten in Deutschland ein Verfahren insbesondere zur Klärung der Kostentragung für Reparaturmaßnahmen ein. Mit einer Beendigung des Verfahrens ist nicht vor Mitte 2017 zu rechnen.

Die TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (ehemals IVG Institutional Funds GmbH) hat ihrerseits als Treuhänderin des IVG Kavernenfonds am 21.09.2015 in den USA Klage gegen den Systemlieferanten eingereicht. Dieses wurde durch gerichtlichen Beschluss im Hinblick auf das laufende Verfahren in Deutschland bis mindestens Mitte 2016 zurückgestellt.

Mit Wirkung zum 30.06.2015 ist Friedrich Foltas altershalber aus der Geschäftsführung der IVG Caverns GmbH ausgeschieden. Die Interimsgeschäftsführer Ralf Schmitz (zum 31.12.2015) und Stephan Maas (zum 31.03.2016) scheiden ebenfalls aus der Geschäftsführung aus.

Mit Wirkung zum 01.11.2015 wurden die Herren Thomas Kleefuß und Christoph Uerlich in die Geschäftsführung der IVG Caverns GmbH berufen.

Rebranding der IVG Institutional Funds GmbH in TRIUVA / Veränderungen in der Geschäftsführung

Am 22.09.2015 hat die bisherige IVG Institutional Funds GmbH in einer Pressemeldung bekannt gegeben, dass sie sich umbenannt hat und ab diesem Zeitpunkt unter dem Namen TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (im Folgenden "TRIUVA" genannt) am Markt aktiv sein wird. Auf der EXPO Real 2015 Anfang Oktober in München präsentierte sie sich zum ersten Mal mit neuem Namen und einem eigenen Stand. Mit der namentlichen Trennung von der Muttergesellschaft verspricht sich die Geschäftsführung der TRIUVA einen eigenständigeren und unabhängigeren Marktauftritt der Gesellschaft.

Noch im Berichtsjahr wurde bekannt, dass sich auch in der Geschäftsführung ein Wechsel vollziehen wird. Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von Oliver Zimper zum 30.06.2015 hat Steffen Ricken das Unternehmen zum 29.02.2016 verlassen. Wenzel Hoberg (CEO) wird gemeinsam zusammen mit Irmgard Linker (CFO) die TRIUVA künftig führen.

Die Ergebnisentwicklung des Geschäftsbereichs Institutional Funds verlief im Berichtsjahr erfreulich positiv und führte zu einer Steigerung des EBIT auf 16,2 Mio. Euro. Für Detailinformationen verweisen wir auf den Abschnitt 3.4 Ertragslage der Geschäftsbereiche.

Start Projekt Shape: Rechtliche Separierung des strategischen Immobilienportfolios

Insbesondere aufgrund der im Zusammenhang mit den beiden Strangabrissen und dem festgestellten Serienmangel verschärften Risikosituation im Geschäftsbereich Caverns konnten Teile der im Insolvenzverfahren vorgesehenen gesellschaftsrechtlichen Strukturmaßnahmen nicht umgesetzt werden. Betroffen waren die entsprechend dem ursprünglichen Zielbild des Insolvenzplans geplanten Übertragungen der IVG Caverns GmbH und der TRIUVA. Diese sollten nicht weiter als Konzerngesellschaften der IVG Immobilien AG geführt werden und an eine zumindest nahezu gesellschafteridentische Holdinggesellschaft übertragen werden. Nach den Strangabrissen mit der unsicheren Risikosituation zwischen IVG Caverns GmbH und IVG Immobilien AG oder auch zur TRIUVA als Asset Manager der Kavernenfonds konnten diese Übertragungen nicht mehr vollzogen werden. Das ursprüngliche Ziel, die IVG Immobilien AG ausschließlich als Führungsgesellschaft des Geschäftsbereichs Real Estate zu etablieren, konnte somit nicht mehr erreicht werden. Die IVG Immobilien AG ist also nach wie vor mittelbare Mutterunternehmen auch für die IVG Caverns GmbH und die TRIUVA.

Auf einer Strategieklausur für den IVG Konzern im Frühjahr 2015 wurde daher der Startschuss gegeben, das strategische Immobilienportfolio zu separieren und unter einer neuen Tochtergesellschaft der IVG Immobilien AG in einem separat geführten Teilkonzern zu bündeln. Bestehende rechtliche und finanzierungstechnische Verflechtungen des strategischen Immobilienportfolios zu den anderen Geschäftsbereichen und Konzerngesellschaften sollen damit aufgehoben werden.

Die dem Kernportfolio zuzurechnenden Immobilien umfassen einerseits die Objekte, die aufgrund ihrer Ertragsstärke nachhaltig bewirtschaftet und in Bestand gehalten werden sollen und andererseits Objekte, die entwickelt werden können und damit Wertsteigerungspotenzial bieten.

Die nicht dem Kernportfolio zuzurechnenden Immobilien werden weiter von der IVG Immobilien AG gehalten und sukzessive abverkauft.

Parallel zur Strukturierung des Immobiliengeschäfts wird die Schaffung der Kapitalmarktfähigkeit der neuen Tochtergesellschaft verfolgt, um dem aktuell nachhaltig positiven Marktumfeld für Immobilieninvestitionen Rechnung zu tragen.

Damit war das interne Projekt "Shape" geboren. Die darin verankerte tiefgreifende Reorganisation der gesellschaftsrechtlichen Verhältnisse im Geschäftsbereich Real Estate ist die Basis für die optimale und marktgerechte Refinanzierung der sog. AG Fazilität (804 Mio. Euro) und die Schaffung eines kapitalmarktfähigen Vehikels für das strategische Immobilienportfolio.

Refinanzierung

Nach erfolgreicher Refinanzierung diverser Kredite des IVG Konzerns mit einem Volumen von insgesamt rund 2,0 Mrd. Euro in 2014, konnten im Berichtsjahr die fällige Objektfinanzierung Tardis über rund 76 Mio. Euro bis zum 30.09.2020 und die fällige Objektfinanzierung Nordostpark über 10 Mio. Euro bis zum 31.12.2020 prolongiert werden. Die Projektfinanzierung des Front Office Asnières, Paris, über 48 Mio. Euro wurde im Zuge des erfolgreichen Verkaufs der Immobilie im Juli 2015 zurückgezahlt.

Die AG Fazilität über ursprünglich 804 Mio. Euro (31.12.2015: 707 Mio. Euro) hatte ursprünglich eine Laufzeit von 18 Monaten bis zum 24.03.2016 mit zwei einseitigen Verlängerungsoptionen über jeweils sechs Monate. Bereits am Ende des Berichtsjahres wurden die Gespräche mit den syndizierten Banken zwecks Refinanzierung aufgenommen. Eine erfolgreiche Refinanzierung hängt dabei maßgeblich von der Umsetzung der rechtlichen Reorganisation, wie im oberen Abschnitt erläutert, ab. Die erste Verlängerungsoption werden wir in jedem Fall in Anspruch nehmen.

2. Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodell mit drei eigenständig operierenden Geschäftsbereichen Real Estate, Institutional Funds und Caverns

Das während des Insolvenzverfahrens verfolgte Zielbild, die IVG Caverns GmbH und die TRIUVA aus der IVG Immobilien AG herauszulösen, damit diese die alleinige Funktion als Führungsgesellschaft des Geschäftsbereichs Real Estate innehat, konnte - wie bereits berichtet - insbesondere aufgrund der verschärften Risikosituation im Geschäftsbereich Caverns, nicht umgesetzt werden. Allerdings konnte durch die Umsetzung organisatorischer Veränderungen und gesellschaftsrechtlicher Anpassungen sichergestellt werden, dass die Geschäftsbereiche Real Estate, Institutional Funds und Caverns weitestgehend selbstständig und unabhängig voneinander agieren können.

Mit dem internen Projekt Shape (vgl. Abschnitt "Überblick") wird nunmehr das strategische Immobilienportfolio in einer neuen Tochtergesellschaft der IVG Immobilien AG gebündelt. Damit soll sichergestellt werden, dass der Immobilienbestand zu verbesserten Bedingungen finanziert und das strategische Immobiliengeschäft selbstständig kapitalmarkfähig ist. Im Ergebnis wird - nach erfolgter Umsetzung - der bisherige Geschäftsbereich Real Estate fokussiert auf das strategische Portfolio, das dann unabhängig von der Konzernmutter IVG Immobilien AG agiert. Die IVG Immobilien AG wird sich als reine Holdinggesellschaft auf das Halten und Betreuen der Beteiligungen Real Estate, Institutional Funds (TRIUVA) und Caverns sowie auf die direkte Betreuung aller nicht strategischen und auf lange Sicht zu veräußernden Immobilien und Aktivitäten konzentrieren. Die gegenseitige Abhängigkeit der operativen Geschäftsbereiche wird auf ein Minimum reduziert und die unternehmerischen Entscheidungen werden auf Ebene der einzelnen Geschäftsbereiche getroffen.

Da die beschriebene neue Struktur der Gesellschaft, insbesondere des Geschäftsbereichs Real Estate, noch Projektstatus hat, geht die Berichterstattung für das Jahr 2015, neben den Geschäftsbereichen Institutional Funds und Caverns noch von einer Gesamteinheit Real Estate aus.

Im Einzelnen befassen sich die Geschäftsbereiche Real Estate, Institutional Funds und Caverns mit folgenden Geschäftsaktivitäten:

Real Estate

Der Geschäftsbereich Real Estate, in dem der gesamte eigene Immobilienbestand einschließlich des Großprojekts THE SQUAIRE gebündelt ist, fokussiert sich auf den deutschen Markt für Gewerbeimmobilien. Das strategische Immobilienportfolio des Geschäftsbereichs Real Estate zählt mit einem Volumen von rund 3,2 Mrd. Euro (Wertverhältnisse zum 31.12.2015) zu den größten Gewerbeimmobilienbeständen in Deutschland. Das übrige Immobilienportfolio im In- und Ausland umfasst noch Objekte im Wert von ca. 0,2 Mrd. Euro.

Der Fokus des Geschäftsbereichs Real Estate liegt auf der Steigerung seiner immobilienwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Zur Wertsteigerung des Portfolios sollen jährlich rund 40 Mio. Euro in die bestehenden Immobilien investiert werden. Flankiert werden soll das Kerngeschäft der Immobilienbewirtschaftung von einzelnen, werttreibenden Entwicklungsprojekten im Eigenbestand, die mittelfristig einen signifikanten Erlösbeitrag liefern können. Der Ankauf von Objekten mit Wertsteigerungspotenzial ist vorgesehen.

Des Weiteren wird derzeit im Rahmen eines Insourcing Prozesses die Organisationsstruktur des operativen Bereichs der Einheit Real Estate optimiert, mit den Zielen:

1. Schaffung einer schnittstellenfreien regionalen Objekt- und Mieterverantwortung

2. Aufbau einer regionalen operativen Organisationsstruktur (Regionen)

3. Schrittweise Übernahme von ausgelagerten Leistungen der strategischen Partner (Property Manager) zur Erhöhung der Mieterzufriedenheit und Effizienzsteigerung

Institutional Funds

Die Geschäftstätigkeit des Bereichs Institutional Funds, der operativ von der weitgehend eigenständig operierenden TRIUVA geführt wird, liegt unverändert auf der Konzeption, dem Vertrieb und dem Management von Anlageprodukten für institutionelle Investoren mit dem Anlageschwerpunkt europäischer Gewerbeimmobilien.

Der Geschäftsbereich Institutional Funds wird weiterhin an den wesentlichen europäischen Standorten mit eigenem Asset Management vertreten sein. Ausländische Niederlassungen werden aufrechterhalten. Die Niederlassungen konzentrieren sich im europäischen Markt für Gewerbeimmobilien neben dem An- und Verkauf von Objekten, teilweise mit externem technischem Support, auf die Vermietung und Mieterbetreuung.

Caverns

Der Geschäftsbereich Caverns ist rechtlich, wirtschaftlich und organisatorisch weitgehend eigenständig aufgestellt. Aufgrund der geänderten Markt- und Geschäftsentwicklung, insbesondere im Energiemarkt, wurde die zukünftige strategische Ausrichtung dieses Geschäftsbereichs geprüft. Da in den vergangenen Monaten nur wenig Nachfrage nach weiteren Kavernenkapazitäten bestand, hat der Beschluss aus 2013, den weiteren Ausbau der Kavernen einzustellen, weiterhin Bestand. Während in den Jahren 2007 bis 2013 die Entwicklung von Kavernen aufgrund der großen Nachfrage vorangetrieben wurde, werden derzeit sämtliche Kavernen, die noch nicht verkauft oder vermietet sind, nicht mehr weiterentwickelt. Die Geschäftstätigkeit des Geschäftsbereichs Caverns hat sich somit von der Kavernenentwicklung auf die Betriebsführung insbesondere von Kavernen im Dritteigentum verlagert.

Für die Einlagerung von Öl stellen wir derzeit erste neue Nachfrage nach Kavernenkapazitäten fest. Die Aktivitäten konzentrieren sich noch auf die Wiedervermietung frei gewordener Kapazitäten oder freier Kapazitäten.

Aufgrund der Strangabrisse bei den Kavernen 311 und 334 in 2014 sowie eines möglichen Serienmangels ist der Schwerpunkt dieses Geschäftsbereichs weiterhin die Abarbeitung des Reparaturplans.

Darüber hinaus werden drei der vier vorverkauften Kavernen derzeit fertig gestellt. Sie sollen an die Kavernenfonds im Laufe von 2016 und 2017 übergeben werden.

Konzernweites Management

Nach der im Rahmen des Insolvenzverfahrens erfolgten Integration der notwendigen Funktionen des Asset Managements und der Zentralbereiche in die einzelnen Geschäftsbereiche konnte der Verwaltungsapparat des IVG Konzerns deutlich reduziert werden und die administrativen Funktionen näher an das operative Geschäft herangeführt werden. Das Asset Management ist nun Teil der Geschäftsbereiche.

Die Anzahl der Mitarbeiter wird sich insbesondere aufgrund des in Umsetzung befindlichen Insourcing der Property Management-Aktivitäten im Geschäftsbereich Real Estate in 2016 leicht erhöhen. Insgesamt ist die Mitarbeiterzahl des Konzerns zum 31.12.2015 auf Basis von "full time equivalent employees" (FTE) 369,1 FTE. Zu einer im Insolvenzplan vorgesehenen und im Rahmen der Restrukturierung geplanten Reduzierung der Anzahl der Mitarbeiter ist es aufgrund des bisher erhalten gebliebenen Konzernverbundes auf Ebene der IVG Immobilien AG nicht gekommen.

Wie sich die geplante Restrukturierung des Bereichs Real Estate im Zuge des Projekts Shape und der damit verbundenen Organisationsanpassung auf die Mitarbeiterzahl auswirken wird, ist noch nicht absehbar.

3. Wirtschaftsbericht

3.1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Konjunktur war im Jahresverlauf 2015, trotz Ölpreisschocks, Euro-Wechselkursabwertung, "Dieselgate" bis hin zur Flüchtlingskrise äußerst stabil. Gestützt auf ein 15-Jahreshoch beim privaten Konsumwachstum, legte die Wirtschaftsleistung auf Jahressicht - wie bereits im Jahr 2014 - um gut 1,5 % zu.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist in jedem Quartal des Jahres 2015 mit 0,3 bis 0,4 % gegenüber dem Vorquartal gewachsen, was auf das Jahr hochgerechnet einem leicht über dem Trend liegenden Wachstum von rund 1,5 % entspricht. Damit stellten die letzten zwei bis drei Jahre eine lange Periode mit stabilem Wachstum dar. Ungebrochen stark ist auch der Arbeitsmarkt. Entsprechend den Daten des Statischen Bundesamts ist die Arbeitslosenquote in Deutschland zwischen Dezember 2014 und Dezember 2015 von 6,7 % auf 6,4 % gefallen. Die Lohnrunde 2015 wurde mit einem robusten Plus von durchschnittlich knapp 2,5 % abgeschlossen.

Bezogen auf die wirtschaftliche Entwicklung Europas im Jahr 2015 lässt sich ein positives Fazit ziehen. Das reale BIP stieg um 1,8 % wobei der private Konsum maßgeblicher Wachstumstreiber war. Zudem halfen der Staatengemeinschaft der niedrige Eurokurs und Ölpreis einen Schritt weiter auf dem langen Weg aus der Finanzkrise.

Der europäische Binnenkonsum lag durch den positiven Trend auf dem Arbeitsmarkt ebenfalls deutlich im Plus. Die Arbeitslosigkeit sank im November auf 9,1 %, dem niedrigsten Stand seit 2009. Problematisch bleibt die hohe Jugendarbeitslosigkeit vieler Staaten.

Die Gesamtinflation in der Eurozone hat sich bis Ende 2015 entgegen der Erwartungen kaum von der Nulllinie entfernt, da wiederholte Rückgänge des Ölpreises dämpfend wirkten. Dagegen zeigte die Kerninflation, bei der volatile Energie- und Nahrungsmittelpreise außen vor bleiben, moderate Aufwärtstendenzen. Die niedrigen Inflationserwartungen sowie die unverändert hohe Nachfrage nach sicheren Anlagemöglichkeiten spiegeln sich in den Renditen für zehnjährige Bundesanleihen wider. Mit 0,37 % erreichten diese im Januar 2016 einen historischen Tiefstand.

Immobilien-Vermietungsmarkt

Die guten Unternehmens- und Arbeitsmarktdaten sind gleichfalls die Treiber für die deutschen Büromärkte. In einem solchen Umfeld werden mögliche Umzugs- und Expansionsentscheidungen deutlich leichter getroffen und letztendlich auch realisiert. Dies hat im 4. Quartal 2015 nochmals zu einem kräftigen Anstieg der Umsätze geführt, vor allem einige großvolumige Vermietungen konnten noch abgeschlossen werden.

Mit ca. 3,6 Mio. m ² liegt das Umsatzvolumen zum Jahresende 2015 um 21 % über dem Vorjahresergebnis und hat den bisherigen Rekord des Jahres 2011 um 7 % übertroffen.

Das Umsatzwachstum konzentriert sich nicht nur auf die Top-Lagen. Vor allem Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche, dem EDV-Sektor und der Industrie fokussieren sich aufgrund der geringeren Mietpreise verstärkt auf Zweitlagen - ohne allerdings Abstriche hinsichtlich der Flächen und Ausstattungsqualität zu akzeptieren - und sorgen so für flächendeckende Zuwächse.

Die geografische Differenzierung wichtiger Immobilienstandorte zeigt 2015 im Jahresvergleich ein deutliches Umsatzwachstum in Düsseldorf (+46 %) und Berlin (+43 %). Die Hauptstadt wurde vor München mit knapp 880.000 m ² zum Spitzenreiter. Ebenfalls zweistellige Zuwachsraten konnten in München und Köln registriert werden. Die anderen drei wichtigen Immobilienstandorte Hamburg, Stuttgart und Frankfurt haben das Jahr mit einem leichten Umsatzplus abgeschlossen.

Der kumulierte Leerstand liegt Ende des Berichtsjahres 2015 bei 5,69 Mio. m ², erstmals seit 2002 unter der 6-Mio. m ²-Grenze und 16 % unter dem Vorjahresstand.

Die Spitzenmieten sind im Verlauf des Jahres in allen Städten außer Köln und Düsseldorf gestiegen. Der Spitzenmietpreisindex ist deutschlandweit um 3 % gestiegen. Zusammen mit 2012 ist das der stärkste Anstieg seit 2007. Da die Mieten auch in B-Lagen angezogen haben, stiegen 2015 auch die Durchschnittsmieten insgesamt und mit einem Plus von 4 % stärker als die Spitzenmieten.

Auch die europäischen Vermietungsmärkte erholten sich. Der Büroflächenumsatz ist 2015 gegenüber dem Vorjahr um 13 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die stärksten Zuwächse außerhalb Deutschlands waren in Barcelona (+46 %) und Warschau (+36 %) zu beobachten. Der deutliche Anstieg der Nachfrage in Verbindung mit geringer Bautätigkeit hat zu einem Rückgang der aggregierten Leerstandsquote von 9,1 % auf 8,0 % geführt. In Berlin, München und London liegen die Leerstände sogar unter 5,0 %. Infolge der zunehmenden Flächenknappheit sind die Spitzenmieten 2015 im Durchschnitt um 3,0 % gestiegen. Dass auch Flächen außerhalb des Topsegments gefragt sind, zeigt der Anstieg der Durchschnittsmieten um 5,8 %.

Immobilien-Investmentmarkt

Sehr niedrige Zinsen, ein positiver Ausblick für viele Vermietungsmärkte und die anhaltende Unsicherheit gegenüber anderen Assetklassen haben 2015 zu einem Anstieg des Investmentvolumens um 20 % auf 255 Mrd. Euro in Europa geführt.

In Deutschland wuchs das Transaktionsvolumen am stärksten (+32 %). Von der positiven Entwicklung profitieren in Deutschland alle Marktsegmente. Auf Core- und Core-Plus-Produkte entfielen wie im Vorjahr rund jeweils 40 % der Transaktionen. Rund 65 % des gewerblichen Transaktionsvolumens entfallen 2015 auf Einzeltransaktionen. Das Plus bei Einzeltransaktionen gegenüber dem Vorjahr liegt bei 30 % und damit leicht unter dem Zuwachs des Gesamtmarktes. Demgegenüber stieg das Transaktionsvolumen bei Portfoliotransaktionen um fast 60 % auf 19,2 Mrd. Euro überproportional. Vor dem Hintergrund des hohen Preisniveaus für Spitzenobjekte in Großstädten ist auch ein Ausweichen der Investoren auf alternative Marktsegmente erkennbar. Beispielsweise fiel der Anstieg des Transaktionsvolumens in 2015 in den Städten außerhalb der großen Bürozentren im Vergleich zum Vorjahr überproportional aus.

In Großbritannien (+17 %) und Frankreich (+9 %) hat das hohe Preisniveau die Zuwächse der Transaktionsvolumina gebremst. Der Rückgang der Spitzenrenditen hat jedoch noch kein Ende gefunden. Im 4. Quartal 2015 war über alle Zentren insgesamt ein Rückgang um 15 Bp. auf 4,25 % zu beobachten. Im Jahresverlauf sind die Spitzenrenditen am stärksten in Barcelona (-115 Bp.) und Madrid (-90 Bp.) gefallen.

Im letzten Quartal des Jahres hat sich das Renditebild in Deutschland nicht geändert. In nahezu allen Segmenten wird ein weiterer - wenngleich moderater - Renditerückgang beobachtet. Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in 1A-Lagen (Aggregierte Nettoanfangsrendite in den Big 7 Städte in %) sind in 2015 von 4,37 % auf 4,15 % leicht gefallen.

Markt für unterirdische Speicherkapazitäten

Aufgrund des weiterhin hohen Angebotes an Rohöl und der nicht entsprechenden Nachfrage, sind die Preise deutlich gefallen. Die stark fallenden Ölpreise führten zu Erwartungen auf wieder steigende Preise. Um daraufhin stattfindende sogenannte Papertrades mit physischen Mengen stützen zu können, entwickelte sich wieder Nachfrage nach Lagerraum. Die Laufzeiten dieser Verträge für Lagerraum sind im Bereich von zwei bis drei Jahren. Das Niveau des Lagerentgeltes liegt entsprechend über dem langfristiger Verträge.

Das anhaltend hohe Angebot von Erdgas mindert die Nachfrage des Handels nach Speicherkapazitäten. Der Ausbau von Gasspeicherkapazitäten ist bis auf laufende Projekte zum Erliegen gekommen. Eine Marktbereinigung hat in Bezug auf kostenintensive, kleinere Speicher begonnen.

3.2. Geschäftsverlauf

Das Jahr 2015 ist nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens zum 15.09.2014 und Rückkehr zum Kalenderjahr als Geschäftsjahr das erste Geschäftsjahr, das einen Berichtszeitraum von zwölf Monaten umfasst.

Das Immobilienportfolio im Geschäftsbereich Real Estate erfuhr im Rahmen der regelmäßig von renommierten, unabhängigen Sachverständigen (Jones Lang LaSalle) durchgeführten Fair Value-Bewertungen in 2015 eine positive Wertänderung von 6,8 %, die sich in den unrealisierten Marktwertänderungen von +217,5 Mio. Euro zeigen. Neben den marktbedingten Veränderungen, die sich u. a. in reduzierten Kapitalisierungsraten widerspiegeln, lieferte auch eine verbesserte Vermietungssituation einen wesentlichen Beitrag zu der deutlichen Steigerung des EBIT im Geschäftsbereich.

2015 konnten im Geschäftsbereich Real Estate sehr gute operative Erfolge erreicht werden. Der Flächenvermietungsgrad des Gesamtportfolios konnte im Berichtsjahr um insgesamt 3,8 %-Punkte auf 88,8 % gesteigert werden. Dabei betrug die Flächenauslastung des Kernportfolios 91,4 % (+3,3 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr).

Nach der Entscheidung den noch während des Insolvenzverfahrens begonnenen Verkaufsprozess für die Immobilie THE SQUAIRE im Januar 2015 zu beenden, konzentrierten wir uns in den darauffolgenden Monaten auf die Aufmietung der Immobilie und konnten bis zum Jahresende 2015 die Vermietungsquote um über 5 %-Punkte gegenüber dem Vorjahr erhöhen. Damit ist THE SQUAIRE zum 31.12.2015 zu 90,8 % vermietet. Einen großen Anteil daran hat der Einzug des neuen Mieters ATOS, der nun über 6.000 m ² belegt. Er ist damit nach KPMG und Lufthansa der drittgrößte Mieter im THE SQUAIRE. Die Laufzeit des Vertrags ist 10 Jahre mit anschließenden Verlängerungsoptionen.

Bei den Vermietungen erzielte das Asset Management-Team der IVG insgesamt Mietvertragsverlängerungen in der Größenordnung von 123.400 m ² und konnte neue Mietverträge mit einem Volumen von über 100.000 m ² abschließen.

Auch der Verkauf der nicht strategischen Immobilien verlief sehr erfolgreich. So konnten 33 Objektverkäufe sowie diverse Teilverkäufe in Höhe von 227,6 Mio. Euro bis zum 31.12.2015 umgesetzt werden.

Das Ergebnis beinhaltet darüber hinaus das Ergebnis aus der erfolgswirksamen Ausbuchung der Restschuld aus der ehemaligen Wandelanleihe (140,4 Mio. Euro). Diese Restschuld ergab sich insbesondere aufgrund der nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüche der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihegläubiger. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden. Zum 31.12.2015 war der Liquidationsprozess der IVG Finance BV derart fortgeschritten, dass die IVG Immobilien AG keinen beherrschenden Einfluss mehr ausüben konnte und die Entkonsoliderung der Gesellschaft erforderlich wurde.

Aufgrund der im Vorjahr an zwei Kavernen erfolgten Strangabrisse, bei denen es sich aus Sicht der IVG Caverns GmbH um einen möglichen Serienmangel handelt, lag der Schwerpunkt des Geschäftsbereichs Caverns im Berichtsjahr in der Minimierung bestehender Risiken und der Abarbeitung eines Reparaturplans. Daneben wurde die Fertigstellung von drei der vier bereits vorverkauften Kavernen vorangetrieben. Dabei trugen Veränderungen bezüglich der bereits im Vorjahr hierfür gebildeten bilanziellen Risikovorsorge maßgeblich zur Entwicklung des EBIT im Geschäftsjahr bei. Neben einer Anpassung bezüglich der Einschätzung der zur Schadensbehebung und Sicherung notwendigen Kosten, führte auch eine Veränderung des prognostizierten Reparaturzeitraums zu einer Reduzierung der Risikovorsorge. Diese Effekte unterstützten mit +4,4 Mio. Euro die positive Entwicklung des EBIT und führten darüber hinaus mit 10,6 Mio. Euro zu einer Entlastung des Finanzergebnisses im Konzern. Neben diesen Sondereffekten führten insbesondere geschlossene Nachtragsvereinbarungen bezüglich des Verkaufs von zwei Kavernen an den IVG Kavernenfonds sowie die Mietvertragsverlängerung einer Ölkaverne zu unrealisierten Marktwertänderungen von insgesamt 18,6 Mio. Euro.

Der Geschäftsbereich Institutional Funds konnte in der Berichtsperiode mit einem Transaktionsvolumen von 3,4 Mrd. Euro ein Rekordergebnis erzielen. Dies zeigt sich auch in den gestiegenen Umsätzen aus Verkaufs- und Performancegebühren, die die aufgrund des Rückgangs der Assets under Management sinkenden Gebühren aus Fonds- und Objektmanagement überkompensieren konnten.

Insgesamt ist in der Berichtsperiode ein Konzerngewinn von 398,2 Mio. Euro entstanden. Weitere Detailausführungen können der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage entnommen werden.

3.3. Prognose/Ist-Vergleich

Im Geschäftsbereich Real Estate lagen die Umsatzerlöse (ohne Erlöse aus Projektverkäufen) mit 283 Mio. Euro 2 % unter der Prognose. Exklusive der ungeplanten unrealisierten Marktwertänderungen von 218 Mio. Euro und der mit dem Wegfall der Restschuld aus der Wandelanleihe verbundenen sonstigen betrieblichen Erträge von 140 Mio. Euro überschritt das EBIT mit 144 Mio. Euro deutlich den Prognosewert von 135 Mio. Euro. Ursächlich hierfür waren primär bessere Ergebnisse bei Objektverkäufen aus dem früheren Projektentwicklungsgeschäft. Die Investitionen betrugen 42 Mio. Euro (Plan 40 Mio. Euro).

Im Geschäftsbereich Caverns erreichten die Umsatzerlöse das prognostizierte Niveau von 30 Mio. Euro. Das EBIT überschritt mit 4 Mio. Euro die prognostizierte Nulllinie. Die nicht prognostizierten unrealisierten Marktwertänderungen von 19 Mio. Euro überkompensierten dabei Belastungen von 11 Mio. Euro aus Einmaleffekten und ungeplanten Instandhaltungsaufwendungen an Fernleitungen. Die Investitionen von rund 7 Mio. Euro erreichten nahezu das prognostizierte Niveau.

Im Geschäftsbereich Institutinal Funds überschritten die Umsätze i. W. durch Transaktionsgebühren um rund 8 Mio. Euro das prognostizierte Niveau von 55 Mio. Euro. Das EBIT des Geschäftsbereichs lag mit 16 Mio. Euro leicht über der Prognose. Die Assets under Management notierten mit 9,8 Mrd. Euro im prognostizierten Korridor.

Mit -50 Mio. Euro lag das Finanzergebnis deutlich über der Prognose von -90 Mio. Euro. Darin enthalten sind Einmaleffekte von rund +45 Mio. Euro. Diese resultierten im Wesentlichen aus der positiven Bewertung einer in Vorjahren wertberichtigten langfristigen Ausleihung (29,6 Mio. Euro) und aus dem Zinseffekt aus der Bewertung von langfristigen Rückstellungen im Geschäftsbereich Caverns (12,8 Mio. Euro). Der Steueraufwand überstieg mit -73 Mio. Euro primär wegen der im Zusammenhang mit den deutlichen Wertsteigerungen der Investment Property zu bildenden latenten Steuern von -48 Mio. Euro das prognostizierte Niveau. Unter Berücksichtigung der im Geschäftsjahr bei 366 Mio. Euro liegenden Einmaleffekten (davon unrealisierte Marktwertänderungen von 236 Mio. Euro und Ertrag aus dem Wegfall der Restschuld aus der Wandelanleihe von 140 Mio. Euro) liegt das Konzernergebnis mit rund 33 Mio. Euro über der Prognose von 20 Mio. Euro.

Die freie Liquidität des Konzerns lag im Berichtszeitraum nie unter dem prognostizierten Niveau von 50 Mio. Euro.

3.4. Ertragslage

Die nachfolgenden Erläuterungen geben einen Überblick über die Entwicklung der Ergebnisse der einzelnen Geschäftsbereiche im Geschäftsjahr 2015. Unter Einbezug des Finanzergebnisses sowie der Steuerposition erfolgt im Anschluss eine Kommentierung der Konzernertragslage.

Für Detailinformationen wird auf den Konzernanhang verwiesen.

Der Vorjahresvergleich ist aufgrund der unterschiedlich langen Perioden nur bedingt aussagefähig. Die Vorjahresperiode umfasst die 3,5 monatige Periode des Rumpfgeschäftsjahres vom 16.09.2014 bis 31.12.2014. Die Berichtsperiode umfasst das Kalenderjahr 2015.

Der in der Vergleichsperiode ausgewiesene IVG Zentralbereich wurde in die einzelnen Geschäftsbereiche (im Wesentlichen in den Geschäftsbereich Real Estate) integriert und wird nicht mehr gesondert ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

3.4.1. Ertragslage der Geschäftsbereiche

Geschäftsbereich Real Estate

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Umsatzerlöse gesamt	391,8	92,6
davon Nettomieten	199,2	58,9
davon Mietnebenkosten	43,5	13,8
davon Projektverkäufe	108,9	7,3
davon übrige Umsatzerlöse	40,2	12,6
Bestandsveränderungen	-107,8	-6,5
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	217,5	3,7
Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property	1,8	0,3
Sonstige betriebliche Erträge	155,4	7,5
Materialaufwand	-3,2	-4,6
Personalaufwand	-22,1	-5,6
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-0,5	-1,5
Aufwendungen aus Investment Property	-76,1	-19,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-57,6	-45,3
Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Beteiligungen	1,5	2,1
Beteiligungsergebnis	1,1	0,6
EBIT	501,6	24,2

Im Geschäftsbereich Real Estate stiegen die Umsatzerlöse von 92,6 Mio. Euro im Rumpfgeschäftsjahr vom 16.09.2014 bis 31.12.2014 um 299,2 Mio. Euro auf 391,8 Mio. Euro in der Berichtsperiode.

Der Anstieg resultierte in erster Linie aus den um 140,3 Mio. Euro angestiegenen Nettomieten, den um 29,7 Mio. Euro gestiegenen Erlösen aus Mietnebenkosten - im Wesentlichen bedingt durch den im Vergleich zur Vorperiode längeren, 12 monatigen Berichtszeitraum - sowie aus den im Vergleich zur Vorperiode um 101,6 Mio. Euro höheren Erlösen aus Projektverkäufen. Unter Berücksichtigung des längeren Berichtszeitraums lagen die Nettomieten und die Erlöse aus Mietnebenkosten in der Berichtsperiode nahezu auf dem Niveau der Vergleichsperiode. Die höhere Vermietungsquote zum 31.12.2015 hat sich in 2015 nur bedingt in den Nettomieten ausgewirkt. Verschiedene auch größere Mietverträge wurden erst gegen Ende des Geschäftsjahres abgeschlossen. Die Erlöse aus Projektverkäufen betreffen mit 104,3 Mio. Euro im Wesentlichen die in der Berichtsperiode erfolgte Veräußerung der Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich.

Die negativen Bestandsveränderungen betreffen mit 103,2 Mio. Euro im Wesentlichen die in der Berichtsperiode erfolgte Veräußerung der Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich.

Die unrealisierten Marktwertänderungen von Investment Property verbesserten sich deutlich von 3,7 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 213,8 Mio. Euro auf 217,5 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Das Immobilienportfolio erfuhr bis zum 31.12.2015 insgesamt eine positive Wertänderung von 6,8 %. Aufgrund des insbesondere für Core- und Core-Plus Objekte verbesserten Marktumfelds reduzierten sich die Kapitalisierungsraten und es kam bei mehreren Objekten im Portfolio zu einer marktbedingten Aufwertung. Weitere positive Effekte ergaben sich aus der verbesserten Vermietungssituation einzelner Objekte sowie aufgrund gestiegener Marktmieten.

Die realisierten Marktwertänderungen aus Verkäufen von Investment Property verbesserten sich von 0,3 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 1,8 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Den Abgängen von 112,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 12,8 Mio. Euro) standen Erlöse von 115,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 13,2 Mio. Euro) gegenüber. Im Zusammenhang mit den Transaktionen sind Verkaufskosten von insgesamt 1,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro) angefallen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Vergleich zur Vorperiode deutlich um 147,9 Mio. Euro auf 155,4 Mio. Euro in der Berichtsperiode und resultieren mit 140,4 Mio. Euro aus der Entkonsolidierung der IVG Finance BV. Aufgrund des fortgeschrittenen Prozesses bei der Liquidation der IVG Finance BV übt die IVG Immobilien AG zum Bilanzstichtag keinen beherrschenden Einfluss mehr aus. Aus diesem Grund erfolgte im Berichtsjahr die Entkonsolidierung der Gesellschaft und somit auch die erfolgswirksame Ausbuchung der bis zum Entkonsolidierungszeitpunkt bilanzierten Restschuldverpflichtung aus der Wandelanleihe. Diese Restschuldverpflichtung ergab sich aufgrund der nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüche der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihegläubiger. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden.

Der Materialaufwand verbesserte sich im Vorjahresvergleich von 4,6 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 3,2 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Unter Berücksichtigung des längeren, zwölfmonatigen Berichtszeitraums, entwickelte sich der Materialaufwand gegenüber der nur 3,5 monatigen Vergleichsperiode stark rückläufig. Ursächlich für diesen Rückgang sind im Wesentlichen die im Berichtsjahr erfolgten Wertaufholungen bei den Vorräten (11,6 Mio. Euro), die im Wesentlichen die Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich betreffen.

Der Personalaufwand erhöhte sich von 5,6 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 16,5 Mio. Euro auf 22,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Unter Berücksichtigung des kürzeren Vergleichszeitraums liegt der Personalaufwand in der Berichtsperiode über dem Niveau der Vergleichsperiode. Ursächlich hierfür ist insbesondere die Vergütung des Vorstands. Während das Management im überwiegenden Teil der Vergleichsperiode aus nur zwei Vorstandsmitgliedern bestand, wurden im Berichtsjahr durch den Aufsichtsrat mit Wirkung zum 01.02.2015 sowie zum 20.03.2015 zwei weitere Vorstandsmitglieder bestellt. Gleichzeitig ist ein Vorstandsmitglied mit Wirkung zum 20.03.2015 unter Beibehaltung der Fixbezüge bis zum 31.12.2017 aus dem Management der IVG Immobilien AG ausgeschieden. Entsprechend war Risikovorsorge zu treffen.

Die Abschreibungen sanken in der Berichtsperiode von 1,5 Mio. Euro im Rumpfgeschäftsjahr vom 16.09.2014 bis 31.12.2014 auf 0,5 Mio. Euro. Ursächlich für diesen Rückgang ist im Wesentlichen ein einmaliger Sondereffekt in der Vergleichsperiode. Hierbei handelte es sich um eine in der Vergleichsperiode erfolgte Wertberichtigung eines Goodwills, der im Zusammenhang mit der Ausübung eines gegen die IVG laufenden Andienungsrechts entstanden war.

Die Aufwendungen aus Investment Property stiegen in der Berichtsperiode um 57,0 Mio. Euro auf 76,1 Mio. Euro und lagen unter Berücksichtigung des zwölfmonatigen Berichtszeitraums über dem Niveau der 3,5 monatigen Vergleichsperiode. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen der Anstieg der laufenden Betriebskosten bei höherem Vermietungsgrad, die in der Berichtsperiode erfolgte Nachbelastung von Betriebskosten für Vorjahre für das Großprojekt THE SQUAIRE am Frankfurter Flughafen sowie in der Vergleichsperiode erfolgte ergebniswirksame Auflösung von Rückstellungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen im Vergleich zur Vorperiode um 12,3 Mio. Euro auf 57,6 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung des zwölfmonatigen Berichtszeitraums lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Geschäftsjahr 2015 deutlich unter dem Niveau der nur 3,5 monatigen Vergleichsperiode. Ursächlich für diesen Rückgang ist im Wesentlichen ein einmaliger Währungseffekt in der Vergleichsperiode im Zusammenhang mit der Verschmelzung von zwei Konzerngesellschaften (12,2 Mio. Euro) sowie die in der Berichtsperiode erfolgte Reduzierung der in Vorjahren aufgebauten Risikovorsorge für im Rahmen des Insolvenzverfahrens bestrittene Insolvenzforderungen.

Das Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Beteiligungen sank von 2,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 1,5 Mio. Euro im Berichtszeitraum, und betrifft mit 1,5 Mio. Euro Erträge aus der Zuschreibung von Forderungen, mit 0,8 Mio. Euro anteilige Ergebnisse aus fortgeführten Geschäftsbereichen sowie mit -0,8 Mio. Euro Abschreibungen auf Forderungen.

Das Beteiligungsergebnis verbesserte sich von 0,6 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 0,5 Mio. Euro auf 1,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode und betrifft mit 0,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr erhaltene Ausschüttungen aus den Beteiligungen an den Co-Investments Dieselstraße 4 und Dieselstraße 6.

Insgesamt verbesserte sich das EBIT deutlich um 477,4 Mio. Euro von 24,2 Mio. Euro in der 3,5 monatigen Vergleichsperiode auf 501,6 Mio. Euro in der zwölfmonatigen Berichtsperiode. Die Verbesserung des EBIT resultiert im Wesentlichen aus den positiven Bewertungseffekten der Investment Property in der Berichtsperiode (+217,5 Mio. Euro), den im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen aufgrund einer Entkonsolidierung um 147,9 Mio. Euro verbesserten sonstigen betrieblichen Erträgen sowie aufgrund der längeren Periode.

Geschäftsbereich Caverns

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Umsatzerlöse gesamt	29,4	8,5
davon Nettomieten	5,5	1,8
davon Projektverkäufe	0,3	0,1
davon aus Betriebsführung	17,4	5,3
davon übrige Umsatzerlöse	6,2	1,2
Bestandsveränderungen	0,2	0,1
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	18,6	-9,1
Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property	0,0	0,0
Sonstige betriebliche Erträge	4,0	0,7
Materialaufwand	-21,2	-4,6
Personalaufwand	-6,9	-1,8
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-0,3	-0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-20,0	-139,0
Beteiligungsergebnis	0,4	0,4
EBIT	4,2	-145,0

Die wirtschaftliche Entwicklung 2015 des Geschäftsbereichs Caverns ist im Wesentlichen geprägt durch Veränderungen in der erforderlichen bilanziellen Risikovorsorge für den nach den Strangabrissen festgestellten voraussichtlichen Serienmangel an den 30 im Zeitraum 2009 bis 2014 fertig gestellten Gaskavernen. In diesem Zusammenhang reduzierte sich die bilanzierte Risikovorsorge von 170,0 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 28,8 Mio. Euro auf 141,2 Mio. Euro zum 31.12.2015. Neben den in der Berichtsperiode bereits erfolgten Reparaturmaßnahmen führte insbesondere eine Veränderung in der Einschätzung der noch ausstehenden/notwendigen Reparatur- und Beratungskosten sowie der Verlängerung des voraussichtlichen Reparaturzeitraums zu einer entsprechenden Reduktion. Bei den als Investment Property bilanzierten zwei Bestandskavernen konnte nach erfolgreichen Verhandlungen mit den Kavernenmietern gegenüber der früheren Risikovorsorgen positive unrealisierte Marktwertänderungen von 13,1 Mio. Euro verbucht werden. In Bezug auf die Reparatur der 28 Fondskavernen spiegeln sich dagegen die genannten Effekte in einer Reduktion der bilanzierten Rückstellung und einer entsprechenden Entlastung des sonstigen betrieblichen Aufwands bzw. einem positiven Effekt im Finanzergebnis wider. Details können folgender Tabelle entnommen werden:

Bilanzielle Einflüsse aus Strangabrissen / Serienmangel

in Mio. €	31.12.2014	Durchgeführte Reparaturmaßnahmen	Änderung ausstehender Reparaturmaßnahmen	Laufzeitänderung Reparaturmaßnahmen	31.12.2015
Schadensrisiko bei Bestandskavernen (Bewertung Investment Property)	24,7	-3,7	-13,1	0,0	8,0
Schadensrisiko bei Fondskavernen (Rückstellungsbildung)	145,3	-10,2	8,7	-10,6	133,2
Summe bilanzielle Risikovorsorge	170,0	-13,9	-4,4	-10,6	141,2
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property			13,1	0,0	13,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen			-8,7	0,0	-8,7
EBIT			4,4	0,0	4,4
Finanzergebnis				10,6	10,6
Konzernergebnis					15,0

Demgegenüber stehende Ansprüche gegen den Systemlieferanten wurden in dem dafür vorgesehenen Verfahren geltend gemacht, können aber in der Konzernbilanz noch nicht erfasst werden.

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs stiegen gegenüber der Vergleichsperiode von 8,5 Mio. Euro auf 29,4 Mio. Euro und liegen unter Berücksichtigung der kürzeren Vergleichsperiode auf Vorjahresniveau. Während die Verschiebung des Verkaufs von zwei Kavernen an den Kavernenfonds nach 2016 zu einem leichten Anstieg der Nettomieten führte, erhöhten sich die Umsatzerlöse aus Betriebsführung sowie die übrigen Umsatzerlöse aufgrund einer höheren Leistungserbringung an den Kavernenfonds sowie an die Kavernenmieter und das Etzel Gas-Lager.

Im Bau befindliche Kavernen werden seit Anfang 2009 gemäß IAS 40 (2008) zum Fair Value bilanziert, sofern dieser mit hinreichender Sicherheit ermittelt werden kann. In der Berichtsperiode wurden wie in der Vergleichsperiode fünf Kavernen zum Fair Value bilanziert.

Die unrealisierten Marktwertänderungen erhöhten sich von -9,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um +27,7 Mio. Euro auf 18,6 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen Nachtragsvereinbarungen bezüglich des Verkaufs von zwei vom Serienmangel betroffene Bestandskavernen, die in 2016 an den IVG Kavernenfonds übertragen werden sollen. Nach der Analyse der Schadensursache und der Erarbeitung des Reparaturkonzepts waren die Erstattungen von Mietausfällen und die mietfreien Zeiten bislang geringer als ursprünglich befürchtet, was dann zu einem positiven Bewertungseffekt von 13,1 Mio. Euro führte. Ein weiterer positiver Effekt resultierte aus einer Mietvertragsverlängerung für eine zum Fair Value bilanzierte Ölkaverne.

Der Materialaufwand erhöhte sich von 4,6 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 21,2 Mio. Euro in der Berichtsperiode und liegt damit unter Berücksichtigung der kürzeren Vergleichsperiode über dem Vergleichsniveau. Ursächlich hierfür sind die in der Berichtsperiode gestiegenen Leistungen aus der Betriebsführung, was höhere Abrechnungen eingesetzter Materialien und Fremdleistungen sowie höhere Instandhaltungsaufwendungen für den Betrieb der Fernleitungssysteme mit sich brachte.

Der Personalaufwand erhöhte sich von 1,8 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 6,9 Mio. Euro in der Berichtsperiode und liegt damit unter Berücksichtigung des kürzeren Vorjahreszeitraums auf dem Niveau des Vergleichszeitraums.

Die vorgenommenen Abschreibungen bewegten sich auf Vorjahresniveau.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich gegenüber der Vergleichsperiode von 139,0 Mio. Euro um 119,0 Mio. Euro auf 20,0 Mio. Euro in der Berichtsperiode deutlich verringert. Ursächlich hierfür ist der hohe Wert in der Vergleichsperiode, der mit 134,1 Mio. Euro die erstmalige Bildung der Rückstellung für Reparaturkosten und zu erstattende Mietausfälle im Zusammenhang mit den Strangabrissen betrifft. In der Berichtsperiode ist eine Zuführung von 8,7 Mio. Euro für dieselbe Rückstellung enthalten, die sich aus der Veränderung und Konkretisierung der erwarteten Reparatur- und Beratungskosten ergibt.

Das EBIT erhöhte sich aufgrund der beschriebenen Effekte gegenüber der Vergleichsperiode von -145,0 Mio. Euro deutlich auf 4,2 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Im Zusammenhang mit der Veränderung in der Abzinsung langfristiger Rückstellungen im Geschäftsbereich Caverns hat sich das Zinsergebnis im Konzern um 12,8 Mio. Euro verbessert. Die Effekte entfallen mit 10,6 Mio. Euro auf eine Verlängerung des prognostizierten Reparaturzeitraums bezogen auf den Serienmangel sowie mit 2,2 Mio. Euro auf weitere Rückstellungen.

Geschäftsbereich Institutional Funds

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Umsatzerlöse gesamt	62,9	14,2
davon aus Fonds-/Objektmanagement	40,9	13,1
davon aus Transaktionen	21,8	1,0
davon übrige Umsatzerlöse	0,2	0,0
Sonstige betriebliche Erträge	1,2	2,1
Materialaufwand	0,0	-0,1
Personalaufwand	-27,2	-6,6
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-0,3	-0,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-19,9	-6,3
Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Beteiligungen	-0,4	0,1
Beteiligungsergebnis	0,1	0,0
EBIT	16,2	3,3

Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Institutional Funds konnten im Geschäftsjahr um 48,7 Mio. Euro auf insgesamt 62,9 Mio. Euro gesteigert werden. Unter Berücksichtigung der unterschiedlich langen Zeiträume lagen die Umsatzerlöse aus Transaktionen, aufgrund des gestiegenen Volumens, deutlich über dem Vergleichsniveau. Wesentlicher Werttreiber der Umsatzerlöse sind die von der Gesellschaft getätigten An- und Verkäufe und die Assets under Management. Dabei konnten insbesondere die Umsätze aus Verkaufs- und Performancegebühren die durch den Rückgang der Assets under Management leicht gesunkenen Gebühren aus Fonds-/Objektmanagement überkompensieren. In Summe hat die Gesellschaft in 2015 mit einem Transaktionsvolumen von rund 3,4 Mrd. Euro ein Rekordergebnis erzielen können, wobei die Gesellschaft erstmals Club-Deals im Ausland umsetzen konnte und damit das in Deutschland etablierte Produkt erfolgreich weiterentwickelt hat. Besondere Bedeutung hat darüber hinaus der Erwerb des "EUROTOWER" in Frankfurt am Main, mit dessen Erwerb für ein Individualmandat die TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH auch die größte Einzeltransaktion in ihrer Geschichte umsetzen konnte. Die TRIUVA hat die positive Marktsituation für ihre Fondsinvestoren genutzt, um eher ertragsschwache Bestände abzuverkaufen. Deshalb sind die Assets under Management gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich von 2,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 1,2 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Ursächlich hierfür ist der hohe Vorjahreswert, der einen Abgangsgewinn von 1,2 Mio. Euro im Zusammenhang mit dem Verkauf der Beteiligung an einem Partnerunternehmen beinhaltete.

Die Personalkosten erhöhten sich von 6,6 Mio. Euro um 20,7 Mio. Euro auf 27,2 Mio. Euro und liegen unter Berücksichtigung des kürzeren Vergleichszeitraums über dem Niveau der Vergleichsperiode. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen neben dem Anstieg von Bonuszahlungen aufgrund des wirtschaftlich erfolgreichen Geschäftsjahrs 2015 auch der leichte Anstieg der Mitarbeiterzahlen im Geschäftsbereich.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind überwiegend fremder Personal- und Dienstleistungsaufwand, IT-Kosten, Beratungskosten und in der Vergleichsperiode sonstige Gebühren aus internen Leistungsverrechnungen enthalten. Unter Berücksichtigung des kürzeren Vergleichszeitraums lagen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 19,9 Mio. Euro unter dem Niveau der Vergleichsperiode, was insbesondere auf die einmalig angefallenen Beratungskosten im Zusammenhang mit der operativen Restrukturierung in der Vergleichsperiode zurückzuführen ist.

Das Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Beteiligungen verringerte sich von 0,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf -0,4 Mio. Euro in der Berichtsperiode aufgrund rückläufiger Net Asset Values des Premium Green Funds.

Das EBIT des Geschäftsbereichs Institutional Funds erhöhte sich in der Berichtsperiode von 3,3 Mio. Euro um 12,9 Mio. Euro auf 16,2 Mio. Euro und lag unter Berücksichtigung des kürzeren Vergleichszeitraums insbesondere aufgrund der gestiegenen Transaktionsgebühren über dem Niveau der Vergleichsperiode.

3.4.2. Ertragslage im Konzern

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Real Estate	501,6	24,2
Caverns	4,2	-145,0
Institutional Funds	16,2	3,3
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Geschäftsbereiche	522,1	-117,4
Konsolidierung	-0,5	-0,2
Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	521,6	-117,6
Ergebnis aus Fremdwährung	6,3	3,6
Zinsergebnis	-51,9	-49,3
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften	1,1	1,0
Ergebnis aus der Bewertung von Finanzanlagen	13,3	-2,4
Ergebnis aus der Bewertung von Minderheitsanteilen	-3,0	-2,1
Übriges Finanzergebnis	-15,9	-5,4
Finanzergebnis	-50,1	-54,6
Ergebnis vor Ertragsteuern	471,5	-172,1
Ertragsteuern	-73,3	7,1
Konzernergebnis	398,2	-165,1

Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Geschäftsbereiche erhöhte sich gegenüber der Vergleichsperiode von -117,4 Mio. Euro auf 522,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Selbst unter Berücksichtigung des kürzeren Vergleichszeitraums ergab sich ein deutlicher Anstieg des Ergebnisses gegenüber der Vergleichsperiode. Die Veränderung des EBIT ist im Wesentlichen auf die folgenden Sachverhalte zurückzuführen:

―	Anstieg der Umsatzerlöse von 114,8 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 367,9 Mio. Euro auf 482,7 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Unter Berücksichtigung des kürzeren Vergleichszeitraums liegen die Umsatzerlöse damit deutlich über dem Wert der Vergleichsperiode. Ursächlich hierfür ist insbesondere der im Geschäftsjahr erfolgte Verkauf der Projektentwicklung Front Office Asnières, der sich in den Umsatzerlösen aus Projektverkäufen (104,3 Mio. Euro) niederschlägt.
―	Erhöhung der Bestandsveränderung von -6,4 Mio. Euro um -101,2 Mio. Euro auf -107,6 Mio. Euro. In dieser Position spiegelt sich die Reduzierung des Vorratsvermögens, die sich insbesondere aufgrund des oben genannten Verkaufs der Projektentwicklung ergibt, wider.
―	Verbesserung der unrealisierten Wertänderungen von Investment Property (von -5,4 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um +241,5 Mio. Euro auf +236,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode). Die Veränderung entfällt mit +213,8 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Real Estate (von +3,7 Mio. Euro auf +217,5 Mio. Euro) und mit +27,7 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Caverns (von -9,1 Mio. Euro auf +18,6 Mio. Euro).
―	Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge von 5,2 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 149,8 Mio. Euro auf 155,0 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Die Erhöhung ist insbesondere auf die erfolgswirksame Ausbuchung der Restschuldverpflichtung aus den nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüchen der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihengläubiger zurückzuführen. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden. Aufgrund des fortgeschrittenen Prozesses bei der Liquidation der IVG Finance BV übt die IVG Immobilien AG zum 31.12.2015 keinen beherrschenden Einfluss mehr aus. Aus diesem Grund erfolgte die Entkonsolidierung der Gesellschaft und somit der erfolgswirksame Abgang der Verpflichtung. Aus der Entkonsolidierung ergab sich ein sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von 140,4 Mio. Euro.
―	Rückgang des sonstigen betrieblichen Aufwands von 185,5 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 94,3 Mio. Euro auf 91,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Der deutliche Rückgang ergibt sich unter Berücksichtigung der kürzeren Vergleichsperiode fast ausschließlich durch den hohen Vorjahreswert der im Wesentlichen bestimmt war durch die Risikovorsorge für den angenommenen Serienmangel im Geschäftsbereich Caverns.

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber der Vergleichsperiode von -54,6 Mio. Euro auf -50,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode verbessert. Ursächlich hierfür ist insbesondere das verbesserte Ergebnis aus der Bewertung von Finanzanlagen, welches sich insbesondere aufgrund der positiven Bewertung einer in Vorjahren wertberichtigten langfristigen Ausleihung an einen ehemaligen Projektpartner von -2,4 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 15,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro in der Berichtsperiode verbessert hat. Im Zusammenhang mit der Veränderung in der Abzinsung langfristiger Rückstellungen im Geschäftsbereich Caverns hat sich das Zinsergebnis um 12,8 Mio. Euro verbessert. Die Effekte entfallen mit 10,6 Mio. Euro auf eine Verlängerung des prognostizierten Reparaturzeitraums bezogen auf den möglichen Serienmangel sowie mit 2,2 Mio. Euro auf weitere Rückstellungen. Gegenläufig wirkte der Rückgang des sonstigen Finanzergebnisses von -5,4 Mio. Euro um -10,6 Mio. Euro auf -15,9 Mio. Euro insbesondere aus dem Anstieg der abgegrenzten Refinanzierungskosten.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) verbesserte sich insgesamt von -172,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode auf 471,5 Mio. Euro in der Berichtsperiode.

Die Ertragsteuerbelastung erhöhte sich deutlich von 7,1 Mio. Euro (Ertrag) in der Vergleichsperiode auf -73,3 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der latenten Steuern, die aus den positiven Marktveränderungen der Immobilien resultieren, sowie aus dem laufenden Ertragssteueraufwand der internen IVG Finanzierungsgesellschaft und der TRIUVA.

Insgesamt verbesserte sich das Konzernergebnis von -165,1 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 563,3 Mio. Euro auf 398,2 Mio. Euro in der Berichtsperiode.

3.5. Finanzlage

Die Finanzierung des IVG Konzerns erfolgt im Bereich Finance gemäß den vom Vorstand verabschiedeten Richtlinien. Dies gilt sowohl für die zentrale Mittelsteuerung als auch für die Anbindung der Tochtergesellschaften an einen der elektronischen Cashpools der IVG, die jeweils die Zahlungsmittelflüsse eines bestimmten Teilbereichs des Konzerns, z. B. eines Finanzierungsclusters, bündeln.

Das zentrale Treasury Management ist Voraussetzung für die Realisierung kostengünstiger Kapitalbeschaffung und trägt zur Optimierung des Zinsergebnisses bei. Neben dem Ziel der Effektivitätssteigerung für den Gesamtkonzern ermöglicht das übergreifende Finanzmanagement die Umsetzung sowie die Optimierung des Managements von Zins-, Währungs- und Liquiditätsrisiken. Eine regelmäßige Information an die entsprechenden Gremien ist wesentlicher Bestandteil des Risikomanagementsystems.

3.5.1. Kapitalstruktur

In der Berichtsperiode verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Abgrenzungen) von 2,24 Mrd. Euro zum 31.12.2014 um 0,18 Mrd. Euro auf 2,06 Mrd. Euro zum 31.12.2015. Den Tilgungen und Kreditrückführungen in Höhe von 0,27 Mrd. Euro standen Neukreditierungen in Höhe von 0,09 Mrd. Euro gegenüber. Die Tilgungen betreffen im Wesentlichen Sondertilgungen und Tilgungen aus Verkäufen beim Syndizierten Kredit der IVG Immobilien AG und anderer Konzernunternehmen in Höhe von 0,10 Mrd. Euro, die Core-Finanzierung in Höhe von 0,03 Mrd. Euro, Tilgungen aus Verkäufen und Endfälligkeit von Objektfinanzierungen in Höhe von 0,13 Mrd. Euro sowie Regeltilgungen in Höhe von 0,01 Mrd. Euro. Die Neukreditierungen betreffen die neue Objektfinanzierung Tardis über 0,08 Mrd. Euro sowie Aufzinsungen beim New Money Loan in Höhe von 0,01 Mrd. Euro.

Die Zusammensetzung der Bankverbindlichkeiten per 31.12.2015 stellt sich wie folgt dar:

in Mio. €	31.12.2015	Laufzeit
AG Darlehen	707	03.2017
CORE Darlehen	652	10.2019
THE SQUAIRE Darlehen	466	01.2020
Tardis Darlehen	76	09.2020
St. Martin Straße Darlehen	43	09.2016
New Money Loan	114	08.2017
Summe	2.058

Der Durchschnittszins der Finanzverbindlichkeiten unter Berücksichtigung der Zinssicherungsgeschäfte reduzierte sich leicht von 3,21 % zum 31.12.2014 auf 3,19 % zum 31.12.2015. Sämtliche Bankverbindlichkeiten lauten auf Euro.

Weitere Einzelheiten zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, wie zum Beispiel Fristigkeiten, Form und Höhe der Besicherungen sind detailliert im Abschnitt 9.2 des Konzernanhangs aufgeführt.

Außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente, die von Bedeutung für die Vermögenlage sind, bestehen nicht.

Für Erläuterungen zu den derivativen Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Abschnitt 9.3 im Konzernanhang. Ausführungen zu den finanzwirtschaftlichen Risiken befinden sich im Abschnitt 5.3.3 des Konzernlageberichts.

3.5.2. Investitionen

Die Investitionen betrugen im Berichtszeitraum 49,6 Mio. Euro. Der wesentliche Anteil entfällt mit 42,3 Mio. Euro auf den Geschäftsbereich Real Estate, wovon 22,6 Mio. Euro auf Refurbishment-Maßnahmen sowie 6,9 Mio. Euro auf Ausgaben für eine Projektentwicklung in Frankfurt entfallen. Weitere 11,3 Mio. Euro resultierten aus Mieterincentives und Maklerkosten. Die Investitionen des Geschäftsbereichs Institutional Funds betrugen 0,7 Mio. Euro und setzen sich aus dem Kapitalabruf eines Fonds mit 0,3 Mio. Euro und Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung mit 0,4 Mio. Euro zusammen. Im Geschäftsbereich Caverns wurden im Berichtszeitraum 6,6 Mio. Euro investiert. Hiervon entfallen 6,2 Mio. Euro auf die Entwicklung der bereits vorveräußerten Kavernen und weitere 0,4 Mio. Euro auf Anschaffungen von Sachanlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung und Software.

3.5.3. Liquidität

Die zum 31.12.2015 im Konzern frei verfügbare Liquidität summiert sich auf 160,6 Mio. Euro und setzt sich zusammen aus 158,6 Mio. Euro frei verfügbaren Guthaben auf Girokonten und 2,0 Mio. Euro kurzfristigen Wertpapieren.

Die Kapitalflussrechnung wurde unter Berücksichtigung der Best Practices Recommendations der EPRA erstellt. Die zusammengefasste Fassung stellt sich wie folgt dar:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	108,6	-38,3
Cash Flow aus kurz-/mittelfristigen Investitionen der operativen Geschäftsbereiche	109,9	7,9
Nettozinszahlungen	-63,9	-31,2
Nettosteuerzahlungen	-24,4	-3,8
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit	130,2	-65,4
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	89,6	16,0
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-195,0	35,7
Veränderung der Zahlungsmittel ^*	24,8	-13,7
Liquide Mittel zum Stichtag	158,6	133,3

^* exklusiv wechselkursbedingter Änderungen des Finanzmittelfonds

Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit hat sich gegenüber der Vergleichsperiode von -65,4 Mio. Euro auf 130,2 Mio. Euro in der Berichtsperiode deutlich erhöht. Ursächlich hierfür ist im Wesentlichen der liquiditätswirksame Verkauf der Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich (104,3 Mio. Euro).

Gegenläufig wirkte der Anstieg der Nettozinszahlungen (von -31,2 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um -32,7 Mio. Euro auf -63,9 Mio. Euro in der Berichtsperiode), welcher insbesondere auf die verkürzte Vergleichsperiode zurückzuführen ist. Die liquiden Mittel, die aufgrund der Regelungen in den Kreditverträgen in ihrer Verfügbarkeit für die Gesellschaft beschränkt sind (von 74,9 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 46,1 Mio. Euro auf 121,0 Mio. Euro in der Berichtsperiode), werden nicht im Finanzmittelbestand ausgewiesen, sondern innerhalb der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen.

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit veränderte sich von 16,0 Mio. Euro um 73,6 Mio. Euro auf 89,6 Mio. Euro. Der deutliche Anstieg ist im Wesentlichen geprägt durch den Verkauf von mehreren Immobilien in Deutschland und Belgien. Zahlungsmittelerhöhend wirkte darüber hinaus der Verkauf von Anteilen an zwei Frankfurter Büroimmobilien, die im Rahmen einer Co-Investmentstrategie erworben waren. Gegenläufig wirkten die laufenden Investitionen in die Immobilien.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit reduzierte sich von 35,7 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um -230,7 Mio. Euro auf -195,0 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Hierbei standen Tilgungsleistungen, im Rahmen von Sondertilgungen und Tilgungen aus Verkäufen, von 0,27 Mrd. Euro entsprechende Neukreditierungen in Höhe von 0,08 Mrd. Euro gegenüber. Die Tilgungsleistungen betreffen im Wesentlichen den Syndizierten Kredit der IVG Immobilien AG und andere Konzernunternehmen. Die Neukreditierung entfällt im Wesentlichen auf eine neue Objektfinanzierung bei der Tochtergesellschaft Tardis.

3.6. Vermögenslage

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
Bilanzsumme	4.159,7	4.050,8
Langfristiges Vermögen	3.694,5	3.518,1
Kurzfristiges Vermögen	465,3	532,7
Eigenkapital	1.436,3	1.044,8
Eigenkapitalquote in %	34,5	25,8
Langfristiges Fremdkapital	2.327,6	2.531,9
Kurzfristiges Fremdkapital	395,8	474,1
davon: Finanzschulden	2.072,2	2.382,5
Finanzschulden in % der Bilanzsumme	49,8	58,8

Das langfristige Vermögen erhöhte sich zum 31.12.2015 gegenüber dem 31.12.2014 auf 3.694,5 Mio. Euro. Ursächlich hierfür war im Wesentlichen der Anstieg der Investment Property von 3.254,1 Mio. Euro zum 31.12.2014 auf 3.422,1 Mio. Euro zum 31.12.2015. Dies ist im Wesentlichen auf die Aufwertung der Immobilien vor dem Hintergrund gestiegener Marktmieten, für das Portfolio geringer anzusetzender Diskontierungsraten und der deutlich verbesserten Vermietungsquote zurückzuführen. Gegenläufig wirkte die Umgliederung von Investment Property in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte aufgrund der geplanten kurzfristigen Weiterveräußerungsabsicht. Neben der unterjährigen Umgliederung von insgesamt zwölf Immobilien (49,9 Mio. Euro), von denen zum 31.12.2015 bereits zehn Immobilien veräußert worden sind, erfolgte zum Bilanzstichtag auch die Umgliederung von zwei Kavernen mit einem Buchwert von 62,3 Mio. Euro. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich von 44,6 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 25,7 Mio. Euro auf 70,3 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Dies ist im Wesentlichen auf die erfolgswirksame Aufwertung eines langfristig ausgereichten Darlehens an einen ehemaligen Projektpartner der IVG zurückzuführen, mit dessen teilweiser Rückzahlung zum Bilanzstichtag konkret gerechnet werden konnte.

Das kurzfristige Vermögen reduzierte sich gegenüber der Vergleichsperiode von 532,7 Mio. Euro auf 465,3 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Das resultiert vor allem aus dem Rückgang des Vorratsvermögens aufgrund des Verkaufs einer Projektentwicklung in Frankreich (Front Office Asnières). Gegenläufig wirkte die Erhöhung der liquiden Mittel (25,4 Mio. Euro), die insbesondere auf den Verkauf dieser Projektentwicklung zurückzuführen ist.

Insgesamt erhöhte sich die Bilanzsumme von 4.050,8 Mio. Euro zum 31.12.2014 auf 4.159,7 Mio. Euro zum 31.12.2015.

Das Eigenkapital erhöhte sich von 1.044,8 Mio. Euro um 391,5 Mio. Euro auf 1.436,3 Mio. Euro zum 31.12.2015. Dieser Anstieg ist fast ausschließlich auf den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres zurückzuführen.

Das Fremdkapital reduzierte sich von 3.006,0 Mio. Euro in der Vergleichsperiode um 282,6 Mio. Euro auf 2.723,4 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Hervorgerufen wurde dies insbesondere durch eine Verringerung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Hierbei standen Tilgungsleistungen von 0,27 Mrd. Euro entsprechende Neukreditierungen in Höhe von 0,08 Mrd. Euro gegenüber. Die Tilgungsleistungen erfolgten im Wesentlichen durch Sondertilgungen und Tilgungen aus Verkäufen beim Syndizierten Kredit. Die Neuaufnahme betraf im Wesentlichen die Objektfinanzierung Tardis. Darüber hinaus verringerte sich das Fremdkapital durch den Abgang der Restschuld aus der ehemaligen Wandelanleihe. Diese Restschuld ergab sich aufgrund der nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüche der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihegläubiger. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden. Aufgrund des fortgeschrittenen Prozesses bei der Liquidation der IVG Finance BV übt die IVG Immobilien AG zum 31.12.2015 keinen beherrschenden Einfluss mehr aus. Aus diesem Grund erfolgte die Entkonsolidierung der Gesellschaft und somit die erfolgswirksame Ausbuchung der Restschuldverpflichtung. Hieraus ergab sich ein Ertrag von 140,4 Mio. Euro.

Insgesamt reduzierte sich die Verschuldungsquote von 58,8 % in der Vergleichsperiode um 9,0 %-Punkte auf 49,8 % zum 31.12.2015.

4. Weitere Angaben

4.1. Vergütungsbericht

Dieser Bericht enthält Angaben nach den Erfordernissen der deutschen Rechnungslegungsstandards (DRS), des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB) und der International Financial Reporting Standards (IFRS).

4.1.1. Vergütungsvereinbarungen mit dem Vorstand

Die Dienstverträge aller Vorstandsmitglieder sehen eine fixe Vergütungskomponente vor. Diese besteht aus der monatlich ausgezahlten Grundvergütung und den sonstigen Bezügen, die im Falle der Inanspruchnahme der Dienstwagenregelung im Wesentlichen aus dem nach den steuerlichen Bestimmungen anzusetzenden Wert der privaten Dienstwagennutzung bestehen.

Darüber hinaus haben die aktiven Vorstandsmitglieder neben der Fixvergütung Anspruch auf eine Tantieme. Die Tantieme ist für das Jahr 2015 für ein Vorstandsmitglied vollständig und für die anderen teilweise garantiert (Festbonus). Der nicht garantierte Teil der Tantiemezahlung für 2015 wird, ebenso wie die Tantiemezahlung der folgenden Jahre, auf der Basis der Erreichung von Zielen festgelegt (Zielbonus): Werden die Ziele zu 100 % erreicht, so erhält der Vorstand 100 % des entsprechenden Zielbonus. Werden die Ziele zwischen 90 % und 110 % erreicht, so wird der entsprechende Zielbonus um den entsprechenden Prozentsatz proportional reduziert bzw. erhöht, d. h. um bis zu -10 % bzw. + 10 %. Werden die Ziele zwischen 75 % und 90 % oder zwischen 110 % und 125 % erreicht, so wird der entsprechende Zielbonus zusätzlich zur Reduzierung bzw. Erhöhung gemäß dem vorstehenden Satz nochmals um die Hälfte des entsprechenden zusätzlichen Zielerreichungsgrads reduziert bzw. erhöht, d. h. um nochmals bis zu -7,5 % bzw. +7,5 % angepasst. Werden die Ziele nur zu weniger als 75 % erreicht, so wird die Gesellschaft nach freiem Ermessen über die Zahlung eines Bonus entscheiden. Werden die Ziele zu 125 % oder mehr erreicht, so ist der Bonus begrenzt auf die Höhe von 117,5 % des entsprechenden Zielbonus (Cap).

Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus einer zusätzlichen Incentivierung der aktiven Vorstandsmitglieder durch die mittelbare Hauptgesellschafterin Concrete Investment I S.C.A. zugestimmt. Etwaige hieraus resultierende Zahlungen werden ausschließlich von der Concrete Investment I S.C.A. geleistet (sog. Drittvergütung). Die konkrete Ausgestaltung dieser zusätzlichen Incentivierung ist derzeit in Verhandlung. Diese Vergütungskomponente wird daher nicht unter der Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015 berücksichtigt.

Mit einem Vorstandsmitglied wurde zusätzlich eine Vereinbarung über die Gewährung eines Sonderbonus abgeschlossen. Etwaige hieraus resultierende Zahlungen werden ausschließlich von der Concrete Investment I S.C.A. geleistet (sog. Drittvergütung).

Gemäß der mit einem ausgeschiedenen Vorstandsmitglied geschlossenen Ausscheidensvereinbarung erhält dieser bis zum 31.12.2017 weitere Fixgehaltsbezüge. Hierauf wird anderweitiger Verdienst angerechnet, ausgenommen der Verdienst aus einer genehmigten Nebentätigkeit, die bereits vor Beendigung der Vorstandstätigkeit im gleichen Umfang ausgeübt wurde. Gemäß der Ausscheidensvereinbarung hat dieses Vorstandsmitglied weiterhin einen anteiligen Anspruch auf den garantierten Festbonus 2015.

4.1.2. Vergütung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2015

Für das Geschäftsjahr 2015 (Vergleichszahlen für das Rumpfgeschäftsjahr zum 31.12.2014) ergab sich für den Vorstand eine Gesamtvergütung gemäß DRS 17 von 4,2 Mio. Euro (1,0 Mio. Euro). Davon entfielen auf die fixe Grundvergütung 1,9 Mio. Euro (0,6 Mio. Euro), auf Drittvergütungen 0,5 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro), auf die sonstigen Bezüge 0,02 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro) und auf die Bartantieme 1,8 Mio. Euro (0,4 Mio. Euro).

Eine Change of Control-Regelung wurde mit keinem Vorstandsmitglied getroffen.

Betriebliche Versorgungsregelung

Mit keinem aktiven Vorstandsmitglied bestehen Versorgungsvereinbarungen.

Zum 31.12.2015 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an die Mitglieder des Vorstands.

Gesamtbezüge für ehemalige Organmitglieder und deren Hinterbliebene

Die Gesamtbezüge gemäß DRS 17 für ehemalige Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 0,8 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro).

Im Rahmen der Insolvenz sind Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Organmitgliedern und deren Hinterbliebenen im Wesentlichen auf den Pensionssicherungsverein und den IVG Pension Trust übergegangen.

4.1.3. Vergütung des Aufsichtsrats

Die Vergütung des Aufsichtsrats wird in § 16 der Satzung der IVG Immobilien AG geregelt. Sie trägt der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft Rechnung. Das Vergütungssystem wurde auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch Beschluss der Hauptversammlung am 17.12.2014 neu gefasst.

Die Mitglieder erhalten somit für das Geschäftsjahr 2015 eine feste jährliche Vergütung von 90.000,00 Euro. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält zusätzlich jährlich 90.000,00 Euro, der Vorsitzende des Audit Committee zusätzlich jährlich 50.000,00 Euro und der Vorsitzende des Personalausschusses zusätzlich jährlich 45.000,00 Euro.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner für jede Aufsichtsratssitzung und Ausschusssitzung an der sie teilnehmen, die durch die Ausübung ihres Amtes entstandenen Auslagen erstattet.

Die Vergütung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2015 betrug insgesamt 0,7 Mio. Euro (im Rumpfgeschäftsjahr zum 31.12.2014 0,1 Mio. Euro).

Zum 31.12.2015 bestanden keine Vorschüsse und Kredite an die Mitglieder des Aufsichtsrats.

4.2. Mitarbeiter

Philosophie: Investition in Menschen

Der Erfolg unseres Unternehmens basiert maßgeblich auf den fachlichen und persönlichen Qualifikationen unseres Teams und damit jedes Einzelnen. Deshalb bauen wir auf Menschen, die mit Fachwissen und Kompetenz unsere Kunden und Geschäftspartner für ihre Ideen begeistern, durch verlässliche Leistung Vertrauen gewinnen und Spaß am unternehmerischen Arbeiten und Denken im Team haben. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Mitarbeiter optimal auf ihre Aufgaben vorzubereiten, sie entsprechend ihren Wünschen und Möglichkeiten im Unternehmensinteresse zu fördern und sie so in ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Unsere Mitarbeiter sind Teil einer Mannschaft, die offen, konstruktiv und respektvoll miteinander umgeht.

Zahl der Mitarbeiter leicht über Vorjahresniveau

Zum 31.12.2015 beschäftigte der IVG Konzern 369,1 FTE (full-time equivalent employees) (31.12.2014: 365,4). Nicht eingerechnet hierbei sind Auszubildende und nicht aktive Mitarbeiter, zum Beispiel aufgrund passiver Altersteilzeiten und Elternzeiten. Gegenüber der Vergleichsperiode stieg die Zahl der FTE insgesamt um 3,7 oder 1,0 %. Die Zahl der Auszubildenden, Praktikanten und Studenten betrug 21 (31.12.2014: 9).

Der leichte Anstieg der Beschäftigtenzahl beruht auf einem Zuwachs im Bereich Institutional Funds. Im Geschäftsbereich Real Estate war dagegen ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Hier wirkten noch Kündigungen aus dem im Vorjahr initiierten Abbauprogramm "DIGGER" nach. Diese haben den im 2. Halbjahr 2015 im Zuge der Reorganisation notwendigen Aufbau von Mitarbeitern überkompensiert.

Auf Basis von "full-time equivalent employees" (FTE) ergaben sich folgende Veränderungen:

	31.12.2015	31.12.2014	Veränderung
Gesamt	369,1	365,4	3,7
Real Estate	115,6	124,6	-9,0
Institutional Funds	194,8	183,3	11,5
Caverns	58,7	57,5	1,2

5. Chancen- und Risikobericht

5.1. Einleitung

Frühzeitige Risikoerkennung und unverzügliche aktive Gegensteuerung haben bei der IVG Immobilien AG einen hohen Stellenwert.

Die IVG Immobilien AG hat ein strukturiertes Risikofrüherkennungssystem gemäß § 91 Abs. 2 AktG eingerichtet. Dazu gehören neben einer strukturierten Chancen- und Risikoberichterstattung ein internes Kontrollsystem sowie ein an den Risiken des Geschäfts ausgerichtetes Compliance-System.

Ziel des Chancen- und Risikomanagements ist es, die relevanten Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen, hinsichtlich ihrer Auswirkungen adäquat zu beurteilen und an die zuständigen Entscheidungsträger zu kommunizieren. Das Chancen- und Risikomanagement soll sicherstellen, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um Chancen erfolgreich zu nutzen und Risiken effektiv zu steuern und diese damit weitestgehend zu minimieren. Potenzielle Schäden oder die Gefährdung des Fortbestands des Unternehmens sollen dadurch verhindert werden.

Darüber hinaus sind alle Mitarbeiter aufgefordert, erkannte Chancen und Risiken auch ad-hoc an die direkten Vorgesetzten und den Vorstand zu kommunizieren.

Bewertung von Chancen und Risiken

Chancen und Risiken werden als signifikante positive bzw. negative Abweichungen von den durch die IVG Immobilien AG angestrebten Unternehmenszielen gemäß aktueller Planung definiert. Der Eintritt von Chancen und Risiken lässt sich mit spezifischen Wahrscheinlichkeiten versehen. Grundsatz bei der Unternehmensplanung und Risikoberichterstattung ist, dass die wahrscheinlichste Entwicklung (Eintrittswahrscheinlichkeit > 50 %) immer in der Planung verarbeitet werden muss und dass mögliche Abweichungen von dieser wahrscheinlichsten Entwicklung im Rahmen einer zweitwahrscheinlichsten Entwicklungsvariante (Eintrittswahrscheinlichkeit 25 - 50 %) und ab einer Höhe von 1 Mio. Euro in der Chancen- und Risikoberichterstattung zu erfassen sind. Ereignisse mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von unter 25 % sind nur insoweit berichtspflichtig, wie sie systemischer Natur und von Bedeutung für den Fortbestand der IVG Immobilien AG sein können.

Die Chancen- bzw. Risikohöhe ist grundsätzlich zu quantifizieren. Sollte eine Quantifizierung nicht oder nur schwer möglich sein, ist die Höhe einer der vier Klassen im Wege einer groben Schätzung zuzuordnen.

Risikoklassen

Risikoklasse	Quantitative Risiken in Mio. €	Qualitative Risiken
1	1 - 5	klein
2	> 5 - 12,5	mittel
3	> 12,5 - 25	groß
4	> 25	sehr goß

5.2. Gesamteinschätzung der Chancen und Risiken

Für das Konzernergebnis ergeben sich insbesondere aufgrund von möglichen Wertänderungen bei den Bestandsimmobilien Chancen und Risiken. Die Bewertungen sind über die Kapitalkosten elementar mit den Erwartungen der Investoren verbunden und unterliegen daher den Schwankungen der Investmentmärkte. Im nachfolgenden Abschnitt zum Geschäftsbereich Real Estate sind Szenarien zur Wirkung der möglichen Verkehrswertentwicklung dargestellt.

Im Geschäftsbereich Caverns bestehen Kostenrisiken im Zusammenhang mit dem möglichen Serienmangel an den Gasfördersträngen und Risiken von außerordentlichen Kündigungen von Kavernenmiet- und -kaufverträgen bei nicht zeitgerechter Verfügbarkeit der Kavernen; dies kann mit Schadensersatzleistungen verbunden sein. IVG sieht in der möglichen Erstattung von erheblichen Teilen der entstandenen Kosten oder Erlösausfällen durch den Systemlieferanten eine signifikante Ergebnischance, da bisher solche Ansprüche bilanziell nicht berücksichtigt werden dürfen.

Im neuen Geschäftsjahr steht die Prolongation eines Darlehens der IVG und Tochtergesellschaften über ursprünglich 804 Mio. Euro an. Das Darlehen hat mit Verlängerungsoptionen eine Laufzeit bis März 2017. Zur besseren Refinanzierbarkeit des Darlehens erfolgt zunächst eine Separierung des umzufinanzierenden Portfolios (vgl. Abschnitt 1). IVG geht davon aus, dass bis Herbst 2016 eine Prolongation bzw. eine Refinanzierung umgesetzt ist.

IVG hat für identifizierte Risiken entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Darüber hinaus bestehende bestandsgefährdende Risiken liegen derzeit nicht vor.

5.3. Diskussion der Einzelchancen und -risiken

5.3.1. Markt- und Umfeldentwicklung

Marktausblick Immobilien-Miet- und -Investmentmärkte

Laut einer Studie der Deutsche Bank hat sich die Konjunkturstimmung Ende 2015, getrieben von den Dienstleistungssektoren, aufgehellt. Der ifo-Dienstleistungsindex erreichte im 4. Quartal 2015 einen historischen Höchststand. Der private Konsum dürfte 2016 erneut den größten Wachstumsbeitrag liefern. Zwar dürfte die reale Kaufkraft durch leicht steigende Ölpreise etwas gedämpft werden - nach erheblichen Gewinnen im Vorjahr. Der Arbeitsmarkt sollte sich jedoch weiterhin robust zeigen. Zudem dürften die staatlichen Ausgaben für die Versorgung der zahlreichen Flüchtlinge den Konsum stützen. Darüber hinaus sollte der Lagerabbau der Unternehmen zum Ende kommen. Die Prognose einer nur geringfügigen Eintrübung des Exports birgt Abwärtsrisiken, falls der Welthandel erneut hinter den ohnehin moderaten globalen Wachstumsaussichten zurückbleibt. Die deutsche Industrie ist diesem Risiko in besonderem Maße ausgesetzt. Die deutsche Wirtschaft könnte im Jahr 2016 mit knapp 2 % etwas schneller wachsen als im Vorjahr.

Bei der Inflation müsste sich zunehmend der Effekt der Euro-Abwertung bemerkbar machen. Die Inflationsrate sollte im Euroraum demnach von 0,1 % in 2015 auf 1,6 % in 2017 steigen. Auch wenn der Anstieg der Staatsausgaben für Flüchtlinge und öffentliche Sicherheit für eine Lockerung der Finanzpolitik im kommenden Jahr spricht, dürften wieder haushaltspolitische Konsolidierungsmaßnahmen greifen.

Getragen von der konjunkturellen Erholung und steigender Beschäftigung wird die Büroflächennachfrage im Jahr 2016 weiter anziehen. Die Nachfrage konzentriert sich dabei auf innerstädtische Standorte und verkehrsgünstige Lagen am Innenstadtrand. In monostrukturierten, dezentralen Lagen bleibt der Leerstand hingegen hoch. Das Flächenangebot wird infolge von Projektentwicklungen und Refurbishments zunehmen. Die Büroflächenpipeline ist mit 5,6 Mio. m ² im Vergleich zum Vorkrisenniveau aber weiterhin relativ schwach gefüllt (2007-2009: 9 Mio. m ²). Ausnahmen bilden Warschau und Prag. In diesen Märkten droht ein Überangebot durch starken Flächenzuwachs.

Weitere Preisanstiege werden durch die Fortsetzung des Niedrigzinsumfelds und eine positive Entwicklung auf vielen Vermietungsmärkten erwartet. Speziell die Nachfrage nach Investments außerhalb der klassischen Marktsegmente für Core-Investoren (z. B. Objekte in Regionalzentren, Refurbishments, Projektentwicklungen) wird zunehmen. Risiken ergeben sich vor allem aus einer schwächer als erwarteten Entwicklung der Realwirtschaft mit negativen Effekten auf die Vermietungsmärkte und einem erneuten Anstieg der Risikoaversion auf den Investmentmärkten bspw. ausgelöst durch erneute schwerwiegende Turbulenzen im Finanzsektor. In diesem Fall werden insbesondere Investments in riskanteren Marktsegmenten und mit hohem Fremdkapitalanteil unter Druck geraten.

Marktausblick Kavernengeschäft

Laut einer im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Juni 2015 erstellten Studie waren rund 13 % der Speicherkapazität nicht genutzt und die meisten Prognosen über den künftigen Erdgasbedarf gehen infolge des technischen Fortschritts und Energieeinsparungen mehrheitlich von einer stabilen Entwicklung bis zu einem leichten Rückgang des Gasbedarfs über die kommenden zehn Jahre aus. Die im Zusammenhang mit der Energiewende diskutierte anziehende Nachfrage zur Stromerzeugung in Gaskraftwerken wird zwischenzeitlich eher kritisch gesehen, da die regenerative Energieerzeugung insbesondere durch den Ausbau der Nutzung der Windenergie mittelfristig den Bedarf decken kann. Die Nachfrage nach Speicherkapazität könnte stimuliert werden, wenn eine Krisenreserve analog der Erdölbevorratung eingerichtet würde. In der Studie von Becker Büttner Held wird davon ausgegangen, dass das derzeitig nicht fest gebuchte Speichervolumen zunächst sogar ausreichen könnte. Erst bei höheren vorzuhaltenden Krisenreserven müsste ein Speicherneubau erfolgen. Derzeit ist aber nicht erkennbar, dass die Politik kurzfristig über die Notwendigkeit einer strategischen Reserve entscheiden wird. Die Speicherung von Wasserstoff und synthetischem Methan (Power to Gas) ist ebenso eine valide Option, Strom aus regenerativer Produktion für die Erzeugung von Wasserstoff zu nutzen. Eine Speicherung könnte dabei vorzugsweise in Kavernen erfolgen.

Die derzeitige Preissituation bei Öl wird von vielen Marktteilnehmern als marktbedingter Anpassungsprozess verstanden, da das Angebot die Nachfrage seit längerem deutlich übersteigt. Da die größeren Erzeuger nicht bereit sind, die Fördermengen zu drosseln, dürfte sich derzeit auch keine signifikante Nachfrage zur Öleinlagerung aus spekulativen Motiven ergeben. In einer Studie der OECD/IAA wird in dem zur Beherrschung der CO ²-Problematik favorisierten Szenario davon ausgegangen, dass die Nachfrage nach Öl noch bis 2020 leicht steigt, aber dann höchstens stabil bleibt.

5.3.2. Leistungswirtschaftliche Chancen und Risiken

Geschäftsbereich Real Estate

Unter Risiko- und Renditeabwägungen einzelner Immobilien ist eine weitere Fokussierung auf qualitativ höherwertige und in guten Lagen befindliche Immobilien geplant. Nicht zu diesem Anforderungsprofil passende Immobilien sollen in den aktuell günstigen Marktbedingungen verkauft werden.

Bei Mietvertragsprolongationen und Anschlussvermietungen ist in Einzelfällen ein zunehmender Druck auf den Mietmärkten - mit Auswirkungen auf die Immobilienbewertungen - zu verzeichnen. Die Renditeerwartungen schlagen sich nach wie vor in den Bewertungsgutachten bei den angesetzten Diskontierungsraten und Kapitalisierungsraten nieder und beeinflussen über die nach IAS 40 zu bilanzierenden Wertänderungen direkt das Konzernergebnis.

Angesichts der prognostizierten Marktentwicklungen und der Abhängigkeit der Immobilienmärkte von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, stellen die Wertänderungen der Immobilien - trotz der in 2013 und 2014 erfolgten erheblichen Wertkorrekturen - auch 2015 ein wesentliches Risiko für den Geschäftsbereich Real Estate dar.

Zur Risikoquantifizierung von Veränderungen exogener Einflussfaktoren werden durch den bewertenden Gutachter Sensitivitätsrechnungen vorgenommen, die den Einfluss von Änderungen der Diskontierungs- und Kapitalisierungsraten auf die Verkehrswerte darstellen. Nicht in die Sensitivitätsanalyse einbezogen wurden Immobilien, deren Bewertung nicht auf einem zahlungsstrombasierten Verfahren beruht wie z. B. Grundstücke.

Szenarien Verkehrswertentwicklung

in Mio. €		Nur Diskontierungsrate		Nur Kapitalisierungsrate
Region	Volumen	-0,25%	0,25%	-0,25%	0,25%
Inlandsportfolio	3.136,7	3.199,7	3.075,5	3.223,9	3.055,6
Auslandsportfolio	129,3	131,5	127,0	131,2	127,4
Summe Investment Property	3.266,0	3.331,2	3.202,5	3.355,1	3.183,0
Summe Non IP	0,8	0, 8	0,8	0,8	0,8
Summe sensitiviert	3.266,8	3.332, 0	3.203,2	3.355,9	3.183,7

in Mio. €	Diskontierungs- und Kapitalisierungsrate
Region	-0,25%	0,25%
Inlandsportfolio	3.290,0	2.996,7
Auslandsportfolio	131,9	125,2
Summe Investment Property	3.422,0	3.121,8
Summe Non IP	0,8	0,8
Summe sensitiviert	3.422,8	3.122,6

Die Berechnungen zeigen, dass eine Erhöhung der Diskontierungsraten um 25 Basispunkte ceteris paribus zu einer Reduktion der Verkehrswerte um 63,6 Mio. Euro gegenüber den Werten zum 31.12.2015 führt. Steigen zusätzlich auch die Kapitalisierungsraten um 25 Basispunkte, würde der Wert des IVG Portfolios insgesamt um 144,2 Mio. Euro sinken. Bei einer entsprechenden Verminderung der Diskontierungsraten würde sich der Wert des Portfolios um 65,2 Mio. Euro erhöhen. Reduzieren sich zusätzlich auch die Kapitalisierungsraten um 25 Basispunkte würden die Verkehrswerte insgesamt um 156 Mio. Euro ansteigen.

Das für Besicherungszwecke von den Banken der AG Fazilität beauftragte Gutachten weist insgesamt einen Wert des finanzierten Portfolios aus, der ca. 9 % unter dem von Jones Lang LaSalle zum 31.12.2015 ermittelten Fair Value liegt.

Zum 31.12.2015 entfallen ungefähr 37,8 % der gesamten Vertragsmieten auf die zehn Mieter Allianz Deutschland AG, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Siemens AG, Deutsche Lufthansa AG, Bosch Sicherheitssysteme GmbH, Daimler AG, EPCOS AG, die Freie und Hansestadt Hamburg, Shell Deutschland Oil GmbH und Fraport AG. Dies entspricht einem Rückgang um 4,4 Prozentpunkte gegenüber dem 31.12.2014. Bei diesen Top 10 Mietern handelt es sich um namhafte und bonitätsstarke Adressen. Mit Ausnahme der Mieter Allianz (16,5 %), KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (6,4 %), Hilton International Co. (7,3 % - Management Vertrag) und der Siemens AG (3,3 %) hat kein Mieter einen Anteil von mehr als 3 % am Gesamtmietvolumen.

Vom aktuellen Gesamtvolumen der Nettovertragsmieten in Höhe von rund 209,3 Mio. Euro p. a. (ohne Hilton International Co.) laufen in 2016 Mietverträge in Höhe von 23,1 Mio. Euro und in 2017 in Höhe von 31,1 Mio. Euro aus oder können gekündigt werden. Von diesen 54,2 Mio. Euro belaufen sich 311 Mietverträge auf eine Jahresmiete von jeweils über 50 Tsd. Euro. Kündigungen liegen derzeit für 34 Mietverträge über 50 Tsd. Euro Jahresnettomiete vor. Das Volumen der bereits gekündigten Mietverträge bis 2018ff beläuft sich insgesamt auf eine Nettomiete von 6,9 Mio. Euro.

Das Vermietungsgeschäft ist das Kerngeschäft der IVG. Durch die gute gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland wird mit einer weiter stabilen Entwicklung auf dem Mietmarkt gerechnet. Die Neuvermietungschancen sollen durch verstärkte Marketingaktivitäten, Incentivierungen und Investitionen in die Gebäudesubstanz gesteigert werden. Zu dieser Strategie zählen ebenso frühzeitige Vertragsverlängerungen, welche zu Anpassungen der Miete an die aktuelle Marktmiete auch bei Bestandsmietern führen kann. Incentives und sonstige Marketingkosten sind im Rahmen der Geschäftsbereichsplanung berücksichtigt.

Der wirtschaftliche Leerstand des Immobilienportfolios der IVG zum 31.12.2015 ist gegenüber dem 31.12.2014 auf 10,0 % gesunken, was überwiegend durch erfolgreiche Neuvermietungen verursacht ist. Den Mietvertragsausläufen, drohenden Mietvertragskündigungen und Leerständen begegnet die IVG mit einer fortgesetzten aktiven Vermietungsoffensive mit dem Ziel einer frühzeitigen Anschluss- bzw. Nachvermietung.

Geschäftsbereich Caverns

Mitte Dezember 2013 wurde im Rahmen eines Nachtrags zum bestehenden Vertrag mit einem Mieter des von IVG aufgelegten IVG Kavernenfonds II über die Entwicklung und Vermietung von Gaskavernen eine Reduktion der zu entwickelnden Kavernen vereinbart, sodass sich das Portfolio des IVG Kavernenfonds II auf insgesamt vier Kavernen reduzierte. Zwei dieser Kavernen wurden bereits 2013 übergeben. Bis zur Übergabe der restlichen zwei Kavernen an den Fonds wurde dem Kavernenfonds ein Rücktrittsrecht eingeräumt. Aus dem Rücktrittsrecht ergibt sich für die IVG Caverns das Risiko (Klasse 4) einer möglichen Rückabwicklung der Verkäufe aus 2013.

Bei der bereits übergebenen Kaverne bemängelt der Mieter eine Anreicherung des eingelagerten Gases mit Kohlenwasserstoffen. Der Mieter hat vorsorglich den Mietvertrag außerordentlich gekündigt. Zur Behebung des Schadens besteht eine Rückstellung von rund 10 Mio. Euro. Eine abschließende Klärung wird in 2016 erwartet.

Im Zusammenhang mit dem möglichen Serienmangel an den Gasfördersträngen in den Kavernen können bei deutlichen Abweichungen zu den Annahmen aus dem genehmigten Reparaturkonzept zusätzliche Risiken durch Kostensteigerungen der Reparaturen, Verzögerungen durch eingeschränkte Verfügbarkeit von Spezialausrüstung und außerordentlichen Kündigungen von Kavernenmietverträgen entstehen (Klasse 4). IVG geht davon aus, dass ein erheblicher Teil der entstandenen Kosten oder Erlösausfälle durch den Systemlieferanten ausgeglichen werden. Das dafür vorgesehene Verfahren wurde eingeleitet. Allerdings konnten bisher solche Ansprüche bilanziell nicht berücksichtigt werden (Chance Klasse 4).

Die Kavernenaktivitäten können zu Bodensenkungen führen, die Auswirkungen auf die Flächennutzung haben und in der Zukunft zusätzliche wasserbauliche Maßnahmen erfordern sowie die mögliche Nutzungsdauer der Kavernen reduzieren und einen vorzeitigen Rückbau erforderlich machen könnten (Klasse 4).

Die Leckage an der Verrohrung einer Ölkaverne am Standort eines Kavernen-Betreibers in NRW im April 2014 kann mittelbar auch für IVG zu Nutzungsauflagen und Kosten durch Untersuchungsanordnungen für die IVG eigene Ölkaverne durch die zuständigen Aufsichtsbehörden führen (Klasse 1).

Durch fremde bauliche Maßnahmen könnte der Zugang zu den darunterliegenden Ölfernfernleitungen erschwert werden und im Bedarfsfalle zu ungeplanten Sanierungs- oder Ersatzmaßnahmen führen (Klasse 4).

Im Rahmen des Betriebs der Kavernen bestehen primär technische Risiken. Zur Vermeidung von Schäden und ungeplanten Stillständen werden regelmäßig Wartungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an der technischen Infrastruktur vorgenommen. Dennoch können ungeplante altersbedingte Reparatur- und Ersatzmaßnahmen an der Betriebsanlage nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Aus möglichen ungeplanten Mehrkosten für Instandsetzungsmaßnahmen bei den Betriebsanlagen und Betriebsleitungen können in den nächsten zwei Jahren Liquiditäts- und Ergebnisrisiken bis zu 9,5 Mio. Euro resultieren.

Gegen Risiken, die aus dem operativen Betrieb von Kavernen erwachsen könnten, hat sich IVG Caverns in erforderlichem Umfang versichert. Hierzu zählen im Wesentlichen die Betriebs-, Umwelthaftpflicht- und die Umweltschadenversicherung.

Chancen in Höhe der Klasse 4 könnten sich ergeben, wenn die Nachfrage nach Öl- und Gaslagerkapazitäten wieder ansteigt. Neben der marktbedingten Entwicklung könnte auch die diskutierte mögliche Verpflichtung des Bundes zur Anlage einer strategischen Gasreserve für eine Nachfrage sorgen. IVG Caverns GmbH kann hiervon durch den zügigen Ausbau der Kavernenanlage in Etzel bei Wilhelmshaven profitieren. Die ausgezeichnete Anbindung des Standortes an das europäische Erdöl- und Erdgaspipelinenetz und die Anbindung an den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven sowie die Bestrebungen Niedersachsen ein Flüssiggas-Terminal zu etablieren, verbessert die gute Wettbewerbsposition. Langfristig könnte sich je nach Marktreife die Speicherung von Wasserstoff als Chance für die Kavernen ergeben.

Geschäftsbereich Institutional Funds

Im Bereich der Institutional Funds bestehen Risiken hinsichtlich des operativen Geschäfts in der Reduktion der erwarteten Gebühreneinnahmen, die einerseits aus Transaktionsgeschäften resultieren und andererseits vom Volumen der verwalteten Fonds sowie den damit verbundenen Fondsmanagement-Gebühren abhängig sind. Bei einem Rückgang des Ankaufsgeschäfts um 30 % p. a. beträgt im Zeitraum 2016/2017 das Risiko einer ungeplanten Reduzierung dieser Gebühreneinnahmen von rund 9,8 Mio. Euro. Gleichzeitig ergibt sich in diesem Zeitraum aufgrund einer möglichen 10 %-igen Verlangsamung des Abverkaufsprogramms eine Chance in Höhe von rund 1 Mio. Euro aus der weiteren Vereinnahmung der laufenden Gebühren.

Derzeit ändert die Finanzverwaltung ihre Rechtsauffassung zu verschiedenen Steuerthemen, insbesondere zum Substanzbegriff in den Alternativen Investmentfonds (AIF), der steuerlichen Definition des AIF sowie der umsatzsteuerlichen Behandlung der AIFs und der Gesellschaft, welche rückwirkend wirksam werden können und ein finanzielles Risiko der Klasse 2 für die Institutional Funds bedeuten.

In einigen Fonds sind Performance Fees bei Erreichen bzw. Überschreiten vordefinierter Zielhürden wie z. B. EK-Verzinsung vereinbart. Für den Geschäftsbereich besteht daher in einigen Fällen beim Outperformen die Chance der Klasse 1 zu einer ungeplanten Ergebnisrealisierung.

5.3.3. Finanzwirtschaftliche Risiken

Der IVG Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Dies sind insbesondere das Währungsrisiko, das Liquiditätsrisiko, das Zinsrisiko und das Kontrahentenausfallrisiko. Das Risikomanagement erfolgt im Bereich Finance auf Basis der von den Unternehmensorganen verabschiedeten Richtlinien.

Im Rahmen der Steuerung des Zins- und Währungsmanagements setzt IVG gezielt derivative Finanzinstrumente wie z. B. Zins-Swaps, Zins-Caps oder Zins-Collars ein. Voraussetzung für den Abschluss von derivativen Finanzinstrumenten ist das Vorhandensein eines operativen Grundgeschäfts. Im Fall eines Accounting-Mismatch (kein bilanzieller Natural Hedge) werden nach Möglichkeit sogenannte Hedge Accounting-Beziehungen hergestellt. Durch die Designation von Hedge Accounting-Beziehungen wird eine verstärkte Volatilität im Finanzergebnis vermieden, die aus der unterschiedlichen bilanziellen Behandlung von Grund- und Sicherungsgeschäft resultiert.

Verträge über derivative Finanzinstrumente und Finanztransaktionen werden nur mit Finanzinstituten hoher Bonität abgeschlossen, um das Kontrahentenausfallrisiko so gering wie möglich zu halten.

Währungsrisiken

IVG ist durch internationale Finanzierungs- und Investitionstätigkeit in verschiedenen Währungsräumen tätig und in Folge dessen Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. IVG begegnet diesen Risiken durch den gezielten Abschluss von Währungsderivaten oder Fremdkapitalaufnahme in der Investitionswährung. Die größten Währungspositionen bestehen im Britischen Pfund (GBP) und in osteuropäischen Währungen.

Projektentwicklungen in Polen und Ungarn wurden teils durch externe Bankdarlehen oder durch den IVG Konzern in Euro finanziert. Durch die Umrechnung der noch bestehenden internen Darlehen in Landeswährung entsteht ein Ergebniseffekt. Dieser betrug im Geschäftsjahr 2015 +0,2 Mio. Euro (Rumpfgeschäftsjahr zum 31.12.2014 + 0,2 Mio. Euro). Bis zum Verkauf der entwickelten Projekte unterliegen die Darlehen dem Kursrisiko. Da jedoch die meisten Investoren in diesen Ländern in Euro finanzieren, ist das Kursrisiko begrenzt.

Liquiditätsrisiken

Konzernweite Finanzplanungsinstrumente sichern die frühzeitige Erkennung der Liquiditätssituation. Diese Systeme zeigen mit einem Planungshorizont von bis zu drei Jahren die zu erwartende Entwicklung der Liquidität auf.

Die Liquiditätsplanung hat sicherzustellen, dass neben dem geplanten Finanzierungsbedarf auch unvorhergesehener Liquiditätsbedarf bedient werden kann. Dazu sind ausreichend freie Banklinien und/oder liquide Mittel vorzuhalten bzw. mit langem zeitlichen Vorlauf die üblichen Buy-and-Sell Planungen dem möglichen Liquiditätsbedarf anzupassen. Eine Übersicht der zum 31.12.2015 vorhandenen liquiden Mittel findet sich im Abschnitt 3.5.3.

Liquiditätsrisiken bestehen bei auslaufenden Darlehen, die zur Prolongation vorgesehen sind. Weitere Liquiditätsrisiken grundsätzlicher Natur bergen mögliche Covenant-Brüche von Objektfinanzierungen. Bei einigen Objektfinanzierungen mit vereinbarten Covenants, wie zum Beispiel Loan-To-Value (LTV) sehen die Kreditverträge bei Überschreitung des vereinbarten LTV vor, dass innerhalb eines festgelegten Zeitraums (zum Beispiel 20 Tage) IVG durch Nachschusspflichten (Sondertilgungen oder Sicherheitenhinterlegung) den vereinbarten LTV heilen kann. Zur Überschreitung des vereinbarten LTV kann es grundsätzlich in Folge signifikanter Änderungen der Verkehrswerte der finanzierten Objekte kommen. Für das Jahr 2016 rechnet IVG derzeit nicht mit dem Überschreiten von Covenants bei Objektfinanzierungen.

Liquiditätsrisiken können sich ebenfalls aus Steuerbelastungen im Zusammenhang mit den im Projekt "Shape" geplanten Strukturierungsmaßnahmen ergeben. Vor Umsetzung der Maßnahmen sind die erforderlichen finanziellen Mittel sicher zu stellen.

Im Jahr 2015 konnten zwei Objektfinanzierungen über insgesamt 86 Mio. Euro für einen Zeitraum von rund fünf Jahren prolongiert werden. In 2016 steht die Prolongation des syndizierten Darlehens der IVG und Tochtergesellschaften über ursprünglich 804 Mio. Euro an, welches mit Verlängerungsoptionen eine Laufzeit bis März 2017 hat. Zur besseren Refinanzierbarkeit des Darlehens werden die Umstrukturierungsmaßnahmen im Rahmen des Projekts Shape (vgl. Abschnitt 1) durchgeführt, die im Wesentlichen eine Separierung des umzufinanzierenden Portfolios beinhaltet. Weitere Details sind dem Nachtragsbericht zu entnehmen.

Zinsrisiken

Zinsänderungsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze auf. Sie wirken sich sowohl auf die Höhe der Zinsaufwendungen im Geschäftsjahr als auch auf den Marktwert abgeschlossener Derivate aus. Neben der Entwicklung der Zinseinstände (Geldmarkt und Swap-Sätze) ist die Höhe der von IVG zu leistenden Kreditmargen relevant. Die Kreditmargen sind abhängig von den Marktverhältnissen und der Bonität der IVG. Änderungen der Margen können auftreten bei Kreditneugeschäften, bei Prolongationen von bestehenden Darlehen oder bei Covenant-Verstößen.

Die variable Verzinsung von Finanzverbindlichkeiten sichert IVG teilweise und unter Einhaltung der kreditvertraglichen Regelungen durch die Nutzung von derivativen Finanzinstrumenten überwiegend in Form von "Payer Swaps" sowie weiterhin in Form von Swaptions, Caps und Collars ab. Zum 31.12.2015 waren unter Berücksichtigung der Sicherungsinstrumente 7 % der Finanzverbindlichkeiten (31.12.2014: 36 %) variabel verzinslich bzw. nicht zinsgesichert. Der Rückgang der variablen Zinsposition ist zurückzuführen auf die im März 2015 und Dezember 2015 erfolgten Neuabschlüsse von Zinssicherungsderivaten für die Darlehen von THE SQUAIRE über 470 Mio. Euro sowie für eine Objektfinanzierung über 76 Mio. Euro.

Der Zinsaufwand des IVG Konzerns würde für das Folgejahr bei einer Erhöhung des durchschnittlichen Refinanzierungszinses um 0,25 %-Punkte unter Berücksichtigung der Fristigkeiten der Festzinseindeckungen um 1,2 Mio. Euro p. a. steigen. Das dem Zinsänderungsrisiko ausgesetzte Nominal kann den Fälligkeiten der Finanzverbindlichkeiten (Kreditmargenerhöhungsrisiko), den Fälligkeiten der Zinspositionen (Zinsänderungsrisiko aus dem Swapmarkt) sowie der Höhe der nach Festzinssicherung verbleibenden variablen Position (Zinsänderungsrisiko Geldmarkt) entnommen werden (vgl. Konzernanhang, Abschnitt 9.2).

5.3.4. Sonstige Risiken

Rechtliche Risiken

Im Konzern der IVG Immobilien AG sind keine Rechtsstreitigkeiten anhängig oder drohend, die existenzielle Risiken bergen. Die anhängigen Rechtsstreite hängen überwiegend mit dem operativen Geschäft zusammen, einige wenige Rechtsstreitigkeiten betreffen noch Sachverhalte aus der Insolvenzphase. Falls erforderlich, werden für die Kosten und die Hauptsacheforderung in entsprechendem Umfang Rückstellungen gebildet. Die Überwachung und Steuerung größerer Rechtsstreitigkeiten mit einem Streitwert über 40.000 Euro obliegt dem Bereich Legal & Compliance.

Für rechtliche Risiken wurde bilanziell in Höhe von 2,6 Mio. Euro Vorsorge getroffen.

In Aktivprozessen (Schiedsgerichtsverfahren in Deutschland und Schadensersatzprozess in den USA) machen die IVG Caverns GmbH bzw. TRIUVA Kostenersatz hinsichtlich des Schadens aus den Strangabrissen geltend.

Aus einer gegen ehemalige Mitglieder des Vorstands angestrengten Organhaftungsklage besteht die Chance (Klasse 2) der Erstattung des entstanden Schadens. Eine eingehende Zahlung wäre nach Abzug von Kosten für eine Nachverteilung an die Insolvenzgläubiger zu verwenden.

Umweltrisiken

Im Eigentum der IVG befanden und befinden sich Grundstücke, die auf Grund ihrer industriellen Nutzungen in der Vergangenheit teilweise Schadstoffbelastungen aufweisen. Bislang ist es der IVG gelungen, im Einvernehmen mit den Behörden und durch Einsatz eigener Ressourcen die Sicherung und - wo erforderlich - Sanierung der Grundstücke zu betreiben und Verfügungen zu vermeiden. Im April 2014 ist es nach langjährigen Verhandlungen gelungen, mit dem Land Niedersachsen einen Vergleich über die im Bundesland Niedersachsen gelegenen Grundstücke der IVG abzuschließen. Bei vertragsgemäßem Verlauf erlangt die IVG hier Rechtssicherheit und Schutz vor einer Inanspruchnahme. Im Gegenzug hat sich die Gesellschaft verpflichtet, auf ihren eigenen Grundstücken Sanierungsmaßnahmen durchzuführen und einen Geldbetrag für die Sanierung früherer Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Zum 31.12.2015 sind hierfür Rückstellungen in Höhe von 29,0 Mio. Euro gebildet. Seit dem 16.09.2014 ist dieser Vertrag - mit einer Laufzeit von 15 Jahren - rechtskräftig. Seither hat die IVG mit der Umsetzung der vertraglich vereinbarten Maßnahmen auf den im Eigentum befindlichen Liegenschaften Liebenau, Dörverden und Clausthal-Zellerfeld begonnen. Die einzelnen Arbeitsschritte werden dabei mit den jeweils zuständigen Landkreisen abgestimmt und umgesetzt. Gegenüber dem Land Niedersachsen werden die durchgeführten Maßnahmen in Form von Jahresberichten technisch und wirtschaftlich dokumentiert. Der erste Jahresbericht wird im April 2016 fertiggestellt.

Schadensrisiken

Die IVG hat sich gegen die Risiken aus dem operativen Geschäft in dem erforderlichen Umfang versichert und überprüft den Versicherungsbestand fortlaufend mit einem der großen Maklerbüros. Im Einzelnen sind dies Versicherungen für Risiken im Zusammenhang mit dem Betriebsgelände in Etzel und dem Betrieb von Leitungen sowie eine Montageversicherung gegen Schadensfälle. Im Bereich Real Estate ist der Gebäudebestand der Gesellschaft über eine Allgefahrenversicherung sowie separat gegen Terrorismusschäden versichert. Daneben besteht die übliche Eigentümerhaftpflichtversicherung. Auf der Konzernebene unterhält die IVG eine D&O-Versicherung sowie eine Vermögensschadenhaftpflichtversicherung sowie weitere übliche Versicherungen.

Steuerliche Risiken

Der IVG Konzern unterliegt in zahlreichen Ländern den jeweils geltenden steuerlichen Rechtsvorschriften. Ergebnis- und Liquiditätsrisiken können sich aus Änderungen der lokalen Steuergesetze bzw. der Rechtsprechung und unterschiedlicher Auslegung existierender Vorschriften ergeben. Für solche Risiken, die im Zusammenhang mit Betriebsprüfungen, finanzgerichtlichen sowie außergerichtlichen Verfahren eintreten können, wurden im Konzernabschluss Rückstellungen in ausreichender Höhe gebildet (30,8 Mio. Euro).

6. Ausblick

6.1. Nachtragsbericht

Personalien

Die Geschäftsführung der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH erhält ein neues Gesicht. Steffen Ricken, bisheriger CEO des Unternehmens, verließ die Gesellschaft auf eigenen Wunsch am 29. Februar 2016. Gleichzeitig wurde nach dem Willen des Aufsichtsrats der Gesellschaft Herr Wenzel Hoberg als Nachfolger bestellt.

Erwerb Kontorhaus in Berlin

Im Dezember 2015 wurde der Kaufvertrag für den Ankauf des Objektes Kontorhaus in Berlin beurkundet. Übergang von Nutzen und Lasten ist für den 01.04.2016 geplant. Es handelt sich um ein vollvermietetes Bürogebäude mit einer Gesamtmietfläche von 7.177 m ², einschließlich Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Das Objekt befindet sich in sehr guter zentraler Lage in Berlin Mitte in unmittelbarer Nähe zum Gendarmenmarkt.

Verlängerung AG Fazilität

Die IVG Immobilien AG hat zusammen mit einigen ihrer Tochtergesellschaften beim Darlehen über ursprünglich 804 Mio. Euro während des Ausübungszeitraumes von ihrer ersten Verlängerungsoption Gebrauch gemacht und den Banken gegenüber erklärt, dass alle Voraussetzungen zur Verlängerung vorliegen. Somit ist die Fälligkeit des Darlehens vom 29.03.2016 auf den 29.09.2016 verschoben worden. Ab Mitte August 2016 könnte eine weitere Verlängerungsoption über sechs Monate in Anspruch genommen werden.

Ausschüttungsvorschlag an die Hauptversammlung

Am 14.03.2016 hat der Vorstand der IVG Immobilien AG beschlossen, 1.376.000.000,00 Euro aus der Kapitalrücklage zu entnehmen. Des Weiteren wird der Vorstand der ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, einen Betrag von 500.000,00 Euro, entsprechend 4 % des Grundkapitals, zur Ausschüttung einer Dividende von 0,04 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn von 1.212.208.720,63 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

6.2. Prognosebericht

Der Prognosebericht umfasst das Kalenderjahr 2016 und informiert auf Basis der im November 2015 erstellten Planung über die Erwartungen der eigenständig operierenden Geschäftseinheiten Real Estate, Institutional Funds und Caverns sowie den sich daraus bildenden Konzern.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Der Trend zu reduziertem Leerstand und steigenden Mietpreisen sollte sich in Deutschland weiter fortsetzen. In Westeuropa dürfte die Mobilität der Mieter zum mietpreisbedingten Wechsel des Standortes ansteigen und damit die Nachfrage nach B-Standorten beleben. Sofern das niedrige Zinsniveau bestehen bleibt, sollte die Nachfrage nach Immobilien auch außerhalb des Core-Segments weiterhin anhalten.

Das Erdgasangebot dürfte auch in naher Zukunft auf dem aktuell hohen Niveau bleiben und damit die Bereitschaft des Handels mindern, auf Speicherleistung zurückzugreifen. Der Ausbau von Gasspeicherkapazitäten ist bis auf laufende Projekte zum Erliegen gekommen. Sofern das hohe Angebot an Rohöl bei deutlich geringerer Nachfrage anhält, dürfte der Bedarf an kurzfristigem Lagerraum weiter anhalten. Die Laufzeiten dieser Verträge liegen üblicherweise im Bereich von zwei bis drei Jahren.

Voraussichtliche Konzernentwicklung

Für den Geschäftsbereich Real Estate, welcher auch die Konzernfunktionen umfasst, wird im neuen Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis vor unrealisierten Wertänderungen von 145 bis 150 Mio. Euro bzw. inkl. dieser Wertänderungen (EBIT) von 155 bis 160 Mio. Euro erwartet. Die Basis dafür bilden Umsatzerlöse in der Größenordnung von 290 bis 295 Mio. Euro. Die Investitionen in das strategische Immobilienportfolio werden mit rund 50 Mio. Euro geplant. Größere Abverkäufe werden nicht erwartet, da die strukturelle Bereinigung des Portfolios nahezu abgeschlossen ist.

Im Prognosezeitraum werden für den Geschäftsbereich Caverns Umsatzerlöse von rund 35 Mio. Euro und ein nahezu ausgeglichenes operatives Ergebnis (EBIT) erwartet. Die Investitionen in der Einheit werden mit ca. 15 Mio. Euro angesetzt.

Im Geschäftsbereich Institutional Funds bestimmt unverändert der durch verstärkte Buy-and-Sell Aktivitäten geprägte Umbau des Fondsportfolios die Geschäftsentwicklung. Die Zielsetzung liegt darin, innerhalb der Fonds die Marktzyklen besser zu nutzen und daraus über entsprechende Fees zu profitieren. Die Assets under Management sollten gegenüber dem Vorjahr leicht auf rund 9,5. Euro ansteigen. Die Umsätze im neuen Geschäftsjahr sollten bei 55 bis 60 Mio. Euro und das operative Ergebnis (EBIT) bei ca. 15 Mio. Euro liegen.

Das Konzernergebnis wird unter Berücksichtigung eines Finanzergebnisses von rund -85 Mio. Euro sowie eines Steueraufwands vor latenten Steuern von rund -25 Mio. Euro und vor unvorhergesehenen Bewertungseffekten mit rund 65 Mio. Euro prognostiziert. Die freie Liquidität wird im Prognosezeitraum 50 Mio. Euro nicht unterschreiten.

In den Tabellen dieses Konzernlageberichts können bei der Zahlenaddition in Einzelfällen leichte Differenzen auftreten. Diese sind rundungsbedingt. Bei der Angabe von relativen Veränderungen im Jahresvergleich werden Veränderungen kleiner/größer 100 % nicht ausgewiesen.

Dieser Konzernlagebericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen. Diese beruhen auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen. Sie bergen daher eine Reihe von Risiken und Ungewissheiten. Eine Vielzahl von Faktoren, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von IVG liegen, beeinflusst die Geschäftsaktivitäten, den Erfolg, die Geschäftsstrategie und die Ergebnisse von IVG. Diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, Erfolge und Leistungen der IVG wesentlich von diesen Aussagen abweichen. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse sowohl positiv als auch negativ wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die in der zukunftsgerichteten Aussage als erwartete, antizipierte, beabsichtigte, geplante, geglaubte, projizierte oder geschätzte Ergebnisse genannt worden sind. IVG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer erwarteten Entwicklung zu korrigieren.

Bonn, 18.03.2016

Dietmar P. Binkowska

Rolf Glessing

Oliver Priggemeyer

Konzernabschluss der IVG Immobilien AG für das Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis 31.12.2015

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015

in Mio. €	Anhang	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Umsatzerlöse	7.1	482,7	114,8
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen	7.2	-107,6	-6,4
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	7.3	236,1	-5,4
Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property	7.4	1,8	0,3
Sonstige betriebliche Erträge	7.5	155,0	5,2
Materialaufwand	7.6	-24,5	-9,1
Personalaufwand	7.7	-56,2	-13,9
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und zu Anschaffungskosten bewertete Investment Property	7.8	-1,1	-1,7
Aufwendungen aus Investment Property	7.9	-76,1	-19,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen	7.10	-91,1	-185,5
Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen	7.11	1,1	2,2
Beteiligungsergebnis	7.12	1,6	1,0
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT)		521,6	-117,6
Finanzerträge	7.13	80,1	12,7
Finanzaufwendungen	7.13	-130,2	-67,2
Finanzergebnis		-50,1	-54,6
Ergebnis vor Ertragsteuern		471,5	-172,1
Ertragsteuern	7.14	-73,3	7,1
Konzernergebnis		398,2	-165,1
Anteil Konzernaktionäre		398,1	-165,1
Anteil Konzernfremder		0,1	0,0

Konzerngesamtergebnisrechnung für das Geschäftsjahr 2015

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Konzernergebnis	398,2	-165,1
Komponenten, die nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen	3,1	-2,8
Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen	0,1	0,0
Komponenten, die in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden können
Marktbewertung Available-for-Sale-Securities
Unrealisierte Veränderungen	-0,5	1,2
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag	0,0	0,0
Marktbewertung Sicherungsinstrumente
Unrealisierte Veränderungen	-3,6	-4,7
In die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchter Betrag	0,0	0,0
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen	-5,3	-3,2
Latente Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechnete Wertänderungen	0,1	0,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen	-6,0	-9,4
Gesamtergebnis	392,2	-174,5
Anteil Konzernaktionäre	392,0	-174,4
Anteil Konzernfremder	0,2	-0,1

Konzernbilanz zum 31.12.2015

AKTIVA

in Mio. €	Anhang	31.12.2015	31.12.2014
Langfristiges Vermögen
Immaterielle Vermögenswerte	8.1	162,0	162,1
Investment Property	8.2	3.422,1	3.254,1
Sachanlagen	8.3	10,2	11,4
Finanzanlagen	8.4	70,3	44,6
Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen	8.4	24,5	32,4
Latente Steueransprüche	9.4	0,9	0,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	8.5	4,4	13,4
Summe langfristiges Vermögen		3.694,5	3.518,1
Kurzfristiges Vermögen
Vorräte	8.6	23,9	123,5
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	8.5	201,7	192,3
Forderungen aus Ertragsteuern	9.4	5,7	4,8
Derivative Finanzinstrumente	9.3	0,4	0,2
Wertpapiere und Beteiligungen (kurzfristig)	8.7	2,0	2,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	8.8	158,6	133,3
		392,4	456,6
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	8.9	72,9	76,1
Summe kurzfristiges Vermögen		465,3	532,7
Bilanzsumme		4.159,7	4.050,8

PASSIVA

in Mio. €	Anhang	31.12.2015	31.12.2014
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	9.1	12,5	12,5
Kapitalrücklage	9.1	1.713,3	1.713,3
Sonstige Rücklagen	9.1	-18,9	-9,7
Gewinnrücklagen	9.1	-272,4	-672,8
Konzernaktionären zustehendes Eigenkapital	9.1	1.434,5	1.043,4
Minderheiten	9.1	1,8	1,4
Summe Eigenkapital		1.436,3	1.044,8
Fremdkapital
Langfristiges Fremdkapital
Finanzschulden	9.2	1.987,8	2.224,6
Derivative Finanzinstrumente	9.3	7,7	4,9
Latente Steuerverbindlichkeiten	9.4	53,6	5,0
Pensionsrückstellungen	9.5	34,3	35,6
Sonstige Rückstellungen	9.6	242,7	260,0
Verbindlichkeiten	9.7	1,5	1,7
Summe langfristiges Fremdkapital		2.327,6	2.531,9
Kurzfristiges Fremdkapital
Finanzschulden	9.2	84,3	157,8
Derivative Finanzinstrumente	9.3	0,0	0,4
Sonstige Rückstellungen	9.6	117,1	124,8
Verbindlichkeiten	9.7	107,2	101,4
Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern	9.4	87,2	89,7
Summe kurzfristiges Fremdkapital		395,8	474,1
Bilanzsumme		4.159,7	4.050,8

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2015¹

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragssteuern (EBIT)	521,6	-117,6
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	-236,1	5,4
Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property	-1,8	-0,3
Ab- und Zuschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen	1,1	1,7
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge und Aufwendungen	-133,1	135,1
Veränderung der Forderungen, des Vorratsvermögens der übrigen Geschäftsbereiche (ohne operativen Geschäftsbereich Real Estate) sowie der Wertpapiere des kurzfristigen Vermögens	-17,0	-11,8
Veränderung der Verbindlichkeiten und Rückstellungen	-28,0	-48,9
Nicht ausgeschüttete Ergebnisse at equity bewerteter Beteiligungen	-0,4	-2,2
Erhaltene Dividenden	2,3	0,3
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	108,6	-38,3
Veränderung der Vorräte im Zusammenhang mit der Erstellung von Immobilien des Geschäftsbereichs Real Estate einschließlich der Veräußerung von Immobilien und Projektentwicklungsgesellschaften	109,9	7,9
Cash Flow aus kurz-/mittelfristigen Investitionen der operativen Geschäftsbereiche	109,9	7,9
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit vor Zinsen und Steuern	218,5	-30,4
Zinsausgaben	-67,7	-34,4
Zinseinnahmen	3,8	3,2
Nettozinszahlungen	-63,9	-31,2
Nettosteuerzahlungen	-24,4	-3,8
Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit	130,2	-65,4
Investitionen in Investment Property	-36,6	-1,9
Einzahlungen aus dem Verkauf von Investment Property	114,6	13,2
Investitionen in Investment Property/Anlagen im Bau	-10,1	-0,8
Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen	-0,9	-0,5
Einzahlungen aus dem Verkauf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagevermögen	1,1	0,0
Einzahlungen aus dem Verkauf von konsolidierten Unternehmen (abzgl. abgegebener Zahlungsmittel)	0,0	0,3
Investitionen in Finanzanlagen und sonstige Vermögenswerte	-0,8	-0,3
Einzahlungen aus dem Verkauf von Finanzanlagen und sonstige Vermögenswerte	22,3	6,0
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	89,6	16,0
Aufnahme von Bankdarlehen	78,2	2.015,8
Tilgung von Bankdarlehen	-271,4	-1.969,0
Sonstige Auszahlungen aus der Finanzierungstätigkeit	-1,8	-11,1
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-195,0	35,7
Zahlungswirksame Veränderung aus der Geschäftstätigkeit	24,8	-13,7
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 01.01.	133,3	147,0
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0,5	0,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zum 31.12.	158,6	133,3

¹⁾ Die Kapitalflussrechnung wird im Abschnitt 11.5 erläutert.

Entwicklung des Konzerneigenkapitals ¹⁾


in Mio. €	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Marktbewertung AfS-Vermögenswerte
Stand zum 16.09.2014	12,5	1.713,3	8,3
Konzernergebnis
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse			1,2
Gesamtergebnis	0,0	0,0	1,2
Konsolidierungskreisänderungen/Übrige
Stand zum 31.12.2014 / 01.01.2015	12,5	1.713,3	9,5
Konzernergebnis
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse			-0,5
Gesamtergebnis	0,0	0,0	-0,5
Konsolidierungskreisänderungen/Übrige
Stand zum 31.12.2015	12,5	1.713,3	9,1

	Sonstige Rücklagen
in Mio. €	Marktbewertung von Cash Flow Hedges	Hedge of Net Investment	Unterschied aus der Währungsumrechnung
Stand zum 16.09.2014	-2,2	6,9	-29,1
Konzernergebnis
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse	-4,6		-3,2
Gesamtergebnis	-4,6	0,0	-3,2
Konsolidierungskreisänderungen/Übrige			13,1
Stand zum 31.12.2014 / 01.01.2015	-6,9	6,9	-19,2
Konzernergebnis
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse	-3,5		-5,3
Gesamtergebnis	-3,5	0,0	-5,3
Konsolidierungskreisänderungen/Übrige
Stand zum 31.12.2015	-10,4	6,9	-24,5

in Mio. €	Gewinnrücklagen	Konzernaktionären zustehendes Eigenkapital	Minderheitenanteile	Eigenkapital
Stand zum 16.09.2014	-505,5	1.204,3	1,5	1.205,7
Konzernergebnis	-165,1	-165,1	0,0	-165,1
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse	-2,7	-9,3	-0,1	-9,4
Gesamtergebnis	-167,7	-174,4	-0,1	-174,5
Konsolidierungskreisänderungen/Übrige	0,4	13,5		13,5
Stand zum 31.12.2014 / 01.01.2015	-672,8	1.043,4	1,4	1.044,8
Konzernergebnis	398,1	398,1	0,1	398,2
Direkt im Eigenkapital erfasste Ergebnisse	3,1	-6,1	0,1	-6,0
Gesamtergebnis	401,2	392,0	0,2	392,2
Konsolidierungskreisänderungen/Übrige	-0,9	-0,9	0,2	-0,7
Stand zum 31.12.2015	-272,4	1.434,5	1,8	1.436,3

¹⁾ Bezüglich weiterer Erläuterungen zur Entwicklung des Konzernkapitals verweisen wir auf Abschnitt 9.1.

Konzernanhang

1. Allgemeine Angaben

Die IVG Immobilien AG (IVG) gehört mit ihren Tochtergesellschaften zu den großen Immobiliengesellschaften Europas. Der Konzern ist in den Geschäftsbereichen Real Estate, Caverns sowie IVG Institutional Funds tätig. Das oberste beherrschende Unternehmen ist die Stichting Concrete I, c/o Wilmington Trust, Barbara Strozzilaan 101, 1083 HN Amsterdam.

Die Gesellschaft ist in das Handelsregister beim Amtsgericht Bonn (HRB 4148) eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Bonn, Deutschland. Die Anschrift lautet: IVG Immobilien AG, Mozartstraße 4 - 10, 53115 Bonn.

Der von der PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehenen Jahresabschluss und Konzernabschluss der IVG Immobilien AG werden im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Nach der Einlegung eines Rumpfgeschäftsjahres vom 16.09.2014 bis zum 31.12.2014 entspricht das Geschäftsjahr 2015 wieder dem Kalenderjahr.

Der Konzernabschluss der IVG für das Geschäftsjahr 01.01.2015 bis 31.12.2015 wurde mit Unterzeichnung durch den Vorstand zur Veröffentlichung freigegeben.

Der Vorjahresvergleich ist aufgrund der unterschiedlich langen Perioden bezüglich der Gewinn- und Verlustrechnung nur bedingt möglich. Die Vorjahresperiode betrifft das 3,5 monatige Rumpfgeschäftsjahr, welches zur Umstellung des Geschäftsjahres 2015 auf das Kalenderjahr eingelegt wurde. Die Berichtsperiode entspricht wieder dem vollen Kalenderjahr 2015.

In den Tabellen und Grafiken dieses Konzernanhangs können bei der Zahlenaddition in Einzelfällen leichte Differenzen auftreten. Diese sind rundungsbedingt. Bei der Angabe von relativen Veränderungen im Jahresvergleich werden Veränderungen kleiner/größer 100 % nicht ausgewiesen.

2. Grundlagen der Abschlusserstellung

Die IVG hat ihren Konzernabschluss, unter Ausübung des Wahlrechts in § 315 a Abs. 3 HGB, nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU verpflichtend anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315 a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.

Für die in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Unternehmen wurden Jahresabschlüsse nach IFRS auf den Stichtag des Jahresabschlusses der IVG (31.12.2015) aufgestellt; ihnen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzernbilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang erläutert. Vermögenswerte und Schulden sind in langfristig - bei Fälligkeiten über einem Jahr - und kurzfristig aufgegliedert. Pensionsrückstellungen und latente Steuern werden generell als langfristig ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Alle Beträge einschließlich der Vorjahreszahlen werden in Millionen Euro (Mio. Euro) ausgewiesen, wenn nicht anders angegeben.

Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das International Accounting Standards Board (IASB) hat verschiedene Änderungen bei den bestehenden International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie neue IFRS verabschiedet, die seit dem 01.01.2015 verpflichtend anzuwenden sind. Die jeweiligen Übergangsvorschriften sind beachtet worden. Das IFRS Interpretations Committee (IFRS IC) hat keine neuen Interpretationen (IFRIC) verabschiedet, die unter Berücksichtigung der Übergangsvorschriften ab dem 01.01.2015 anzuwenden wären. Darüber hinaus basieren die Bilanzierung und Bewertung sowie die Erläuterungen und Angaben auf denselben Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, die auch dem Konzernabschluss zum 31.12.2014 zugrunde lagen.

Erstmals anzuwendende Standards und Interpretationen sowie Änderungen von Standards und Interpretationen:

Im Dezember 2013 wurden die "Annual Improvements to IFRSs 2011-2013 Cycle" veröffentlicht, durch die die vier Standards IFRS 1, IFRS 3 IFRS 13 und IAS 40 geändert wurden. Die Übernahme in europäisches Recht durch die Europäische Union erfolgte im Dezember 2014. Bei den Änderungen handelt es sich hauptsächlich um Klarstellungen. Innerhalb der Europäischen Union sind die neuen Regelungen erstmals für die Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.01.2015 beginnen.

Die neuen Vorschriften haben keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des IVG Konzerns.

Veröffentlichte, jedoch noch nicht anzuwendende sowie nicht frühzeitig angewendete Standards und Interpretationen sowie Änderungen von Standards und Interpretationen:

Das International Accounting Standards Board (IASB) und das IFRS IC haben bis zum 18.03.2016 folgende Standards und Interpretationen veröffentlicht, deren Anerkennung durch die EU teilweise noch aussteht.

Der durch das IASB im Mai 2014 veröffentlichte IFRS 15 "Revenue from Contracts with Customers" regelt die Erlösrealisierung und ersetzt den IAS 18 "Umsatzerlöse", den IAS 11 "Fertigungsaufträge" sowie den IFRIC 13 "Kundenbindungsprogramme", IFRIC 15 "Verträge über die Errichtung von Immobilien", IFRIC 18 "Übertragung von Vermögenswerten durch einen Kunden" und SIC 31 "Umsatzerlöse - Tausch von Werbedienstleistungen". Wesentlicher Eckpunkt des Standards ist das Fünf-Schritte-Modell, mit dessen Hilfe der Zeitpunkt und die Höhe der Umsatzrealisierung bestimmt werden können. Darüber hinaus wird nicht mehr der Übergang der Chancen und Risiken (IAS 18) oder der Fertigstellungsgrad (IAS 11), sondern der Übergang der Kontrolle über ein Gut oder eine Dienstleistung Kriterium für die Umsatzrealisierung sein. Es wird unterschieden nach dem Übergang der Kontrolle über einen bestimmten Zeitraum oder einen Zeitpunkt. Der Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 15 wurde vom IASB auf Geschäftsjahre, die ab dem 01.01.2018 beginnen, festgelegt, eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Eine Übernahme durch die EU ist noch ausstehend. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Darüber hinaus veröffentlichte der IASB im Mai 2014 eine Änderung des IFRS 11 unter dem Titel "Accounting for Aquisitions of Interests in Joint Operations". Danach hat der Erwerber von Anteilen an einer gemeinsamen Tätigkeit, welche einen Geschäftsbetrieb darstellt, alle Prinzipien der Bilanzierung von Unternehmenszusammenschlüssen aus IFRS 3 und anderen IFRS anzuwenden, solange diese nicht im Widerspruch zu den Leitlinien in IFRS 11 stehen. Die Übernahme in europäisches Recht durch die Europäische Union erfolgte im November 2015. Innerhalb der Europäischen Union sind die neuen Regelungen erstmals für die Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.01.2016 beginnen. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Mit IFRS 16 ist der neue Standard zu Leasingverhältnissen veröffentlicht worden. Danach wird die Bilanzierung beim Leasingnehmer dahingehend geändert, dass grundsätzlich für alle Leasingverhältnisse Vermögenswerte für die erlangten Nutzungsrechte zu aktivieren und Verbindlichkeiten für die sich ergebenden Zahlungsverpflichtungen zu passivieren sind. Die Bilanzierung beim Leasinggeber ist weitgehend unverändert zu dem bisher gültigen Standard IAS 17 in Verbindung mit IFRIC 4. Die verpflichtende Erstanwendung ist für Geschäftsjahre ab 2019 vorgesehen. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Das IASB hat im Juli 2014 die vollständige Fassung des Standards IFRS 9 "Financial Instruments" zur Klassifizierung, Ansatz und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten veröffentlicht, die die meisten Vorschriften des IAS 39 "Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung" ersetzt. Der neue Standard regelt insbesondere die Bilanzierung und Darstellung finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und hat die bisher in IAS 39 enthaltenen Vorschriften zur Kategorisierung und Bewertung von finanziellen Vermögenswerten durch einen weniger komplexen Ansatz ersetzt. Ferner wurde im IFRS 9 ein neues Wertminderungsmodell - ein Modell der erwarteten Verluste (expected loss model) - eingeführt, welches das sogenannte "Model der eingetretenen Verluste" (incurred loss model) des IAS 39 ablöst und zu einer früheren Erfassung von Verlusten führt. Des Weiteren ersetzt der Standard die bisherigen Regelungen des IAS 39 zur Bilanzierung von allgemeinen Sicherungsbeziehungen (General Hedge Accounting) durch eine Erweiterung u. a. der für Hedge Accounting qualifizierenden Grundgeschäfte sowie eine Erleichterung des Effektivitätstests und soll so zur besseren Abbildung der Risikomanagementaktivitäten im Konzernabschluss führen. Der Erstanwendungszeitpunkt des IFRS 9 wurde vom IASB grundsätzlich auf den 01.01.2018 festgelegt, eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Eine Übernahme durch die Europäische Union ist noch ausstehend. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Im September 2014 wurden durch das IASB Änderungen zu IFRS 10 und IAS 28 unter dem Titel "Sale or Contribution of Assets between an Investor and its Associate or Joint Venture" veröffentlicht. Die Änderungen betreffen Transaktionen zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen sowie Joint Venture und verlangen eine vollständige Erfolgserfassung beim Verlust der Beherrschung über einen Geschäftsbetrieb sowie eine anteilige Erfolgserfassung beim Verkauf bzw. bei der Einbringung von Vermögenswerten, die keinen Geschäftsbetrieb darstellen. Die Änderungen sind für Transaktionen in Geschäftsjahren anzuwenden, die am oder nach dem 01.01.2016 beginnen. Die Änderungen wurden noch nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen. Das Endorsement-Verfahren wurde in Erwartung neuer IASB Entwicklungen vertagt. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Im Dezember 2014 wurden Änderungen zu IFRS 10, IFRS 12 und IAS 28 unter dem Titel "Investment Entities: Applying the Consolidation Exception" veröffentlicht. Die Änderungen betreffen Sachverhalte, die sich im Zusammenhang mit der Anwendung der Konsolidierungsausnahme für Investment-Gesellschaften ergeben haben. Die Änderungen sind für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 01.01.2016 beginnen. Die Änderungen wurden noch nicht von der Europäischen Union in europäisches Recht übernommen. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Die im Dezember 2014 unter dem Titel "Disclosure Initiative" veröffentlichten Änderungen an IAS 1 dienen der Verbesserung von Angabepflichten und betreffen Klarstellungen zur Wesentlichkeit der Darstellung von Gliederungsposten in der Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalveränderungsrechnung sowie für Anhangangaben. Unwesentliche Angaben sind nicht separat darzustellen. Das gilt auch, wenn ihre Angabe in anderen Standards explizit gefordert wird. Ferner werden Vorgaben zur Darstellung von Zwischensummen, der Struktur des Anhangs sowie zu den Angaben zu Rechnungslegungsmethoden neu in IAS 1 eingefügt bzw. bisherige Anforderungen klargestellt. Die Darstellung des Anteils von at Equity bewerteten Beteiligungen am sonstigen Ergebnis in der Gesamtergebnisrechnung wird geklärt. Der Erstanwendungszeitpunkt dieser Änderung am IAS 1 wurde vom IASB für Geschäftsjahre die ab dem 01.01.2016 beginnen festgelegt. Die Auswirkungen aus der erstmaligen Anwendung auf den Konzernabschluss der IVG werden derzeit geprüft.

Folgende Standards und Interpretationen werden voraussichtlich keine wesentliche Auswirkung auf den Konzernabschluss der IVG haben:

Änderungen IAS 19	"Defined Benefit Plans: Employee Contributions" -Bilanzierung der Beiträge von Arbeitnehmern oder Dritten zu einem Pensionsplan
Verbesserungen IFRSs 2010-2012	"Annual Improvements to the IFRSs 2010-2012 Cycle" - Änderungen an IFRS 2, IFRS 3, IFRS 8, IFRS 13, IAS 16, IAS 24 und IAS 38
IFRS 14	"Regulatory Deferral Accounts" - Regelung zur Bilanzierung der unter bisherigen nationalen Rechnungslegungsvorschriften im Zusammenhang mit preisregulierenden Tätigkeiten angesetzten sog. regulatorischen Abgrenzungsposten bei einer erstmaligen Aufstellung eines IFRS-Abschlusses gemäß IFRS 1. Die Europäische Kommission hat das Endorsement bis zur Veröffentlichung des "Final Standard" verschoben.
Änderungen IAS 16 und IAS 38	"Clarification of Acceptable Methods of Depreciation and Armortisation - Richtlinien zur Auswahl von Abschreibungsmethoden für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte
Änderungen IAS 16 und IAS 41	"Bearer Plants" - Bilanzierung von biologischen Vermögenswerten
Änderungen IAS 27	"Equity Method in Separate Financial Statements" - Anwendung der Equity-Methode im IFRS Einzelabschluss
Verbesserungen IFRSs 2012-2014	"Annual Improvements to the IFRSs 2012-2014 Cycle" - Änderungen an IFRS 5, IFRS 7, IAS 19 und IAS 34

Ermessensentscheidungen

Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind durch das Management Ermessensentscheidungen zu treffen. Dies gilt insbesondere für folgende Sachverhalte:

―	Bei Vermögenswerten, die veräußert werden sollen, ist zu bestimmen, ob sie in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und ihre Veräußerung sehr wahrscheinlich ist. Ist das der Fall, sind die Vermögenswerte und gegebenenfalls zugehörige Schulden als zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte bzw. Schulden auszuweisen und zu bewerten.
―	Bei Immobilien ist zu bestimmen, ob diese dem Sachanlagevermögen, Vorratsvermögen oder Investment Property zuzuordnen sind.
―	Bei im Bau befindlichen Immobilien, für die eine künftige Nutzung als Investment Property vorgesehen ist, ist zu bestimmen, ab wann ein Wechsel der Bewertung von den Anschaffungs- und Herstellungskosten zu dem beizulegenden Zeitwert zu erfolgen hat.
―	Bei einem Abgang finanzieller Vermögenswerte bzw. bei der Klassifizierung von Leasingverhältnissen ist zu bestimmen, ob alle wesentlichen mit dem rechtlichen Eigentum verbundenen Risiken und Chancen der Finanzanlagen bzw. des Leasingvermögens auf andere Unternehmen übertragen werden.
―	Teilweise werden Abgänge von Tochterunternehmen, welche im Rahmen eines Share Deals veräußert werden und lediglich eine Immobilie umfassen (sogenannte Asset Wrapper), für die Entkonsolidierung wie Verkäufe einzelner Immobilien abgebildet. Bei dem Abgang von Investment Property erfolgt eine Erfassung als realisierte Marktwertänderungen.
―	Bei Übernahme der Kontrolle eines Tochterunternehmens oder dem Erwerb von Vermögenswerten ist zu beurteilen, ob diese Transaktionen als Unternehmenszusammenschluss nach IFRS 3 oder als Erwerb einer Gruppe von Vermögenswerten bzw. Nettovermögen zu klassifizieren sind.

In der Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird beschrieben, welche Entscheidungen im IVG Konzern hinsichtlich dieser Sachverhalte getroffen werden.

Schätzungen und Beurteilungen

Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach IFRS erfordert, dass Annahmen getroffen und Schätzungen gemacht werden, die sich auf den Wertansatz der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie die Angabe der Eventualschulden auswirken.

Diese Annahmen und Schätzungen beziehen sich unter anderem

―	auf die Bewertung von Investment Property. Hierbei stellen insbesondere die erwarteten Zahlungsströme sowie der Diskontierungs- und Kapitalisierungszins wesentliche Bewertungsparameter dar.
―	auf die Bilanzierung von Vorräten. Hierbei stellt insbesondere der prognostizierte Verkaufserlös den wesentlichen Bewertungsparameter dar.
―	auf die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind die erwartete Rendite des Planvermögens und der Abzinsungsfaktor sowie weitere Trendfaktoren wesentliche Bewertungsparameter.
―	auf die zukunftsbezogenen Annahmen innerhalb des Werthaltigkeitstests für Geschäfts- oder Firmenwerte bezüglich der Prognose und Diskontierung der künftigen Zahlungsströme.
―	auf die Ansatzfähigkeit aktiver latenter Steuern. Diese werden angesetzt soweit die Realisierbarkeit künftiger Steuervorteile wahrscheinlich ist. Die tatsächliche steuerliche Ergebnissituation in künftigen Geschäftsjahren und damit die tatsächliche Nutzbarkeit aktiver latenter Steuern können von der Einschätzung zum Zeitpunkt der Aktivierung der latenten Steuern abweichen.

Investment Property werden ausschließlich durch externe Gutachter bewertet. Soweit keine Marktwerte aus Verkäufen vergleichbarer Objekte abgeleitet werden können, erfolgt die Bewertung unter Anwendung der DCF-Methode, bei der künftige Cash Flows auf den Bilanzstichtag abgezinst werden. Diese Schätzungen enthalten Annahmen über die Zukunft. Angesichts der Vielzahl der betroffenen Objekte und ihrer geografischen Streuung unterliegen einzelne Bewertungsunsicherheiten grundsätzlich einem statistischen Ausgleichseffekt.

Die IVG geht zum Abschlussstichtag davon aus, dass künftige Schwankungen des beizulegenden Zeitwerts weitestgehend aus nicht im Ermessen der IVG liegenden Faktoren resultieren werden. Hierzu zählen im Wesentlichen die im Rahmen der Bewertung genutzten Diskontierungs- sowie Kapitalisierungszinsen.

Potentielle Auswirkungen geänderter Annahmen dieser beiden Bewertungsparameter können der nachfolgenden Übersicht entnommen werden. Nicht in die Sensitivitätsanalyse einbezogen wurden z. B. Grundstücke, deren Bewertung nicht auf einem zahlungsstrombasierten Verfahren beruht.

Sensitivitätenanalyse Investment Property (Immobilien)

Diskontierungsrate in %*	31.12.2015
	Kapitalisierungsraten in % ^*
		-0,25	0	0,25
	-0,25	3.422	3.331	3.248
	0,00	3.355	3.266	3.183
	0,25	3.292	3.202	3.122

Diskontierungsrate in %*	31.12.2014
	Kapitalisierungsraten in % ^*
		-0,25	0	0,25
	-0,25	3.225	3.150	3.079
	0,00	3.169	3.095	3.027
	0,25	3.115	3.042	2.975

Sensitivitätenanalyse Investment Property (Kavernen)

Fair Value Kavernen	31.12.2015
	Diskontierungsraten in % ^*
	-0,25	0	0,25
	73	71	69

Fair Value Kavernen	31.12.2014
	Diskontierungsraten in % ^*
	-0,25	0	0,25
	110	108	107

^* siehe Abschnitt 6.3

Bei Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist unter anderem der Abzinsungsfaktor eine wichtige Schätzgröße. Die Verringerung des Rechnungszinses führt zu einer Erhöhung des Barwertes der Pensionsverpflichtungen und damit zu einer Verminderung des Eigenkapitals. Eine Erhöhung oder Verminderung des Diskontierungszinses um 0,25 % bei gleichbleibenden anderen Parametern würde den Barwert der Verpflichtung aus betrieblichen Altersversorgungsplänen des IVG Konzerns um 1,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,9 Mio. Euro) reduzieren bzw. um 1,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 2,1 Mio. Euro) erhöhen.

Analog ergibt sich bei einer Erhöhung bzw. Verringerung des Gehaltstrends um 0,5 % eine Erhöhung von 0,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro) bzw. eine Verringerung um 0,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro) der Pensionsverpflichtung. Bei einer Erhöhung bzw. Verringerung des Rententrends um 0,5 % ergibt sich eine Erhöhung von 1,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,5 Mio. Euro) bzw. eine Verringerung um 1,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,4 Mio. Euro). Bei einer Verlängerung der Lebensdauer um 1 Jahr erhöht sich die Pensionsverpflichtung um 1,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,4 Mio. Euro).

Weitere Erläuterungen über getroffene Annahmen und Schätzungen erfolgen bei den Angaben zu den einzelnen Abschlussposten. Sämtliche Annahmen und Schätzungen basieren auf den Verhältnissen und Beurteilungen am Bilanzstichtag. Bei der Einschätzung der künftigen Geschäftsentwicklung wurde außerdem das zu diesem Zeitpunkt als realistisch unterstellte künftige wirtschaftliche Umfeld in den Branchen und Regionen, in denen der IVG Konzern tätig ist, berücksichtigt. Obwohl das Management davon ausgeht, dass die verwendeten Annahmen und Einschätzungen angemessen sind, könnten etwaige unvorhersehbare Veränderungen dieser Annahmen zu einer Beeinflussung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns führen.

3. Konsolidierungsgrundsätze

(a) Tochterunternehmen

Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, die von der IVG Immobilien AG direkt oder indirekt beherrscht werden. Beherrschung liegt dann vor, wenn die IVG Immobilien AG Verfügungsgewalt hat, variablen Rückflüssen ausgesetzt ist bzw. ihr diesbezüglich die Rechte zustehen und sie aufgrund der Verfügungsgewalt in der Lage ist, die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen. Bei der Beurteilung, ob Beherrschung vorliegt, werden potenzielle Stimmrechte der IVG Immobilien AG und deren Tochterunternehmen berücksichtigt, die jederzeit ausübbar oder umwandelbar sind.

In den Konzernabschluss werden grundsätzlich sämtliche Tochterunternehmen einbezogen, sofern diese unter Berücksichtigung von quantitativen und qualitativen Kriterien aus Sicht des IVG Konzerns nicht unwesentlich sind.

Ab dem Erwerbszeitpunkt (Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung) werden die Tochterunternehmen erstkonsolidiert und mit ihren Vermögenswerten und Schulden sowie Aufwendungen und Erträgen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Entkonsolidierung der Tochterunternehmen erfolgt zu dem Zeitpunkt, an dem die Beherrschung des Tochterunternehmens durch die IVG Immobilien AG endet. Während der Konzernzugehörigkeit werden Forderungen und Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge sowie entstandene Zwischenergebnisse zwischen Tochter- und Mutterunternehmen vollständig eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.

Ein Unternehmenszusammenschluss liegt vor, wenn die IVG Immobilien AG Beherrschung über ein Unternehmen erlangt, das einen Geschäftsbetrieb im Sinne des IFRS 3 darstellt. Die Bilanzierung eines Unternehmenszusammenschlusses erfolgt nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile mit dem anteiligen neu bewerteten Nettovermögen (neu bewertete Vermögenswerte abzüglich Schulden) des Tochterunternehmens.

Die Anschaffungskosten der Anteile an einem erworbenen Tochterunternehmen errechnen sich aus dem beizulegenden Zeitwert der hingegebenen Vermögenswerte, ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente und entstandenen bzw. übernommenen Schulden zum Erwerbszeitpunkt. Die dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten sind Aufwand der Periode, in der diese anfallen. Die im Rahmen des Unternehmenszusammenschlusses erworbenen identifizierten Vermögenswerte und übernommenen Schulden sowie Eventualverbindlichkeiten werden unabhängig von der Beteiligungshöhe mit ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt bewertet.

Übersteigen die Anschaffungskosten der Anteile und der Wert der nicht beherrschten Anteile das zum Erwerbszeitpunkt neu bewertete Nettovermögen, so wird in Höhe des positiven Unterschiedsbetrages ein Goodwill angesetzt. Die nicht beherrschten Anteile können entweder in Höhe ihres beizulegenden Zeitwertes oder in Höhe des anteiligen neubewerteten Nettovermögens des Tochterunternehmens angesetzt werden. Während bei der ersten Variante der Goodwill auch den auf die Minderheitsgesellschafter entfallenen Teil enthält, ist bei der zweiten Variante der Goodwill auf den auf die IVG Immobilien AG entfallenen Teil beschränkt. Der Goodwill wird nicht planmäßig abgeschrieben, sondern wird jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Frühere Wertminderungen werden bei anschließender Wertaufholung nicht korrigiert.

Ein negativer Unterschiedsbetrag wird erst nach erneuter Überprüfung der Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden als Ertrag vereinnahmt.

Wird eine Gruppe von Vermögenswerten erworben, die keinen Geschäftsbetrieb darstellt und damit nicht nach den Vorschriften des IFRS 3 zugeht, wird der Gesamtkaufpreis nach dem Verhältnis der beizulegenden Zeitwerte aufgeteilt.

Transaktionen, durch die sich die Beteiligungsquote an einem Tochterunternehmen ändert, ohne dass die Beherrschung der IVG Immobilien AG endet, führen zu keiner Veränderung des Goodwills. Die Differenz zwischen den Anschaffungskosten und dem auf die erworbenen, nicht beherrschten Anteile entfallenen Buchwert des Eigenkapitals ist erfolgsneutral mit dem Konzerneigenkapital zu verrechnen.

Zum Zeitpunkt des Verlustes des beherrschenden Einflusses wird das Tochterunternehmen entkonsolidiert und ein Gewinn/Verlust aus dem Abgang erfasst. Dieser errechnet sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlös, dem Buchwert der nicht beherrschenden Anteile, dem beizulegenden Zeitwert ggf. zurückbehaltener Anteile sowie der kumulierten, anteilig auf das Tochterunternehmen entfallenen Beträge des sonstigen Konzernergebnisses und dem Buchwert des abgehenden Nettovermögens (inklusive Goodwill) des Tochterunternehmens.

(b) At equity bewertete Beteiligungen

Bei Gemeinschaftsunternehmen üben die IVG Immobilien AG und die Partnerunternehmen eine gemeinschaftliche Führung über das Unternehmen aus und besitzen Rechte am Nettovermögen des Unternehmens. Eine gemeinschaftliche Führung der Partnerunternehmen liegt vor, wenn die Entscheidungen über maßgebliche Tätigkeiten einstimmig zu fassen sind.

Auf assoziierte Unternehmen übt die IVG Immobilien AG einen maßgeblichen Einfluss aus. Es handelt sich bei diesen Unternehmen weder um Tochterunternehmen noch um Gemeinschaftsunternehmen. Der maßgebliche Einfluss auf Beteiligungen, bei denen der IVG weniger als 20 % der Stimmrechte zuzurechnen sind, resultiert insbesondere aus der Zugehörigkeit zu Geschäftsführungs- und/oder Aufsichtsorganen sowie aus weiteren Vereinbarungen - beispielsweise der Bereitstellung fondspezifischen Know-Hows -, die der IVG Einflussnahmemöglichkeiten auf die geschäfts- und finanzpolitischen Entscheidungsprozesse einräumen.

Im Konzernabschluss der IVG Immobilien AG werden Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen unter Anwendung der Equity Methode bilanziert.

At equity bewertete Unternehmen werden bei Zugang zu Anschaffungskosten bilanziert. Der Beteiligungsbuchwert kann einen Goodwill enthalten, sofern die Anschaffungskosten das anteilig auf die IVG Immobilien AG entfallene und aus der Neubewertung der ansatzfähigen Vermögenswerte und Schulden resultierende Nettoreinvermögen eines solchen Unternehmens übersteigen. In der Folgebewertung wird der Buchwert um die anteiligen Nachsteuerergebnisse, ausgeschütteten Dividenden und sonstigen Eigenkapitalveränderungen erhöht beziehungsweise vermindert. Unrealisierte Zwischenergebnisse aus Transaktionen zwischen vollkonsolidierten Konzernunternehmen und at equity bewerteten Unternehmen werden entsprechend dem Anteil des Konzerns an diesen Unternehmen eliminiert.

Übersteigen anteilige Verluste den Buchwert des at equity bewerteten Unternehmens, werden die übrigen Nettoinvestitionen in dieses Unternehmen erfolgswirksam gemindert. Nachdem die übrigen Nettoinvestitionen vollständig wertgemindert sind, werden die nicht erfassten weiteren Verluste in einer Nebenrechnung zu Angabezwecken fortgeführt. Der gesamte Equity-Buchwert wird bei Vorliegen von Indikatoren, die auf eine mögliche Wertminderung hindeuten, einem Werthaltigkeitstest ("Impairment-Test") nach IAS 36 unterzogen. Unterschreitet der erzielbare Betrag den Buchwert eines at equity bewerteten Unternehmens, erfolgt eine Wertminderung in Höhe des Differenzbetrags. Sofern die Gründe für eine zuvor erfasste Wertminderung entfallen sind, erfolgt eine entsprechende erfolgswirksame Zuschreibung.

Zum Zeitpunkt des Verlustes des maßgeblichen Einflusses oder der gemeinschaftlichen Führung wird ein Gewinn / Verlust aus dem Abgang des at equity bewerteten Unternehmens erfasst. Dieser errechnet sich aus dem Unterschiedsbetrag zwischen Veräußerungserlös, dem beizulegenden Zeitwert ggf. zurückbehaltener Anteile sowie der kumulierten, anteilig auf das at equity bewertete Unternehmen entfallenen Beträge des sonstigen Konzernergebnisses und dem Equity-Buchwert.

4. Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst insgesamt 146 Tochterunternehmen, 1 Gemeinschaftsunternehmen und 10 assoziierte Unternehmen. Das Gemeinschaftsunternehmen und die assoziierten Unternehmen wurden at equity bewertet.

Alle wesentlichen in- und ausländischen Tochterunternehmen, das Gemeinschaftsunternehmen und die assoziierten Unternehmen werden in den Konzernabschluss der IVG Immobilien AG einbezogen.

Die IVG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr keine wesentlichen Erwerbstransaktionen getätigt, die als Unternehmenszusammenschluss gemäß IFRS 3 zu klassifizieren sind. Anteile an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen oder assoziierten Unternehmen, die aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden als sonstige Beteiligungen nach IAS 39 bilanziert.

	Inland	Ausland	31.12.2015	31.12.2014
Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen	83	63	146	172
Anzahl der nach der at equity-Methode bewerteten Beteiligungen	7	4	11	12
Summe der Gesellschaften	90	67	157	184

Die Anteilsbesitzliste ist als Anlage zum Anhang aufgeführt und enthält die verbundenen zu konsolidierenden Unternehmen, die nach der at equity-Methode bewerteten Beteiligungen, die verbundenen nicht zu konsolidierenden Unternehmen und sonstige Beteiligungen.

Bei den in den Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sowie zur Konzernbilanz genannten verbundenen Unternehmen handelt es sich um nicht konsolidierte Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung.

Kontrollverlust bei Tochterunternehmen

Die Verkäufe in der Berichtsperiode betreffen zwei Gesellschaften in Brüssel (Belgien).

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015
Veräußerungserlöse für Tochterunternehmen	0,3
Veräußerungspreis Netto	0,3
Teil des Preises, der durch Zahlungsmittel und -äquivalente beglichen wurde	0,3
Im Rahmen der Veräußerung von Tochterunternehmen sind im Konzern folgende Vermögenswerte und Schulden abgegangen:
- Investment Property	1,3
- Sonstige Verbindlichkeiten	0,8

Im Zusammenhang mit dem fortgeschrittenen Stand bei der Liquidation der IVG Finance BV übt die IVG Immobilien AG zum Bilanzstichtag keinen beherrschenden Einfluss über diese Gesellschaft mehr aus. Aus diesem Grund erfolgte die Entkonsolidierung dieser Tochtergesellschaft die zu einem Ertrag von 140,4 Mio. Euro führt. Der Effekt ist insbesondere auf die erfolgswirksame Ausbuchung der Restschuld aus der ehemaligen Wandelanleihe zurückzuführen. Diese Restschuld ergab sich aufgrund der nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüche der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihegläubiger. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden.

Die Liquidation von zehn in- und ausländischen Tochtergesellschaften führte nur zu unwesentlichen Effekten auf den Konzernabschluss der IVG Immobilien AG.

Angaben zu Anteilen an nicht konsolidierten, strukturierten Unternehmen

Gemäß IFRS 12 liegt ein strukturiertes Unternehmen vor, wenn für die Beurteilung, wer dieses Unternehmen beherrscht, Stimmrechte oder vergleichbare Rechte nicht ausschlaggebend sind. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich die bestehenden Stimmrechte nur auf Verwaltungsaufgaben beziehen und die maßgeblichen Tätigkeiten durch vertragliche Vereinbarungen geregelt wurden.

Die TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH übernimmt die Konzeption, den Vertrieb, das Fondsmanagement sowie das Asset-Management von Immobilienspezialfonds für institutionelle Anleger. Derzeit werden 45 Immobilienspezialfonds, deren Anlageschwerpunkt Gewerbeimmobilien und Kavernen in Europa sind, durch die Gesellschaft verwaltet. Davon befinden sich sieben dieser Investmentvehikel in Liquidation, da diese keine Immobilien mehr im Bestand aufweisen. Die Assets under Management belaufen sich zum 31.12.2015 auf ca. 9,8 Mrd. Euro (Vergleichsperiode: ca. 10,4 Mrd. Euro). Die von der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH aufgelegten Fonds sind als strukturierte Unternehmen im Sinne des IFRS 12 zu klassifizieren. Diese Fonds werden nicht konsolidiert. Eine Beteiligung der IVG als Co-Investor an diesen Fonds, die sich nicht nur auf die Verwaltung des Vermögens beschränken, kann zu einer Bilanzierung dieser Fonds als Gemeinschaftsunternehmen, assoziiertes Unternehmen oder Finanzanlage führen. Für die zuvor genannten Tätigkeiten bei diesen nicht konsolidierten, strukturierten Unternehmen erhält die TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH verschiedene Gebühren. Hierbei handelt es sich um Fonds- und Asset-Managementgebühren, An- und Verkaufsgebühren sowie Performancegebühren. Diese werden sowohl als Einmalgebühren als auch als laufende Gebühren, die sich aus einem festvereinbarten Prozentsatz in Bezug auf das Bruttofondsvermögen zu einem definierten Stichtag errechnen, den Immobilienspezialfonds in Rechnung gestellt. Aus der Abrechnung der Gebühren bestehen zum 31.12.2015 kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen die Immobilienspezialfonds in Höhe von 4,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 9,1 Mio. Euro). Die Buchwerte der Forderungen stellen das maximale Verlustrisiko für den IVG Konzern dar. In der Berichtsperiode wurden diesen Fonds keine finanzielle oder sonstige Unterstützung gewährt. Dieses ist für die Zukunft ebenfalls nicht beabsichtigt.

Als Co-Investor hat sich der IVG Konzern an mehreren Fonds beteiligt, die als strukturierte Unternehmen einzustufen sind. Es handelt sich hierbei um den IVG Premium Green Fund, den IVG Protect Fund, den IVG Prime Fund SCA SICAV-SIF sowie den IVG Garbe Logistik Fonds. Der IVG Premium Green Fund sowie der IVG Protect Fund werden als assoziierte Unternehmen und der IVG Prime Fund SCA SICAV-SIF als Gemeinschaftsunternehmen at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Der IVG Garbe Logistik Fonds wird als Finanzanlage in den Konzernabschluss einbezogen und aufgrund der Zuordnung zur IAS 39 Bewertungskategorie Available for Sale zum Fair Value bewertet. Nachfolgend werden die Buchwerte der Fonds zum 31.12.2015 aufgeführt: IVG Premium Green Fund 6,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 6,7 Mio. Euro), IVG Protect Fund 8,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 12,9 Mio. Euro), IVG Prime Fund SCA SICAV-SIF 5,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,9 Mio. Euro) und IVG Garbe Logistik Fonds 1,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,3 Mio. Euro). Neben den zuvor aufgeführten Gebührenforderungen besteht gegen den IVG Prime Fund SCA SICAV-SIF Forderungen von 7,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 11,3 Mio. Euro). Die Fonds nehmen jährliche Ausschüttungen vor, die als Ertrag vereinnahmt werden. Nachfolgend werden die Erträge der Fonds zum 31.12.2015 aufgeführt: IVG Protect Fund 2,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,3 Mio. Euro). Die Buchwerte der Beteiligungen und Forderungen stellen das maximale Verlustrisiko für den IVG Konzern dar. Im Geschäftsjahr wurden diesen Fonds keine finanzielle oder sonstige Unterstützung gewährt. Dieses ist für die Zukunft ebenfalls nicht beabsichtigt.

Der IVG Konzern ist zudem als Co-Investor an dem IVG Kavernenfonds und IVG Kavernenfonds II beteiligt. Beide Fonds werden als Finanzanlagen in den Konzernabschluss einbezogen und aufgrund der Zuordnung zur IAS 39 Bewertungskategorie Available for Sale zum Fair Value bewertet. Zum 31.12.2015 beträgt der Buchwert des IVG Kavernenfonds 12,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 10,8 Mio. Euro) und der des IVG Kavernenfonds II 2,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 2,6 Mio. Euro). Beide Fonds nehmen jährliche Ausschüttungen vor, die als Ertrag vereinnahmt werden. Nachfolgend werden die Erträge der Fonds zum 31.12.2015 aufgeführt: IVG Kavernenfonds 0,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,2 Mio. Euro) und IVG Kavernenfonds II 0,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,2 Mio. Euro). Die Buchwerte der Beteiligungen stellen das maximale Verlustrisiko für den IVG Konzern dar. Im Geschäftsjahr wurde diesen Fonds keine finanzielle oder sonstige Unterstützung gewährt. Dieses ist für die Zukunft ebenfalls nicht beabsichtigt.

Die Kavernen werden von der IVG Caverns GmbH auf Basis der bestehenden Kaufverträge sukzessive nach Fertigstellung an die Kavernenfonds übertragen. In 2016 werden zwei Kavernen an den IVG Kavernenfonds und in 2017 zwei weitere Kavernen an den IVG Kavernenfonds II veräußert und übertragen. Die unter den Investment Property ausgewiesen zwei Kavernen werden zum 31.12.2015 zum Fair Value von insgesamt 37,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 78,1 Mio. Euro) bilanziert. Die beiden weiteren Kavernen zu einem Fair Value von insgesamt 62,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) werden zum 31.12.2015 als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen. Die Buchwerte der zum Fair Value bilanzierten Kavernen stellen das maximale Verlustrisiko für den IVG Konzern diesbezüglich dar. Ferner besteht das Risiko, dass die tatsächlichen Kosten für die Fertigstellung der Kavernen die dafür budgetierten Kosten übersteigen.

Da sich die technischen Anlagen zum Betrieb der Kavernen weiter im Eigentum der IVG Caverns befinden, erhält diese auf Basis des Betriebsführungsvertrages für die Betriebsführung der Kavernen jährlich eine vertraglich vereinbarte, fixe Vergütung. Ferner können einige Lieferungen und Leistungen an den Kavernenfonds abgerechnet werden. Zum 31.12.2015 resultieren hieraus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 1,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 3,6 Mio. Euro). Die Buchwerte der Forderungen stellen das maximale Verlustrisiko für den IVG Konzern diesbezüglich dar. Ferner besteht das Risiko, dass die Kosten der Betriebsführung die vereinbarte Vergütung übersteigen.

Ferner wurde vereinbart, dass die Stilllegung der Kavernen und der damit verbundenen Infrastruktur durch die IVG Caverns erfolgen wird. Dementsprechend wird im IVG Konzernabschluss eine Rückstellung für Rückbauverpflichtungen in Höhe von 56,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 55,9 Mio. Euro) ausgewiesen. Die Aufwendungen für den Rückbau werden von den Kavernen-Fonds nach einem vertraglich vereinbarten Zahlungsplan über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer erstattet und bis zum Beginn der Rückbaumaßnahmen auf einem Treuhandkonto angelegt. Zum 31.12.2015 beträgt der Saldo dieses Treuhandkontos 5,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 4,7 Mio. Euro). Aus Sicht des IVG Konzerns besteht das Risiko, dass die Kosten für den Rückbau die Erstattungen der Fonds übersteigen.

Im Jahre 2014 sind bei zwei im Betrieb befindlichen Kavernen des Kavernenfonds die Gasförderstränge abgerissen. Auf Basis der bisher vorliegenden Untersuchungen wird davon ausgegangen, dass neben den gerissenen Kavernensträngen bis zu 28 weitere Kavernen Mängel aufweisen können. Zur bilanziellen Berücksichtigung dieses Risikos ist per 31.12.2015 die Risikovorsorge für Reparaturkosten, Mietausfälle und andere Folgen um 28,8 Mio. Euro auf 141,2 Mio. Euro reduziert worden (Vergleichsperiode: 170,0 Mio. Euro). Betroffen sind mehrheitlich Kavernen, die bereits an die Kavernenfonds übergeben wurden. Für diese Kavernen wurden die Rückstellungen für Reparaturkosten und Mietausfälle in der Berichtsperiode von 145,3 Mio. Euro um 12,1 Mio. Euro auf 133,2 Mio. Euro herabgesetzt. Im Berichtszeitraum wurden in diesem Zusammenhang Rückstellungen von 10,2 Mio. Euro in Anspruch genommen sowie 2,3 Mio. Euro aufgelöst. Die Auflösung resultiert aus geringeren Mietausfallkosten an der Kaverne 311. Aufgrund von aktuellen Erkenntnissen der Reparaturdurchführung erfolgte eine Rückstellungszuführung der Vorsorgeverpflichtung um 11,0 Mio. Euro. Infolge einer Verlängerung dieser Rückstellungen ist darüber hinaus eine Abzinsung von 10,6 Mio. Euro (siehe Abschnitt 7.13) erfolgt. Aus Sicht des IVG Konzerns besteht das Risiko, dass die seitens des IVG Konzerns gegen die mit der Erstellung der Gasförderstränge beauftragten Unternehmen geltend gemachten Mängelgewährleistungsansprüche nur zum Teil durchgesetzt werden können.

5. Währungsumrechnung

Geschäfte in Fremdwährungen werden in den Einzelabschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften mit den Kursen zum Zeitpunkt der Geschäftsvorfälle umgerechnet. Monetäre Bilanzposten in fremder Währung werden zum Mittelkurs des Bilanzstichtages angesetzt; dabei auftretende Währungsgewinne und -verluste werden ergebniswirksam erfasst.

Ausländische und in Fremdwährung bilanzierende inländische Tochtergesellschaften sind grundsätzlich selbständige Teileinheiten; ihre Abschlüsse werden nach dem Prinzip der funktionalen Währung in Euro umgerechnet. Nach diesem Prinzip werden Eigenkapitalpositionen zu historischen Kursen, Aktivposten (inkl. Goodwill) und sonstige Passivposten zum Bilanzstichtagskurs umgerechnet. Resultierende Währungsumrechnungsdifferenzen werden bis zur Entkonsolidierung der Tochtergesellschaft ergebnisneutral behandelt und als gesonderte Position in den sonstigen Rücklagen ausgewiesen. Die Umrechnung der Aufwands- und Ertragsgrößen von Tochterunternehmen erfolgt mit monatlichen Durchschnittskursen in Euro.

Bei der Umrechnung der at equity bewerteten ausländischen Beteiligungen wird analog vorgegangen.

Für die Währungsumrechnung im Rahmen der Konsolidierung wurden folgende Wechselkurse zu Grunde gelegt:

Währung	Land	Stichtagskurs zum 31.12.2015 in €	Stichtagskurs zum 31.12.2014 in €
100 SEK	Schweden	10,8840	10,5545
1 GBP	Großbritannien	1,3550	1,2783
1 USD	USA	0,9152	0,8224
100 HUF	Ungarn	0,3194	0,3176
100 PLN	Polen	23,5849	23,2002

6. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

6.1 Bemessung zum beizulegenden Zeitwert

Beizulegender Zeitwert ist der Preis, den man im Zuge eines geordneten Geschäftsvorfalls unter Marktteilnehmern am Bemessungsstichtag beim Verkauf eines Vermögenswerts erhalten würde oder bei Übertragung einer Schuld zahlen müsste.

Die Bemessungshierarchie nach IFRS 13 teilt die in den Bewertungsverfahren verwendeten Inputfaktoren in drei Stufen ein.

Inputfaktoren auf Stufe 1 sind unberichtigte Preisnotierungen auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden.

Inputfaktoren auf Stufe 2 sind andere als die auf Stufe 1 genannten Marktpreisnotierungen, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder unmittelbar oder mittelbar zu beobachten sind.

Inputfaktoren auf Stufe 3 sind nicht beobachtbare Inputfaktoren für den Vermögenswert oder die Schuld.

In der Hierarchie wird notierten Preisen auf einem aktiven Markt für identische Vermögenswerte oder Schulden die höchste und nicht beobachtbaren Inputfaktoren die niedrigste Priorität eingeräumt. Sobald eine oder mehrere bedeutende Inputfaktoren nicht beobachtbare Faktoren sind, folgt daraus die Hierarchiestufe 3.

Bei Immobilien kommen daher regelmäßig Inputfaktoren auf Stufe 3 zur Anwendung. In der Berichtsperiode ergaben sich keine Übertragungen zwischen Stufe 1, Stufe 2 oder Stufe 3.

Für Investment Property besteht eine Klasseneinteilung nach

―	Investment Property Immobilien (zu Zeitwerten)
―	Investment Property Kavernen (zu Zeitwerten)
―	Investment Property Kavernen im Bau (zu Zeitwerten)
―	Investment Property Kavernen im Bau (zu Anschaffungs- und Herstellungskosten)

wie in den Erläuterungen zur Bilanzposition 8.2 Investment Property abgebildet.

Die nachfolgende Übersicht zeigt wesentliche Inputfaktoren, die bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes nach der DCF-Methode innerhalb der einzelnen Klassen der Investment Property verwendet werden:

	Fair Value 31.12.2015 in Mio. €	Bewertungsverfahren	nicht beobachtbare Inputfaktoren	Spanne (Durchschnitt)
Investment Property Immobilien (zu Zeitwerten)	3.344,7	DCF-Methode	Nettomiete (Büro) Euro / qm / Monat	3,00 - 26,67 (12,55)
			Diskontierungszins	4,00 % - 13,22 % (7,09%)
			Kapitalisierungszins	4,20 % - 11,00 % (5,81%)
Investment Property Kavernen (zu Zeitwerten)	33,0	DCF-Methode	Nettomiete Euro / cbm / Monat	6,30
			Kapitalisierungszins	3,32%
Investment Property Kavernen im Bau (zu Zeitwerten)	37,7 ^*	DCF-Methode	Kaufpreis Euro / cbm	31,70
			Diskontierungszins	1,66%

^* = Fondskavernen

	Fair Value 31.12.2014 in Mio. €	Bewertungsverfahren	nicht beobachtbare Inputfaktoren	Spanne (Durchschnitt)
Investment Property Immobilien (zu Zeitwerten)	3.146,0	DCF-Methode	Nettomiete (Büro) Euro / qm / Monat	1,75 - 26,70 (12,44)
			Diskontierungszins	5,85 % - 13,22 % (7,64%)
			Kapitalisierungszins	5,25 % - 11,00 % (6,34%)
Investment Property Kavernen (zu Zeitwerten)	76,6	DCF-Methode	Nettomiete Euro / cbm / Monat	3,80 - 7,75 (4,62)
			Kaufpreis Euro / cbm	30,90 - 43,50 (36,20)
			Diskontierungszins	1,60 % - 2,40 % (1,90%)
			Kapitalisierungszins	3,74%
Investment Property Kavernen im Bau (zu Zeitwerten)	31,5 ^*	DCF-Methode	Kaufpreis Euro / cbm	31,70
			Diskontierungszins	1,60 % - 2,40 % (1,90%)
			Kapitalisierungszins	3,74%

^* = Fondskavernen

Die bei dem Investment Property angewendeten Inputfaktoren und Bewertungsmethoden sind unter 6.3 Investment Property ausführlich dargestellt. Sensitivitätsanalysen zu den nicht beobachtbaren Inputfaktoren Diskontierungs- und Kapitalisierungsrate von Investment Property sind unter 2. Grundlagen der Abschlusserstellung im Unterabschnitt Schätzungen und Beurteilungen enthalten.

Abschnitt 11.1.2 Zusatzangaben zu Finanzinstrumenten beinhaltet eine Übersicht mit den Bewertungsstufen für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, einschließlich der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden, für die aber der beizulegende Zeitwert anzugeben ist.

Inputfaktoren auf Stufe 2 für finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beinhalten:

―

Preisnotierungen für ähnliche Vermögenswerte oder Schulden auf aktiven Märkten

―

Preisnotierungen für identische oder ähnliche Vermögenswerte oder Schulden auf Märkten, die nicht aktiv sind

―

andere Inputfaktoren als Preisnotierungen, die für den Vermögenswert oder die Schuld beobachtet werden können, zum Beispiel

―	Zinssätze und -kurven, die für gemeinhin notierte Spannen beobachtbar sind
―	implizite Volatilitäten

―

Inputfaktoren, die vorrangig im Wege der Korrelation oder auf anderem Wege aus beobachtbaren Marktdaten abgeleitet oder von ihnen gestützt werden (marktgestützte Inputfaktoren).

Für die zu Anschaffungskosten bzw. fortgeführten Anschaffungskosten bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten wird unterstellt, dass der Buchwert den beizulegenden Zeitwert darstellt, soweit nicht anders angegeben. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind in den Abschnitten 6.5 und 6.8 erläutert.

6.2 Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen

Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen sind zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten beinhalten die Ausgaben, die direkt dem Erwerb zurechenbar sind. Hierzu gehören auch die geschätzten Kosten für den Abbruch, Rückbau sowie für die Wiedernutzbarmachung von Flächen.

Die Herstellungskosten umfassen alle direkt dem Herstellungsprozess zurechenbaren Kosten sowie die Teile der fertigungsbezogenen Gemeinkosten, die zugeordnet werden können. Die Herstellungskosten enthalten aktivierungspflichtige Fremdkapitalkosten.

Erhaltene Zuschüsse zu immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden bei der Ermittlung der Anschaffungskosten abgezogen. Entwicklungskosten für selbst geschaffene Computer-Software werden aktiviert, wenn mit der Fertigstellung und Nutzung gerechnet wird sowie die Ausgaben für die Entwicklung verlässlich bestimmt werden können.

Technische Anlagen im Zusammenhang mit der Gaserstbefüllung im Kavernenbereich werden leistungsabhängig abgeschrieben. Bei allen weiteren wesentlichen abnutzbaren Vermögenswerten erfolgt die Abschreibung linear, wobei grundsätzlich folgende Nutzungsdauern angenommen werden:

Sonstige Gebäude (nicht Investment Property)	30 - 50 Jahre
Anlagen und Maschinen	10 - 19 Jahre
Kraftfahrzeuge	3 - 6 Jahre
Geschäfts- und Hotelausstattung	3 - 15 Jahre
Erworbene Computer-Software, Lizenzen und Nutzungsrechte	3 - 5 Jahre
Selbst entwickelte Computer-Software	4 Jahre

Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Veränderungen haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

Gewinne und Verluste aus den Abgängen von Vermögenswerten werden als Unterschiedsbetrag zwischen den Veräußerungserlösen und dem Buchwert gegebenenfalls abzüglich direkt zurechenbarer Veräußerungskosten ermittelt und in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfolgswirksam erfasst.

Der Goodwill stellt den Überschuss der Anschaffungskosten aus einem Unternehmenserwerb über den beizulegenden Zeitwert des Anteils des Konzerns an den Nettovermögenswerten des erworbenen Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar und wird den immateriellen Vermögenswerten zugeordnet. Ein Goodwill, der aus dem Erwerb eines Gemeinschaftsunternehmens oder assoziierten Unternehmens resultiert, ist im Buchwert der at equity bilanzierten Beteiligung an dem Unternehmen enthalten. Der Goodwill wird mit seinen ursprünglichen Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungen bewertet. Bei Fortfall der Gründe für eine Wertminderung erfolgt bezüglich des Goodwills keine Wertaufholung. Er wird den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet und jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Gewinne und Verluste aus der Veräußerung eines Unternehmens berücksichtigen auch den Buchwert des Goodwills, der dem abgehenden Unternehmen zugeordnet ist.

6.3 Investment Property

Immobilien werden dann als Investment Property klassifiziert, wenn sie zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zwecke der Wertsteigerung gehalten werden. Immobilien, die für die künftige Nutzung als Investment Property erstellt werden, sind als Investment Property im Bau ausgewiesen. Andernfalls werden Immobilien in den Sachanlagen bilanziert. Im IVG Konzern werden Immobilien, die zum Verkauf im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehalten werden, entsprechend den Regelungen des IAS 2 bilanziert. Ebenfalls in den Vorräten werden Immobilien ausgewiesen, die mit der Absicht erstellt bzw. entwickelt werden, diese zu veräußern. Gleiches gilt auch für vormals als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien, wenn eine Entwicklung mit der Absicht zum Weiterverkauf begonnen wurde.

Im Zugangszeitpunkt werden die Investment Property mit ihren Anschaffungs- und Herstellungskosten einschließlich angefallener Anschaffungsnebenkosten bewertet.

In den Folgeperioden werden die Investment Property mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Immobilien im Bau mit der künftigen Nutzung als Investment Property werden, sobald deren beizulegender Zeitwert verlässlich bestimmbar ist, mit diesem Wert angesetzt. In frühen Phasen der Entwicklung von Investment Property im Bau sind zuverlässige Schätzungen des beizulegenden Zeitwerts nicht verfügbar, sodass diese Investment Property im Bau zunächst mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert werden. Der beizulegende Zeitwert ist bei Immobilien regelmäßig mit Erlangung der Baugenehmigung bestimmbar. Bei Kavernen erfolgt eine Bewertung zum beizulegenden Zeitwert aufgrund geologischer Unsicherheiten erst mit Erreichung eines wirtschaftlich nutzbaren Hohlraumvolumens von mehr als 300.000 m ³, was rund 50 % des maximalen Hohlraumvolumens je Kaverne ausmacht. Die Veränderung des beizulegenden Zeitwerts wird unter der Position unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property ausgewiesen.

Fremdkapitalkosten (siehe Abschnitt 6.5) werden bei Investment Property im Bau solange aktiviert, wie eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten erfolgt.

Die angegebenen beizulegenden Zeitwerte der Investment Property basieren auf Bewertungen von renommierten unabhängigen Sachverständigen (Jones Lang LaSalle GmbH) und werden in Übereinstimmung mit internationalen Bewertungsstandards (IVS) des International Valuation Standards Council (IVSC) ermittelt. Eine Bewertung erfolgt überwiegend auf Grundlage von diskontierten künftigen Einnahmeüberschüssen nach der DCF-Methode oder, sofern verfügbar, anhand von Vergleichs- oder Marktpreisen.

Die Bewertung sämtlicher Investment Property geschieht auf Basis der Einzelobjekte und spiegelt die jeweiligen objektspezifisch relevanten Marktbedingungen zum Ende eines jeden Quartals wider.

Nach der DCF-Methode werden künftig erwartete Zahlungsmittelüberschüsse eines Objekts auf den Bewertungsstichtag mit dem marktgerechten, objektspezifischen Diskontierungszins abgezinst. Hierzu werden in einer Planungsperiode von zehn Jahren die Einzahlungsüberschüsse aus dem jeweiligen Objekt ermittelt.

Diese ergeben sich aus der Saldierung der erwarteten Ein- und Auszahlungen. Während die Einzahlungen in der Regel die Nettomieten darstellen, bestehen die Auszahlungen insbesondere aus den Bewirtschaftungskosten, die der Eigentümer zu tragen hat. Bei den Nettomieten werden die vertraglich vereinbarten Mietsteigerungen in Anlehnung an die erwartete Inflationsrate, entsprechend der individuellen Bestimmungen, in der zehnjährigen Planungsphase zugrunde gelegt.

Leerstandszeiten nach Ende der vertraglichen Mietlaufzeiten werden objektspezifisch berücksichtigt. Hierbei wird zwischen kurzfristigem und dauerhaftem Leerstand unterschieden. Bei Flächen die zur Neuvermietung bestimmt sind, wird eine Einschätzung über eine mögliche Neuvermietung getroffen. Hierbei werden der Zeitraum der Neuvermietung, die Mietfläche, der Mietzins und die für einen eventuellen Mieterausbau anfallenden Kosten sowie mietfreie Zeiten entsprechend den jeweiligen Marktverhältnissen und der gutachterlichen Einschätzung unterstellt. Dauerhafter Leerstand wird individuell gewürdigt und entsprechend berücksichtigt.

Die in der Bewertung angesetzten nicht umlagefähigen Bewirtschaftungskosten beinhalten im Wesentlichen die Instandhaltungsrücklagen, die während der gewöhnlichen Nutzungsdauer für die Erhaltung des bestimmungsgemäßen Gebrauches des Gebäudes aufgewendet werden. Die Höhe der angesetzten Instandhaltungskosten steht in Abhängigkeit zu Gebäudealter, Ausstattungsqualität und Nutzungsart. Die nicht umlagefähigen Bewirtschaftungskosten sind durch die Mietvertragsgestaltung definiert. Für die Nutzungsart Büro bewegen sich die angesetzten nicht umlagefähigen Bewirtschaftungskosten in der Regel in einer Bandbreite von ca. 4,00 Euro/m ²/Jahr bis ca. 8,00 Euro/m ²/Jahr. Treten Besonderheiten auf, so können die angesetzten Kosten die 8,00 Euro/m ²/Jahr deutlich überschreiten.

Der Diskontierungszins für Investment Property Immobilien lag zum 31.12.2015 durchschnittlich zwischen 6,98 % und 10,59 % pro Länderstandort (Vergleichsperiode: zwischen 7,51 % und 10,70 %). Hieraus ergibt sich der Kapitalwert der Einzahlungsüberschüsse für die jeweilige Periode. Dabei werden im Diskontierungszins die objektspezifischen Risiken berücksichtigt. Die Ableitung des Diskontierungszinses erfolgt entsprechend der individuellen Objekteigenschaften nach gutachterlichem Ermessen. Für das Ende der zehnjährigen Planungsperiode wird ein Restwert (Exit Value) des Bewertungsobjekts prognostiziert. Dazu werden die stabilisierten Einzahlungsüberschüsse des zehnten bzw. elften Jahres mit einem wachstumsimplizierten Kapitalisierungszinssatz als ewige Rente kapitalisiert. Der Kapitalisierungszins für Investment Property Immobilien lag in der Berichtsperiode durchschnittlich zwischen 5,74 % und 8,44 % pro Länderstandort (Vergleichsperiode: 6,25 % und 8,53 %). Der Restwert wird dann ebenfalls unter Anwendung des Diskontierungszinssatzes auf den Bewertungsstichtag abgezinst. Die Summe aus den abgezinsten Zahlungsmittelüberschüssen und dem abgezinsten Restwert ergibt, abzüglich eines standortüblichen Transaktionskostenabschlags eines potentiellen Käufers, den beizulegenden Zeitwert des Bewertungsobjekts.

Ergänzend verweisen wir auf die Ausführungen zu den Risiken im Immobilienbereich im Abschnitt 5.3 des Konzernlageberichts und bezüglich der Sensitivitätsanalysen der wesentlichen Bewertungsparameter auf den Abschnitt 2 Schätzungen und Beurteilungen in diesem Anhang.

Investment Property werden ausgebucht, wenn sie veräußert oder im Rahmen eines Finanzierungsleasings vermietet werden. Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Investment Property werden erfolgswirksam im Jahr der Veräußerung erfasst.

6.4 Wertminderung von Vermögenswerten (Impairment-Test)

Immaterielle Vermögenswerte, die eine unbestimmbare Nutzungsdauer haben, werden nicht planmäßig abgeschrieben; sie werden jährlich sowie anlassbezogen auf Wertminderungsbedarf überprüft.

Die übrigen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen werden auf Wertminderungsbedarf geprüft, wenn entsprechende Ereignisse bzw. Änderungen der Umstände anzeigen, dass der Buchwert nicht mehr erzielbar erscheint.

Ein Wertminderungsverlust wird in der Höhe des den erzielbaren Betrag übersteigenden Buchwertes erfasst. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus dem beizulegenden Zeitwert des Vermögenswerts abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert.

Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung kann es erforderlich sein, die Bewertung auf Ebene zahlungsmittelgenerierender Einheiten (Cash Generating Unit, CGU) durchzuführen. CGUs werden im IVG Konzern auf Basis der rechtlichen Einheiten oder für eine Gruppe von Einheiten, jedoch maximal auf Geschäftsbereichsebene, gebildet. Wurde einer CGU bzw. einer Gruppe von CGUs ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet und übersteigt der Buchwert der CGU bzw. der Gruppe von CGUs deren erzielbaren Betrag, wird zunächst der zugeordnete Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe des Differenzbetrages aus erzielbarem Betrag und Buchwert außerplanmäßig abgeschrieben. Übersteigt der Abwertungsbedarf den zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert, werden die Buchwerte der übrigen Vermögenswerte der CGU bzw. der Gruppe von CGUs anteilig reduziert.

Bei Fortfall der Gründe für eine Wertminderung erfolgt eine Wertaufholung bis zu dem fortgeführten Buchwert, der sich ohne Erfassung der Wertminderung ergeben hätte. Sofern zuvor bezüglich des Goodwills Wertminderungen erfasst wurden, erfolgt in späteren Perioden bei Fortfall der Gründe keine Wertaufholung.

6.5 Finanzielle Vermögenswerte

Marktübliche Käufe und Verkäufe originärer Vermögenswerte werden grundsätzlich zum Erfüllungstag (mit Lieferung und nicht Handelstag) angesetzt. Derivate werden zum Handelstag angesetzt.

Die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungsmittelzuflüsse aus dem Vermögenswert auslaufen oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird. Letzteres ist dann der Fall, wenn alle wesentlichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an dem Vermögenswert verbunden sind, übertragen werden oder die Verfügungsmacht über den Vermögenswert abgegeben wird.

Im Folgenden werden die im Konzern verwendeten Bewertungskategorien und die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt. Die Klassifizierung hängt von dem jeweiligen Zweck ab, für den die finanziellen Vermögenswerte erworben wurden.

(a) Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte

(a 1) Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte

IVG setzt gezielt im Rahmen der aktiven Steuerung des Zins- und Währungsmanagements derivative Finanzinstrumente in Form von Zins-Swaps, Zins-Währungs-Swaps, Zins-Caps und Zins-Collars ausschließlich zu Sicherungszwecken ein. Der Einsatz von Derivaten zu Spekulationszwecken ist durch entsprechende Richtlinien untersagt.

Derivative Finanzinstrumente werden am Tag des Vertragsabschlusses erfasst und als finanzielle Vermögenswerte bzw. Verbindlichkeiten bilanziert und unabhängig von ihrem Zweck mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Optionen werden erstmalig in Höhe ihrer Optionsprämie als derivative Finanzinstrumente aktiviert bzw. passiviert und nachfolgend mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Die Bewertung erfolgt nach dem Mark to Market Prinzip und basiert auf beobachtbaren Inputfaktoren.

Der Marktwert von Zins-Swaps und Zins-Währungs-Swaps bestimmt sich durch Abzinsung der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit des Kontrakts auf Basis aktueller Zinsstrukturkurven.

Änderungen des beizulegenden Zeitwertes werden erfolgswirksam erfasst, außer, die derivativen Finanzinstrumente stehen in einem designierten und hinreichend effektiven Sicherungszusammenhang zu einem Grundgeschäft. In diesem Fall ergibt sich die Erfassung von Änderungen des beizulegenden Zeitwertes nach der Art der Sicherungsbeziehung.

Cash Flow Hedges werden designiert, um die Absicherung gegen das Risiko, dass die mit einem bilanzierten Vermögenswert oder einer bilanzierten Verbindlichkeit bzw. einer mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden geplanten Transaktion verbundenen zukünftigen Zahlungsströme schwanken, bilanziell abzubilden. In diesem Zusammenhang werden die unrealisierten Gewinne und Verluste des Sicherungsgeschäfts zunächst erfolgsneutral im Eigenkapital (sonstige Rücklagen) erfasst. Bei den Optionen werden lediglich die inneren Werte im Eigenkapital erfasst. Sie werden erst dann in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebucht, wenn das abgesicherte Grundgeschäft erfolgswirksam wird.

Werden geplante Transaktionen gesichert und führen diese Transaktionen in späteren Perioden zum Ansatz eines finanziellen Vermögenswertes oder einer finanziellen Verbindlichkeit werden die bis zu diesem Zeitpunkt im Eigenkapital erfassten Beträge in der Berichtsperiode erfolgswirksam aufgelöst, in der auch das gesicherte finanzielle Grundgeschäft das Periodenergebnis beeinflusst. Führt die Transaktion zum Ansatz von nicht finanziellen Vermögenswerten oder Verbindlichkeiten, werden die erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Beträge mit dem erstmaligen Wertansatz des Vermögenswertes bzw. der Verbindlichkeit verrechnet.

Net Investment Hedges werden designiert, um das Fremdwährungsrisiko aus Beteiligungen mit ausländischer Funktionalwährung abzusichern und die Sicherungsbeziehung bilanziell abzubilden. Hierbei werden unrealisierte Gewinne und Verluste der Sicherungsgeschäfte bis zur Veräußerung der Beteiligung im Eigenkapital erfasst.

Entsprechend den Regelungen und formalen Anforderungen des IAS 39 werden die Voraussetzungen für die Bilanzierung von Sicherungsgeschäften durch IVG zu jedem Stichtag erfüllt. Insbesondere müssen die Sicherungsbeziehungen ausführlich dokumentiert werden, sodass sowohl der Sicherungszusammenhang als auch die Risikomanagementstrategie und -ziele dargestellt werden.

Des Weiteren muss die Sicherungsbeziehung hinreichend effektiv sein, d. h. die Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Sicherungsgeschäfts müssen sowohl prospektiv als auch retrospektiv in einer Bandbreite von 80 bis 125 % der gegenläufigen Änderungen des beizulegenden Zeitwertes des Grundgeschäfts liegen. IAS 39 folgend wird ausschließlich der effektive Teil einer Sicherungsbeziehung nach den beschriebenen Regeln bilanziert. Der ineffektive Teil einer Sicherungsbeziehung wird sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Wenn ein Sicherungsinstrument ausläuft, veräußert wird oder das Sicherungsgeschäft nicht mehr die Kriterien für Hedge Accounting erfüllt, verbleibt der kumulierte Gewinn oder Verlust im Eigenkapital und wird erst dann in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn das gesicherte Grundgeschäft realisiert oder nicht weiter erwartet wird. Eventuelle künftige Gewinne und Verluste aus dem Sicherungsgeschäft werden ab dem Ende der Designation im Periodenergebnis gezeigt.

(a 2) Sonstige erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögenswerte

Die beizulegenden Zeitwerte notierter Anteile und Wertpapiere bemessen sich nach dem aktuellen Marktpreis. Wenn für finanzielle Vermögenswerte kein aktiver Markt besteht oder es sich um nicht notierte Vermögenswerte handelt, werden die beizulegenden Zeitwerte mittels geeigneter Bewertungsmethoden ermittelt.

(b) Darlehen und Forderungen

Darlehen und Forderungen sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte mit fixen bzw. bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie entstehen, wenn der Konzern Geld, Güter oder Dienstleistungen direkt einem Schuldner bereitstellt, ohne jegliche Absicht, die Forderungen zu handeln. Darlehen und Forderungen werden anfänglich zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten und an den Folgestichtagen zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Bestehen Zweifel, dass Forderungen einbringlich sind, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen werden bei erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird angenommen, dass der Nominalbetrag abzüglich Wertberichtigungen dem beizulegenden Zeitwert entspricht.

Wertminderungen von Forderungen werden teilweise unter Verwendung von Wertberichtigungskonten vorgenommen. Die Entscheidung, ob ein Ausfallrisiko mittels eines Wertberichtigungskontos oder über eine direkte Minderung der Forderung berücksichtigt wird, hängt vom Grad der Verlässlichkeit der Beurteilung der Risikosituation ab.

In Fremdwährung valutierende Forderungen werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Währungsgewinne oder -verluste werden im Finanzergebnis erfasst.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände, Bankguthaben sowie kurzfristige Termingeldanlagen der IVG Immobilien AG und der Gesellschaften, die noch nicht in das Cash-Clearing einbezogen sind, mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten.

(c) Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (available-for-sale)

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht derivative finanzielle Vermögenswerte, die entweder dieser Kategorie zuzuordnen sind oder keiner der anderen dargestellten Kategorien zugeordnet wurden. Die Erstbewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten. Die Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Hierbei werden unrealisierte Gewinne und Verluste unter Berücksichtigung latenter Steuern im Eigenkapital (Sonstige Rücklagen) erfasst. Bei Veräußerung wird der Gewinn oder Verlust erfolgswirksam.

Zu jedem Stichtag wird überprüft, ob objektive Hinweise für eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswertes bzw. einer Gruppe finanzieller Vermögenswerte vorliegen.

Im Falle von Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte klassifiziert sind, ist ein wesentlicher oder andauernder Rückgang des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten als Hinweis auf eine Wertminderung zu sehen. Wenn ein Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung für zur Veräußerung verfügbare Vermögenswerte existiert, wird auf den beizulegenden Zeitwert abgeschrieben. Die bisher im Eigenkapital erfolgsneutral erfassten kumulierten Verluste werden dann erfolgswirksam in den Abschreibungen erfasst. Ergebniswirksam erfasste Wertminderungsverluste von Eigenkapitalinstrumenten werden nicht ergebniswirksam wieder zugeschrieben.

6.6 Vorräte

Vorräte werden zum niedrigeren Wert aus Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Kosten werden auf Basis der Durchschnittsmethode bestimmt. Die Kosten fertiger und unfertiger Erzeugnisse umfassen die Kosten für den Produktentwurf, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, direkte Personalkosten, andere direkte Kosten und der Produktion zurechenbare Gemeinkosten.

Finanzierungskosten werden, sofern sie direkt dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können, über den Zeitraum aktiviert, in dem im Wesentlichen alle Arbeiten abgeschlossen sind, um den qualifizierten Vermögenswert für seinen beabsichtigten Gebrauch oder Verkauf herzurichten.

Im IVG Konzern wird hierbei ein Zeitraum größer 12 Monate gewählt. Andernfalls werden die Fremdkapitalkosten unmittelbar aufwandswirksam erfasst. Sowohl in der Berichtsperiode als auch in der Vergleichsperiode wurden keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Grundsätzlich stellt der Fremdkapitalkostensatz einen durchschnittlichen gewichteten Finanzierungskostensatz dar, der zentral durch den IVG Konzern ermittelt und vorgegeben wird, sofern keine direkt zuordenbare Fremdfinanzierung aufgenommen wurde. Bei objektgebundener Finanzierung wird der tatsächlich angefallene Zinsaufwand, ggf. um aus zwischenzeitlichen Anlagen resultierende Erträge gemindert, aktiviert.

Der Nettoveräußerungswert bestimmt sich als geschätzter Verkaufspreis abzüglich der geschätzten Kosten bis zur Fertigstellung und der geschätzten notwendigen Veräußerungskosten.

6.7 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Im Konzernabschluss werden langfristige Vermögenswerte, die im Wege eines Asset Deals verkauft werden sollen, entsprechend IFRS 5 als Verkaufsobjekte gesondert ausgewiesen, sofern ein Verkauf in den nächsten zwölf Monaten höchstwahrscheinlich ist. Sind die Verkäufe als Share Deals geplant, werden neben den langfristigen Vermögenswerten die übrigen zu veräußernden Vermögenswerte und Schulden gesondert in der Konzernbilanz dargestellt.

Die Bewertung der Verkaufsobjekte erfolgt zum niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten zum Zeitpunkt der Umgliederung und zu jedem folgenden Abschlussstichtag. Planmäßige Abschreibungen werden ab dem Zeitpunkt der Umgliederung nicht mehr verrechnet. Abweichend von diesen Bewertungsregeln werden Investment Property - aufgrund der Ausübung des Wahlrechts zur Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert - weiterhin nach den einschlägigen Regelungen des IAS 40 folgebewertet. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung einzelner zur Veräußerung bestimmter Vermögenswerte und von Veräußerungsgruppen, die keinen aufgegebenen Geschäftsbereich darstellen, werden bis zur endgültigen Veräußerung im Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen.

6.8 Finanzielle Verbindlichkeiten

Darlehensverbindlichkeiten und übrige Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Ansatz mit ihrem beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung von Transaktionskosten angesetzt.

Jede Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag (nach Abzug der Transaktionskosten) und Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit des Darlehensvertrages unter Anwendung der Effektivzinsmethode in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Folgebewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Nach IAS 32 liegt Eigenkapital nur dann vor, wenn ein Unternehmen keine bedingte oder unbedingte Verpflichtung zur Lieferung von Geld oder anderen Vermögenswerten hat.

In diesem Zusammenhang regelt der IAS 32, dass das Recht der Anteilseigner von Gesellschaften, ihren Anteil jederzeit gegen eine Abfindung zurückzugeben, bilanziell als Verbindlichkeit auszuweisen ist, auch wenn die Stellung der Anteilseigner rechtlich die Form eines Residualinteresses hat. Die Verbindlichkeiten gegenüber den KG-Minderheitsgesellschaftern sind daher mit dem beizulegenden Zeitwert des Anspruchs auf Rückzahlung des Kommanditkapitals bewertet. Wertveränderungen werden innerhalb des Finanzergebnisses unter der Position "Folgebewertung von Minderheiten" erfasst.

Verbindlichkeiten werden als langfristig klassifiziert, sofern der Vertrag eine Tilgung nach 12 Monaten oder später vorsieht. In Fremdwährung valutierende Verbindlichkeiten werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Währungsgewinne und -verluste werden im Finanzergebnis erfasst. Zu passivierende Derivate werden zum beizulegenden Zeitwert (Marktwert) angesetzt. Der im Anhang angegebene beizulegende Zeitwert finanzieller Verbindlichkeiten wird durch die Abzinsung der künftigen vertraglich vereinbarten Zahlungsströme mit dem gegenwärtigen Marktzinssatz, der dem Konzern für vergleichbare Finanzinstrumente gewährt würde, ermittelt.

6.9 Ertragsteuern

Latente Steueransprüche und -schulden werden unter Verwendung der Verbindlichkeiten-Methode für temporäre Differenzen zwischen der Steuerbasis der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten im IFRS Abschluss angesetzt.

Latente Steueransprüche für temporäre Differenzen und für steuerliche Verlustvorträge werden in der Höhe angesetzt, mit der es wahrscheinlich ist, dass die temporäre Differenz bzw. die noch nicht genutzten steuerlichen Verluste gegen ein künftiges positives steuerliches Einkommen verrechnet werden können.

Latente Steueransprüche und -schulden werden unter Anwendung der Steuersätze und der Gesetze bewertet, die am Bilanzstichtag bereits gelten oder im Wesentlichen gesetzlich verabschiedet sind und deren Geltung zum Zeitpunkt der Realisierung des latenten Steueranspruchs bzw. der Begleichung der latenten Steuerschuld erwartet wird. Der Ertragsteuersatz für deutsche Konzerngesellschaften beläuft sich auf 31 % (Vergleichsperiode: 31 %).

Neben dem einheitlichen Körperschaftsteuersatz und dem Solidaritätszuschlag beinhaltet dieser einen durchschnittlichen Gewerbesteuersatz. Für ausländische Gesellschaften variieren die Steuersätze zwischen 19 % und 34 % (Vergleichsperiode: 10 % und 35 %).

Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen entstehen, werden angesetzt, es sei denn, dass der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Die tatsächlichen Ertragsteuern sind in dem Umfang, in dem sie noch nicht bezahlt sind, als Schuld ausgewiesen. Falls die bereits bezahlten Beträge für Ertragsteuern den geschuldeten Betrag übersteigen, ist der Unterschiedsbetrag als Vermögenswert angesetzt.

6.10 Pensionsrückstellungen

Pensionsverpflichtungen und ähnliche Verpflichtungen ergeben sich aus Verpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern. Die Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen werden nach der Methode der laufenden Einmalprämien bewertet. Dabei werden sowohl die am Abschlussstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Als biometrische Grundlagen dienen die Richttafeln 2005G von Dr. Klaus Heubeck. Die Neubewertung der Nettoschuld wird in der Periode, in der sie anfällt, erfolgsneutral im Eigenkapital unter den Gewinnrücklagen erfasst. Dem Verpflichtungsumfang zum Jahresende wird das Planvermögen zum Zeitwert gegenübergestellt (Finanzierungsstatus). Unter Berücksichtigung eventuell resultierender Vermögenswerte ergeben sich die Pensionsrückstellungen.

6.11 Sonstige Rückstellungen

Rückstellungen stellen Schulden dar, die bezüglich ihrer Höhe und/oder ihrer Fälligkeit ungewiss sind. Die Rückstellungen für Stilllegungsverpflichtungen, für die Behebung von Umweltschäden, Rückbauverpflichtungen, Rechtsstreitigkeiten und übrige Verpflichtungen werden gebildet, wenn der Konzern gegenwärtig eine rechtliche oder faktische Außenverpflichtung hat und es wahrscheinlich ist, dass die Begleichung der Verpflichtung zu einem Nutzenabfluss führen wird und die Höhe der Rückstellung verlässlich bestimmbar ist.

Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37 sowie nach IAS 19 mit der bestmöglichen Schätzung des Verpflichtungsumfangs. Dieser Betrag ist für Einzelrisiken der jeweils wahrscheinlichste Wert. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit einem risiko- und fristadäquaten Zinssatz abgezinst. Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen werden mit 2,8 % (Vergleichsperiode: 3,0 %) abgezinst.

Eventualverbindlichkeiten und -forderungen sind mögliche gegenwärtige Verpflichtungen oder Vermögenswerte, die aus Ereignissen der Vergangenheit resultieren und deren Existenz durch das Eintreten oder Nichteintreten eines oder mehrerer unsicherer künftiger Ereignisse bedingt ist, die nicht vollständig unter Kontrolle der IVG stehen. Darüber hinaus versteht man darunter eine gegenwärtige Verpflichtung, die auf vergangenen Ereignissen beruht, jedoch nicht erfasst wird, weil entweder ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen mit der Erfüllung dieser Verpflichtung nicht wahrscheinlich ist, oder weil die Höhe der Verpflichtung nicht ausreichend verlässlich geschätzt werden kann.

Eventualverbindlichkeiten werden zu ihrem beizulegenden Zeitwert angesetzt, wenn sie im Rahmen eines Unternehmenserwerbs übernommen wurden.

Eventualforderungen werden nicht angesetzt. Sofern ein Abfluss von wirtschaftlichem Nutzen nicht unwahrscheinlich ist, werden im Konzernanhang Angaben zu Eventualschulden gemacht. Gleiches gilt für Eventualforderungen, sofern deren Zufluss wahrscheinlich ist.

6.12 Leasingverhältnisse

Leasingverhältnisse, bei denen ein wesentlicher Anteil des Nutzens und der Risiken aus dem Eigentum am Leasingobjekt beim Leasinggeber verbleibt, werden als Operating Leasing klassifiziert. Unter einem Operating Leasing erhaltene oder geleistete Zahlungen werden über die Dauer des Leasingverhältnisses in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Mietverträge über Immobilien sind Leasingverhältnisse in diesem Sinne. Grundstücke, die der IVG im Rahmen von Erbbaurechtsverträgen mit langen Laufzeiten von bis zu 100 Jahren zur Nutzung überlassen werden, werden bei der IVG als Operating Leasing klassifiziert, da die wesentlichen Chancen und Risiken aus diesen Grundstücken aufgrund deren unbegrenzter wirtschaftlicher Nutzungsdauern dem jeweiligen Erbbaurechtsgeber (Leasinggeber) zuzurechnen sind. Leasingverträge, bei denen der Leasingnehmer die wesentlichen Risiken und den Nutzen aus dem Leasingobjekt trägt, werden als Finanzierungsleasing klassifiziert.

Wenn Vermögenswerte in einem Finanzierungsleasing vermietet werden, wird der Barwert der Mindestleasingzahlungen als Leasingforderung angesetzt und der Leasinggegenstand als Abgang erfasst. Der Unterschiedsbetrag zwischen Bruttoforderung und Barwert der Forderung wird über die Laufzeit des Leasingvertrags im Finanzergebnis erfasst. Zinserträge werden über die Laufzeit des Leasingverhältnisses anhand der Annuitätenmethode erfasst, aus der sich eine konstante jährliche Rendite ableitet.

Buchgewinne als Differenz zwischen dem Barwert der Mindestleasingzahlungen und den Restbuchwerten der Leasingobjekte werden erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst, wenn es sich bei den abgeschlossenen Leasingverträgen um Hersteller- oder Händlerleasing handelt.

6.13 Ertragsrealisierung

Miet- und Pachterlöse

Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung sowie der Hausbewirtschaftung werden unter Abzug von linearisierten Erlösschmälerungen (z. B. mietfreie Zeiten) entsprechend den Vertragslaufzeiten realisiert, sofern die Vergütung vertraglich festgesetzt oder verlässlich bestimmbar und die Erfüllung der damit verbundenen Forderungen wahrscheinlich ist.

Erlöse aus dem Verkauf von Immobilien

Ertragsrealisierungen bei Veräußerungsgeschäften (z. B. Investment Property) werden vorgenommen, wenn:

―	alle wesentlichen wirtschaftlichen Chancen und Risiken im Zusammenhang mit dem Eigentum auf den Erwerber übertragen wurden
―	der Konzern keine Verfügungsrechte oder wirksame Verfügungsmacht über den Verkaufsgegenstand zurückbehält
―	die Höhe der Erlöse und die im Zusammenhang mit dem Verkauf tatsächlich angefallenen oder noch anfallenden Kosten verlässlich bestimmt werden können
―	hinreichend wahrscheinlich ist, dass dem Konzern der wirtschaftliche Nutzen aus dem Verkauf zufließen wird.

Erlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen

Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen (Fondsbetreuung, Objektverwaltungsgebühren, Provisionen, Betriebsführung von Kavernen, Hoteldienstleistungen) werden in dem Geschäftsjahr erfasst, in dem die Dienstleistungen erbracht werden.

Sofern Kundenbindungsprogramme bestehen, werden die Umsatzerlöse gemäß IFRIC 13 um den beizulegenden Zeitwert der voraussichtlich einzulösenden Prämienansprüche gekürzt. Mit der Erbringung der Prämienleistung werden diese zunächst abgegrenzten Umsatzerlöse realisiert.

Bei der periodenübergreifenden Erbringung von Dienstleistungen werden Umsatzerlöse im Verhältnis von erbrachter zu insgesamt zu erbringender Dienstleistung erfasst.

7. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum vom 01.01.2015 bis 31.12.2015 (Vergleichsperiode: 16.09.2014 bis 31.12.2014)

7.1 Umsatzerlöse

Zur Erläuterung der Umsatzerlöse verweisen wir auf den Abschnitt 11.6 Ergebnisse der Geschäftsbereiche.

7.2 Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-107,8	-6,5
Andere aktivierte Eigenleistungen	0,2	0,1
	-107,6	-6,4

Die negativen Bestandsveränderungen beinhalten die abgehenden Buchwerte bei Projektverkäufen und betreffen im Wesentlichen die im Berichtsjahr erfolgte Veräußerung der Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich.

7.3 Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property

Als unrealisierte Marktwertänderungen werden die Veränderungen des beizulegenden Zeitwerts zwischen den einzelnen Stichtagen ausgewiesen.

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Deutschland	243,4	-5,5
Belgien	0,6	0,3
Italien	-0,7	-0,1
Finnland	-7,2	-0,1
	236,1	-5,4

Die unrealisierten Marktwertänderungen von 236,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: -5,4 Mio. Euro) setzen sich zusammen aus 217,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 3,7 Mio. Euro) für den Geschäftsbereich Real Estate und 18,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: -9,1 Mio. Euro) für den Geschäftsbereich Caverns.

Hierin enthalten sind unrealisierte Marktwertänderungen auf Investment Property im Bau in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,9 Mio. Euro), die mit 2,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,9 Mio. Euro) auf im Bau befindliche Kavernen sowie mit -2,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) auf Investment Property im Bau des Geschäftsbereichs Real Estate entfallen.

Den unrealisierten Marktwertgewinnen von 287,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 32,3 Mio. Euro) stehen Marktwertverluste von 51,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 37,7 Mio. Euro) gegenüber.

7.4 Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property

Als realisiert werden die Marktwertänderungen der in der Periode abgegangenen Investment Property seit dem letzten Abschlussstichtag bzw. einem eventuell späteren Fertigstellungszeitpunkt bis zum Abgangszeitpunkt dargestellt.

Die realisierten Marktwertänderungen im Geschäftsjahr 2015 resultieren mit 1,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,3 Mio. Euro) ausschließlich aus dem Verkauf von Investment Property des Geschäftsbereichs Real Estate.

Den Abgängen von 112,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 12,8 Mio. Euro) standen Erlöse von 115,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 13,2 Mio. Euro) gegenüber. Im Zusammenhang mit den Transaktionen sind Verkaufskosten von insgesamt 1,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro) angefallen.

7.5 Sonstige betriebliche Erträge

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Ergebnis aus dem Abgang von konsolidierten Unternehmen, von verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen und von at equity bewerteten Beteiligungen	141,0	1,2
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen	2,5	0,3
Erträge aus vereinnahmten Erstattungen bzw. weiterbelasteten Kosten für Rückbauverpflichtungen; Mieterausbauten	0,5	0,5
Erträge aus der Vereinnahmung von Abstandszahlungen aufgrund der vorzeitigen Beendigung von Mietverträgen	0,3	0,0
Übrige betriebliche Erträge	10,7	3,2
Sonstige betriebliche Erträge	155,0	5,2

Das Ergebnis aus dem Abgang von verbundenen konsolidierten Unternehmen, von verbundenen nicht konsolidierten Unternehmen und von at equity bewerteten Beteiligungen resultiert mit 140,4 Mio. Euro aus der Entkonsolidierung der IVG Finance BV.

Aufgrund des fortgeschrittenen Prozesses bei der Liquidation der IVG Finance BV übt die IVG Immobilien AG zum Bilanzstichtag keinen beherrschenden Einfluss mehr aus. Aus diesem Grund erfolgte die Entkonsolidierung dieser Tochtergesellschaft die zu einem Ertrag von 140,4 Mio. Euro führt. Der Effekt ist insbesondere auf die erfolgswirksame Ausbuchung der Restschuld aus der ehemaligen Wandelanleihe zurückzuführen. Diese Restschuld ergab sich aufgrund der nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüche der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihegläubiger. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden.

Die übrigen betrieblichen Erträge betreffen mit 3,3 Mio. Euro Erträge aus der Erstattung von in Vorjahren gezahlten EEG-Umlagen (Erneuerbare-Energien-Gesetz) im Zusammenhang mit der Entwicklung nunmehr bereits veräußerter Kavernen, mit 1,3 Mio. Euro Erträge aus Vorsteuerkorrekturen sowie mit 0,3 Mio. Euro sonstige Erträge aus dem Betrieb der Hilton Hotels im THE SQUAIRE.

7.6 Materialaufwand

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Aufwand Projektentwicklungen	2,7	0,5
Aufwendungen für bezogene Leistungen	29,3	8,4
Aufwand Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3,7	0,6
Wertberichtigungen auf Vorräte	0,4	0,1
Wertaufholung Wertberichtigung Vorräte	-11,6	-0,5
	24,5	9,1

Der Projektentwicklungsaufwand setzt sich hauptsächlich aus eingekauften Bauleistungen, Architektenhonoraren und Planungskosten zusammen.

Die im Materialaufwand ausgewiesenen unrealisierten Wertänderungen beinhalten in der Berichtsperiode vorgenommene Wertberichtigungen auf den Nettoveräußerungswert eines unbebauten Grundstücks in der Nähe von Berlin (0,4 Mio. Euro). In der Vergleichsperiode resultierte der Posten aus einer vorgenommenen Wertberichtigung auf ein Grundstück in Ungarn (0,1 Mio. Euro).

Die Wertaufholung früherer Wertberichtigungen auf Vorräte betrifft in der Berichtsperiode im Wesentlichen die Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich (9,3 Mio. Euro, Vergleichsperiode: 0,5 Mio. Euro) und beruht auf geänderten Marktbedingungen in der Objektbewertung. Dies hatte sich im Zuge der Verkaufsverhandlungen konkretisiert, weshalb unterjährig die Wertaufholung verbucht werden konnte.

7.7 Personalaufwand

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Löhne und Gehälter	48,5	11,5
Sozialabgaben	7,7	2,4
davon für Altersversorgung	3,6	1,5
	56,2	13,9

Die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl in der Berichtsperiode beträgt 377 zuzüglich weiterer 48 Personen (Vorstand, Ausbildungskräfte, Mitarbeiter in der passiven Altersteilzeit oder Elternzeit; davon gewerblich 0, angestellt 425). In der Vergleichsperiode (16.09.2014 bis 31.12.2014) betrug die durchschnittliche Mitarbeiterzahl 383 zuzüglich 44 weiterer Personen (Vorstand, Ausbildungskräfte, Mitarbeiter in der passiven Altersteilzeit oder Elternzeit; davon gewerblich 0, angestellt 427).

Die Aufwendungen für Altersversorgung enthalten im Wesentlichen Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne, einschließlich der Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung.

7.8 Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und zu Anschaffungskosten bewertete Investment Property

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Planmäßige Abschreibungen	0,9	0,5
Außerplanmäßige Abschreibungen	0,2	1,2
	1,1	1,7

Die außerplanmäßigen Abschreibungen von 0,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,2 Mio. Euro) betreffen die Wertberichtigung eines Unterschiedsbetrags, der im Rahmen des Erwerbs einer Gesellschaft entstanden ist. In der Vergleichsperiode entfiel die außerplanmäßige Abschreibung auf die Wertberichtigung eines Unterschiedsbetrags, der im Rahmen des Erwerbs einer Gesellschaft aufgrund der Ausübung eines gegen die IVG laufenden Andienungsrechts entstanden ist.

7.9 Aufwendungen aus Investment Property

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Aufwendungen aus vermieteten Investment Property	68,3	16,6
Aufwendungen aus Investment Property mit teilweisem Leerstand	7,8	2,6
	76,1	19,2

Im Wesentlichen sind in dieser Position Instandhaltungen, Grundsteuern, Bewirtschaftungskosten sowie Abgaben und Gebühren, die direkt den Investment Property zugerechnet werden können, enthalten.

Für die Differenzierung zwischen vermieteten und leerstehenden Investment Property sind die Verhältnisse am Bilanzstichtag maßgeblich.

7.10 Sonstige betriebliche Aufwendungen

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten	27,2	12,8
Bezogene Fremdleistungen	16,2	5,4
Serienmangel im Geschäftsbereich Caverns	8,7	134,1
Datenverarbeitung	6,3	1,7
Kommunikation und Marketing	5,4	2,0
Mieten / Pachten / Leasingaufwand	5,3	1,6
Wertberichtigungen auf Forderungen / Ausbuchung von Forderungen	4,7	1,1
Reisekosten und Personalnebenkosten	3,9	1,0
Wartung / Instandhaltung	3,8	1,9
Abgaben / Gebühren / Finanzspesen / Spenden	1,8	0,7
Versicherungsbeiträge	1,7	0,4
Sonstige Steuern	1,2	0,4
Büro-, Post- und Fernsprechkosten	0,9	0,2
Mietgarantien und Generalmietverträge	0,0	0,5
Übriger sonstiger Aufwand	4,0	21,7
	91,1	185,5

Von den Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten entfallen auf Pricewaterhouse-Coopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Deutschland) 1,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,8 Mio. Euro), davon 1,1 Mio. Euro Honorare für Abschlussprüferleistungen (Vergleichsperiode: 1,7 Mio. Euro), 0,4 Mio. Euro für Steuerberatung (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro), 0,1 Mio. Euro für sonstige Bestätigungsleistungen (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) sowie 0,2 Mio. Euro für sonstige Leistungen (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro).

Die bezogenen Fremdleistungen entfallen im Wesentlichen auf Aufwendungen für Dienstleistungen im Rahmen der Objektverwaltung.

Aufgrund der Untersuchungsergebnisse an der im Februar 2014 havarierten Kaverne 311 und der Havarie der Kaverne 334 im November 2014 gehen wir von einem Serienmangel aus. Auf Basis der bisher vorliegenden Untersuchungen wird davon ausgegangen, dass bis zu 28 weitere Kavernen Mängel aufweisen können. Für Kavernen, die bereits an die Kavernenfonds übergeben wurden, wurden die Rückstellungen für Reparaturkosten und Mietausfälle, im Zusammenhang mit dem Serienmangel, in der Berichtsperiode aufgrund von Schätzungsänderungen betreffend der notwendigen Reparatur- und Beratungskosten um 8,7 Mio. Euro aufgestockt.

Die sonstigen Steuern beinhalten im Wesentlichen Grundsteuern für Grundbesitz, der nicht als Investment Property ausgewiesen wird.

7.11 Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen

Das Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen entwickelte sich bezogen auf den auf IVG entfallenden Anteil wie folgt:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Anteilige Ergebnisse aus fortgeführten Geschäftsbereichen	0,4	2,2
Zuschreibung von Forderungen	1,5	0,0
Abschreibungen aus Forderungen	-0,8	0,0
Gesamtergebnis	1,1	2,2

In den anteiligen Ergebnissen des Geschäftsjahres sind 1,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) aus Gemeinschaftsunternehmen enthalten. Wesentliche at equity bewertete Beteiligungen liegen derzeit nicht vor. Wie in der Vergleichsperiode lagen keine nicht angesetzten anteiligen Verluste bei at equity bewerteten Beteiligungen vor.

7.12 Beteiligungsergebnis

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Erträge aus Beteiligungen	1,6	1,0
Abschreibungen auf Beteiligungen und auf Anteile an verbundenen Unternehmen	0,0	0,0
	1,6	1,0

Die Erträge aus Beteiligungen beinhalten insbesondere Ausschüttungen des IVG Kavernenfonds (0,3 Mio. Euro), des IVG Kavernenfonds II (0,1 Mio. Euro) sowie den Beteiligungen an den Co-Investments Dieselstraße 6 (0,7 Mio. Euro) und Dieselstraße 4 (0,1 Mio. Euro) und dem Silberturm (0,4 Mio. Euro).

7.13 Finanzergebnis

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Erträge aus Fremdwährungen	11,0	5,0
Aufwendungen aus Fremdwährung	-4,6	-1,5
Ergebnis aus Fremdwährung	6,3	3,6
Zinserträge	36,9	6,1
Zinsaufwendungen	-88,7	-55,3
Zinsergebnis	-51,9	-49,3
Erträge aus Sicherungsgeschäften	1,3	1,5
Aufwendungen aus Sicherungsgeschäften	-0,2	-0,5
Ergebnis aus Sicherungsgeschäften	1,1	1,0
Erträge aus Bewertung von Finanzanlagen	31,0	0,1
Aufwendungen aus Bewertung von Finanzanlagen	-17,7	-2,5
Ergebnis aus Bewertung von Finanzanlagen	13,3	-2,4
Ergebnis aus der Folgebewertung von Minderheiten	-3,0	-2,1
Übrige Finanzerträge	0,0	0,0
Übrige Finanzaufwendungen	-15,9	-5,4
Übriges Finanzergebnis	-15,9	-5,4
Finanzergebnis	-50,1	-54,6

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber der Vergleichsperiode von -54,6 Mio. Euro um +4,5 Mio. Euro auf -50,1 Mio. Euro in der Berichtsperiode verbessert.

Ursächlich hierfür ist insbesondere das gegenüber der Vergleichsperiode deutlich gestiegene Ergebnis aus der Bewertung von Finanzanlagen, welches sich von -2,4 Mio. Euro um 15,7 Mio. Euro auf 13,3 Mio. Euro verbessert hat. Diese Erhöhung resultiert insbesondere aus der Zuschreibung eines langfristigen Darlehens an einen ehemaligen Projektpartner der IVG Private Funds. Gegenläufig wirkten Wertberichtigungen auf Anteile an sonstigen Beteiligungen aufgrund geringerer Ertragserwartungen aus diesen Engagements.

Die ausgewiesenen Zinserträge betreffen im Wesentlichen die Aufzinsung einer Ausleihung an einen ehemaligen Projektpartner der IVG Private Funds. Die Erhöhung der Zinsaufwendungen ist durch den längeren Betrachtungszeitrum bedingt, gegenläufig wirkten Tilgungen und geringere Finanzierungskosten nach den Refinanzierungen Ende 2014. Im Zusammenhang mit der Veränderung in der Abzinsung langfristiger Rückstellungen im Geschäftsbereich Caverns hat sich das Zinsergebnis um 12,8 Mio. Euro verbessert. Die Effekte entfallen mit 10,6 Mio. Euro auf eine Verlängerung des prognostizierten Reparaturzeitraums bezogen auf den Serienmangel sowie mit 2,2 Mio. Euro auf weitere Rückstellungen.

Das übrige Finanzergebnis enthält im Wesentlichen Bankspesen und Finanzierungskosten für die Strukturierung und den Abschluss neuer und prolongierter Kredite und reduzierte sich um 10,5 Mio. Euro auf -15,9 Mio. Euro insbesondere aufgrund der bilanziell über die Laufzeit zu verteilenden Transaktionskosten aus den Kreditrefinanzierungen Ende 2014.

Die Erträge und Aufwendungen aus Fremdwährung enthalten im Wesentlichen Währungseffekte aus Fremdwährungsgeschäften der IVG Immobilien AG und aus der Bewertung von internen und externen Euro-Darlehen der osteuropäischen Projektgesellschaften.

Die Erträge und Aufwendungen aus Sicherungsgeschäften betreffen Gewinne und Verluste aus der Marktbewertung von nicht im Hedge Accounting befindlichen Sicherungsgeschäften.

7.14 Ertragsteuern

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
laufender Ertragsteueraufwand	-23,4	8,7
periodenfremder Ertragsteueraufwand	-2,3	0,0
latente Steuern	-47,6	-1,6
	-73,3	7,1

Der Anstieg des Steueraufwands von 7,1 Mio. Euro (Ertrag) in der Vergleichsperiode auf -73,3 Mio. Euro in der Berichtsperiode resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg der latenten Steuern, die aus den positiven Marktveränderungen der Immobilien resultieren. Im Vorjahr konnte bei einer ausländischen Tochtergesellschaft eine Rückstellung aufgelöst werden.

Der laufende Ertragssteueraufwand beinhaltet im Wesentlichen den laufenden Körperschaftsteuer- und Gewerbesteueraufwand der internen IVG Finanzierungsgesellschaft und der Funds Holding.

Steuerliche Überleitungsrechnung

Die Steuer auf den Vorsteuergewinn des Konzerns weicht vom theoretischen Betrag, der sich bei Anwendung des Konzernsteuersatzes von 31 % (Vergleichsperiode: 31 %) auf das Ergebnis vor Steuern ergibt, wie folgt ab:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
IAS/IFRS-Ergebnis vor Ertragsteuern	471,5	172,1
Erwarteter Steueraufwand /-ertrag (Konzernsteuersatz)	-146,2	53,4
Gewerbesteuereffekte	7,4	-8,1
Abweichung ausländischer Steuersätze	6,0	1,2
Nicht abzugsfähige Aufwendungen	-10,2	-11,5
Steuereffekt aus steuerfreien Erträgen	35,8	0,0
Sonstige Steuereffekte aus Tochterunternehmen und Equitygesellschaften	0,0	19,0
Abzugsfähige fiktive Eigenkapitalzinsen im Ausland	0,4	0,7
Laufende Verluste, die nicht nutzbar sind abzügl. Nutzung von nicht aktivierten Verlustvorträgen sowie temporäre Differenz auf die keine latente Steuer angesetzt wurde	35,7	-47,6
Periodenfremde Effekte	-2,2	0,0
Effektive Ertragsteuern (originäre + latente Steuern)	-73,3	7,1
Konzernsteuerquote in %	15,5	4,1

Bei den steuerfreien Erträgen handelt es sich um einen steuerfreien Ertrag aus der Endkonsolidierung einer niederländischen Tochtergesellschaft. Bei den nicht abzugsfähigen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um nicht abzugsfähige Zinsaufwendungen.

8. Erläuterungen zur Konzernbilanz - Aktiva

8.1 Immaterielle Vermögenswerte

01.01.2015 - 31.12.2015
in Mio. €	Selbst entwickelte Software	Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten	Geschäfts- oder Firmenwerte	Software in Entwicklung	Gesamt
Anschaffungskosten Stand 01.01.2015	2,5	7,8	268,0	0,3	278,5
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Zugänge	0,1	0,0	0,2	0,0	0,3
Abgänge	0,0	0,0	-11,8	0,0	-11,8
Umbuchungen	0,3	0,0	0,0	-0,3	0,0
Stand 31.12.2015	2,9	7,8	256,4	0,0	267,0
Abschreibungen Stand 01.01.2015	2,5	7,5	106,4	0,1	116,4
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Zugänge	0,1	0,2	0,2	0,0	0,5
davon außerplanmäßig	0,0	0,0	0,2	0,0	0,2
Abgänge	0,0	0,0	-11,8	-0,1	-11,9
Stand 31.12.2015	2,6	7,7	94,8	0,0	105,0
Stand 31.12.2015	0,3	0,1	161,6	0,0	162,0
Buchwert 01.01.2015	0,0	0,3	161,6	0,2	162,1

16.09.2014 - 31.12.2014
in Mio. €	Selbst entwickelte Software	Konzessionen, gewerbl. Schutzrechte u. ä. Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten u. Werten	Geschäfts- oder Firmenwerte	Software in Entwicklung	Gesamt
Anschaffungskosten Stand 16.09.2014	2,5	10,7	266,8	0,2	280,2
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Zugänge	0,0	0,1	1,2	0,1	1,4
Abgänge	0,0	-3,0	0,0	0,0	-3,0
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Stand 31.12.2014	2,5	7,8	268,0	0,3	278,5
Abschreibungen Stand 16.09.2014	2,5	10,4	105,2	0,1	118,2
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Zugänge	0,0	0,0	1,2	0,0	1,2
davon außerplanmäßig	0,0	0,0	1,2	0,0	1,2
Abgänge	0,0	-3,0	0,0	0,0	-3,0
Stand 31.12.2014	2,5	7,5	106,3	0,1	116,4
Stand 31.12.2014	0,0	0,3	161,6	0,2	162,1
Buchwert 16.09.2014	0,0	0,3	161,6	0,1	162,0

Die Abgänge beim Geschäfts- oder Firmenwert (sowohl Anschaffungskosten als auch Abschreibungen von jeweils 11,8 Mio. Euro ohne Effekt auf den Netto-Bestandswert) resultieren überwiegend aus der Liquidation der actio(plus KG K.u.K. Grundverwaltungs- GmbH & Co., Berlin. Die Zugänge (sowohl Anschaffungskosten als auch Abschreibungen von jeweils 0,2 Mio. Euro ohne Effekt auf den Netto-Bestandswert) resultieren vollständig aus der Erstkonsolidierung der TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH. Die Veränderungen bei selbst entwickelter Software (Anschaffungskosten von 0,4 Mio. Euro sowie Abschreibungen von 0,1 Mio. Euro) resultieren überwiegend aus Aktivierungen im Geschäftsbereich Caverns.

Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert von 161,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 161,6 Mio. Euro) ist der CGU TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH (Immobilien-Spezialfonds für institutionelle Anleger) zuzuordnen. Der erzielbare Betrag der CGU TRIUVA, dessen Grundlage der Nutzungswert ist, beträgt 235,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 237,8 Mio. Euro; jeweils 94 % Anteil).

Im Fall der CGU TRIUVA bildet die Entwicklung ihres Unternehmenswertes, dessen Haupteinflussfaktor die Entwicklung des gesamten Bruttofondsvolumens ist, die für das IVG Management relevante Monitoring-Ebene.

Der erzielbare Betrag für die CGUs TRIUVA bestimmt sich durch Berechnung ihres Nutzungswertes. Diese Berechnungen beruhen auf vom Management verabschiedeten Mittelfristplanungen, die einen 5-Jahreszeitraum von Cash Flows auf Einzelfondsebene umfassen. Die in der Planung verarbeiteten Einschätzungen berücksichtigen für die CGU TRIUVA insbesondere seitens der Fondsmanager geplante An- und Verkäufe sowie Markteinschätzungen zu dem zukünftigen Investitionsverhalten institutioneller Investoren. Zur Ermittlung des Wertbeitrages aus der ewigen Rente (Wertbeitrag nach Ablauf des Detailplanungszeitraums) werden operative, nachhaltige Cash Flows unter Nutzung einer Wachstumsrate für die CGU TRIUVA von -1,0 % p. a. (Vergleichsperiode: 0,0 %) extrapoliert. Die Wachstumsrate spiegelt unsere langfristige Erwartung wider. Die gewichteten Kapitalkosten (WACC: Weighted Average Cost of Capital) für jede CGU wurden in Anlehnung an das Capital Asset Pricing Model (CAPM) ermittelt. Der Diskontierungszinssatz wird auf der Grundlage von Marktdaten entwickelt und beträgt für die CGU TRIUVA 8,20 % (Vergleichsperiode: 7,44 %) vor Steuern.

Eine Erhöhung des Diskontierungszinssatzes um 0,5 %, auf welche der IVG Konzern die Bestimmung des Nutzungswertes der CGU TRIUVA aufgebaut hat, würde keinen zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) verursachen. Falls man bei der Prognose der zukünftigen Zahlungsströme eine um 10 % geringere bzw. höhere EBIT-Marge, z. B. aufgrund veränderter Ankaufsgebühren, berücksichtigt, würde sich eine um 7,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 8,0 Mio. Euro) höhere bzw. niedrigere Wertberichtigung ergeben.

8.2 Investment Property

in Mio. €		01.01.2015 - 31.12.2015
	IP Immobilien (zu Zeitwerten)	IP Kavernen (zu Zeitwerten)	IP Immobilien im Bau (zu Zeitwerten)	IP Kavernen im Bau (zu Zeitwerten)	Gesamt
Buchwert zum 01.01.2015	3.146,0	76,6	0,0	31,5	3.254,1
Änderung Konsolidierungskreis	-1,3	0,0	0,0	0,0	-1,3
Zugänge	33,5	2,8	6,9	3,5	46,7
Abgänge	-11,8	0,0	0,0	0,0	-11,8
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	218,4	15,9	-2,3	2,7	234,7
Umbuchungen aus Vorräten	0,0	0,0	2,1	0,0	2,1
Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	-49,9	-62,3	0,0	0,0	-112,2
Umbuchungen aus aktive Rechnungsabgrenzunsposten in die IP	9,8	0,0	0,0	0,0	9,8
Buchwert zum 31.12.2015	3.344,7	33,0	6,7	37,7	3.422,1

in Mio. €		16.09.2014 - 31.12.2014
	IP Immobilien (zu Zeitwerten)	IP Kavernen (zu Zeitwerten)	IP Immobilien im Bau (zu Zeitwerten)	IP Kavernen im Bau (zu Zeitwerten)	Gesamt
Buchwert zum 16.09.2014	3.207,6	85,8	0,0	29,8	3323,2
Änderung Konsolidierungskreis	-1,4	0,0	0,0	0,0	-1,4
Zugänge	1,1	0,8	0,0	0,8	2,7
Abgänge	-11,4	0,0	0,0	0,0	-11,4
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	6,8	-10,0	0,0	0,9	-2,3
Umbuchungen aus Vorräten	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Umbuchungen in zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte	-56,7	0,0	0,0	0,0	-56,7
Umbuchungen aus aktive Rechnungsabgrenzunsposten in die IP	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Buchwert zum 31.12.2014	3.146,0	76,6	0,0	31,5	3.254,1

Die Änderung des Konsolidierungskreises betrifft den Verkauf von zwei Investment Property in Brüssel, Belgien.

In der Berichtsperiode wurden 33,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,1 Mio. Euro) in Bestandsimmobilien investiert, davon 31,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,1 Mio. Euro) in Deutschland und 2,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) im europäischen Ausland. Weitere Investitionen in Höhe von 2,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,8 Mio. Euro) entfielen auf fertig gestellte Kavernen.

Die übrigen Zugänge von 10,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,8 Mio. Euro) betreffen mit 3,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,8 Mio. Euro) Investitionen in Investment Property Kavernen im Bau sowie mit 6,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) Investitionen in Investment Property Immobilien im Bau.

Die Abgänge zu Buchwerten resultieren mit 11,8 Mio. Euro ausschließlich aus dem in der Berichtsperiode erfolgten Verkauf von Investment Property des Geschäftsbereichs Real Estate an den Standorten München, Brüssel, Frankfurt, Berlin, Hamburg, Liebenau und Düsseldorf.

In der Berichtsperiode wurden Investment Property Immobilien im Wert von 49,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 56,7 Mio. Euro) sowie Investment Property Kavernen im Wert von 62,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte umgegliedert (siehe Abschnitt 8.9).

Bis zum 31.12.2014 erfolgte die Linearisierung von Mietanreizen mittels Aktivierung eines aktiven Rechnungsabgrenzungspostens sowie einer entsprechenden Reduzierung des Buchwertes der Investment Property Immobilien. Diese Vorgehensweise wurde zum 31.12.2015 dahingehend geändert, dass der Rechnungsabgrenzungsposten als Teil des Buchwertes der Immobilie interpretiert wird, und somit auf den gesonderten Bilanzausweis eines aktiven Rechnungsabgrenzungsposten und eines entsprechend reduzierten Buchwertes der Investment Property verzichtet werden kann. Aus dieser Änderung ergeben sich in der Berichtsperiode Umbuchungen aus dem langfristigen und kurzfristigen aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in die Investment Property Immobilien von 9,8 Mio. Euro.

8.3 Sachanlagen

01.01.2015 - 31.12.2015
in Mio. €	Grundstücke und Bauten (selbstgenutzt)	Grundstücke und Gebäude - Finanzierungsleasing	Technische Anlagen und Maschinen	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	Gesamt
Anschaffungskosten Stand 01.01.2015	18,1	1,7	137,1	12,2	7,0	176,0
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,1	0,0	0,1
Änderung Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Zugänge	0,0	0,0	0,2	0,5	0,0	0,7
Abgänge	-2,6	0,0	0,0	-1,3	0,0	-3,9
Stand 31.12.2015	15,5	1,7	137,3	11,5	7,0	172,9
Abschreibungen Stand 01.01.2015	12,4	0,3	136,2	8,8	7,0	164,7
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,1	0,0	0,1
Zugänge	0,1	0,1	0,0	0,7	0,0	0,9
davon außerplanmäßig	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Änderung Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Abgänge	-1,8	0,0	0,0	-1,0	0,0	-2,8
Stand 31.12.2015	10,7	0,4	136,2	8,5	7,0	162,8
Stand 31.12.2015	4,8	1,3	1,1	3,1	0,0	10,2
Buchwert 01.01.2015	5,7	1,4	0,9	3,4	0,0	11,4

16.09.2014 - 31.12.2014
in Mio. €	Grundstücke und Bauten (selbstgenutzt)	Grundstücke und Gebäude - Finanzierungsleasing	Technische Anlagen und Maschinen	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	Gesamt
Anschaffungskosten Stand 16.09.2014	18,4	1,7	137,3	12,4	7,0	176,7
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Änderung Konsolidierungskreis	-0,4	0,0	0,0	0,0	0,0	-0,4
Zugänge	0,0	0,0	0,0	0,4	0,0	0,4
Abgänge	0,0	0,0	-0,2	-0,6	0,0	-0,8
Stand 31.12.2014	18,1	1,7	137,1	12,2	7,0	176,0
Abschreibungen Stand 16.09.2014	12,4	0,3	136,4	8,9	6,9	164,9
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,1	0,0	0,1
Zugänge	0,1	0,0	0,0	0,3	0,1	0,5
davon außerplanmäßig	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Änderung Konsolidierungskreis	-0,1	0,0	0,0	0,0	0,0	-0,1
Abgänge	0,0	0,0	-0,2	-0,5	0,0	-0,7
Stand 31.12.2014	12,4	0,3	136,2	8,8	7,0	164,7
Stand 31.12.2014	5,7	1,3	0,9	3,4	0,0	11,4
Buchwert 16.09.2014	6,0	1,3	0,9	3,5	0,1	11,8

Aufgrund des Auszugs aus dem Objekt Zanderstraße 5-7 in Bonn wurden Einbauten in fremden Gebäuden mit einem Restbuchwert in Höhe von 0,8 Mio. Euro ausgebucht. Darüber hinaus gab es Abgänge von Betriebs- und Geschäftsausstattungen in geringem Umfang.

8.4 Finanzanlagen und Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen

01.01.2015 - 31.12.2015
in Mio. €	Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen	Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen	Anteile an sonstigen Beteiligungen
Anschaffungskosten Stand 01.01.2015	32,7	2,5	65,2
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,2
Änderung Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,1
Zugänge	2,8	0,5	5,7
Veränderungen at equity	-1,9	0,0	0,0
Abgänge	-8,8	-1,1	-1,0
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0
Stand 31.12.2015	24,8	1,9	70,2
Abschreibungen Stand 01.01.2015	0,4	1,7	21,5
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,1
Wertminderungen	0,0	0,0	7,8
In den sonstigen Rücklagen erfasste unrealisierte Gewinne und Verluste	0,0	0,0	0,5
Abgänge	0,0	-0,2	-0,6
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0
Stand 31.12.2015	0,4	1,5	29,3
Stand 31.12.2015	24,5	0,4	40,9
Buchwert 01.01.2015	32,4	0,8	43,7

01.01.2015 - 31.12.2015
in Mio. €	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	Ausleihungen an at equity bewerteten Beteiligungen	Ausleihungen an sonstige Unternehmen	Sonstige Ausleihungen	Finanzanlagen ¹⁾
Anschaffungskosten Stand 01.01.2015	10,7	0,0	11,7	103,9	226,7
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,2
Zugänge	0,3	0,0	0,5	9,0	18,8
Veränderungen at equity	0,0	0,0	0,0	0,0	-1,9
Abgänge	-11,0	0,0	0,0	-0,1	-22,0
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Stand 31.12.2015	0,0	0,0	12,2	112,8	221,9
Abschreibungen Stand 01.01.2015	10,5	0,0	11,7	103,9	149,7
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,5	0,6
Wertminderungen	0,3	0,0	0,5	9,0	17,6
Zuschreibungen	0,0	0,0	0,0	-29,6	-29,6
In den sonstigen Rücklagen erfasste unrealisierte Gewinne und Verluste	0,0	0,0	0,0	0,0	0,5
Abgänge	-10,8	0,0	0,0	-0,1	-11,7
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Stand 31.12.2015	0,0	0,0	12,2	83,7	127,1
Stand 31.12.2015	0,0	0,0	0,0	29,1	94,8
Buchwert 01.01.2015	0,2	0,0	0,0	0,0	77,0

¹⁾ Finanzanlagen einschließlich Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen

16.09.2014 - 31.12.2014
in Mio. €	Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen	Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen	Anteile an sonstigen Beteiligungen
Anschaffungskosten Stand 16.09.2014	43,7	2,5	74,3
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,1
Änderung Konsolidierungskreis	0,0	0,0	0,0
Zugänge	0,0	0,0	0,3
Veränderungen at equity	1,9	0,0	0,0
Abgänge	-12,9	0,0	0,0
Umbuchungen	0,0	0,0	-13,8
Stand 31.12.2014	32,7	2,5	60,9
Abschreibungen Stand 16.09.2014	7,3	1,7	14,8
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,1
Wertminderungen	0,0	0,0	0,0
In den sonstigen Rücklagen erfasste unrealisierte Gewinne und Verluste	0,0	0,0	-1,2
Abgänge	-6,9	0,0	-0,1
Umbuchungen	0,0	0,0	3,6
Stand 31.12.2014	0,4	1,7	17,2
Stand 31.12.2014	32,4	0,8	43,7
Buchwert 16.09.2014	36,4	0,8	59,5

16.09.2014 - 31.12.2014
in Mio. €	Ausleihungen an verbundene Unternehmen	Ausleihungen an at equity bewerteten Beteiligungen	Ausleihungen an sonstige Unternehmen	Sonstige Ausleihungen	Finanzanlagen ¹⁾
Anschaffungskosten Stand 16.09.2014	10,5	0,0	11,5	119,4	261,9
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,1
Zugänge	0,2	0,0	0,2	2,2	2,9
Veränderungen at equity	0,0	0,0	0,0	0,0	1,9
Abgänge	0,0	0,0	0,0	-17,7	-30,6
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0	0,0	-13,8
Stand 31.12.2014	10,7	0,0	11,7	103,9	222,4
Abschreibungen Stand 16.09.2014	10,5	0,0	11,5	101,7	147,5
Währungsdifferenzen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,1
Wertminderungen	0,0	0,0	0,2	2,2	2,4
Zuschreibungen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
In den sonstigen Rücklagen erfasste unrealisierte Gewinne und Verluste	0,0	0,0	0,0	0,0	-1,2
Abgänge	0,0	0,0	0,0	0,0	-7,0
Umbuchungen	0,0	0,0	0,0	0,0	3,6
Stand 31.12.2014	10,5	0,0	11,7	103,9	145,4
Stand 31.12.2014	0,2	0,0	0,0	0,0	77,0
Buchwert 16.09.2014	0,0	0,0	0,0	17,7	114,4

¹⁾ Finanzanlagen einschließlich Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen

Aus der Umwandlung von Fremdkapital in Eigenkapital resultieren Zugänge zu den Anteilen an at equity bewerteten Beteiligungen in Höhe von 2,8 Mio. Euro in der Berichtsperiode. Von den Abgängen entfallen 3,5 Mio. Euro auf Mittelrückführungen bei einer at equity bewerteten Beteiligung. Weitere Abgänge von 5,3 Mio. Euro resultieren aus der Übergangskonsolidierung nach IFRS 11 einer at equity bewerteten Beteiligung.

Von dem Buchwert der Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen entfallen 5,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,9 Mio. Euro) auf ein Gemeinschaftsunternehmen.

Die Veränderung der Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen enthält die anteiligen Ergebnisse von 0,4 Mio. Euro der at equity bewerteten Unternehmen, vermindert um die zugehörigen vereinnahmten Dividenden von 2,3 Mio. Euro.

Infolge der Verschmelzung eines verbundenen nicht konsolidierten Unternehmens auf eine Gesellschaft im Konsolidierungskreis resultiert ein Abgang aus den Ausleihungen an verbundene Unternehmen von 11,0 Mio. Euro sowie Abschreibungen von 10,8 Mio. Euro.

Die Zugänge zu den sonstigen Ausleihungen betreffen kapitalisierte Zinsen eines in 2007 ausgereichten Darlehens in britischen Pfund an einen Projektpartner der IVG Private Funds. Diese wurden im Rahmen der Bewertung in voller Höhe wertberichtigt. Wegen einer zu erwartenden Tilgung in 2016 des Nominalbetrags dieser Ausleihung ist eine Zuschreibung in Höhe von 29,6 Mio. Euro erfolgt.

8.5 Forderungen und sonstige Vermögenswerte

in Mio. €	31.12.2015			31.12.2014
	Gesamt	Langfristig	Kurzfristig	Gesamt	Langfristig	Kurzfristig
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	23,4	3,6	19,8	36,0	0,2	35,8
Forderungen gegen at equity bewertete Beteiligungen	13,7	0,0	13,7	21,2	0,0	21,2
Forderungen aus sonstigen Steuern	16,4	0,0	16,4	23,7	0,0	23,7
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1,7	0,0	1,7	3,7	0,0	3,7
Forderungen gegen sonstige Beteiligungen	5,4	0,0	5,4	2,9	0,0	2,9
Bankguthaben verpfändet	121,0	0,0	121,0	74,9	0,0	74,9
Sonstige Vermögenswerte	22,5	0,1	22,4	29,1	2,9	26,2
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	2,0	0,7	1,3	14,3	10,4	3,9
	206,1	4,4	201,7	205,8	13,4	192,3

Die den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten beizulegenden Zeitwerte entsprechen annähernd den Buchwerten.

Forderungen gegen at equity bewertete Beteiligungen betreffen insbesondere die Projektentwicklungsgesellschaften HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG mit 1,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 5,3 Mio. Euro) und die Frankonia Parkstadt Schwabing GmbH mit 0,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,3 Mio. Euro) sowie die Investmentgesellschaften Rantasarfvik Oy mit 4,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 4,4 Mio. Euro) und IVG Prime Investment SARL mit 7,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 11,3 Mio. Euro).

Die sonstigen Steuerforderungen betreffen im Wesentlichen Umsatzsteuererstattungsansprüche.

Die sonstigen Vermögenswerte enthalten Forderungen aus Anlagenverkäufen in Höhe von 3,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 12,7 Mio. Euro) sowie übrige sonstige Vermögenswerte in Höhe von 19,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 16,4 Mio. Euro). Diese enthalten mit 5,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 4,7 Mio. Euro) ein Treuhandkonto für Rückbauverpflichtungen im Geschäftsbereich Caverns. Der Rückgang der Forderungen aus Anlagenverkäufen resultiert überwiegend aus einer Forderungstilgung von 8,3 Mio. Euro aus dem Teilverkauf des Objektes Schenefeld.

Der Konzern hat während der Berichtsperiode Wertberichtigungen auf seine Forderungsbestände in Höhe von 5,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,1 Mio. Euro) vorgenommen. Diese betreffen insbesondere die IVG Polar Oy mit 1,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro), die HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG mit 0,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro), die Grundbesitz Investitionsgesellschaft Leibniz-Kolonnaden mbH & Co. KG mit 0,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) und die IVG Development GmbH mit 0,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode 0,0 Mio. Euro). Zusätzlich sind Zuschreibungen auf Forderungen von 4,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Euro) erfolgt. Diese betreffen insbesondere die HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG mit 1,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) und die IVG Dieselstraße 6 GmbH & Co. KG mit 0,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro).

Unter den Forderungen und sonstigen Vermögenswerten werden verpfändete Bankguthaben in Höhe von 121,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 74,9 Mio. Euro) ausgewiesenen, da diese nach IFRS keine Zahlungsmittel darstellen. Die Änderungen zur Vergleichsperiode betreffen insbesondere die IVG Immobilien AG mit 60,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 43,7 Mio. Euro), die THE SQUAIRE GmbH & Co. KG mit 28,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode 13,8 Mio. Euro) und die IVG Core 0173 AG mit 17,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 6,0 Mio. Euro).

Der Rückgang aus aktiven Rechnungsabgrenzungsposten resultiert überwiegend aus einer Änderung des Ausweises von Mietanreizen. Diese werden in der Berichtsperiode nun unter den Investment Property ausgewiesen (siehe Abschnitt 8.2).

8.6 Vorräte

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3,5	4,5
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	14,1	112,8
Fertige Erzeugnisse	6,2	6,1
Geleistete Anzahlungen	0,1	0,1
	23,9	123,5

Von den Vorräten verbleiben 6,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 12,8 Mio. Euro) voraussichtlich länger als 1 Jahr im Bestand.

Der Rückgang der unfertigen Erzeugnisse ist im Wesentlichen auf die in der Berichtsperiode erfolgte Veräußerung der Projektentwicklung Front Office Asnières in Frankreich zurückzuführen.

In der Berichtsperiode erfolgten Wertberichtigungen auf Vorräte (siehe Abschnitt 7.6) in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro).

In der Berichtsperiode wurden in den Vorräten keine Fremdkapitalkosten (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) aktiviert.

Der Buchwert der zum Nettoveräußerungswert angesetzten Vorräte beträgt 23,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 123,2 Mio. Euro).

8.7 Wertpapiere und Beteiligungen (Kurzfristig)

Die Wertpapiere und sonstigen Beteiligungen enthalten im Wesentlichen ein im Rahmen des Insolvenzplan ausgegebenen Schuldtitel luxemburgischen Rechts (1,4 Mio. Euro).

Darüber hinaus sind unter dieser Position rückerworbene Anteile an EuroSelect Fonds ausgewiesen.

8.8 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Hier werden im Wesentlichen Bankguthaben und in unwesentlichem Umfang kurzfristige Termingelder der IVG Immobilien AG, Bonn, sowie anderer Konzernunternehmen ausgewiesen. Die Zinssätze für Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente liegen in der Berichtsperiode bei 0,00 % (Vergleichsperiode: 0,00 %).

8.9 Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Im Geschäftsjahr 2015 werden Verkaufsobjekte in Höhe von 72,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 76,1 Mio. Euro) als zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte ausgewiesen.

Acht zum 31.12.2014 als Verkaufsobjekte klassifizierte Investment Property des Geschäftsbereichs Real Estate sowie die im Geschäftsjahr 2011 im Rahmen der Co-Investmentstrategie erworbenen Anteile an zwei Frankfurter Büroimmobilien (Verkehrswerte insgesamt 72,7 Mio. Euro) wurden im Geschäftsjahr 2015 planmäßig veräußert.

Im Geschäftsjahr 2015 wurden Investment Property des Geschäftsbereichs Real Estate in Höhe von 43,2 Mio. Euro in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte umgegliedert und planmäßig veräußert.

Bei den zum 31.12.2015 ausgewiesenen Verkaufsobjekten handelt es sich um Investment Property des Geschäftsbereichs Real Estate (10,6 Mio. Euro) sowie Kavernen des Geschäftsbereichs Caverns (62,3 Mio. Euro), deren Veräußerung innerhalb der kommenden 12 Monate ab dem Bilanzstichtag vorgesehen ist.

9. Erläuterungen zur Konzernbilanz - Passiva

9.1 Eigenkapital

Einzelheiten zu den Effekten latenter Steuern auf die einzelnen Komponenten der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen können der folgenden Tabelle entnommen werden:

		31.12.2015			31.12.2014
	Vor Abzug von Steuern	Steuern	Nach Abzug von Steuern	Vor Abzug von Steuern	Steuern	Nach Abzug von Steuern
Marktbewertung Available-for-sale-Wertpapiere	-0,5	0,0	-0,5	1,2	0,0	1,2
Marktbewertung Cash Flow Hedges	-3,6	0,1	-3,5	-4,7	0,1	-4,6
Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung ausländischer Tochterunternehmen	-5,3	0,0	-5,3	-3,2	0,0	-3,2
Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen und ähnlichen Verpflichtungen	3,1	0,1	3,2	-2,8	0,0	-2,8
Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen	-6,2	0,2	-6,0	-9,5	0,1	-9,4

Auf die Minderheitenanteile entfallen keine wesentlichen Erträge und Aufwendungen, die direkt im Eigenkapital erfasst werden.

Neubewertungen aus der Nettoschuld für leistungsorientierte Verpflichtungen wurden in Höhe von 3,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: -2,8 Mio. Euro) und darauf entfallende latente Steuern in Höhe von 0,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) unmittelbar in den Gewinnrücklagen erfasst.

Das Grundkapital der IVG Immobilien AG beträgt zum Stichtag 12.500.000,00 Euro (Vergleichsperiode: 12.500.000,00 Euro) und ist eingeteilt in 12.500.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Vergleichsperiode: 12.500.000).

Zum Stichtag bestanden weder genehmigte noch bedingte Kapitalien.

Die IVG hielt am 31.12.2015 keine eigenen Aktien.

Die Kapitalrücklage beinhaltet zugeflossene Agien abzüglich Transaktionskosten von 1.713.341.599,00 Euro aus dem in 2014 durchgeführten Debt-to-Equity-Swap.

Die sonstigen Rücklagen umfassen die Währungsrücklage, die Fair Value-Änderungen der Finanzinstrumente der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" und von Derivaten, die in einer effektiven Sicherungsbeziehung designiert sind sowie darauf entfallende latente Steuern.

Die Gewinnrücklagen enthalten die erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden.

Am 09.07.2015 hat eine Hauptversammlung stattgefunden, der die Jahres- und Konzernabschlüsse für die Rumpfgeschäftsjahre vom 01.11.2013 bis zum 15.09.2014 und vom 16.09.2014 bis zum 31.12.2014 vorgelegt wurden. Mangels Bilanzgewinn wurde für keines der beiden Rumpfgeschäftsjahre ein Gewinnverwendungsbeschluss gefasst. Für beide Rumpfgeschäftsjahre erfolgte daher keine Dividendenzahlung.

9.2 Finanzschulden

in Mio. €	31.12.2015			31.12.2014
	Gesamt	Langfristig	Kurzfristig	Gesamt	Langfristig	Kurzfristig
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.041,2	1.987,8	53,4	2.214,7	2.086,4	128,3
Finanzierungsleasing	1,0	0,0	1,0	1,2	0,0	1,2
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus Finanzierung	0,5	0,0	0,5	1,8	0,0	1,8
Minderheitenanteile	12,5	0,0	12,5	10,1	0,0	10,1
Sonstige Finanzverbindlichkeiten	16,8	0,0	16,8	154,7	138,2	16,5
Gesamt	2.072,2	1.987,8	84,3	2.382,5	2.224,6	157,8

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten im Wesentlichen die Core-Finanzierung, die THE SQUAIRE-Finanzierung und die Brückenfinanzierung der IVG.

Der Rückgang der sonstigen Finanzverbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang der Restschuld aus der ehemaligen Wandelanleihe. Diese Restschuld ergab sich aufgrund der nicht durch die Quotenerfüllung untergegangenen Residualansprüche der am Debt-to-Equity-Swap teilnehmenden Wandelanleihegläubiger. Sie darf nach den Regelungen der IFRS erst mit der Entkonsolidierung der Wandelanleihen-Emittentin IVG Finance BV realisiert werden. Aufgrund des fortgeschrittenen Prozesses bei der Liquidation der IVG Finance BV übt die IVG Immobilien AG zum 31.12.2015 keinen beherrschenden Einfluss mehr aus. Aus diesem Grund erfolgte die Entkonsolidierung der Gesellschaft und somit die erfolgswirksame Ausbuchung der Restschuldverpflichtung. Hieraus ergab sich ein Ertrag von 140,4 Mio. Euro.

Alle Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten lauten per 31.12.2015 und per 31.12.2014 auf Euro.

Die Fristigkeiten der variabel und festverzinslichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (inkl. Nettingpositionen und Abgrenzungspositionen) stellen sich zum Bilanzstichtag wie folgt dar:

in Mio. €	31.12.2015		31.12.2014
	Festverzinsliche Verbindlichkeiten	Gewichteter Zinssatz in %	Festverzinsliche Verbindlichkeiten	Gewichteter Zinssatz in %
bis 1 Jahr	0,0	n/a	9,5	4,65
1 bis 2 Jahre	0,0	n/a	0,0	0,00
2 bis 3 Jahre	0,0	n/a	0,0	0,00
3 bis 4 Jahre	0,0	n/a	0,0	0,00
4 bis 5 Jahre	0,0	n/a	0,0	0,00
über 5 Jahre	0,0	n/a	0,0	0,00
Gesamt	0,0	n/a	9,5	4,65

in Mio. €	31.12.2015		31.12.2014
	Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten	Gewichtete Marge in %	Variabel verzinsliche Verbindlichkeiten	Gewichtete Marge in %
bis 1 Jahr	56,0	1,96	119,3	3,27
1 bis 2 Jahre	834,5	3,83	859,4	2,89
2 bis 3 Jahre	16,5	2,32	116,4	8,70
3 bis 4 Jahre	635,3	2,40	16,0	2,57
4 bis 5 Jahre	515,3	2,45	659,2	2,40
über 5 Jahre	0,0	n/a	462,3	2,68
Gesamt	2.057,5	2,98	2.232,5	3,03

Der Durchschnittszins für alle Bankverbindlichkeiten (inkl. Derivate) beläuft sich auf 3,19 % (Vergleichsperiode: rund 3,21 %). Festverzinsliche Darlehen bestanden zum 31.12.2015 nicht. In der Vergleichsperiode wurden diese mit 4,65 % verzinst. Bei den variabel verzinslichen Verbindlichkeiten erfolgte eine laufende Zinsanpassung. Die Zinsanpassungstermine basieren im Wesentlichen auf 1- und 3-Monats-EURIBOR zuzüglich einer durchschnittlichen Marge von 2,98 % (Vergleichsperiode: 3,03 %). Teilweise sind in den Darlehensverträgen Floors bezüglich des Euribors eingebaut, sodass dieser z. B. mindestens 0,00 % oder aber -0,10 % beträgt. Die Verringerung des Durchschnittszinses und der Durchschnittsmarge resultiert im Wesentlichen aus der Refinanzierung der Tardis-Finanzierung.

Die zugrunde gelegten EURIBOR-Zinssätze betrugen zwischen dem 31.12.2014 und dem 31.12.2015 je nach Laufzeit im Euroraum zwischen -0,206 % und 0,078 % (Vergleichsperiode: zwischen 0,01 % und 0,09 %).

Sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit Ausnahme des New Money Loan (113,7 Mio. Euro per 31.12.2015 und 103,0 Mio. Euro per 31.12.2014) sind zum 31.12.2014 und 31.12.2015 grundpfandrechtlich besichert gewesen.

Des Weiteren sind Bankguthaben im Buchwert von 92,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 72,8 Mio. Euro) im Zusammenhang mit Finanzschulden verpfändet. Sachanlagen sind wie im Vorjahr nicht verpfändet. Zusätzlich sind weitere 28,5 Mio. Euro Bankguthaben für andere Zwecke verpfändet oder unterliegen bestimmten Verwendungsbeschränkungen.

Ein Teil der variablen Darlehen ist mit Sicherungsinstrumenten (Zins-Swaps, Zins-Collars) unterlegt. Die Nominalvolumina der zugrunde gelegten Sicherungsinstrumente stellen sich wie folgt dar (Kalenderjahresdurchschnittswerte):

in Mio.€ Jahr	01.01.2015 -31.12.2015 Nominal	Jahr	16.09.2014 -31.12.2014 Nominal
2016	1.427,3	2015	1.414,6
2017	1.153,7	2016	919,4
2018	1.151,9	2017	646,0
2019	1.029,2	2018	646,0
2020 ff.	37,2	2019 ff.	538,3

9.3 Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende derivative Finanzinstrumente:

in Mio. €	31.12.2015		31.12.2014
	Nominalvolumen	Marktwerte	Nominalvolumen	Marktwerte
Aktiva
Zinssicherungskontrakte	891,7	0,4	830,5	0,2
Gesamt	891,7	0,4	830,5	0,2
Passiva
Zinssicherungskontrakte	1.029,3	-7,7	610,9	-5,3
Gesamt	1.029,3	-7,7	610,9	-5,3

Das Nominalvolumen aller derivativen Finanzinstrumente beträgt 1.921,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1.441,3 Mio. Euro). Die Erhöhung ergibt sich insbesondere aus neu abgeschlossenen Zinssicherungskontrakten für die Finanzierungen von THE SQUAIRE und Tardis.

Die gegenläufigen Wertentwicklungen aus Grundgeschäften werden bei der Marktwertermittlung der derivativen Finanzinstrumente nicht mit einbezogen. Sie repräsentieren somit nicht die Beträge, die die IVG unter aktuellen Marktbedingungen aus Grund- und Sicherungsgeschäften zusammen erzielen würde, wenn beide unmittelbar realisiert würden.

Die Buchwerte der Derivate entsprechen den Marktwerten. Vor Abschluss werden die Geschäftspartner von Derivaten auf ihre Bonität von IVG überprüft. Zum 31.12.2015 sind sämtliche Derivate mit Banken guter Bonität kontrahiert gewesen.

Zum 31.12.2015 beträgt die Hedge Rücklage aus Derivaten vor Abzug latenter Steuern -3,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: +0,0 Mio. Euro). Diese setzt sich zusammen aus einer eingefrorenen Hedge Rücklage aus Net Investment Hedges in Höhe von +6,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: +6,9 Mio. Euro) sowie dem effektiven Anteil von -10,5 Mio. Euro aus Cash Flow Hedges (Vergleichsperiode: -6,9 Mio. Euro).

Während des Berichtszeitraums ergaben sich vor Abzug latenter Steuern folgende Auswirkungen: Ein Betrag von -3,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: -4,7 Mio. Euro) wurde im Eigenkapital erfasst, der sich aus Marktwertänderungen der Cash Flow Hedges von -3,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: -4,7 Mio. Euro) ergibt.

Aufgrund von Ineffektivitäten bei Cash Flow Hedge-Beziehungen ist 2014 und 2015 kein Ergebnisbeitrag entstanden.

Die Marktwerte der Derivate, die einer Cash Flow Hedge-Beziehung zugeordnet werden, betragen -7,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: -4,9 Mio. Euro). Die Marktwerte der Derivate, die nicht im Hedge Accounting bilanziert werden, betrugen in der Vergleichsperiode -0,2 Mio. Euro.

Die gesicherten Zahlungsströme der Cash Flow Hedges treten in Folge von Zinszahlungen ein. Derivate mit folgenden Nominalvolumina (Kalenderjahresdurchschnittswerte) befinden sich in Hedge Accounting-Beziehungen.

in Mio. € Jahr	01.01.2015 -31.12.2015 Nominal	Jahr	16.09.2014 -31.12.2014 Nominal
2016	1.185,8	2015	584,1
2017	1.153,7	2016	572,0
2018	1.151,9	2017	540,0
2019	1.029,2	2018	540,0
2020 ff.	37,2	2019 ff.	450,0

Zum 31.12.2015 und 31.12.2014 bestanden keine Derivate in Net Investment Hedge-Beziehungen.

9.4 Ertragsteuern

Latente Steueransprüche und -schulden werden auf der Ebene von Einzelgesellschaften und innerhalb fiskalischer Einheiten saldiert, wenn ein einklagbares Recht besteht, die tatsächlichen Steueransprüche gegen die laufenden Steuerschulden aufzurechnen und wenn die latenten Steueransprüche und -schulden gegen dieselbe Steuerbehörde bestehen.

Die Veränderungen der latenten Steueransprüche und -schulden in der Berichtsperiode stellen sich wie folgt dar:

in Mio.€	31.12.2015		31.12.2014
	aktivisch	passivisch	aktivisch	passivisch
Investment Property	29,4	95,0	34,0	58,5
Forderungen (insbes. Leasing)	1,0	1,0	0,7	0,7
Steuerfreie Rücklagen (u.a. § 6b EStG)	0,0	0,0	0,0	0,0
Verbindlichkeiten und Rückstellungen	34,2	20,7	41,2	22,6
Vorräte	0,0	0,0	0,0	0,0
Finanzanlagen und Wertpapiere	10,0	7,7	10,0	7,7
Übrige temporäre Differenzen	4,9	9,1	4,9	0,0
Steuerliche Verlustvorträge	1,3	0,0	0,0	6,3
	80,8	133,5	90,8	95,8
Saldierung aktiver und passiver latenter Steuern	-79,9	-79,9	-90,8	-90,8
Bilanzansatz	0,9	53,6	0,0	5,0
davon kurzfristig	0,0	4,1	0,0	0,4
davon langfristig	0,9	49,5	0,0	4,6

Die passiven latenten Steuern betreffen im Wesentlichen Tochtergesellschaften in Deutschland. Hierbei handelt es sich um passive temporäre Differenzen, die nicht mit aktiven temporären Differenzen verrechnet werden konnten. In allen anderen Ländern, insbesondere Finnland, verbleiben nach Saldierung aufgrund der gegebenen wirtschaftlichen Situation keine latenten Steuern.

Zum Bilanzstichtag 31.12.2015 wurden 0,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) latente Steueransprüche und -schulden auf Sicherungsbeziehungen und Finanzinstrumente der Kategorie "zur Veräußerung verfügbar" sowie auf versicherungsmathematische Gewinne und Verluste erfolgsneutral über das Eigenkapital erfasst.

Auf steuerliche Verlustvorträge und Zinsvorträge in Höhe von 647,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 362,9 Mio. Euro) sowie auf temporäre Differenzen in Höhe von 1.437,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1.646,7 Mio. Euro) wurden keine aktiven latenten Steuern gebildet, da davon ausgegangen wird, dass diese künftig nicht genutzt werden können.

Fälligkeitsstruktur der nicht aktivierten steuerlichen Verlustvorträge und Zinsvorträge:

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
bis 1 Jahr	0,2	1,0
1 bis 5 Jahre	1,0	3,5
über 5 Jahre	646,6	358,4
	647,8	362,9

Latente Steuerschulden, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang mit Beteiligungen an Tochterunternehmen von 23,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 24,1 Mio. Euro) entstanden sind, werden nicht angesetzt, da der Zeitpunkt der Umkehrung der temporären Differenzen in Höhe von 75,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 77,9 Mio. Euro) vom Konzern gesteuert werden kann und es wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.

Die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern verteilen sich auf folgende Fristigkeiten:

Die kurzfristigen Forderungen aus Ertragsteuern von 5,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 4,8 Mio. Euro) betreffen im Wesentlichen Steuererstattungsansprüche aus anrechenbaren Steuern und Steuervorauszahlungen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern von 87,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 89,7 Mio. Euro) beinhalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten einer deutschen internen IVG Finanzierungsgesellschaft in Höhe von 33,9 Mio. Euro sowie einer belgischen Gesellschaft von 25,4 Mio. Euro. Die restlichen Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern entfallen im Wesentlichen auf deutsche Gruppengesellschaften.

9.5 Pensionsrückstellungen

Für ihre Mitarbeiter unterhält IVG sowohl leistungsorientierte als auch beitragsorientierte Altersversorgungspläne. Den Mitarbeitern sind im Rahmen dieser Zusagen Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenversorgungen zugesagt.

IVG-Versorgungsplan für Eintritte bis 31.03.2014:

Die über die Pensionsrückstellungen kapitaldeckungsfinanzierten beitragsbezogenen betrieblichen Direktzusagen im IVG Konzern bestehen in Form eines Rentenbaustein-modells. Für jedes Kalenderjahr der versorgungsfähigen Dienstzeit stellt die entsprechende Gesellschaft im Rahmen der kollektivrechtlichen Zusagen einen Versorgungsbeitrag von 3 % bzw. bei leitenden Angestellten 5 % bzw. bei Geschäftsführern 8 % der fixen Jahresbezüge zur Verfügung. Der jährliche Beitragsaufwand wird über einen versicherungsmathematischen Verrentungssatz in ein Versorgungsversprechen (Rentenbaustein) umgerechnet. Die spätere Versorgungsleistung ergibt sich dann aus der Summe aller Rentenbausteine. Im IVG Versorgungsplan ist eine jährliche Anpassung von 1 % vertraglich geregelt.

Versorgungswerke und Ergänzungsversorgungswerk bei der ehemaligen Oppenheim Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbH (OIK):

Bei der ehemaligen OIK gibt es zwei Versorgungswerke für Mitarbeiter mit Diensteintritt bis zum 31.07.1995. Die Mitarbeiter erhalten in Abhängigkeit von der Betriebszugehörigkeit einen bestimmten Prozentsatz (maximal 25 %) vom letzten Entgelt als monatliche Pensionszahlung. Mitarbeiter mit einem Eintritt vor dem 31.03.1982 erhalten zudem eine Einmalzahlung, deren Höhe ebenfalls von der Betriebszugehörigkeit und dem Entgelt am 31.03.1982 abhängig ist (maximal 1.300 % des März-Entgelts 1982). Das Ergänzungsversorgungswerk sichert den Gehaltsbestandteil, der die Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung übersteigt, sofern der Mitarbeiter eine Eigenvorsorge von mindestens 50 % des übersteigenden Betrags nachweist. Dadurch kann der prozentuale Leistungsumfang der monatlichen Pensionszahlung auf maximal 50 % steigen.

Die laufenden Leistungen werden alle drei Jahre auf Anpassung überprüft.

Altersversorgung bei der Pensionskasse des BVV:

Weiterhin existieren Zusagen zur betrieblichen Altersversorgung über das BVV-Versorgungswerk. Dabei handelt es sich um leistungsorientierte gemeinschaftliche Pläne mehrerer Arbeitgeber. Diese werden wie beitragsorientierte Pläne behandelt, da keine ausreichenden Informationen über den auf die IVG entfallenen Anteil der Verpflichtung zur Verfügung stehen. Die Beiträge an die BVV werden in den Personalaufwendungen erfasst (Berichtsperiode: 0,2 Mio. Euro; Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro). Für das kommende Berichtsjahr 2016 werden Beträge von 0,2 Mio. Euro erwartet. Eine Inanspruchnahme aus der Subsidiärhaftung wird als unwahrscheinlich angesehen.

Der IVG Konzern bedient sich statistischer bzw. versicherungsmathematischer Berechnungen von Aktuaren, um künftige Entwicklungen für die Berechnung der Aufwendungen und Verpflichtungen im Zusammenhang mit leistungsorientierten Plänen zu berücksichtigen. Diese Berechnungen beruhen auf Annahmen über den Abzinsungssatz, die Zinserträge aus dem Planvermögen und die künftige Lohn- und Gehaltsentwicklung.

Das Planvermögen bildet dabei die Basis zur Erfüllung von Pensionsverpflichtungen gegenüber den Mitarbeitern. Per 01.07.2015 ist auf Grundlage der bisherigen Treuhandvereinbarung das dazugehörige Treuhandvermögen auf den neuen Treuhänder, die AON Hewitt Trust Solutions GmbH mit Sitz in Mühlheim an der Ruhr, übertragen worden.

Es bestehen Risiken aus Veränderungen wesentlicher versicherungsmathematischer Parameter, wie durch die Sensitivitätsanalysen im Abschnitt 2. unter Schätzungen und Beurteilungen verdeutlicht wird.

Versicherungsmathematische Parameter

Den versicherungsmathematischen Berechnungen der Versorgungsverpflichtungen und des Pensionsaufwands wurden folgende Parameter zugrunde gelegt:

in %	31.12.2015	31.12.2014
Rechnungszins:	2,30	2,00
Gehaltstrend:
Vorstand und leitende Angestellte	2,25	2,25
Mitarbeiter	2,25	2,25
Rententrend:
Sonstige Zusagen	1,75	1,75
Versorgungsplan	1,00	1,00
Biometrische Rechnungsgrundlagen:	Richttafeln 2005G	Richttafeln 2005G

Die leistungsorientierten Verpflichtungen haben eine Duration von 20,3 (Vergleichsperiode: 21,0) Jahren.

Überleitung vom Verpflichtungsumfang zur Rückstellung

Der Stand der Finanzierung, der sich als Differenz aus dem Barwert der leistungsorientierten Verpflichtungen und dem Zeitwert des Planvermögens ergibt, lässt sich wie folgt auf die bilanzierte Pensionsrückstellung überleiten:

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
Verpflichtungsumfang am 31.12.2015 / 31.12.2014 der teilweise über einen Fonds finanzierten Leistungen	30,8	34,3
Verpflichtungsumfang am 31.12.2015 / 31.12.2014 der nicht über einen Fonds finanzierten Leistungen	6,9	4,8
Gesamter Verpflichtungsumfang am 31.12.2015 / 31.12.2014	37,7	39,1
Abzüglich Zeitwert des Planvermögens	-3,4	-3,5
Rückstellung am 31.12.2015 / 31.12.2014	34,3	35,6

Die fondsfinanzierten Pensionsverpflichtungen weisen in der Berichtsperiode wie in der Vergleichsperiode keine Überdeckung aus.

Entwicklung des gesamten Verpflichtungsumfangs

Die Entwicklung des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen stellt sich wie folgt dar:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Verpflichtungsumfang am 01.01.2015 / 16.09.2014	39,1	35,6
Dienstzeitaufwand	1,9	0,6
Neue Versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste durch Änderung finanzieller Annahmen	-2,4	3,3
Neue Versicherungsmathematische (Gewinne) Verluste durch Änderung erfahrungsbedingter Annahmen	-0,8	-0,5
Zinsaufwand	0,8	0,3
Rentenzahlungen	-0,9	-0,2
Verpflichtungsumfang am 31.12.2015 / 31.12.2014	37,7	39,1

Die leistungsorientierten Verpflichtungen bei der IVG Immobilien AG nach der Insolvenz beziehen sich bei dieser Gesellschaft nur auf Anwartschaften, die seit dem 01.11.2013 erdient wurden.

Entwicklung des Planvermögens

Der beizulegende Zeitwert des Planvermögens hat sich in der Berichtsperiode wie folgt entwickelt:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Zeitwert des Planvermögens am 01.01.2015 / 16.09.2014	3,5	3,5
Zinserträge aus dem Planvermögen	0,1	0,0
Neubewertungskomponente	-0,1	0,0
Tatsächliche Leistungszahlungen des rechtlich selbständigen Versorgungsträgers	-0,1	0,0
Zeitwert des Planvermögens am 31.12.2015 / 31.12.2014	3,4	3,5

Das Planvermögen besteht aus Termingeldern (2,7 Mio. Euro; Vergleichsperiode: 2,7 Mio. Euro) und Rückdeckungsversicherungen (0,7 Mio. Euro; Vergleichsperiode: 0,8 Mio. Euro). Bezüglich der Rückdeckungsversicherung gibt es keine Marktpreisnotierung in einem aktiven Markt. Eigene Finanzinstrumente sind nicht im Planvermögen enthalten.

Entwicklung der Nettoverpflichtung

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Nettoverpflichtung am 01.01.2015 / 16.09.2014	35,6	32,1
Dienstzeitaufwand	1,9	0,6
Neubewertungskomponente	-3,1	2,8
Nettozinsaufwand	0,7	0,3
Renten- abzüglich Leistungszahlungen	-0,8	-0,2
Nettoverpflichtung am 31.12.2015 / 31.12.2014	34,3	35,6

Für das kommende Geschäftsjahr erwartet die IVG Pensionszahlungen an Arbeitnehmer in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Berichtsperiode: 0,8 Mio. Euro) und ebenso wie in Vorperioden keine Beiträge des Arbeitgebers in das Planvermögen.

Pensionsaufwendungen

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigenden Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Dienstzeitaufwand	1,9	0,6
Zinsaufwand	0,8	0,2
Zinserträge aus dem Planvermögen	-0,1	0,0
Pensionsaufwand	2,6	0,8

Die Erfassung der Zinserträge aus dem Planvermögen und des Zins- sowie des Dienstzeitaufwands erfolgt im Personalaufwand.

Im Rahmen der beitragsorientierten Zusagen wurden 1,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,7 Mio. Euro) aufgewandt, die im Personalaufwand als Pensionsaufwendungen erfasst sind. Hierin sind auch die Arbeitgeberbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung enthalten.

9.6 Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:

in Mio. €	Anfangsbestand	Saldierung ATZ mit Aktivwert	Zuführung	Auflösung	Auf-/ Abzinsung (+/-)	Inanspruchnahme
Stilllegungsverpflichtungen	55,9	0,0	2,6	0,0	-2,5	0,0
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften	71,6	0,0	1,4	13,1	-0,7	4,2
Sonstige Personalrückstellungen	11,2	0,0	15,9	2,1	0,0	8,3
Rückstellungen für Altersteilzeit	0,7	2,3 ^*	2,9	0,0	0,0	0,6
Rückstellungen für Umweltrisiken	29,0	0,0	0,0	0,0	0,6	0,6
Rückstellungen für Mietgarantien	1,7	0,0	1,3	0,5	0,0	1,2
Übrige Rückstellungen	214,7	0,0	20,0	6,6	-9,5	17,6
	384,8	2,3	44,1	22,3	-12,1	32,5

in Mio. €	Umbuchungen	Endbestand	Langfristig	Kurzfristig
Stilllegungsverpflichtungen	0,0	56,0	56,0	0,0
Drohende Verluste aus schwebenden Geschäften	0,0	55,0	37,1	17,9
Sonstige Personalrückstellungen	-1,8	14,9	1,2	13,7
Rückstellungen für Altersteilzeit	0,1	0,8	0,6	0,2
Rückstellungen für Umweltrisiken	0,0	29,0	22,9	6,1
Rückstellungen für Mietgarantien	0,0	1,3	0,4	0,9
Übrige Rückstellungen	1,8	202,8	124,5	78,3
	0,1	359,8	242,7	117,1

^* Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden mit dem aktivischen Wert der Rückdeckungsversicherung saldiert.

Die Rückstellungen für Stilllegungsverpflichtungen entfielen in Vorjahren ausschließlich auf langfristig vermietete Gas- und Ölkavernen sowie auf teilweise entwickelte und genehmigte aber noch unvermietete Potentialkavernen, deren Weiterentwicklung eingestellt wurde. Es sind jedoch Anpassungen aufgrund einer geänderten Marktsituation in der Laufzeit mit einer einhergehenden notwendigen Abzinsung sowie infolge neuerer Erkenntnisse in der Kostenkalkulation vorgenommen worden.

Die Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen aus einem bestehenden Betriebsführungsvertrag im Kavernenbereich (41,2 Mio. Euro), aus im Rahmen des Insolvenzverfahrens angemeldeten Forderungen, deren Begründung vor dem Eröffnungstermin des Verfahrens liegen (9,0 Mio. Euro), die sich in der Berichtsperiode um 11,0 Mio. Euro reduziert haben sowie aus einer Energieabnahmeverpflichtung im Kavernenbereich (2,3 Mio. Euro). Der Rückgang lässt sich überwiegend aus der Auflösung von 2,9 Mio. Euro infolge gesunkener Strompreise und Nachverhandlungen mit dem Energieversorger sowie aus einer Inanspruchnahme von 3,2 Mio. Euro im Berichtsjahr ableiten.

Die sonstigen Personalrückstellungen enthalten im Wesentlichen Tantieme- und Abfindungszahlungen, Verpflichtungen aus Verfrühungsschäden sowie Sondervergütungen. Der Anstieg bei den Personalrückstellungen steht insbesondere im Zusammenhang mit einer im Vergleich zur Inanspruchnahme bzw. zur Auflösung stärkeren Zuführung von Abfindungszahlungen, Tantiemen, ausstehenden Gehältern sowie einer deutlichen Erhöhung der Mitarbeiteranzahl im Geschäftsbereich Institutional Funds.

Die Bewertung der Altersteilzeitverpflichtungen ist mit dem versicherungsmathematischen Barwert - hierbei für Mitarbeiter ohne abgeschlossene Altersteilzeitverträge mit der ermittelten Inanspruchnahme-Wahrscheinlichkeit - vorgenommen worden; der Erfüllungsrückstand für Lohn und Gehalt wurde mit dem Nominalwert in Ansatz gebracht.

Die Rückstellungen für Umweltrisiken betreffen fast ausschließlich die Risiken aus Rüstungsaltlasten.

Der Konzern bildet Rückstellungen für Mietgarantien, die im Rahmen von Verkäufen eingegangen wurden, sofern mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von mehr als 50 % gerechnet wird. In keinem Fall führten abgegebene Mietgarantien dazu, dass die wesentlichen Chancen und Risiken der veräußerten Vermögenswerte im Konzern verblieben.

Der Rückgang bei den übrigen Rückstellungen resultiert überwiegend aus einer Inanspruchnahme von 10,2 Mio. Euro im Zusammenhang mit Schadensfällen im Kavernenbereich sowie einer Auflösung infolge geringerer Mietausfallkosten von 2,3 Mio. Euro. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse an der Kaverne 311 gehen wir an dieser Stelle von einem Serienmangel aus. Auf Basis der bisher vorliegenden Untersuchungen wird davon ausgegangen, dass bis zu 28 weitere Kavernen Mängel aufweisen können. Für Kavernen, die bereits an die Kavernenfonds übergeben wurden, wurden die Rückstellungen für Reparaturkosten und Mietausfälle aufgrund von neuen Anforderungen seitens des LBEG sowie aktuellen Erkenntnissen der Reparaturdurchführung eine Anpassung der Vorsorgeverpflichtung für die übrigen Kavernen mit dem Ergebnis der Verlängerung der Projektlaufzeit sowie Kostensteigerungen in der Berichtsperiode um 11,0 Mio. Euro aufgestockt. Im Zusammenhang mit der Veränderung in der Abzinsung langfristiger Rückstellungen im Geschäftsbereich Caverns hat sich das Zinsergebnis um 12,8 Mio. Euro verbessert. Die Effekte entfallen mit 10,6 Mio. Euro auf eine Verlängerung des prognostizierten Reparaturzeitraums bezogen auf den Serienmangel sowie mit 2,2 Mio. Euro auf weitere Rückstellungen.

Die Zahlungsmittelabflüsse aus den Rückstellungen werden voraussichtlich mit 117,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 124,8 Mio. Euro) innerhalb eines Jahres und mit 242,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 260,0 Mio. Euro) nach mehr als einem Jahr erfolgen.

9.7 Verbindlichkeiten

in Mio.€	31.12.2015			31.12.2014
	Gesamt	Langfristig	Kurzfristig	Gesamt	Langfristig	Kurzfristig
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14,0	0,5	13,5	26,0	0,7	25,4
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	1,1	0,0	1,1	0,2	0,0	0,2
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2,8	0,0	2,8	2,5	0,0	2,5
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern	7,4	0,0	7,4	4,9	0,0	4,9
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzung	9,7	0,0	9,7	8,5	0,0	8,5
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen	37,4	0,0	37,4	29,2	0,0	29,2
Sonstige Verbindlichkeiten	30,9	1,0	29,9	24,8	1,0	23,8
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	0,3	0,0	0,3	0,3	0,0	0,3
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	6,5	0,0	6,5	7,1	0,1	7,1
Gesamt	108,7	1,5	107,2	103,0	1,7	101,4

Die ausgewiesenen Buchwerte entsprechen annähernd den beizulegenden Zeitwerten. Die Positionen erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern, passive Rechnungsabgrenzungsposten und die in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern aus nicht genommenem Urlaub stellen keine finanziellen Verbindlichkeiten dar.

Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zur Vergleichsperiode resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten im Geschäftsbereich Real Estate in Höhe von 8,0 Mio. Euro und im Geschäftsbereich Institutional Funds in Höhe von 4,7 Mio. Euro sowie aus einer Zunahme im Geschäftsbereich Caverns in Höhe von 0,1 Mio. Euro.

Die Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern beinhalten hauptsächlich Umsatzsteuerverbindlichkeiten.

Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzung zur Vergleichsperiode resultiert im Wesentlichen aus einer Zunahme bei der The SQUAIRE GmbH & Co. KG von 2,3 Mio. Euro aufgrund der Aufnahme eines neuen Darlehens sowie aus einem Rückgang infolge getilgter Darlehenstranchen bei der IVG Immobilien AG von 0,6 Mio. Euro.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen zur Vergleichsperiode ist überwiegend aus der Fertigstellung verschiedener größerer Projekte zum Jahresende bei der IVG Kavernenbetriebsführungsgesellschaft mbH von 2,8 Mio. Euro, aus Beratungsleistungen von 2,6 Mio. Euro bei der IVG Immobilien AG und aus dem Projekt Grifols von 1,9 Mio. Euro bei der IVG Asset Management GmbH zurückzuführen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten aus Mietkaution in Höhe von 4,4 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 5,1 Mio. Euro), Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern aus nicht genommenem Urlaub in Höhe von 1,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,1 Mio. Euro), im Wesentlichen aus vereinnahmten anteiligen Kaufpreiszahlungen bei der IVG Immobilien AG von 4,7 Mio. Euro, die erstmalige Erfassung von Treuhandverbindlichkeiten bei der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH von 6,0 Mio. Euro sowie übrige sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 14,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 13,0 Mio. Euro).

10. Leasing

Der Konzern ist durch seine Finanzierungs- und Operating Leasingverhältnisse sowohl als Leasingnehmer als auch als Leasinggeber keinen relevanten Beschränkungen hinsichtlich Finanzierung, Dividenden oder weiteren Leasingverhältnissen unterworfen.

10.1 Operating Leasing

10.1.1 IVG als Leasinggeber

Der IVG Konzern ist Leasinggeber in einer Vielzahl von Operating Leasingverhältnissen unterschiedlichster Gestaltung über Investment Property, aus denen er den überwiegenden Teil seiner Einnahmen und Erträge erzielt. Des Weiteren bestehen verschiedene Mietverträge über sonstige Immobilien.

Im Rahmen von Operating Leasing waren in der Berichtsperiode Investment Property im Buchwert von 3.252,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 3.091,1 Mio. Euro) vermietet. Darüber hinaus werden in der Berichtsperiode Mieten aus Immobilien mit Buchwerten von 31,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 42,4 Mio. Euro) erzielt, die in zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten ausgewiesen sind.

Aus bestehenden Operating Leasingverhältnissen mit Dritten wird die IVG folgende Mindestleasingzahlungen erhalten:

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
bis 1 Jahr	207,1	208,0
1 bis 5 Jahre	505,4	525,5
über 5 Jahre	164,2	222,0
	876,7	955,5

Die Mindestleasingzahlungen beinhalten zu vereinnahmende Nettomieten bis zum vereinbarten Vertragsende bzw. bis zum frühestmöglichen Kündigungstermin des Leasingnehmers (Mieters), unabhängig davon, ob eine Kündigung oder Nichtinanspruchnahme einer Verlängerungsoption tatsächlich zu erwarten ist.

10.1.2 IVG als Leasingnehmer

Der Gesamtaufwand für Operating Leasing als Leasingnehmer betrug in der Berichtsperiode 5,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,6 Mio. Euro). Bedingte Mietzahlungen fielen wie im Vorjahr nicht an. Die Operating Leasingvereinbarungen beziehen sich vorrangig auf gemietete Immobilien an verschiedenen Standorten. Die einzelnen Mietverträge sind für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von geringer Bedeutung. Die Erlöse aus Untermietverhältnissen sind wie im Vorjahr geringfügig.

Die künftigen Mindestleasingzahlungen werden in den Folgeperioden wie folgt fällig und beinhalten Erbpachtzahlungen bis zum jeweiligen Laufzeitende von insgesamt 65,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode 67,3 Mio. Euro):

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
bis 1 Jahr	4,8	5,1
1 bis 5 Jahre	7,9	10,2
über 5 Jahre	58,9	60,2
	71,6	75,5

10.2 Finanzierungsleasing

Im Geschäftsjahr 2010 hat die IVG einen Vertrag über die Errichtung eines Logistikzentrums geschlossen, der als Finanzierungsleasing zu klassifizieren ist (IVG als Leasingnehmer). Die Gesamtlaufzeit des Vertrages beträgt 10 Jahre, bei Ausübung des Optionsrechts 15 Jahre.

Die Verpflichtungen aus dem Finanzierungsleasingverhältnis werden wie folgt fällig:

in Mio.€		31.12.2015			31.12.2014
	Mindestleasingzahlungen	Abzinsung	Barwerte	Mindestleasingzahlungen	Abzinsung	Barwerte
bis 1 Jahr	0,2	0,1	0,1	0,2	0,1	0,1
1 bis 5 Jahre	0,6	0,1	0,5	0,6	0,1	0,5
über 5 Jahre	0,6	0,0	0,6	0,8	0,0	0,8
	1,4	0,2	1,2	1,6	0,2	1,4

11. Sonstige Erläuterungen

11.1 Finanzrisikomanagement

11.1.1 Finanzrisikofaktoren

Durch seine Geschäftstätigkeit ist der Konzern verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt: dem Währungsrisiko, dem Kreditrisiko, dem Liquiditätsrisiko und dem Zinsrisiko. Das übergreifende Risikomanagement des Konzerns ist auf die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen an den Finanzmärkten eingestellt und zielt darauf ab, die potenziell negativen Auswirkungen auf die Finanzlage des Konzerns zu minimieren. Der Konzern nutzt zur Absicherung insbesondere gezielt derivative Finanzinstrumente.

Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über die Finanzrisikofaktoren der Gruppe berichtet. Die Einhaltung der Richtlinien wird durch die Interne Revision geprüft.

Im Folgenden werden die Finanzrisikofaktoren im IVG Konzern erläutert. Zu weiteren Ausführungen hierzu siehe Abschnitt 5.3.3. des Konzernlageberichts.

(a) Währungsrisiko

Der Konzern ist durch seine internationale Tätigkeit einem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt, das hauptsächlich aus den Wechselkursänderungen des Euro zum Britischen Pfund und US Dollar sowie zum polnischen Zloty und ungarischen Forint resultiert.

Kursänderungen können sich bei den Finanzinstrumenten der IVG im Falle von nicht in Hedge Accounting-Beziehungen designierten Derivaten und monetären Fremdwährungspositionen auf das Finanzergebnis auswirken, während die Wertänderungen von Derivaten in Hedge Accounting-Beziehungen Auswirkungen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und den Fair Value dieser Derivate haben.

Wenn der Euro gegenüber sämtlichen Währungen zum 31.12.2015 bzw. zum 31.12.2014 um 10 % stärker (schwächer) gewesen wäre, wäre das Finanzergebnis um -8,2 Mio. Euro (+10,0 Mio. Euro) niedriger (höher) gewesen (Vergleichsperiode: -0,1 Mio. Euro / +0,1 Mio. Euro). Ein Effekt aus Derivaten und auf die Sicherungsrücklage ist wie im Vorjahr nicht vorhanden.

(b) Kreditrisiko

Im Konzern existieren keine wesentlichen Kreditrisiken. Verträge über derivative Finanzinstrumente und Finanztransaktionen werden nur mit Finanzinstituten hoher Bonität oder Banken unter staatlichen Rettungsschirmen abgeschlossen, um das Kontrahentenausfallrisiko so gering wie möglich zu halten. Der Konzern schließt grundsätzlich keine Nettingvereinbarungen mit seinen Transaktionspartnern ab, sodass das maximale Kreditrisiko der finanziellen Vermögenswerte deren beizulegende Zeitwerte darstellt. IVG ist aus ihrem operativen Geschäft einem Ausfallrisiko ausgesetzt. Dieses Risiko wird durch den Mieter-Mix und die Mieterbonität minimiert. Im operativen Geschäft werden die Außenstände dezentral überwacht. Ausfallrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das maximale theoretische Ausfallrisiko wird durch die Buchwerte der in der Bilanz angesetzten finanziellen Vermögenswerte von 165,2 Mio. Euro wiedergegeben. Erhaltene Sicherheiten lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

(c) Liquiditätsrisiko

Konzernweite Finanzplanungsinstrumente sichern die frühzeitige Erkennung der komplexen Liquiditätssituation, wie sie sich aus der Umsetzung des Konzernstrategie- und planungsprozesses darstellen. Neben der Finanzplanung mit einem mehrjährigen Planungshorizont betreibt der Konzern eine monatlich rollierende Liquiditätsplanung für einen Planungszeitraum von zwölf Monaten. Die 12-Monats-Liquiditätsübersicht wird auf Basis von Ist-Daten zeitnah aktualisiert. In den Planungssystemen ist der gesamte Konsolidierungskreis abgebildet. Die Liquiditätsplanung muss dabei das Management von Liquiditätsrisiken aus notwendigen Refinanzierungen, Covenant-Brüchen, geplanten Verkäufen und dem operativen Geschäft in Form von geänderten Mietzahlungen und Objektkosten adressieren.

Das vorsichtige Liquiditätsmanagement schließt eine Reserve an flüssigen Mitteln ein (31.12.2015: 158,6 Mio. Euro, 31.12.2014: 133,3 Mio. Euro).

Aufgrund der Dynamik des Geschäftsumfelds, in dem der Konzern operiert, ist es Ziel der IVG Immobilien AG, die notwendige Flexibilität in der Finanzierung auch nach der Insolvenz angemessen vorzuhalten.

(d) Zinsrisiko

Zinsänderungsrisiken treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätze und Margenänderungen bei der Neuaufnahme und Prolongation von Krediten auf. Zinsänderungen wirken sich zum einen auf die Höhe der künftigen Zinsaufwendungen in der IVG Gruppe aus. Zum anderen beeinflussen sie den Marktwert von Finanzinstrumenten.

Zinsänderungen können sich bei den derivativen Finanzinstrumenten der IVG im Falle von nicht in Hedge Accounting-Beziehungen designierten Derivaten in Höhe der Änderung des Fair Value auf das Finanzergebnis auswirken, während die Fair Value Veränderungen von Derivaten in Hedge Accounting-Beziehungen Auswirkungen auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital und den Fair Value dieser Derivate haben.

Wenn das Marktzinsniveau zum 31.12.2015 um 0,25 % höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Finanzergebnis um -1,2 Mio. Euro (-1,1 Mio. Euro) niedriger gewesen (Vergleichsperiode: -2,6 Mio. Euro / +0,9 Mio. Euro), wovon 0,0 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro) aus der Bewertung von Derivaten resultieren würden (Vergleichsperiode: +1,6 Mio. Euro (-1,1 Mio. Euro)).

Der Effekt auf die Sicherungsrücklage im Eigenkapital wäre +8,2 Mio. Euro (-6,8 Mio. Euro) zum 31.12.2015 bzw. +6,9 Mio. Euro (-3,5 Mio. Euro) zum 31.12.2014.

11.1.2 Zusatzangaben zu Finanzinstrumenten

Die Finanzinstrumente lassen sich in originäre und derivative Finanzinstrumente untergliedern. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die übrigen Finanzanlagen, die Forderungen, die kurzfristigen Wertpapiere und die flüssigen Mittel. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt, sofern dieser verlässlich bestimmbar ist. Die übrigen finanziellen Vermögenswerte werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Verbindlichkeiten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten wird in der Bilanz ausgewiesen, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte entspricht dem maximalen Ausfallrisiko.

Unbedingte Aufrechnungsvereinbarungen bestehen nicht. Bedingte Aufrechnungsvereinbarungen bestehen nur bei den Derivaten. Zum Bilanzstichtag waren Aufrechnungen nicht möglich.

Soweit bei den finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertberichtigungen erfasst. Die beizulegenden Zeitwerte werden grundsätzlich mit anerkannten Bewertungsmethoden ermittelt. Zur Bewertung von Derivaten siehe Abschnitt 6.5.

Zu den Wertberichtigungen auf Finanzanlagen siehe Abschnitt 8.4.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen und sonstige Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Stand 01.01.2015 / 16.09.2014	29,4	28,9
Zuführung	5,6	1,1
Auflösung	-4,0	-0,3
Inanspruchnahme	-3,3	-0,3
Stand 31.12.2015 / 31.12.2014	27,7	29,4

Zum Abschlussstichtag bestehen überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen und sonstige Vermögenswerte von:

Nicht wertberichtigte Forderungen und sonstige Vermögenswerte

				Überfällig
in Mio. €	Buchwert 31.12.2015	Nicht überfällig	bis 90 Tage	91 bis 180 Tage	181 bis 364 Tage	über ein Jahr
Ausleihungen	29,1	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	66,1	52,1	1,8	0,5	0,5	0,5
	95,2	52,1	1,8	0,5	0,5	0,5

Die oben dargestellten Forderungen und sonstigen Vermögenswerte beinhalten Beträge, die zum 31.12.2015 überfällig sind, für die jedoch keine Wertminderungen erfasst worden sind. Dies beruht darauf, dass die Forderungen im Wesentlichen gegenüber bonitätsstarken Mietern und Geschäftspartnern sowie nicht konsolidierten Gesellschaften der IVG Gruppe bestehen und die Einbringlichkeit der ausstehenden Beträge weiterhin als gesichert angesehen wird.

Nicht wertberichtigte Forderungen und sonstige Vermögenswerte

				Überfällig
in Mio. €	Buchwert 31.12.2014	Nicht überfällig	bis 90 Tage	91 bis 180 Tage	181 bis 364 Tage	über ein Jahr
Ausleihungen	0,2	0,1	0,0	0,0	0,0	0,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte	92,0	71,8	4,8	0,6	0,8	0,3
	92,2	71,9	4,8	0,6	0,8	0,3

Finanzinstrumente wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung mit folgenden Nettoergebnissen (gemäß IFRS 7) erfasst:

in Mio. €	01.01.2015 -31.12.2015	16.09.2014 -31.12.2014
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten	-5,3	5,0
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte	-8,4	-0,9
Kredite und Forderungen	47,8	2,8
Zu (fortgeführten) Anschaffungskosten gehaltene Verbindlichkeiten	-91,1	-60,3

Das Nettoergebnis umfasst Zinsen, Dividenden, Wertberichtigungen, Wertaufholungen und Ergebnisse aus der Bewertung von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert sowie Währungseffekte.

Die finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten lassen sich in Bewertungskategorien sowie Fair Value Stufen mit den folgenden Buchwerten und Fair Values untergliedern:

	Bewertungskategorie	Fair Value	Buchwert	Fortgeführte Anschaffungskosten	Anschaffungskosten	Fair Value erfolgsneutral
in Mio. €	nach IAS 39	Stufe	31.12.2015
Finanzanlagen
Anteile	AfS	3	41,2			41,2
Ausleihungen und Darlehen	LaR	2	29,1	29,1
Wertpapiere
Wertpapiere und sonstige Beteiligungen (kurzfristig)	AfS	2	2,0		0,5
	AfS	3	2,0			1,5
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting	n.a.	VL 2	0,4			0,4
Derivate nicht im Hedge Accounting	FAHfT	VL 2	0,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	2	23,4	23,4
Forderungen gegen at equity bewertete Beteiligungen	LaR	2	13,7	13,7
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	LaR	2	1,6	1,6
Forderungen gegen sonstige Beteiligungen	LaR	2	5,4	5,4
Forderungen aus sonstigen Steuern	n.a.	n.a.	16,4
Sonstige Vermögenswerte	LaR	2	22,4	22,4
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	n.a.	2	2,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	LaR	1	279,6	279,6
Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	FLAC	2	2.041,2	2.041,2
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	FLAC	2	0,5	0,5
Minderheiten	FLAC	2	12,5	12,5
Finanzierungleasing	FLAC	2	1,0	1,0
Sonstige Finanzverbindlichkeiten	FLAC		16,9	16,9
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting	n.a.	2	7,7			7,7
Derivate nicht im Hedge Accounting	FLHfT	2	0,0
	FLHfT	3	0,0
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	2	14,0	14,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	n.a.	2	2,8	2,8
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern	n.a.	2	7,4
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzung	FLAC	2	9,7	9,7
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen	FLAC	2	37,4	37,4
Sonstige Verbindlichkeiten	FLAC	2	30,9	30,9
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	n.a.	2	6,5

	Fair Value ergebniswirksam	Nicht im Anwendungsbereich	Fair Value
in Mio. €			31.12.2015
Finanzanlagen
Anteile			41,2
Ausleihungen und Darlehen			29,1
Wertpapiere
Wertpapiere und sonstige Beteiligungen (kurzfristig)			2,0
			2,0
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting			0,4
Derivate nicht im Hedge Accounting	0,0		0,0
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen			23,4
Forderungen gegen at equity bewertete Beteiligungen			13,7
Forderungen gegen verbundene Unternehmen			1,6
Forderungen gegen sonstige Beteiligungen			5,4
Forderungen aus sonstigen Steuern		16,4	16,4
Sonstige Vermögenswerte			22,4
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten		2,0	2,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente			279,6
Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			2.041,2
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			0,5
Minderheiten			12,5
Finanzierungleasing			1,0
Sonstige Finanzverbindlichkeiten			16,9
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting			7,7
Derivate nicht im Hedge Accounting	0,0		0,0
	0,0		0,0
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			14,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			2,8
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern		7,4	7,4
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzung			9,7
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen			37,4
Sonstige Verbindlichkeiten			30,9
Passive Rechnungsabgrenzungsposten		6,5	6,5

Die Fair Value Stufen sind im Abschnitt 6.1 Bemessung zum beizulegenden Zeitwert erläutert, während die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten im Abschnitt 6.5 Finanzielle Vermögenswerte beschrieben sind.

Die folgende Darstellung zeigt die Entwicklung der zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten Stufe-3-Finanzinstrumente

	Available for sales financial assets			Financial liabilities held for Trading
in Mio. €	Anteile (Finanzanlagen)	Anteile (zur Veräußerung langfristige Vermögenswerte)	Wertpapiere und sonstige Beteiligungen kurzfristig	Derivate nicht im Hedge Accounting
Stand 01.01.2015	44,4	17,4	2,0	0,0
Gesamtergebnis	-8,1	0,0	-0,5	0,0
davon ergebniswirksam	-7,8	0,0	-0,5	0,0
davon ergebnisneutral	-0,3	0,0	0,0	0,0
Käufe/Kapitalerhöhungen	1,2	0,0	0,0	0,0
Verkäufe/Kapitalrückzahlungen	-1,6	-17,4	0,0	0,0
Umgliederungen	5,3	0,0	0,0	0,0
Stand 31.12.2015	41,2	0,0	1,5	0,0

Die ergebniswirksamen Veränderungen der available for sale financial assets werden in den Erträgen und Aufwendungen aus der Bewertung von Finanzanlagen ausgewiesen.

Die Finanzinstrumente der Stufe 3 umfassen im Wesentlichen Anteile an Immobiliengesellschaften und Fondsbeteiligungen. Die Bewertung erfolgt gemäß den unter Abschnitt 6.3 dargestellten Grundsätzen.

	Bewertungskategorie nach IAS 39	Fair Value Stufe	Buchwert	Fortgeführte Anschaffungskosten	Anschaffungskosten	Fair Value erfolgsneutral
in Mio. €			31.12.2014
Finanzanlagen
Anteile	AfS	3	44,4			44,4
Ausleihungen und Darlehen	LaR	2	0,2	0,2
Wertpapiere
Wertpapiere und sonstige Beteiligungen (kurzfristig)	AfS	2	2,5		0,5
	AfS	3	2,5			2,0
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting	n.a.	VL 2	0,0			0,0
Derivate nicht im Hedge Accounting	FAHfT	VL 2	0,2
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	LaR	2	36,0	36,0
Forderungen gegen at equity bewertete Beteiligungen	LaR	2	21,2	21,2
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	LaR	2	3,7	3,7
Forderungen gegen sonstige Beteiligungen	LaR	2	2,9	2,9
Forderungen aus sonstigen Steuern	n.a.	n.a.	23,7
Sonstige Vermögenswerte	LaR	2	29,1	29,1
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	n.a.	2	14,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	LaR	1	208,1	208,1
Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	FLAC	2	2.214,7	2.214,7
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	FLAC	2	1,8	1,8
Minderheiten	FLAC	2	10,1	10,1
Finanzierungleasing	FLAC	2	1,2
Sonstige Finanzverbindlichkeiten	FLAC	2	154,7	154,7
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting	n.a.	2	4,9			4,9
Derivate nicht im Hedge Accounting	FLHfT	2	0,4
	FLHfT	3	0,4
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	FLAC	2	26,0	26,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	n.a.	2	2,5	2,5
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern	n.a.	2	4,9
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzung	FLAC	2	8,5	8,5
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen	FLAC	2	29,2	29,2
Sonstige Verbindlichkeiten	FLAC	2	24,8	24,8
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	n.a.	2	7,1

	Fair Value ergebniswirksam	Nicht im Anwendungsbereich	Fair Value
in Mio. €			31.12.2014
Finanzanlagen
Anteile			44,4
Ausleihungen und Darlehen			0,2
Wertpapiere
Wertpapiere und sonstige Beteiligungen (kurzfristig)			2,5
			2,5
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting			0,0
Derivate nicht im Hedge Accounting	0,2		0,2
Forderungen und sonstige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen			36,0
Forderungen gegen at equity bewertete Beteiligungen			21,2
Forderungen gegen verbundene Unternehmen			3,7
Forderungen gegen sonstige Beteiligungen			2,9
Forderungen aus sonstigen Steuern		23,7	23,7
Sonstige Vermögenswerte			29,1
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten		14,3	14,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente			208,1
Finanzschulden
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			2.242,1
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			1,8
Minderheiten			10,1
Finanzierungleasing			1,4
Sonstige Finanzverbindlichkeiten			16,9
Derivative Finanzinstrumente
Derivate im Hedge Accounting			4,9
Derivate nicht im Hedge Accounting	0,4		0,4
	0,0		0,4
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			26,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			2,5
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern		4,9	4,9
Verbindlichkeiten aus Zinsabgrenzung			8,5
Verbindlichkeiten aus ausstehenden Rechnungen			29,2
Sonstige Verbindlichkeiten			24,8
Passive Rechnungsabgrenzungsposten		7,1	7,1

Legende:

AfS:	Available for Sale
afvtpl:	at fair value through profit or loss
LaR:	Loans and Receivables
FAHfT:	Financial Assets Held for Trading
FLHfT:	Financial Liabilities Held of Trading
FLAC:	Financial Liabilities At Cost
Stufe 1 - 3:	Inputfaktoren der Stufe 1-3

In der obigen Tabelle der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sind die drei Bewertungsstufen in einer eigenen Spalte gekennzeichnet.

Die folgende Tabelle zeigt die Summe der vertraglich vereinbarten undiskontierten Zins- und Tilgungszahlungen aus nicht-derivativen Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Veräußerungsgruppen, Verbindlichkeiten sowie die Nettozinszahlungen für derivative Finanzinstrumente:

in Mio. €	Variabel verzinsliche Bankverbindlichkeiten (Zins und Tilgung)		Festverzinsliche Bankverbindlichkeiten und Anleihen (Zins und Tilgung)		Derivative Finanzinstrumente
	31.12.2015	31.12.2014	31.12.2015	31.12.2014	31.12.2015	31.12.2014
bis 1 Jahr	-100,7	-183,9	0,0	-9,7	-3,9	-3,3
1 bis 2 Jahre	-882,8	-907,1	0,0	0,0	-3,2	-2,5
2 bis 3 Jahre	-44,7	-155,0	0,0	-138,2	-3,2	-1,8
3 bis 4 Jahre	-663,0	-46,1	0,0	0,0	-3,2	-1,8
4 bis 5 Jahre	-518,6	-688,8	0,0	0,0	-0,2	-1,8
über 5 Jahre	0,0	-462,9	0,0	0,0	0,0	0,0

in Mio. €	Sonstige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten und Minderheitenanteile
	31.12.2015	31.12.2014
bis 1 Jahr	-86,7	-89,7
1 bis 2 Jahre	-1,5	-1,7
2 bis 3 Jahre	0,0	0,0
3 bis 4 Jahre	0,0	0,0
4 bis 5 Jahre	0,0	0,0
über 5 Jahre	0,0	0,0

Sofern die Wahl des Zeitpunkts der Zahlung eines Betrags bei der Gegenpartei liegt, wird die Verbindlichkeit auf der Grundlage des frühesten Datums einem Zeitband zugeordnet, zu dem der IVG Konzern die Zahlung leisten muss. Finanzielle Verbindlichkeiten, die der IVG Konzern auf Verlangen zurückzahlen muss, werden dem frühesten Zeitband zugeordnet.

Die variablen Zinszahlungen aus den Verbindlichkeiten wurden unter Zugrundelegung der zuletzt vor dem 31.12.2015 bzw. 31.12.2014 gefixten Zinssätze ermittelt. Fremdwährungsbestände wurden zum Stichtagskassakurs umgerechnet. Änderungen der Cash Flows können sich insbesondere durch Veränderungen des Zinsniveaus, der Kreditmargen, der Fremdwährungskurse, vorzeitigen Tilgungen, Prolongationen sowie künftigen Neuabschlüssen von Verbindlichkeiten, Leasing und Derivaten ergeben.

Bei einigen Objektfinanzierungen mit vereinbarten Covenants, wie zum Beispiel Loan-To-Value (LTV, Verhältnis zwischen Schuldensaldo und Verkehrswert der finanzierten Objekte), sehen die Kreditverträge bei Überschreitung des vereinbarten LTV vor, dass innerhalb eines festgelegten Zeitraums IVG durch Sondertilgungen oder Sicherheitenhinterlegung des für die Einhaltung des vereinbarten LTV erforderlichen Geldbetrages den vereinbarten LTV heilen kann. Zur Überschreitung von vereinbarten LTV kann es grundsätzlich in Folge signifikanter Änderungen der Fair Values der finanzierten Objekte kommen.

11.2 Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
Bürgschaften	20,1	24,0
davon Bankbürgschaften	13,3	11,7
Gewährleistungsverträge	18,9	20,8
sonstige Eventualverbindlichkeiten	8,7	7,7
	47,7	52,5

Bankbürgschaften betreffen von Banken gegenüber Dritten gegebene Zahlungs-, Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaften für Verpflichtungen von Konzernunternehmen.

Die Gewährleistungsverträge beinhalten ausschließlich Patronatserklärungen von 18,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 20,8 Mio. Euro) gegenüber Dritten. Für die bei Verkäufen gewährten Mietgarantien sind Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet worden.

Einbezogene Tochterunternehmen betreffende Patronatserklärungen gegenüber Dritten werden nur berücksichtigt, soweit damit aus Konzernsicht eigenständige Verpflichtungen begründet werden.

Die sonstigen Eventualverbindlichkeiten betreffen Rechtsstreitverfahren im Zusammenhang mit aufgelegten, geschlossenen Immobilienfonds in Höhe von 5,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 5,4 Mio. Euro), Klagen gegenüber der Gesellschaft THE SQUAIRE GmbH & Co. KG in Zusammenhang mit Schiedsrichtervergütung, Mietminderung und Schadensersatz von 2,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) sowie sonstige Rechtsstreite in Höhe von 1,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 2,3 Mio. Euro).

Im Zusammenhang mit anstehenden oder anhängigen Rechtsstreitigkeiten wurde auf die Bildung von Rückstellungen verzichtet, sofern nach unserer Einschätzung sowie der unserer Rechtsvertreter die Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit unter 50 % liegt. Allen übrigen Risiken messen wir Inanspruchnahmewahrscheinlichkeiten von unter 10 % bei.

Ergebniswirksame Inanspruchnahmen aus Haftungsverhältnissen in wesentlichem Umfang sind als unwahrscheinlich anzusehen. Wechsel- und Scheckbürgschaften lagen nicht vor.

11.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus bereits erteilten Aufträgen für begonnene oder geplante Investitionsvorhaben sowie aufgrund vertraglicher Vereinbarung mit Mietern und sonstigen Vertragspartnern bestehen Verpflichtungen von 59,3 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 35,1 Mio. Euro).

Sie entfallen mit 56,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 15,6 Mio. Euro) auf Erwerbs-, Bau-, und Instandhaltungsinvestitionen in Investment Property, mit 1,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 11,5 Mio. Euro) auf Verpflichtungen aus Projektentwicklungen sowie mit 1,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,5 Mio. Euro) auf Zuerwerbsverpflichtungen für Beteiligungen an Fonds. Zudem bestanden in der Berichtsperiode 0,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 6,5 Mio. Euro) sonstige Verpflichtungen. Der Rückgang resultiert aus der Tatsache, dass diese in der Berichtsperiode im Abschnitt 10.1.2 - IVG als Leasingnehmer ausgewiesen werden. Die Steigerung bei den Erwerbs-, Bau-, und Instandhaltungsinvestitionen im Bereich Investment Property resultiert im Wesentlichen aus einem geplanten Kauf einer Immobilie in Berlin.

Für künftige Verpflichtungen aus Leasingverträgen siehe die gesonderten Darstellungen zu Finanzierungs- und Operating Leasing im Abschnitt 10.

11.4 Eventualforderungen

Serienmangel Kavernen:

Im Jahre 2014 sind bei den im Betrieb befindlichen Gaskavernen 311 und 334 die Gasförderstränge abgerissen. Die Gaskaverne 311 wurde anschließend vollständig gasentleert und geflutet, sodass im März 2015 die Abrissstelle geborgen werden konnte. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse an der Kaverne 311 gehen wir von einem Serienmangel aus. Im Dezember 2015 wurde mit der Reparatur der Gaskaverne 334 unter Gas begonnen. Auf Basis der bisher vorliegenden Untersuchungen wird davon ausgegangen, dass bis zu 28 weitere Kavernen Mängel aufweisen können. Zur bilanziellen Berücksichtigung dieses Risikos ist per 31.12.2015 eine Risikovorsorge für ausstehende Reparaturkosten, Mietausfälle und andere Folgen von 141,2 Mio. Euro bilanziert worden. In diesem Zusammenhang wurden im Berichtszeitraum Rückstellungen von 10,2 Mio. Euro in Anspruch genommen sowie 2,3 Mio. Euro aufgelöst. Die Auflösung resultiert aus geringeren Mietausfallkosten an der Kaverne 311. Aufgrund von aktuellen Erkenntnissen der Reparaturdurchführung erfolgte eine Zuführung der Vorsorgeverpflichtung um 11,0 Mio. Euro.

Die von dem möglichen Serienmangel betroffenen Bauteile der Gasförderstränge bei den zuvor genannten Gaskavernen wurden als Komponenten von einem Hersteller beigestellt.

Der Umfang der Ansprüche gegen den Hersteller ist strittig. Aufgrund des derzeitigen Standes dieser Arbeiten und der laufenden Auseinandersetzung mit dem betroffenen Hersteller wird auf eine Nennung des Betrags der Mängelgewährleistungsansprüche verzichtet.

Organhaftungsklage:

Aus Sicht der IVG Immobilien AG haben ehemalige Mitglieder des Vorstandes während ihrer Tätigkeit die ihnen obliegenden Pflichten teilweise verletzt. Aus diesem Grund wurde gegen die betroffenen Vorstandsmitglieder eine Organhaftungsklage mit dem Ziel der Erstattung des entstanden Schadens angestrengt Aufgrund des derzeitigen Standes des Gerichtsverfahrens können keine weiteren Ausführungen hierzu erfolgen.

11.5 Konzernkapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente (siehe Abschnitt 8.8) des Konzerns durch Mittelzuflüsse und Mittelabflüsse im Laufe der Berichtsperiode verändert haben. Entsprechend IAS 7 (Kapitalflussrechnung) wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit und aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden.

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelfonds umfasst alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, die sich aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten zusammensetzen.

Die Cash Flows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit wird demgegenüber ausgehend vom Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) indirekt abgeleitet. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus Konsolidierungskreisänderungen und wechselkursbedingten Wertänderungen bereinigt. Die Veränderungen der betreffenden Bilanzpositionen können daher nicht mit den entsprechenden Werten auf der Grundlage der veröffentlichten Konzernbilanz abgestimmt werden.

Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf den Abschnitt 3.5.3. des Konzernlageberichts.

11.6 Ergebnisse der Geschäftsbereiche

Auf Basis des Geschäftsmodells zum 31.12.2015 erfolgt eine Gliederung in die Geschäftsbereiche Real Estate, Caverns und Institutional Funds die nachfolgend beschrieben werden:

(1) Im Geschäftsbereich Real Estate ist der gesamte eigene Immobilienbestand einschließlich des Großprojekts THE SQUAIRE und THE SQUAIRE Parking gebündelt. Er konzentriert sich auf der Grundlage einer aktiven Portfolio-Management-Strategie und eines integrierten Asset Managements auf die Wertoptimierung von Büroimmobilien im eigenen Bestand und einer Steigerung der immobilienwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Dabei orientiert sich der Geschäftsbereich an spezifischen Objektpotenzialen und der Rendite-Risiko-Situation sowie den Zyklen am deutschen Markt.

(2) Kerngeschäft des Geschäftsbereichs Caverns ist der Betrieb und die Vermietung von Kavernen zur Lagerung von Öl und Erdgas. Mieter der Kavernen sind bonitätsstarke Unternehmen der Energiebranche und staatliche Erdölbevorratungsorganisationen. Operativ konzentriert sich der Bereich auf die Betriebsführung insbesondere von fremden Kavernen sowie auf die Fertigstellung und Übergabe der bereits vermieteten und an den IVG Kavernenfonds und an den IVG Kavernenfonds II vorverkauften Kavernen.

(3) Der Geschäftsbereich Institutional Funds, der operativ von der weitgehend eigenständig operierenden TRIUVA geführt wird, fokussiert sich auf die Konzeption, den Vertrieb und das Managen von Anlageprodukten für institutionelle Investoren mit Anlageschwerpunkt auf Gewerbeimmobilien. Mit dem in den Geschäftsbereich integrierten Asset Management besitzt er eine Spitzenstellung als Anbieter und Manager von Immobilienspezialfonds mit dem größten Anteil an betreutem und verwaltetem Volumen für institutionelle Investoren in Deutschland. Die notwendigen Dienstleistungen des bisherigen Bereichs Asset Management wurden in der Berichtsperiode bedarfsgerecht integriert und sind funktional organisiert.

Der in der Vergleichsperiode ausgewiesene IVG Zentralbereich wurde in die einzelnen Geschäftsbereiche (im Wesentlichen in den Geschäftsbereich Real Estate) integriert und wird nicht mehr gesondert ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

Übersicht der Ergebnisse der Geschäftsbereiche

01.01.2015 - 31.12.2015
in Mio. €	Real Estate	Caverns	Institutional Funds	Konsolidierung	Konzern
Umsatzerlöse extern	391,3	29,4	62,0	0,0	482,7
Umsatzerlöse intern	0,5	0,0	0,9	-1,3	0,0
Umsatzerlöse gesamt	391,8	29,4	62,9	-1,3	482,7
Nettomieten von Investment Property	196,4	5,5	0,0	0,0	202,0
Nettomieten andere	2,7	0,0	0,0	0,0	2,7
Erlöse aus Mietnebenkosten	43,5	0,0	0,0	0,0	43,5
Erlöse aus Projektverkäufen	108,9	0,3	0,0	0,0	109,2
Erlöse aus Fertigungsaufträgen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Erlöse aus Transaktionen, Konzepte und Vertrieb	0,0	0,3	21,8	0,0	22,1
Erlöse aus Fonds- und Objektmanagement	0,5	17,4	40,9	-0,9	57,9
Übrige Umsatzerlöse	39,7	5,9	0,2	-0,5	45,3
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen	-107,8	0,2	0,0	0,0	-107,6
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	217,5	18,6	0,0	0,0	236,1
Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property	1,8	0,0	0,0	0,0	1,8
Sonstige betriebliche Erträge	155,4	4,0	1,2	-5,5	155,0
Materialaufwand	-3,2	-21,2	0,0	0,0	-24,5
Personalaufwand	-22,1	-6,9	-27,2	0,0	-56,2
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-0,5	-0,3	-0,3	0,0	-1,1
Aufwendungen aus Investment Property	-76,1	0,0	0,0	0,0	-76,1
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-57,6	-20,0	-19,9	6,3	-91,1
Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Beteiligungen	1,5	0,0	-0,4	0,0	1,1
Beteiligungsergebnis	1,1	0,4	0,1	0,0	1,6
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	501,6	4,2	16,2	-0,5	521,6

16.09.2014 - 31.12.2014
in Mio. €	Real Estate	Caverns	Institutional Funds	Konsolidierung	Konzern
Umsatzerlöse extern	92,2	8,5	14,1	0,0	114,8
Umsatzerlöse intern	0,4	0,0	0,1	-0,5	0,0
Umsatzerlöse gesamt	92,6	8,5	14,2	-0,5	114,8
Nettomieten von Investment Property	56,7	1,8	0,0	0,0	58,5
Nettomieten andere	2,2	0,0	0,0	0,0	2,2
Erlöse aus Mietnebenkosten	13,8	0,0	0,0	0,0	13,8
Erlöse aus Projektverkäufen	7,3	0,1	0,0	0,0	7,4
Erlöse aus Fertigungsaufträgen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Erlöse aus Transaktionen, Konzepte und Vertrieb	0,0	0,0	1,0	0,0	1,1
Erlöse aus Fonds- und Objektmanagement	0,4	5,3	13,1	-0,1	18,8
Übrige Umsatzerlöse	12,2	1,2	0,0	-0,4	13,0
Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen	-6,5	0,1	0,0	0,0	-6,4
Unrealisierte Marktwertänderungen von Investment Property	3,7	-9,1	0,0	0,0	-5,4
Realisierte Marktwertänderungen von Investment Property	0,3	0,0	0,0	0,0	0,3
Sonstige betriebliche Erträge	7,5	0,7	2,1	-5,0	5,2
Materialaufwand	-4,6	-4,6	-0,1	0,2	-9,1
Personalaufwand	-5,6	-1,8	-6,6	0,0	-13,9
Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen	-1,5	-0,1	-0,1	0,0	-1,7
Aufwendungen aus Investment Property	-19,1	0,0	0,0	0,0	-19,2
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-45,3	-139,0	-6,3	5,1	-185,5
Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Beteiligungen	2,1	0,0	0,1	0,0	2,2
Beteiligungsergebnis	0,6	0,4	0,0	0,0	1,0
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)	24,2	-145,0	3,3	-0,2	-117,6

Die in der Übersicht der Geschäftsbereiche ausgewiesenen Beträge basieren auf denselben Rechnungslegungsgrundsätzen, die für die Erstellung des Konzernabschlusses verwendet werden.

11.7 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Personalien

Die Geschäftsführung der TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH erhält ein neues Gesicht. Steffen Ricken, bisheriger CEO des Unternehmens, verließ die Gesellschaft auf eigenen Wunsch am 29. Februar 2016. Gleichzeitig wurde nach dem Willen des Aufsichtsrats der Gesellschaft Herr Wenzel Hoberg als Nachfolger bestellt.

Erwerb Kontorhaus in Berlin

Im Dezember 2015 wurde der Kaufvertrag für den Ankauf des Objektes Kontorhaus in Berlin beurkundet. Übergang von Nutzen und Lasten ist für den 01.04.2016 geplant. Es handelt sich um ein vollvermietetes Bürogebäude mit einer Gesamtmietfläche von 7.177 m ², einschließlich Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Das Objekt befindet sich in sehr guter zentraler Lage in Berlin Mitte in unmittelbarer Nähe zum Gendarmenmarkt.

Verlängerung AG Fazilität

Die IVG Immobilien AG hat zusammen mit einigen ihrer Tochtergesellschaften beim Darlehen über ursprünglich 804 Mio. Euro während des Ausübungszeitraumes von ihrer ersten Verlängerungsoption Gebrauch gemacht und den Banken gegenüber erklärt, dass alle Voraussetzungen zur Verlängerung vorliegen. Somit ist die Fälligkeit des Darlehens vom 29.03.2016 auf den 29.09.2016 verschoben worden. Ab Mitte August 2016 könnte eine weitere Verlängerungsoption über sechs Monate in Anspruch genommen werden.

Ausschüttungsvorschlag an die Hauptversammlung

Am 14.03.2016 hat der Vorstand der IVG Immobilien AG beschlossen, 1.376.000.000,00 Euro aus der Kapitalrücklage zu entnehmen. Des Weiteren wird der Vorstand der ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, einen Betrag von 500.000,00 Euro, entsprechend 4 % des Grundkapitals, zur Ausschüttung einer Dividende von 0,04 Euro je dividendenberechtigter Stückaktie zu verwenden und den verbleibenden Bilanzgewinn von 1.212.208.720,63 Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

11.8 Transaktionen mit nahe stehenden Personen und Unternehmen

Zum Kreis der nahe stehenden Unternehmen zählen die Stichting Concrete I, Amsterdam, als die oberste beherrschende Einheit und die mit ihr verbundenen Gesellschaften, die konsolidierten Tochtergesellschaften der IVG, die assoziierten Unternehmen bzw. Gemeinschaftsunternehmen mit deren Tochtergesellschaften und die nicht konsolidierten Tochtergesellschaften der IVG.

Neben den in den Finanzanlagen und dem Ergebnis aus at equity bewerteten Beteiligungen beschriebenen Geschäftsvorfällen wurden folgende wesentliche Transaktionen mit assoziierten Unternehmen, Gemeinschaftsunternehmen und deren Tochtergesellschaften getätigt:

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014
Erbrachte Dienstleistungen
Transaktionsbetrag	0,2	0,5
Offener Betrag zum Bilanzstichtag	0,0	0,3
Bezogene Dienstleistungen
Transaktionsbetrag	-0,4	0,0
Offener Betrag zum Bilanzstichtag	0,0	0,4
Geleistete Baukostenzuschüsse
Transaktionsbetrag	-2,4	0,7
Offener Betrag zum Bilanzstichtag	0,1	2,5
Sonstige Forderungen
Transaktionsbetrag	-8,3	8,6
Offener Betrag zum Bilanzstichtag	22,6	30,9
Gegebene Sicherheiten einschließlich Bürgschaften
Transaktionsbetrag	-4,9	-2,5
Offener Betrag zum Bilanzstichtag	11,0	15,9
In Rechnung gestellte Beträge für Dienstleistungen im Bereich der Unternehmensführung
Transaktionsbetrag	0,1	0,0
Offener Betrag zum Bilanzstichtag	0,1	0,0

In den sonstigen Forderungen sind 7,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 11,3 Mio. Euro) Forderungen gegen Gemeinschaftsunternehmen enthalten. In der Berichtsperiode hat eine Umwandlung von Fremdkapital in Eigenkapital von 2,9 Mio. Euro sowie eine Teilrückzahlung von 0,7 Mio. Euro stattgefunden. Darüber hinaus bestehen Forderungen gegen assoziierte Unternehmen und deren Tochtergesellschaften von 14,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode 19,6 Mio. Euro), die insbesondere die Projektentwicklungsgesellschaften HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG mit 11,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 15,9 Mio. Euro) und die Frankonia Parkstadt Schwabing GmbH mit 3,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 3,3 Mio. Euro) betreffen.

In der Berichtsperiode wurden Forderungen in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) an at equity bewertete Unternehmen abgeschrieben. Zusätzlich sind bei Forderungen an at equity bewertete Unternehmen Zuschreibungen von 1,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro) erfolgt. Demzufolge beträgt der Endbestand der entsprechenden Wertberichtigungen zum 31.12.2015 12,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 13,6 Mio. Euro).

In den gegebenen Sicherheiten sind 11,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 15,9 Mio. Euro) Sicherheiten gegen assoziierte Unternehmen enthalten, die fast ausschließlich der Projektentwicklungsgesellschaften HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG mit 11,0 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 15,9 Mio. Euro) zuzuordnen sind.

Nahestehende Personen waren der Aufsichtsrat, der Vorstand und leitende Angestellte der IVG sowie nahe Angehörige dieser Personen.

Die Grundzüge des Vergütungssystems von Vorstand und Aufsichtsrat mit detaillierten Angaben hinsichtlich der Vergütung werden im Vergütungsbericht (siehe Abschnitt 4. des Konzernlageberichts) näher erläutert.

Die Gesamtvergütung des Vorstands, des Aufsichtsrats sowie der leitenden Angestellten (gemeinsam Mitglieder des Management in Schlüsselpositionen) betrug in der Berichtsperiode 20,8 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 7,3 Mio. Euro). Davon entfielen insgesamt 19,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 7,0 Mio. Euro) auf kurzfristig fällige Leistungen. Die kurzfristig fälligen Leistungen setzen sich zusammen aus der Grundvergütung des Vorstands und ehemaliger Vorstandsmitglieder von 2,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,6 Mio. Euro), aus Drittvergütungen für Vorstandsmitglieder 0,5 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro), aus sonstigen Bezügen für Vorstandsmitglieder von 0,02 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro), aus der Vergütung des Aufsichtsrats von 0,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro), aus Drittvergütungen für Aufsichtsratsmitglieder von 0,1 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,0 Mio. Euro), aus der Vergütung leitender Angestellter von 8,5 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 2,5 Mio. Euro) sowie kurzfristige Barvergütungsbestandteile von 6,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 2,4 Mio. Euro). Auf Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses entfielen Vergütungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,4 Mio. Euro). Auf Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses (Dienstzeitaufwand für Pensionen) entfiel in der Berichtsperiode ein Betrag von 0,9 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,3 Mio. Euro).

Die Pensionsverpflichtungen (Defined benefit obligations) für Mitglieder des Management in Schlüsselpositionen betragen zum 31.12.2015 5,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 6,0 Mio. Euro).

Neben der oben genannten Organvergütung des Aufsichtsrats bezogen die bei der IVG angestellten Aufsichtsratsmitglieder ein bezüglich ihrer Funktion und Dienstzugehörigkeit angemessenes Gehalt.

Mit nahen Angehörigen des Aufsichtsrats, des Vorstands und der leitenden Angestellten wurden keine Geschäfte abgeschlossen.

11.9 Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Gesamtbezüge des Vorstands beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 4,2 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 1,0 Mio. Euro). Davon entfielen auf die fixe Grundvergütung 1,9 Mio. Euro (0,6 Mio. Euro), auf Drittvergütungen 0,5 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro), auf die sonstigen Bezüge 0,02 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro) und auf die Bartantieme 1,8 Mio. Euro (0,4 Mio. Euro).

Die Gesamtbezüge gemäß DRS 17 für ehemalige Vorstandsmitglieder beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf 0,8 Mio. Euro (0,0 Mio. Euro).

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen insgesamt 0,7 Mio. Euro (Vergleichsperiode: 0,1 Mio. Euro) und enthalten keine aktienbasierten Vergütungskomponenten. Das Vergütungssystem wurde auf Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat durch Beschluss der Hauptversammlung am 20.05.2010 und zuletzt am 17.12.2014 neu festgelegt. Das neue Vergütungssystem für den Aufsichtsrat sieht keine variable, aktienbasierte Vergütung mehr vor.

Die oben aufgeführten Angaben beziehen sich auf solche gemäß DRS 17.

11.10 Kapitalmanagement

Die IVG unterliegt den Mindestkapitalanforderungen für Aktiengesellschaften. Nach § 7 AktG muss das Grundkapital einer Aktiengesellschaft mindestens 50 TEuro betragen.

in Mio. €	31.12.2015	31.12.2014	Veränderungen in %
Eigenkapital	1.436,3	1.044,8	37,5
Bilanzsumme	4.159,8	4.050,8	2,7
Eigenkapitalquote in % nach bilanziellen Buchwerten	34,5	25,8	33,8

Die Eigenkapitalquote hat sich in der Berichtsperiode insbesondere aufgrund des positiven Konzernergebnisses auf 34,5 % erhöht.

Vorrangiges Ziel des Kapitalmanagements des IVG Konzerns ist es sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Schuldentilgungsfähigkeit und die finanzielle Substanz erhalten bleiben.

Die finanzielle Sicherheit wird im Wesentlichen mit der Kennzahl Eigenkapitalquote gemessen. Bestandteile dieser Kenngröße sind die Bilanzsumme des Konzernabschlusses sowie das in der Konzernbilanz ausgewiesene Eigenkapital inkl. der Minderheitsanteile an Kapitalgesellschaften, das im IVG Konzern auch das Kapital im Sinne des IAS 1 darstellt. Die Eigenkapitalquote wird als eine wichtige Kenngröße gegenüber Investoren, Analysten, Banken und Ratingagenturen verwendet.

Die Steuerung der Kapitalstruktur kann durch IVG mittels Anpassung von Dividenden, Kapitalherabsetzungen bzw. Emissionen neuer Anteile sowie der Ausgabe von Finanzinstrumenten, die nach IFRS als Eigenkapital qualifiziert werden, erfolgen. Angestrebt wird eine dem Geschäftsrisiko angemessene Kapitalstruktur.

Bonn, 18.03.2016

Dietmar P. Binkowska

Rolf Glessing

Oliver Priggemeyer

Anteilsbesitz im IVG Konzern

zum 31.12.2015

Konzernnummer	Firma	gehalten von Konzernnummer	Anteil am Kapital (in %)	Stimmrechte (in %)	Konzernanteil (in %)	Land
I. Verbundene, konsolidierte Unternehmen ¹⁾
0003	IVG Polar Oy, Helsinki	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Finnland
0003	IVG Polar Oy, Helsinki	0609	37,94	37,94
0003	IVG Polar Oy, Helsinki	0665	62,06	62,06
0004	IVG Caverns GmbH, Bonn	0870	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0014	Kilometri Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0015	Kilon Helmi Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0016	Kilon Timantti Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0018	Kornetintie 6 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0020	Kutomotie 6 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0024	Malmin Kauppatie 8 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0025	Niittylänpolku 16 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0027	Pakkalan Kartanonkoski 12 Koy (Leija), Vantaa	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0028	Pakkalan Kartannnkoski 3 Koy, Vantaa	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0029	Pasilanraitio 5 Koy, Helsinki	0003	91,60	91,60	91,60	Finnland
0030	Plaza Forte Koy, Vantaa	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0031	Pitkänsillankatu 1-3 Koy, Kokkola	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0032	Satomalmi Koy, Helsinki	0003	90,40	90,40	90,40	Finnland
0033	Scifin Alfa Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0035	Sinimäentie 10 Koy, Espoo	0003	92,37	92,37	92,37	Finnland
0045	Tapiontuuli Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0054	Vanha Talvitie 11 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0136	IVG Core 0136 Eduard-Schulte-Str. 1, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0137	IVG Operational GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0138	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. Hamburg V - Objekt Ludwig-Erhard-Strasse - KG, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0139	IVG Core 0139 Altonaer Poststraße 9-13b, Hamburg GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0140	IVG Core 0140 Rödingsmarkt 20/26, Hamburg GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0142	IVG Immobilien-Management GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0143	IVG Core 0143 Baumwall 5-7, Hamburg GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0144	IVG Core 0144 Heidenkampsweg 44/46, Hamburg GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0145	IVG Core 0145 Lahnstraße 34-40, Frankfurt a.M. GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0146	IVG Core 0146 Emil-von-Behring-Str. 8-14, Frankfurt a.M. GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0147	IVG 0147 Siemensstraße 14, Neu-Isenburg GmbH, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0147	IVG 0147 Siemensstraße 14, Neu-Isenburg GmbH, Bonn	0173	5,10	5,10
0147	IVG 0147 Siemensstraße 14, Neu-Isenburg GmbH, Bonn	0500	94,90	94,90
0148	IVG Core 0148 Janderstr. 1, 7, 8, 9, 10, Mannheim GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0149	IVG Core 0149 Janderstr. 2, 3, 4, 5, 6, Mannheim GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0150	IVG Core 0150 Stromstr. 1-7/Alt Moabit 90 a-d, Berlin GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0151	IVG Core 0151 Tempelhofer Weg 62, Berlin GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0152	IVG Core 0152 Objekt Tempelhofer Weg 64, Berlin GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0153	IVG Core 0153 Am Borsigturm 44-46. 52-54, Berlin GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0154	IVG Core 0154 Franz-Rennefeld-Weg 2-6, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0155	IVG Core 0155 Kanzlerstraße 8, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0156	IVG Core 0156 Kanzlerstraße 8a, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0170	IVG Asset Management GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0173	IVG Core 0173 AG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0177	IVG 0177 Blohmstr. 10-14, Hamburg GmbH, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0177	IVG 0177 Blohmstr. 10-14, Hamburg GmbH, Bonn	0100	94,90	94,90
0177	IVG 0177 Blohmstr. 10-14, Hamburg GmbH, Bonn	0173	5,10	5,10
0180	TERCON Immobilien Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0189	OPUS 2 investment Sp. z o.o., Warschau	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Polen
0189	OPUS 2 investment Sp. z o.o., Warschau	0100	63,71	63,71
0189	OPUS 2 investment Sp. z o.o., Warschau	0180	36,29	36,29
0191	IVG Core 0191 Van-der-Smissen-Str. 1-2a, Hamburg GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0193	IVG Core 0193 Mittelweg 176-177, Hamburg GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0194	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. Hamburg IX - Objekt Spiegelinsel - KG, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0195	IVG Core 0195 Sendlinger-Tor-Platz 5, München GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0200	IVG Investment GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0202	IVG THE SQUAIRE Standortmanagment GmbH, Frankfurt am Main	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0208	BURG Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Ristamos KG i. L., Berlin	0100	97,32	97,32	97,32	Deutschland
0215	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Liebenau II - Objekt Dörverden - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0216	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Liebenau III - Objekt Liebenau - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0217	IVG Management GmbH & Co. Liebenau IX - Objekt Clausthal - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0219	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Liebenau IV - Objekt Dragahn - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0220	IVG Immobilien GmbH & Co. Liebenau V - Objekt Bremen-Blumenthal - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0229	BOTAGRUND Verwaltungs- GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0234	IVG 0234 Nordostpark 12-14, Nürnberg GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0256	IVG Management GmbH & Co. Liebenau XII - Objekt Fienerode - KG, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0256	IVG Management GmbH & Co. Liebenau XII - Objekt Fienerode - KG, Bonn	0100	1,00	1,00
0256	IVG Management GmbH & Co. Liebenau XII - Objekt Fienerode - KG, Bonn	0200	99,00	99,00
0262	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Bonn IV - Objekt Düsseldorf, Hohenzollernwerk - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0284	IVG Management GmbH & Co. München XIII - Objekt Leopoldstraße 157 - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0324	IVG Clearing GmbH, Bonn	0449	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0334	IVG Gewerbeimmobilien 1 GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0335	IVG Gewerbeimmobilien 2 GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0336	IVG Gewerbeimmobilien 3 GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0338	IVG Regium Park Krefeld GmbH, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0338	IVG Regium Park Krefeld GmbH, Bonn	0200	5,10	5,10
0338	IVG Regium Park Krefeld GmbH, Bonn	0500	94,90	94,90
0351	THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Bonn	Gesamt	94,90	94,90	94,90	Deutschland
0351	THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Bonn	0100	94,71	94,71
0351	THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Bonn	0180	0,19	0,19
0365	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	98,73	Deutschland
0365	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Bonn	0100	94,90	94,90
0365	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Bonn	0447	5,10	5,10
0374	TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt	0439	94,00	94,00	94,00	Deutschland
0375	IVG Netherlands BV, Amsterdam	0374	100,00	100,00	94,00	Niederlande
0376	IVG France S.A.S., Paris	0374	100,00	100,00	94,00	Frankreich
0377	IVG UK Ltd., London	0374	100,00	100,00	94,00	Großbritannien
0378	Property Management Gesellschaft mbH, Wiesbaden	0374	100,00	100,00	94,00	Deutschland
0383	IVG 0383 Officeportfolio IV GmbH, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0383	IVG 0383 Officeportfolio IV GmbH, Bonn	0100	67,58	67,58
0383	IVG 0383 Officeportfolio IV GmbH, Bonn	0173	32,42	32,42
0386	Stefânia Park Kft., Budapest	0410	100,00	100,00	100,00	Ungarn
0388	IVG 0388 St.-Martin-Str. 76, München GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0392	IVG Management GmbH & Co. München XX . Objekt Nymphenburger Straße - KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0394	IVG Core 0394 Am Wehrhahn 28 + 30, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0395	IVG Core 0395 Friedrich-Ebert-Straße 55, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0397	IVG 0397 Willstätterstraße 11-15, Düsseldorf GmbH, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0397	IVG 0397 Willstätterstraße 11-15, Düsseldorf GmbH, Bonn	0100	94,90	94,90
0397	IVG 0397 Willstätterstraße 11-15, Düsseldorf GmbH, Bonn	0173	5,10	5,10
0399	IVG Immobilien-Management GmbH & Co.Bonn IX - Objekt Krefeld, Ostwall - KG, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0410	IVG Development GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0413	IVG Kavernenbetriebsführungsgesellschaft mbH, Friedeburg	0004	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0415	IVG Logistics Holding S.A., Luxemburg	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Luxemburg
0415	IVG Logistics Holding S.A., Luxemburg	0100	1,00	1,00
0415	IVG Logistics Holding S.A., Luxemburg	0200	99,00	99,00
0439	IVG Funds Holding GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0447	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH, Bonn	0100	75,00	75,00	75,00	Deutschland
0449	IVG 0449 Clearing Holding GmbH & Co. KG, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0456	IVG 0456 The Squaire Parking, Frankfurt a. M. GmbH, Frankfurt am Main	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0477	IVG 0477 Frankfurt Colmarer Str. GmbH & Co. KG, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0477	IVG 0477 Frankfurt Colmarer Str. GmbH & Co. KG, Bonn	0100	6,00	6,00
0477	IVG 0477 Frankfurt Colmarer Str. GmbH & Co. KG, Bonn	0200	94,00	94,00
0496	IVG Glasgow Limited Partnership, London	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Großbritannien
0496	IVG Glasgow Limited Partnership, London	0100	2,00	2,00
0496	IVG Glasgow Limited Partnership, London	0200	98,00	98,00
0500	IVG Deutschland Immobilien GmbH, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0500	IVG Deutschland Immobilien GmbH, Bonn	0100	2,34	2,34
0500	IVG Deutschland Immobilien GmbH, Bonn	0829	97,66	97,66
0503	Property Security Belgium SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0503	Property Security Belgium SA, Brüssel	0500	0,02	0,02
0503	Property Security Belgium SA, Brüssel	0830	99,98	99,98
0505	Stodiek Wohnpark Kaarst GmbH & Co. KG, Bonn	0500	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0512	Stodiek Italia S.r.l., Mailand	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Italien
0512	Stodiek Italia S.r.l., Mailand	0880	99,00	99,00
0512	Stodiek Italia S.r.l., Mailand	0928	1,00	1,00
0517	Stodiek Immobiliaria SA, Madrid	0500	100,00	100,00	100,00	Spanien
0556	Kirkonkyläntie 3 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0557	Helsingin Radiokatu Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0558	Kumpulantie 3 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0562	Niittymäenpolku 9 Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0563	Ykkösseppä Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0564	Kiiskinkatu 5 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0565	Heisingin Latokartanontie 7 Koy, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0572	IVG Sweden AB, Stockholm	0374	100,00	100,00	94,00	Schweden
0599	IVG Developments (London & UK) Limited, London	0410	100,00	100,00	100,00	Großbritannien
0603	Pfäffikon Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel	0100	0,05	0,05
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel	0618	40,10	40,10
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel	0829	59,85	59,85
0610	IVG European Properties AB, Göteborg	0100	100,00	100,00	100,00	Schweden
0613	Asticus Belgium II SNC, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0613	Asticus Belgium II SNC, Brüssel	0829	0,01	0,01
0613	Asticus Belgium II SNC, Brüssel	0830	99,99	99,99
0616	Beaulieu SPV SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0616	Beaulieu SPV SA, Brüssel	0610	99,00	99,00
0616	Beaulieu SPV SA, Brüssel	0829	1,00	1,00
0618	Bolet SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0618	Bolet SA, Brüssel	0829	99,92	99,92
0618	Bolet SA, Brüssel	0830	0,08	0,08
0619	Bonne Odeur SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0619	Bonne Odeur SA, Brüssel	0626	99,99	99,99
0619	Bonne Odeur SA, Brüssel	0829	0,01	0,01
0622	Demot SPV SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0622	Demot SPV SA, Brüssel	0610	99,00	99,00
0622	Demot SPV SA, Brüssel	0829	1,00	1,00
0626	Groenhoek SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0626	Groenhoek SA, Brüssel	0618	19,10	19,10
0626	Groenhoek SA, Brüssel	0830	80,90	80,90
0633	Madou Plaza SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0633	Madou Plaza SA, Brüssel	0829	99,99	99,99
0633	Madou Plaza SA, Brüssel	0830	0,01	0,01
0634	Praten SA, Brüssel	0830	100,00	100,00	100,00	Belgien
0639	Svanen SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0639	Svanen SA, Brüssel	0829	99,98	99,98
0639	Svanen SA, Brüssel	0830	0,02	0,02
0640	Valen SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0640	Valen SA, Brüssel	0609	77,00	77,00
0640	Valen SA, Brüssel	0626	23,00	23,00
0665	IVG Immobilière SAS, Paris	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Frankreich
0665	IVG Immobilière SAS, Paris	0200	43,49	43,49
0665	IVG Immobilière SAS, Paris	0610	56,51	56,51
0673	IVG Developments (Broadway) Ltd., London	0676	100,00	100,00	100,00	Großbritannien
0676	IVG Development (UK) Ltd., London	0599	100,00	100,00	100,00	Großbritannien
0705	Kribus Kft, Budapest	0720	100,00	100,00	100,00	Ungarn
0720	IVG Hungary Kft., Budapest	0410	100,00	100,00	100,00	Ungarn
0733	IVG Front Office Asniéres SAS, Paris	0665	100,00	100,00	100,00	Frankreich
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Polen
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau	0100	52,48	52,48
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau	0410	46,66	46,66
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau	0415	0,86	0,86
0809	Grundbesitz Investitionsgesellschaft Leibniz-Kolonnaden mbH & Co. KG, Berlin	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0829	IVG Real Estate Belgium SA, Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0829	IVG Real Estate Belgium SA, Brüssel	0100	99,99	99,99
0829	IVG Real Estate Belgium SA, Brüssel	0830	0,01	0,01
0830	Batipromo S.A., Brüssel	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Belgien
0830	Batipromo S.A., Brüssel	0200	0,01	0,01
0830	Batipromo S.A., Brüssel	0633	99,99	99,99
0834	GELFOND Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Frankfurt - Niederrad Besitz KG, München	Gesamt	94,00	94,00	94,00	Deutschland
0834	GELFOND Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Frankfurt - Niederrad Besitz KG, München	0180	18,80	18,80
0834	GELFOND Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Frankfurt - Niederrad Besitz KG, München	0200	75,20	75,20
0842	IVG 0842 Stralauer Allee 1+2 , Berlin GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0870	IVG Caverns (0870) Holding GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0880	IVG Italia S.r.l., Mailand	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Italien
0880	IVG Italia S.r.l., Mailand	0100	99,00	99,00
0880	IVG Italia S.r.l., Mailand	0200	1,00	1,00
0881	IVG Italy S.r.l., Mailand	0880	100,00	100,00	100,00	Italien
0892	REM Gesellschaft für Stadtbildpflege und Denkmalschutz mbH, Berlin	0180	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0895	IVG Private Funds GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0903	FvH Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. Hardenbergstraße 26 - KG, Bonn	0100	98,38	98,38	98,38	Deutschland
0919	IVG Luxembourg S.à.r.l., Luxemburg	0374	100,00	100,00	94,00	Luxemburg
0921	IVG Immobilien-Management GmbH & Co.Berlin V - Objekt Kurfürstendamm Bayerhaus - KG, Bon	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0926	IVG (0926) Cash-Managementgesellschaft mbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0927	IVG (0927) Core Cash-Managementgesellschaft mbH, Bonn	0173	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0928	LAPIS Grundstücksverwaltungs - GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0933	Johs. Uckermann GmbH & Co. Grundstücksentwicklung KG, Bonn	0100	92,50	92,50	92,50	Deutschland
0950	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. München II - Objekt Fritz-Schäffer-Straße - KG, Bonn	Gesamt	94,90	94,90	94,90	Deutschland
0950	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. München II - Objekt Fritz-Schäffer-Straße - KG, Bonn	0142	1,23	1,23
0950	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. München II - Objekt Fritz-Schäffer-Straße - KG, Bonn	0173	93,67	93,67
0957	Kiinteistö Oy Helsingin Elimäenkatu 26, Helsinki	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0959	NOMA Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, Pullach	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn	Gesamt	100,00	100,00	100,00	Deutschland
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn	0100	99,998	99,998
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn	1098	0,001	0,001
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn	1099	0,001	0,001
0A29	IVG EuroSelect Fonds IV GmbH & Co. KG, Berlin	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
II. Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen ²⁾
0325	Frankonia Eurobau Parkstadt Schwabing GmbH, Nettetal	0100	33,33	33,33	33,33	Deutschland
0343	IFM Italy Office Fund GmbH & Co.KG, Bonn	0100	38,67	38,67	38,67	Deutschland
0372	FDV Venture SA, Luxemburg	0100	24,22	24,22	24,22	Luxemburg
0425	FDV II Venture SA, Luxemburg	0100	21,17	21,17	21,17	Luxemburg
0445	IVG Premium Green Fund	Gesamt	16,64	16,64	15,89	Deutschland
0445	IVG Premium Green Fund	0100	4,18	4,18
0445	IVG Premium Green Fund	0374	12,46	12,46
0575	Rantasarfvik Oy, Helsinki	0003	50,00	50,00	50,00	Finnland
0712	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer I Vermietungs KG i.L., Berlin	Gesamt	50,00	50,00	50,00	Deutschland
0712	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer I Vermietungs KG i.L., Berlin	0180	7,50	7,50
0712	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer I Vermietungs KG i.L., Berlin	0200	42,50	42,50
0713	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG, Berlin	Gesamt	50,00	50,00	50,00	Deutschland
0713	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG, Berlin	0180	7,50	7,50
0713	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG, Berlin	0200	42,50	42,50
0715	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG, Duisburg	Gesamt	49,00	49,00	49,00	Deutschland
0715	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG, Duisburg	0180	10,00	10,00
0715	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG, Duisburg	0200	39,00	39,00
0934	IVG Protect Fund	0100	20,00	20,00	20,00	Deutschland
0958	IVG Prime Investment SARL, Luxemburg	0200	50,00	50,00	50,00	Luxemburg
III. Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen ²⁾
0058	International Park Partner Inc., Alabama	0003	100,00	100,00	100,00	USA
0059	Polar Holding Inc., Delaware	0003	100,00	100,00	100,00	USA
0060	Polar Property Development Inc., Delaware	0059	100,00	100,00	100,00	USA
0061	S+T Bautrading GmbH, Bonn	0003	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0077	Lansanrinne Koy, Espoo	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0099	Santalahdenrinne Oy, Tampere	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0168	THE SQUAIRE Hotelmanagement GmbH, Frankfurt am Main	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0204	StartPoint Management und Consulting GmbH, München	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0209	BURG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Bonn	0100	94,50	94,50	94,50	Deutschland
0352	THE SQUAIRE Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	0351	100,00	100,00	66,66	Deutschland
0440	IVG Grundstücks GmbH, Bonn	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0492	IVG 0492 Kontorhaus Berlin GmbH, Bonn	1000	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0497	IVG Glasgow (GP) Limited, London	0200	100,00	100,00	100,00	Großbritannien
0534	Pakkalan Kartanonkoski 13 Koy, Vantaa	0003	100,00	100,00	100,00	Finnland
0550	Polar Sol SA i.L., Madrid	0003	100,00	100,00	100,00	Spanien
0598	IVG Finance B.V., Amsterdam	0100	100,00	100,00	100,00	Großbritannien
0862	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH, München	0180	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0900	Grundbesitz Investitionsgesellschaft Lindengalerie mbH & Co. KG, Berlin	0200	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0960	NOMA Verwaltungsgesellschaft mbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
1098	IVG 1098 Beteiligungsmanagment II GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
1099	IVG 1099 Beteiligungsmanagment GmbH, Bonn	0100	100,00	100,00	100,00	Deutschland
0A47	Angerhof Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main	0374	100,00	100,00	94,00	Deutschland
0A71	IVG Zeil 94 Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main	0374	100,00	100,00	94,00	Deutschland
IV. Sonstige Beteiligungen ^{2) 6)}
0111	IVG Dieselstraße 4 GmbH & Co. KG, Berlin	0173	10,00	10,00	10,00	Deutschland
0112	IVG Dieselstraße 6 GmbH & Co. KG, Berlin	0173	10,00	10,00	10,00	Deutschland
0118	IVG Investment GmbH & Co. Hamburg XIV - Objekt Essener Bogen - KG, Bonn	0410	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0119	PMG Premium Green Frankfurt Central GmbH, Frankfurt am Main	0410	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0160	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Oberursel KG, Hamburg	0336	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0169	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Wilmersdorfer Str. KG, Hamburg	0336	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0196	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Esplanade KG, Hamburg	0336	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0197	PMG Premium Green Objekt München An den Brücken GmbH & Co.KG, Frankfurt am Main	0410	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0201	IVG Immobilien GmbH & Co. Bonn I - Objekt Zanderstraße - KG, Berlin	0100	5,98	5,98	5,98	Deutschland
0218	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Kennedydamm KG, Hamburg	0100	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0292	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Borsigstr. KG, Hamburg	0100	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0528	Aiport Plaza Business Park Oy, Vantaa	0030	12,50	12,50	12,50	Finnland
0535	Plaza Park Koy, Vantaa	0030	12,50	12,50	12,50	Finnland
0542	Polar BEK Company, Alabama	0060	49,00	49,00	49,00	USA
0543	International Park Associated LLC, Alabama	0058	49,90	49,90	49,90	USA
0554	Ratamestarinkatu 9 Koy, Helsinki	0003	9,28	9,28	9,28	Finnland
0605	Greater London Trust, Jersey	0415	50,00	50,00	50,00	Großbritannien
0714	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg	Gesamt	49,00	49,00	49,00	Deutschland
0714	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg	0180	10,00	10,00
0714	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg	0200	39,00	39,00
0871	VBM Grundstücks- und Projektentwicklungsgesellschaft AG, Berlin	0715	80,67	80,67	39,53	Deutschland
0904	PMG Premium Green Objekt Berlin Hackesches Quartier GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main	0100	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0915	Petrarca Fondo comune di investimento imobiliare	Gesamt	35,00	35,00	22,73	Italien
0915	Petrarca Fondo comune di investimento imobiliare	0343	20,00	20,00
0915	Petrarca Fondo comune di investimento imobiliare	0415	15,00	15,00
0925	IVG Nordostpark V GmbH & Co. KG, Berlin	0100	5,98	5,98	5,98	Deutschland
0A48	Continentale Beteiligungs- GmbH & Co. KG, Dortmund	0410	5,10	5,10	5,10	Deutschland
0A50	Pacific Star	0A29	50,00	50,00	50,00	Singapur
0A53	Vesta	0200	16,19	16,19	16,19	Italien

Konzernnummer	Firma	Eigenkapital in T€	Jahresergebnis in T€	Hinweise
I. Verbundene, konsolidierte Unternehmen ¹⁾
0003	IVG Polar Oy, Helsinki	404.906	10.330
0003	IVG Polar Oy, Helsinki
0003	IVG Polar Oy, Helsinki
0004	IVG Caverns GmbH, Bonn	95.399	13.894
0014	Kilometri Koy, Espoo	84	0
0015	Kilon Helmi Koy, Espoo	1.637	-143
0016	Kilon Timantti Koy, Espoo	1.649	-236
0018	Kornetintie 6 Koy, Helsinki	-1.205	-155
0020	Kutomotie 6 Koy, Helsinki	1.146	-40
0024	Malmin Kauppatie 8 Koy, Helsinki	2.926	-526
0025	Niittylänpolku 16 Koy, Helsinki	1.903	-10
0027	Pakkalan Kartanonkoski 12 Koy (Leija), Vantaa	1.725	30
0028	Pakkalan Kartannnkoski 3 Koy, Vantaa	13.385	-212
0029	Pasilanraitio 5 Koy, Helsinki	7.333	-225
0030	Plaza Forte Koy, Vantaa	11.365	-233
0031	Pitkänsillankatu 1-3 Koy, Kokkola	-554	10
0032	Satomalmi Koy, Helsinki	1.979	-30
0033	Scifin Alfa Koy, Espoo	848	-210
0035	Sinimäentie 10 Koy, Espoo	-4.567	-487
0045	Tapiontuuli Koy, Espoo	-1.921	-954
0054	Vanha Talvitie 11 Koy, Helsinki	-520	-328
0136	IVG Core 0136 Eduard-Schulte-Str. 1, Düsseldorf GmbH, Bonn	19.399	1.554
0137	IVG Operational GmbH, Bonn	-706	22
0138	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. Hamburg V - Objekt Ludwig-Erhard-Strasse - KG, Bonn	-1.715	-23	⁴⁾
0139	IVG Core 0139 Altonaer Poststraße 9-13b, Hamburg GmbH, Bonn	14.660	3.455
0140	IVG Core 0140 Rödingsmarkt 20/26, Hamburg GmbH, Bonn	21.035	4.268
0142	IVG Immobilien-Management GmbH, Bonn	274	12
0143	IVG Core 0143 Baumwall 5-7, Hamburg GmbH, Bonn	21.356	5.833
0144	IVG Core 0144 Heidenkampsweg 44/46, Hamburg GmbH, Bonn	2.926	229
0145	IVG Core 0145 Lahnstraße 34-40, Frankfurt a.M. GmbH, Bonn	6.529	1.355
0146	IVG Core 0146 Emil-von-Behring-Str. 8-14, Frankfurt a.M. GmbH, Bonn	41.553	335
0147	IVG 0147 Siemensstraße 14, Neu-Isenburg GmbH, Bonn	2.123	-31
0147	IVG 0147 Siemensstraße 14, Neu-Isenburg GmbH, Bonn
0147	IVG 0147 Siemensstraße 14, Neu-Isenburg GmbH, Bonn
0148	IVG Core 0148 Janderstr. 1, 7, 8, 9, 10, Mannheim GmbH, Bonn	12.391	1.193
0149	IVG Core 0149 Janderstr. 2, 3, 4, 5, 6, Mannheim GmbH, Bonn	7.405	773
0150	IVG Core 0150 Stromstr. 1-7/Alt Moabit 90 a-d, Berlin GmbH, Bonn	34.830	15.042
0151	IVG Core 0151 Tempelhofer Weg 62, Berlin GmbH, Bonn	5.393	303
0152	IVG Core 0152 Objekt Tempelhofer Weg 64, Berlin GmbH, Bonn	4.668	613
0153	IVG Core 0153 Am Borsigturm 44-46. 52-54, Berlin GmbH, Bonn	14.196	3.621
0154	IVG Core 0154 Franz-Rennefeld-Weg 2-6, Düsseldorf GmbH, Bonn	34.642	3.278
0155	IVG Core 0155 Kanzlerstraße 8, Düsseldorf GmbH, Bonn	13.960	351
0156	IVG Core 0156 Kanzlerstraße 8a, Düsseldorf GmbH, Bonn	4.464	-323
0170	IVG Asset Management GmbH, Bonn	-5.382	-421
0173	IVG Core 0173 AG, Bonn	354.524	22.070
0177	IVG 0177 Blohmstr. 10-14, Hamburg GmbH, Bonn	5.536	759
0177	IVG 0177 Blohmstr. 10-14, Hamburg GmbH, Bonn
0177	IVG 0177 Blohmstr. 10-14, Hamburg GmbH, Bonn
0180	TERCON Immobilien Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Bonn	-4.751	31
0189	OPUS 2 investment Sp. z o.o., Warschau	7.098	196
0189	OPUS 2 investment Sp. z o.o., Warschau
0189	OPUS 2 investment Sp. z o.o., Warschau
0191	IVG Core 0191 Van-der-Smissen-Str. 1-2a, Hamburg GmbH, Bonn	33.045	2.815
0193	IVG Core 0193 Mittelweg 176-177, Hamburg GmbH, Bonn	24.245	2.628
0194	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. Hamburg IX - Objekt Spiegelinsel - KG, Bonn	-35.098	-531	⁴⁾
0195	IVG Core 0195 Sendlinger-Tor-Platz 5, München GmbH, Bonn	12.438	1.660
0200	IVG Investment GmbH, Bonn	292.116	-14.277
0202	IVG THE SQUAIRE Standortmanagment GmbH, Frankfurt am Main	-1.650	493
0208	BURG Grundstücksverwaltung GmbH & Co. Ristamos KG i. L., Berlin	-4.367	-61	⁴⁾
0215	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Liebenau II - Objekt Dörverden - KG, Bonn	-9.367	1.321	⁴⁾
0216	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Liebenau III - Objekt Liebenau - KG, Bonn	817	-738	⁴⁾
0217	IVG Management GmbH & Co. Liebenau IX - Objekt Clausthal - KG, Bonn	-11.742	-397	⁴⁾
0219	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Liebenau IV - Objekt Dragahn - KG, Bonn	2.421	-14	⁴⁾
0220	IVG Immobilien GmbH & Co. Liebenau V - Objekt Bremen-Blumenthal - KG, Bonn	-21	-3	⁴⁾
0229	BOTAGRUND Verwaltungs- GmbH, Bonn	924	-36	³⁾
0234	IVG 0234 Nordostpark 12-14, Nürnberg GmbH, Bonn	12.236	1.416
0256	IVG Management GmbH & Co. Liebenau XII - Objekt Fienerode - KG, Bonn	1.642	4	⁴⁾
0256	IVG Management GmbH & Co. Liebenau XII - Objekt Fienerode - KG, Bonn
0256	IVG Management GmbH & Co. Liebenau XII - Objekt Fienerode - KG, Bonn
0262	IVG-Immobilien-GmbH & Co. Bonn IV - Objekt Düsseldorf, Hohenzollernwerk - KG, Bonn	-262	-4	⁴⁾
0284	IVG Management GmbH & Co. München XIII - Objekt Leopoldstraße 157 - KG, Bonn	-759	-10	⁴⁾
0324	IVG Clearing GmbH, Bonn	1.254.094	18.017
0334	IVG Gewerbeimmobilien 1 GmbH, Bonn	3.522	-1
0335	IVG Gewerbeimmobilien 2 GmbH, Bonn	561	-121	³⁾
0336	IVG Gewerbeimmobilien 3 GmbH, Bonn	15.613	17.906	³⁾
0338	IVG Regium Park Krefeld GmbH, Bonn	1.978	667
0338	IVG Regium Park Krefeld GmbH, Bonn
0338	IVG Regium Park Krefeld GmbH, Bonn
0351	THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Bonn	-763.782	26.299	^{4) 8)}
0351	THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Bonn
0351	THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Bonn
0365	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Bonn	25.684	33.095	⁴⁾
0365	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Bonn
0365	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Bonn
0374	TRIUVA Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt	31.640	13.677	³⁾
0375	IVG Netherlands BV, Amsterdam	-1.161	-538
0376	IVG France S.A.S., Paris	-1.629	-1.791
0377	IVG UK Ltd., London	3.241	817
0378	Property Management Gesellschaft mbH, Wiesbaden	198	-10
0383	IVG 0383 Officeportfolio IV GmbH, Bonn	24.529	6.015
0383	IVG 0383 Officeportfolio IV GmbH, Bonn
0383	IVG 0383 Officeportfolio IV GmbH, Bonn
0386	Stefânia Park Kft., Budapest	1.868	-69
0388	IVG 0388 St.-Martin-Str. 76, München GmbH, Bonn	25.457	23.304
0392	IVG Management GmbH & Co. München XX . Objekt Nymphenburger Straße - KG, Bonn	-12.223	-149	⁴⁾
0394	IVG Core 0394 Am Wehrhahn 28 + 30, Düsseldorf GmbH, Bonn	2.047	521
0395	IVG Core 0395 Friedrich-Ebert-Straße 55, Düsseldorf GmbH, Bonn	4.340	1.600
0397	IVG 0397 Willstätterstraße 11-15, Düsseldorf GmbH, Bonn	24.167	2.152
0397	IVG 0397 Willstätterstraße 11-15, Düsseldorf GmbH, Bonn
0397	IVG 0397 Willstätterstraße 11-15, Düsseldorf GmbH, Bonn
0399	IVG Immobilien-Management GmbH & Co.Bonn IX - Objekt Krefeld, Ostwall - KG, Bonn	-168	-262	⁴⁾
0410	IVG Development GmbH, Bonn	18.221	803
0413	IVG Kavernenbetriebsführungsgesellschaft mbH, Friedeburg	-3.082	4.831	³⁾
0415	IVG Logistics Holding S.A., Luxemburg	-49.805	-11.804
0415	IVG Logistics Holding S.A., Luxemburg
0415	IVG Logistics Holding S.A., Luxemburg
0439	IVG Funds Holding GmbH, Bonn	285.465	-9.740
0447	TARDIS Verwaltungsgesellschaft mbH, Bonn	28	1
0449	IVG 0449 Clearing Holding GmbH & Co. KG, Bonn	466.867	0	⁴⁾
0456	IVG 0456 The Squaire Parking, Frankfurt a. M. GmbH, Frankfurt am Main	15.399	8.405
0477	IVG 0477 Frankfurt Colmarer Str. GmbH & Co. KG, Bonn	-3.157	-3.257	⁴⁾
0477	IVG 0477 Frankfurt Colmarer Str. GmbH & Co. KG, Bonn
0477	IVG 0477 Frankfurt Colmarer Str. GmbH & Co. KG, Bonn
0496	IVG Glasgow Limited Partnership, London	-391	-120
0496	IVG Glasgow Limited Partnership, London
0496	IVG Glasgow Limited Partnership, London
0500	IVG Deutschland Immobilien GmbH, Bonn	91.851	10.632
0500	IVG Deutschland Immobilien GmbH, Bonn
0500	IVG Deutschland Immobilien GmbH, Bonn
0503	Property Security Belgium SA, Brüssel	12.459	798
0503	Property Security Belgium SA, Brüssel
0503	Property Security Belgium SA, Brüssel
0505	Stodiek Wohnpark Kaarst GmbH & Co. KG, Bonn	-194	-15	4)
0512	Stodiek Italia S.r.l., Mailand	-262	-948
0512	Stodiek Italia S.r.l., Mailand
0512	Stodiek Italia S.r.l., Mailand
0517	Stodiek Immobiliaria SA, Madrid	-7.034	-377
0556	Kirkonkyläntie 3 Koy, Helsinki	-684	-80
0557	Helsingin Radiokatu Koy, Helsinki	5.908	-410
0558	Kumpulantie 3 Koy, Helsinki	9.711	-1.007
0562	Niittymäenpolku 9 Koy, Espoo	1.287	-1.240
0563	Ykkösseppä Koy, Helsinki	2.501	-90
0564	Kiiskinkatu 5 Koy, Helsinki	1.494	-66
0565	Heisingin Latokartanontie 7 Koy, Helsinki	1.832	-88
0572	IVG Sweden AB, Stockholm	36	18
0599	IVG Developments (London & UK) Limited, London	13.023	0
0603	Pfäffikon Beteiligungs- und Verwaltungs GmbH, Bonn	76	-1
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel	125.053	-1.620
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel
0609	IVG European Real Estate SA, Brüssel
0610	IVG European Properties AB, Göteborg	-19.827	-108.577
0613	Asticus Belgium II SNC, Brüssel	10.272	-295
0613	Asticus Belgium II SNC, Brüssel
0613	Asticus Belgium II SNC, Brüssel
0616	Beaulieu SPV SA, Brüssel	-1.934	-31
0616	Beaulieu SPV SA, Brüssel
0616	Beaulieu SPV SA, Brüssel
0618	Bolet SA, Brüssel	-18.692	-590
0618	Bolet SA, Brüssel
0618	Bolet SA, Brüssel
0619	Bonne Odeur SA, Brüssel	-3.117	1.428
0619	Bonne Odeur SA, Brüssel
0619	Bonne Odeur SA, Brüssel
0622	Demot SPV SA, Brüssel	-352	-15
0622	Demot SPV SA, Brüssel
0622	Demot SPV SA, Brüssel
0626	Groenhoek SA, Brüssel	-2.147	-79
0626	Groenhoek SA, Brüssel
0626	Groenhoek SA, Brüssel
0633	Madou Plaza SA, Brüssel	281.249	16.371
0633	Madou Plaza SA, Brüssel
0633	Madou Plaza SA, Brüssel
0634	Praten SA, Brüssel	698	-14
0639	Svanen SA, Brüssel	-26.338	-883
0639	Svanen SA, Brüssel
0639	Svanen SA, Brüssel
0640	Valen SA, Brüssel	-2.317	-29
0640	Valen SA, Brüssel
0640	Valen SA, Brüssel
0665	IVG Immobilière SAS, Paris	212.926	8.684
0665	IVG Immobilière SAS, Paris
0665	IVG Immobilière SAS, Paris
0673	IVG Developments (Broadway) Ltd., London	5.502	-6
0676	IVG Development (UK) Ltd., London	8.942	-49
0705	Kribus Kft, Budapest	2.531	93
0720	IVG Hungary Kft., Budapest	2.388	-179
0733	IVG Front Office Asniéres SAS, Paris	28.054	9.734
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau	4.080	441
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau
0738	IVG Development Obozowa Sp. z o.o., Warschau
0809	Grundbesitz Investitionsgesellschaft Leibniz-Kolonnaden mbH & Co. KG, Berlin	1.782	-1.333	⁴⁾
0829	IVG Real Estate Belgium SA, Brüssel	-45.245	-6.490
0829	IVG Real Estate Belgium SA, Brüssel
0829	IVG Real Estate Belgium SA, Brüssel
0830	Batipromo S.A., Brüssel	86.860	4.263
0830	Batipromo S.A., Brüssel
0830	Batipromo S.A., Brüssel
0834	GELFOND Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Frankfurt - Niederrad Besitz KG, München	-29.919	1.424	⁴⁾
0834	GELFOND Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Frankfurt - Niederrad Besitz KG, München
0834	GELFOND Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Frankfurt - Niederrad Besitz KG, München
0842	IVG 0842 Stralauer Allee 1+2 , Berlin GmbH, Bonn	41.421	15.526
0870	IVG Caverns (0870) Holding GmbH, Bonn	-41.608	-4.158
0880	IVG Italia S.r.l., Mailand	35.891	11.680
0880	IVG Italia S.r.l., Mailand
0880	IVG Italia S.r.l., Mailand
0881	IVG Italy S.r.l., Mailand	-27	-44
0892	REM Gesellschaft für Stadtbildpflege und Denkmalschutz mbH, Berlin	-390	-6
0895	IVG Private Funds GmbH, Bonn	913	74
0903	FvH Grundstücksverwaltungs-GmbH & Co. Hardenbergstraße 26 - KG, Bonn	2.894	-30	⁴⁾
0919	IVG Luxembourg S.à.r.l., Luxemburg	4.980	626
0921	IVG Immobilien-Management GmbH & Co.Berlin V - Objekt Kurfürstendamm Bayerhaus - KG, Bon	-553	-129	⁴⁾
0926	IVG (0926) Cash-Managementgesellschaft mbH, Bonn	195	-437
0927	IVG (0927) Core Cash-Managementgesellschaft mbH, Bonn	391	-269
0928	LAPIS Grundstücksverwaltungs - GmbH, Bonn	-11.941	-6.153
0933	Johs. Uckermann GmbH & Co. Grundstücksentwicklung KG, Bonn	402	0	⁴⁾
0950	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. München II - Objekt Fritz-Schäffer-Straße - KG, Bonn	204.578	21.399	⁴⁾
0950	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. München II - Objekt Fritz-Schäffer-Straße - KG, Bonn
0950	IVG Immobilien-Management GmbH & Co. München II - Objekt Fritz-Schäffer-Straße - KG, Bonn
0957	Kiinteistö Oy Helsingin Elimäenkatu 26, Helsinki	-1.670	-700
0959	NOMA Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Beteiligungs KG, Pullach	1.033	-1.783
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn	-2	-2	⁴⁾
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn
1000	IVG 1000 Real Estate 3.0 AG & Co. KG, Bonn
0A29	IVG EuroSelect Fonds IV GmbH & Co. KG, Berlin	-60.017	-8.861	⁴⁾
II. Anteile an at equity bewerteten Beteiligungen ²⁾
0325	Frankonia Eurobau Parkstadt Schwabing GmbH, Nettetal	-8.849	-4.055
0343	IFM Italy Office Fund GmbH & Co.KG, Bonn	3.729	-3.796
0372	FDV Venture SA, Luxemburg	16	-61
0425	FDV II Venture SA, Luxemburg	29	-59
0445	IVG Premium Green Fund	36.985	-133	⁷⁾
0445	IVG Premium Green Fund
0445	IVG Premium Green Fund
0575	Rantasarfvik Oy, Helsinki	0	1
0712	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer I Vermietungs KG i.L., Berlin	141	-3
0712	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer I Vermietungs KG i.L., Berlin
0712	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer I Vermietungs KG i.L., Berlin
0713	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG, Berlin	-19.737	-470
0713	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG, Berlin
0713	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Salzufer II Vermietungs KG, Berlin
0715	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG, Duisburg	5.068	-100
0715	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG, Duisburg
0715	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG, Duisburg
0934	IVG Protect Fund	42.429	18.714
0958	IVG Prime Investment SARL, Luxemburg	11.673	1.830
III. Verbundene, nicht konsolidierte Unternehmen ²⁾
0058	International Park Partner Inc., Alabama	-1.798	-172	^5b)
0059	Polar Holding Inc., Delaware	-6.754	29	^5b)
0060	Polar Property Development Inc., Delaware	-6.397	31	^5b)
0061	S+T Bautrading GmbH, Bonn	-36.300	-15	^5a)
0077	Lansanrinne Koy, Espoo	20	0
0099	Santalahdenrinne Oy, Tampere	-59	0
0168	THE SQUAIRE Hotelmanagement GmbH, Frankfurt am Main	14	-2	^5a)
0204	StartPoint Management und Consulting GmbH, München	-607	-12	^5a)
0209	BURG Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, Bonn	168	10	^5a)
0352	THE SQUAIRE Verwaltungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main	2	-3
0440	IVG Grundstücks GmbH, Bonn	66	5	^5a)
0492	IVG 0492 Kontorhaus Berlin GmbH, Bonn	55	-2
0497	IVG Glasgow (GP) Limited, London	-59	-17	^5b)
0534	Pakkalan Kartanonkoski 13 Koy, Vantaa	255	0
0550	Polar Sol SA i.L., Madrid	-1.271	-32	^5b)
0598	IVG Finance B.V., Amsterdam	-408.234	-7.040	^5a)
0862	HIPPON Verwaltungsgesellschaft mbH, München	54	4	^5b)
0900	Grundbesitz Investitionsgesellschaft Lindengalerie mbH & Co. KG, Berlin	-497	-67	^5a)
0960	NOMA Verwaltungsgesellschaft mbH, Bonn	32	3
1098	IVG 1098 Beteiligungsmanagment II GmbH, Bonn	25	0
1099	IVG 1099 Beteiligungsmanagment GmbH, Bonn	24	-1
0A47	Angerhof Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Frankfurt am Main	20	-6
0A71	IVG Zeil 94 Verwaltungs GmbH, Frankfurt am Main	20	-5
IV. Sonstige Beteiligungen ^{2) 6)}
0111	IVG Dieselstraße 4 GmbH & Co. KG, Berlin	61.196	4.065
0112	IVG Dieselstraße 6 GmbH & Co. KG, Berlin	107.489	3.509
0118	IVG Investment GmbH & Co. Hamburg XIV - Objekt Essener Bogen - KG, Bonn	8.667	339	^5a)
0119	PMG Premium Green Frankfurt Central GmbH, Frankfurt am Main	13.799	412	^5a)
0160	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Oberursel KG, Hamburg	-919	-168	^5b)
0169	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Wilmersdorfer Str. KG, Hamburg	-4.152	-848	^5b)
0196	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Esplanade KG, Hamburg	-94	-109	^5b)
0197	PMG Premium Green Objekt München An den Brücken GmbH & Co.KG, Frankfurt am Main	1.261	32.777	^5a)
0201	IVG Immobilien GmbH & Co. Bonn I - Objekt Zanderstraße - KG, Berlin	11.097	1.251	^5b)
0218	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Kennedydamm KG, Hamburg	14.217	10.443	^5b)
0292	Deanery Estates Verwaltungs GmbH & Co. Borsigstr. KG, Hamburg	10.697	7.595	^5b)
0528	Aiport Plaza Business Park Oy, Vantaa	13	-7	^5a)
0535	Plaza Park Koy, Vantaa	5.150	9	^5a)
0542	Polar BEK Company, Alabama	888	-10	^5b)
0543	International Park Associated LLC, Alabama	4.981	-88	^5b)
0554	Ratamestarinkatu 9 Koy, Helsinki	8.878	212	^5a)
0605	Greater London Trust, Jersey	-414	-4.652	^{5b) 9)}
0714	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg	193	28	^{5a) 9)}
0714	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg
0714	Objekt Niederlehme Verwaltungsgesellschaft mbH, Duisburg
0871	VBM Grundstücks- und Projektentwicklungsgesellschaft AG, Berlin	6.214	-109	^5a)
0904	PMG Premium Green Objekt Berlin Hackesches Quartier GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main	4.093	-5.062	^5a)
0915	Petrarca Fondo comune di investimento imobiliare	17.731	-17.932	⁹⁾
0915	Petrarca Fondo comune di investimento imobiliare
0915	Petrarca Fondo comune di investimento imobiliare
0925	IVG Nordostpark V GmbH & Co. KG, Berlin	9.463	149	^5b)
0A48	Continentale Beteiligungs- GmbH & Co. KG, Dortmund	2.659	0	^5b)
0A50	Pacific Star	1.415	-175	⁹⁾
0A53	Vesta	17.293	-13.786

¹⁾ Die Werte entsprechen den nach International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Einzelabschlüssen vor Konsolidierungsmaßnahmen und sind teilweise beeinflußt durch den Ansatz von Konzernanschaffungskosten für konzernintern übertragende Vermögenswerte.
²⁾ Die Werte entsprechen teilweise den nach landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht unbedingt den Beitrag der Gesellschaft zum Konzernabschluss.
³⁾ Ergebnisabführungsvertrag / Verlustübernahme
⁴⁾ § 264 b HGB
^5a) Angaben zum 31.12.2014
^5b) Angaben mit einem Stichtag vor dem 31.12.2014
⁶⁾ Unter den sonstigen Beteiligungen werden die Konzernanteile ab 5% ausgewiesen.
⁷⁾ Bezüglich des maßgeblichen Einflusses auf Beteiligungen verweisen wir auf Abschnitt 3. (b) des Anhangs.
⁸⁾ Anteil an den Pflichteinlagen 66,67%
⁹⁾ Aufgrund von vertraglichen Regelungen liegt trotz Stimmrechtsanteil über 20% weder maßgeblicher Einfluss noch Kontrolle vor.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der IVG Immobilien AG, Bonn, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzernbilanz, Konzernkapitalflussrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung und Konzernanhang -sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 18. März 2016

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Uwe Rittmann, Wirtschaftsprüfer

ppa. Mirsad Grizovic, Wirtschaftsprüfer

Der Konzernabschluss wurde am 05. April 2016 gebilligt.

IVG EuroSelect Fonds IV GmbH & Co. KG