News Germany Holding GmbH

München (vormals: Berlin)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019

Inhaltsverzeichnis

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Rechnungslegung

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweis:

Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt" beschriebenen Bedingungen erteilt.

Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung im Bundesanzeiger verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk resp. die diesbezüglich erteilte Bescheinigung bestimmt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die News Germany Holding GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der News Germany Holding GmbH, München (vormals: Berlin), und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 30. Juni 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzernkapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der News Germany Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. Juni 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Hervorhebung eines Sachverhalts

Wir verweisen auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter unter Punkt 1. zu "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" des Anhangs und im Abschnitt "Gesellschaftsrechtliche Entwicklungen" des Lageberichts, welche den Beschluss zur Einstellung des Geschäftsbetriebs der operativen Einheiten des Konzerns und die darauf basierende Bilanzierung zu Liquidationswerten aufgrund der Abkehr vom Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit beschreiben. Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur geordneten Liquidation der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der geordneten Liquidation der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage der Abkehr vom Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern der Fortführung der Unternehmenstätigkeit tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;

―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
―	ziehen wir Schlussfolgerungen darüber, ob die Aufstellung des Konzernabschlusses durch die gesetzlichen Vertreter unter Abkehr vom Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angemessen ist, sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur geordneten Liquidation der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unsere Prüfungsurteile zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern die geordnete Liquidation seiner Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;

―	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Eschborn/Frankfurt am Main, 29. Oktober 2021

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hanft STEPHAN, Wirtschaftsprüfer

Vöhl HOLGER, Wirtschaftsprüfer

Konzernbilanz zum 30. Juni 2019

AKTIVA

	30. Juni 2019	30. Juni 2018
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	2,55	2,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.899,55	17.599,28
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	248.616,34	235.494,53
	258.515,89	253.093,81
	258.518,44	253.096,36
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	625.600,00	1.507.719,00
	884.118,44	1.760.815,36
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Unfertige Erzeugnisse	700.124,21	622.049,68
2. Fertige Erzeugnisse	1.726.645,08	2.048.139,52
	2.426.769,29	2.670.189,20
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.710.122,77	22.304.774,35
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	254.523.400,82	229.944.599,18
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.545.454,35	1.618.917,83
	272.778.977,94	253.868.291,36
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	36.267.343,23	35.785.872,97
	311.473.090,46	292.324.353,53
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	427.566,01	818.721,81
	312.784.774,91	294.903.890,70

PASSIVA

	30. Juni 2019		30. Juni 2018
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	2.556.459,41		2.556.459,41
II. Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	-818.067,01		-818.067,01
III. Eingefordertes Kapital		1.738.392,40	1.738.392,40
IV. Gewinnvortrag		19.999.966,35	17.506.485,75
V. Jahresüberschuss		859.276,82	2.493.480,60
		22.597.635,57	21.738.358,75
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		8.749.206,29	5.874.422,00
2. Steuerrückstellungen		975.020,42	376.828,00
3. Sonstige Rückstellungen		33.398.388,04	22.338.814,88
		43.122.614,75	28.590.064,88
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		39.549,39	114.346,33
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		2.393.442,63	3.884.792,59
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		244.025.274,41	237.852.940,05
4. Sonstige Verbindlichkeiten		606.258,16	2.673.687,02
davon aus Steuern: EUR 135.802,67 (Vorjahr: EUR 249.880,45)
		247.064.524,59	244.525.765,99
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		0,00	49.701,08
		312.784.774,91	294.903.890,70

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019

	2018/2019	2017/2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	96.944.413,99	136.577.904,97
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-243.419,91	-665.783,59
3. Sonstige betriebliche Erträge	15.776.572,35	5.868.246,37
davon Erträge aus Fremdwährungsumrechnung: EUR 53.673,14 (Vorjahr: EUR 147.805,39)
	112.477.566,43	141.780.367,75
4. Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-7.054.906,35	-7.971.620,89
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen	-3.894.183,46	-5.500.327,24
5. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	-9.517.521,41	-8.677.636,38
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.551.561,68	-2.478.282,19
davon für Altersversorgung: EUR 1.256.663,79 (Vorjahr: EUR 1.257.538,66)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-148.853,96	-132.257,97
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-88.120.238,58	-112.715.953,48
davon Aufwendungen aus Fremdwährungsumrechnung: EUR 44.552,35 (Vorjahr: EUR 197.313,26)
davon Aufwendungen aus der Anwendung der Art. 66 und 67 Abs. 1 bis 5 EGHGB (Übergangsvorschriften zum BilMoG) EUR 216.608,00 (Vj. EUR 30.944,00)
	-111.287.265,44	-137.476.078,15
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.858.836,33	2.369.028,16
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 1.849.162,35 (Vorjahr: EUR 1.865.122,16)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen	-882.119,00	0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-521.958,46	-739.376,44
davon an verbundene Unternehmen: EUR 156.349,46 (Vorjahr: EUR 421.068,16)
davon Aufwendungen aus der Aufzinsung: EUR 210.180,00 (Vorjahr: EUR 202.244,00)
	454.758,87	1.629.651,72
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-785.783,04	-3.432.843,24
12. Ergebnis nach Steuern	859.276,82	2.501.098,08
13. Sonstige Steuern	0,00	-7.617,48
14. Jahresüberschuss	859.276,82	2.493.480,60

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019

	2018/2019	2017/2018
	TEUR	TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	859	2.493
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens	1.031	132
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	14.533	445
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	6.303	1.809
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-3.683	-1.674
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	19.043	3.205
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-155	-60
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-155	-60
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Abnahme (+) / Zunahme (-) der kurzfristigen Forderungen gegen verbundene Unternehmen	-17.619	-177
Zunahme (+) / Abnahme (-) der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen	-16.045	16.505
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-33.664	16.328
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	-14.776	19.473
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	51.044	31.571
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	36.268	51.044
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	36.267	35.786
Forderungen aus Cash-Pooling	235.747	228.787
Verbindlichkeiten aus Cash-Pooling	-235.746	-213.529
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	36.268	51.044

	Gezeichnetes Kapital	Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Erwirtschaftetes Konzern- Eigenkapital	Konzern-Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
30. Juni 2017	2.556	-818	17.507	19.245
Jahresüberschuss	0	0	2.493	2.493
30. Juni 2018	2.556	-818	20.000	21.738
Jahresüberschuss	0	0	859	859
30. Juni 2019	2.556	-818	20.859	22.597

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019

1. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM KONZERNABSCHLUSS UND ZU DEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Allgemeine Angaben

Die News Germany Holding GmbH, München (vormals: Berlin), hat ihren Sitz von Berlin nach München verlegt und ist im Handelsregister des Amtsgerichts München unter der Nummer HRB 267280 eingetragen.

Die Konzernbilanz ist in der gemäß § 266 HGB vorgeschriebenen Form für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

In die Konsolidierung wurden neben dem Mutterunternehmen folgende Tochterunternehmen einbezogen:

•	Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt am Main,
•	Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH, Frankfurt am Main,
•	Centfox Filmgesellschaft m.b.H., Wien, Österreich.

Die News Germany Holding GmbH hält sämtliche Anteile an der Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt am Main, sowie an der Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH, Frankfurt am Main. Die Twentieth Century Fox of Germany GmbH hält wiederum sämtliche Anteile an der Centfox Filmgesellschaft m.b.H., Wien, Österreich.

Die Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt am Main, hält 15 % der Anteile an der Twentieth Century Fox CIS, Moskau, Russland. Die Twentieth Century Fox CIS, Moskau, Russland, wurde nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da auf diese seitens des Konzerns kein beherrschender Einfluss ausgeübt wird.

Die Twentieth Century Fox of Germany GmbH und die Centfox Filmgesellschaft m.b.H. haben ihren Jahresabschluss auf den Bilanzstichtag des Mutterunternehmens erstellt. Die Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH hat den Abschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juni 2018 bis zum 31. Mai 2019 erstellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss der News Germany Holding GmbH, München (vormals: Berlin), für das Geschäftsjahr 2018/2019 wurde grundsätzlich unter Anwendung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 290 ff. HGB) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Infolge der weltweiten Übernahme von Twentieth Century Fox durch Walt Disney im März 2019 wurde nach dem Bilanzstichtag beschlossen, den Geschäftsbetrieb der operativen Gesellschaften Twentieth Century Fox of Germany, Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH sowie der Centfox Filmgesellschaft m.b.H. einzustellen und deren Geschäftsbetrieb auf die korrespondierenden Walt Disney Einheiten zu übertragen. Entsprechend IDW RS HFA 17 Tz. 43 i. V. m. Tz. 25 wurde der Abschluss abweichend zum Vorjahr folglich rückwirkend unter Abkehr der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Die Geschäftstätigkeit der Twentieth Century Fox Home Entertainment GmbH wurde am 30. Juni 2020 und die der Twentieth Century Fox of Germany GmbH sowie der Centfox Filmgesellschaft m.b.H. am 30. September 2019 eingestellt.

Eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr ist durch die Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden insbesondere in den folgenden Positionen nicht gegeben. Wesentliche Effekte (+ Erhöhung / - Minderung) aus der Bilanzierung zu Liquidationswerten bestehen im Wesentlichen in folgenden Positionen:

• Pensionsrückstellungen:	TEUR 1.760
• Sonstige Rückstellungen:	TEUR 19.234
• Forderungen gegen verbundene Unternehmen (Erstattung Restrukturierungsaufwand):	TEUR 18.819
• Sonstige betriebliche Aufwendungen (Restrukturierungsaufwand):	TEUR 20.051
• Lizenzaufwand:	TEUR -20.867

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Bewertungsgrundsätze des Mutterunternehmens werden gemäß § 308 Abs. 1 HGB einheitlich auf die konsolidierten Tochterunternehmen angewandt.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens wie auch die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Die Abschreibungen werden planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer entsprechend der linearen Methode vorgenommen.

Es werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Software	3 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3-13 Jahre

Mietereinbauten werden entsprechend den zugrundeliegenden Laufzeiten der Mietverträge abgeschrieben. Geringwertige Anlagegüter werden sofort als Aufwand (bis EUR 150) verbucht. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150 bis EUR 1.000 wurde der jährlich steuerlich zu bildende Sammelposten aus Vereinfachungsgründen in die Handelsbilanz übernommen und pauschal mit 20 % p.a. im Zugangsjahr und den vier darauffolgenden Jahren abgeschrieben. Niedrigere Liquidationswerte waren nicht zu berücksichtigen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet, wobei Fremdkapitalzinsen nicht in die Herstellungskosten einbezogen werden. Die Wertberichtigung auf Vorräte erfolgt in Form von Reichweitenabschlägen. Notwendige Abschläge aufgrund der Erkenntnisse der künftigen Verwertung bis zur Einstellung des Geschäftsbetriebs wurden berücksichtigt.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Bei den Forderungen werden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Niedrigere Liquidationswerte waren nicht zu berücksichtigen.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Die Pensionsrückstellungen werden auf Grundlage eines versicherungsmathematischen Gutachtens nach der sog. "Projected-Unit-Credit-Methode" gebildet. Für die biometrischen Rechnungsgrundlagen werden die "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Die Pensionsrückstellungen enthalten durch die Abkehr von der Unternehmensfortführung erstmalig auch Rückstellungen für mittelbare Pensionsverpflichtungen sowie den nach Artikel 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB noch zu verteilenden Unterschiedsbetrag. Die Bildung dieser Positionen erfolgt erfolgswirksam im Personalaufwand und in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Die Abzinsung der Rückstellung für Pensionen erfolgt nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der deutschen Bundesbank ermittelten und bekannt gegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten ferner alle Verpflichtungen, die mit der beschlossenen Einstellung der Unternehmenstätigkeit im Zusammenhang stehen. Entsprechende Rückstellungen wurden im Wesentlichen gebildet für drohende Verluste aus zu erfüllenden Verträgen (z.B. Miet- und Leasingverträge) sowie Abfindungen für Mitarbeiter und Rückbauverpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden mit dem Kurs am Tag des Geschäftsvorfalls bewertet. Zum Bilanzstichtag werden Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von weniger als einem Jahr mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwert- bzw. Höchstwertprinzips bewertet.

Sämtliche mit der Einstellung des Geschäftsbetriebs zusammenhängende Aufwendungen wurden aufgrund des Bestehens der jeweiligen Lizenzverträge den jeweiligen Lizenzgebern weiterbelastet, so dass diese keinen Ergebniseffekt hatten.

2. KONSOLIDIERUNGSGRUNDSÄTZE

Konsolidierungskreis

Die News Germany Holding GmbH ist selbst Tochterunternehmen des Twenty-First Century Fox Konzerns. Somit handelt es sich bei dem Konzernabschluss der News Germany Holding GmbH um einen Teilkonzernabschluss. Als verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 HGB gelten alle Unternehmen des Twenty-First Century Fox Konzerns. Somit betreffen gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesene Forderungen und Verbindlichkeiten bzw. Aufwendungen und Erträge Gesellschaften des Twenty-First Century Fox Konzerns, die außerhalb des Konsolidierungskreises des vorliegenden Teilkonzernabschlusses liegen.

In den Konzernabschluss der News Germany Holding GmbH werden das Mutterunternehmen und die Tochterunternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.

Gemäß dem Wahlrecht des § 301 Abs. 2 HGB wurde als Erstkonsolidierungszeitpunkt der Erwerbszeitpunkt der Tochterunternehmen für die Anteile der Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt am Main, und der Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH, Frankfurt am Main, gewählt. Die aus der Erstkonsolidierung in 2004 resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden über 4 Jahre abgeschrieben.

Die Centfox Filmgesellschaft m.b.H., Wien, Österreich, wurde auf den 1. Juli 2006 erstkonsolidiert. Der aus der Erstkonsolidierung resultierende Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 69 wurde im Geschäftsjahr 2006/2007 in voller Höhe außerplanmäßig abgeschrieben. Die Verrechnung der Anteile der Centfox Filmgesellschaft m.b.H., Wien, Österreich, wurde auf der Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss vorgenommen.

Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung für die einbezogenen Tochterunternehmen, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, erfolgen unter Anwendung des Wahlrechtes gem. § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Anteile mit dem auf sie entfallenden Betrag des Eigenkapitals des konsolidierten Tochterunternehmens zum Einbeziehungszeitpunkt.

Schuldenkonsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden zum Bilanzstichtag gegeneinander aufgerechnet.

Behandlung der Zwischenergebnisse/ Aufwands- und Ertragskonsolidierung

Zwischenergebnisse zwischen den Konzerngesellschaften existieren nicht. Aufwendungen und Erträge zwischen den einzelnen Konzerngesellschaften wurden eliminiert.

3. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER KONZERNBILANZ UND DER KONZERNGEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter der Angabe der Abschreibungen im Anlagenspiegel auf Seite 12 dargestellt.

Auf die Beteiligung an der Twentieth Century Fox CIS, Moskau, Russland, wurde im Geschäftsjahr eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von TEUR 882 vorgenommen.

Vorräte

Die unfertigen Erzeugnisse in Höhe von TEUR 700 (Vorjahr: TEUR 622) beinhalten bei Lieferanten lagernde bzw. in Bearbeitung befindliche, im Eigentum des Konzerns stehende Materialien.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 136 (Vorjahr: TEUR 136).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten Cash-Pool-Forderungen in Höhe von TEUR 235.747 (Vorjahr: TEUR 228.787).

Latente Steuern

Latente Steuern wurden wie im Vorjahr nicht bilanziert. Aktive latente Steuern, die im Wesentlichen aus den unterschiedlichen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei den Pensionsrückstellungen sowie den Restrukturierungsrückstellungen resultieren (TEUR 7.321), wurden in Ausübung des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB nicht angesetzt. Der Berechnung wurde ein Steuersatz von 32 % zugrunde gelegt.

Eigenkapital

Es wurden seitens der News Germany Holding GmbH bislang keine ausstehenden Einlagen (TEUR 818) eingefordert.

Das gezeichnete Kapital entspricht den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals im Geschäftsjahr 2018/2019 ist in Anlage 4 dargestellt. Am Bilanzstichtag stehen zur Ausschüttung an die Gesellschafter der Muttergesellschaft TEUR 21.827 (Vorjahr: TEUR 19.898) zur Verfügung. Davon unterliegt zum Bilanzstichtag nach § 268 Abs. 8 HGB ein Gesamtbetrag von TEUR 1.221 der Ausschüttungssperre. Ausschüttungsgesperrte Beträge bestehen vollständig aus der Passivierung von Pensionsrückstellungen gem. § 253 Abs. 2 i.V.m. Abs. 6 HGB.

Rückstellungen

Bei der Bewertung der Rückstellung für Pensionen wurde ein von der Deutschen Bundesbank vorgegebener durchschnittlicher Marktzinssatz von 2,94 % (Vorjahr 3,46 %) zugrunde gelegt. Die erwartete Einkommenssteigerung wurde mit 2 % (Vorjahr 2 %), der Rententrend mit 2 % (Vorjahr 2 %) p.a. angenommen.

Durch das Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften vom 19. Februar 2016 wurde der bisher durchschnittliche Marktzins der vergangenen 7 Jahre bei einer angenommenen Laufzeit von 15 Jahren auf 10 Jahre erhöht.

Der sich hieraus ergebende Unterschiedsbetrag ermittelt sich wie folgt:

Erfüllungsbetrag (Rechnungszinssatz: 2,15 %)	EUR 8.396.589,00
Erfüllungsbetrag (Rechnungszinssatz: 2,94 %)	EUR 7.175.243,00
Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 HGB:	EUR 1.221.346,00

Aufgrund der Änderung der Bewertung von Pensionsrückstellungen nach BilMoG ergab sich zum 30. Juni 2011 ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag von TEUR 464. Im Geschäftsjahr 2019 wurde der verbleibende Betrag in Höhe von TEUR 217 komplett zugeführt. Die Zuführung wird in der Gewinn- und Verlustrechnung als sonstiger betrieblicher Aufwand gezeigt.

Für ehemalige Geschäftsführer wurden im aktuellen Geschäftsjahr Rentenzahlungen in Höhe von TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 33) geleistet.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Abfindungen i.H.v. TEUR 17.245, Warenrücksendungen i.H.v. TEUR 5.942, Rabatte und Skonti i.H.v. TEUR 4.016, Restrukturierung i.H.v. TEUR 1.700, Personalkosten i.H.v. TEUR 1.106, Werbe- und Kopierkosten i.H.v. TEUR 1.020, ausstehende Rechnungen i.H.v. TEUR 685, Rechts-, Prüfungs- und Beratungskosten i.H.v. TEUR 411, Vertriebs- und Distributionskosten i.H.v. TEUR 266, Druckkosten i.H.v. TEUR 180 sowie sonstige i.H.v. TEUR 828.

Verbindlichkeiten

Wie im Vorjahr bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sowie keine Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Cash-Pool- Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 235.746 (Vorjahr: TEUR 213.529), so dass eine Mitzugehörigkeit zur Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besteht. Die in den Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmen enthaltenen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen TEUR 47.035 (Vorjahr: TEUR 52.055).

Umsatzerlöse

Innerhalb des operativen Segments des Konzerns der News Germany Holding GmbH sind zwei produktorientierte Segmente zu unterscheiden:

•	Filmverleih
•	DVD/Blu Ray Vertrieb.

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt nach diesen Segmenten:

	2018/2019	2017/2018
	TEUR	TEUR
DVD/Blu Ray Vertrieb	51.506	74.516
Filmverleih	38.611	54.352
Sonstiges	6.828	7.710
Summe nach Konsolidierung	96.945	136.578

Weiterhin gliedern sich die Umsatzerlöse wie folgt nach Regionen:

	2018/2019	2017/2018
	TEUR	TEUR
Inland	64.012	96.210
Ausland	32.933	40.368
Summe nach Konsolidierung	96.945	136.578

Sonstige betriebliche Erträge

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem VJ ist im Wesentlichen durch die Erstattung der Restrukturierungsaufwendungen begründet. Des Weiteren sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 710 enthalten. Die periodenfremden Erträge resultieren aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 528, aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 171 sowie sonstige in Höhe von TEUR 11.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten "Aufwendungen nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB" in Höhe von TEUR 217.

In den sonstigen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 339 enthalten. Die periodenfremden Aufwendungen resultieren in Höhe von TEUR 217 aus der Anpassung nach Artikel 67 Abs. 1 und 2 EGHGB und in Höhe von TEUR 119 aus der Wertberichtigung von Forderungen sowie Übrige in Höhe von TEUR 3.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen, bedingt durch die beschlossene Einstellung des Geschäftsbetriebs, in Höhe von T€ 20.051 enthalten.

4. ERGÄNZENDE ANGABEN

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gem. § 251 HGB bestanden zum Stichtag nicht.

Außerbilanzielle Geschäfte / Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaften haben aus Liquiditätsgründen mehrere Mietverträge für Gebäude sowie Leasingverträge für Betriebs- und Geschäftsausstattung abgeschlossen. Vorteile des Abschlusses solcher Verträge gegenüber dem Kauf der betreffenden Anlagegüter sind u.a. die Bilanzneutralität, die Liquiditätsschonung und die gewonnene Flexibilität. Nachteile bestehen in der Laufzeitbindung und den im Allgemeinen höheren Kosten. Die Miet- und Leasingverhältnisse enden zwischen Juli 2019 und Oktober 2021. Die Miet- und Leasingverpflichtungen wurden in der Drohverlustrückstellung berücksichtigt.

Konzern- und Beteiligungsverhältnisse

Die News Germany Holding GmbH ist Tochterunternehmen der Twentieth Century Fox International Corporation, Los Angeles, USA (79,42 %) und der Twentieth Century Fox Home Entertainment International Corporation, Los Angeles, USA (20,58 %).

Der Konzernabschluss für den größten und kleinsten Konsolidierungskreis wird von The Walt Disney Company, Burbank, USA, erstellt, welche die oberste Muttergesellschaft ist. Dieser Konzernabschluss wird unter thewaltdisneycompany.com veröffentlicht.

Als verbundene Unternehmen im Sinne des § 271 HGB gelten alle Unternehmen des Twenty-First Century Fox Konzerns.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern 105 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 94). Auf das Segment Filmverleih entfielen hiervon 43 Mitarbeiter und auf das Segment DVD/Blu-Ray Vertrieb 62.

Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds beinhaltet neben dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten" die Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Cash- Pooling.

Befreiungen nach § 264 Abs. 3 HGB

Entsprechend § 264 Abs. 3 HGB machen die Tochtergesellschaften Twentieth Century Fox of Germany GmbH und Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH von den ihnen eingeräumten Befreiungsmöglichkeiten in vollem Umfang Gebrauch.

Nachtragsbericht

Die Geschäftstätigkeit der Twentieth Century Fox Home Entertainment GmbH wurde am 30. Juni 2020 und die der Twentieth Century Fox of Germany sowie der Centfox Filmgesellschaft m.b.H. am 30. September 2019 eingestellt.

Zum Berichtszeitpunkt sind alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften ausgeschieden, der letzte Mitarbeiter im März 2021.

Die Mietverträge für die Büros in München und Frankfurt wurden zum 31. März 2021 bzw. zum 30. Juni 2021 gekündigt.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 24. März 2021 wurde Herr Anthony Chambers als Geschäftsführer der Gesellschaft abberufen. Gleichzeitig wurden Herr Roger Crotti, Frau Chakira Gavazzi und Herr Nicolas William Rush als Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 28. Mai 2021 wurde der Sitz der Gesellschaft von Berlin nach München verlegt.

Berechnetes Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Firma	Abschlussprüfungsleistungen	Steuerberatungsleistungen	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR
News Germany Holding GmbH, München (vormals: Berlin)	18	39	57
Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt am Main	72	81	153
Twentieth Century Fox Home Entertainment GmbH, Frankfurt am Main	77	38	115
	167	158	325

Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen

Geschäfte zu nicht marktüblichen Bedingungen mit nahestehenden Unternehmen und Personen wurden nicht vorgenommen.

Geschäftsführung und Vertretung

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr an:

•	Vincent Lacombe de la Tour, Kaufmann (bis 26. September 2019),
•	Simon Baker, Kaufmann (bis 26. September 2019),
•	Kai Schmidt-Merz, Kaufmann (bis 30. September 2019),
•	Benjamin Bach, Kaufmann (vom 7. Januar 2019 bis 14. November 2019),
•	Anthony Chambers, Kaufmann, (seit 26. September 2019).

Die Bezüge der Geschäftsführung betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/2019 TEUR 1.298 (Vorjahr: TEUR 1.053).

Gewinnverwendungsvorschlag des Mutterunternehmen

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Mutterunternehmen in Höhe von EUR 1.929.640,37 zusammen mit deren Gewinnvortrag zum 1. Juli 2018 in Höhe von EUR 19.897.914,40 auf neue Rechnung vorzutragen.

München, den 29. Oktober 2021

Roger Crotti

Chakira Gavazzi

Nicholas William Rush

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS IM ZEITRAUM VOM 1. JULI 2018 BIS ZUM 30. JUNI 2019

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Juli 2018	Zugänge	Abgänge	30. Juni 2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Software	350.126,89	0,00	0,00	350.126,89
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.046.072,81	0,00	0,00	1.046.072,81
	1.396.199,70	0,00	0,00	1.396.199,70
SACHANLAGEN
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	283.062,67	0,00	0,00	283.062,67
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.822.815,89	154.276,04	87.747,36	1.889.344,57
	2.105.878,56	154.276,04	87.747,36	2.172.407,24
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	1.933.719,00	0,00	0,00	1.933.719,00
	5.435.797,26	154.276,04	87.747,36	5.502.325,94

	AUFGELAUFENE ABSCHREIBUNGEN
	1. Juli 2018	Zuführungen	Auflösungen	30. Juni 2019
	EUR	EUR	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Software	350.124,34	0,00	0,00	350.124,34
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.046.072,81	0,00	0,00	1.046.072,81
	1.396.197,15	0,00	0,00	1.396.197,15
SACHANLAGEN
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	265.463,39	7.699,73	0,00	273.163,12
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.587.321,36	141.154,23	87,747,36	1.640.728,23
	1.852.784,75	148.853,96	87.747,36	1.913.891,35
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	426.000,00	882.119,00	0,00	1.308.119,00
	3.674.981,90	1.030.972,96	87.747,36	4.618.207,50

	NETTOBUCHWERTE
	30. Juni 2019	30. Juni 2018
	EUR	EUR
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Software	2,55	2,55
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	2,55	2,55
SACHANLAGEN
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.899,55	17.599,28
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	248.616,34	235.494,53
	258.515,89	253.093,81
FINANZANLAGEN
Anteile an verbundenen Unternehmen	625.600,00	1.507.719,00
	884.118,44	1.760.815,36

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2018 bis zum 30. Juni 2019

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsfelder des Teilkonzerns sind der Verleih von Filmen an Kinos sowie der Vertrieb von DVDs und Blu-ray Discs an den Groß- und Einzelhandel. Schwerpunkt sind dabei die Filme, die der Konzern über die Lizenzverträge mit den Konzerngesellschaften Twentieth Century Fox International Corporation, Los Angeles, USA, bzw. der Twentieth Century Fox Home Entertainment International Corporation, Los Angeles, USA, zur Auswertung erhält. Im Markt sind diese unter dem Label Fox und MGM bekannt. Der Teilkonzern ist in Deutschland, der Schweiz, Benelux und in Österreich tätig. Im Segment Kino werden an den Standorten Frankfurt am Main und Berlin die Filme mit hohem Werbedruck veröffentlicht, um so die nötige Aufmerksamkeit zu erhalten. Die Zweitverwertung als DVD und Blu-ray Discs über den gesamten weiteren Lebenszyklus der Titel. Die digitale Zweitverwertung innerhalb der oben genannten Regionen erfolgt über eine Gesellschaft außerhalb des Teilkonzerns.

Rahmenbedingungen

Der deutsche Markt der Medien- und Unterhaltungsindustrie sieht sich tiefgreifenden Veränderungen gegenüber. Der digitale Verleih und Verkauf von Inhalten sowie Streaming-Dienste wie Netflix haben das Konsumverhalten von Filmen und Serien nachhaltig verändert. Der klassische Home-Entertainment Markt auf DVD und BD schrumpft jährlich um einen zweistelligen Prozentsatz. Die Anzahl der Filme, die im Kino gestartet werden, erhöht sich. Jedoch präferieren die Kinobesucher Blockbusterfilme, während der Markt für nicht-Blockbuster-Filme im Kino schrumpft.

Gesellschaftsrechtliche Entwicklungen

Seit dem 20. März 2019 ist der Teilkonzern ein Tochterunternehmen der The Walt Disney Company. Im August 2019 hat die Geschäftsleitung beschlossen, die Standorte der Konzerntöchter in Frankfurt und München zu schließen. Im Oktober 2019 hat die The Walt Disney Company (Germany) GmbH (TWDC Germany) den Kinoverleih von TCFG übernommen. Des Weiteren hat die TWDC Germany im August 2020 den Home Entertainment-Vertrieb von TCFHE übernommen.

Folglich wurde bei der Aufstellung des Konzernabschlusses nicht mehr von der Annahme der Unternehmensfortführung ausgegangen und eine Bilanzierung zu Liquidationswerten vorgenommen.

I. Angaben zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Teilkonzerns

Ertragslage

in T€	2018/2019		2017/2018
Umsatzerlöse	96.945	100,2 %	136.578	100,5 %
Bestandsveränderung	-244	-0,2 %	-666	-0,5 %
Gesamtleistung	96.701	100,0 %	135.912	100,0 %
Materialaufwand	10.949	11,3 %	13.472	9,9 %
Personalaufwand	12.069	12,4 %	11.156	8,2 %
Abschreibungen	149	0,0 %	132	0,1 %
Sonstiger betrieblicher Aufwand	88.120	91,2 %	112.716	83,0 %
Sonstige betriebliche Erträge	-15.776	-16,3 %	-5.868	-4,3 %
Betrieblicher Aufwand	95.511	98,2 %	131.608	96,9 %
Betriebsergebnis	1.190	1,2 %	4.304	3,1 %
Finanzergebnis	455	1,4 %	1.630	1,2 %
Ergebnis vor Steuern	1.645	1,7 %	5.934	4,3 %
Ertragsteuern	786	0,8 %	3.433	2,5 %
sonstige Steuern	0	0,0 %	8	0,0 %
Jahresergebnis	859	0,9 %	2.493	1,8 %

Beide Segmente werden im Wesentlichen anhand von Umsatzzielgrößen gesteuert. Da die Kosten maßgeblich vom umsatzabhängigen Lizenzaufwand geprägt sind, ist mit dieser Steuerung auch eine Ergebnissteuerung möglich.

Im operativen Geschäftsbereich reduzierte sich der Umsatz der Konzerngesellschaften im Vergleich zum Geschäftsjahr 2017/2018 um 29,0 %.

	2018/2019	2017/2018
	TEUR	TEUR
DVD/Blu Ray Vertrieb	51.506	74.516
Filmverleih	38.611	54.352
Sonstiges	6.828	7.710
Summe nach Konsolidierung	96.945	136.578

Das Segment DVD/Blu-Ray Vertrieb ging mit -31 % etwas stärker zurück als im Rahmen der Prognose angenommen (-25 %) und auch etwas stärker als der Markt, was an den fehlenden Neuveröffentlichungen lag.

Der Umsatz im Bereich Filmverleih sank im Vergleich zum Vorjahr um -29 % und damit etwas unterhalb der prognostizierten Entwicklung (-30 %). Der Anteil des Segmentes DVD/Blu-Ray Vertrieb reduzierte sich auf 53,1 % des Gesamtumsatzes (Vj. 54,6 %).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um T€ 24.596 reduziert, was im Wesentlichen auf die Verminderung der Lizenzaufwendungen (T€ -32.912) sowie der produktbezogenen Aufwendungen (T€ -12.832) zurückzuführen ist. Entgegengesetzt wirken sich Aufwendungen für Restrukturierungen (T€ 20.051) und Anpassungen von Pensionsrückstellungen (T€ 1.760) bedingt durch die Einstellung des Geschäftsbetriebs aus.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Vergleich zum Vorjahr um T€ 9.908 gestiegen. Grund hierfür sind die Lizenzerträge der Twentieth Century Fox of Germany GmbH aufgrund höherer zu erstattender Filmkosten als abzuführende sog. "Producer Share".

Das Betriebsergebnis liegt infolge der oben genannten wesentlichen Effekte mit T€ 1.190 (Vj. T€ 4.304) deutlich unter Vorjahresniveau.

Die Ertragsteuern betragen T€ 786 und beinhalten u.a. Effekte aus der Betriebsprüfung (T€ 901).

Der durchschnittliche Personalbestand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 105 Mitarbeiter (Vj. 94 Mitarbeiter).

Vermögens- und Finanzlage

	30.06.2019
	T€	%
Vermögen
Anlagevermögen	884	0,3
Langfristige Forderungen	136	0,0
Vorräte	2.427	0,8
Kurzfristige Forderungen	272.643	87,2
Flüssige Mittel	36.268	11,6
Aktive Rechnungsabgrenzung	427	0,1
	312.785	100,0
Kapital
Eigenkapital	22.598	7,2
Langfristige Verbindlichkeiten	8.749	2,8
Kurzfristige Verbindlichkeiten	281.438	90,0
Passive Rechnungsabgrenzung	0	0,0
	312.785	100,0

	30.06.2018		Veränderung
	T€	%	T€	%
Vermögen
Anlagevermögen	1.761	0,6	-877	-49,8
Langfristige Forderungen	136	0,1	0	0,0
Vorräte	2.670	0,9	-243	-9,1
Kurzfristige Forderungen	253.732	86,0	18.911	7,5
Flüssige Mittel	35.786	12,1	482	1,3
Aktive Rechnungsabgrenzung	819	0,3	-392	-47,9
	294.904	100,0	17.881	6,1
Kapital
Eigenkapital	21.738	7,4	860	4,0
Langfristige Verbindlichkeiten	5.874	2,0	2.875	48,9
Kurzfristige Verbindlichkeiten	267.242	90,6	14.196	5,3
Passive Rechnungsabgrenzung	50	0,0	-50	-100,0
	294.904	100,0	17.881	6,1

Die Finanzierung des Teilkonzerns erfolgt neben dem operativen Geschäft durch Mittel des Konzerns. Eine Tochtergesellschaft übt die Funktion des Cash-Pool Führers für europäische Konzerngesellschaften aus. Zum Abschlussstichtag lagen die Nettoforderungen hieraus bei T€ 1 gegenüber Nettoforderungen in Höhe von 15,2 Millionen € im Vorjahr. Die Eigenkapital-Quote beläuft sich mit 7,2 % auf dem Niveau des Vorjahres (7,4 %).

Der operative Cashflow erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich auf T€ 19.043 (Vj. T€ 3.205). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit reduzierte sich auf T€-33.664 (Vj. T€ 16.328), was aus der Abnahme der kurzfristigen Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen (T€ -16.045; Vj. T€ 16.505) und der Zunahme der kurzfristigen Forderungen im Verbundbereich (T€ -17.619, Vj. T€ -177) resultiert. Ausgehend von den Finanzmittelfonds des Vorjahres (Vj. T€ 51.044) erwirtschaftete der Konzern einen Finanzmittelfehlbetrag in Höhe von T€ 14.776, was zu einem Finanzmittelfond am Stichtag in Höhe von T€ 36.268 führt.

Im Berichtsjahr konnte das Unternehmen das Betriebsergebnis unter anderem aufgrund des Rückgangs der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr nicht steigern. Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um T€ 17.881 gestiegen, was unter anderem an den Restrukturierungsrückstellungen liegt. Die Geschäftsleitung ist abgesehen von den Effekten aus der beschlossenen Einstellung des Geschäftsbetriebs mit der Entwicklung im Berichtsjahr insgesamt zufrieden.

II. Voraussichtliche Entwicklung des Teilkonzerns

Aufgrund der oben bereits erläuterten Übernahme durch The Walt Disney Company und der anschließenden beschlossenen künftigen Einstellung des Geschäftsbetriebs der operativen Gesellschaften wird der Umsatz des Konzerns im Jahr 2019/2020 voraussichtlich T€ 37.500 betragen. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2020/2021 wurden bis zur Einstellung des Geschäftsbetriebes noch T€ 7.423 an Umsatz erzielt. Darüber hinaus ist der Geschäftsbetrieb eingestellt und es werden keine Umsatzerlöse mehr erzielt.

Der Teilkonzern befindet sich folglich in der Abwicklung obwohl final noch kein Liquidationsbeschluss für die Gesellschaften erfolgt ist.

Das vorläufige Ergebnis vor Steuern des Geschäftsjahres 2019/20 beläuft sich auf T€ 865. Für das Jahr 2020/21 wird von einem Ergebnis vor Steuern von T€ 580 ausgegangen.

Sämtliche Effekte, die aus der Einstellung des Geschäftsbetriebs und den damit zusammenhängenden Kündigungen der Mitarbeiter resultieren, sind bereits im vorliegenden Abschluss berücksichtigt worden.

Da die zu verwertenden Vermögensgegenstände die Verbindlichkeiten übersteigen, ist insoweit mit überwiegender Wahrscheinlichkeit von einer geordneten Liquidation, Verschmelzung, etc., auszugehen.

III. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Risikomanagement

Die News Germany Holding GmbH ist als international tätiges Unternehmen naturgemäß unternehmerischen und branchenspezifischen Risiken ausgesetzt.

Die bewusste Steuerung von Chancen und Risiken war bis zur Einstellung des Geschäftsbetriebs integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Folglich bestand das Risikomanagement-System aus einer Vielzahl von Bausteinen, die systematisch in die gesamte Aufbau- und Ablauforganisation der Gesellschaft eingebunden waren. Ziel des Risikomanagements war die systematische, umfassende und effiziente Erfassung von Risiken, um auf dieser Basis bewusste Entscheidungen bezüglich jedes einzelnen Risikos treffen zu können. Hierzu erfasste, kategorisierte und bewertete die Geschäftsführung die Unternehmensrisiken der Gesellschaft.

Schwerpunkte waren vornehmlich operationelle Risiken sowie Finanz- und Rechts-Risiken. Diese wurden laufend beobachtet und mit den verantwortlichen "Risk Owners" analysiert und bewertet.

Risiken- und Chancenbericht

Aufgrund der Einstellung des Geschäftsbetriebs unterliegen die Konzerngesellschaften keinen wesentlichen operativen Chancen und Risiken mehr. Was im Einzelnen mit den jeweiligen Gesellschaften künftig geschieht (Liquidation, Verschmelzungen, etc.) wurde noch nicht entschieden. Deren Finanzierung über eigene finanzielle Mittel bzw. den konzerninternen Cashpool stellt jedoch deren Bestehen bis zu einer entsprechenden Entscheidung sicher.

Es besteht jedoch noch ein wesentlicher Rechtsstreit in der Twentieth Century Fox Home Entertainment Germany GmbH mit einem ehemaligen Dienstleister, der je nach Ausgang das Ergebnis der Gruppe wesentlich beeinträchtigen kann. Die Geschäftsführung geht jedoch davon aus, dass potentielle Kosten hieraus von dem Lizenzvertrag abgedeckt sind, da es sich um direkte Vertriebskosten handelt.

Da der Konzernabschluss unter der Annahme der Abkehr von der Unternehmensfortführungstätigkeit aufgestellt wurde, sind zum Aufstellungszeitpunkt alle wesentlichen bekannten Risiken bilanziell abgebildet.

IV. Nachtragsbericht

Außer den oben bereits beschriebenen Beschlussfassungen zur Einstellung des Geschäftsbetriebs ist folgendes geschehen:

―	Die Geschäftstätigkeit der Twentieth Century Fox Home Entertainment GmbH wurde am 30. Juni 2020 und die der Twentieth Century Fox of Germany sowie der Centfox Filmgesellschaft m.b.H. am 30. September 2019 eingestellt.
―	Zum Berichtszeitpunkt sind alle Mitarbeiter der Konzerngesellschaften ausgeschieden, der letzte Mitarbeiter im März 2021.
―	Die Mietverträge für die Büros in München und Frankfurt wurden zum 31. März 2021 bzw. zum 30. Juni 2021 gekündigt.

―	Mit Gesellschafterbeschluss vom 24. März 2021 wurde Herr Anthony Chambers als Geschäftsführer der Gesellschaft abberufen. Gleichzeitig wurden Herr Roger Crotti, Frau Chakira Gavazzi und Herr Nicolas William Rush als Geschäftsführer der Gesellschaft bestellt.
―	Mit Gesellschafterbeschluss vom 28. Mai 2021 wurde der Sitz der Gesellschaft von Berlin nach München verlegt.

München, den 29. Oktober 2021

Die Geschäftsführung

Roger Crotti

Chakira Gavazzi

Nicholas William Rush