Passavant-Roediger GmbH

Hanau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.12.2009 bis zum 31.12.2009

Inhaltsverzeichnis

Bestätigungsvermerk

Rechnungslegung

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Allgemeine Auftragsbedingungen

Hinweise:

Den nachfolgenden Bestätigungsvermerk haben wir, unter Beachtung der gesetzlichen und berufsständischen Bestimmungen, nach Maßgabe der in der Anlage "Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt" beschriebenen Bedingungen erteilt.

Falls das vorliegende Dokument in elektronischer Fassung für Zwecke der Offenlegung im elektronischen Bundesanzeiger verwendet wird, sind für diesen Zweck daraus nur die Dateien zur Rechnungslegung und im Falle gesetzlicher Prüfungspflicht der Bestätigungsvermerk resp. die diesbezüglich erteilte Bescheinigung bestimmt.

Lagebericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember 2009 bis 31. Dezember 2009

Geschäft und Rahmenbedingungen

Die Passavant-Roediger GmbH entwickelt, vertreibt, projektiert und montiert Anlagen und maschinelle Einrichtungen auf dem Gebiet der Wasser- und Abwassertechnik sowie im Bereich der Bioabfallbehandlung.

Auf diesen Arbeitsgebieten tritt das Unternehmen in Projekten sowohl als Generalunternehmer, Konsortialpartner oder als Prozess- und Teilelieferant auf.

Geographisch konzentrieren sich die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens hauptsächlich auf die Länder des Nahen und Mittleren Ostens, Nordafrikas sowie auf die Südosteuropäischen Länder der Erweiterung der Europäischen Union (EU). Seine Marktpräsenz stellt das Unternehmen über direkte Akquisition der meist durch internationale Finanzinstitutionen oder durch die EU finanzierten Projekte sicher. Darüber hinaus ist die Gesellschaft auch durch eigene Tochtergesellschaften und Betriebsstätten in ihren wesentlichen Märkten vertreten. Die Gesellschaft unterhält im Geschäftsjahr Betriebsstätten in den Ländern, in denen Projekte abgewickelt werden. Im Berichtsjahr befanden sich die Betriebsstätten im Einzelnen in Zagreb/Kroatien, Katowice/Polen, Budapest/Ungarn, Bukarest/Rumänien, Sofia/Bulgarien, Batman/Türkei sowie in Algier/Algerien.

Gesellschaftsrechtliche und strukturelle Veränderungen

Mit Vertrag vom 16.11.2009 wurden von der Bilfinger Berger Facility Services GmbH 82% der Anteile an der Gesellschaft an ein Tochterunternehmen der Drake & Scull International PJSC mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate (DSI), verkauft. In diesem Zuge wurde der mit der Bilfinger Berger Facility Services GmbH bestehende Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zum 30.11.2009 beendet und damit zum gleichen Stichtag das vorherige Rumpfgeschäftsjahr geschlossen. Die Bilfinger Berger Facility Services GmbH hält weiterhin 18% der Anteile an der Gesellschaft. Der faktische Eigentumsübergang der Anteile datiert auf den 28.12.2009.

Die Vergleichswerte des Vorjahres beziehen sich auf das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. November 2009 bzw. auf den Stichtag 30.11.2009 und sind somit nur eingeschränkt vergleichbar.

Branchensituation und wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Geschäftsaktivitäten des Unternehmens sind weitestgehend von regionalen oder kommunalen Entscheidungen über Investitionen in Infrastrukturmaßnahmen und deren Finanzierbarkeit durch internationale Finanzinstitutionen oder EU-Fonds abhängig. Grundsätzlich besteht im Rahmen der Geschäftstätigkeit großer Nachholbedarf, der mit der allgemeinen Sensibilisierung für Umweltthemen korreliert.

Viele Länder des Mittleren und Nahen Ostens sowie Nordafrikas profitieren von Öl- und Gasressourcen. Sofern die finanziellen Mittel nicht zur Ausweitung der Öl- und Gas-Kapazitäten reinvestiert werden, stehen diese den Staaten für Infrastrukturprojekte zur Verfügung. Dies trifft insbesondere für die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Bahrain und Saudi-Arabien zu. In Ägypten stehen einige große Rehabilitations- oder Erweiterungsprojekte der großen Städte an. In Algerien und Marokko stehen ebenfalls neue Projekte, teilweise unter Finanzierungsdarlehen der KfW, an.

Neben den Finanzierungsdarlehen der globalen Finanzinstitute treten zunehmend auch private arabische Fonds als Financiers in Erscheinung, die zunehmend Build-Operate-Transfer-Projekte mit längerfristigem Betrieb anbieten.

In den südosteuropäischen EU-Beitrittsländern Bulgarien, Rumänien und Ungarn stehen Neuinvestitionen und Projektrehabilitationen in Milliardenhöhe bis 2015 zur Erreichung der EU-Standards zur Vergabe an. Zeitliche Begrenzungen ergeben sich aufgrund der limitierten administrativen Kapazität in diesen Ländern.

Der Wettbewerb verlagert sich zunehmend auf Unternehmen aus Ländern mit kostengünstigeren Strukturen. Dem steht allerdings die Forderung der Kunden entgegen, alles aus einer Hand zu erhalten. Das Unternehmen begegnet dieser Kundenforderung durch zunehmende Übernahme einer Generalunternehmerfunktion.

Geschäftsverlauf

Aufgrund des auf den Zeitraum vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2009 beschränkten Rumpfgeschäftsjahres ergibt sich eine eingeschränkte Vergleichbarkeit des Abschlusses mit den Vorjahreszahlen (1. Januar bis 30. November 2009).

Im Rumpfgeschäftsjahr ab dem 1. Dezember 2009 konnte das Unternehmen sich nur teilweise positiv entwickeln. Der Auftragseingang lag mit € 5,4 Mio. deutlich unter dem Vorjahreswert in Höhe von € 41,5 Mio. Größter Einzelauftrag im Zugang war das Projekt Moorburg, Deutschland, mit einem Auftragswert in Höhe von € 3,5 Mio. Projektkunde ist die Vattenfall Europe Generation AG.

Die Umsatzerlöse lagen mit € 0,1 Mio. wesentlich unter dem Vorjahr (€ 29,1 Mio.). Aufgrund des auf einen Monat begrenzten Wirtschaftsjahres konnte lediglich eine negative Gesamtleistung von € -3,4 Mio. (Vorjahr: € 56,9 Mio.) erreicht werden. Insgesamt entsprach der Geschäftsverlauf des Rumpfgeschäftsjahres nicht den Erwartungen. Aufgrund der abrechnungsbedingt niedrigen Umsatzerlöse erzielte das Unternehmen einen Verlust vor Ertragsteuern in Höhe von € -13,5 Mio. (Vorjahr: € 0,1 Mio.). Weiterhin haben im Rumpfgeschäftsjahr angefallene ungeplante Mehraufwendungen in Projekten das Ergebnis beeinflusst. Der Auftragsbestand erhöhte sich zum Stichtag auf € 175,5 Mio. (Vorjahr: € 170,2 Mio.).

Investitionen

Das Anlagevermögen erhöhte sich um T€ 10 auf T€ 880. Weitere Investitionen in Pilotanlagen in Höhe von T€ 21 waren dafür maßgebend.

Personal- und Sozialbereich

Im Rumpfgeschäftsjahr, welches am 31.12.2009 endete, beschäftigte das Unternehmen 125 Mitarbeiter (Vorjahr: 125 Mitarbeiter).

Die Zahl der insgesamt durch Tarifvertrag beschäftigten Mitarbeiter in Deutschland beträgt 74 (Vorjahr 63).

Forschung und Entwicklung

Als Technologieführer und Markenhersteller arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an der technischen und funktionalen Weiterentwicklung der Produktpalette, um Wettbewerbsvorteile zu halten und möglichst auszubauen. Inspiriert werden diese Technologieentwicklungen von neuen Erkenntnissen aus der Forschung und von Marktanforderungen.

Die Schwerpunkte der Entwicklungen im Berichtsjahr lagen insbesondere bei Anaerobverfahren, Membranverfahren sowie kostengünstigen, einfachen Aufbereitungstechnologien. Bei den meisten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten werden mobil einsetzbare Pilotanlagen geplant und gebaut, die an unterschiedlichen Einsatzorten getestet und optimiert werden können, ehe sie dann zunehmend auch als Referenzanlage im Vertrieb eingesetzt werden (Ausweis im Anlagevermögen).

Das Unternehmen realisierte durch Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) folgende Projekte:

―	"Hochleistungs-Membrantechnologie" mit dem Ziel der Vermarktung des patentierten Turbo-MPE-Verfahrens.
―	Anaerobe Kommunalabwasserbehandlung.
―	Anaerobe Stabilisierung von Kommunalschlämmen und Abfällen im Rahmen semizentraler Ver- und Entsorgungssystemen.

Im Bereich der Schlammtrocknung bemühen wir uns weiterhin um strategische Allianzen.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Aufgrund des Rumpfgeschäftsjahres vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2009 ergibt sich auch hier nur eine eingeschränkte Vergleichbarkeit des Abschlusses mit den Vorjahreszahlen.

Die Vermögensstruktur der Passavant-Roediger entspricht der eines im Anlagenbau tätigen Unternehmens. Das Umlaufvermögen dominiert die Aktiva und macht rd. 97% (Vorjahr: 98%) der Bilanzsumme aus.

Die Gesellschaft hält liquide Mittel in Höhe von € 4,4 Mio. (Vorjahr € 2,7 Mio.). Dies steht im Einklang mit dem permanenten Ziel des Finanzmanagements, der Gesellschaft jederzeit die für eventuelle Unwägbarkeiten aus der Realisierung von Projekten erforderliche Liquidität bereitstellen zu können.

Die Gesellschafter tragen diesem Ziel Rechnung, indem sie die Gesellschaft per Abschlussstichtag mit Darlehen in Höhe von € 15,3 Mio. (Vorjahr € 13,1 Mio.) ausgestattet hatten und somit auch eine Abdeckung des über das Eigenkapital der Gesellschaft hinausgehenden Verlusts des Rumpfgeschäftsjahrs gewährleisteten.

Der operative Cashflow betrug € 1,8 Mio. (Vorjahr € 0,5 Mio.) und war stark beeinflusst durch notwendig gewordene Anpassungen bei verschiedenen Projekten. Während des einmonatigen Rumpfgeschäftsjahres ergaben sich keine Finanzierungstätigkeiten des Unternehmens. Die Investitionen beliefen sich auf € 21 T (Vorjahr € 267 T).

Das Unternehmen erreichte im Geschäftsjahr eine negative Gesamtleistung von €-3,4 Mio. Wesentlich wirkt sich dabei die Bestandsveränderung aufgrund von Abschreibungen des Projektes Fujairah aus. Auf Grund der niedrigen Umsatzerlöse entsprechend der Projektfortschritte im einmonatigen Rumpfgeschäftsjahr in Höhe von € 0,1 Mio. erzielte das Unternehmen einen Verlust in Höhe von € -14,0 Mio.

Die Materialkosten in Höhe von € 4,4 Mio. (Vorjahr € 38,0 Mio.) stehen einer negativen Gesamtleistung von € -3,4 Mio. (Vorjahr € 56,9 Mio.) - ohne Vergleichbarkeit - gegenüber.

Bedingt durch das einmonatige Rumpfwirtschaftsjahr liegen die Personalkosten mit € 0,7 Mio. deutlich unter dem Vorjahr (€ 8,0 Mio.). Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im abgelaufenen Jahr liegt unverändert bei 125.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit € 4,9 Mio. deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (€ 12,4 Mio.) jedoch für ein so kurzes Wirtschaftsjahr überproportional hoch. Beeinflusst wird dieser Effekt im Wesentlichen durch notwendig gewordene Anpassungen bei dem Projekt Fujairah. Inhaltlich handelt es sich ansonsten um Kursdifferenzen, Wertberichtigungen, Mieten, Rechts- und Beratungskosten, Versicherungen, Reisekosten, Fremdleistungen, Telefon- und Kommunikationskosten und Instandhaltungskosten.

Aus den positiven Jahresergebnissen der ausländischen Betriebsstätten ergaben sich Ertragsteueraufwendungen in Höhe von € 0,5 Mio.

Insgesamt und besonders mit Blick auf den Auftragsbestand an Projekten geht die Gesellschaft von einer mittelfristig erfreulichen Geschäftsentwicklung aus. Aufgrund der in der Umsetzung befindlichen, komplexen, mehrjährigen Projekte werden deren tatsächliche Ergebnisbeiträge erst bei der jeweiligen Projekt-Schlussabrechnung erfolgswirksam, was sich zum Teil bis in das Jahr 2012 erstrecken wird.

Risiko- und Chancenmanagement

Als Tochterunternehmen der Passavant Engineering Ltd. ist die Gesellschaft in das konzernweite Kontroll- und Überwachungssystem der DSI Gruppe integriert. Das bestehende Risiko- und Projektmanagementinstrumentarium stellt sicher, dass die Geschäftsführung der Gesellschaft drohende Vermögensrisiken sowie andere nachteilige Veränderungen der wirtschaftlichen Entwicklung frühzeitig erkennt, um wirksame Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Die Ertragskraft der Gesellschaft hängt insbesondere von der erfolgreichen Abwicklung der Anlagengeschäfte ab.

Durch die Einbindung strategischer Partner in Projekte sowie die Konzentration des Angebots auf das eigene Know how und ein etabliertes Projektmanagement- und Projektkontrollsystem wird eine Reduzierung der wirtschaftlichen Risiken angestrebt.

Chancen

Das gesteigerte internationale ökologische Bewusstsein sauberen Wassers eröffnet dauerhaft neue Projektchancen. Insbesondere im Nahen und Mittleren Osten mehren sich die Projekte. Die Finanzierungen erfolgen zunehmend aus eigenen Mitteln dieser Länder oder aus privaten Investitionsfonds. Mit der vorhandenen Technologie, den bestehenden guten vertrieblichen Verbindungen und mit Unterstützung des neuen Mehrheitsgesellschafters, der in dieser Region beheimatet ist, werden sehr gute Projektchancen erwartet.

Die EU-Beitrittsländer in Südosteuropa und Osteuropa unterliegen EU-Direktiven, welche die Anpassung der Infrastruktur an die Standards der EU fordern. Vor allem in den ländlicheren Gegenden ergeben sich, im Gegensatz zu den Städten, Projektchancen. Das Unternehmen sieht hier die Möglichkeit der effizienten parallelen Bearbeitung kleinerer Projekte durch regionale Häufung.

Die Komplexität und Technologie moderner Wasser- und Abwasseranlagen erfordert im Betrieb Kenntnisse und Verfahrenswissen, das häufig in den Zielländern nicht vorhanden ist. Das Unternehmen sieht hier zukunftsbezogen gute Möglichkeiten, sich im operativen Betrieb von Wasser- und Abwasseranlagen zu platzieren und vermehrt tätig zu werden.

Durch Qualifikation der Mitarbeiter und Strukturierung von Projektmanagement und des Risikomanagement-Prozesses erwartet das Unternehmen eine deutliche Verbesserung der Projektabwicklung und Stabilisierung der Margen.

Für die Region des Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika erwartet die Gesellschaft über die Zusammenarbeit mit dem neuen Mehrheitsgesellschafter eine wesentliche Verbesserung ihrer Markt- und Erfolgsposition.

Risiken

Das Unternehmen akquiriert in zunehmendem Maße als Generalunternehmer Turn-Key-Verträge. Die Abwicklung solcher Aufträge erfordert ein hohes Maß an Projektmanagement-Kenntnissen und Erfahrungen. Das Unternehmen versucht, dem daraus resultierenden Abwicklungsrisiko durch Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter und zusätzlicher Einstellung qualifizierter Mitarbeiter zu begegnen.

Die Gesellschaft ist auf die mehrjährige Durchführung von kleinen bis mittleren Projektgrößen spezialisiert. Teilweise treten daher Beschäftigungslücken auf, wenn sich nicht nahtlos Folgeaufträge an erfolgreiche Geschäfte anschließen. Das Risiko des Mangels an Beschäftigung der Gesellschaft könnte mittel- und langfristig u. a. auch durch politische und wirtschaftliche Entwicklungen in den relevanten Abnehmerländern des Mittleren und Nahen Ostens auftreten. Dieses Risiko wird, ebenso wie das Risiko der Auswahl von wirtschaftlich oder technisch nicht hinreichend leistungsfähigen Partnern und Sublieferanten, bei Anlagengeschäften kurzfristig als nicht bestandsgefährdend angesehen.

Die Finanzkrise hatte keine spezifischen Auswirkungen auf die Anzahl der Ausschreibungen und Präqualifikationsmaßnahmen, an denen sich die Gesellschaft beteiligt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass eine wesentliche Anzahl an Projekten durch die großen internationalen Finanzinstitute finanziert wird und einen mehrjährigen Vorlauf hat. Vereinzelt sind jedoch privat finanzierte BOT-Projekte im Nahen Osten in der Entwicklung verzögert. Kurzfristig sieht die Gesellschaft jedoch darin keine Gefahr durch Unterbeschäftigung.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag/Nachtragsbericht

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag, die zu einer anderen Einschätzung der Vermögens- und Ertragslage führen, sind der Geschäftsführung nicht bekannt.

Ausblick

Aufgrund des Auftragsbestandes wird die Gesellschaft das angestrebte Leistungswachstum für das Jahr 2010 nicht erreichen. Die Herstellkostendeckung des Auftragsbestandes liegt jedoch deutlich über dem Durchschnitt der Vorjahre, so dass nur eine geringe Auswirkung auf die wirtschaftliche Zielerreichung erwartet wird.

Die in der Akquisitions- und Angebotsbearbeitung befindlichen Projekte stimmen optimistisch. Kritisch für die wirtschaftliche Zielerreichung könnten allerdings zeitliche Verschiebungen der in der Auftragsabwicklung befindlichen Projekte in das Folgejahr sein.

Die Einbindung der Passavant-Roediger GmbH in die DSI Gruppe ermöglicht strategische Vorteile sowohl für DSI als auch für die Passavant-Roediger GmbH. Die DSI Gruppe hat die nachhaltige Verfolgung ihrer Strategie mit der Passavant-Roediger GmbH durch die Abgabe von Patronatserklärungen bereits unterstrichen und erhofft sich durch die Nutzung des Know Hows der Passavant-Roediger GmbH eine Verbreiterung ihrer weltweiten Präsenz. Zum Vorteil der Passavant-Roediger GmbH soll sich außerdem auswirken, dass die DSI Gruppe sowohl im mittleren Osten als auch in Nordafrika ein etabliertes Unternehmen in der Baubranche ist und es somit leicht fallen sollte, mittels dieser Reputation Aufträge zu erhalten.

Die internen Strukturen und Mitarbeiterqualifikationen werden im Einklang mit dem Strategieansatz hin zu mehr Generalunternehmergeschäft verstärkt ausgebaut und auf diesen Geschäftsansatz hin fokussiert.

An der Angleichung und Optimierung der Arbeitsabläufe und Arbeitsprozesse und damit verbundenen Effizienzsteigerungen, im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, wird weiter gearbeitet.

Unter Berücksichtigung der erzielten Projektfortschritte hat sich in 2010 ein erheblich negatives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ergeben. In 2011 wird der überwiegende Teil der in 2009 und 2010 in der Abwicklung befindlichen Projekte abgeschlossen. Davon werden insbesondere die Projekte in Budapest/Ungarn, Batman/Türkei und Braila/Rumänien deutlich positive Ergebnisbeiträge abliefern, die zu einem insgesamt ausgeglichenen Ergebnis führen.

Mittelfristig geht die Geschäftsführung von einer positiven Entwicklung aus. Die Anzahl der am Markt angebotenen Projekte hat sich nach Einschätzung der Geschäftsführung trotz Finanzkrise bisher nicht entscheidend verändert. Mit dem neuen Mehrheitsgesellschafter, sowie neuem, qualifiziertem Personal wird an zahlreichen Angeboten und Ausschreibungen gearbeitet, für die man in 2011 von einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit ausgeht.

Hanau, 27. Mai 2011

Die Geschäftsführung

Bilanz zum 31. Dezember 2009

AKTIVA

			30.11.2009
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	29.657,00		30.947,00
		29.657,00	30.947,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	160.659,00		163.013,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	77.675,00		80.927,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.214,00		172.343,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	370.931,30		349.691,12
		776.479,30	765.974,12
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	73.375,67		73.375,67
		73.375,67	73.375,67
		879.511,97	870.296,79
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	225.054,94		230.723,10
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	71.876.369,42		75.413.027,92
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	72.590,48		77.313,44
4. Geleistete Anzahlungen	2.972.600,00		11.622.625,21
5. Anzahlungen auf Vorräte	-64.936.591,31		-61.489.324,97
		10.210.023,53	25.854.364,70
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9.965.652,34		12.801.215,12
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	315.966,07		1.126.858,20
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.495.584,39		0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.340.047,91		1.991.549,20
		14.117.250,71	15.919.622,52
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		4.409.230,07	2.669.044,39
		28.736.504,31	44.443.031,61
C. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	3.791,88
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		11.942.010,25	0,00
		41.558.026,53	45.317.120,28
PASSIVA
			30.11.2009
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		2.000.000,00	2.000.000,00
II. Kapitalrücklage		43.889,30	43.889,30
III. Jahresfehlbetrag		-13.985.899,55	0,00
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		11.942.010,25	0,00
		0,00	2.043.889,30
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	569.377,00		567.501,00
2. Sonstige Rückstellungen	7.882.175,28		1.473.065,84
		8.451.552,28	2.040.566,84
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	17,45		0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.275.172,95		1.245.340,20
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.194.392,22		24.477.484,82
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.335.273,42		13.126.707,52
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	151.855,39		0,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	2.149.762,82		2.383.131,60
davon aus Steuern EUR 1.828.732,02 (Vj. EUR 1.698.292,68)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0,00 (Vj. EUR 142.396,63)
		33.106.474,25	41.232.664,14
		41.558.026,53	45.317.120,28

Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember 2009 bis 31. Dezember 2009

			Rumpf-
			geschäftsjahr
			vom 1.1.2009
			bis 30.11.2009
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	79.318,16		29.056.813,49
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-3.540.522,65		23.823.994,01
3. Sonstige betriebliche Erträge	11.461,35		4.019.900,66
		-3.449.743,14	56.900.708,16
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.178.018,64		26.595.358,62
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.230.947,64		11.380.681,93
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	603.681,00		6.811.928,15
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	78.691,57		1.235.538,53
davon für Altersversorgung EUR 7.304,73 (Vj. EUR 79.371,53)
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	12.344,00		153.618,96
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.936.966,73		12.435.287,59
		10.040.649,58	58.612.413,78
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.033,98		5.175,25
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	29.367,52		272.848,91
davon an verbundene Unternehmen EUR 29.367,52 (Vj. EUR 268.051,64)
		-28.333,54	-267.673,66
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-13.518.726,26	-1.979.379,28
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	466.458,29		131.912,19
12. Sonstige Steuern	715,00		3.570,87
		467.173,29	135.483,06
13. Erträge aus Verlustübernahme		0,00	2.114.862,34
14. Jahresfehlbetrag		-13.985.899,55	0,00

Anhang für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2009

A. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Im abgelaufenen Rumpfgeschäftsjahr gingen die Anteile der Passavant-Roediger GmbH mehrheitlich (82%) an ein Tochterunternehmen der Drake & Scull International PJSC, mit Sitz in Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, über. Die verbleibenden 18% der Anteile werden weiterhin von der Bilfinger Berger Facility Services GmbH gehalten.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 18. Dezember 2009 wurde das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr umgestellt und für den Übergangszeitraum vom 1. Dezember 2009 bis zum 31. Dezember 2009 ein Rumpfgeschäftsjahr eingelegt. Da der Abschluss zum 31. Dezember 2009 lediglich einen Monatszeitraum umfasst, ist eine Vergleichbarkeit mit dem aus 11 Monaten bestehenden Jahresabschluss des Vorjahres nur eingeschränkt möglich. Dies gilt insbesondere für die Gewinn- und Verlustrechnung.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die im Vorjahr angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden unverändert übernommen. Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf der Grundlage steuerlich anerkannter Höchstsätze abgeschrieben. Soweit steuerlich zulässig, wird für bewegliche Anlagegüter die degressive Abschreibungsmethode angewandt. Zur linearen Methode wird in dem Jahr, für welches die lineare Methode erstmals zu höheren Jahresabschreibungsbeträgen führt, übergegangen. Die übrigen Anlagegüter werden linear abgeschrieben.

Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 150,00 sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt. Für Anlagegüter mit einem Netto-Einzelwert von mehr als EUR 150,00 bis EUR 1.000,00 wird das steuerliche Sammelpostenverfahren aus Vereinfachungsgründen auch in der Handelsbilanz angewandt. Der Sammelposten wird pauschalierend jeweils mit 20 Prozent p.a. im Zugangsjahr und in den vier darauf folgenden Jahren abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden im Übrigen zeitanteilig vorgenommen.

Investitionszuschüsse werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten der Vermögensgegenstände der Sachanlagen verrechnet.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Vorräte an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Fertigen Erzeugnissen und Waren werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder niedrigeren, am Bilanzstichtag beizulegenden Werten angesetzt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die unfertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem steuerrechtlichen Mindestumfang berücksichtigt werden. Kosten der allgemeinen Verwaltung wurden nicht (gemäß § 255 Abs. 2 Satz 4 HGB) aktiviert.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Für Verluste aus Liefer- und Abnahmeverpflichtungen sind in angemessener Höhe Rückstellungen gebildet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt. Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Die Rückstellungen für Pensionen und Vorruhestandsverpflichtungen werden in steuerlich zulässiger Höhe ausgewiesen. Den nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Teilwerten gemäß § 6a EStG liegt unter Verwendung der Richttafeln 2005 G ein Rechnungszinsfuß von 6% zugrunde.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden entsprechend dem Imparitätsprinzip bewertet.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember 2009 und ist ein Rumpfgeschäftsjahr. Daraus ergibt sich eine eingeschränkte Vergleichbarkeit des Abschlusses mit den Vorjahreszahlen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibung des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt (siehe Anlage zum Anhang).

Zusammensetzung und Fristigkeit der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände:

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 696 (Vorjahr TEUR 1.127).

Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr betrugen zum Bilanzstichtag TEUR 626 (Vorjahr TEUR 626).

Forderungen gegen Gesellschafter bestanden zum Stichtag in Höhe von TEUR 2.496 (Vorjahr TEUR 0) gegen die Bilfinger Berger Facility Services GmbH, Neu-Isenburg.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Kosten und Risiken der Auftragsabwicklung, Gewährleistungen und personalbezogene Verpflichtungen. Im Unterschied zum Vorjahr werden per 31. Dezember 2009 unter den sonstigen Rückstellungen ebenfalls die Rückstellungen für Urlaub in Höhe von TEUR 205, Tantieme in Höhe von TEUR 191 und Gleitzeit in Höhe von TEUR 60 ausgewiesen anstatt unter den sonstigen Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten teilen sich wie folgt auf:

	31.12.2009		30.11.2009
		Restlaufzeit		Restlaufzeit
		bis zu 1 Jahr		bis zu 1 Jahr
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.275	3.275	1.245	1.245
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.346	12.346	24.477	24.477
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	15.335	15.335	13.127	13.127
Sonstige Verbindlichkeiten	2.150	2.150	2.383	2.383
- davon aus Steuern	(1.829)	(1.829)	(1.698)	(1.698)
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit	(0)	(0)	(142)	(142)
	33.106	33.106	41.232	41.232

Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin Passavant-Engineering Limited mit Sitz auf den Virgin Islands bestanden am Stichtag in Höhe von TEUR 15.000 (Vorjahr TEUR 0). Gegenüber der Gesellschafterin Bilfinger Berger Facility Services GmbH, Neu-Isenburg, bestanden am Stichtag keine Verbindlichkeiten (Vorjahr TEUR 12.428).

Haftungsverhältnisse bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen/außerbilanzielle Geschäfte

	bis 1 Jahr	2 - 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR
Leasingzahlungen	96	192	0
Weitere finanzielle Verpflichtungen (Miete)	374	1.033	0
	470	1.225	0

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Das Geschäftsjahr endet am 31. Dezember 2009 und ist ein Rumpfgeschäftsjahr. Daraus ergibt sich eine eingeschränkte Vergleichbarkeit des Abschlusses mit den Vorjahreszahlen.

Die Umsatzerlöse enthalten im Wesentlichen Bauleistungen. Dabei entfallen vor Erlösschmälerungen auf das Inland TEUR 10 (Vorjahr TEUR 1.381) und das Ausland TEUR 55 (Vorjahr TEUR 27.044); sonstige Umsatzerlöse sind mit TEUR 14 (Vorjahr TEUR 577) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Aufwendungen aus Kursdifferenzen, Wertberichtigungen auf Forderungen, Mieten und Leasing, Rechts- u. Beratungskosten, Versicherungen, Reisekosten, Umlagekosten, Finanzkosten, Frachten, Fremdleistungen, Post u. Kommunikation und Instandhaltung. Bedingt durch neue Ereignisse sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.010 enthalten.

E. Sonstige Angaben

Anteilsbesitz

	Anteil	Eigen-	Ergebnis
	am	kapital	per 31.12.09
	Kapital
Stand 31. Dezember 2009	in %	TEUR	TEUR
1. Passavant-Roediger FZE, Fujairah, Vereinigte Arabische Emirate	100,00	29	180
2. Passavant-Roediger Hungaria Kft., Budapest, Ungarn	100,00	19	2
3. Passavant-Roediger Romania Srl., Bukarest, Rumänien	100,00	8	9
4. Passavant-Roediger Bulgaria EOOD, Sofia, Bulgarien	100,00	-79	-3

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

	31.12.2009	30.11.2009
Angestellte	115	115
gewerbliche Arbeitnehmer	10	10
Mitarbeiter gesamt	125	125

Derivative Finanzinstrumente

Zum Abschlussstichtag per 30. November 2009 waren Währungsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit in Form von Devisentermingeschäften in Höhe von TEUR 631 abgesichert (31. Dezember 2009 TEUR 0).

Geschäftsführer:
Herr Dirk Herborn	(bis 9. Dezember 2010)
Herr Robert Huth	(bis 19. März 2010)
Herr Dr. Mazen Bachir	(ab 5. Februar 2010)

Die Angabe der Bezüge wird unterlassen, da die Bezüge der Geschäftsführer nicht von der Passavant-Roediger GmbH gezahlt wurden.

Bei dem Unternehmen, das den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen aufstellt, handelt es sich um die Drake & Scull International PJSC Company, P.O.Box 65794, Dubai, U.A.E. Der Konzernabschluss ist am Sitz der Gesellschaft in Dubai oder unter www.drakescull.com erhältlich.

Die Gesellschaft ist gem. § 290 Abs. 2 HGB zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet. Sie macht vom Einbeziehungswahlrecht gem. § 296 Abs. 2 HGB gebrauch, da die Tochterunternehmen insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind.

Hanau, 27. Mai 2011

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens im Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis 31. Dezember 2009

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.12.2009	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2009
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	181.470,65	0,00	0,00	0,00	181.470,65
	181.470,65	0,00	0,00	0,00	181.470,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	197.660,43	0,00	0,00	0,00	197.660,43
2. Technische Anlagen und Maschinen	267.878,73	0,00	0,00	0,00	267.878,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.338.148,23	319,00	0,00	0,00	1.338.467,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	349.691,12	21.240,18	0,00	0,00	370.931,30
	2.153.378,51	21.559,18	0,00	0,00	2.174.937,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	73.375,67	0,00	0,00	0,00	73.375,67
2. Beteiligungen	64.316,12	0,00	0,00	0,00	64.316,12
	137.691,79	0,00	0,00	0,00	137.691,79
	2.472.540,95	21.559,18	0,00	0,00	2.494.100,13

	Kumulierte Abschreibungen
	1.12.2009	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2009
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	150.523,65	1.290,00	0,00	0,00	151.813,65
	150.523,65	1.290,00	0,00	0,00	151.813,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	34.647,43	2.354,00	0,00	0,00	37.001,43
2. Technische Anlagen und Maschinen	186.951,73	3.252,00	0,00	0,00	190.203,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.165.805,23	5.448,00	0,00	0,00	1.171.253,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.387.404,39	11.054,00	0,00	0,00	1.398.458,39
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	64.316,12	0,00	0,00	0,00	64.316,12
	64.316,12	0,00	0,00	0,00	64.316,12
	1.602.244,16	12.344,00	0,00	0,00	1.614.588,16

	Buchwerte
	31.12.2009	30.11.2009
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	29.657,00	30.947,00
	29.657,00	30.947,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	160.659,00	163.013,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	77.675,00	80.927,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.214,00	172.343,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	370.931,30	349.691,12
	776.479,30	765.974,12
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	73.375,67	73.375,67
2. Beteiligungen	0,00	0,00
	73.375,67	73.375,67
	879.511,97	870.296,79

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Passavant-Roediger GmbH, Hanau, für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Dezember bis zum 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Mannheim, 27. Mai 2011

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Th. Müller, Wirtschaftsprüfer

Enzenhofer, Wirtschaftsprüfer

Auftragsbedingungen, Haftung und Verwendungsvorbehalt

Wir, die Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, haben unsere Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung im Auftrag der Gesellschaft vorgenommen. Neben der gesetzlichen Funktion der Offenlegung (§ 325 HGB) in den Fällen gesetzlicher Abschlussprüfungen richtet sich der Bestätigungsvermerk ausschließlich an die Gesellschaft und wurde zu deren interner Verwendung erteilt, ohne dass er weiteren Zwecken Dritter oder diesen als Entscheidungsgrundlage dienen soll. Das in dem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis von freiwilligen Abschlussprüfungen ist somit nicht dazu bestimmt, Grundlage von Entscheidungen Dritter zu sein, und nicht für andere als bestimmungsgemäße Zwecke zu verwenden.

Unserer Tätigkeit liegen unser Auftragsbestätigungsschreiben zur Prüfung der vorliegenden Rechnungslegung, die Besonderen Auftragsbedingungen für Prüfungen und prüfungsnahe Tätigkeiten der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Stand 1. Juli 2007) sowie die "Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften" in der vom Institut der Wirtschaftsprüfer herausgegebenen Fassung vom 1. Januar 2002 zugrunde.

Klarstellend weisen wir darauf hin, dass wir Dritten gegenüber keine Verantwortung, Haftung oder anderweitige Pflichten übernehmen, es sei denn, dass wir mit dem Dritten eine anders lautende schriftliche Vereinbarung geschlossen hätten oder ein solcher Haftungsausschluss unwirksam wäre.

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir keine Aktualisierung des Bestätigungsvermerks hinsichtlich nach seiner Erteilung eintretender Ereignisse oder Umstände vornehmen, sofern hierzu keine rechtliche Verpflichtung besteht.

Wer auch immer das in vorstehendem Bestätigungsvermerk zusammengefasste Ergebnis unserer Tätigkeit zur Kenntnis nimmt, hat eigenverantwortlich zu entscheiden, ob und in welcher Form er dieses Ergebnis für seine Zwecke nützlich und tauglich erachtet und durch eigene Untersuchungshandlungen erweitert, verifiziert oder aktualisiert.