IEK Verwaltungs-GmbH

Leipzig

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2007 bis zum 31.12.2007

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Die IEK Verwaltungs-GmbH wurde am 28. Juli 2004 als 100%iges Tochterunternehmen des Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff - Deutschland e. V. (IEK) mit dem Zweck der Besorgung der Vereinsgeschäfte für den IEK gegründet. Zudem ist die Förderung und Weiterentwicklung des Einsatzes von Erdgas als Kraftstoff in Fahrzeugen mittels Durchführung jedweder hierzu geeigneter Maßnahmen wie insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, Marketing, Sponsoring, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Absatzförderung von Erdgasfahrzeugen sowie die finanzielle Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten im Zusammenhang mit der Erdgasverwendung als Kraftstoff Gegenstand des Unternehmens. Die Aktivitäten des IEK erfolgen bundesweit.

Die IEK Verwaltungs-GmbH hat im Geschäftsjahr 2007 die vom IEK beschlossenen Projekte entsprechend dem Haushaltsplan umgesetzt bzw. längerfristige Aktivitäten begonnen. Als wirtschaftlich wesentliches Projekt ist die in 2007 begonnene gemeinsame Kampagne mit der Sixt AG zu sehen, welche die Steigerung des Bekanntheitsgrades von Erdgasfahrzeugen zum Ziel hat. Mit der IAV GmbH wurde die Entwicklung des QVM-Konzeptes für Fahrzeuge im Kompaktklassesegment umgesetzt. Der zunächst zur AMI 2007 vorgestellte Prototyp der Skoda Oktavia CNG Edition wurde zum Jahresende erstmals auch an künftige Nutzer ausgeliefert. Die Zahl der zugelassenen Erdgasfahrzeuge auf deutschen Straßen konnte unter Mitwirkung des IEK gegenüber dem Vorjahr um ca. 17 % auf 64.454 gesteigert werden.

Für die Sixt-Kampagne wurde von den Mitgliedern ein anteiliges Sonderbudget bereitgestellt, da die gewöhnlichen Umlagen nicht ausreichend gewesen wären.

Die Ertragslage zeigt den Ausgleich der Projektaufwendungen und Verwaltungsaufwendungen durch den IEK e.V. Die erhöhten Projektaufwendungen sind auf die Sixt-Kampange zurückzuführen, wobei bei anderen Projekten Einsparungen vorgenommen wurden.

Die Vermögens- und Finanzlage ist durch einen Rückgang der Bilanzsumme gekennzeichnet. Während sich die flüssigen Mittel aufgrund der im Rahmen der Sixt-Kampagne geleisteten Zahlungen verringerten, erhöhten sich gegenläufig die Forderungen gegen den IEK e. V. Auf der Passivseiten steht dem Rückgang der sonstigen Rückstellungen und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ein Anstieg bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber.

Risikobericht

Durch die unmittelbare Abhängigkeit der IEK Verwaltungs-GmbH vom IEK ist die künftige Entwicklung hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Fortbestehen des IEK zu sehen. Die Mitglieder des IEK haben ihre feste Absicht geäußert, die gesetzten Zielstellungen zur weiteren Etablierung von Erdgas als Kraftstoff weiter engagiert zu verfolgen und entsprechen damit auch der politischen Zielstellung der Bundesregierung, Erdgas als umweltfreundlichen und kostengünstigen Kraftstoff weiter zu etablieren.

Prognosebericht

Die Mitgliederversammlung des IEK hat am 23. Oktober 2007 den Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2008 bestätigt und die Projekte sowie die entsprechenden Budgets bewilligt. Somit stehen der IEK Verwaltungs-GmbH die für den Geschäftsbetrieb notwendigen Mittel vertraglich gesichert zur Verfügung. Die Projektarbeit wurde wie vorgesehen fortgesetzt bzw. neue Projekte begonnen. Die Mitgliederstruktur ist unverändert geblieben. Die bereits Ende 2006 begonnenen Überlegungen zur Optimierung der Aktivitäten der am Thema Erdgas als Kraftstoff beteiligten Gremien wurden 2007 fortgeführt und werden im begonnenen Geschäftsjahr auf der Grundlage der Ergebnisse einer Untersuchung eines externen Beraters voraussichtlich zum Abschluss gebracht. Insofern sind Veränderungen in der Tätigkeit der Arbeitskreise zu erwarten, die gegebenenfalls auch Auswirkungen auf den Fortbestand der Gesellschaft haben können.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres 2007 sind nicht eingetreten.

Leipzig, 21. April 2008

Manfred Scheibe

Bilanz zum 31. Dezember 2007

AKTIVA

			31.12.2006
	EUR	EUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
Immaterielle Vermögensgegenstände	22.523,00		32
		22.523,00	32
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	789.589,87		0
2. Sonstige Vermögensgegenstände	29.230,37		65
		818.820,24	65
II. Guthaben bei Kreditinstituten		173.361,23	1.258
		992.181,47	1.323
		1.014.704,47	1.355
PASSIVA
			31.12.2006
	EUR	EUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		25.000,00	25
II. Gewinnvortrag		410,33	0
III. Jahresüberschuss		0,00	0
		25.410,33	25
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen	158.359,54		592
		158.359,54	592
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	827.994,64		119
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00		618
3. Sonstige Verbindlichkeiten	2.939,96		1
- davon aus Steuern EUR 2.939,96 (Vj. TEUR 1)
		830.934,60	738
		1.014.704,47	1.355

Gewinn- und Verlustrechnung für 2007

			2006
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	263.780,25		274
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.603.648,85		1.560
		3.867.429,10	1.834
3. Aufwendungen für bezogene Leistungen	245.534,22		239
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	43.586,61		37
b) Soziale Abgaben	7.914,39		8
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens	9.320,00		9
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.616.862,03		1.577
		3.923.217,25	1.870
7. Zinsen und ähnliche Erträge	55.788,15		36
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	0,00		0
		55.788,15	36
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		0,00	0
10. Jahresüberschuss		0,00	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

I. Allgemeine Angaben

Die IEK Verwaltungs-GmbH, Leipzig, ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 und 4 HGB.

Der Jahresabschluss und Lagebericht wurde unter Beachtung des Gesellschaftsvertrages nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB und GmbHG erstellt. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Gegenstand ist die Besorgung der Vereinsgeschäfte des "Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff - Deutschland e. V.", sowie Förderung und Weiterentwicklung des Einsatzes von Erdgas als Kraftstoff in Fahrzeugen mittels Durchführung jedweder hierzu geeigneter Maßnahmen wie insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, Marketing, Sponsoring, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Absatzförderung von Erdgasfahrzeugen sowie die finanzielle Unterstützung wissenschaftlicher Arbeiten im Zusammenhang mit der Erdgasverwendung als Kraftstoff.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden linear, pro rata temporis, abgeschrieben.

Die Forderungen sind mit den Nennwerten angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Verpflichtungen dotiert. Sie tragen den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

III. Erläuterungen zu einzelnen Bilanzposten und Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens werden im Einzelnen im Anlagenspiegel dargestellt (siehe Anlage zum Anhang).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 790; 31. Dezember 2006 TEUR 0) bestehen gegen den Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff - Deutschland e. V. und resultieren aus der Anlage liquider Mittel (TEUR 184; 31. Dezember 2006 TEUR 703) und aus Forderungen aus Umsatzsteuer (TEUR 606; 31. Dezember 2006 TEUR 85).

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind überwiegend Forderungen gegen das Finanzamt aus einbehaltener Kapitalertragsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag enthalten.

Die Forderungen haben, wie auch im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Sonstige Rückstellungen

Der Posten enthält Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 150) sowie für Jahresabschluss- und Steuerberatungskosten (TEUR 7).

Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten (TEUR 831; 31. Dezember 2006 TEUR 738) sind unbesichert und haben, wie auch im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Umsatzerlöse/Sonstige betriebliche Erträge

Die Umsatzerlöse betreffen Umsätze mit dem Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff - Deutschland e. V. aus der Weiterberechnung von Leistungen für Verwaltung und Geschäftsbesorgung. Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen überwiegend Erstattungen von Aufwendungen im Zusammenhang mit Förderprojekten (TEUR 3.500) sowie Auflösungen aus Rückstellungen (TEUR 100).

Aufwendungen für bezogene Leistungen/Sonstige betriebliche Aufwendungen

In diesen Positionen sind überwiegend Aufwendungen enthalten die im Rahmen der Besorgung der Vereinsgeschäfte an den Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff - Deutschland e.V. weiterverrechnet wurde.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge resultieren aus kurzfristigen Geldanlagen bei Kreditinstituten.

IV. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung oblag im Geschäftsjahr 2007

Herrn Manfred Scheibe, Störmthal, Leiter innovative Energien der VNG.

Der Geschäftsführer wurde von der VNG - Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft, Leipzig, gestellt. Die IEK Verwaltungs-GmbH hat keine Organbezüge an den Geschäftsführer geleistet.

Mitarbeiterzahl

Im Geschäftsjahr 2007 wurde durchschnittlich ein Mitarbeiter beschäftigt.

Leipzig, den 21. April 2008

Manfred Scheibe, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk

An die IEK Verwaltungs-GmbH:

Wir haben den Jahresabschluss- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der IEK Verwaltungs-GmbH, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Leipzig, 6. Juni 2008

Ernst & Young AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Schiffmann, Wirtschaftsprüfer

Schurk, Wirtschaftsprüfer

erdgas mobil GmbH