Baumarktforschung Deutschland GmbH

Wiesbaden

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1. Erwerb Anteile InfoBau-Münster GmbH und anschließende Verschmelzung

Die Baumarktforschung Deutschland GmbH (nachfolgend "BMF") hat mit Vertrag vom 2. Januar 2009 und Wirkung zum 31. Januar 2009 51 % der Anteile an der InfoBau-Münster GmbH, Münster, (nachfolgend "InfoBau") zum Kaufpreis von TEUR 200 von der Windrose Holding GmbH, Wiesbaden und weitere 49 % der Anteile an der InfoBau zum Kaufpreis von TEUR 192 von der Docu Group Deutsche Holding GmbH, Wiesbaden, erworben.

Mit Vertrag vom 3. August 2009 in Verbindung mit dem Abänderungsvertrag vom 15. Dezember 2009 ist die InfoBau als übertragende Gesellschaft auf die BMF als übernehmende Gesellschaft gemäß § 2 Nr. 1 UmwG verschmolzen worden. Die Verschmelzung ist rückwirkend zum 1. Februar 2009 mit Eintragung in das Handelsregister der BMF am 24. September 2009 wirksam geworden.

Das übertragene Nettovermögen betrug TEUR 131 und setzte sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 260, Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 675, liquiden Mitteln von TEUR 137, sonstigen Rückstellungen von TEUR 59, Verbindlichkeiten von TEUR 166 und passiven Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 661 zusammen. Der Verschmelzungsverlust betrug TEUR 261 und wird als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen.

Im Rahmen der Verschmelzung sind 36 Arbeitsverhältnisse auf die BMF übergegangen.

Die InfoBau hatte im Geschäftsjahr 2008 gemäß ungeprüftem Jahresabschluss Umsatzerlöse von EUR 1,8 Mio. erwirtschaftet und einen Jahresfehlbetrag von EUR 0,4 Mio. verursacht, so dass die Vergleichbarkeit der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der BMF zum Vorjahr durch die Verschmelzung nur eingeschränkt gegeben ist.

1.2. Geschäftsfelder

Die Baumarktforschung Deutschland GmbH ist ein Informationsdienst, der ausführende und herseilende Firmen innerhalb der Baubranche mit Informationen über zukünftig zu erstellende Bauprojekte versorgt. Diese Unterlagen dienen den Kunden zur Akquisition von Aufträgen. Es werden in erheblichem Umfang Vertriebs-Dienstleistungen für die Tochtergesellschaft ibau GmbH, Münster, erbracht.

1.3. Wirtschaftliche Einflussfaktoren

Nach ersten Angaben des Statistischen Bundesamtes DESTATIS hat Deutschland einen deutlichen Rückgang des Wirtschaftwachstums in 2009 erlitten. Das Bruttoinlandsprodukt lag 2009 bei minus 5%. Diese Verringerung des Wirtschaftswachstums ist vor allem auf einen deutlichen Rückgang der Exporte zurückzuführen. Nach Berechnungen des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe (ZDB), der seine Angaben auf den Erhebungen des statistischen Bundesamtes aufsetzt, sank der baugewerbliche Umsatz gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 5%. Der baugewerbliche Jahresumsatz entfiel zu 30% auf den privaten Wohnungsbau, zu 37% auf den gewerblichen Bau und zu 33% auf den öffentlichen Bau. Die Entwicklung innerhalb dieser Bausektoren verlief dabei uneinheitlich.

Nach Angaben des ZDB gingen die Umsätze im privaten Wohnungsbau im Vergleich zum Vorjahr um fast 4% zurück. Die deutlichsten Rückgänge waren mit 9% im gewerblichen Bau zu verzeichnen, der in den vergangenen Jahren eine wesentliche Stütze der Baukonjunktur gewesen war. Einen noch deutlicheren Rückgang sieht der ZDB beim Auftragseingang, der im gewerblichen Bau gegenüber 2008 um 15 % rückläufig war.

Der öffentliche Bau hingegen erfuhr mit einer 5%igen Umsatzsteigerung eine erfreuliche Belebung. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf das Konjunkturprogramm II der Bundesregierung zurückzuführen. Die Auftragseingänge lagen im diesem Sektor um 2 % über Vorjahr, wobei hier der Tiefbau anstieg und der Hochbau zurückging.

2. Ertragslage

2.1. Umsatzerlöse

Trotz des schwierigen konjunkturellen Umfelds konnte die BMF ihre Umsatzerlöse stabil halten und in Folge der Verschmelzung sogar erhöhen. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse um 20,1% auf EUR 11,0 Mio. (Vorjahr: EUR 9,1 Mio.). Während die Umsätze im Bereich der Hochbau Informationen von EUR 2,9 Mio. im Vorjahr auf nur noch EUR 1,0 Mio. eingebrochen sind, konnten die Vertriebs-Dienstleistungen an die Tochtergesellschaft ibau GmbH von EUR 3,1 Mio. in 2008 auf EUR 4,8 Mio. in 2009 gesteigert werden. Der Rückgang im Bereich der Hochbau Informationen ist auf weitere Geschäftsverlagerung auf die ibau GmbH zurückzuführen.

Im Rahmen der Verschmelzung ist der Bereich "Tiefbau Informationen" neu hinzugekommen, in dem Umsatzerlöse von EUR 2,1 Mio. erzielt wurden (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.).

Die übrigen Umsatzerlöse in Höhe von EUR 3,0 Mio. (Vorjahr: EUR 3,1 Mio.) betreffen insbesondere sonstige Dienstleistungen wie Objektweiterqualifizierungen und Call Center Services.

2.2. Entwicklung des Ergebnisses

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von EUR 1,8 Mio. im Vorjahr auf EUR 0,4 Mio. in 2009 zurückgegangen, da im Vorjahr einmalige Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 0,8 Mio.) ausgewiesen wurden und außerdem Weiterbelastungen an Konzerngesellschaften von EUR 0,4 Mio. enthalten waren, die in 2009 nicht mehr angefallen sind.

Der Materialaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 32,6 % auf TEUR 980 (Vorjahr TEUR 1.455). Im Rahmen von Kostensenkungsmaßnahmen konnten externe Redaktions- und Druckkosten und Personalkostenweiterbelastungen von verbundenen Unternehmen reduziert werden.

Die Personalaufwendungen erhöhten sich um 34,7 % auf TEUR 3.604 (Vorjahr: TEUR 2.676), da im Rahmen der Verschmelzung der InfoBau 36 Arbeitsverhältnisse auf die BMF übergegangen sind. Der Personalaufwand pro Kopf beträgt TEUR 36 (Vorjahr TEUR 38).

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 3,7 Mio. auf EUR 3,2 Mio. in 2009 beruht mit EUR 0,2 Mio. auf geringeren Aufwendungen für Konzernumlagen sowie dem allgemeinen Kosteneinsparungsprogramm. Durch Letzteres wurden EDV-Kosten von TEUR 238 auf TEUR 85 und Werbeaufwendungen von TEUR 527 auf TEUR 100 reduziert. Die allgemeinen Verwaltungskosten haben sich hingegen aufgrund der Verschmelzung der Infobau von TEUR 785 auf TEUR 1.254 erhöht.

Die Zinsaufwendungen betragen EUR 2,6 Mio. (Vorjahr: EUR 2,5 Mio.) und resultieren aus der Verzinsung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vor Beteiligungsergebnis beträgt TEUR 908 (Vorjahr: TEUR 599). Bezogen auf die Umsatzerlöse entspricht das 8,3 % (Vorjahr 6,6 %).

Das Beteiligungsergebnis beträgt TEUR 2.449 (Vorjahr TEUR 686) und enthält die Erträge aus der Gewinnabführung der ibau GmbH.

Aus der Verschmelzung ergab sich ein Verlust in Höhe von TEUR 261, der als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen wird.

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.040 (Vorjahr: TEUR 1.096) ab.

3. Finanzlage

3.1. Cashflow

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war in 2009, wie bereits im Vorjahr, positiv.

3.2. Finanzierung

Die Gesellschaft ist eingebunden in das Cash-Pooling der deutschen Docu Group Konzerngesellschaften unter Führung der DOCU Group Deutsche Holding GmbH, Wiesbaden.

3.3. Finanzinstrumente gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB

Es wurden keine Geschäfte über derivative Finanzinstrumente abgeschlossen.

Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Docu Group Deutsche Holding GmbH, Wiesbaden, in Höhe von Mio. EUR 30,0 werden zu einem variablen Zinssatz verzinst, so dass hier ein Zinsänderungsrisiko besteht. Weitere Darlehen in Höhe von Mio. EUR 10,0 werden zu einem festen Zinssatz von 7,0 % p.a. verzinst.

Im Beteiligungsbereich können sich Belastungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der ibau GmbH ergeben, sollte hier ein Verlust auszugleichen sein. Die ibau GmbH hat ihrerseits als Organträgerin Ergebnisabführungsverträge mit der Heinze GmbH, Celle und der BDB Bau-Datenbank, Celle abgeschlossen.

4. Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt EUR 45,8 Mio. (Vorjahr EUR 51,9 Mio.). Die wesentlichen Aktiva sind mit unverändert EUR 42,9 Mio. die Beteiligung an der ibau GmbH sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 2,5 Mio. (Vorjahr EUR 6,8 Mio.). Diese Forderungen betreffen mit EUR 2,5 Mio. (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.) Forderungen aus dem Gewinnabführungsvertrag mit der ibau GmbH, und enthielten darüber hinaus im Vorjahr noch Forderungen aus Dienstleistungen gegen die ibau GmbH von EUR 3,1 Mio. (2009 EUR 0,0 Mio.) sowie Cash-Pool-Forderungen von EUR 2,9 Mio. (2009 EUR 0,0 Mio.).

Die Rückstellungen betragen EUR 0,5 Mio. (Vorjahr EUR 0,6 Mio.). Unter den Verbindlichkeiten werden EUR 41,1 Mio. (Vorjahr: EUR 44,5 Mio.) langfristige Darlehen samt aufgelaufener Zinsen ausgewiesen, die zur Finanzierung des Erwerbs der Anteile an der ibau GmbH dienten und eine unbefristete Laufzeit haben. Der Rückgang resultiert aus Tilgung von Zinsverbindlichkeiten von EUR 3,4 Mio. Des Weiteren werden unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Cash-Pool-Verbindlichkeiten von EUR 1,9 Mio. (Vorjahr: Verbindlichkeiten aus dem Liefer und Leistungsverkehr EUR 4,6 Mio.) ausgewiesen.

Die passiven Rechnungsabgrenzungen von EUR 0,7 Mio. (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.) betreffen erhaltene Entgelte für Online-Leistungen und Abonnements, die erst im neuen Geschäftsjahr als Umsatzerlöse realisiert werden. Hiervon entfallen ca. EUR 0,2 Mio. auf den neuen Bereich Tiefbau Informationen (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.).

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2009 beträgt EUR 1,3 Mio. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 2,9 %. Im Vorjahr war die BMF in Höhe von EUR 1,7 Mio. bilanziell überschuldet. Zur Vermeidung der insolvenzrechtlichen Folgen der Überschuldung hatte die Docu Group Deutsche Holding GmbH den Rangrücktritt auf Forderungen in Höhe von EUR 10,0 Mio. nebst anfallenden Zinsen erklärt.

5. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahrs eingetreten.

6. Risikobericht

6.1. Kundenstruktur

Unter dem Ausfallrisiko versteht man das Risiko eines Verlustes für die Gesellschaft, wenn eine Vertragspartei ihren vertraglichen Verpflichtungen nicht nachkommt. Die Geschäftspolitik sieht vor, dass Geschäftsverbindungen lediglich mit kreditwürdigen Vertragsparteien und, falls angemessen, unter Einholung von Sicherheiten eingegangen werden, um die Risiken eines Verlustes aus der Nichterfüllung von Verpflichtungen zu mindern.

Aufgrund der hohen Kundenanzahl hat der Ausfall eines einzelnen Kunden üblicherweise keine signifikante wirtschaftliche Auswirkung auf die Gesellschaft.

6.2. Risikomanagement

Um die finanziellen Risiken konzernweit zu kontrollieren und dabei Risiken abzusichern oder weitgehend zu begrenzen, hat die Geschäftsführung ein wirksames Regelwerk in Form von Richtlinien aufgestellt. Die Zielsetzungen für den Vermögensschutz, die Beseitigung von Sicherheitslücken und die Effizienzsteigerung bei Erkennung und Analyse von Risiken sowie die entsprechenden Organisationsformen, Zuständigkeiten und Kompetenzen sind klar definiert. Dabei wird den Prinzipien der Funktionstrennung, Nachvollziehbarkeit, unverzüglichen Dokumentation und Systemsicherheit gefolgt.

Im Rahmen der Unternehmenssteuerung werden allgemeine Markt- und Erlösrisiken im Zuge der Überwachung der Entwicklung von Erlösen und Kosten in der Budgetplanung und im Berichtswesen erfasst und gesteuert.

Durch das installierte Controlling wird neben wöchentlichen Kennzahlen der monatliche Unternehmensabschluss mit Abweichungsanalysen zum Budget von der Geschäftsführung analysiert. So werden Risiken frühzeitig erkannt und Gegensteuerungsmaßnahmen entwickelt.

Risiken, die die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft zukünftig wesentlich beeinflussen können, sind vornehmlich aus dem konjunkturellen Umfeld zu erwarten. Bestandsgefährdende Risiken liegen aus heutiger Sicht nicht vor.

7. Prognose

7.1. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken

Expertenschätzungen gehen für das Jahr 2010 von einem geringfügigen Wirtschaftswachstum aus. Während in 2009 die negative Wirtschaftentwicklung maßgeblich vom Rückgang der Exporte beeinflusst wurde, wird in 2010 ein Exportwachstum die Wirtschaftsentwicklung positiv beeinflussen. Auch das Bauvolumen wird in 2010 leicht zunehmen. Die positive Entwicklung des Wohnungsbaus gleicht zusammen mit dem durch das Konjunkturpaket II angetriebenen Öffentlichen Bau die Rückgänge im Wirtschaftsbau aus. Die Genehmigungen im Wohnungsbau werden aufgrund der günstigen Finanzierungsbedingungen deutlich gegenüber 2009 wachsen.

Auch für 2010 ist mit Forderungsausfällen durch Kundeninsolvenzen zu rechnen. Diesen wird weiterhin mit vorhergehender Bonitätsprüfung und konsequentem Forderungsmanagement entgegengewirkt Auch eine weitere Konsolidierung durch Übernahmen und Fusionen kann zu einer Reduzierung der Kundenanzahl führen.

Um im verhaltenen Konjunkturaufschwung im Jahr 2010 die optimalen Impulse auf die Gesellschaft zu erreichen sind mehrere Maßnahmen geplant. Die Einführung des neuen Online-Portals "Xplorer" wurde in Test von den Kunden sehr gut angenommen und hat ein hervorragendes Umsatzpotential. Des Weiteren wird hiermit eine Vertrags- und Preisstruktur eingeführt, die zu höheren und nachhaltigen Erlösen führen wird. Der Umsatz wird gleichermaßen durch eine stärkere Marktdurchdringung und stärkere Kundenbindung gesteigert.

Durch die Verschmelzung mit der InfoBau ist ein neues Geschäftsfeld hinzugekommen, das stabile Umsätze im Bereich Tiefbau beisteuert. Da die BMF darüber hinaus in erheblichem Umfang Vertriebsdienstleistungen für die ibau GmbH ausführt und außerdem das Ergebnis der ibau GmbH im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrags an die BMF abgeführt wird, wird sie auch von deren positiver Entwicklung partizipieren.

Für das Geschäftsjahr 2010 sind Umsatzerlöse von EUR 10,5 Mio. und ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung und ohne Beteiligungsergebnis von etwa Mio. EUR 0,3 budgetiert. Für das Geschäftsjahr 2011 sind Umsatzerlöse von EUR 10,5 Mio. geplant. Es wird ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung und ohne Beteiligungsergebnis von etwa Mio. EUR 0,4 erwartet.

Wiesbaden, den 19. März 2010

Sven Hohmann

Dirk Siemers

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Aktiva

	31.12.2009 EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	28.212,00	19.182,00
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.756,99	74.767,99
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	42.935.232,64	42.935.232,64
	43.039.201,63	43.029.182,63
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	226.032,37	303,449,30
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.496.822,06	6.760.036,04
3. Sonstige Vermögensgegenstände	12.453,23	18.686,86
	2.735.307,66	7.082.172,20
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	54.074,61	135.542,17
	2.789.382,27	7.217.714,37
C. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	0,00	1.697.500,53
	45.828.583,90	51.944.397,53
Passiva
	31.12.2009 EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	200.000,00	200.000,00
II. Kapitalrücklage	5.522.432,19	5.522.432,19
III. Verlustvortrag	-7.419.932,72	-8.516.146,53
IV. Jahresüberschuss	3.040.152,95	1.096.213,81
	1.342.652,42	4.697.500,53
Übertrag auf Aktivseite C.	0,00	1.697.500,53
	1.342.652,42	0,00
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	234.500,00	188.000,00
2. Sonstige Rückstellungen	286.708,00	387.494,49
	521.208,00	575.494,49
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	167.560,60	130.245,75
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00	1.279.774,77
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	42.940.982,40	49.083.398,73
4. Sonstige Verbindlichkeiten	169.643,62	186.599,71
- davon aus Steuern EUR 119.177,40 (Vorjahr: EUR 131.107,50)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 3.058,43 (Vorjahr: EUR 7.851,27)
	43.278.186,62	50.680.018,96
D. Rechnungsabgrenzungsposten	686.536,86	688.884,08
	45.828.583,90	51.944.397,53

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

	2009 EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	10.979.167,80	9.141.268,76
2. Sonstige betriebliche Erträge	416.714,20	1.757.660,03
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-979.977,66	-1.454.775,65
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.057.155,51	-2.215.449,64
b) Soziale Abgaben	-547.015,25	-461.012,44 .
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-55.990,30	-45.944,77
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-3.235.469,30	-3.667.623,85
7. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	2.449.322,06	886.466,09
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	22.362,96	686,25
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 17.785,00 (Vorjahr: EUR 28,17)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.634.439,97	-2.455.841,37
davon an verbundene Unternehmen: EUR -2.634.428,00 (Vorjahr: EUR -2.455.720,00)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	,3.357.519,03	1.285.433,41
11. Außerordentliche Aufwendungen	-260.584,79	0,00
12. Außerordentliches Ergebnis	-260.584,79	0,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-56.155,67	-188.000,00
14, Sonstige Steuern	-625,62	-1.219,60
15. Jahresüberschuss	3.040.152,95	1.096.213,81

ANHANG für das Geschäftsjahr 2009

der Baumarktforschung Deutschland GmbH

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 der Baumarktforschung Deutschland GmbH, Wiesbaden, - nachfolgend kurz "BMF" oder "Gesellschaft" genannt - wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gliederungen von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den §§ 266 und 275 HGB sowie § 42 GmbHG.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Zwischen der BMF als Organträgerin und der ibau GmbH, Münster, besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Die Baumarktforschung Deutschland GmbH (nachfolgend "BMF") hat mit Vertrag vom 2. Januar 2009 und Wirkung zum 31. Januar 2009 51 % der Anteile an der InfoBau-Münster GmbH, Münster, (nachfolgend "InfoBau") zum Kaufpreis von TEUR 200 von der Windrose Holding GmbH, Wiesbaden und weitere 49 % der Anteile an der InfoBau zum Kaufpreis von TEUR 192 von der Docu Group Deutsche Holding GmbH, Wiesbaden erworben.

Mit Vertrag vom 3. August 2009 in Verbindung mit dem Abänderungsvertrag vom 15. Dezember 2009 ist die InfoBau als übertragende Gesellschaft auf die BMF als übernehmende Gesellschaft gemäß § 2 Nr. 1 UmwG verschmolzen worden. Die Verschmelzung ist rückwirkend zum 1. Februar 2009 mit Eintragung in das Handelsregister der BMF am 24. September 2009 wirksam geworden.

Das übertragene Nettovermögen betrug TEUR 131 und setzte sich im Wesentlichen aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 260, Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 575, liquiden Mitteln von TEUR 137, sonstigen Rückstellungen von TEUR 59, Verbindlichkeiten von TEUR 166 und passiven Rechnungsabgrenzungsposten von TEUR 661 zusammen. Der Verschmelzungsverlust betrug TEUR 261 und wird als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen.

Im Rahmen der Verschmelzung sind 36 Arbeitsverhältnisse auf die BMF übergegangen.

Die InfoBau hatte im Geschäftsjahr 200.8 gemäß ungeprüftem Jahresabschluss Umsatzerlöse von EUR 1,8 Mio. erwirtschaftet und einen Jahresfehlbetrag von EUR 0,4 Mio. verursacht, so dass die Vergleichbarkeit der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung der BMF zum Vorjahr durch die Verschmelzung nur eingeschränkt gegeben ist.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Die Bilanzierung und Bewertung der einzelnen Posten erfolgt auf Basis der allgemeinen Bestimmungen gemäß §§ 246 bis 256 HGB sowie der speziellen Vorschriften für Kapitalgesellschaften gemäß §§ 264 bis 283 HGB.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgeblich, die gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten worden sind.

Die entgeltlich von Dritten erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert und über den Zeitraum der Nutzung planmäßig, linear abgeschrieben worden. Software wird innerhalb von drei Jahren abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.

Geringwertige Wirtschaftsgüter (Anschaffungswert bis EUR 150) werden im Zugangsjahr gem. § 6 Abs. 2 EStG voll abgeschrieben. Wirtschaftsgüter von 151 bis 1000 Euro werden in einem Sammelposten geführt und über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer für Betriebs- und Geschäftsausstattung wurde in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen auf 3-13 Jahre festgelegt.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Der beizulegende Wert wird auf Basis zukünftiger Ertragsplanungen im Rahmen einer vereinfachten Unternehmensbewertung ermittelt. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert erfolgen nur bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung. Bei einer voraussichtlich nur vorübergehenden Wertminderung wird, in Nichtausübung des Wahlrechts gem. § 279 Abs. 1 HGB, der Beteiligungsbuchwert beibehalten.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten angesetzt worden. Spezifischen Risiken sowie dem allgemeinen Ausfallrisiko wird durch entsprechende Einzel- bzw. Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind für ungewisse Verbindlichkeiten, die hinsichtlich ihrer Höhe oder des Zeitpunkts des Eintritts unbestimmt sind, in Höhe des Betrags der voraussichtlichen Inanspruchnahme nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet.

Verbindlichkeiten werden mit ihren Rückzahlungsbeträgen bilanziert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Rechnungsabgrenzungsposten Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währungen lauten, werden mit dem Kurs am Tage des Geschäftsvorfalls umgerechnet. Ergeben sich aus der Umrechnung zu Kursen am Bilanzstichtag niedrigere Forderungen oder höhere Verbindlichkeiten in Euro, so werden diese Werte angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2009 einschließlich der historischen Anschaffungskosten und der kumulierten Abschreibungen wird auf den separat dargestellten Anlagenspiegel in der Anlage zum Anhang verwiesen.

Anteile an verbundenen Unternehmen

Name und Sitz der Gesellschaft	Eigenkapital 31.12.2009 TEUR	Ergebnis 2009 TEUR	Kapitalanteil %
ibau GmbH, Münster	1.198	0	100
Heinze GmbH, Celle	3.795	0	100	(indirekt)
BDB Bau-Datenbank GmbH, Celle	26	0	99	(indirekt)
BauNetz Media GmbH, Berlin	446	-151	100	(indirekt)

Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der ibau GmbH. Der Gewinn der ibau GmbH vor Ergebnisabführung betrug TEUR 2.449 (Vorjahr: TEUR 686).

Zwischen der Heinze GmbH und der ibau GmbH als Organträgerin besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Der Gewinn der Heinze GmbH vor Ergebnisabführung betrug TEUR 2.439 (Vorjahr: TEUR 530).

Zwischen der BDB-Bau-Datenbank GmbH und der ibau GmbH als Organträgerin besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Der Verlust der BDB Bau-Datenbank GmbH vor Verlustübernahme betrug TEUR -171 (Vorjahr: TEUR -220).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Dia Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten Forderungen aus einem Ergebnisabführungsvertrag in Höhe von TEUR 2.449 (Vorjahr. TEUR 686) und darüber hinaus Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. Der Vorjahresausweis enthielt neben den Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr (TEUR 3.168) auch Cash-Pool-Forderungen in Höhe von TEUR 2.906 (2009: TEUR 0).

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Die BMF war im Vorjahr in Höhe von TEUR 1.698 bilanziell überschuldet. Zur Vermeidung der insolvenzrechtlichen Folgen der Überschuldung hatte die Docu Group Deutsche Holding GmbH, Wiesbaden, den Rangrücktritt auf Forderungen in Höhe von TEUR 10.000 nebst anfallenden Zinsen erklärt.

Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind als größte Posten Rückstellungen aus dem Personalbereich in Höhe von TEUR 148 (Vorjahr TEUR 105) und für ausstehende Rechnungen TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 117) enthalten.

Verbindlichkeiten

		Davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamtbetrag 31.12.2009 TEUR	bis zu 1 Jahr TEUR	von 1 bis zu 5 Jahren TEUR	über 5 Jahren TEUR
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	167	167	0	0
(31.12.2008)	(130)	(130)	(0)	(0)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0	0	0	0
(31.12.2008)	(1.280)	(1.280)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	42.941	1.861	41.080	0
(31.12.2008)	(49.083)	(4.621)	(44.462)	0
4. Sonstige Verbindlichkeiten	170	170	0	0
(31.12.2008)	(187)	(187)	(0)	(0)
31.12,2009	43.278	2.198	41.080	0
(31.12.2008)	(50.680)	(6.218)	(44.462)	(0)

Zum 31. Dezember 2009 betragen die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Docu Group Deutsche Holding GmbH TEUR 41.080 (Vorjahr: TEUR 44.462) und betreffen zwei Darlehen in Höhe von EUR 30,0 Mio. und EUR 10,0 Mio., sowie in Darlehen umgewandelte aufgelaufene Zinsen von TEUR 1.080 (Vorjahr: TEUR 1.178) und im Vorjahr darüber hinaus aufgelaufenen Zinsen von TEUR 3.284 (2009: TEUR 0). Ungeachtet der in 2009 erfolgten Tilgung von Zinsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 3.382 beträgt die Laufzeit der gesamten Darlehensverbindlichkeiten weiterhin 1 bis 5 Jahre, da die vertraglich vereinbarte Laufzeit unbefristet ist und eine Rückzahlung binnen eines Jahres nicht beabsichtigt ist.

Das Darlehen über EUR 30 Mio. zuzüglich aufgelaufener Zinsen wird zum banküblichen variablen Zinssatz verzinst, während der Zinssatz des Darlehens über EUR 10 Mio. zuzüglich aufgelaufener Zinsen 7,0 p.a. beträgt. Bei beiden Darlehen können die Zinsen in neue Darlehen gewandelt werden.

Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in 2009 Cash-Pool-Verbindlichkeiten (TEUR 1.861) und im Vorjahr Verbindlichkeiten aus dem Liefer- und Leistungsverkehr von TEUR 4.621.

Haftungsverhältnisse

Die BMF hat als Sicherheit für Bankverbindlichkeiten der Docu Group Deutsche Holding GmbH und anderer verbundener Unternehmen in Höhe von insgesamt EUR 82,1 Mio. ihre Anteile an der ibau GmbH verpfändet. Die Anteile an der ibau GmbH werden zum Buchwert von EUR 42,9 Mio. bilanziert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	TEUR
Verpflichtungen aus Gebäudemiete:
Fällig in 2010	340
Fällig in 2011 bis 2012	578
Fällig nach 2012	0
	918

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2009 TEUR	Vorjahr TEUR
Betriebs-Dienstleistungen	4.830	3.119
Tiefbau Informationen	2.119	0
Hochbau Informationen	1.001	2.903
Sonstige Dienstleistungen	3.029	3.119
	10.979	9.141
Inland	10.815	9.027
Ausland	164	114
	10.979	9.141

Sonstige betriebliche Erträge

Hierin waren im Vorjahr mit TEUR 760 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (2009: TEUR 0) und Erträge aus Konzernumlagen in Höhe von TEUR 363 (2009: TEUR 0) enthalten.

Materialaufwand

Hierin sind Personalkostenweiterbelastungen von verbundenen Unternehmen für Redaktionsdienstleistungen in Höhe von TEUR 921 (Vorjahr: TEUR 1.073) und externe Redaktions- und Druckkosten von TEUR 59 (Vorjahr: TEUR 330) enthalten.

Personalaufwand

Die Erhöhung des Personalaufwands gegenüber dem Vorjahr um 34,7 % auf TEUR 3.604 (Vorjahr: TEUR 2.676) resultiert aus der Verschmelzung der InfoBau, durch die 36 Arbeitsverhältnisse auf die BMF übergegangen sind.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten vor allem allgemeine Verwaltungskosten von TEUR 1.254 (Vorjahr: TEUR 785), Konzernumlagen in Höhe von TEUR 545 (Vorjahr TEUR 700), Werbeaufwendungen TEUR 100 (Vorjahr: TEUR 527) sowie Wertberichtigungen auf Forderungen von TEUR 170 (Vorjahr: TEUR 346).

Zinsaufwendungen

Die Zinsaufwendungen resultieren in Höhe von TEUR 2.614 (Vorjahr: TEUR 2.358) aus den Darlehen gegenüber der Docu Group Deutsche Holding GmbH, Wiesbaden.

Außerordentliches Ergebnis

Aue der Verschmelzung mit der InfoBau ergab sich ein Verschmelzungsverlust in Höhe von TEUR 261.

5. Sonstige Angaben

Mitarbeiter

	Jahresdurchschnitt 2009	Jahresdurchschnitt Vorjahr
Vertrieb	85	62
Verwaltung & Sonstige	15	9
	100	71

Geschäftsführung

Herr Sven Hohmann, Bensheim

Herr Hohmann ist auch Geschäftsführer der ibau GmbH, Münster.

Herr Dirk Siemers, Münster, ist seit 11.09.2009 weiterer Geschäftsführer.

Es wird von § 286 Abs 4 HGB Gebrauch gemacht, wonach die Verpflichtung zur Veröffentlichung der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführungsorgane entfallen kann, wenn durch diese Angabe direkt auf die Bezüge eines Mitglieds dieses Organs geschlossen werden kann.

Einbeziehung in Konzernabschluss

Die Baumarktforschung Deutschland GmbH wird in den Konzernabschluss der Docu Group (Lux 1) S.a.r.l. Luxemburg einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der Docu Group (Lux 1) S.a.r.l. wird im Handelsregister Luxemburg unter der Nummer B 106.711 veröffentlicht.

Dieser Konzernabschluss wird nach den International Financial Reporting Standards (FRS) erstellt und hat für die Baumarktforschung Deutschland GmbH gemäß § 291 HGB befreiende Wirkung. Von den deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen abweichende Bilanzierung- Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden fanden insbesondere in folgenden Bereichen Anwendung:

Geschäfts- oder Firmenwerte werden im IFRS-Abschluss nicht planmäßig abgeschrieben, sondern einem Werthaltigkeitstest unterzogen und im Fall einer Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Im handelsrechtlichen Abschluss erfolgt eine planmäßige Abschreibung.

Die Pensionsrückstellungen werden im IFRS-Abschluss nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (projected unit credit method") ermittelt, bei dem künftige Gehaltssteigerungen sowie eine Inflationsrate und ein am langfristigen Kapitalmarkt orientierter Realzins zu Grunde gelegt werden. Die Bilanzierung nach deutschem Recht erfolgt in Anlehnung an steuerliche Vorschriften nach dem Teilwertverfahren mit einem Abzinsungssatz von 6,0% p.a.

Latente Steuern entstehen nach IFRS aus dem Unterschied der Wertansätze in der Konzernbilanz und den steuerlichen Werten. Für den voraussichtlichen Steuereffekt aus aktiven und passiven Unterschieden besteht nach IFRS eine Ansatzpflicht. Latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen sind nach IFRS zu aktivieren; einer voraussichtlichen eingeschränkten Realisierbarkeit ist . durch entsprechende Wertberichtigungen Rechnung zu tragen. Nach deutschem Handelsrecht besteht eine Ansatzpflicht nur für passive latente Steuern, während für aktive latente Steuern ein Ansatzwahlrecht besteht.

Dienstleistungsgeschäfte, bei denen die zu erbringende Leistung in der Aufbereitung der Daten zum Zwecke der Anzeigenschaltung und in der anschließenden Anzeigenschaltung auf einer Webseite über einen bestimmten Zeitraum besteht werden im IFRS-Abschluss nach Maßgabe des Fertigstellungsgrads des Geschäfts als Umsatzerlös realisiert Nach deutschem Handelsrecht darf der Umsatz für derartige Dienstleistungsgeschäfte nur zeitraumbezogen realisiert werden.

Wiesbaden den 19. März 2010

Die Geschäftsführung

Sven Hohmann

Dirk Siemers

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2009

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2009 EUR	Zugänge EUR	Zugänge aus Verschmelzung EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	351.284,17	22.604,60	4.541,30	0,00	378.430,07
	351.284,17	22.604,60	4.541,30	0,00	378.430,07
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	692.822,42	10.751,70	53.788,80	0,00	757.362,92
	692.822,42	10.751,70	53.788,80	0,00	757.362,92
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	42.935.232,64	0,00	0,00	0,00	42.935.232,64
	42.935.232,64	0,00	0,00	0,00	42.935.232,64
	43.979.339,23	33.356,30	58.330,10	0,00	44.071.025,63

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2009 EUR	Zugänge EUR	Zugänge aus Verschmelzung EUR	Stand 31.12.2009 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	332.102,17	14.946,60	3.189,30	350.218,07
	332.102,17	14.946,60	3.169,30	350.218,07
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	618.054,43	41.043,70	22.507,80	681.605,93
	618.054,43	41.043,70	22.507,80	681.605,93
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	950.156,60	55.990,30	25.677,10	1.031.824,00

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2009 EUR	Stand 31.12.2008 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	28.212,00	19.182,00
	28.212,00	19.182,00
II. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung	75.756,99	74.767,99
	75.756,99	74.767,99
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	42.935.232,64	42.935.232,64
	42.935.232,64	42.935.232,64
	43.039.201,63	43.029.182,63