GALERIA Holding GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2014 bis zum 30.09.2015

Inhaltsverzeichnis

I)	Konzernbilanz zum 30. September 2015, 30. September 2014 und 1. Oktober 2013
II)	Konzerngesamtergebnisrechnung für die Geschäftsjahre vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 und vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014
III)	Konzerneigenkapitalentwicklung für die Geschäftsjahre vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 und vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014
IV)	Konzernkapitalflussrechnung für die Geschäftsjahre vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 und vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014
V)	Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015

I) Konzernbilanz zum 30. September 2015, 30. September 2014 und 1. Oktober 2013

Aktiva

Mio. €	Anhang Nr.	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Langfristige Vermögenswerte		1.495,5	1.609,1	2.830,2
Geschäfts- oder Firmenwerte	12.	57,4	57,4	57,4
Sonstige immaterielle Vermögenswerte	13.	39,7	39,3	43,6
Sachanlagen	14.	1.375,3	1.458,7	1.497,2
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	15.	0,8	0,7	0,7
Finanzanlagen	16.	0,2	0,3	1.186,2
Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte	17.	6,9	5,2	4,1
Latente Steueransprüche	18.	15,2	47,5	40,9
Kurzfristige Vermögenswerte		1.015,3	996,6	983,8
Vorräte	19.	516,1	541,5	503,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.	9,9	12,5	10,2
Finanzanlagen	16.	0,0	0,0	6,3
Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte	17.	117,2	83,8	73,1
Ertragsteuererstattungsansprüche	17.	9,8	10,7	12,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	23.	32,4	348,1	378,4
		2.510,8	2.605,7	3.814,1
Passiva
Mio. €	Anhang Nr.	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Eigenkapital	24.	1.049,4	800,6	1.475,7
Den Anteilseignern der Galeria Gruppe zuzurechnendes Eigenkapital		1.049,3	-916,7	1.436,1
Den Anteilen nicht beherrschender Gesellschafter zuzurechnendes Periodenergebnis		0,2	36,1	39,7
Langfristige Schulden		563,6	655,3	1.589,3
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	25.	287,8	341,4	318,3
Sonstige Rückstellungen	26.	26,9	13,1	14,0
Finanzschulden	29.	243,4	286,4	1144,6
Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten	30.	5,4	14,4	12,4
Kurzfristige Schulden		897,8	2.831,0	749,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	28.	384,4	375,8	367,1
Sonstige Rückstellungen		45,7	44,4	38,6
Finanzschulden	29.	276,1	2218,0	7,7
Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten	30.	179,7	184,2	330,1
Ertragsteuerschulden	30.	11,9	8,5	5,6
		2.510,8	2.605,7	3.814,1

Köln, den 22. August 2016

Lutz Rupprecht

Martin Jakob

II) Konzerngesamtergebnisrechnung für die Geschäftsjahre vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 und vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014

Mio. €	Anhang Nr.	2013/14	2014/15
Umsatzerlöse	1.	3.098,7	3.020,7
Umsatzkosten	2.	-1.639,2	-1.615,3
Bruttoergebnis vom Umsatz		1.459,5	1.405,4
Sonstige betriebliche Erträge	3.	96,6	101,4
Vertriebskosten	4.	-1.283,5	-1.264,2
Allgemeine Verwaltungskosten	5.	-90,2	-104,4
Sonstige betrieblichen Aufwendungen		-0,1	-0,2
Betriebliches Ergebnis EBIT		181,2	138,0
Zinsertrag	6.	2,3	17,0
Zinsaufwand	6.	-46,0	-56,2
Übriges Finanzergebnis		0,6	0,3
Finanzergebnis		-43,1	38,9
Ergebnis vor Steuern EBT		138,1	99,1
Steuern vom Einkommen und Ertrag	8.	-37,1	-22,5
Periodenergebnis		101,0	76,6
Sonstiges Ergebnis
(zukünftig nicht erfolgswirksam)
Erfolgsneutrale Veränderung der Pensionszusagen		-44,7	33,4
Steuereffekt		14,2	-10,5
Sonstiges Ergebnis nach Steuern		30,4	22,8
Gesamtergebnis		70,6	99,5
Zuordnung des Periodenergebnisses:
Anteilseignern der Galeria Gruppe		100,9	76,1
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter		0,1	0,5
		101,0	76,6
Zuordnung des Gesamtergebnisses:
Anteilseignern der Galeria Gruppe		70,5	98,9
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter		0,1	0,5
		70,6	99,5

Köln, den 22. August 2016

Lutz Rupprecht

Martin Jakob

III) Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung für die Geschäftsjahre vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 und vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014 ¹

Mio.€	Gezeichnetes Kapital
1. Oktober 2013	0,0
Periodenergebnis	0,0
Eigenkapitalveränderung aus Ergebnisabführung	0,0
Sonstiges Ergebnis	0,0
Hypothetische Steuern	0,0
Eigenkapitalveränderung für den Erwerb von Anteilen	0,0
Eigenkapitalveränderung durch Veränderung Konsolidierungskreis	0,0
Minderheitenanteile	0,0
30. September 2014	0,0
Periodenergebnis	0,0
Eigenkapitalveränderung aus Ergebnisabführung	0,0
Sonstiges Ergebnis	0,0
Sonstige Veränderungen	0,0
Hypothetische Steuern	0,0
Eigenkapitalveränderung für den Erwerb von Anteilen/Sonstiges	0,0
Eigenkapitalveränderung aus der Entkonsolidierung von Anteilen	0,0
Veränderung der Kapitalrücklage	0,0
Minderheitenanteile	0,0
30. September 2015	0,0

Mio.€	Kapitalrücklagen	Gewinnrücklagen	Sonstige Rücklagen
1. Oktober 2013	0,0	457,3	592,0
Periodenergebnis	0,0	101,1	0,0
Eigenkapitalveränderung aus Ergebnisabführung	0,0	-135,5	0,0
Sonstiges Ergebnis	0,0	-30,4	0,0
Hypothetische Steuern	48,2	0,0	0,0
Eigenkapitalveränderung für den Erwerb von Anteilen	0,0	0,0	-591,9
Eigenkapitalveränderung durch Veränderung Konsolidierungskreis	0,0	0,0	-1.321,6
Minderheitenanteile	0,0	-35,9	0,0
30. September 2014	48,2	356,7	-1.321,6
Periodenergebnis	0,0	76,6	0,0
Eigenkapitalveränderung aus Ergebnisabführung	0,0	-147,6	0,0
Sonstiges Ergebnis	0,0	22,0	0,0
Sonstige Veränderungen	0,0	0,0	0,0
Hypothetische Steuern	20,1	0,0	0,0
Eigenkapitalveränderung für den Erwerb von Anteilen/Sonstiges	0,0	0,0	0,3
Eigenkapitalveränderung aus der Entkonsolidierung von Anteilen	0,0	26,3	0,0
Veränderung der Kapitalrücklage	2.357,2	0,0	0,0
Minderheitenanteile	0,0	-3,0	0,0
30. September 2015	2.425,5	331,8	-1321,2

Mio.€	Den Anteilseignern der GALERIA Gruppe zuzurechnendes Eigenkapital	Minderheitenanteile	Gesamtes Eigenkapital
1. Oktober 2013	1.049,3	0,2	1.049,4
Periodenergebnis	101,1	0,0	101,1
Eigenkapitalveränderung aus Ergebnisabführung	-135,5	0,0	-135,5
Sonstiges Ergebnis	-30,4	0,0	-30,4
Hypothetische Steuern	48,2	0,0	48,2
Eigenkapitalveränderung für den Erwerb von Anteilen	-591,9	0,0	-591,9
Eigenkapitalveränderung durch Veränderung Konsolidierungskreis	-1.321,6	0,0	-1.321,6
Minderheitenanteile	-35,9	35,9	0,0
30. September 2014	-916,7	36,1	-880,6
Periodenergebnis	76,6	0,5	77,1
Eigenkapitalveränderung aus Ergebnisabführung	-147,6	0,0	-147,6
Sonstiges Ergebnis	22,8	0,0	22,8
Sonstige Veränderungen	0,0	0,0	0,0
Hypothetische Steuern	20,1	0,0	20,1
Eigenkapitalveränderung für den Erwerb von Anteilen/Sonstiges	0,3	0,0	0,3
Eigenkapitalveränderung aus der Entkonsolidierung von Anteilen	25,3	0,0	26,3
Veränderung der Kapitalrücklage	2.357,2	0,0	2.357,2
Minderheitenanteile	-3,0	3,0	0,0
30. September 2015	1.436,1	39,7	1.475,7

¹ Die Eigenkapitalentwicklung wird im Anhang unter Nummer 24. Eigenkapital erläutert

IV) Konzernkapitalflussrechnung für die Geschäftsjahre vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 und vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014

Mio. €	2013/14	2014/15
EBIT	181,2	137,9
Abschreibungen auf das Anlagevermögen	121,3	118,2
Veränderung des Working Capital	(30,1)	39,2
Veränderung der Steuern	(10,3)	(8,3)
Veränderungen von Pensions- und sonstigen Rückstellungen	(19,9)	(5,8)
Veränderungen von sonstigen Vermögenswerten	(28,0)	6,1
Veränderungen von sonstigen Schulden	12,2	(4,5)
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit	226,3	282,9
Investitionen in das Anlagevermögen (ohne Finanzierungs-Leasing)	(179,4)	(230,1)
Anlagenabgänge	3,7	3,5
Sonstiges	0,6	3,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit	(175,1)	(222,8)
Veränderung von Finanzierungs-Leasing	(24,6)	(23,5)
Aufnahme/Tilgung von Finanzschulden	(21,1)	68,6
Erhaltene Zinsen	2,3	1,0
Gezahlte Zinsen	(25,4)	(21,1)
Ergebnisübernahmen	(32,3)	(84,1)
Veränderung der Minderheitenanteile	35,8	3,0
Einlage Gesellschafter	0,0	26,3
Sonstiges	(0,1)	(0,1)
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	(65,4)	(29,8)
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	(14,2)	30,2
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	362,4	348,1
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	348,1	378,4

V) Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015

Erläuterungen zu Grundlagen und Methoden des Konzernabschlusses

Grundlagen der Rechnungslegung

Die GALERIA Holding GmbH als Mutterunternehmen des GALERIA Holding Konzerns (im Folgenden auch GALERIA Holding Gruppe) hat ihren Sitz in der Leonhard-Tietz Str. 1 in Köln, Deutschland. Der vorliegende Konzernabschluss der GALERIA Holding Gruppe zum 30. September 2015 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) wie diese in der EU anzuwenden sind und unter Anwendung des § 315a (3) HGB aufgestellt. Er berücksichtigt alle zu diesem Zeitpunkt verabschiedeten und in der Europäischen Union verpflichtend anzuwendenden Bilanzierungsstandards und Interpretationen. Durch Einhaltung der Standards und Interpretationen wird ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GALERIA Holding Gruppe vermittelt.

Der Konzern der GALERIA Holding Gruppe in der hier dargestellten Struktur besteht rechtlich seit dem 1.1.2014. Bis zu diesem Zeitpunkt hat die GALERIA Holding GmbH als Mutterunternehmen dieses Konzerns im Rahmen von sog. "Common control transaction" von Gesellschaften der Metro Group die Beteiligungen an der GALERIA Immobilenservice GmbH sowie zum 1.1.2014 die Beteiligung an den Immobiliengesellschaften erworben. Zuvor wurde bereits zum 30. September 2013 die GALERIA Kaufhof GmbH von Gesellschaften der Metro Group erworben. Sowohl die GALERIA Holding GmbH als auch die erworbenen Unternehmen und die veräußernden Gesellschaften standen vom 1.10.2013 bis 30.9.2015 unter Beherrschung der METRO AG als Mutterunternehmen Metro Group. Zur besseren Vergleichbarkeit wird die so hergestellte Konzernstruktur bereits zum 1.10.2013 berücksichtigt.

Die GALERIA Holding Gruppe hat IFRS 1 "Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards ("IFRS 1")" angewandt. Insbesondere findet IFRS 1.D16 (a) Anwendung, da die GALERIA Holding Gruppe bis zum 30. September 2015 in den Konzernabschluss der Metro AG einbezogen wurde. Der Konzernabschluss wurde auf Basis der historischen Anschaffungskosten erstellt, da die GALERIA Holding Gruppe so in den METRO Konzernabschluss zum Zeitpunkt des Übergangs auf IFRS (bis 1. Januar 1999) einbezogen wurde.

Die GALERIA Holding Gruppe gehörte bis zum 30. September 2015 zur Metro Group mit der METRO AG, Düsseldorf, als Mutterunternehmen und wurde zu diesem Stichtag entkonsolidiert.

Das Datum der Unterschrift durch die Geschäftsführung der GALERIA Holding GmbH am 17. August 2016 ist gleichzeitig das Datum der Freigabe des Konzernabschlusses durch die Geschäftsführung zur Veröffentlichung.

Der vorliegende Konzernabschluss basiert grundsätzlich auf dem historischen Anschaffungskostenprinzip. Wesentliche Ausnahmen hiervon sind zum Fair Value bilanzierte Finanzinstrumente, sowie Vorräte die zum Nettoveräußerungswert angesetzt sind, sofern dieser kleiner als die Anschaffungskosten ist. Ferner werden Verbindlichkeiten aus anteilsbasierten Vergütungen mit Barausgleich zum Fair Value ausgewiesen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.

Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit werden einzelne Posten in der Gewinn-und Verlustrechnung sowie der Bilanz zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Alle Beträge sind in Millionen Euro (Mio. €) angegeben, sofern nicht auf Abweichungen besonders hingewiesen wird. In den Tabellen wurden die einzelnen Zahlen sowie die Summen getrennt voneinander gerundet. Dementsprechend können Rundungsdifferenzen auftreten.

In den folgenden Kapiteln werden die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden dargestellt, die bei der Erstellung des Konzernabschlusses zur Anwendung kamen.

Anwendung neuer Rechnungslegungsvorschriften

Im Geschäftsjahr 2014/15 erstmalige Anwendung von Rechnungslegungsvorschriften

Alle Standards mit dem Erstanwendungszeitpunkt am oder nach dem 1. Januar 2014 werden in dem Konzernabschluss für das Geschäftsjahr ab dem 1. Oktober 2014 berücksichtigt. Dazu gehören IFRS 10, IFRS 11, IFRS 12, IAS 32 (Änderungen), jährliche Verbesserungen (2010-2012) sowie IAS 19 (Änderung). Die aus Sicht der GALERIA Holding GmbH wesentlichen ab dem 1. Oktober 2014 erstmals angewandten neuen Standards und Standardänderungen werden im Folgenden erläutert.

IFRS 10 (Konzernabschlüsse), IFRS 11 (Gemeinsame Vereinbarungen) und IFRS 12 (Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen)

Die neuen Standards IFRS 10, 11 und 12 beinhalten geänderte Regeln für die Konzernrechnungslegung. IFRS 10 (Konzernabschlüsse) führt neue Vorgaben für die Abgrenzung des Konsolidierungskreises ein. Durch diesen werden die bisherigen Regelungen zu Konzernabschlüssen des IAS 27 (Konzern- und Einzelabschlüsse - ab sofort nur noch Einzelabschlüsse) und des SIC-12 (Konsolidierung - Zweckgesellschaften) ersetzt. Die wesentlichste Änderung durch IFRS 10 besteht in der Einführung eines einheitlichen Begriffs der Beherrschung. Damit Beherrschung vorliegt, müssen nunmehr mehrere Kriterien erfüllt sein. Zum einen hat der Investor Bestimmungsmacht über das Beteiligungsunternehmen. Das bedeutet, dass es dem Investor aufgrund bestehender Rechte möglich ist, die maßgeblichen Tätigkeiten, also diejenigen Tätigkeiten, welche die wirtschaftlichen Erfolge des Beteiligungsunternehmens signifikant beeinflussen, zu bestimmen. Zum anderen trägt der Investor das Risiko beziehungsweise hat das Recht an variablen wirtschaftlichen Erfolgen des Beteiligungsunternehmens zu partizipieren und kann des Weiteren seine Bestimmungsmacht nutzen, um die Höhe der variablen Rückflüsse zu beeinflussen.

IFRS 11 (Gemeinsame Vereinbarungen) regelt die Bilanzierung von Sachverhalten neu, bei denen mehrere Parteien die gemeinschaftliche Führung über ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) oder eine gemeinschaftliche Tätigkeit (Joint Operation) ausüben. Hierdurch werden der IAS 31 (Anteile an Gemeinschaftsunternehmen) und der SIC-13 (Gemeinschaftlich geführte Unternehmen - Nicht monetäre Einlagen durch Partnerunternehmen) ersetzt sowie der IAS 28 (Anteile an assoziierten Unternehmen - zukünftig: Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen) angepasst. Für Gemeinschaftsunternehmen wird das derzeit durch IAS 31 gewährte Wahlrecht zur Quotenkonsolidierung abgeschafft. In Zukunft sind diese ausschließlich gemäß der Equity-Methode zu bilanzieren, die weiterhin den Vorgaben des IAS 28 folgt. Da die GALERIA Holding GmbH die Möglichkeit der Quotenkonsolidierung nicht in Anspruch genommen hat, ergeben sich aus dieser Änderung keine Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GALERIA Holding GmbH. Bei gemeinschaftlichen Tätigkeiten weist jedes der Partnerunternehmen gemäß IFRS 11 seinen Anteil an den gemeinschaftlich gehaltenen Vermögenswerten sowie den gemeinschaftlich entstandenen Verbindlichkeiten in der eigenen Bilanz aus. Analog weist es den eigenen Anteil an den Umsatzerlösen, Erträgen und Aufwendungen in seiner Gewinn-und Verlustrechnung aus.

Mit dem neuen IFRS 12 (Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen) werden die Angabepflichten zu Beteiligungen an anderen Unternehmen stark ausgeweitet. Zukünftig sind detaillierte Informationen für Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen, gemeinschaftliche Tätigkeiten, Gemeinschaftsunternehmen, konsolidierte Zweckgesellschaften (sogenannte strukturierte Unternehmen) und für alle nicht konsolidierten Zweckgesellschaften, zu denen Beziehungen bestehen, erforderlich.

Der Erstanwendungszeitpunkt für die neuen Standards IFRS 10, 11 und 12 sowie die Änderungen der Standards IAS 27 und 28 war der 1. Januar 2013. Durch die Erstanwendung der genannten Standards haben sich keine bedeutenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GALERIA Holding GmbH ergeben.

IAS 32 (Finanzinstrumente: Darstellung)

Gemäß IAS 32 (Finanzinstrumente: Darstellung) werden finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten saldiert ausgewiesen, sofern die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind: Zum einen muss das Unternehmen zum Stichtag einen unbedingten Rechtsanspruch auf die Saldierung haben. Zum anderen muss es in seiner Absicht liegen, entweder den Ausgleich auf einer Nettobasis durchzuführen oder zeitgleich den finanziellen Vermögenswert zu verwerten und die finanzielle Verbindlichkeit zu begleichen. Durch die Änderung "Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten" des IAS 32 wurde konkretisiert, wann diese Bedingungen als erfüllt gelten. Insbesondere wurden Kriterien für das Vorliegen eines unbedingten Rechtsanspruchs festgelegt. Aus der Anwendung des genannten Standards haben sich keine bedeutenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GALERIA Holding GmbH ergeben.

Weitere IFRS-Änderungen

Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen der IFRS 2010-2012 wurden unter anderem der IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) leicht geändert. In IFRS 3 wurde klargestellt, dass die Einstufung einer bedingten Kaufpreiszahlung als Eigenkapital oder finanzielle Verbindlichkeit nur erforderlich ist, wenn ein Finanzinstrument vorliegt. Zudem entfällt das Wahlrecht, Effekte aus der Folgebewertung bedingter Kaufpreiszahlungen erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis zu erfassen; sie sind künftig zwingend erfolgswirksam zu erfassen. Dadurch kann es bei der GALERIA Holding GmbH nun bei Transaktionen mit bedingten Kaufpreiszahlungen zu individuellen Ergebnisauswirkungen kommen.

Veröffentlichte, aber im Geschäftsjahr 2014/15 noch nicht angewendete Rechnungslegungsvorschriften

Vom IASB wurde eine Reihe weiterer Bilanzierungsstandards und Interpretationen neu verabschiedet beziehungsweise überarbeitet, die von der GALERIA Holding GmbH im Geschäftsjahr 2014/15 noch nicht umgesetzt wurden, da sie entweder noch nicht zwingend anzuwenden waren oder noch nicht von der Europäischen Kommission zur Anwendung genehmigt wurden.

Standard/Interpretation	Titel	Anwendungsbeginn gemäß IFRS ¹	Anwendung bei GALERIA Gruppe ab ²	Genehmigt durch EU ³
IFRS 9	Finanzinstrumente	1.1.2018	1.10.2018 ⁴	Nein
IFRS 10	Konzernabschlüsse (Änderung: Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Joint Venture) ⁵	unbekannt ⁶	unbekannt ⁶	Nein
IFRS 10	Konzernabschlüsse (Änderung: Investmentgesellschaften-Anwendung der Konsolidierungsausnahme) ⁵	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IFRS 11	Gemeinschaftliche Vereinbarungen (Änderung: Bilanzierung von Erwerben von Anteilen an einer gemeinsamen Geschäftstätigkeit) ⁵	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IFRS 12	Konzernabschlüsse (Änderung: Investmentgesellschaften -Anwendung der Konsolidierungsausnahme) ⁵	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IFRS 14	Regulatorische Abgrenzungsposten ^s	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IFRS 15	Erlöse aus Verträgen mit Kunden ⁵	1.1.2018	1.10.2018 ⁴	Nein
IAS 1	Darstellung des Abschlusses (Änderung: Angabeninitiative)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IAS 16	Sachanlagen (Änderung: Fruchttragende Pflanzen)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IAS 16	Sachanlagen (Änderung: Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IAS 19	Leistungen an Arbeiternehmer (Änderung: Leistungsorientierte Pläne: Arbeitnehmerbei- träge)	1.7.2014	1.10.2015 ⁷	Ja
IAS 27	Einzelabschlüsse (Änderung: Equity-Methode im separaten Abschluss)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IAS 28	Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderung: Veräußerung oder Einbringung von Vermögenswerten zwischen einem Investor und einem assoziierten Unternehmen oder Gemeinschaftsunternehmen) ⁵	unbekannt ⁶	unbekannt ⁶	Nein
IAS 28	Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (Änderung: Investmentgesellschaften: Anwendung der Konsolidierungsausnahme)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IAS 38	Immaterielle Vermögenswerte (Klarstellung akzeptabler Abschreibungsmethoden)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
IAS 41	Landwirtschaft (Änderung: Fruchttragende Pflanzen)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein
Diverse	Verbesserungen der IFRS (2010-2012)	1.7.2014	1.10.2015 ⁷	Ja
Diverse	Verbesserungen der IFRS (2011-2013)	1.7.2014	1.10.2015 ⁸	Ja
Diverse	Verbesserungen der IFRS (2012-2014)	1.1.2016	1.10.2016 ⁴	Nein

¹ Ohne vorzeitige Anwendung
² Voraussetzung: Genehmigung zur Anwendung (Endorsement) durch die EU ist erfolgt
³ Stand: 30. September 2015
⁴ Anwendung erst ab 1. Oktober aufgrund der Abweichung des Geschäftsjahres vom Kalenderjahr
⁵ Offizieller deutscher Titel noch nicht bekannt - daher eigene Übersetzung
⁶ Anwendungsbeginn durch das IASB auf unbestimmte Zeit verschoben
⁷ Für Unternehmen in der EU erfolgt die Anwendung erst ab dem 1. Februar. 2015; Anwendung bei der GALERIA Holding GmbH ab 1. Oktober 2015 aufgrund der Abweichung des Geschäftsjahres vom Kalenderjahr
⁸ Für Unternehmen in der EU erfolgt die Anwendung erst ab dem 1. Januar 2015; Anwendung bei der GALERIA Holding GmbH ab 1. Oktober 2015 aufgrund der Abweichung des Geschäftsjahres vom Kalenderjahr

IFRS 9 (Finanzinstrumente)

Durch den neuen Standard IFRS 9 (Finanzinstrumente) werden in Zukunft die derzeitigen Regelungen des IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) zur Bilanzierung von Finanzinstrumenten ersetzt. IFRS 9 enthält überarbeitete Regelungen für die Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten, ein neues Bewertungsmodell für Wertminderungen auf Finanzanlagen ("expected loss model") und neue allgemeine Vorschriften zum Hedge Accounting. Es führt darüber hinaus die Regelungen zu Ansatz und Ausbuchung von Finanzinstrumenten aus IAS 39 fort.

Da der IFRS 9 in der vorliegenden Fassung nach heutigem Stand in der EU voraussichtlich erst zum 1. Januar 2018 anzuwenden sein wird - was bei der GALERIA Holding GmbH zu einer Erstanwendung in dem am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnenden Geschäftsjahr führen würde - kann derzeit noch keine Aussage zu den möglichen Effekten getroffen werden.

IFRS 15 (Erlöse aus Verträgen mit Kunden)

Der neue IFRS 15 wird IAS 18 (Umsatzerlöse) und IAS 11 (Fertigungsaufträge) sowie zugehörige Interpretationen ersetzen und schreibt ein einheitliches und umfassendes Modell für die Erfassung von Erlösen mit Kunden vor.

Der neue Standard sieht ein Fünf-Schritte-Modell vor, mithilfe dessen die Höhe der Umsätze und der Zeitpunkt der Realisierung bestimmt werden sollen. Im ersten Schritt werden die Verträge mit einem Kunden identifiziert. Ein Vertrag im Sinne des IFRS 15 liegt demnach vor, wenn die Vertragspartner diesem zugestimmt haben, die Rechte des Kunden auf Güter und Dienstleistungen und die Zahlungsbedingungen vom Unternehmen identifziert werden können und die Vereinbarung wirtschaftliche Substanz hat. Zudem muss es wahrscheinlich sein, dass das Unternehmen die Gegenleistung erhält. Hat ein Unternehmen mehr als einen Vertrag (nahezu) gleichzeitig mit demselben Kunden abgeschlossen und sind bestimmte Kriterien erfüllt, so sind die Verträge zusammenzufassen und wie ein einziger Vertrag zu behandeln.

Ein Vertrag im Sinne von IFRS 15 kann grundsätzlich mehrere Leistungsverpflichtungen enthalten. Im zweiten Schritt sind daher mögliche separate Leistungsverpflichtungen innerhalb eines Vertrags zu identifizieren. Hierfür sind Vertragsbedingungen und übliche Geschäftspraktiken zu überprüfen, um diejenigen Güter und Dienstleistungen zu identifizieren, die als separate Leistungsverpflichtung zu erfassen sind. Eine separate Leistungsverpflichtung liegt vor, wenn das Gut oder die Dienstleistung einzeln abgrenzbar ist. Dies ist der Fall, wenn das Gut oder die Dienstleistung vom Kunden einzeln oder zusammen mit anderen jederzeit verfügbaren Ressourcen genutzt wird und von anderen Zusagen im Vertrag abgegrenzt werden kann. Unter bestimmten Voraussetzungen können homogene Güter oder Dienstleistungen jedoch als eine einzige Leistungsverpflichtung behandelt werden.

Im dritten Schritt ist der Transaktionspreis zu bestimmen, welcher der erwarteten Gegenleistung entspricht. Die Gegenleistung kann fixe und variable Komponenten beinhalten. Bei variabler Vergütung ist der erwartete Betrag zu schätzen, wobei der Ansatz entweder mit dem Erwartungswert oder dem wahrscheinlichsten Betrag erfolgt, je nachdem, welcher Wert die Gegenleistung am besten widerspiegelt. Zudem umfasst die Gegenleistung den Zinseffekt, sofern der Vertrag eine wesentliche Finanzierungskomponente enthält, den beizulegenden Zeitwert von nicht zahlungswirksamen Gegenleistungen und die Auswirkungen von Zahlungen, die an den Kunden geleistet werden, wie zum Beispiel Rabatte und Gutscheine.

Die Aufteilung des Transaktionspreises auf die separaten Leistungsverpflichtungen erfolgt im vierten Schritt. Grundsätzlich ist der Transaktionspreis auf die einzelnen identifizierten Leistungsverpflichtungen im Verhältnis der relativen Einzelveräußerungspreise aufzuteilen. Zur Festlegung der Einzelveräußerungspreise muss auf beobachtbare Daten zurückgegriffen werden. Sofern dies nicht durchführbar ist, sind Schätzungen vorzunehmen. Zu diesem Zweck schlägt IFRS 15 verschiedene Schätzmethoden vor, wonach sich die Schätzung an Marktpreisen für ähnliche Leistungen oder an den erwarteten Kosten zuzüglich eines Aufschlags orientieren. In Ausnahmefällen darf die Schätzung auch auf der Residualwertmethode basieren.

Im fünften und letzten Schritt wird im Moment der Erfüllung der Leistungsverpflichtung der Umsatz realisiert. Die Leistungsverpflichtung ist erfüllt, wenn die Verfügungsgewalt über das Gut oder die Dienstleistung auf den Kunden übertragen wurde. Die Erfüllung kann sowohl zeitpunkt- als auch zeitraumbezogen erfolgen. Bei einer zeitraumbezogenen Erfüllung sind die Umsatzerlöse so über den Zeitraum zu erfassen, dass die kontinuierliche Übertragung am besten widergespiegelt wird.

Neben dem fünfstufigen Modell behandelt der IFRS 15 diverse Sonderthemen, wie beispielsweise die Behandlung von Kosten zur Erlangung und Erfüllung eines Vertrags, aktiven und passiven Vertragsposten, Rückgaberechten, Kommissionsgeschäften sowie Kundentreue- und Kundenbindungsprogrammen.

Zudem wurden die Angabepflichten im Anhang deutlich erweitert. So sind künftig unter anderem qualitative und quantitative Angaben zu Verträgen mit Kunden, zu den wesentlichen Schätzungen und Ermessensentscheidungen sowie zu Veränderungen im Zeitablauf zu machen.

Da der IFRS 15 nach heutigem Stand in der EU voraussichtlich erst zum 1. Januar 2018 anzuwenden sein wird - was bei der GALERIA Holding GmbH zu einer Erstanwendung in dem am oder nach dem 1. Januar 2018 beginnenden Geschäftsjahr führen würde - kann derzeit noch keine Aussage zu den möglichen Effekten getroffen werden.

IAS 1 (Darstellung des Abschlusses)

Die Änderungen des IAS 1 geben einige Hinweise, wie das Konzept der Wesentlichkeit in der Praxis anzuwenden ist. Die Änderungen des IAS 1 sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2016 beginnen, anzuwenden. Somit kann derzeit noch keine Aussage zu den möglichen Effekten getroffen werden.

Weitere IFRS-Änderungen

Im Rahmen der jährlichen Verbesserungen der IFRS 2012-2014 wurden unter anderem IFRS 5 (Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche), IFRS 7 (Finanzinstrumente: Angaben) sowie IAS 19 (Leistungen an Arbeitgeber) leicht geändert.

In IFRS 5 wurden zur Änderungen in der Veräußerungsmethode gesonderte Leitlinien für Fälle aufgenommen, in denen ein Unternehmen einen Vermögenswert aus der Kategorie zur Veräußerung gehalten in die Kategorie zu Ausschüttungszwecken gehalten umklassifiziert oder anders herum sowie gesonderte Leitlinien für Fälle aufgenommen, in denen die Bilanzierung als zu Ausschüttungszwecken gehalten beendet wird. In IFRS 7 wurden zusätzliche Leitlinien zur Klarstellung, ob ein Verwaltungsvertrag ein fortgesetztes Engagement in Bezug auf einen übertragenen Vermögenswert darstellt aufgenommen (zwecks Bestimmung der erforderlichen Angaben). In IAS 19 wurde klargestellt, dass hochwertige Unternehmensanleihen, die bei der Ermittlung des Abzinsungssatzes für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses verwendet werden, in der gleichen Währung denominiert sein sollten wie die zu leistenden Zahlungen (daher sollte die Markttiefe für hochwertige Unternehmensanleihen auf Währungsebene beurteilt werden). Aus der Anwendung der genannten Standards haben sich keine bedeutenden Auswirkungen auf den Konzernabschluss der GALERIA Holding GmbH ergeben.

Die erstmalige Anwendung der übrigen in der Tabelle aufgeführten Standards und Interpretationen sowie anderer, in den jährlichen Verbesserungen geänderter Standards wird nach derzeitiger Einschätzung zu keinen wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns führen.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden außer der GALERIA Holding GmbH alle Unternehmen einbezogen, bei denen die GALERIA Holding GmbH mittel- oder unmittelbar die Beherrschung innehat. Eine Beherrschung liegt vor, wenn die Möglichkeit besteht, durch die Mehrheit der Stimmrechte oder gemäß Satzung, Unternehmensvertrag oder vertraglicher Vereinbarung die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens auszuüben, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen.

Es werden die folgenden Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, die von der GALERIA Holding GmbH unmittelbar gemäß IFRS 10 beherrscht werden. Siehe auch Kapitel 45 im Hinblick auf eine Übersicht aller einbezogenen Tochterunternehmen.

Name	Sitz		Konzernanteile in %
		1. Oktober	30. September
		2013	2014	2015
GALERIA Kaufhof GmbH	Köln, Deutschland	100,00	100,00	100,00
GALERIA Immobilienservice GmbH	Köln, Deutschland	100,00	100,00	100,00
GALERIA Real Estate Holding GmbH	Düsseldorf, Deutschland	0,00	100,00	100,00

Konsolidierungsgrundsätze

Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Tochterunternehmen werden gemäß IFRS 10 (Konzernabschlüsse) nach einheitlichen Bilanzierungs und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Die Kapitalkonsolidierung wird gemäß IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) nach der Erwerbsmethode vorgenommen. Dabei erfolgt bei Unternehmenszusammenschlüssen die Verrechnung der Beteiligungsbuchwerte mit dem anteiligen neu bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Nach Aufdeckung der stillen Reserven und stillen Lasten verbleibende positive Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert. Geschäfts- oder Firmenwerte werden einmal pro Jahr - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig - auf Wertminderungen hin überprüft. Sofern bei einer Einheit, der ein Geschäfts- oder Firmenwert zugeordnet wurde, der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt, wird der Geschäfts- oder Firmenwert um den Differenzbetrag abgeschrieben.

Darüber hinaus werden bei Unternehmenserwerben auch die auf Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallenden stillen Reserven und stillen Lasten aufgedeckt und im Eigenkapital unter der Position "Anteile nicht beherrschender Gesellschafter" gezeigt. Von dem Wahlrecht, die auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter entfallenden Geschäfts oder Firmenwerte zu bilanzieren, wird in der GALERIA Holding Gruppe kein Gebrauch gemacht. Negative Unterschiedsbeträge aus einem Unternehmenszusammenschluss werden gemäß IFRS 3 nach Zuordnung stiller Reserven und stiller Lasten sowie nochmaliger Überprüfung in der Periode, in der der Zusammenschluss stattgefunden hat, erfolgswirksam vereinnahmt.

Erwerbe von weiteren Anteilen an Gesellschaften, bei denen die Kontrolle bereits erlangt wurde, werden als Eigenkapitaltransaktionen verbucht. Somit erfolgen weder Anpassungen auf den Fair Value der Vermögenswerte und Schulden noch werden Gewinne oder Verluste vereinnahmt. Ein Unterschiedsbetrag zwischen den Kosten des zusätzlichen Anteils und dem Buchwert des Nettovermögens zum Zugangszeitpunkt wird direkt mit dem auf den Erwerber entfallenden Kapital verrechnet.

Nach der Equity-Methode bilanzierte Beteiligungen werden gemäß den für die Vollkonsolidierung geltenden Grundsätzen behandelt, wobei ein vorhandener Geschäfts- oder Firmenwert im Beteiligungsansatz enthalten ist und eventuell anfallende Wertminderungen hierauf entsprechend im Ergebnis aus assoziierten und Gemeinschaftsunternehmen innerhalb des Finanzergebnisses enthalten sind. Gegebenenfalls abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden in den der Equity- Bewertung zugrunde liegenden Abschlüssen werden beibehalten, sofern sie den konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der GALERIA Kaufhof GmbH nicht wesentlich entgegenstehen.

In Einzelabschlüssen konsolidierter Tochterunternehmen getätigte Ab- beziehungsweise Zuschreibungen auf Anteile an konsolidierten Tochterunternehmen werden zurückgenommen.

Konzerninterne Gewinne und Verluste werden eliminiert, Umsatzerlöse, Aufwendungen und Erträge sowie zwischen konsolidierten Konzernunternehmen bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten beziehungsweise Rückstellungen werden konsolidiert. Zwischenergebnisse im Anlage- oder Vorratsvermögen aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert, wenn sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Auf Konsolidierungsvorgänge werden latente Steuern gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) abgegrenzt. Nicht realisierte Gewinne aus Transaktionen mit nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen werden gegen die Beteiligung in Höhe des Anteils des Konzerns an dem Beteiligungsunternehmen ausgebucht.

Eine Verminderung der Anteile an Tochterunternehmen ist als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktion in den Gewinnrücklagen darzustellen, solange die Muttergesellschaft weiterhin über eine Beherrschungsmöglichkeit verfügt. Führt eine Verminderung oder der gesamte Abgang der Anteile zum Verlust der Beherrschungsmöglichkeit, wird die Vollkonsolidierung des Tochterunternehmens zu dem Zeitpunkt beendet, an dem das Mutterunternehmen die Möglichkeit der Beherrschung verliert. Sämtliche zuvor vollkonsolidierten Vermögenswerte, Schulden und Eigenkapitalposten werden zu fortgeführten Konzernbuchwerten ausgebucht. Die Entkonsolidierung der abgehenden Anteile erfolgt gemäß den allgemeinen Regeln zur Entkonsolidierung. Liegt weiterhin eine Restbeteiligung vor, wird diese mit ihrem Fair Value als Finanzinstrument nach IAS 39 oder als Beteiligung, bewertet nach der Equity-Methode gemäß IAS 28, eingebucht.

Währungsumrechnung

Zum Abschlussstichtag gibt es nur Tochterunternehmen, deren funktionale Währung Euro ist. Des Weiteren liegen zum Abschlussstichtag keine Transaktionen in Fremdwährung vor.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Allgemein

In diesem Konzernabschuss der GALERIA Holding Gruppe wurden die Umstände und Gegebenheiten zu den Stichtagen 30. September 2015, 30. September 2014 und 1. Oktober 2013 berücksichtigt. Zum 1. Oktober 2015 hat Hudson's Bay Company ("HBC") Kontrolle über die GALERIA Holding Gruppe erlangt, jedoch wurde die damit verbundene Strategie in der Darstellung und Bewertung des Konzernabschlusses nicht berücksichtigt, da die Übernahme durch HBC ein wertbegründendes Ereignis des Rumpfgeschäftsjahres vom 1.10.2015 bis 31.1.2016 war.

GALERIA Holding GmbH war bis zum 30. September 2015 Organgesellschaft der METRO AG. Gleichzeitig war die GALERIA Holding GmbH zum Bilanzstichtag Organträgergesellschaft in der Organschaft mit GALERIA Kaufhof GmbH und deren Tochtergesellschaften, GALERIA Real Estate Holding GmbH und deren Tochtergesellschaften sowie GALERIA Immobilienverwaltungs GmbH. Das Jahresergebnis der organschaftlich eingebundenen Gesellschaften wurde zur METRO AG abgeführt und das steuerpflichtige Einkommen dort besteuert. Soweit die Gesellschaften in der GALERIA-Gruppe organschaftlich eingebunden waren, unterlagen diese in den vergangenen Jahren keiner Ertragsbesteuerung.

Für Zwecke des Konzernjahresabschlusses der GALERIA Holding GmbH wurde unter Anwendung einer wirtschaftlichen Sichtweise des IAS 12 der ertragsteuerliche Organkreis der GALERIA Holding GmbH als eigenständig steuerpflichtig behandelt und somit hypothetische laufende Steuern auf das steuerpflichtige Einkommen sowie latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen Buchwert und Steuerbilanzwert der Vermögenswerte und Schulden der Organgesellschaften auf Ebene GALERIA Holding GmbH ermittelt. Die Geschäftsführung sieht den Ansatz einer wirtschaftlichen Sichtweise bei der Darstellung der Ertragsteuerpositionen als für die Adressaten dieses Konzernjahresabschlusses sinnvoll an. Die Ertragsteuerpositionen können allerdings von denen abweichen, die sich bei einer tatsächlichen Steuerpflicht der dt. Konzerngesellschaften ergeben würden.

Die Rechnungslegungsvorschriften werden unverändert gegenüber dem Vorjahr angewendet, es sei denn es wird im Folgenden auf Änderungen hingewiesen.

Gewinn- und Verlustrechnung

Ertrags- und Aufwandsrealisierung

Die Erfassung von Umsatzerlösen und sonstigen betrieblichen Erträgen erfolgt gemäß lAS 18 (Umsatzerlöse), sobald die Leistungen erbracht beziehungsweise die Waren geliefert worden sind. Maßgeblich hierfür ist bei der Lieferung von Waren der Gefahrenübergang auf den Kunden. Falls dem Kunden Rückgabe- und Widerrufsrechte gewährt werden, erfolgt die Erfassung des Umsatzes nur, sofern die Wahrscheinlichkeit der Rückgabe zuverlässig geschätzt werden kann. Hierzu werden auf Basis historischer Daten Rückgabequoten ermittelt und auf künftige Rücknahmeverpflichtungen projiziert. Für den auf die erwarteten Rücknahmen entfallenden Anteil wird kein Umsatz ausgewiesen, sondern eine Rückstellung gebildet. Umsatzerlöse werden ohne Umsatzsteuer, Rabatte und Skonti ausgewiesen. Der Ausweis erfolgt brutto, das heißt in Höhe der Kundenzahlung (abzüglich Umsatzsteuer und Erlösschmälerungen), wenn die maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Verkauf der Güter oder der Erbringung der Dienstleistungen einhergehen, beim Unternehmen liegen. Liegt aus Sicht des Unternehmens ein Kommissionsgeschäft vor, wird der Umsatz netto, das heißt in Höhe der Marge, ausgewiesen. Umsatzerlöse aus Verträgen, die mehrere Vertragskomponenten beinhalten (zum Beispiel Warenverkauf mit zusätzlicher Dienstleistung), werden realisiert, wenn die jeweilige Vertragskomponente erfüllt wird. Die Erlösrealisation erfolgt auf Basis der geschätzten relativen Fair Values der einzelnen Vertragskomponenten.

Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung beziehungsweise zum Zeitpunkt ihrer Verursachung als Aufwand erfasst.

Das Finanzergebnis umfasst bei der GALERIA Holding Gruppe primär Zinsen. Zinsen werden periodengerecht, gegebenenfalls unter Anwendung der Effektivzinsmethode, als Aufwand beziehungsweise Ertrag erfasst.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steuern vom Einkommen und Ertrag umfassen laufende Ertragsteuern sowie Effekte aus der Veränderung von latenten Steuern. Soweit Gesellschaften in einer Organschaft eingebunden sind, unterliegen ihre Einkommen der Besteuerung erst auf Ebene des Organträgers. Unter Anwendung einer wirtschaftlichen Sichtweise (siehe auch Anmerkungen unter "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze; Allgemein") werden auf Ebene der GALERIA Holding GmbH als "Zwischenorganträgerin" hypothetische laufende Steuern ermitteln. Für Konzerngesellschaften, die als eigenständige Steuersubjekte originär der Ertragsbesteuerung unterliegen, sind die nach den jeweiligen Landesgesetzen zu erwartenden Ertragsteuern dargestellt. Diese umfassen INNO S.A. als belgische Tochtergesellschaft der GALERIA Kaufhof GmbH sowie Immobilien-Kommanditgesellschaften (GmbH & Co.KG), die nach deutschen Steuergesetzen grundsätzlich gewerbesteuerpflichtig sind (bei welchen zumeist die erweiterte Kürzung nach § 9 Nr.1 S. 2 GewStG zur Anwendung kommt.)

Die Ermittlung hypothetischer Steuern erfolgte grundsätzlich auf Basis der Werte im Jahresabschluss unter Annahme der Gesellschaftsstruktur, wie sie am 30. September 2015 bestand.

Bilanz

Geschäfts- oder Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte werden in Übereinstimmung mit IFRS 3 (Unternehmenszusammenschlüsse) aktiviert. Ein aus einem Unternehmenszusammenschluss resultierender Geschäfts- oder Firmenwert wird derjenigen Gruppe sogenannter zahlungsmittelgenerierender Einheiten zugeordnet, die aus den Synergien des Zusammenschlusses Nutzen zieht. Die zahlungsmittelgenerierende Einheit ist gemäß IAS 36 (Wertminderung von Vermögenswerten) definiert als die kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse erzeugt, die weitestgehend unabhängig von den Mittelzuflüssen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Eine zahlungsmittelgenerierende Einheit innerhalb der GALERIA Holding Gruppe ist grundsätzlich ein einzelner Standort. Geschäfts- oder Firmenwerte innerhalb der GALERIA Holding Gruppe werden grundsätzlich auf Ebene der Organisationseinheit Vertriebslinie pro Land für interne Managementzwecke überwacht. Die Prüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte auf Wertminderung erfolgt daher auf Ebene dieser jeweiligen Gruppe zahlungsmittelgenerierender Einheiten.

Die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte werden regelmäßig einmal pro Jahr - bei Vorliegen von Anhaltspunkten auch unterjährig - auf Wertminderungen hin überprüft. Bei Vorliegen einer Wertminderung wird diese erfolgswirksam erfasst. Zur Ermittlung einer möglichen Wertminderung wird der erzielbare Betrag einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten mit der Summe der Buchwerte verglichen. Der erzielbare Betrag ergibt sich aus dem höheren Wert aus Nutzungswert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten. Eine Wertminderung für den einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Geschäfts- oder Firmenwert liegt nur dann vor, wenn der erzielbare Betrag kleiner als die Summe der Buchwerte ist. Eine Zuschreibung erfolgt bei Wegfall der Gründe einer in Vorperioden vorgenommenen Wertminderung nicht.

Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit ihren Anschaffungskosten angesetzt.

Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte werden mit den Herstellungskosten für ihre Entwicklung aktiviert, wenn die Aktivierungskriterien gemäß IAS 38 (Immaterielle Vermögenswerte) erfüllt sind. Die Kosten der Forschungsphase werden hingegen nicht aktiviert, sondern sofort als Aufwand erfasst. Die Herstellungskosten umfassen alle der Entwicklung direkt zurechenbaren Kosten. Hierzu können folgende Kosten zählen:

Einzelkosten	Materialeinzelkosten
	Fertigungseinzelkosten
	Sondereinzelkosten der Fertigung
Gemeinkosten direkt zurechenbar)	Materialgemeinkosten
	Entwicklungsbezogene Kosten der Verwaltung

Bei der Ermittlung der Herstellungskosten werden Fremdkapitalkosten nur einbezogen, falls es sich um einen sogenannten qualifizierten Vermögenswert im Sinne des IAS 23 (Fremdkapitalkosten) handelt. Ein qualifizierter Vermögenswert ist ein nicht finanzieller Vermögenswert, bei dem ein beträchtlicher Zeitraum benötigt wird, um diesen in den beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Bei der GALERIA Holding Gruppe wurden in den Berichtszeiträumen keine Fremdkapitalkosten in die Ermittlung der Herstellungskosten einbezogen.

Die Folgebewertung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte erfolgt gemäß dem Anschaffungskostenmodell. Das Wahlrecht zur Neubewertung wird nicht ausgeübt. Alle sonstigen immateriellen Vermögenswerte in der GALERIA Holding Gruppe haben eine begrenzte wirtschaftliche Nutzungsdauer und werden daher planmäßig linear abgeschrieben. Aktivierte selbst erstellte und erworbene Software sowie vergleichbare immaterielle Vermögenswerte werden über einen Zeitraum von drei bis zu fünf Jahren, Lizenzen über ihre wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Für diese immateriellen Vermögenswerte wird zu jedem Bilanzstichtag geprüft, ob Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Eine Wertminderung wird erfasst, falls der erzielbare Betrag unter den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegt. Eine Zuschreibung erfolgt bei Wegfall der Gründe einer in Vorperioden vorgenommenen Wertminderung.

Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens sind mit ihren fortgeführten Anschaffungs oder Herstellungskosten gemäß IAS 16 (Sachanlagen) bewertet. In den Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen sind neben den Einzelkosten angemessene Teile der zurechenbaren Gemeinkosten enthalten.

Finanzierungskosten werden ausschließlich bei qualifizierten Vermögenswerten als Bestandteil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Erhaltene Investitionszuschüsse werden analog zu IAS 20 (Bilanzierung und Darstellung von Zuwendungen der öffentlichen Hand) berücksichtigt, indem die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des entsprechenden Vermögenswerts um den Betrag des Zuschusses gekürzt werden. Rückbauverpflichtungen werden in Höhe des abgezinsten Erfüllungsbetrags in die Anschaffungs oder Herstellungskosten einbezogen. Nachträgliche Anschaffungs- oder Herstellungskosten einer Sachanlage werden lediglich hinzuaktiviert, sofern diese zu einem höheren zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen für die GALERIA Holding Gruppe führen.

Die Abschreibung der Sachanlagen erfolgt ausschließlich linear nach der Anschaffungskostenmethode gemäß IAS 16. Die wahlrechtlich mögliche Neubewertungsmethode kommt nicht zur Anwendung. Den planmäßigen Abschreibungen liegen grundsätzlich konzerneinheitlich folgende wirtschaftliche Nutzungsdauern zugrunde:

Gebäude	10 bis 50 Jahre
Einbauten in gemieteten Gebäuden	8 bis 15 Jahre bzw. kürzere Mietvertragsdauer
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 13 Jahre
Maschinen	3 bis 8 Jahre

Aktivierte Rückbaukosten werden ratierlich über die Nutzungsdauer des Vermögenswerts abgeschrieben.

Bestehen Anhaltspunkte für die Wertminderung einer Sachanlage, wird ein Wertminderungstest gemäß IAS 36 durchgeführt. Liegt hierbei der erzielbare Betrag unter den fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten, wird eine Wertminderung für die Sachanlage erfasst. Bei Wegfall der Gründe für die Wertminderung wird eine entsprechende Zuschreibung vorgenommen.

Das wirtschaftliche Eigentum an Leasingobjekten ist in Übereinstimmung mit IAS 17 (Leasingverhältnisse) dem Leasingnehmer zuzurechnen, wenn dieser alle wesentlichen mit dem Leasingobjekt verbundenen Chancen und Risiken trägt (FinanzierungsLeasingverhältnis). Sofern ein Unternehmen der GALERIA Holding Gruppe als Leasingnehmer auftritt und das wirtschaftliche Eigentum ihm zuzurechnen ist, erfolgt die Aktivierung des Leasingobjekts zum Beginn der Laufzeit des Leasingverhältnisses in Höhe des Fair Values beziehungsweise des niedrigeren Barwerts der Mindestleasingzahlungen. Die Abschreibungen erfolgen - entsprechend vergleichbaren erworbenen Gegenständen des Sachanlagevermögens - planmäßig über die Nutzungsdauer beziehungsweise über die Laufzeit des Leasingverhältnisses, sofern diese kürzer ist. Falls es allerdings hinreichend sicher ist, dass das Eigentum am Leasingobjekt zum Ende der Laufzeit auf den Leasingnehmer übertragen wird, erfolgt die Abschreibung über die Nutzungsdauer. Die aus den zukünftigen Leasingraten resultierenden Zahlungsverpflichtungen sind passiviert.

Sofern das wirtschaftliche Eigentum an dem Leasingobjekt nicht auf den Leasingnehmer übertragen wird, liegt aus seiner Sicht ein Operating-Leasingverhältnis vor. Hierbei weist der Leasingnehmer keinen Vermögenswert und keine Verbindlichkeit in seiner Bilanz aus, sondern er zeigt lediglich den über die Laufzeit des Leasingverhältnisses linearisierten Mietaufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung, während der Leasinggeber einen Vermögenswert sowie eine Forderung bilanziert.

Bei einem Leasingverhältnis über ein Gebäude und ein zugehöriges Grundstück werden diese beiden Elemente grundsätzlich getrennt voneinander betrachtet und als Finanzierungs- oder Operating-Leasingverhältnis klassifiziert.

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien umfassen nach IAS 40 (Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) solche Immobilien, die zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum Zweck der Wertsteigerung gehalten werden. Sie werden analog zu den Sachanlagen gemäß dem Anschaffungskostenmodell mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen und gegebenenfalls notwendiger Wertminderungen bilanziert. Eine erfolgswirksame Bewertung zum Fair Value gemäß dem Modell des beizulegenden Zeitwerts erfolgt nicht. Die planmäßige Abschreibung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien erfolgt über eine Nutzungsdauer von 15 bis 33 Jahren. Zusätzlich wird der Fair Value dieser Immobilien im Anhang angegeben. Dieser wird entweder mithilfe anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt oder basiert auf externen Gutachten.

Finanzanlagen

Finanzielle Vermögenswerte (Finanzanlagen) werden gemäß IAS 39 (Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung) einer der folgenden Kategorien zugeordnet:

	"Kredite und Forderungen"
	"Bis zur Endfälligkeit gehalten"
	"Erfolgswirksam zum Fair Value"
	"Zur Veräußerung verfügbar"

Beim erstmaligen Ansatz erfolgt die Bewertung eines finanziellen Vermögenswerts zum Fair Value. Bei allen Kategorien, außer "Erfolgswirksam zum Fair Value", werden hierbei die angefallenen Transaktionskosten einbezogen. Der Ansatz erfolgt stets zum Handelstag.

Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten erfolgt gemäß der Zuordnung zu den zuvor genannten Kategorien entweder zu fortgeführten Anschaffungskosten oder zum Fair Value:

"Kredite und Forderungen" sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven Markt notiert sind. Sie werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bilanziert. Dieser Kategorie sind in den Berichtszeiträumen bei der GALERIA Holding Gruppe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte zugeordnet.

In die Bewertungskategorie "Bis zur Endfälligkeit gehalten" fallen nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen und einer festgelegten Laufzeit, für die das Unternehmen sowohl die Absicht als auch die Fähigkeit hat, sie bis zum Ende der Laufzeit zu halten. Sie werden ebenfalls mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt. Bei der GALERIA Holding Gruppe sind dieser Kategorie in den Berichtszeiträumen keine finanziellen Vermögenswerte zugeordnet.

Innerhalb der Kategorie "Erfolgswirksam zum Fair Value" sind alle finanziellen Vermögenswerte als "Zu Handelszwecken gehalten" klassifiziert, da von der Fair-Value- Option des IAS 39 innerhalb der GALERIA Holding Gruppe kein Gebrauch gemacht wird. "Zu Handelszwecken gehaltene" Finanzinstrumente werden erfolgswirksam zum Fair Value bewertet. Bei der GALERIA Holding Gruppe sind dieser Kategorie in den Berichtszeiträumen keine finanziellen Vermögenswerte zugeordnet.

Die Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" stellt eine Restkategorie für diejenigen originären finanziellen Vermögenswerte dar, die keiner der drei anderen Kategorien zugeordnet werden können. "Zur Veräußerung verfügbare" finanzielle Vermögenswerte werden erfolgsneutral zum Fair Value bewertet. Die Übernahme der erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfassten Wertschwankungen in das Periodenergebnis erfolgt erst zum Zeitpunkt des Abgangs oder im Fall einer nachhaltigen Wertminderung des Vermögenswerts. Bei der GALERIA Holding Gruppe sind dieser Kategorie in den Berichtszeiträumen keine finanziellen Vermögenswerte zugeordnet.

Zu jedem Bilanzstichtag werden nicht erfolgswirksam zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte daraufhin untersucht, ob objektive substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen. Zu diesen Hinweisen zählen beispielsweise Verzögerungen oder Ausfälle von Zins- oder Tilgungszahlungen sowie Bonitätsveränderungen des Kreditnehmers. Falls solche Hinweise bestehen, wird die Werthaltigkeit des finanziellen Vermögenswerts überprüft, indem der Buchwert mit dem Barwert verglichen wird. Hierbei entspricht der Barwert der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerte den erwarteten künftigen Cashflows, diskontiert mit dem bislang verwendeten Effektivzinssatz. Der Barwert der zu Anschaffungskosten bewerteten Eigenkapitalinstrumente der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" entspricht hingegen den mit dem aktuellen Marktzins diskontierten erwarteten zukünftigen Cashflows. Liegt der Barwert unter dem Buchwert, wird eine Wertminderung in Höhe der Differenz erfasst. Sofern Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" bislang erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst wurden, werden diese bis zur Höhe der ermittelten nachhaltigen Wertminderung erfolgswirksam erfasst.

Wenn zu einem späteren Zeitpunkt der Barwert wieder steigt, wird eine Wertaufholung in entsprechender Höhe erfasst. Bei den zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten ist die Wertaufholung auf die Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten, die sich ohne die Wertminderung ergeben hätten, begrenzt. In der Kategorie "Zur Veräußerung verfügbar" erfolgt die Wertaufholung bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis, bei Schuldinstrumenten erfolgswirksam bis zur Höhe der zuvor erfolgswirksam erfassten Wertminderung. Darüber hinausgehende Wertsteigerungen bei Schuldinstrumenten sind erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis zu erfassen.

Die Ausbuchung finanzieller Vermögenswerte erfolgt, wenn die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus dem Posten erloschen beziehungsweise ausgelaufen sind oder der finanzielle Vermögenswert übertragen wird.

Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte

Die in den sonstigen finanziellen und anderen Vermögenswerten ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte, die gemäß IAS 39 der Kategorie "Kredite und Forderungen" angehören, sind mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.

Alle anderen Forderungen und Vermögenswerte sind zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Im Rahmen der Rechnungsabgrenzungsposten werden transitorische Abgrenzungen ausgewiesen.

Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden

Die Ermittlung latenter Steueransprüche und latenter Steuerschulden erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 (Ertragsteuern) gemäß dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode unter Anwendung einer wirtschaftlichen Sichtweise. Danach werden latente Steueransprüche und latente Steuerschulden sämtlicher Gesellschaften der GALERIA-Gruppe nach ihrer wirtschaftlichen Verursachung ausgewiesen.

Latente Steuern resultieren aus temporären Unterschieden zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögenswerten und Schulden. Soweit möglich, werden latente Steueransprüche zudem für noch nicht genutzte steuerliche Verlust- und Zinsvorträge berücksichtigt.

Latente Steueransprüche werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass in der Zukunft ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens erzielt wird. Latente Steueransprüche und latente Steuerschulden werden grundsätzlich saldiert, sofern die ertragsteuerlichen Ansprüche und Schulden gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und sich auf dasselbe Steuersubjekt oder eine Gruppe unterschiedlicher Steuersubjekte beziehen, die ertragsteuerlich gemeinsam veranlagt werden. Die latenten Steueransprüche werden zu jedem Bilanzstichtag neu beurteilt und gegebenenfalls angepasst. Der Ermittlung der latenten Steuern liegen die in den jeweiligen Ländern zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze zugrunde. Diese basieren grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen beziehungsweise verabschiedeten gesetzlichen Regelungen. Die Beurteilung der latenten Steuern spiegelt die steuerlichen Konsequenzen wider, die sich aus der Erwartung der GALERIA Holding-Gruppe im Hinblick auf die Art und Weise der Realisierung der Buchwerte ihrer Vermögenswerte beziehungsweise Erfüllung ihrer Schulden zum Abschlussstichtag ergeben.

Die Berechnung der latenten Steuern in der Eröffnungsbilanz und zu den einzelnen Bilanzstichtagen erfolgte grundsätzlich auf Basis der temporären Differenzen im Jahresabschluss unter Annahme der Gesellschaftsstruktur, wie sie am 30. September 2015 bestand.

Vorräte

Die als Vorräte bilanzierten Handelswaren werden gemäß IAS 2 (Vorräte) zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten werden entweder auf Basis einer Einzelbewertung der Zugänge aus Sicht des Beschaffungsmarkts oder unter Verwendung der Durchschnittskostenmethode ermittelt. Vergütungen von Lieferanten, die als Anschaffungskostenminderung zu klassifizieren sind, reduzieren den Buchwert der Vorräte.

Die Bewertung der Handelswaren am Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert. Bei den Handelswaren werden individuelle Bewertungsabschläge vorgenommen, sofern der Nettoveräußerungswert niedriger ist als der Buchwert. Als Nettoveräußerungswert werden die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden, direkt zurechenbaren Verkaufskosten angesetzt.

Wenn die Gründe, die zu einer Abwertung der Handelswaren geführt haben, nicht länger bestehen, wird eine entsprechende Wertaufholung vorgenommen.

Da es sich bei den Vorräten der GALERIA Holding Gruppe nie um sogenannte qualifizierte Vermögenswerte handelt, erfolgt bei den Vorräten keine Aktivierung von zurechenbaren Fremdkapitalzinsen gemäß IAS 23 (Fremdkapitalkosten).

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden gemäß IAS 39 als "Kredite und Forderungen" klassifiziert und mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Bestehen an der Einbringbarkeit Zweifel, werden die Kundenforderungen mit dem niedrigeren Barwert der geschätzten zukünftigen

Cashflows angesetzt. Neben den erforderlichen Einzelwertberichtigungen wird den erkennbaren Risiken aus dem allgemeinen Kreditrisiko durch Bildung von pauschalierten Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Ertragsteuererstattungsansprüche und Ertragsteuerschulden

Steuerverbindlichkeiten und -forderungen werden nur für originär steuerpflichtige Konzerngesellschaften ausgewiesen. Diese beinhalten Steuern vom Einkommen und Ertrag in den Abschlusszeiträumen und wurden unter Berücksichtigung der geltenden Steuergesetzte in den einzelnen Ländern ermittelt. Diese umfassen die INNO S.A. (Belgien) sowie deutsche Immobilien-Kommanditgesellschaften (GmbH & Co.KG).

Für die GALERIA Holding GmbH samt ihrer Tochter-Organgesellschaften wurden hypothetische laufende Ertragsteuern ermittelt. Die sich hieraus ergebenden Steuerverbindlichkeiten und -forderungen werden für Zwecke einer sachgerechten Darstellung mit der Kapitalrücklage verrechnet, da eine tatsächliche Belastung mit laufenden Ertragsteuern aufgrund der Organschaft zur METRO AG lediglich auf Ebene der METRO AG erfolgt.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente beinhalten Schecks, Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und unterwegs befindliche Gelder mit einer Laufzeit von bis zu drei Monaten und sind mit den jeweiligen Nennwerten bewertet. Ebenfalls ist die Cashpooling Forderung unter den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ausgewiesen.

Leistungen an Arbeitnehmer

Zu den Leistungen an Arbeitnehmer gehören:

―	Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer
―	Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses
―	Pensionsähnliche Verpflichtungen
―	Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses
―	Anteilsbasierte Vergütungen

Kurzfristig fällige Leistungen an Arbeitnehmer beinhalten beispielsweise Gehälter und Löhne, Sozialversicherungsbeiträge sowie Urlaubs- und Krankengeld und werden als Verbindlichkeiten zum Rückzahlungsbetrag angesetzt, sobald die mit ihnen verbundene Arbeitsleistung erbracht ist.

Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses erfolgen entweder im Rahmen eines beitragsorientierten oder eines leistungsorientierten Plans. Für beitragsorientierte Pläne wird die periodische Beitragsverpflichtung an den externen Versorgungsträger zeitkongruent mit der Erbringung der Arbeitsleistung des Begünstigten als Altersvorsorgeaufwand erfasst. Versäumte oder im Voraus geleistete Zahlungen an den Versorgungsträger werden als Verbindlichkeit beziehungsweise als Forderung abgegrenzt. Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von über zwölf Monaten werden entsprechend abgezinst.

Die versicherungsmathematische Bewertung der Pensionsrückstellungen für die betriebliche Altersversorgung im Rahmen eines leistungsorientierten Plans erfolgt nach der in IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) vorgeschriebenen Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten. Im Rahmen dieses Anwartschaftsbarwertverfahrens werden unter Berücksichtigung biometrischer Daten sowohl die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften als auch die künftig zu erwartenden Steigerungen der Gehälter und Renten berücksichtigt. Falls die ermittelte Leistungsverpflichtung oder der Fair Value des Planvermögens zwischen dem Beginn und dem Ende eines Geschäftsjahres aufgrund von erfahrungsbedingten Anpassungen (zum Beispiel bei einer höheren Fluktuationsrate) oder Änderungen der zugrunde liegenden versicherungsmathematischen Annahmen (zum Beispiel beim Diskontierungszinssatz) steigen oder sinken, entstehen hieraus sogenannte versicherungsmathematische Gewinne und Verluste. Diese werden erfolgsneutral im Sonstigen Ergebnis erfasst. Effekte aus Planänderungen und Plankürzungen werden erfolgswirksam im Dienstzeitaufwand berücksichtigt. Der in den Pensionsaufwendungen enthaltene Zinsanteil der Rückstellungszuführung wird als Zinsaufwand innerhalb des Finanzergebnisses ausgewiesen. Sofern Planvermögen vorliegt, ergibt sich die Höhe der Rückstellung grundsätzlich als Differenz zwischen dem Anwartschaftsbarwert und dem Zeitwert des Planvermögens.

Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen (wie zum Beispiel Jubiläums- und Sterbegelder) setzen sich aus dem Barwert der künftig an den Arbeitnehmer zu leistenden Zahlungen abzüglich etwaiger damit verbundener Vermögenswerte, bewertet zum Fair Value, zusammen. Die Höhe der Rückstellungen wird mittels versicherungsmathematischer Gutachten gemäß IAS 19 bestimmt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden in derjenigen Periode erfolgswirksam erfasst, in der sie entstehen.

Bei den Leistungen aus Anlass der Beendigung des Arbeitsverhältnisses handelt es sich um Abfindungszahlungen an Arbeitnehmer. Diese werden erfolgswirksam als Schuld erfasst, wenn aufgrund einer vertraglichen oder faktischen Verpflichtung Zahlungen an Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu leisten sind. Eine solche Verpflichtung liegt vor, wenn für die vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein formaler Plan existiert und keine Möglichkeit besteht, sich dem zu entziehen. Liegt die Fälligkeit der Leistung mehr als zwölf Monate nach dem Abschlussstichtag, ist sie in Höhe ihres Barwerts anzusetzen.

Die im Rahmen des anteilsbasierten Vergütungssystems gewährten Aktienprämien sind als "Anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich" gemäß IFRS 2 (Anteilsbasierte Vergütung) klassifiziert. Für diese werden ratierliche, mit dem Fair Value der eingegangenen Verpflichtungen bewertete Rückstellungen gebildet. Der ratierliche Aufbau der Rückstellungen erfolgt dabei erfolgswirksam als Personalaufwand über die jeweils zugrunde liegende Sperrfrist verteilt. Der Fair Value wird mithilfe eines Optionspreismodells zu jedem Bilanzstichtag während der Sperrfrist bis zur Ausübung neu berechnet. Die Rückstellung wird entsprechend erfolgswirksam angepasst.

(Sonstige) Rückstellungen

(Sonstige) Rückstellungen werden gemäß IAS 37 (Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und Eventualforderungen) gebildet, soweit rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die auf zurückliegenden Geschäftsvorfällen oder Ereignissen beruhen und wahrscheinlich zu Vermögensabflüssen führen, die zuverlässig ermittelbar sind. Die Rückstellungen werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken zum voraussichtlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei einer einzelnen Verpflichtung wird hierfür grundsätzlich von dem Erfüllungsbetrag mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit ausgegangen. Ergibt sich bei der Ermittlung der Rückstellung für einen einzelnen Sachverhalt eine Bandbreite gleich wahrscheinlicher Erfüllungsbeträge, so ist die Rückstellung in Höhe des Mittelwerts dieser Erfüllungsbeträge anzusetzen. Für eine Vielzahl gleichartiger Sachverhalte wird die Rückstellung zum Erwartungswert angesetzt, welcher sich durch die Gewichtung aller möglichen Ergebnisse mit den damit verbundenen Wahrscheinlichkeiten ergibt.

Langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr werden auf den Bilanzstichtag mit einem laufzeitadäquaten Zinssatz abgezinst, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich der Zinseffekte widerspiegelt. Eine entsprechende Abzinsung erfolgt für Rückstellungen mit einer Laufzeit von unter einem Jahr, sofern der Zinseffekt wesentlich ist. Rückgriffsansprüche werden nicht mit dem Rückstellungsbetrag verrechnet, sondern separat als Vermögenswert bilanziert, sofern ihre Realisation so gut wie sicher ist.

Es werden grundsätzlich keine Rückstellungen für Abbruch- und Entsorgungsverpflichtungen gebildet. Besteht jedoch eine vertragliche oder faktische Verpflichtung, wird eine Rückstellung für Abbruch- und Entsorgungsverpflichtungen mit dem abgezinsten Erfüllungsbetrag gebildet. Ein Vermögenswert wird über die Restnutzungsdauer des Leasingverhältnisses erfasst und abgeschrieben.

Rückstellungen für belastende Verträge werden gebildet, wenn die unvermeidbaren Kosten zur Erfüllung einer vertraglichen Verpflichtung höher sind als der erwartete aus dem Vertrag zufließende wirtschaftliche Nutzen.

Zur Ermittlung der Rückstellung für Mietunterdeckung werden die angemieteten Objekte einzeln betrachtet. Für alle geschlossenen oder nicht kostendeckend untervermieteten Objekte erfolgt eine Rückstellungsbildung in Höhe des Barwerts der gesamten Deckungslücke. Für standortbezogene Risiken angemieteter weiterbetriebener beziehungsweise noch nicht geschlossener Standorte wird darüber hinaus eine Rückstellung gebildet, sofern sich für den jeweiligen Standort aus der aktuellen Unternehmensplanung über die Grundmietzeit eine Unterdeckung der operativen Kosten beziehungsweise eine Mietunterdeckung trotz Berücksichtigung einer möglichen Untervermietung ergibt.

Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen werden angesetzt, soweit zum Bilanzstichtag die faktische Verpflichtung zur Restrukturierung durch Verabschiedung eines detaillierten Restrukturierungsplans und dessen Kommunikation an die Betroffenen formalisiert wurde. Die Restrukturierungsrückstellungen enthalten ausschließlich solche Ausgaben, die zwangsweise im Zuge der Restrukturierung entstehen und nicht mit den laufenden Aktivitäten des Unternehmens im Zusammenhang stehen.

Rückstellungen für Garantieleistungen werden auf Grundlage der tatsächlich eingetretenen Garantieleistungen der Vergangenheit sowie der Umsätze des Geschäftsjahres gebildet.

Finanzielle Verbindlichkeiten

Sofern es sich nicht um Verpflichtungen aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen handelt, werden finanzielle Verbindlichkeiten gemäß IAS 39 einer der folgenden Kategorien zugeordnet:

―

"Erfolgswirksam zum Fair Value" ("Zu Handelszwecken gehalten")- derzeit nicht anwendbar für die GALERIA Holding Gruppe

―

"Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten". Bei der GALERIA Holding Gruppe findet im Wesentlichen die folgenden Unterteilung statt:

•	Finanzschulden ohne Finanzierungs-Leasing
•	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
•	Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

Die erstmalige Erfassung finanzieller Verbindlichkeiten sowie die Folgebewertung von "Zur Handelszwecken gehaltenen" finanziellen Verbindlichkeiten erfolgt nach den gleichen Vorgaben wie bei den finanziellen Vermögenswerten.

"Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten" sind zu ihren fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode angesetzt, da die Fair-Value-Option in der GALERIA Holding Gruppe nicht angewandt wird.

Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-Leasingverhältnissen sind grundsätzlich mit dem Barwert der zukünftigen Mindestleasingzahlungen zu bewerten.

Eine finanzielle Verbindlichkeit wird nur dann ausgebucht, wenn diese erloschen ist, das heißt, wenn die im Vertrag genannten Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.

Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten

Die sonstigen finanziellen und anderen Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt, sofern es sich um kurzfristige Verbindlichkeiten handelt.

Im Rahmen der Rechnungsabgrenzungsposten werden hier transitorische Abgrenzungen gezeigt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt.

Sonstiges

Kundenbindungsprogramme und Gutscheine

Die GALERIA Holding Gruppe partizipiert am "PAYBACK" Programm. Zum Zeitpunkt des Verkaufs wird der Umsatzerlös dem Kundenbindungsprogramm und anderen Bestandteilen des Geschäftsvorfalls anteilig gemäß IFRIC 13 zugeordnet. Der Betrag, welcher dem Kundenbindungsprogramm zugerechnet wird, wird nicht als Umsatz, sondern als Verbindlichkeit erfasst. Diese Verbindlichkeit reduziert sich, sobald der Kunde seine PAYBACK Punkte einlöst oder die Punkte verfallen.

Erträge aus dem Verkauf von Gutscheinen werden abgegrenzt und erst als Umsatzerlös erfasst, wenn diese eingelöst werden.

Eventualverbindlichkeiten

Eventualverbindlichkeiten sind einerseits mögliche Verpflichtungen, die aus vergangenen Ereignissen resultieren, deren Existenz jedoch erst durch das Eintreten oder Nichteintreten unsicherer künftiger Ereignisse bestätigt wird, die nicht vollständig unter der Kontrolle des Unternehmens stehen. Andererseits stellen Eventualverbindlichkeiten gegenwärtige Verpflichtungen dar, die aus vergangenen Ereignissen resultieren, bei denen ein Ressourcenabfluss jedoch als nicht wahrscheinlich eingeschätzt wird oder deren Höhe nicht ausreichend verlässlich bestimmt werden kann. Solche Verpflichtungen sind nach IAS 37 nicht in der Bilanz zu erfassen, sondern im Anhang anzugeben. Die Ermittlung der Höhe der Eventualverbindlichkeiten orientiert sich an den Grundsätzen der Rückstellungsbewertung.

Vergütungen von Lieferanten

Vergütungen von Lieferanten werden je nach zugrunde liegendem Sachverhalt als Anschaffungskostenminderungen, als Kostenerstattung oder als Entgelt für erbrachte Dienstleistungen bilanziert. Die Lieferantenvergütungen werden zum Bilanzstichtag periodengerecht abgegrenzt, sofern sie vertraglich vereinbart sind und die Realisation wahrscheinlich ist. Die Abgrenzungen basieren auf Hochrechnungen, soweit es um Lieferantenvergütungen geht, die an gewisse Kalenderjahresziele gekoppelt sind.

Zusammenfassung ausgewählter Bewertungsmethoden

Position	Bewertungsmethode
Aktiva
Geschäfts- oder Firmenwerte	Anschaffungskosten (Folgebewertung: Impairment-Test)
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
Entgeltlich erworbene sonstige im materiellem Vermögenswerte	(Fortgeführte) Anschaffungskosten
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte	Herstellungskosten der Entwicklung (Einzelkosten und direkt zurechenbare Gemeinkosten)
Sachanlagen	(Fortgeführte) Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Finanzanlagen
"Kredite und Forderungen"	(Fortgeführte) Anschaffungskosten
"Bis zur Endfälligkeit gehalten"	(Fortgeführte) Anschaffungskosten
"Erfolgswirksam zum Fair Value" ("Zu Handelszwecken gehalten")	Erfolgswirksam zum Fair Value
"Zur Veräußerung verfügbar"	Erfolgsneutral zum Fair Value
Vorräte	Niedrigerer Wert aus Anschaffungskosten und Nettoveräußerungswert
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	(Fortgeführte) Anschaffungskosten
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	Nennwert
Zur Veräußerung vorgesehene Vermögenswerte	Niedrigerer Wert aus Buchwert und Fair Value abzüglich Veräußerungskosten
Passiva
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen	Methode der laufenden Einmalprämien (Anwartschaftsbarwertverfahren)
Sonstige Rückstellungen	Abgezinster Erfüllungsbetrag (mit höchster Eintrittswahrscheinlichkeit)
Finanzielle Verbindlichkeiten
"Erfolgswirksam zum Fair Value" ("Zu Handelszwecken gehalten")	Erfolgswirksam zum Fair Value
"Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten"	(Fortgeführte) Anschaffungskosten
Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten	Erfüllungsbetrag oder Fair Value
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(Fortgeführte) Anschaffungskosten

Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen

Für die Erstellung dieses Konzernabschlusses mussten Ermessensentscheidungen, Schätzungen und Annahmen getroffen werden, die sich auf Ausweis und Höhe der bilanzierten Vermögenswerte, Schulden, Erträge, Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben.

Ermessensentscheidungen

Informationen zu bedeutenden Ermessensentscheidungen, welche die im vorliegenden Konzernabschluss erfassten Beträge am wesentlichsten beeinflussen, finden sich in den folgenden Anhangangaben:

•	Umsatzrealisierung, ob GALERIA Holding Gruppe als Agent oder Prinzipal in einer Transaktion fungiert ("1. Umsatzerlöse")
•	Aktivierung selbst erstellter Software ("12. Sonstige immaterielle Vermögenswerte")
•	Klassifizierung von Leasingverhältnissen als Finanzierungs-Leasing oder Operating-Leasing ("13. Sachanlagen")

Schätzungen und Annahmen

Informationen zu Schätzungen und zugrunde liegende Annahmen mit bedeutenden Auswirkungen für den vorliegenden Konzernabschluss sind in den folgenden Anhangangaben enthalten:

•	Konzerneinheitliche Festlegung von Nutzungsdauern für abnutzbare Vermögenswerte ("9. Abschreibungen", "13. Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "14. Sachanlagen")
•	Anlassbezogene Überprüfung der Werthaltigkeit von abnutzbaren Vermögenswerten ("9. Abschreibungen", "13. Sonstige immaterielle Vermögenswerte" und "14. Sachanlagen")
•	Jährliche Überprüfung der Werthaltigkeit von Geschäfts- oder Firmenwerten ("12. Geschäfts- oder Firmenwerte" - inklusive Sensitivitätsanalyse)
•	Vorratsbewertung ("19. Vorräte")
•	Ermittlung von Rückstellungen für Pensionen ("25. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen")
•	Ermittlung von sonstigen Rückstellungen - beispielsweise für Mietunterdeckungen, Restrukturierungen, Garantieleistungen und Risiken aus Prozessen und Verfahren ("26. Sonstige Rückstellungen")
•	Ermittlung von Eventualverbindlichkeiten ("36. Eventualverbindlichkeiten")
•	Steuern ("8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag")

Obwohl die Schätzungen und Annahmen mit großer Sorgfalt getroffen wurden, können die tatsächlichen Werte in Einzelfällen von diesen abweichen. Die für den Konzernabschluss verwendeten Schätzungen und Annahmen werden regelmäßig überprüft. Änderungen werden zum Zeitpunkt der besseren Kenntnis berücksichtigt.

Kapitalmanagement

Die GALERIA Holding Gruppe verfolgte als Teil der Metro Group bis zum 30. September 2015 die Kapitalmanagementstrategie der Metro AG. Ziele der Kapitalmanagementstrategie sind die Sicherung des Geschäftsbetriebs, die Steigerung des Unternehmenswerts, die Schaffung einer soliden Kapitalbasis zur Finanzierung des zukünftigen Wachstums sowie die Gewährleistung attraktiver Dividendenzahlungen und des Kapitaldienstes. Die Kapitalmanagementstrategie der GALERIA Holding Gruppe hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert.

Erläuterungen zur Gewinn - und Verlustrechnung und Bilanz

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen:

Mio.€	2013/14	2014/15
Kassenumsätze inkl. Umsatz für Concessionäre	3.453,6	3.386,7
Umsätze für Concessionäre	-354,9	-366,0
	3.098,7	3.020,7

Die Kassenumsätze beinhalten die Umsatzerlöse der GALERIA Holding Gruppe inklusive der Kassenumsätze für Concessionäre. In den Umsatzerlösen werden aus Umsätzen, die auf Concessionäre entfallen, lediglich die Beträge nach Concessionärsprovisionen ausgewiesen.

2. Umsatzkosten

Die Umsatzkosten setzen sich wie folgt zusammen:

Mio. €	2013/14	2014/15
Aufwendungen für bezogene Waren	1.492,4	1.465,2
anschaffungsnahe Personalkosten	42,2	41,6
anschaffungsnahe Sachkosten	17,0	17,3
Materialaufwand	1.551,6	1.524,1
sonstiger Personalaufwand	36,5	40,1
sonstige Kosten	51,1	61,1
Umsatzkosten	1.6392	1.615,3

3. Sonstige betriebliche Erträge

Mio. €	2013/14	2014/15
Mieten einschließlich Erstattungen von Mietnebenkosten	65,4	63,2
Sonstige Lieferantenvergütungen	6,3	6,2
Erträge aus Synergien	3,5	3,0
Provisionen	2,2	2,3
Dienstleistungen/Kostenerstattungen	0,5	1,1
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen	0,1	0,0
Übrige	17,5	25,7
	95,6	101,4

Die Erträge aus Synergien beziehen sich auf die Bündelung von Dienstleistungen innerhalb der METRO Group.

4. Vertriebskosten

Mio. €	2013/14	2014/15
Personalkosten	614,1	608,51
Sonstige Vertriebskosten	669,4	655,7
davon Mieten	186,0	180,9
davon Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen	111,1	108,3
davon Werbekosten	59 3	63,5
davon Instandhaltung	69,7	61,1
davon Energiekosten	66,7	64,6
davon Materialverbrauch	29,9	30,8
davon Zahlungsverkehr	27,0	26,4
davon Übrige	119,7	119,7
	1.283,5	1.264,2

Die Vertriebskosten beinhalten Aufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 5,0 Mio. € (2013/14: 0,0 Mio. €), wovon 3,9 Mio. € (2013/14: 0,0 Mio. €) auf Personalkosten entfallen. Diese beziehen sich im Wesentlichen auf die Schließungsfilialen der GALERIA Kaufhof GmbH in Augsburg und Bielefeld.

Die übrigen Vertriebskosten setzen sich im Wesentlichen aus Aufwendungen für Personalleasing (20,4 Mio. €; Vj. 23,3 Mio. €), Überwachung und Sicherheit (16,2 Mio. €; Vj. 16,9 Mio. €), Fremdreinigung (24,1 Mio. €; Vj. 24,6 Mio. €) sowie IT-Aufwendungen (11,6 Mio. €; Vj. 8,9 Mio. €) zusammen.

5. Allgemeine Verwaltungskosten

Mio. €	2013/14	2014/15
Personalkosten	52,0	64,4
Sonstige Verwaltungskosten	38,3	40,0
davon Beratungsaufwendungen	2,1	2,1
davon Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens und Sachanlagen	9.0	8,2
davon EDV Kosten	13,,5	17,0
davon Mieten	4,9	4,9
davon Übrige	8,7 1	7,9
	90,2	104,4

6. Zinserträge/Zinsaufwendungen

Mio. €	2013/14	2014/15
Zinserträge	2,3	17,0
davon aus betrieblicher Altersversorgung	0,1	0,0
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gem. IAS 39:
Kredite und Forderungen inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten	2,1	16,9
Zinsaufwendungen	-46,0	-56,2
davon aus Finanzierungs-Leasing Verhältnissen	-8,4	-9,3
davon aus betrieblicher Altersversorgung	-10,1	-8,9
davon aus Finanzinstrumenten der Bewertungskategorien gem. IAS 39:
sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	-27.5	-38,1
	43.7	-39,2

Die GALERIA Holding GmbH hat im Geschäftsjahr 2014/15 externe Bankdarlehen abgelöst, für die die Banken Kosten berechnet haben, die als Zinsaufwendungen i.H.v. 16,0 Mio. € erfasst wurden. Da die frühzeitige Ablösung der Darlehen durch die METRO AG veranlasst wurde, sind die entstandenen Kosten von der METRO AG an die Immobiliengesellschaften der GALERIA Holding Gruppe erstattet und als Zinsertrag erfasst worden.

Die Zinserträge und Zinsaufwendungen aus Finanzinstrumenten sind den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 entsprechend der zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle zugeordnet.

7. Nettoergebnis nach Bewertungskategorien

Die wesentlichen Ergebniseinflüsse aus Finanzinstrumenten stellen sich wie folgt dar:

2014/15 Mio. €	Zinsen	Wertberichtigungen	Nettoergebnis
Kredite und Forderungen inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten	16,9	-0,6	16,4
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	-32,1	4,4	-38,1
	-21,1	-0,6	-21,8
2013/14 Mio. €	Zinsen	Wertberichtigungen	Nettoergebnis
Kredite und Forderungen inkl. Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten	2,1	-4,6	1,5
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	-27,5	4,4	-27,5
	-25,3	-0,6	-25,9

Die Erträge und Aufwendungen aus Finanzinstrumenten sind den Bewertungskategorien gemäß IAS 39 entsprechend der zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle zugeordnet.

Die Erträge und Aufwendungen aus Zinsen sind Bestandteil des Zinsergebnisses. Ergebniseffekte aus Wertminderungen sind Bestandteil des betrieblichen Ergebnisses (EBIT).

8. Steuern vom Einkommen und Ertrag

Mio. €	2013/14	2014/15
Tatsächliche Steuern	55,1	26,5
davon hypothetische Steuern	48,1	20,1
davon Deutschland	0,4	1,4
davon Steueraufwand/-ertrag aus Vorperioden	-1,5	0,0
davon Belgien	8,1	4,9
Latente Steuern	-18,1	-3,9
davon Deutschland	-18,2	-4,6
davon Belgien	0,2	0,6
Mio. €	2013/14	2014/15
Latente Steuern in der GuV	-18,1	-3,9
davon aus temporären Differenzen laufendes Jahr	-15,0	4,7
davon aus temporären Differenzen Vorjahre		3,07

Als Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind die für die einzelnen Länder erwarteten tatsächlichen Steuern auf Einkommen und Ertrag sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen.

Der Ertragsteuersatz deutschen Gesellschaften der GALERIA-Gruppe setzt sich zusammen aus dem Körperschaftsteuersatz von 15,00 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag von 5,50 Prozent sowie dem Gewerbesteuersatz von 15,75 Prozent bei einem durchschnittlichen Hebesatz von 450,00 Prozent. Insgesamt ergibt sich daraus für den Konzern ein Gesamtsteuersatz von 31,575 Prozent. Die Steuersätze stimmen mit den Vorjahreswerten überein. Der angewandte Ertragsteuersatz für Belgien basiert auf den in Belgien gültigen Gesetzen und Verordnungen und beträgt 33,99 Prozent. Es gibt keine Veränderung zum Vorjahr. Der Ertragsteueraufwand von 22,5 Mio. € (2013/14: 37,0 Mio. €), ist um 8,8 Mio. € (2013/14: 6,6 Mio. €) niedriger als der erwartete Ertragsteueraufwand von 31,3 Mio. € (2013/14: 43,6 Mio. €), der sich bei Anwendung des Konzernsteuersatzes auf das Jahresergebnis des Konzerns vor Ertragsteuern ergäbe. Vom erwarteten zum ausgewiesenen Ertragsteueraufwand ist wie folgt überzuleiten:

Mio. €	2013/14	2014/15
Ergebnis vor Steuern	138,1	99,1
Erwarteter Ertragsteueraufwand (31,575%)	43,6	31,3
Auswirkungen abweichender nationaler Steuersätze	0,8	0,4
Periodenfremde Steueraufwendungen und Steuererträge	-4,5	-8,7
Steuerlich nicht abzugsfähige Betriebsausgaben	0,9	0,8
Steuerfreie Erträge	-2,3	0.0
Hinzurechnungen und Kürzungen für lokale Steuern	-3,5	0,3
sonstige. permanente Differenzen	3,2	-1,6
sonstige Abweichungen	-1,1	0,0
Gesamter Steueraufwand gemäß GuV	37,1	22,5
Kunzernsteuerquote in %	26,9	22,7

9. Abschreibungen

Die Abschreibungen in Höhe von 118,2 Mio. € (2013/14: 121,3 Mio. €) beinhalten Wertminderungen in Höhe von 0,4 Mio. € (2013/14: 0,8 Mio. €), welche im Wesentlichen aus Filialschließungen resultieren.

Die Aufteilung der Abschreibungsbeträge in der Gewinn- und Verlustrechnung sowie auf die betroffenen Vermögenswertkategorien stellt sich wie folgt dar:

Mio. €	2013/14	2014/15
Umsatzkosten	1,2	1,2
davon planmäßige Abschreibungen	1,2	1,2
Vertriebskosten	111,1	148,3
davon planmäßige Abschreibungen	110,3	108,5
davon Wertminderungen	0,8	0,4
Allgemeine Verwaltungskosten	9,0	3,2
davon planmäßige Abschreibungen	9,0	3,2
	121,3	118,2
Mio. €	2013/14	2014/15
Immaterielle Vermögenswerte	24,9	20,4
davon planmäßige Abschreibungen	24,7	24,4
davon Wertminderungen	4,2	4,4
Sachanlagen	104,4	93,1
davon planmäßige Abschreibungen	99,9	97,8
davon Wertminderungen	4,6	4,4
Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien	0,1	4,4
davon planmäßige Abschreibungen	4,1	4,4
	121,3	118,2

10. Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

Mio. €	2013/14	2014/15
Löhne und Gehälter	513,3	621,2
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	131,5	133 ,4
davon für Altersversorgung	9,0	9,8
	744,8	754,6

Die im Personalaufwand aufgeführten Löhne und Gehälter enthalten Aufwendungen für Filialschließungen in Höhe von € 3,9 Mio. Diese sind in den Vertriebskosten ausgewiesen.

Der Anstieg der Löhne und Gehälter resultiert im Wesentlichen aus der Änderung der Geschäftstätigkeit der GALERIA Real Estate GmbH & Co. KG. Die Mitarbeiter waren in Vorjahren bei der METRO Properties GmbH & Co. KG angestellt. Weiterhin erfolgte eine Auflösung der Personalrückstellungen i.H.v. 1,7 Mio. € (2013/14: 4,9 Mio. €).

Im Jahresdurchschnitt waren im Konzern beschäftigt:

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter (nach Köpfen)	2013/14	2014/15
Arbeiter/Angestellte	21.353	21.102
Auszubildende	1.057	1.038
	22.410	22.140

Hierin sind auf Personenbasis 11.533 (2013/14: 11.642) Teilzeitbeschäftigte berücksichtigt. Der Anteil der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter betrug auf Vollzeitbasis 3,5 Prozent (2013/14: 3,7 Prozent).

11. Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern (zum Beispiel Grundsteuer, Kraftfahrzeugsteuer, Verbrauch- und Verkehrsteuer) in Höhe von 8,1 Mio. € (2013/14: 6,4 Mio. €) sind in den Vertriebskosten sowie in den allgemeinen Verwaltungskosten enthalten.

12. Geschäfts- und Firmenwert

Mio. €	Geschafts oder Firmenwert
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.10.2013	57,4
Stand 30.09.2014	57,4
Stand 30.09.2015	57,4

Der Geschäfts- und Firmenwert in Höhe von 57,4 Mio. € bezieht sich im Wesentlichen auf INNO S.A., Belgien (INNO).

Aufgrund der Vorschriften des IFRS 3 in Verbindung mit IAS 36 wird eine jährliche Werthaltigkeitsprüfung der Geschäfts- oder Firmenwerte durchgeführt. Diese erfolgt auf der Ebene einer Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Diese Gruppe ist beim Geschäftsoder Firmenwert grundsätzlich die Organisationseinheit Vertriebslinie pro Land (Für den Geschäfts- und Firmenwert von INNO die Filialen in Belgien). Bei der Prüfung auf Werthaltigkeit wird die Summe der Buchwerte der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten dem erzielbaren Betrag gegenübergestellt.

Als erzielbarer Betrag wird der Fair Value abzüglich Verkaufskosten verwendet, der aus dis-kontierten zukünftigen Cashflows und mithilfe von Eingangsparametern des Levels 3 der Fair-Value-Hierarchie berechnet wird. Die erwarteten Cashflows basieren auf einem qualifizierten Planungsprozess unter Beachtung von unternehmensinternen Erfahrungswerten sowie unternehmensextern erhobenen volkswirtschaftlichen Rahmendaten. Der Detailplanungszeitraum umfasst grundsätzlich drei Jahre. Im Anschluss an den Detailplanungszeitraum wird wie in Vorjahren in der Regel eine Wachstumsrate von 1,0 Prozent unterstellt. Der Kapitalisierungszinssatz als der durchschnittliche gewichtete Kapitalkostensatz (WACC) basiert auf einem Basiszinssatz von 1,3 Prozent (30.09.2014: 2,5 Prozent; 01.10.2013: 2,5 Prozent) sowie einer Marktrisikoprämie von 6,94 Prozent (30.9.2014: 6,21 Prozent; 01.10.2013: 6,67 Prozent) für Belgien. Die Kapitalisierungszinssätze nach Steuern liegen bei 6,34 Prozent (30.9.2014: 6,47 Prozent; 01.10.2013: 6,78 Prozent) für Belgien.

Bei Durchführung der vorgeschriebenen jährlichen Werthaltigkeitsprüfung wurden die folgenden Annahmen zur Ermittlung des erzielbaren Betrages hinsichtlich der Entwicklung der Umsatzerlöse, des EBIT und der EBIT-Marge getroffen.

GALERIA INNO, Belgien	Umsatz	EBIT	EBIT-Marge	Detailplanungszeitraum (Jahre)
Stand 01.10.2013	7,2%	-0,8%	-6 8%	3
Stand 30.09.2014	7,6%	3,2%	-3,6%	3
Stand 30.09.2015	7,8%	18,2%	8,5%	3

Der Anstieg des geplanten EBIT und der EBIT-Marge zum 30. September 2015 im Vergleich zu den Vorjahren ist im Wesentlichen auf Start-up-Kosten im Geschäftsjahr 2014/15 für das Online Geschäft sowie die Eröffnung einer neuen Filiale in Hasselt, Belgien zurückzuführen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert für INNO beträgt 57,4 Mio. €. Die vorgeschriebene jährliche Werthaltigkeitsprüfung bestätigte sowohl im Geschäftsjahr 2014/15 als auch 2013/14 die Werthaltigkeit des aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerts für INNO.

Zusätzlich zur Werthaltigkeitsprüfung wurden drei Sensitivitätsanalysen für die zahlungsmittelgenerierende Einheit durchgeführt. Bei der ersten Sensitivitätsanalyse wurde eine um 1 Prozentpunkt geringere Wachstumsrate unterstellt. Im Rahmen der zweiten Sensitivitätsanalyse wurde der Kapitalisierungszinssatz für die zahlungsmittelgenerierende Einheit um 10,0 Prozent angehoben. Bei der dritten Sensitivitätsanalyse wurde ein pauschaler Abschlag von 10,0 Prozent auf das in der Perpetuität angenommene EBIT erhoben.

Aus diesen Veränderungen der zugrunde liegenden Annahmen würde für die zahlungsmittelgenerierende Einheit keine Wertminderung resultieren.

13. Sonstige immaterielle Vermögenswerte

Mio. €	Immaterielle Vermögenswerte ohne Geschäfts- oder Firmenwerte	(davon selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte)
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.10.2013	181,1	150,3
Zugänge	21,3	17,2
Abgänge	-5,1	0,0
Stand 30.09.2014/01.10.2014	197,3	161,5
Zugänge	24,4	21,3
Abgänge	-22,2	-15,1
Stand 30.09.2015	199,5	173,6
Abschreibungen
Stand 01.10.2013	141,4	123,1
Zugänge, planmäßig	20,7	14,7
Wertminderungen	0,2	0,1
Abgänge	4,3	0,0
Stand 30.09.2014/01.10.2014	158,0	137,9
Zugänge, planmäßig	20,0	14,3
Abgänge	-77,2	-15,1
Stand 30.09.2015	155,8	137,1
Buchwert 01.10.2013	39,7	27,2
Buchwert 30.09.2014	39,3	29,6
Buchwert 30.09.2015	43,6	36,5

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte bestehend aus selbsterstellte Software sowie Miet- und Nutzungsrechte, weisen eine begrenzte wirtschaftliche Nutzungsdauer auf und werden daher planmäßig abgeschrieben.

Die Zugänge zu den Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte werden mit 13,4 Mio. € (30.9.2014: 14,2 Mio. €) in den Vertriebskosten und mit 6,6 Mio. € (30.9.2014: 6,7 Mio. €) in den allgemeinen Verwaltungskosten ausgewiesen.

Abgänge erfolgen am Ende der Nutzungsdauer eines immateriellen Vermögenswertes und sind immer mit einem Abgang der kumulierten Abschreibungen verbunden.

Die als Aufwand erfassten Ausgaben für Forschung und Entwicklung betreffen im Wesentlichen selbst erstellte Software und betragen im laufenden Geschäftsjahr 10,4 Mio. € (30.9.2014: 8,8 Mio. €; 1.10.2013: 6,4 Mio. €).

Für immaterielle Vermögenswerte bestehen - wie im Vorjahr - keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Es wurden keine Erwerbsverpflichtungen für immaterielle Vermögenswerte eingegangen.

14. Sachanlagen

Zum 30. September 2015 wurden Sachanlagen in Höhe von 1.497,2 Mio. € (30.9.2014: 1.458,7 Mio. €; 1.10.2013: 1.375,3 Mio. €) bilanziert.

Abgänge erfolgen am Ende der Nutzungsdauer eines Vermögensgegenstands des Sachanlagevermögens und werden immer mit kumulierter AfA veräußert oder ausgebucht.

Mio. €	Grundstücke und Bauten	Andere Anlagen. Betriebs- und Geschäftsausstattung	Anlagen im Bau	Gesamt
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 09.10.2013	1.744,8	604,8	5,0	2.354,6
Zugänge Konsolidierungskreis	87,5	0,0	0,0	87,5
Zugänge	555,6	47,3	0,5	143,5
Abgänge	-7,5	67,7	-0,0	-75,2
Umbuchungen	5,2	-19,1	-2,2	-16,1
Stand 30.09.2014	1.885,6	565,4	3,3	2.454,3
Zugänge Konsolidierungskreis	33,2	4,4	0,4	33,2
Zugänge	49,1	43,7	9,3	142,4
Abgänge	-4,4	-57,3	4,4	-57,3
Umbuchungen	1,3	-4,9	-4,3	-3,9
Stand 30.09.2015	1.974,1	546,8	12,3	2.533,2
Abschreibungen
Stand 01.10.2013	595,3	384,0	0,0	979,3
Zugänge, planmäßig	411,5	59,3	4,4	99,9
Wertminderungen	4,1	0,5	4,4	0,6
Abgänge	-7,5	67,1	0,0	-74,6
Umbuchungen	2,8	-12,4	0,0	-9,6
Stand 30.09.2014	631,3	364,3	0,0	995,6
Zugänge, planmäßig	411,9	56,8	0,0	97,8
Wertminderungen	4,4	0,4	0,0	11,4
Abgänge	4,4	-57,3	0,0	-57,3
Umbuchungen	4,3	-5,2	0,0	-0,5
Stand 30.09.2015	677,0	359,1	0,0	1.036,0
Buchwert 01.10.2013	1.149,4	224,8	5,0	1.375,3
Buchwert 30.09.2014	1.254,3	241,1	3,3	1.458,7
Buchwert 30.09.2015	1.297,1	187,8	12,3	1.497,2

Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen für Gegenstände des Sachanlagevermögens liegen zum Abschlussstichtag in Höhe von 1.093,9 Mio. € (30.9.2014: 81,4 Mio. €; 1.10.2013: 83,3) vor und beziehen sich auf das LBBW Darlehen zum 30. September 2015. Die besicherten Sachanlagen im LBBWDarlehen (siehe Anmerkung "29. Finanzverbindlichkeiten") dürfen nicht verkauft oder belastet werden.

Investitionszuschüsse für Anlagen im Bau betragen 0,3 Mio. € (30.9.2014: 0,6 Mio. €; 1.10.2013: 0,3 Mio. €).

Für Gegenstände des Sachanlagevermögens wurden Erwerbsverpflichtungen in Höhe von 25,9 Mio. € (30.09.2014: 28,1 Mio. €; 1.10.2013: 10,6 Mio. €) eingegangen.

Vermögenswerte, die der GALERIA Holding Gruppe im Rahmen eines Finanzierungs-Leasingverhältnisses zur Verfügung stehen, sind mit 129,6 Mio. € (30.9.2014: 107,9 Mio. €; 1.10.2013: 88,7 Mio. €) enthalten; sie betreffen im Wesentlichen angemietete Grundstücke und Gebäude.

Finanzierungs-Leasingverhältnisse werden in der Regel über eine Grundmietzeit zwischen 15 und 35 Jahren abgeschlossen und sehen nach Ablauf der Grundmietzeit die Option vor, den Vertrag mindestens einmal für fünf Jahre zu verlängern. Die Zinssätze, die den Verträgen zugrunde liegen, variieren je nach Markt und Zeitpunkt des Vertragsabschlusses zwischen 6,3 und 7,1 Prozent.

Neben den Finanzierungs-Leasingverhältnissen bestehen in der GALERIA Holding Gruppe Miet- beziehungsweise Leasingverhältnisse, die nach ihrem wirtschaftlichen Gehalt als Operating-Leasingverhältnisse zu qualifizieren sind. Operating-Leasingverhältnisse werden in der Regel über eine Grundmietzeit von bis zu 20 Jahren abgeschlossen. Die Leasingverträge beinhalten Leasingraten, die teilweise auf variablen, teilweise auf fixen Mietzinsen basieren.

Die Verpflichtungen aus Finanzierungs- und Operating- Leasingverhältnissen werden in den Folgeperioden wie folgt fällig:

Mio €	Bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Finanzierungsleasing-Verhältnisse 01.10.2013
Zukünftige zu leistende Leasingzahlungen (nominal)	16,9	57,7	133,6
Abzinsungen	-1,3	-11,7	-80,3
Barwert	15,6	46,1	53,3
Operating-Leasingverhältnisse 01.10.2013
Zukünftige zu leistende Leasingzahlungen (nominal)	171,0	513,4	287,7
Mio. €	Bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Finanzierungsleasing-Verhältnisse 30.09.2014
Zukünftige zu leistende Leasingzahlungen (nominal)	16,4	59,0	156,0
Abzinsungen	-1,0	-11,6	-82,7
Barwert	15,4	47,3	73,3
Operating-Leasingverhältnisse 30.09.2014
Zukünftige zu leistende Leasingzahlungen (nominal)	162,8	460,5	285,1
Mio. €	- Bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Finanzierungsleasing-Verhältnisse 30.09.2015
Zukünftige zu leistende Leasingzahlungen (nominal)	17,6	69,9	175,5
Abzinsungen	-1,1	-18,0	-88,4
Barwert	16,5	52,0	87,2
Operating-Leasingverhältnisse 30.09.2015
Zukünftige zu leistende Leasingzahlungen (nominal)	155,4	432,3	255,5

Leasingzahlungen, die der GALERIA Holding Gruppe zukünftig aus Objekten zufließen werden, die als Finanzierungs-Leasingverhältnisse klassifiziert sind (Untervermietung), betragen nominal 11,6 Mio. € (30.9.2014: 6,3 Mio. €; 1.10.2013: 6,5 Mio. €).

Leasingzahlungen, die der GALERIA Holding Gruppe zukünftig aus Objekten zufließen werden, die als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert sind (Untervermietung), betragen nominal 35,2 Mio. € (30.9.2014: 35,3 Mio. €; 1.10.2013: 47,9 Mio. €).

Im Periodenergebnis sind geleistete Zahlungen aus Leasingverhältnissen in Höhe von 170,17 Mio. € (2013/14: 175,0 Mio. €) und erhaltene Zahlungen aus Untermietverträgen in Höhe von 55,1 Mio. € (2013/14: 57,1 Mio. €) enthalten.

Aus der Vermietung von Immobilien, die sich im juristischen Eigentum der GALERIA Holding Gruppe befinden, bestehen Ansprüche auf den Erhalt von Leasingzahlungen gegenüber konzernfremden (GALERIA Holding Gruppe als Leasinggeber), die in den Folgeperioden wie folgt fällig werden:

Mio. €	Bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Operate Leasing-Verhältnisse 1.10.2013
Zukünftige zu erhaltene Leasingzahlungen (nominal)	15,5	44,1	30,6
Operate Leasing-Verhältnisse 30.09.2014
Zukünftige zu erhaltene Leasingzahlungen (nominal)	18,1	54,7	32,8
(Operate Leasing-Verhältnisse 30.09.2015
Zukünftige zu erhaltene Leasingzahlungen (nominal)	13,1	48,9	24,1

15. Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien werden mit ihren fortgeführten Anschaffungs oder Herstellungskosten bewertet. Zum 30. September 2015 waren insgesamt 0,7 Mio. € (30.9.2014: 0,7 Mio. €) bilanziert. Der Betrag bezieht sich auf die Immobilie Duisburg und wird linear über eine Laufzeit von 41 Jahren abgeschrieben.

Die Summe der Fair Values dieser Immobilien beträgt 1,6 Mio. € (30.9.2014: 1,4 Mio. €; 1.10.2013: 1,5 Mio. €). Diese sind nicht anhand von beobachtbaren Marktpreisen ermittelbar. Daher werden die Fair Values nach international anerkannten Bewertungsmethoden, insbesondere mithilfe des Vergleichswertverfahrens und der Discounted- Cashflow-Methode, ermittelt (Level 3 der dreistufigen Bewertungshierarchie des IFRS 13 [Bewertung zum beizulegenden Zeitwert]).

Dabei wird ein Detailbetrachtungszeitraum von zehn Jahren zugrunde gelegt. Neben Marktmieten wurden aus dem Markt abgeleitete Diskontierungszinssätze als wesentliche Bewertungsparameter verwendet. Die Ermittlung der Diskontierungszinssätze beruht auf der Analyse der jeweiligen Immobilienmärkte mit Auswertung von Vergleichstransaktionen und Marktpublikationen internationaler Beratungsunternehmen. Die auf diese Weise bestimmten Diskontierungssätze reflektieren dabei sowohl das jeweilige Länder- und Standortrisiko als auch das spezifische Immobilienrisiko. Diese Bewertung wird durch das Management der GALERIA Holding Gruppe durchgeführt.

Die Mieterträge aus diesen Immobilien betragen 0,1 Mio. € (2013/14: 0,1 Mio. €) und die damit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen belaufen sich auf 0,1 Mio. € (2013/14: 0,1 Mio. €).

Verfügungsbeschränkungen in Form von Grundpfandrechten und Sicherungsübereignungen liegen im Berichtszeitraum nicht vor. Für die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien wurden wie im Vorjahr keine Erwerbsverpflichtungen eingegangen.

ralio. €	Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien
Anschaffungs- oder Herstellungskosten
Stand 01.10.2013, 30.09.2014, 30.09.2015	2,0
Abschreibungen
Stand 01.10.2013	1,2
Zugänge	0,1
Stand 30.09.2014	1,3
Zugänge	0,0
Stand 30.09.2015	1,3
Buchwert zum 1.102013	0,8
Buchwert zum 30.09.2014	0,7
Buchwert zum 30.09.2015	0,7

16. Finanzanlagen

Mit Unterzeichnung per 30. September 2015 sind 32 Immobiliengesellschaften einen Kreditvertrag mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von 1.093,9 Mio. € eingegangen. Als Sicherheiten wurden die Grundschulden der Immobilien hinterlegt. Die Immobiliengesellschaften haben diese Darlehen an die HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) in Höhe des Betrags der jeweiligen Anleihe der LBBW zuzüglich Zinsen weitergegeben, die einem Zinssatz unter fremden Dritten plus zehn Basispunkte entspricht.

Des Weiteren wurden Darlehen gegenüber externen Banken für die Standorte Bonn und München Rotkreuzplatz sowie Wuppertal, Halle, Krefeld und Mannheim am 15. Juli 2015 zurückgezahlt und durch ein internes Darlehen der GALERIA Holding GmbH ersetzt. In den Finanzanlagen sind somit die Darlehen gegenüber den METRO Group Gesellschaften für die Standorte Wuppertal, Halle, Krefeld und Mannheim i.H.v. 98,5 Mio. € enthalten, da diese nicht im Konsolidierungskreis enthalten sind.

17. Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte

	Restlaufzeit				Restlaufzeit			Restlaufzeit
Mio.€	1.10.2013 Gesamt	Bis 1 Jahr	über 1 Jahr	30.09.2014 Gesamt	Bis 1 Jahr	über 1 Jahr	30.09.2015 Gesamt	Bis 1 Jahr	über 1 Jahr
Sonstige Steuererstattungsansprüche	9,8	9,8	0,0	10,7	10,7	0,0	12,3	12,3	0,0
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	9,0	8,1	0,9	10,1	8,0	2,0	12,7	11,1	1,6
Übrige andere Vermögenswerte	15,2	11,1	4,1	13,9	12,4	1,5	10,5	9,5	1,0
Sonstige andere Vermögenswerte	34,0	28,9	5,0	34,6	31,1	3,5	35,4	32,8	2,6
Forderungen an Lieferanten	16,7	16,7	0,0	17,1	17,1	0,0	17,3	17,3	0,0
Forderungen gegen METRO Group Gesellschaften	64,9	64,9	0,0	23,8	23,8	0,0	2,6	2,6	0,0
Übrige finanzielle Vermögenswerte	18,3	16,4	1,9	24,1	22,4	1,7	34,2	32,6	1,5
Sonstige finanzielle Vermögenswerte	99,9	98,1	1,9	65,0	63,3	1,7	54,1	52,5	1,5
Sonstige finanzielle und andere Vermögenswerte	133,9	127,0	6,9	99,6	94,4	5,2	89,5	85,4	4,1

Die sonstigen Steuererstattungsansprüche beinhalten noch nicht verrechenbare Vorsteuer in Höhe von 10,3 Mio. € (30.9.2014: 9,1 Mio. €; 1.10.2013: 8,6 Mio. €).

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Miet-, Leasing- und andere Vorauszahlungen.

Die übrigen anderen Vermögenswerte bis zu einem Jahr bestehen insbesondere aus den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen in Höhe von 8,8 Mio. € (30.9.2014: 11,4 Mio. €; 1.10.2013: 10,1 Mio. €).

Die übrigen anderen Vermögenswerte von über einem Jahr beziehen sich im Wesentlichen auf den Vermögensplan aus der Fremdfinanzierung der belgischen Pensionskasse in Höhe von 0,7 Mio. € (30.9.2014: 1,1 Mio. €; 1.10.2013: 1.10.2013: 3,5 Mio. €).

Die Forderungen an Lieferanten beinhalten sowohl in Rechnung gestellte als auch Abgrenzungen für nachlaufende Vergütungen von Lieferanten.

Die übrigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten im Wesentlichen Forderungen an Kreditkartenunternehmen in Höhe von 4,7 Mio. € (30.09.2014: 8,6 Mio. €; 1.10.2013: 8,3 Mio. €), Forderungen gegen Kaufhof Unterstützungskasse e.V. i.H.v. 10,6 Mio. € (30.09.2014: 6,7 Mio. €; 1.10.2013: 3,4 Mio. €) sowie Forderungen aus Ergebnisübernahme in Höhe von 1,1 Mio. € (30.09.2014; 0,0 Mio. €; 1.10.2013: 63,0 Mio. €).

18. Aktive latente Steuern/Passive latente Steuern

Aktive latente Steuern haben sich vor Saldierung um 8,8 Mio. € von 164,4 Mio. € zum 30. September 2014 auf 173,2 Mio. € zum 30. September 2015 erhöht (im Vorjahr Erhöhung der aktiven latenten Steuern um 42,9 Mio. € von 121,5 Mio. € zum 1. Oktober 2013 auf 164,4 Mio. € zum 30. September 2014).

Passive latente Steuern haben sich vor Saldierung um 15,3 Mio. € von 116,9 Mio. € zum 30. September 2014 auf 132,3 Mio. € zum 30. September 2015 erhöht (im Vorjahr Erhöhung der passiven latenten Steuern um 10,6 Mio. € von 106,3 Mio. € zum 1. Oktober 2013 auf 116,9 Mio. € zum 30. September 2014).

Die latenten Steuern betreffen folgende Bilanzposten:

	1.10.2013		30.09.2014		30.09.2015 -
Mio. €	BTA ¹	DTL ²	BTA ¹	DTL ²	DTA ¹	DTL ²
Geschäfts- oder Firmenwerte	0,0	1,2	0,0	1,3	0,0	1,3
sonstige immaterielle Vermögenswerte	0,1	8,5	0,0	9,2	0,0	11,5
Sachanlagen und als Finanzinvestition gehaltene Immobilien	7,4	81,3	22,1	90,2	36,3	106,1
Vorräte	0,0	6,7	0,0	6,3	0,0	6,6
Übrige Forderungen und sonstigen Vermögenswerte	6,1	6,0	7,9	7,3	5,1	6,4
davon sonstiges Ergebnis (OCI)	3,5	0,0	4,9	0,0	5,0	0,0
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	70,1	1,7	86,9	2,0	80,5	0,1
davon sonstiges Ergebnis (001)	31,8	0,0	44,6	0,1	34,0	0,0
Sonstige Rückstellungen	6,7	0,2	6,6	0,2	5,9	0,2
Langfristige Verbindlichkeiten	31,0	0,5	38,5	0,3	43,9	0,0
Sonstige Verbindlichkeiten und Verpflichtungen	0,2	0,0	2,4	0,0	1,5	0,0
Outside basis differences	0,0	0,1	0,0	0,1	0,0	0,2
Gesamt	121,5	106,3	164,4	116,9	173,2	132,3
Saldierung	-106,3	-106,3	-116,9	-116,9	-132,3	-132,3
Buchwert	15,2	0,0	47,5	0,0	40,9	0,0

Auf Basis der in der Vergangenheit durchgeführten Unternehmensplanung ist die Realisierung dieses Steueranspruchs zum Bilanzstichtag als hinreichend wahrscheinlich anzusehen.

Gemäß IAS 12 (Ertragsteuern) sind passive latente Steuern auf den Unterschiedsbetrag zwischen dem in der Konzernbilanz erfassten anteiligen Eigenkapital einer Tochtergesellschaft und dem Beteiligungsbuchwert für diese Tochtergesellschaft in der Steuerbilanz der Muttergesellschaft zu bilden (sogenannte Outside Basis Differences), wenn mit der Realisierung zu rechnen ist. Ursächlich für diese Unterschiedsbeträge sind im Wesentlichen thesaurierte Gewinne in- und ausländischer Tochtergesellschaften. Zum 30. September 2015 wurden für geplante Dividendenzahlungen 0,2 Mio. € (30.9.2014: 0,1 Mio. €) passive latente Steuern aus Outside Basis Differences berücksichtigt. Gewinnausschüttungen von Tochtergesellschaften unterliegen einer Steuerbelastung von ca. 1,5%, da sie nach § 8b Abs. 1 KStG zu 95% steuerbefreit sind.

Für folgende Verlustvorträge wurden keine latenten Steuern bilanziert, da mit einer kurz- bis mittelfristigen Realisierung der Ansprüche nicht zu rechnen ist:

Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Körperschaftsteuerliche Verluste	2,6	2,6	0,0
Gewerbesteuerliche Verluste	12,0	12,0	0,0

Aufgrund der Übertragung von 100% der Anteile an der GALERIA-Gruppe zum 30. September 2015 ist der rechtliche Fortbestand von Verlust- und Zinsvorträgen unwahrscheinlich.

19. Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

Mio. €	1.10.2013	39.99.2914	30.09.2015
GALERIA Kaufhof	476,7	500,0	461,8
SPORTARENA	18,3	22,6	22,2
INNO S.A.	21,1	19,0	19,5
	516,1	541,5	503,6
Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Handelswaren Lebensmittel	24,9	24,8	27,0
Handelswaren Nicht-Lebensmittel	491,2	516,7	476,6
	516,1	541,5	503,0

Im Vorratsvermögen sind Wertberichtigungen in Höhe von 16,2 Mio. € (30.9.2014: 15,5 Mio. €; 1.10.2013: 17,0 Mio. €) enthalten.

Die Wertberichtigungen sind in den Umsatzkosten enthalten.

20. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 10,2 Mio. € (30.9.2014: 12,5 Mio. €; 30.9.2013: 9,9 Mio. €) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr

21. Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente

Die aktivierten Finanzinstrumente, die zu fortgeschriebenen Anschaffungskosten bewertet werden, weisen zum Bilanzstichtag folgende Wertberichtigungen auf:

Mio. €	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	Forderungen an Lieferanten	sonstige Forderungen	Gesamt
Stand 01.10.2013	-0,8	-0,1	-0,4	-1,4
Zugänge	-0,7	-0,1	-0,2	-0,9
Auflösung	0,0	0,1	0,2	0,3
Inanspruchnahme	0,6	0,1	0,1	0,7
Stand 39.99.2014	-0,9	-0,1	-0,3	-1,3
Zugänge	-0,8	-0,3	-0,2	-1,3
Auflösung	0,1	0,0	0,0	0,1
Inanspruchnahme	0,7	0,1	0,0	0,8
Stand 30.09.2015	-9,9	-7,2	-0,5	-1,6

Die Wertminderung auf aktivierte Finanzinstrumente, die insbesondere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegenüber Lieferanten sowie Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände enthält, beträgt 1,6 Mio. € (30.09.2014: 1,3 Mio €; 1.10.2013: 1,4 Mio. €).

Hierin enthalten sind auch Erträge aus dem Erhalt von Zahlungsmitteln aus bereits wegen erwarteter Uneinbringlichkeit ausgebuchten Forderungen in Höhe von 0,6 Mio. € (30.09.2014: 0,0 Mio. €).

Grundsätzlich werden Wertberichtigungen auf aktivierte Finanzinstrumente unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos vorgenommen. Sie verringern den Buchwert der Finanzanlagen.

22. Fälligkeiten und Wertberichtigungen aktivierter Finanzinstrumente

Die aktivierten Finanzinstrumente weisen zum Bilanzstichtag folgende Fälligkeiten und Wertberichtigungen auf:

			davon überfällig, nicht einzelwertberichtigt
Mio. €	Gesamter Buchwert	davon nicht überfällig, nicht einzelwertberichtigt	innerhalb der letzten 90 Tage fällig	seit 91 bis 180 Tage fällig	seit 181 bis 270 Tage fällig	seit 271 bis 360 Tage fällig	seit mehr als 360 Tage fällig
Aktiva der Kategorie "Kredite und Forderungen"
30.09.2015	1.256,8	1.251,2	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
30.09.2014	77,5	71,9	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
01.10.2013	109,8	102,6	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0

Die innerhalb der letzten 90 Tage fälligen Kredite und Forderungen resultieren im Wesentlichen aus dem geschäftsüblichen Zahlungsverkehr mit sofortigen beziehungsweise mit kurzen Zahlungszielen. Bei den nicht einzelwertberichtigten Krediten und Forderungen, die seit mehr als 90 Tagen überfällig sind, deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Für die nicht überfälligen und nicht einzelwertberichtigten aktivierten Finanzinstrumente liegen keine Anhaltspunkte aus der Kreditwürdigkeit des Schuldners (Kreditqualität) vor, die zu einer Wertberichtigung führen würden.

Wertminderungen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen und gegen ein Wertberichtigungskonto erfasst. Besteht keine realistische Aussicht auf Wiederherstellung des Vermögenswerts, so werden die entsprechenden Beträge abgeschrieben.

23. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Schecks und Kassenbestand	3,8	3,8	3,4
Cash Pooling	341,6	330,6	0,0
Guthaben bei Kreditinstituten und unterwegs befindliche Gelder	17,0	13,7	375,0
	362,4	348,1	378,4

Im Einzelnen wird auf die Kapitalflussrechnung sowie auf das Kapitel "34. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung" verwiesen.

24. Eigenkapital

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der GALERIA Holding GmbH beträgt unverändert 25,0 TEUR.

Alleinige Anteilseignerin ist bis zum 30. September 2015 die METRO AG. Ab dem 1. Oktober 2015 ist die HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) neue alleinige Anteilseignerin der GALERIA Holding GmbH.

Zum 30. September 2015 24:00 MEZ ist der Ergebnisabführungsvertrag zwischen der GALERIA Holding GmbH und der METRO AG gekündigt worden. Die Gewinnausschüttung zum 30. September 2015 erfolgt über die GALERIA Holding GmbH an die METRO AG. Die Berechnung der Ergebnisabführung erfolgt auf lokalen Rechnungslegungsvorschriften (HGB).

Kapitalrücklage und sonstige Rücklagen

Wie bereits im Abschnitt "Grundlagen der Rechnungslegung" erläutert, besteht der Konzern der GALERIA Holding Gruppe in der hier dargestellten Struktur rechtlich seit dem 1.1.2014. Bis zu diesem Zeitpunkt hat die GALERIA Holding GmbH als Mutterunternehmen dieses Konzerns im Rahmen von sog. "Common control transaction" von Gesellschaften der Metro Group die Beteiligung an der GALERIA Immobilienservice GmbH erworben. Zuvor wurde bereits zum 30. September 2013 die GALERIA Kaufhof GmbH von Gesellschaften der Metro Group erworben. Mit Gründung der GALERIA Real Estate Holding GmbH wurden in einem nächsten Schritt die Beteiligungen an den Immobiliengesellschaften zum 1.1.2014 erworben. Sowohl die GALERIA Holding GmbH als auch die erworbenen Unternehmen und die veräußernden Gesellschaften standen vom 1.10.2013 bis 30.09.2015 unter Beherrschung der METRO AG als Mutterunternehmen der METRO Group.

Zur besseren Vergleichbarkeit wird die so hergestellte Konzernstruktur bereits zum 1.10.2013 berücksichtigt, und zwar entsprechend IFRS 1 D16 (a) mit den Konzernbuchwerten aus dem Konzernabschluss der METRO AG. Zum 1.10.2013 wurde der Effekt aus der Kombinierung in den sonstigen Rücklagen dargestellt. Mit den genannten Beteiligungserwerben bestand die Notwendigkeit, den Unterschied zwischen dem Nettovermögen zu METRO-Konzernbuchwerten und der Gegenleistung für die erworbenen Beteiligungen mit dem Eigenkapital zu verrechnen, was ebenfalls in den sonstigen Rücklagen durchgeführt wurde.

Mit Gesellschafterbeschluss hat die METRO AG im September 2015 entschieden auf die Rückzahlung von Verbindlichkeiten i.H.v. 2.357,2 Mio. € zu verzichten und diese im Gegenzug in die Kapitalrücklage einzulegen.

Gewinnrücklage

Die Veränderung der anderen Gewinnrücklagen in Höhe von 22,8 Mio. € ist auf die Neubewertung von leistungsorientierten Pensionsplänen gem. IAS 19 zurückzuführen.

25. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Rückstellungen für Pensionen (Direktzusagen)	89,1	104,0	96,6
Rückstellungen für mittelbare Zusagen	176,5	216,7	202,4
Rückstellungen für betriebliche Höhenversorgung	4,8	5,3	5,1
Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen	17,4	15,3	14,1
	287,8	341,4	318,3
Alternativ:
Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Rückstellungen für ganz oder teilweise finanzierte Pläne	176,5	216,7	202,4
Rückstellungen für vollständig finanzierte Pläne	93,9	109,3	101,7
	270,4	326,1	304,1
Leistungsorientierten Vermögenswerte (Belgien;	-3,5	-1,1	-0,8
	266,9	325,0	303,3

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach den Regelungen des IAS 19 (Leistungen an Arbeitnehmer) bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen beinhalten Verpflichtungen, bei denen es sich größtenteils um Leistungen aus Regelungen der betrieblichen Altersversorgung handelt. Es bestehen leistungsorientierte Ansprüche aus unmittelbaren Zusagen (Direktzusagen) und gegenüber externen Versorgungsträgern. Das Vermögen der externen Träger dient ausschließlich der Finanzierung der Pensionsansprüche und ist als Planvermögen qualifiziert. Die Versorgungsleistungen sind gemäß den jeweiligen Leistungsplänen einkommens- und dienstzeitbezogen.

Im Folgenden werden die wichtigsten leistungsorientierten Altersversorgungspläne beschrieben.

Deutschland

Die GALERIA Holding Gruppe gewährt einer Vielzahl von Mitarbeitern in Deutschland eine Zusage auf Alters-, Invaliden- und Hinterbliebenenleistungen. Neuzusagen werden in Form von leistungsorientierten Zusagen im Sinne des IAS 19 gewährt, die eine Entgeltumwandlungskomponente und eine Arbeitgeber-Matching-Komponente enthalten. Die Beiträge werden an eine Rückdeckungsversicherung gezahlt, aus der im Versorgungsfall die fälligen Leistungen gewährt werden. Für die nicht durch die Rückdeckungsversicherung gedeckten Ansprüche wird eine Rückstellung gebildet.

Darüber hinaus bestehen verschiedene für den Neuzugang geschlossene Versorgungswerke, die in der Regel lebenslängliche Renten ab dem gesetzlichen Renteneintrittsalter oder ab anerkannter Invalidität vorsehen. In Sonderfällen berechnet sich die Leistung unter Anrechnung der gesetzlichen Renten. Diese Zusagen sehen Witwenleistungen in unterschiedlicher Höhe in Abhängigkeit der Leistung vor, die der ehemalige Mitarbeiter erhalten hat oder im Falle der Invalidität erhalten hätte. Die Altzusagen werden teilweise durch in Unterstützungskassen gehaltenes Vermögen gedeckt, die nicht durch Vermögen gedeckten Teile durch Rückstellung.

Die Gremien (Vorstand und Mitgliederversammlung) der Unterstützungskassen setzen sich sowohl aus Arbeitgeber- als auch Arbeitnehmervertretern zusammen. Der Vorstand hat über die Mittelverwendung und die Kapitalanlage zu entscheiden. Er kann Dritte mit der Verwaltung des Kassenvermögens beauftragen. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen existieren nicht. Sofern zugesagte Leistungen nicht aus dem Vermögen der Unterstützungskasse erbracht werden können, hat der Arbeitgeber die Leistungen direkt zu erbringen (Subsidiärhaftung).

Belgien

Es gibt sowohl Altersrenten- als auch Kapitalzusagen, deren Höhe sich nach der pensionsfähigen Dienstzeit und dem pensionsfähigen Entgelt bemisst. Die Finanzierung der Leistungen erfolgt grundsätzlich über Gruppenversicherungsverträge, die belgischem Aufsichtsrecht unterliegen.

Einen Überblick über die prozentuale Aufteilung des Anwartschaftsbarwerts der GALERIA Holding Gruppe Länder mit wesentlichen Verpflichtungen bietet die nachfolgende Tabelle:

%	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Deutschland	89,0	90,0	90,0
Belgien	11,0	10,0	10,0
	100,0	100,0	100,0

Das Planvermögen der GALERIA Holding Gruppe ist prozentual auf folgende Länder aufgeteilt:

%	1.10.2013	30.09.2014	30.09.21315
Deutschland	43,0	44,0	43,0
Belgien	57,0	56,0	57,0
	100,0	100,0	100,0

Die genannten Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch nach den einschlägigen Prinzipien des IAS 19 bewertet. Grundlage der Bewertungen sind die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes.

Die folgenden durchschnittlichen Annahmen für die wesentlichen Parameter wurden den versicherungsmathematischen Bewertungen zugrunde gelegt:

	1.10.2013		30.09.2014		30.09.2015
	Deutschland	Belgien	Deutschland	Belgien	Deutschland	Belgien
Rechnungszins	3,4	3,4	2,6	2,6	2,6	2,2
Inflationsrate	2,0	2,0	2,0	2,0	1,5	1,5

Die GALERIA Holding Gruppe hat wie in den Vorjahren zur Bestimmung des Rechnungszinses auf allgemein anerkannte Verfahren zurückgegriffen. Mit diesen wird auf Basis der Rendite von Unternehmensanleihen hoher Bonität am Bilanzierungsstichtag unter Berücksichtigung der Laufzeit der zugrunde liegenden Verpflichtungen der jeweils anzuwendende Rechnungszins ermittelt.

Die Zinsfestsetzung basiert auf der Rendite hochwertiger Unternehmensanleihen sowie der Duration der Verpflichtungen.

Neben dem Rechnungszins stellt die Inflation einen weiteren wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter dar. Die nominale Lohn- und Gehaltssteigerungsrate wurde dabei aus der erwarteten Inflation und einer realen Steigerungsrate ermittelt. Die Rentensteigerungsrate in Deutschland wird, soweit die Rentenanpassungen mit dem Anstieg der Lebenshaltungskosten zu ermitteln sind, direkt von der Inflation abgeleitet.

Die Höhe der sonstigen nicht wesentlichen bei der Bewertung der Pensionsverpflichtungen verwendeten Parameter entspricht den langfristigen Erwartungen der GALERIA Holding Gruppe. Der Einfluss von Veränderungen bei Fluktuations- und Sterblichkeitsannahmen wurde für die wesentlichen Pläne analysiert. Bei den deutschen Konzernunternehmen basieren die Berechnungen der Sterblichkeitsrate auf den Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Den versicherungsmathematischen Bewertungen in Belgien liegen landesspezifische Sterbetafeln zugrunde. Die resultierenden Effekte aus Fluktuations- und Sterblichkeitsannahmen wurden als nicht wesentlich eingeschätzt und nicht als gesonderte Komponente aufgeführt.

Nachstehend erfolgt eine Sensitivitätsanalyse für die wesentlichen Parameter der Bewertung im Hinblick auf den Anwartschaftsbarwert. Als wesentliche Einflussparameter auf den Anwartschaftsbarwert wurden der Rechnungszins und die Inflationsrate identifiziert. Es wurden diejenigen Parameteränderungen berücksichtigt, die in angemessener Weise für möglich gehalten werden. Stress-Tests oder "Worst Case"-Szenarien sind hingegen nicht Gegenstand der Sensitivitätsanalyse. Die Auswahl der jeweiligen Bandbreite von möglichen Parameteränderungen basiert auf mehrjährigen historischen Beobachtungen. Dieses Anknüpfen an nahezu ausschließliche Vergangenheitswerte zur Ableitung möglicher künftiger Entwicklungen stellt eine Einschränkung der Methodik dar.

Im Folgenden werden die Auswirkungen eines Anstiegs/Rückgangs des Rechnungszinses um 100 Basispunkte beziehungsweise der Inflationsrate um 25 Basispunkte auf den Anwartschaftsbarwert aufgezeigt:

Mio. €		1.10.2013		30.09.2014		30.09.2015
		Deutschland	Belgien	Deutschland	Belgien	Deutschland	Belgien
	Anstieg um 100 Basispunkte	46,2	-2,1	-55,7	-2,4	-48,4	-2,3
Rechnungszins	Rückgang um 100 Basispunkte	59,7	2,5	72,3	2,9	62,4	2,6
	Anstieg um 25 Basispunkte			11,7		9,9
Inflationsrate	Rückgang um 25 Basispunkte			-11,1		-9,2

Die Zusage von leistungsorientierten Pensionsansprüchen setzt die GALERIA Holding Gruppe verschiedenen Risiken aus. Zu diesen zählen die allgemeinen versicherungsmathematischen Risiken aus der Bewertung der Pensionsverpflichtung (zum Beispiel Zinssatzänderungsrisiko) sowie die Kapital- beziehungsweise Anlagerisiken des Planvermögens.

Im Hinblick auf die Finanzierung der zukünftigen Rentenzahlungen aus mittelbaren Zusagen sowie einen stabilen Bestand an Deckungskapital investiert die GALERIA Holding Gruppe das Planvermögen überwiegend in wenig risikobehaftete Anlageformen. Die Finanzierung der unmittelbaren Pensionszusagen ist über den operativen Cashflow der GALERIA Holding Gruppe gesichert.

Der Fair Value des Planvermögens verteilt sich prozentual wie folgt auf die einzelnen Vermögenswertkategorien:

	1.10.2013		30.09.2014		30.09.2015
	%	Mio. €	%	Mio. €	%	Mio. €
Festverzinsliche Wertpapiere	38,0	26,0	37,0	23,0	33,0	19,0
Sonstige Vermögenswerte	62,0	41,0	63,0	40,0	67,0	38,0
	100,0	67,0	100,0	63,0	100,0	57,0

Die festverzinslichen Wertpapiere werden regelmäßig an aktiven Märkten gehandelt. Marktpreise liegen infolgedessen vor. Innerhalb der Vermögenskategorie "Festverzinsliche Wertpapiere" wird nur in Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Pfandbriefe mit hoher Bonität (Investment-Grade) investiert. Der Bestand an sonstigen Vermögenswerten umfasst im Wesentlichen Forderungen gegen Versicherungsunternehmen in Deutschland und Belgien. Es handelt sich dabei um erstklassige Versicherungsunternehmen.

Für das Geschäftsjahr 2015/16 werden Arbeitgeberzahlungen an externe Versorgungsträger in Höhe von ungefähr 1 Mio. € und Arbeitnehmerbeiträge in Höhe von 1 Mio. € in das Planvermögen erwartet. Die erwarteten Beiträge aus den Entgeltumwandlungszusagen in Deutschland sind in den erwarteten Zahlbeträgen nicht enthalten. Die Veränderungen des Anwartschaftsbarwerts ergeben sich wie folgt:

Mio. €	2013/14	2014/15
Anwartschaftsbarwert
Stand Periodenbeginn	333,5	387,9
Zinsaufwand	11,0	9,9
Dienstzeitaufwand /inkl. Mitarbeiterbeträgen)	6,2	7,8
Leistungszahlungen (inkl. Steuerzahlungen)	-9,3	-10,5
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus demografischen Annahmen (-/+)	0,2	-8,5
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus finanziellen Annahmen (-/+)	44,9	-23,9
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust aus erfahrungsbedingten Anpassungen (-/+)	1,4	-1,9
Veränderung Konsolidierungskreis	0,0	-0,8
Sand Periodenende	287,9	360,0

Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientieren Verpflichtung für die Länder mit wesentlichen Pensionsverpflichtungen beträgt:

Jahre	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Deutschland	18,0	18,0	17,0
Belgien	7,0	7,0	7,0

Der Anwartschaftsbarwert der leistungsorientierten Pensionsverpflichtung verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Gruppen von Versorgungsberechtigten:

%	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Aktive Anwärter	63,0	61,0	55,0
Ausgeschiedene Anwärter	5,0	5,0	5,0
Pensionäre	33,0	34,0	40,0

Die Entwicklung des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:

Mio. €	2013/14	2014/15
Veränderungen des Planvermögens
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens zum	66,7	62,9
Zinsertrag	2,1	1,5
Ertrag/Verlust aus Planvermögen unter Ausschluss des im Zinsertrag aufgeführten Betrags (+/-)	0,6	-0,7
Leistungszahlungen (inkl. Steuerzahlungen)	-7,4	-8,1
Arbeitgeberbeiträge	0,5	1,0
Beiträge der Teilnehmer des Plans	0,4	0,8
Veränderung Konsolidierungskreis	0,0	-0,7
Beizulegender Zeitwert des Planvermögens am Periodenende	62,9	56,6

Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Finanzierungsstand
Awartschaftsbarwert	333,5	387,9	360,0
Fair Value des Planvermögens	-66,7	-62,9	-56,6
Nettoschuld/-vermögensvvert	266,9	325,0	303,3
Rückstellung für betriebliche Altersversorgung zum Periodenende	266,9	325,0	303,3

Die Pensionsaufwendungen aus unmittelbaren und mittelbaren Zusagen der betrieblichen Altersversorgung setzen sich wie folgt zusammen:

Mio. €	2013/14	2014/15
Laufender Dienstzeitaufwand ¹	5,8	6,9
Nettozinsaufwendungen	8,9	8,4
Pensionsaufwendungen	14,7	15,3

¹ Darin verrechnet: von Mitarbeitern geleistete Beiträge

Zusätzlich zum Aufwand aus leistungsorientierten Pensionszusagen wurden für beitragsorientierte Versorgungszusagen Aufwendungen für Zahlungen an externe Versorgungsträger im Geschäftsjahr in Höhe von 56.2 Mio. € (30.09.2014: 56.4 Mio. €) berücksichtigt.

Die Rückstellungen für pensionsähnliche Verpflichtungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Jubiläums- und Sterbegeldern, Gehaltsfortzahlungen im Todesfall sowie Altersteilzeitvereinbarungen. Für diese Verpflichtungen wurden Rückstellungen in Höhe von 14,1 Mio. € (30.09.2014: 15,3 Mio. €; 1.10.2013: 17,4 Mio. €) gebildet. Die Verpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Gutachten bewertet. Die hierfür herangezogenen Bewertungsparameter sind grundsätzlich identisch mit denen der betrieblichen Altersversorgung.

26. Sonstige Rückstellungen (langfistig/kurzfristig)

Die sonstigen Rückstellungen (langfristig)/Rückstellungen (kurzfristig) haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

Mio. €	Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich	Verpflichtungen aus dem Warengeschäft	Restrukturierung	Steuern	Übrige	Gesamt
Stand 01.10.2013	15,6	17,6	20,9	13,9	4,5	72,6
Zugänge	6,1	21,4	0,0	0,2	2,6	30,2
Auflösung	-1,9	-0,3	-0,0	-3,2	-1,6	-7,0
Inanspruchnahme	-4,6	-19,6	-4,3	-9,7	-0,4	-38,6
Zinsanteil in der Zuführung/ Veränderung des Zinssalzes	0,3	0,0	0,1	0,0	0,0	0,4
Umbuchung	0,0	-0,1	0,0	0,0	0,0	-0,1
Stand 30.09.2014	15,5	19,1	16,7	1,2	5,1	57,6
Zugänge	12,6	24,7	5,0	0,1	2,2	44,6
Auflösung	-3,8	-0,2	-5,2	-0,1	-0,1	-9,4
Inanspruchnahme	-6,9	-23,3	-7,3	-0,0	-3,0	-40,6
Zinsanteil in der Zuführung/ Veränderung des Zinssatzes	0,3	0,0	0,0	0,0	0,1	0,4
Stand 30.69.2 ü 15	17,7	20,3	9,3	1,1	4,2	52,6
Stand 1.10.2013	15,6	17,6	20,9	13,9	4,5	72,6
Langfristig	11,0	0,0	13,6	1,1	1,1	26,9
Kurzfristig	4,6	17,6	7,3	12,8	3,4	45,7
Stand 30.09.2014	15,5	19,1	16,7	1,2	5,1	51,6
Langfristig	10,6	0,0	0,0	1,1	1,4	13,1
Kurzfristig	4,9	19,1	16,7	0,1	3,7	44,4
Stand 30.09.2015	17,7	20,3	9,3	1,1	4,2	52,6
Langfristig	11,6	0,0	0,0	1,1	1,3	14,0
Kurzfristig	3,1	20,3	9,3	0,0	2,9	38,6

Die Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Immobilienbereich betreffen standortbezogene Risiken in Höhe von 14,8 Mio. € (30.9.2014: 12,9 Mio. €; 1.10.2013: 13,2 Mio. €) sowie Rückbauverpflichtungen in Höhe von 2,9 Mio. € (30.9.2014: 2,6 Mio. €; 1.10.2013: 2,5 Mio. €).

Bedeutende Komponenten der Rückstellungen für Verpflichtungen aus dem Warengeschäft sind Rückstellungen für Kundentreueprogramme in Höhe von 16,1 Mio. € (30.9.2014: 15,8 Mio. €; 1.10.2013: 14,7 Mio. €), sowie Rückstellungen für Rückgaberechte in Höhe von 4,1 Mio. € (30.9.2014: 3,2 Mio. €; 1.10.2013: 2,8 Mio. €).

Zum 30. September 2015 wurden Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 5,2 Mio € aufgelöst. Die Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 9,3 Mio. € (30.9.2014: 16,7 Mio. €; 1.10.2013: 20,9 Mio. €) betreffen im Wesentlichen die folgenden Sachverhalte:

―	Personalabbaumaßnahmen in der Zentrale, Vertrieb und Management
―	Rückstellung für Änderung des Tarifvertrags im Zusammenhang mit GALERIA Logistik GmbH
―	Aufwendungen für die Schließung von Filialen

Die Rückstellungen für Steuern werden für Risiken aus Betriebsprüfungen gebildet und beziehen sich im Wesentlichen auf die Umsatzsteuer und die Lohnsteuer.

Die übrigen Rückstellungen beinhalten vor allem Verpflichtungen für Prozesskosten/-risiken in Höhe von 2,0 Mio. € (30.9.2014: 0,1 Mio. €; 1.10.2013: 0,7 Mio. €) und Rückstellungen für anteilsbasierte Vergütungen in Höhe von 0,4 Mio. € (30.9.2014: 0,6 Mio. €; 1.10.2013: 0,4 Mio. €).

Ergänzende Erläuterungen zu den aktienbasierten Vergütungen sind in der Anmerkung "41. Anteilsbasierte Vergütungen für Führungskräfte" zu entnehmen.

27. Verbindlichkeiten

		Restlaufzeit
Mio.€	1.10.2013 Gesamt	bis 1 Jahr
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	384,4	384,4
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	94,3	0,9
Verbindlichkeiten gegenüber METRO Group Gesellschaften	345,9	266,6
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	119,3	8,6
Finanzschulden	519,5	276,1
Sonstige Steuerverbindlichkeiten	23,9	23,9
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,8	0,8
Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten	62,3	62,3
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	41,9	41,1
Übrige Verbindlich keilen	56,3	519
Sonstige hinan zielte und andere Verbindlichkeiten	185,2	179,5
Ertragssteuerschulden	11,9	11,9
	1.101,0	852,3

	Restlaufzeit
Mio.€	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	30.09.2014 Gesamt
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	0,0	375,8
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	32,4	21,0	102,7
Verbindlichkeiten gegenüber METRO Group Gesellschaften	45,6	33,7	2.265,5
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	31,0	79,7	136,1
Finanzschulden	109,1	134,3	2.504,4
Sonstige Steuerverbindlichkeiten	9,9	0,0	27,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	9,9	9,0	9,8
Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten	9,9	0,0	60,0
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	9,9	0,0	47,0
Übrige Verbindlich keilen	83	1,1	63,8
Sonstige hinan zielte und andere Verbindlichkeiten	4,1	1,1	198,5
Ertragssteuerschulden	0,0	0,0	8,5
	113,2	135,5	3.087,4

	Restlaufzeit
Mio.€	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	30.09.2015 Gesamt
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	375,8	0,0	0,0	367,1
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2,3	78,2	22,3	1.093,9
Verbindlichkeiten gegenüber METRO Group Gesellschaften	2.208,2	22,1	35,2	-9,9
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	7,5	29,7	98,9	158,5
Finanzschulden	2.218,0	130,0	156,4	1.252,3
Sonstige Steuerverbindlichkeiten	27,0	0,0	0,0	20,8
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	88	0,0	0,0	0,5
Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten	60,0	0,0	0,0	53,7
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	46,5	11,5	0,1	49,1
Übrige Verbindlich keilen	49,8	11,7	2,3	218,5
Sonstige hinan zielte und andere Verbindlichkeiten	184,2	12,1	2,4	342,5
Ertragssteuerschulden	8,0	0,0	0,0	5,6
	2.786,5	142,1	1 58,8	1.967,5

	Restlaufzeit
Mio.€	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	367,1	0,0	0,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-0,0	0,0	1.993,9
Verbindlichkeiten gegenüber METRO Group Gesellschaften	-9,9	0,0	9,9
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	7,7	35,6	115,1
Finanzschulden	7,7	35,6	1.209,0
Sonstige Steuerverbindlichkeiten	20,8	0,0	0,0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,5	0,0	0,0
Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten	53,7	0,0	11,9
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	48,6	0,4	0,0
Übrige Verbindlich keilen	206,5	9,9	2,1
Sonstige hinan zielte und andere Verbindlichkeiten	330,1	10,3	2,1
Ertragssteuerschulden	5,6	0,0	0,0
	710,4	46,0	1.211,1

Weitere Details zu den Verbindlichkeiten gegenüber Metro Group Gesellschaften sind in dem Kapitel "40. Nahestehende Personen" zu entnehmen.

28. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig und betragen 367,1 Mio. € in 2015 (30.09.2014: 375,8 Mio. €; 1.10.2013: 384,4 Mio. €).

29. Finanzielle Verbindlichkeiten

Die folgende Tabelle zeigt die Fälligkeitsstruktur und die Zinsstruktur der Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent).

	30.09.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) Währung	Restlaufzeit	Nominalwerte in Mio. Währung	Nominalwerte Mio.€	Gewichteter Effektivzinssatz in % der originären Mittelaufnahme fester Zinssatz	Buchwert Mio. €	Fair values Mio.€
	bis 1 Jahr	0,0	0,0	0,00	0,0	0,0
EUR	1 bis 5 Jahre	0,0	0,0	0,00	0,0	0,0
	über 5 Jahre	1.093,9	1.093,9	2,98	1.093,9	1.093,9
		1.093,9	1.093,9		1.093,9	1.093,9
	30.09.2014
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) Währung	Restlaufzeit	Nominalwerte in Mio. Wahrung	Nominalwerte Mio. €	Gewichteter Effektivzinssatz in % der originären Mittelaufnahme fester Zinssatz	Buchwert Mio. €	Fair values Mio. €
	bis 1 Jahr	2,3	2,3	2,68	2,3	2,3
EUR	1 bis 5 Jahre	78,2	78,2	2,63	78,2	82,7
	über 5 Jahre	22,3	22,3	4,10	22,3	21,4
		102,7	102,7		102,7	106,4

	1.10.2013
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (ohne Kontokorrent) Währung	Restlaufzeit	Nominalwerte in Mio. Währung	Nominalwerte Mio. €	Gewichteter Effektivzinssatz in % der originären Mittelaufnahme fester Zinssatz	Buchwert Mio. €	Fair values Mio. €
	bis 1 Jahr	0,9	0,9	4,10	0,9	0,9
EUR	1 bis 5 Jahre	32,4	32,4	4,10	32,4	33,4
	über 5 Jahre	21,0	21,0	4,10	21,0	21,6
		54,3	54,3		54,3	55,9

Mit Gesellschafterbeschluss vom 1. September 2015 hat die METRO AG als alleinige Gesellschafterin (zu diesem Zeitpunkt) der GALERIA Holding GmbH die Rückzahlung externer Kreditvereinbarungen in Höhe von 237 Mio. € vorgenommen und auf die Rückzahlungsansprüche gegen die GALERIA Holding Gruppe mittels Einlage in die Kapitalrücklage verzichtet.

Mit Unterzeichnung per 30. September 2015 sind 32 Immobiliengesellschaften einen Kreditvertrag mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von 1.093,9 Mio. € eingegangen. Als Sicherheiten wurden die Grundschulden der Immobilien hinterlegt. Die Immobiliengesellschaften haben diese Darlehen an die HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) in Höhe des Betrags der jeweiligen Anleihe der LBBW zuzüglich Zinsen weitergegeben, die einem Zinssatz unter fremden Dritten plus zehn Basispunkte entspricht.

30. Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten

		Restlaufzeit			Restlaufzeit			Restlaufzeit
Mio. €	1.10.2013 Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	30.09.2014 Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	30.09.2015 Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
Sonstige Steuerverbindlichkeiten	23,9	23,9	0,0	27,0	27,0	0,0	20,8	20,3	0,0
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	41,9	41,1	0,8	47,0	46,5	0,5	49,1	48,6	0,4
übrige andere Verbindlichkeiten	2,4	0,8	1,5	3,2	0,8	2,4	2,9	0,5	2,4
Sonstige andere Verbindlichkeiten	68,1	65,8	2,4	77,3	74,3	3,0	72,7	69,9	2,8
Lohn- und Gehaltsverbindlichkeiten	62,3	62,3	0,0	60,0	60,0	0,0	53,7	53,7	0,0
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	54,7	51,7	3,1	61,3	49,9	11,5	216,1	206,5	9,6
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	117,0	113,9	3,1	121,4	109,9	11,5	269,8	260,2	9,6
Sonstige finanzielle und andere Verbindlichkeiten	135,1	179,7	5,4	193,6	184,2	14,4	342,5	330,1	12,4

Die GALERIA Holding Gruppe war bis zum 30. September 2015 Teil der ertragsteuerlichen Organschaft der Metro Group. Die sonstigen Steuerverbindlichkeiten beinhalten Umsatzsteuer, Grundsteuer, Lohn- und Kirchensteuer sowie sonstige Steuern.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten enthält abgegrenzte Miet-, Leasing- und Zinserträge sowie abgegrenzte Umsätze aus Kundenbindungsprogrammen, dem Verkauf von Gutscheinen sowie übrige Abgrenzungsposten.

Personalverbindlichkeiten umfassen unter anderem Prämien, die sich auf gewährte Ansprüche an die Geschäftsleitung und Abteilungsleiter beziehen. Bonus Zahlungen ergeben sich aus einzelnen Zielkomponenten sowie einer Ergebnis Komponente der einzelnen Standorte und die Ergebnisse der GALERIA Holding GmbH als Ganzes.

Die übrigen anderen Verbindlichkeiten umfassen Verbindlichkeiten aus Operate Lease Verbindlichkeiten.

Die übrigen finanziellen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von übrigen Anlagewerten i.H.v. 31,8 Mio. € (30.9.2014: 32,1 Mio. €; 1.10.2013: 36,5 Mio. €).

31. Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten

Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten, die Verrechnungsvereinbarungen, einklagbaren Globalverrechnungsverträgen und ähnlichen Vereinbarungen unterliegen, bestanden wie folgt:

	30.09.2015

Mio.€	Bruttobeträge angesetzter finanzieller Vermögenswedel Verbindlichkeiten
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	17,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	66,3
übrige tin an ziele Vermögenswerte	34,8
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	378,4
	496,8
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse	1.093,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	422,9
übrige finanzielle Verbindlich ketten	343,4
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	158,5
	2.018,6
	30.09.2014

Mio.€	Brutto betrage angesetzter finanzieller Vermögenswert& Verbindlichkeiten
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	17,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	67,2
übrige finanzielle Vermögenswerte	25,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	348,1
	457,7
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältniss	0,0
Verbindlich ketten aus Lieferungen und Leistungen	430,5
übrige finanzielle Verbindlichkeiten	199,9
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	136,1
	766,4
	1.10.2013

Mio. €	Bruttobeträge angesetzter finanzieller Vermögenswert& Verbindlichkeiten
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	16,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	58,2
übrige finanzielle Vermögenswerte	20,5
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	362,4
	457,7
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse	0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	432,8
übrige finanzielle Verbindlichkeiten	187,3
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	1193
	739,4

	30.09.2015
			Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Mio.€	Bruttobeträge angesetzter finanzieller Verbindlichkeiten/ Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden	Nettobeträge finanzieller Vermögenswerte! Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden	Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	0,0	17,3	0,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	56,0	10,2	0,0
übrige tin an ziele Vermögenswerte	06	34,2	0,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0,0	378,4	0,0
	56,7	440,1	0,0
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse	0,0	1.093,9	0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	55,8	367,1	0,0
übrige finanzielle Verbindlich ketten	0,0	342,5	0,0
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	0,0	158,5	0,0
	56,7	1.962,0	0,0
	30.09.2014
			Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Mio.€	Bruttobeträge an gesetzter finanzieller Verbindlichkeiten/Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden	Netto betrage finanzieller Vermögenswerte/Verbindlichkeiten, die in der Bilanz ausgewiesen werden	Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	0,0	17,1	0,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	54,6	12,5	0,0
übrige finanzielle Vermögenswerte	1,2	24,1	0,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0,0	348,1	0,0
	55,9	401,9	0,0
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältniss	0,0	102,7	0,0
Verbindlich ketten aus Lieferungen und Leistungen	54,6	375,8	0,0
übrige finanzielle Verbindlichkeiten	1,2	198,6	0,0
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	0,0	136,1	0,0
	55,9	513,3	0,0
	1.10.2013
			Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Mio. €	Bruttobeträge angesetzter finanzieller Verbindlichkeiten/Vermögenswerte, die in der Bilanz saldiert werden	Nettobeträge finanzieller Vermögenswerte/Verbindlich keilen, die in der Bilanz ausgewiesen werden	Finanzinstrumente
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	0,0	16,7	0,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	48,4	9,9	0,0
übrige finanzielle Vermögenswerte	2,2	18,3	0,0
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0,0	362,4	0,0
	50,5	407,2	0,0
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse	0,0	54,3	0,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	48,4	384,4	0,0
übrige finanzielle Verbindlichkeiten	2,2	185,2	0,0
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	0,4	1193	0,0
	54,5	743,1	0,0

	30.09.2015
	Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Mio.€	Erhaltene/gestellte Sicherheiten	Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	0,0	17,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,0	10,2
übrige tin an ziele Vermögenswerte	0,0	34,2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0,0	378,4
	0,0	440,1
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse	0,0	1.093,9
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	367,1
übrige finanzielle Verbindlich ketten	0,0	342,5
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	0,0	158,5
	0,0	1.962,0
	30.09.2014
	Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Mio.€	Erhaltene/gestellte Sich erheften	Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	0,0	17,1
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,0	12,5
übrige finanzielle Vermögenswerte	0,0	24,1
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0,0	348,1
	0,0	401,9
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältniss	0,0	102,7
Verbindlich ketten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	375,8
übrige finanzielle Verbindlichkeiten	0,0	198,6
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	0,0	136,1
	0,0	513,3
	1.10.2013
	Zugehörige Beträge, die in der Bilanz nicht saldiert werden
Mio. €	Erhaltene/gestellte Sicherheiten	Nettobetrag
Finanzielle Vermögenswerte
Forderungen an Lieferanten	0,0	16,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,0	9,9
übrige finanzielle Vermögenswerte	0,0	16,3
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	0,0	362,4
	0,0	447,2
Finanzielle Verbindlichkeiten
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse	0,0	54,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,0	384,4
übrige finanzielle Verbindlichkeiten	0,0	1852
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen	0,0	1193
	0,0	743,1

32. Undiskontierte Cashflows finanzieller Verbindlichkeiten

Die undiskontierten Cashflows der Finanzschulden sowie der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen lauten wie folgt:

		Cashflows bis zu 1 Jahr		Cashflows 1 bis 5 Jahre		Cashflows über 5 Jahre
Mio.€	Buchwert 30.09.2075	Zinsen	Tilgung	Zinsen	Tilgung	Zinsen	Tilgung
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.093,9	35,2	0,0	141,0	0,0	176,2	1.093,9
Finanzierungs-Leasingverhältnisse	158,5	9,9	7,7	34,3	35,6	60,5	115,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	367,1	0,0	367,1	0,0	0,0	0,0	0,0
		Cashflows bis zu 1 Jahr		Cashflows 1 bis 5 Jahre		Cashflows über 5 Jahre
Mio.€	Buchwert 30.09.2014	Zinsen	Tilgung	Zinsen	Tilgung	Zinsen	Tilgung
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	102,7	3,1	2,3	10,3	79,8	1,8	20,6
Finanzierungs-Leasingverhältnisse	136,1	8,9	7,7	292	35,6	57,1	115,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	375,8	0,0	375,8	0,0	0,0	0,0	0,0
		Cashflows bis zu 1 Jahr		Cashflows 1 bis 5 Jahre		Cashflows über 5 Jahre
Mio.€	Buchwert 1.10.2013	Zinsen	Tilgung	Zinsen	Tilgung	Zinsen	Tilgung
Finanzielle Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	54,3	2,2	0,9	8,5	32,4	1,9	21,0
Finanzierungs-Leasingverhältnisse	119,3	8,3	8,6	26,7	31,0	53,9	79,7
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	384,4	0,0	384,4	0,0	0,0	0,0	0,0

Der Tilgung in Tabellen entspricht den Vertragsdaten zum Abschlusszeitpunkt der Verbindlichkeit.

33. Buchwerte und Fair Values nach Bewertungskategorien

Die Buchwerte und Fair Values der bilanzierten Finanzinstrumente lauten wie folgt:

	30.09.2015
		Wertansatz in Bilanz
Mio. €	Buchwert	(Fortgeführte) Anschaffungskosten	Fair Value erfolgswirksam	Fair Value erfolgsneutral	Fair value	Fair Value Level
Kredite und Forderungen	1.256,8	1.256,8	0,0	0,0	1.256,8
Ausleihungen und gewährte Darlehen	1.192,5	1.192,5	0,0	0,0	1.192,5	Level 2
Forderungen an Lieferanten	17,3	17,3	0,0	0,0	17,3	Level 2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10,2	10,2	0,0	0,0	10,2	Level 2
Forderungen gegen METRO Group Gesellschaften	2,6	2,6	0,0	0,0	2,6	Level 2
Übrige finanzielle Vermögenswerte	34,2	34,2	0,0	0,0	34,2	Level 2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	378,4	378,4	0,0	0,0	378,4	Level 1
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	1.803,4	1.803,4	0,0	0,0	1.803,4
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39)	1.093,8	1.093,8	0,0	0,0	1.093,8	Level 2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	367,1	367,1	0,0	0,0	367,1	Level 2
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	342,5	342,5	0,0	0,0	342,5	Level 2
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17)	158,5	n/a	n/a	n/a	191,9	Level 3
Unrealisierter Gewinn (+)/ Verlust (-) aus Gesamtdifferenz von Fair Value und Buchwert					-33,4

	30.09.2014
		Wertansatz in Bilanz
Mio. €	Buchwert	(Fortgeführte) Anschaffungskosten	Fair Value erfolgswirksam	Fair Value erfolgsneutral	Fair value	Fair Value Level
Kredite und Forderungen	77,5	77,5	0,0	0,0	77,5
Ausleihungen und gewährte Darlehen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	Level 2
Forderungen an Lieferanten	17,1	17,1	0,0	0,0	17,1	Level 2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	12,5	12,5	0,0	0,0	12,5	Level 2
Forderungen gegen METRO GROUP Gesellschaften	23,8	23,8	0,0	0,0	23,8	Level 2
Übrige finanzielle Vermögenswerte	24,1	24,1	0,0	0,0	24,1	Level 2
Zur Veräußerung verfügbar	0,3	0,3	0,0	0,0	0,3
Beteiligungen	0,3	0,3	0,0	0,0	0,3	Level 2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	348,1	348,1	0,0	0,0	343,1	Level 1
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	2.942,7	2.942,7	0,0	0,0	2.942,7
Finanzschulden ohne Finanzierungs-
Leasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39)	102,7	102,7	0,0	0,0	102,7	Level 2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	375,8	375,8	0,0	0,0	375,8	Level 2
Verbindlichkeiten gegenüber METRO GROUP
Gesellschaften	2.265,5	2.265,5	0,0	0,0	2.265,5	Level 2
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	198,6	198,6	0,0	0,0	198,6	Level 2
Verbindlichkeiten aus Finanzierungs-
Leasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17)	136,1	n/a	n/a	n/a	162,0	Level 2
Unrealisierter Gewinn (+) /Verlust (-) aus
Gesamtdifferenz von Fair Value und Buchwert					-25,9
	1.10.2013
		Wertansatz in Bilanz
Mio. €	Buchwert	(Fortgeführte) Anschaffungskosten	Fair Value erfolgswirksam	Fair Value erfolgsneutral	Fair value	Fair Value Level
Kredite und Forderungen	109,8	109,8	0,0	0,0	109,8
Ausleihungen und gewährte Darlehen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	Level 2
Forderungen an Lieferanten	16,7	16,7	0,0	0,0	16,7	Level 2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	9,9	9,9	0,0	0,0	9,9	Level 2
Forderungen gegen METRO GROUP Gesellschaften	64,9	64,9	0,0	0,0	64,9	Level 2
Übrige finanzielle Vermögenswerte	18,3	18,3	0,0	0,0	18,3	Level 2
Zur Veräußerung verfügbar	0,2	0,2	0,0	0,0	0,2
Beteiligungen	0,2	0,2	0.0	0,0	0,2	Level 2
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	362,4	362,4	0,0	0,0	362,4	Level 1
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten	983,2	983,2	0,0	0,0	983,2
Finanzschulden ohne FinanzierungsLeasingverhältnisse (inkl. Grundgeschäfte aus Sicherungszusammenhängen gem. IAS 39)	54.3	54,3	0,0	0,0	54,3	Level 2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	384.4	384,4	0,0	0,0	384,4	Level 2
Verbindlichkeiten gegenüber METRO GROUP Gesellschaften	345,9	345,9	0,0	0,0	345,9	Level 2
Übrige finanzielle Verbindlichkeiten	198,6	198,6	0,0	0,0	198,6	Level 2
Verbindlichkeiten aus FinanzierungsLeasingverhältnissen (Wertansatz gem. IAS 17)	119,3	n/a	n/a	n/a	133,5	Level 2
Unrealisierter Gewinn (+(i Verlust (-) aus Gesamtdifferenz von Fair Value und Buchwert					-14,2

Es wurden keine finanziellen Vermögenswerte als Sicherheiten für Verbindlichkeiten und Eventualschulden verpfändet.

Mit Unterzeichnung per 30. September 2015 sind 32 Immobiliengesellschaften einen Kreditvertrag mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von 1.093,9 Mio. € eingegangen. Als Sicherheiten wurden die Grundschulden der Immobilien hinterlegt. Die Immobiliengesellschaften haben diese Darlehen an die HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) in Höhe des Betrags der jeweiligen Anleihe der LBBW zuzüglich Zinsen weitergegeben, die einem Zinssatz unter fremden Dritten plus zehn Basispunkte entspricht. Dadurch enthält die Konzernbilanz sowohl Vermögensgegenstände als auch Verbindlichkeiten in dieser Höhe. Da die Transaktion zeitnah zum Bilanzstichtag stattgefunden hat ergibt sich keine Differenz zwischen dem Buchwert und dem Zeitwert (Fair Value).

Die Hierarchie der Fair Values umfasst drei Level und wird durch die Marktnähe der in die Bewertungsverfahren eingehenden Eingangsparameter festgelegt. In den Fällen, in denen verschiedene Eingangsparameter für die Bewertung maßgeblich sind, wird der Fair Value dem Hierarchielevel zugeordnet, das dem Eingangsparameter des niedrigsten Levels entspricht, das für die Bewertung von Bedeutung ist.

Eingangsparameter des Levels 1: Notierte (unverändert übernommene) Preise an aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Schulden, auf die das Unternehmen am Bewertungsstichtag zugreifen kann.

Eingangsparameter des Levels 2: Andere Eingangsparameter als die auf Level 1 enthaltenen notierten Preise, die für den Vermögenswert oder die Schuld entweder direkt oder indirekt beobachtbar sind.

Eingangsparameter des Levels 3: Für den Vermögenswert oder die Schuld nicht beobachtbare Eingangsparameter.

Finanzinstrumente, die in der Bilanz zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert sind, für die der Fair Value aber im Anhang angegeben ist, sind ebenfalls in eine dreistufige Fair-Value-Hierarchie eingeordnet.

Die Fair Values der Forderungen an Lieferanten, der Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen deren Buchwerten.

Die Ermittlung der Fair Values der Anleihen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Schuldscheindarlehen erfolgt auf der Basis zukünftiger abgezinster Cashflows mit der Marktzinskurve unter Berücksichtigung der Credit-Spreads.

Aufgrund der Tatsache, dass die Credit-Spreads auf den Märkten für die Bewertung zum 30. September 2015 nicht beobachtbar sind wurde ein Credit-Spread mit 150 Basispunkten durch das Management angesetzt. Die entsprechende Bewertung führt zu einer Level 3 Fair Value Bewertung. Die Credit-Spreads für die Bewertung zum 30. September 2014 und 1. Oktober 2013 sind aus dem CDS-Äquivalent für die Metro-Gruppe entnommen und führen zu einer Level 2 Fair Value Bewertung.

Die Fair Values aller anderen übrigen finanziellen Vermögenswerte und finanziellen Verbindlichkeiten entsprechen aufgrund der überwiegend kurzen Laufzeit im Wesentlichen den Barwerten der mit diesen Bilanzpositionen verbundenen Zahlungen.

34. Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung gemäß IAS 7 (Kapitalflussrechnungen) zeigt, wie sich Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Konzern im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten umfasst Schecks und Kassenbestände sowie unterwegs befindliche Gelder und die Guthaben bei Kreditinstituten mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Monaten. Zum 30.09.2014 sowie zum 1.10.2013 enthielten Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ebenfalls die Werte des Cash-Poolings mit der MGC. Seit dem 22. September 2015 verfügt die GALERIA Holding Gruppe über ein eigenes Cash Pooling, welches zum 30. September 2015 als Banksaldo ausgewiesen ist. Wie bereits erwähnt enthält die Position Bankguthaben von nahestehenden Personen - Details "40. Nahe stehenden Personen".

Die Kapitalflussrechnung unterscheidet zwischen Mittelveränderungen aus der betrieblichen Tätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit.

Aus der betrieblichen Tätigkeit wurden im Berichtsjahr Cashflows in Höhe von 282,9 Mio. € (2013/14: 226,3 Mio. €) generiert.

Der Anstieg im Geschäftsjahr 2014/5 ist im Wesentlichen auf die Entwicklung des working capital zurückzuführen. Die Veränderung in der Berichtsperiode beträgt 39,2 Mio. € (2013/14: -30,1 Mio. €).

Neben Vorräten und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthält das working capital insbesondere Rückstellungen für Kundentreueprogramme sowie abgegrenzten Umsätze aus Gutscheinen und Kundentreueprogrammen.

Die Veränderung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wird durch die Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten angepasst.

Die Veränderung von sonstigen Vermögenswerten und Schulden enthalten verschiedene Positionen. Die wesentlichen Komponenten sind die Veränderungen der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Personen -" 40. Nahestehende Personen".

Aus der finanziellen Tätigkeit entstanden im Berichtsjahr Cashflows in Höhe von -29,8 Mio. € (2013/14: -65,4 Mio. €). Dieser beinhaltet vor allem Zins- und Tilgungszahlungen im Zusammenhang mit Darlehen (2014/15: -21,1 Mio. €; 2013/14: -25,4 Mio. €) sowie Zahlungen aus der Gewinnabführung vorheriger Berichtsperioden an die Metro Group (2014/15: -84,1 Mio. €; 2013/14: -32,3 Mio. €).

Aus dem Bereich der Investitionstätigkeit resultiert im Berichtsjahr ein Mittelabfluss von 222,8 Mio. € (2013/14: -175,1 Mio. €).

Diese Beträge unterscheiden sich von den Beträgen im Anlagenspiegel aufgrund von zahlungsunwirksamen Transaktionen wie der Veränderung der Verbindlichkeiten aus dem Erwerb von Vermögenswerten. Zusätzlich ergab sich im Berichtsjahr 2013/14 ein zahlungsunwirksamer Zugang von Anlagevermögen aufgrund der Erstkonsolidierung von Frankfurt-Zeil.

35. Management der finanzwirtschaftlichen Risiken

Die finanzwirtschaftlichen Risiken der GALERIA Holding Gruppe wurden bis zum 30. September 2015 durch die Treasury Abteilung der METRO AG gesteuert. Dies sind speziell

―	Preisänderungsrisiken,
―	Liquiditätsrisiken und
―	Bonitätsrisiken.

Seit dem 22. September 2015 verfügt die GALERIA Holding Gruppe über eine eigene Treasury Abteilung durch die die finanzwirtschaftlichen Risiken in Form von Cash Pooling gesteuert werden.

Die Aktivitäten der GALERIA Holding Gruppe unterliegen verschiedenen gesetzlichen Bestimmungen und selbst auferlegten Verhaltensstandards die im Rahmen der Zugehörigkeit zum Metro Konzern umgesetzt wurden. Die GALERIA Holding Gruppe bündelt die Maßnahmen zur Sicherung der Einhaltung dieser Regeln und Vorschriften im konzernweiten Compliance-Management-System der METRO AG.

Ziel des Compliance-Management-System ist es, systematisch und nachhaltig regulatorische Verstöße im Unternehmen zu verhindern. Die GALERIA Holding Gruppe identifiziert regelmäßig verhaltensbedingte Risiken, führt die notwendigen organisatorischen Strukturen ein und überwacht und steuert diese Risiken. Dadurch wird sichergestellt, dass die wichtigsten Compliance-Risiken und Maßnahmen transparent und dokumentiert sind.

Das Risikomanagement der GALERIA Holding Gruppe ist ein weiterer integraler Bestandteil der wertorientierten Unternehmensführung. Dies geschieht in Form eines systematischen, konzernweiten Prozesses, der der Unternehmensführung hilft Risiken und Chancen zu erkennen, zu bewerten und zu verwalten.

Das Risiko- und Chancenmanagement gehen somit in ein einheitliches Verfahren über. Das Risikomanagement macht ungünstige Entwicklungen und Ereignisse in einem frühen Stadium transparent und analysiert deren Auswirkungen. Dies ermöglicht es, die notwendigen Gegenmaßnahmen zu treffen. Zugleich ermöglicht es aber auch systematisch auf neue Chancen zu reagieren und diese zu nutzen. Sowohl das Risiko- und Chancenmanagementsystem und das Compliance-Management-System werden kontinuierlich weiterentwickelt.

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die METRO AG fungierte bis zum 30. September 2015 für die GALERIA Holding Gruppe als finanzwirtschaftlicher Koordinator, um eine möglichst kostengünstige und betragsmäßig stets ausreichende Deckung des Finanzbedarfs für das operative Geschäft und für Investitionen sicherzustellen.

Durch den konzerninternen Finanzausgleich (Cash Pooling) wird eine Reduzierung des Fremdfinanzierungsvolumens sowie eine Optimierung der Geld- und Kapitalanlagen der METRO Group (bis zum 21. September 2015) bzw. der GALERIA Holding Gruppe (ab dem 22. September 2015) mit positiven Auswirkungen auf das Zinsergebnis erreicht. Das Cash Pooling ermöglicht die Nutzung der Liquiditätsüberschüsse einzelner Konzerngesellschaften zur internen Finanzierung des Liquiditätsbedarfs anderer Konzerngesellschaften. Die erforderlichen Informationen werden durch eine monatlich aktualisierte Konzernfinanzplanung der einzelnen Konzerngesellschaften bereitgestellt und einer monatlichen Abweichungsanalyse unterzogen. Diese Finanzplanung wird zusätzlich durch eine wöchentlich rollierende 14Tages-Liquiditätsplanung ergänzt.

Marktrisiken

(i) Preisrisiken

Preisänderungsrisiken resultieren für die GALERIA Holding Gruppe daraus, dass der Wert eines Finanzinstruments durch Änderungen der Marktzinssätze beeinflusst wird. Aufgrund des regional fokussierten Geschäfts der GALERIA Holding Gruppe besteht kein wesentliches Fremdwährungsrisiko.

(ii) Zinsrisiken

Zinsrisiken entstehen durch Veränderungen des Zinsniveaus. Diese entstanden in erster Linie aus Liquiditätsüberschüssen der Cash-Pooling-Konten mit der METRO AG. Diese Konten waren variabel verzinslich. Die Zinsanpassung variabler Zinssätze erfolgte innerhalb eines Jahres. Die Ermittlung des verbleibenden Zinsrisikos der METRO Group erfolgte gemäß IFRS 7 mittels einer Sensitivitätsanalyse. Die durch die Sensitivitätsanalyse ermittelte Gesamtauswirkung bezieht sich auf den Bestand zum Bilanzstichtag und drückt den Effekt für ein Jahr aus. Festverzinsliche originäre Finanzinstrumente haben generell keine ergebniswirksamen Auswirkungen im Zinsergebnis oder direkt im Eigenkapital. Die Mindestzinsänderung die berücksichtigt wurde liegt bei 0%. Diese Analyse geht davon aus, dass alle anderen Variablen konstant bleiben.

Mio. €	01.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente	362,4	348,1	378,4
Anstieg um 100 Basispunkte aufgrund höherer Zinsrate	3,6	3,6	3,8
Rückgang um 100 Basispunkte aufgrund niedrigerer Zinsrate	- 0,4	- 0,6	- 0,0
Finanzielle Verbindlichkeiten	- 211,6	- 2.101,9
Anstieg um 100 Basispunkte aufgrund höherer Zinsrate	- 2,1	- 21,0	-
Rückgang um 100 Basispunkte aufgrund niedrigerer Zinsrate	2,0	21,6	-

Die Verzinsung basiert auf dem durchschnittlichen Konzern-Zinssatz. Zum Bilanzstichtag sind die Auswirkungen einer Änderung von 100 Basispunkten überprüft worden ist. Es existieren keine Zinsderivate für die zu berichtenden Zeiträume.

Zinsrisiken sind durch die in den METRO Group internen Treasury-Richtlinien festgeschriebenen Grundsätze deutlich reduziert und limitiert. Darin ist konzernweit verbindlich geregelt, dass jede Absicherungsmaßnahme im Rahmen vorher definierter Limits erfolgen muss und in keinem Fall zu einer Erhöhung der Risikoposition führen darf. Die METRO Group nimmt dabei bewusst in Kauf, dass die Möglichkeiten, aktuelle oder erwartete Zins- beziehungsweise Wechselkursentwicklungen zur Ergebnisoptimierung zu nutzen, stark eingeschränkt sind.

Liquiditätsrisiko

Mit Liquiditätsrisiko wird das Risiko bezeichnet, Zahlungsmittel nicht oder nur zu erhöhten Kosten beschaffen beziehungsweise bereitstellen zu können. Liquiditätsrisiken entstehen beispielsweise durch temporäres Versagen der Kapitalmärkte, Ausfall von Kreditgebern, unzureichende Kreditlinien oder das Fehlen eingeplanter Zahlungseingänge. Die METRO AG fungierte für die GALERIA Holding Gruppe bis zum 21. September 2015 als finanzwirtschaftlicher Koordinator, um eine möglichst kostengünstige und betragsmäßig stets ausreichende Deckung des Finanzbedarfs für das operative Geschäft und für Investitionen sicherzustellen. Die erforderlichen Informationen wurden durch eine monatlich aktualisierte Konzernfinanzplanung der einzelnen Konzerngesellschaften bereitgestellt und einer monatlichen Abweichungsanalyse unterzogen. Diese Finanzplanung wurde zusätzlich durch eine wöchentlich rollierende 14-Tages-Liquiditätsplanung ergänzt.

Die METRO GROUP verfügt über eine ausreichende Liquiditätsreserve, sodass Liquiditätsrisiken auch dann nicht entstehen, wenn unerwartet auftretende Ereignisse negative finanzwirtschaftliche Auswirkungen auf die Liquiditätslage haben. Für den konzerninternen Finanzausgleich 2014/15 (bis zum 21. September 2015) wurde eine Kreditlinie in Höhe von 2.432,2 Mio. € auf Basis der Liquiditätsplanung durch die MGC genehmigt (2013/14: 2.305,0 Mio. €). Im Falle eines unerwarteten Cash Bedarfs war die Erhöhung der Kreditlinie jedoch jederzeit möglich.

Um eine tägliche Liquidität zu gewährleisten wurde bis zum 21. September 2015 eine tägliche und eine 14-Tages-Liquiditätsplanung an die MGC METRO Group Clearing GmbH ("MGC") übermittelt. Der Cash-Pooling-Vertrag war von beiden Parteien monatlich schriftlich kündbar.

Auch die Organisation und Verwaltung des Finanzmanagements muss von der GALERIA Holding Gruppe übernommen werden.

Zum Bilanzstichtag am 30. September 2015 (30. September 2014) wurden die finanziellen Bedürfnisse mit Hilfe der folgenden Komponenten abgedeckt:

•	Cash Pooling: bis zum 21. September 2015 wurde das Inhouse-Bank-System für die GALERIA Holding Gruppe von der MGC METRO Group Clearing GmbH ("MGC") betrieben.
•	Seit dem 22. September 2015 verfügt die GALERIA Holding Gruppe über eine eigene Treasury Abteilung durch die die finanzwirtschaftlichen Risiken in Form von Cash Pooling mit externen Banken gesteuert werden.
•	Am 22. September 2015 hat die MGC alle ausstehenden Verbindlichkeiten an die GALERIA Holding GmbH ausgeglichen. Die Forderungen, die innerhalb eines Jahres fällig sind wurden in ein langfristiges Darlehen umgewandelt, welches an die METRO AG übertragen wurde. Diese Verbindlichkeit wurde abgetreten und in die Kapitalrücklage der GALERIA Holding eingelegt.
•	Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber externen Banken für die Standorte Bonn und München Rotkreuzplatz wurden am 15. Juli 2015 zurückgezahlt und durch ein internes
•	Darlehen der GALERIA Holding GmbH ersetzt. Zudem wurden die langfristigen Darlehen, die mit der METRO Finance B.V. bestanden durch Darlehen der METRO AG ersetzt und in die Kapitalrücklage der GALERIA Holding GmbH eingelegt.

Weitere Details finden sich in Kapitel "23. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente" sowie "29. Finanzielle Verbindlichkeiten".

Bonitätsrisiken

Das Kreditrisiko wird auf Konzernebene gesteuert, mit Ausnahme des Kreditrisikos auf Forderungen. Das Kreditrisiko ergibt sich aus Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten, derivativen Finanzinstrumenten und Einlagen bei Banken sowie Kreditforderungen an Kunden, einschließlich der offenen Forderungen und festgeschriebenen Transaktionen.

Bonitätsrisiken entstehen durch den vollständigen oder teilweisen Ausfall eines Kontrahenten, beispielsweise durch Insolvenz oder im Rahmen von Geldanlagen. Das maximale Ausfallrisiko, dem die GALERIA Holding Gruppe zum Bilanzstichtag ausgesetzt ist, wird durch die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte in einer Gesamthöhe von 1.635,2 Mio. € (30.9.2014: 425,6 Mio. €; 1.10.2013: 472,1 Mio. €) widergespiegelt.

Weitere Details zu der Größe des jeweiligen Buchwerte ergeben sich aus Kapitel "33. Buchwerte und Fair Value nach Bewertungskategorien".

Die in den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten berücksichtigten Kassenbestände in Höhe von 3,4 Mio. € (30.9.2014: 3,8 Mio. €; 1.10.2013: 3,8 Mio. €) unterliegen dabei keinem Ausfallrisiko.

Im Zuge des Risikomanagements von Geldanlagen sind für alle Geschäftspartner der METRO GROUP Mindestanforderungen an die Bonität und zudem individuelle Höchstgrenzen für das Engagement festgelegt. Grundlage ist dabei eine in den Treasury-Richtlinien festgeschriebene Limitsystematik. Jedem Kontrahenten der METRO GROUP wird ein individuelles Limit zugewiesen, dessen Einhaltung fortlaufend in Treasury-Systemen überwacht wird.

Diese Cash Pooling Vereinbarungen wurden ab dem 22. September durch neue Cash Pooling Vereinbarungen mit externen Banken ersetzt. Somit werden Barüberschüsse der GALERIA Holding Gruppe bei externen Banken hinterlegt.

Ein Cash Pooling Guthaben wird in der Position Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen.

Die Markt-, Liquiditäts- und Kreditrisiken wurden in Übereinstimmung mit den Finanzleitlinien der METRO AG verwaltet und überwacht. Im Rahmen der bestehenden Bankpolitik sind Grenzwerte festgelegt worden, um sicherzustellen, dass die Gruppe jederzeit einen Finanzpartner mit einem anderen ersetzen kann.

Vertragspartner von Finanztransaktionen mussten von der METRO AG genehmigt werden. Die Bonität dieser Vertragspartner auf Basis ihre Ratings sowie die Überwachung ihrer Kreditrisikokennzahlen wird täglich verfolgt. Auf dieser Basis überwacht Treasury Controlling der METRO AG kontinuierlich die Einhaltung der zulässigen Grenzen.

Es ergeben sich keine wesentlichen Änderungen in Bezug auf Markt-, Liquiditäts- und Kreditrisiken im Vergleich zum Vorjahr.

Bis zum 30. September 2015 konnte keine Risikokonzentration identifiziert werden.

Weitere Details zu finanziellen und sonstigen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten mit METRO Group Gesellschaften finden sich in Kapitel "40. Angaben zu Beziehungen von nahestehenden Personen".

36. Eventualverbindlichkeiten

Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Verbindlichkeiten aus der Ausgliederung von Pensionsverpflichtungen	229,2	184,6	140,4
Verbindlichkeiten aus Bürgschaften & Gewährleistungsverträgen	42,9	42,2	48,0
	272,1	226,8	188,4

Mit Vertrag vom 24. August 2009 hat die GALERIA Kaufhof GmbH alle Betriebsrentenverpflichtungen gegenüber Arbeitnehmern, die am 1. Januar 2009, 0:00 Uhr, mit unverfallbaren Betriebsrentenanwartschaften ausgeschieden oder Betriebsrentner waren, mit Wirkung zum 1. Januar 2009 ausgegliedert. Dies betrifft Verpflichtungen aus Direktzusagen sowie mittelbare Verpflichtungen durch den Kaufhof Unterstützungsverein e.V. und die Unterstützungskasse für ehemalige Mitarbeiter der Kaufhalle GmbH.

Die Ausgliederung der Pensionsverpflichtungen wurde im Rahmen einer Spaltung nach § 123 Abs. 3 UmwG durchgeführt.

Gemäß § 133 Abs. 3 Satz 2 UmwG haftet die GALERIA Kaufhof GmbH für diese Pensionsverpflichtungen, wenn sie vor Ablauf von zehn Jahren nach der Spaltung fällig und daraus Ansprüche gegen sie in einer in § 197 Abs. 1 Nr. 3 bis 5 des Bürgerlichen Gesetzbuchs bezeichneten Art festgestellt sind oder eine gerichtliche oder behördliche Vollstreckungshandlung vorgenommen oder beantragt wird.

Bei den Verbindlichkeiten aus Bürgschaften handelt es sich im Wesentlichen um Mietgarantien soweit eine Inanspruchnahme nicht als gänzlich unwahrscheinlich eingeschätzt werden konnte.

Durch den Verkauf der GALERIA Kaufhof GmbH wurde der Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (BEAV) mit der GALERIA Holding GmbH nach zwei Jahren beendet. Da es sich dabei nicht um eine steuerlich gestaltende Maßnahme, sondern eine zum Abschluss des BEAVs noch nicht bekannte Unternehmenstransaktion handelt, ist nicht von einer steuerlich rückwirkenden Aberkennung des BEACs auszugehen.

37. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Mio. €	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Bestellobligo	543,0	529,3	413,2
	543,0	529,3	413,2

Der Nominalwert der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beinhaltet im Wesentlichen Abnahmeverpflichtungen für Dienstleistungsverträge.

Weitere Details zu Abnahmeverpflichtungen des Sachanlagevermögens sowie Leasing können dem Kapitel "14. Sachanlagen" entnommen werden.

38. Sonstige Rechtsangelegenheiten

Die sonstigen Rechtsangelegenheiten der GALERIA Holding Gruppe zum 30. September 2015 beinhalten im Wesentlichen folgende Sachverhalte.

GALERIA Kaufhof GmbH wurde im Jahr 2012 von der Erbengemeinschaft von Astrid Lindgren, der Schöpferin der literarischen Figur Pippi Langstrumpf, wegen des Vorwurfs der Urheberrechtsverletzung/Markenverletzung verklagt, da das Unternehmen ein Karnevalskostüm unter dem Namen "Püppi" verkaufte, das wie Pipi Langstrumpf aussah. Im Jahr 2013 wurde in einem vergleichbaren Fall durch den Bundesgerichtshofs (BGH) entschieden, dass keine Urheberrechte verletzt wurden. Im Oktober 2015 entschied das Berufungsgericht, dass es sich auch im Fall der GALERIA Kaufhof GmbH nicht um eine Markenverletzung handelt.

Im Rahmen einer Änderung der Nutzungserlaubnis des Gebäudes der GALERIA Kaufhof Hamburg Mönckebergstraße im Jahr 1999 bestand die Verpflichtung 27 Parkplätze zu schaffen. Es kam zu einem Streitfall zwischen der GALERIA Kaufhof GmbH und dem Bezirksamt Hamburg Mitte, ob die GALERIA Kaufhof GmbH eine Ausgleichszahlung in Höhe von etwa 0,3 Mio. € zu leisten hatte. Im Jahr 2014 kam es zu der Entscheidung, dass die GALERIA Kaufhof GmbH entweder die 27 Parkplätze in der Parkgarage nachweisen oder eine (reduzierte) Ausgleichszahlung in Höhe von 0,3 Mio. € leisten musste. Aufgrund einer in der Zwischenzeit erfolgten Änderung des Eigentümers an der Parkgarage musste die GALERIA Kaufhof GmbH die Ausgleichszahlung leisten.

Weitere wesentliche Rechtsangelegenheiten bestehen nicht.

39. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Zwischen dem Bilanzstichtag (30. September 2015) und dem Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses sind folgende Sachverhalte eingetreten, die für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GALEIRA Gruppe von Bedeutung sind:

Zum 01. Oktober 2015 wurde die GALERIA Holding GmbH mit allen Tochtergesellschaften von der HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) übernommen (100% der Anteile). Diese Akquisitionsgesellschaft ist die deutsche Obergesellschaft eines Immobilien Joint Ventures, an dem der kanadische Warenhaus-Konzern Hudson's Bay Company (HBC) beteiligt ist. Aufgrund dieser Übernahme endete am 30. September 2015 die Konzernzugehörigkeit der GALERIA Holding Gruppe zur METRO Gruppe. Damit verbunden war auch die Aufhebung der gewerbe-, umsatz- und körperschaftsteuerlichen Organschaft zur METRO AG. Mit Wirkung zum 01. Oktober 2015 wurde der Ergebnisabführungsvertrag zwischen der METRO AG und der GALERIA Holding GmbH beendet. Ebenso wurde mit Wirkung zum 01. Oktober 2015 der Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zwischen der GALERIA Holding GmbH und der GALERIA Kaufhof GmbH beendet. Am 19. Januar 2016 wurde mit Rückwirkung ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) und der GALERIA Holding GmbH geschlossen.

Die strategische strukturelle Ausrichtung der Unternehmensgruppe wurde ab Oktober 2015 dahingehend geändert, dass eine organisatorische und gesellschaftsrechtliche Trennung der Immobiliengesellschaften von dem operativen Handelsgeschäft implementiert wurde. In diesem Kontext wurden mit Wirkung zum 01.10.2015 sämtliche Anteile der GALERIA Holding GmbH an der GALERIA Kaufhof GmbH (100%) an die HBC German Acquisition II GmbH veräußert. Damit entfällt künftig das operative Geschäft der GALERIA Kaufhof Gruppe, die im Geschäftsjahr 01.10.2015-31.01.2016 einen Umsatz i.H.v. 1.260,8 Mio. € und ein EBITDA von 125,7 Mio. € erwirtschaftet hat. Der Abgang der GALERIA Kaufhof Gruppe hatte im Konzernabschluss der HBS Properties Germany GmbH, in den die GALERIA Holding GmbH seit dem 1.10.2015 einbezogen wird, keine Ergebnisauswirkung.

Zur Anpassung des Geschäftsjahres an das Wirtschaftsjahr der neuen Konzernmutter wurde ein Rumpfgeschäftsjahr beschlossen, welches am 31.01.2016 endet.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 wurden über die HBC Luxembourg Master Lease Company S.à r.l. (kurz: Master Lease) neue Mietverträge mit der GALERIA Kaufhof GmbH für 37 Standorte des Immobilienportfolios der GALERIA Holding GmbH abgeschlossen. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von 20 Jahren und beinhalten eine Wertsicherungsklausel.

Per 15. Oktober 2015 wurde die Immobilie Köln Hohe Straße, in der die GALERIA Kaufhof GmbH ein Warenhaus betreibt, erworben. Zur Finanzierung wurde in dieser Betragshöhe aus einem Kreditvertrag mit der LBBW eine Tranche in Anspruch genommen.

Aus der Geschäftsführung der GALERIA Holding GmbH sind zum 18. September 2015 Herr Lovro Mandac, zum 1. Oktober 2015 die Herren Edo Beukema, Thomas Fett und Olivier Van den Bossche sowie zum 7. Oktober 2015 Herr Dr. Henning Klöppelt ausgeschieden. Neu in die Geschäftsführung eingetreten sind am 1. Oktober 2015 Herr Lutz Rupprecht und am 2. Oktober 2015 Herr Martin Jakob.

Ende Dezember 2015 wurden nachfolgend benannte sechs Immobilien, bei denen noch ein unmittelbares Mietverhältnis mit der GALERIA Kaufhof GmbH bestand, an zur HBC Gruppe gehörende luxemburgische Kaufgesellschaften veräußert:

•	Kassel, Obere Königstraße 29-31
•	Ingolstadt, Ludwigstraße 29
•	Hannover, Seilwinderstraße 8
•	Frankfurt, An der Hauptwache 1
•	Stuttgart, Bad Cannstatt, Badstraße 8-12
•	Stuttgart, Königstraße 23-25

40. Angaben zu Beziehungen zu nahestehenden Personen

Bis zum 30. September 2015 war die METRO AG die Muttergesellschaft der GALERIA Holding Gruppe.

Innerhalb dieses Konzernabschlusses werden die Transaktionen mit Gesellschaften der METRO Group als Geschäfte mit nahestehenden Personen bezeichnet.

Mit Unterzeichnung per 30. September 2015 sind 32 Immobiliengesellschaften einen Kreditvertrag mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) in Höhe von 1.093,9 Mio. € eingegangen. Als Sicherheiten wurden die Grundschulden der Immobilien hinterlegt. Die Immobiliengesellschaften haben diese Darlehen an die HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) in Höhe des Betrags der jeweiligen Anleihe der LBBW zuzüglich Zinsen weitergegeben, die einem Zinssatz unter fremden Dritten plus zehn Basispunkte entspricht. Bis zum 30. September 2015 wurden keine weiteren Geschäfte mit Gesellschaften der Hudson's Bay Company ("HBC") eingegangen. Da HBC erst zum 1. Oktober 2015 die alleinige Gesellschafterin der GALERIA Holding Gruppe wird, wird diese in diesem Konzernabschluss nicht als nahestehende Person behandelt.

Transaktionen mit der Kaufhof Unterstützungskasse e.V. ("KUK")

Die KUK übernimmt für die GALERIA Holding Gruppe die Abwicklung von mittelbaren Zusagen aus der betrieblichen Altersversorgung. Da die Auszahlungen der Rentenansprüche aus diesen Zusagen nicht vom KUK sondern von der GALERIA Holding Gruppe vorgenommen werden, entstehen Forderungen in der GALERIA Holding Gruppe gegenüber der KUK. Diese Forderungen betragen zum 30. September 2015 10,6 Mio. € (30.09.2014: 6,7 Mio. €; 1.10.2013: 3,4 Mio. €).

Transaktionen mit Gesellschaften der METRO Group

Bis zum 30. September 2015 bestanden Dienstleistungsverträge für Kontoführung und Clearing, Einkauf, Projekt- und Strategie Dienstleistungen, Supply-Chain-FinanceDienstleistungen, Logistik, Energiekosten, Instandhaltung und Projektentwicklung , Reisedienstleistungen, Versicherungen und allgemeine Verwaltungsdienstleistungen.

Die bestehenden Verträge mit Gesellschaften der METRO Group wurden geändert, bestehen jedoch teilweise für eine Übergangszeit weiter.

Immobilien Leasing

Im Geschäftsjahr zum 30. September 2015 bestehen diverse Immobilien Leasingverträge zwischen Unternehmen der GALERIA Holding Gruppe und der METRO Group, für die die Metro AG die Immobilien als Leasingnehmer anmietet und an Unternehmen der GALERIA Holding Gruppe als Leasinggeber weiter vermietet.

Die oben genannten Leasing Verträge in denen die METRO AG als Zwischenmieter auftritt enden zum 30. September 2015. Seit 1. Oktober 2015 bestehen nur noch Mietverträge in denen die GALERIA Holding Gruppe als direkter Leasingnehmer oder Leasinggeber agiert.

Zusätzlich bestehen Vereinbarungen aus Finanzierungsleasing gegen die METRO AG bezogen auf die Standorte München Kaufinger Straße 1-5 (Marienplatz) und Würzburg. Ebenfalls besteht eine weitere Vereinbarung mit der METRO Unterstützungskasse e.V. in Bezug auf den Standort Köln Hohe Straße (bis zum 30. September 2015, siehe Kapitel "39. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag").

Darüber hinaus besteht ein Untermietvertrag zwischen der GALERIA Immobilienservice GmbH und Saturn Techno Markt in Bezug auf den Standort in Aachen Adalbertstraße 20-30. Im Hinblick auf das Einkaufszentrum in Erfurt, hat die GALERIA Logistik GmbH eine Mietverpflichtung gegenüber der Kaufhalle Apfelstädt KG.

In der Vergangenheit hat die GALERIA Kaufhof GmbH ein Objekt in der Elberfelder Str. 9, Hagen von der Alpine Privat One GmbH angemietet, welche an die METRO Group Asset Management Services GmbH untervermietet wurde. Beide Verträge endeten am 30. Juni 2014.

Des Weiteren sind in einigen Kaufhäusern Teile der Verkaufsflächen an die Media-Saturn-Holding GmbH oder ihrer Tochtergesellschaften (betrifft die Standorte in Köln Hohe Straße, Siegburg , Solingen, Trier 1, Gelsenkirchen , Halle, Hagen, Bremen, Bielefeld) sowie Media-Markt-Saturn Belgium N.V. (betrifft den Standort INNO S.A. Brüssel) untervermietet.

Anteilsbasierte Vergütungen

Bis zum 30. September 2015 nahm die GALERIA Holding Gruppe an dem Vergütungsprogramm der METRO AG teil, für die die METRO AG Gebühren für die Teilnahme erhielt.

Cash Pooling, Darlehen und Finanzierung

Mio. €	01.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Cash Pooling MGC	341,6	321,9	0,0
Darlehen (Metro Group Gesellschaften;	-81,6	-11,0	0,0
Finanzverbindlichkeiten (Metro Group Gesellschaften)	-211,6	-2.101,8	0,0

Cash Pooling

Bis zum 14. September 2015 waren alle deutschen Gesellschaften der GALERIA Kaufhof GmbH und Töchter sowie die Grundstücksgesellschaften GALERIA Immobilienservice GmbH, Asset City Holding GmbH, Asset City GmbH & Co. KG, Asset City Finanzierungs GmbH, Asset Grundbesitz GmbH, Kaufhof Warenhaus Rostock GmbH und Horten GmbH Teil des konzerninternen Finanzausgleichs (Cash Pooling) mit der MGC METRO Group Clearing GmbH (Vertrag vom 19. März 2012).

Die GALERIA Holding GmbH war ebenfalls bis zum 21. September 2015 Teil des konzerninternen Finanzausgleichs. Die vorigen Verträge zur internen Finanzierung zwischen Asset Immobilienbeteiligungen GmbH, GALERIA Immobilienservice GmbH, Asset Grundbesitz GmbH sowie Horten GmbH wurden gekündigt (GALERIA Immobilienservice am 16./19. März 2012, alle anderen am 15. Januar 2014). Ab dem 22. September 2015 hat die GALE-RIA Holding Gruppe ihren eigenen konzerninternen Finanzausgleich mit externen Banken aufgesetzt.

Darlehen

Zwischen der GALERIA Holding Gruppe und der METRO Finance B.V. bestanden diverse Darlehensverträge, die sich auf die Gebäude in Wiesbaden, Heidelberg, Bonn und München Rotkreuzplatz bezogen sowie Darlehensverträge mit der METRO AG für das Gebäude in Aachen in Höhe von insgesamt 0 Mio. € (30. September 2014 77.0 Mio. €).

Per 31. Juli 2015 hat die METRO Finance B.V. ihre zugewiesenen Rückzahlungsansprüche aus den Darlehen an die METRO AG überlassen. Mit Gesellschafterbeschluss vom 1. September 2015 hat die METRO AG als alleinige Gesellschafterin der GALERIA Holding GmbH beschlossen, die Rückzahlungsansprüche aus den Kreditverträgen durch eine Einstellung in die Kapitalrücklage der GALERIA Holding GmbH gemäß § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB einzulegen.

Finanzierung

Finanzielle Verbindlichkeiten zwischen der GALERIA Holding Gruppe und Gesellschaften der METRO Group betragen zum 30. September 2015 0,0 Mio. € (30.09.2014: 2.108,1 Mio. €; 1.10.2013: 211,6 Mio. €).

Der Verkauf aus Waren und Dienstleistungen und sonstige Erträgen sowie der Kauf von Waren und Dienstleistungen und sonstige Aufwendungen (insbesondere Mietaufwendungen) aus Transaktionen mit der METRO Group sind folgender Tabelle zu entnehmen:

Mio. €		2013/14	2014/15
Waren I Dienstleistungen erbracht		22,9	28,0
davon Umsatzerlöse		0,0	0,1
davon Mieterträge		12,9	9,8
davon sonstige betriebliche Erträge		8,8	17,7
davon Finanzerträge		1,2	0,3
Waren f Dienstleistungen erhalten		-210,6	-190,8
davon Anschaffungskosten Waren		-150,8	-137,1
davon Energiekosten		0,6	0,1
davon Mietaufwendungen		-17,3	-15,1
davon sonstige betriebliche Aufwendungen		-20,6	-19,9
davon Finanzaufwendungen		-22,6	-18,8
Mio. €	01.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
Forderung auserbrachten Waren f Dienstleistungen	415,6	365,7	15,8
davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5,3	7,7	4,6
davon Forderungen aus Ergebnisabführung	63,0	0,0	0,0
davon aus dem internen Finanzausgleich (MGC)	341,6	321,9	0,0
davon sonstige Forderungen	5,7	36,1	11,2
Verbindlichkeiten aus erhaltenen Waren I Dienstleistungen	-413,4	-2.337,9	-217,3
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	-48,6	-52,6	-52,5
davon aus Ergebnisabführung	-51,3	-82,6	-148,8
davon aus dem internen Finanzausgleich (MGC)	-12,5	-2.101,8	0,0
davon aus Darlehen (GALERIA Holding GmbH, METRO AG, METRO Finance B.V.)	-81,6	-77,0	0,0
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu 1 Jahr	-2,3	-19,7	0,0
davon mit einer Restlaufzeit von über 1 Jahr bis 5 Jahre	-45,5	-22,1	0,0
davon mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren	-23,7	-35,2	0,0
davon Verbindlichkeit aus Umsatzssteuer an METRO AG	-18,9	-19,7	-10,7
davon sonstige Finanzausgleichskonten	-199,1	0,0	0,0
davon sonstige Verbindlichkeiten	-1,4	-4,1	-5,4

Der Rückgang der Forderungen und Verbindlichkeiten aus geleisteten Waren- und Dienstleistungen ist im Wesentlichen auf den Gesellschafterbeschluss zum 1. September 2015 zurückzuführen, in dem die METRO AG als alleinige Gesellschafterin auf die Rückzahlungsansprüche gegen die GALERIA Holding Gruppe mittels Einlage in die Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB verzichtet hat.

41. Long-term incentives für Führungskräfte

Die GALERIA Holding Gruppe partizipiert an folgenden anteilsbasierten Vergütungsvereinbarungen.

Die METRO AG als Gesellschafterin bis 30.09.2015 der GALERIA Holding Gruppe unterhält seit 1999 Long-Term-Incentive-Programme, um die oberen Führungskräfte an der Wertentwicklung des Unternehmens zu beteiligen und ihren Beitrag zum nachhaltigen Erfolg der METRO GROUP im Vergleich zum Wettbewerb zu honorieren. Der bezugsberechtigte Personenkreis umfasst die Mitglieder des Vorstands und die oberen Führungskräfte der METRO AG sowie Geschäftsführungsorgane und die oberen Führungskräfte der Unternehmen der METRO GROUP inklusive der Kaufhof Group.

Sustainable performance plan: Nachdem die letzte Tranche des Performance Share Plan im Jahr 2013 gewährt wurde, wurde die erste Tranche des neuen langfristigen Incentive-Plan im Jahr 2014 gewährt.

Aus den laufenden Tranchen anteilsbasierter Vergütungsprogramme ist ein Aufwand in Höhe von 0,2 Mio. € (30.09.2014: 0,2 Mio. €) angefallen. Dies ist im Wesentlichen auf die Entwicklung der Metro-Aktie zurückzuführen, die einen direkten Einfluss auf die Höhe der Verpflichtung hat.

Die damit im Zusammenhang stehenden Rückstellungen zum 30. September 2015 betragen 0,4 Mio. € (30.09.2014: 0,6 Mio. €; 1.10.2013: 0,4 Mio. €).

42. Geschäftsführung

Vergütung der Mitglieder der Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2014/15

Die Vergütung der Mitglieder der Geschäftsführung (siehe Kapitel "44. Angaben zu nahestehenden Personen") betragen im Geschäftsjahr 2014/15 1,9 Mio. € (2013/14: 2,1 Mio. €).

Die Gesamtsumme der Vergütungen beinhaltet kurzfristige Vergütungen in Höhe von 1,8 Mio. € (2013/14: 2,1 Mio. € sowie Pensionsansprüche in Höhe von 0,0 Mio. € (2013/14: 0,0 Mio. €).

43. Honorare des Konzernabschlussprüfers (Angaben nach § 314 Nr. 9 HGB)

Die Geschäftsführung der GALERIA Holding GmbH hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Köln, für das Geschäftsjahr 2014/15 zum Abschlussprüfer gewählt. Das als Aufwand erfasste Gesamthonorar des GALERIA Holding Konzerns beträgt:

TEUR	30.09.2014	30.09.2015
Abschlussprüfung	840,1	1.196,1
Sonstige Bestätigungs- oder Prüfungsleistungen	72,6	76,7
Steuerberatungsleistungen	12,0	8,4

Es wurden ausschließlich Leistungen erbracht, die mit der Tätigkeit als Abschlussprüfer des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses der GALERIA Holding GmbH vereinbar sind.

44. Befreiungswahlrechte nach §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB

Nachfolgende inländische Tochtergesellschaften in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft beziehungsweise Personenhandelsgesellschaft werden die Befreiungsvorschriften gemäß § 264 Abs. 3 und § 264 b HGB nutzen und deshalb auf die Offenlegung ihrer Jahresabschlussunterlagen 2015 verzichten sowie überwiegend auch auf die Erstellung des (HGB-) Anhangs und Lageberichts.

Gesellschaft	Sitz
GALERIA Immobilienservice GmbH	Köln
GALERIA Real Estate Holding GmbH	Düsseldorf
GALERIA Real Estate GmbH & Co. KG	Düsseldorf
ASSET City Finanzierungs GmbH	Düsseldorf
Zentra-Grundstücksgesellschaft mbH	Düsseldorf
Kaufhof Warenhaus am Alex GmbH	Düsseldorf
ASSET Objekt Leipzig GmbH	Düsseldorf
ASSET Objekt Mainz-Schuster tr. GmbH	Düsseldorf
HORTEN GmbH	Düsseldorf
ASSET Grundbesitz-GmbH	Düsseldorf
ASSET Verwaltung-GmbH & Co. Objekt Leipzig II KG	Düsseldorf
ASSET Verwaltung-GmbH & Co. Objekt Düsseldorf KG	Köln
Kaufhof Wehrhahn GmbH	Köln
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Duisburg KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Düsseldorf Carschhaus KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Erlangen KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hannover KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Heidelberg KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Heilbronn KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hildesheim KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Ingolstadt KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Kempten KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Münster KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Oldenburg KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Pforzheim KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Regensburg KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Reutlingen KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Schweinfurt KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Stuttgart KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Trier KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Ulm KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Wiesbaden KG	Düsseldorf
Horten Verwaltungs GmbH	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Aachen, .Adalbertstr 20-30 KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Aachen II KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Aschaffenburg KC	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Bonn, Acherstraße KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Darmstadt KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Dortmund KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Düsseldorf, Königsallee 1 KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Frankfurt Hauptwache KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Freiburg im Breisgau KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Gelsenkirchen KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hanau KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hannover KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Kassel KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Kassel, Obere Königstraße KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Mainz KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Mönchengladbach KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Nürnberg, Königstraße 42-52 KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Offenbach KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Saarbrücken, Bahnhofstraße 82-92,98-100 KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Siegburg KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Stuttgart, Königstraße 6 KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Stuttgart-Bad Cannstatt Badstraße, Marktstraße 3 KG	Düsseldorf
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Würzburg KG	Düsseldorf
Kaufhof Warenhaus Rostock GmbH	Düsseldorf
Asset Verwaltungs-GmbH	Düsseldorf
ASSET Verwaltungs-GmbH & Co. Objekt München Rotkreuzplatz KG	Düsseldorf
Secundus Grundstücksverwertungs-GmbH & Co. Objekt Stuttgart-Königstr. KG	Düsseldorf
Elbrus Grundstückverwaltungsgesellschaft mbH	Mainz
ASSET Verwaltungs-GmbH & Co. Objekt Bonn Münsterplatz KG	Düsseldorf
Elbrus Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankfurt Zeil KG	Mainz

45. Übersicht und Anteilsbesitz der GALERIA Holding Gruppe zum 30. September 2015, 30. September 2014 sowie zum 1. Oktober 2013 gemäß § 313 HGB

	Konzernanteile in %
	1.10.2013	30.09.2014	30.09.2015
GALERIA Holding GmbH, Köln/Deutschland
GALERIA Kaufhof GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
GALERIA Immobilienservice GmbH, Köln/Deutsch land	100,00	100,00	100,00
GALERIA Real Estate Holding GmbH, Düsseldorf/Deutschland	0,00	100,00	100,00
Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
DINEA Gastronomie GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
DINEA Gastronomie GmbH, Linz/Österreich	100,00	0,00	0,00
emotions GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
GALERIA Logistik GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
GALERIA Personalservice GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
INNO S.A., Brüssel/Belgien	100,00	100,00	100,00
Innolux S. A., Luxemburg/Luxemburg	100,00	100,00	100,00
Kaufhof Trading GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Nedema GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
SPORTARENA GmbH, Köln/Deutschland	100,00	100,00	100,00
GALERIA Real Estate Management GmbH, Düsseldorf/Deutschland	0,00	100,00	100,00
GALERIA Real Estate GmbH & Co. KG, Düsseldorf/Deutschland	0,00	100,00	100,00
ASSET City Finanzierungs GmbH, Düsseldorf/Deutschland	0,00	100,00	100,00
Zentra-Grundstücksgesellschaft mbH, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
Kaufhof Warenhaus am Alex GmbH, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
ASSET Objekt Leipzig GmbH, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
ASSET Objekt Mainz-SchusterStr. GmbH, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
HORTEN GmbH, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
ASSET Grundbesitz GmbH, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
ASSET Verwaltungs-GmbH & Co. Objekt Leipzig KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	0,00
ASSET Verwaltung-GmbH & Co. Objekt Leipzig Il KG, Düsseldorf/Deutschland	0.00	100.00	100.00
ASSET Verwaltung-GmbH & Co. Objekt Düsseldorf Wehrhahn KG, Köln/Deutschland	0,00	0,00	94,00
Kaufhof Wehrhahn GmbH, Köln/Deutschland	0,00	0,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Duisburg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Düsseldorf Carschhaus KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Erlangen KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hannover KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Heidelberg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Heilbronn KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hildesheim KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Ingolstadt KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Kempten KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Münster KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Oldenburg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Pforzheim KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Regensburg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Reutlingen KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Schweinfurt KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Stuttgart KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Trier KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Ulm KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Wiesbaden KG Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Horten Verwaltungs GmbH, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Aachen, Adalbertstr 20-30 KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Aachen II KG, Düsseldorf/Deutschland	99,00	99,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Aschaffenburg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Bonn, Acherstraße KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Darmstadt KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Dortmund KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Düsseldorf, Königsallee 1 KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Frankfurt Hauptwache KG, Düsseldorf/Deutschland	99,00	99,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Freiburg im Breisgau KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Gelsenkirchen KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hanau KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Hannover KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Kassel KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Kassel, Obere Königstraße KG, Düsseldorf/Deutschland	99,00	99,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Mainz KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Mönchengladbach KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Nürnberg, Königstraße 42-52 KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Offenbach KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Saarbrücken, Bahnhofstraße 82-92,98-100 KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Siegburg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Stuttgart, Königstraße 6 KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Stuttgart-Bad Cannstatt Badstraße, Marktstraße 3 KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs GmbH & Co. Objekt Würzburg KG, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Kaufhof Warenhaus Rostock GmbH, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
Asset Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf/Deutschland	100,00	100,00	100,00
ASSET Verwaltungs-GmbH & Co. Objekt München Rotkreuzplatz KG, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
Secundus Grundstücksverwertungs-GmbH & Co. Objekt Stuttgart-Königstr. KG, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
Elbrus Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankfurt Zeil KG, Mainz/Deutschland ²	0,00	0,00	94,00
Elbrus Grundstückverwaltungsgesellschaft mbH, Mainz/Deutschland	0,00	0,00	100,00
ASSET Verwaltungs-GmbH & Co. Objekt Bonn Münsterplatz KG, Düsseldorf/Deutschland	94,90	94,90	94,90
Konsolidierte strukturierte Unternehmen
Elbrus Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Frankfurt Zeil KG, Mainz/Deutschland ²
VR-LEASING METRO GmbH & Co. Objekte Rhein-Neckar KG, Eschborn/Deutschland

46. Organe der GALERIA Holding GmbH

Mitglieder der Geschäftsführung GALERIA Holding GmbH:

Martin Jakob (ab 2.10.2015)
Köln

Lutz Rupprecht (ab 1.10.2015)
Düsseldorf

Olivier Van den Bossche (ab 23.09.2015 bis 1.10.2015)
Asper, Belgien

Edo Beukema (ab 23.09.2015 bis 1.10.2015)
Nigtevecht, Niederlande

Thomas Fett (ab 12.06.2014 bis 1.10.2015)
Düsseldorf

Dr. Henning Klöppelt (ab 12.06.2014 bis 7.10.2015)
Ahrensburg

Lovro Mandac (ab 12.06.2014 bis 18.09.2015)
Köln

Thomas Grad (bis 9.07.2014)
Hofheim/Taunus

Dr. Dieter Haag Molkenteller (bis 9.07.2014)
Dorsten

Klaus Ulrich Knoche (bis 12.06.2014)
Düsseldorf

Harald Sachs (bis 12.06.2014)
Leverkusen

Köln, den 22. August 2016

GALERIA Holding GmbH

Lutz Rupprecht

Martin Jakob

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2014/15

Grundlagen der Gesellschaft

Die GALERIA Holding Gruppe betreibt über die GALERIA Kaufhof Gruppe (GALERIA Kaufhof GmbH sowie deren Tochtergesellschaften, u.a. Sportarena GmbH und INNO S.A.) insgesamt 134 (i.VJ. 136) Filialen in Deutschland und Belgien und verwaltet über die GALERIA Real Estate Gruppe und die GALERIA Immobilienservice GmbH 59 Eigentumsstandorte.

Die GALERIA Kaufhof GmbH betreibt in Deutschland 102 (i.VJ. 104) Warenhäuser, in vielen Standorten ist auch der Gastronomiebetreiber DINEA Gastronomie GmbH vertreten, die Sportarena GmbH betreibt 16 (i.VJ. 17) Sporthäuser in Deutschland. In Belgien betreibt die INNO S.A. 16 (i.VJ. 15) Warenhäuser. Die Warenhäuser und Sporthäuser, die über angemietete Verkaufsflächen zwischen 1.000 und 35.000 qm verfügen, befinden sich überwiegend in besten Innenstadtlagen. Das operative Geschäft wird durch die Servicegesellschaften GALERIA Logistik GmbH, GALERIA Personalservice GmbH und GALERIA Immobilienservice GmbH unterstützt.

Die GALERIA Kaufhof Gruppe ist als Warenhausunternehmen Marktführer in Deutschland und Belgien. Charakteristisch für die Warenhäuser und den Online-Shop (www.galeria-kaufhof.de) sind hochwertige Sortimente mit internationalen Herstellermarken und leistungsstarken Eigenmarken. Die Warenpräsentation in den Filialen macht den Einkauf für die Kunden zu einem besonderen Erlebnis. Die GALERIA Kaufhof Gruppe ist als moderne Marke des Einzelhandels mit einem unverwechselbaren Profil positioniert.

Die GALERIA Kaufhof Gruppe hat in Deutschland im Berichtszeitraum insgesamt acht Filialen umgebaut bzw. mit dem Umbau begonnen - bei laufendem Geschäftsbetrieb. Mit den Modernisierungen wurden attraktive Einkaufswelten geschaffen, in denen Kunden in einem attraktiven Ambiente lokal optimierte Sortimente angeboten werden. Durch diesen Lokalisierungsprozess ist es der GALERIA Kaufhof Gruppe gelungen, den Mehrwert für ihre Kunden zu steigern und zusätzliches Potenzial an den Standorten zu generieren.

Regelmäßige Analysen stellen sicher, dass die GALERIA Kaufhof Gruppe bei auslaufenden Mietverträgen frühzeitig auf die sich ändernden Wettbewerbsbedingungen und das Marktumfeld vor Ort reagieren kann. Auf dieser Basis hat die GALERIA Kaufhof Gruppe die Filialen Düsseldorf Berliner Allee (31. Dezember 2014) und Augsburg (30. Juni 2015) geschlossen sowie im Januar 2016 die Filiale Bielefeld. Im März 2016 wurde zusätzlich die Schließung der Filialen Lust for Life in Aachen sowie Berlin-Ostbahnhof beschlossen. Die GALERIA Real Estate Gruppe stellt ihrerseits sicher, dass angemietete Ergänzungsflächen oder Erbbaurechte frühzeitig an den Bedarf angepasst werden.

Die GALERIA Kaufhof Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, mittelfristig das führende Multichanne Warenhaus in Europa zu werden. Eine Chance für zukünftiges Wachstum sieht das Unternehmen vor allem in der konsequenten Verzahnung von Filial- und Online-Geschäft, also der integrierten Nutzung der stationären und digitalen Vertriebswege für Beratung und Verkauf. Unterstützend wurden hierzu in jede Filiale Tablets ausgerollt, die sowohl vom Kunden als auch vom Verkaufspersonal genutzt werden können. Im Berichtszeitraum hat die GALERIA Kaufhof Gruppe ihre Multichannel-Fähigkeiten weiter konsequent ausgebaut.

Durch die Stärkung der eigenen Technologiekompetenz und durch agile Softwareentwicklung ist das Unternehmen in der Lage, den Online-Shop unter Berücksichtigung von Kundenwünschen schneller und tagesaktuell anzupassen. Mit neu eingestellten Entwicklern und Online-Experten wurde eine moderne, hoch leistungsfähige Onlineshop-Plattform galeriakaufhof.de entwickelt. Der runderneuerte Online-Shop ist seit Anfang Mai 2015 live. Der Online-Shop ist weiter auf dynamischem Wachstumskurs und entwickelt sich besser als der Markt. Aktuell verfügt der Online-Shop schon über mehr als 200.000 Einzelartikel.

Mit der GALERIA Real Estate Gruppe soll das Eigentumsportfolio weiter optimiert werden und attraktive Standorte in bester Lage langfristig gehalten werden.

Das kanadische Warenhaus-Unternehmen Hudson's Bay Company (HBC) hat am 15. Juni 2015 die Übernahme der GALERIA Holding Gruppe bekannt gegeben. Zum 1. Oktober 2015 wurde diese Transaktion vollzogen.

Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Reale Veränderung des Bruttoinlandsprodukts in % gegenüber Vorjahr:

2014: +1,6% (Quelle: Destatis = Statistisches Bundesamt) 2015: +1,7% (Quelle: Destatis = Statistisches Bundesamt)

Deutschlands Wirtschaft verzeichnet auch in 2015 ein ähnlich robustes Wachstum wie im Vorjahr (preisbereinigt +1,7%). Anders als im Vorjahr legten die privaten Konsumausgaben mit +1,9% (preisbereinigt) stärker zu als das Bruttoinlandsprodukt. Dies war der stärkste Zuwachs seit dem Jahr 2000 (+2,1%).

Die Rahmenbedingungen für den Konsum waren 2015 vergleichsweise günstig:

Die Arbeitslosigkeit ist in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 weiter gesunken (durchschnittlich um 0,3 Prozentpunkte), die Arbeitslosenquote lag im September 2015 bei 6,2% (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, Quelle: Bundesagentur für Arbeit).

Das verfügbare Einkommen legte 2015 um +2,9% zu (nominal, Private Haushalte in der Definition des statistischen Bundesamtes inkl. Privater Organisationen ohne Erwerbszweck). Die Preisentwicklung war ungewöhnlich stabil, für 2015 lag der Anstieg der Verbraucherpreise bei lediglich +0,3%, für den September 2015 ermittelte Destatis (Statistisches Bundesamt) sogar eine Inflationsrate von 0,0%.

Das Konsumklima lag in den ersten neun Monaten von 2015 laut GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) auf einem guten Niveau (Datenstand zum Ende des Geschäftsjahres 2014/15: +9,6 Punkte für den Oktober 2015, publiziert am 24. September 2015).

Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Entwicklung des Einzelhandelsumsatzes im engeren Sinn, nominale Veränderung in % gegenüber Vorjahr (Quelle: HDE):

2014: +1,7%

2015: +3,1%

Der Einzelhandelsumsatz im engeren Sinn (ohne Kfz, Tankstellen, Apotheken und Brennstoffhandel) wuchs laut Berechnungen des HDE um nominal 3,1%. Bei fast stabilen Einzelhandelspreisen (2015: +0,1%) lag der reale Wert nur unwesentlich darunter. Wachstumsträger war in erster Linie der Onlinehandel, für den der HDE ein Wachstum von +12% im Jahr 2015 ermittelte.

Ausgesprochen ungünstig verlief dagegen die Entwicklung im Textilhandel (inkl. Nichtfachhandel sowie Versender inkl. Onlinehändler). Das abgelaufene Geschäftsjahr 2014/15 war nach Zahlen der GfK Textilmarktforschung das zweitschlechteste der letzten zehn Jahre - mit einem Umsatzrückgang von -2,6% (Geschäftsjahr 2013/14: -0,2%).

Geschäftsverlauf

Finanzielle Leistungsindikatoren

Die GALERIA Holding Gruppe verwendet zur Steuerung des Unternehmens die nachfolgenden Kennzahlen:

―	Kassenumsätze inkl. Umsätze für Concessionäre
―	Marge (Bruttoergebnis von den Kassenumsätzen inkl. Umsätzen für Concessionäre in % von Kassenumsätzen inkl. Umsätzen für Concessionäre)
―	EBIT (Periodenergebnis vor Ergebnisverwendung, Steuern, Zins- und anderen Finanzerträgen sowie Zins- und anderen Finanzaufwendungen) bis 30.09.15
―	EBITDA (Periodenergebnis vor Ergebnisverwendung, Steuern, Zins- und anderen Finanzerträgen, Zins- und anderen Finanzaufwendungen sowie Abschreibungen) ab 01.10.15
―	Working Capital (Vorräte zzgl. Forderungen gegenüber Lieferanten abzgl. Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen)
―	Investitionen (Zugänge zum Anlagevermögen)

Ertragslage

Die Kassenumsätze inkl. Umsätze für Concessionäre verminderten sich im Geschäftsjahr 01. Oktober 2014 bis 30. September 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % und lagen unter den Erwartungen. Die Kassenumsätze inkl. Umsätze für Concessionäre sind auf unveränderter Verkaufsfläche um 1,5 % zurückgegangen.

Die Kassenumsätze inkl. Umsätze für Concessionäre der einzelnen Gesellschaften entwickelten sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

Mio. €	2013/14	2014/15
GALERIA Kaufhof GmbH	2.943,6	2.872,8
INNO	353,1	360,3
Sportarena	88,9	87,1
DINER	67,9	66,4
Summe	3.453,6	3.386,7

Die Marge bezogen auf die Kassenumsätze inkl. Umsätze für Concessionäre entwickelte sich wie folgt:

Mio. €	2013/14	2014/15
Kassenumsätze inkl. Umsätze für Concessionäre	3.453,6	3.386,7
Rohertrag	1.405,4	1.459,5
Marge	40,69%	43,10%

Die Marge konnte gegenüber dem Vorjahr um 2,4%-Punkte gesteigert werden.

Der Personalaufwand ist von 744,8 Mio. € im Vorjahr auf 754,6 Mio. € gestiegen.

Das EBIT konnte mit 138,0 Mio. € (181,2 Mio. € im Vorjahr) in einem schwierigen Umfeld nicht die hohen Erwartungen erreichen.

Das Zinsergebnis verbesserte sich im Wesentlichen aufgrund des geänderten Rechnungszinssatzes für die Ermittlung der Pensionsrückstellungen auf - 39,2 Mio. € (-43,7 Mio. € i.VJ.).

Das Geschäftsjahr schließt mit einem Periodenergebnis vor Ergebnisübernahme in Höhe von 76,6 Mio. € (Vorjahr 101,0 Mio. €) ab.

Finanzlage

Mio. €	2013/14	2014/15
Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit	226,3	282,9
Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen	-179,4	-230,1
Anlagenabgänge	3,7	3,5
Sonstiges	0,6	3,8
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-175,1	-222,8
Ergebnisübernahme	-32,3	-84,1
Sonstiges	-33,1	54,3
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-65,4	-29,8
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-14,2	30,2
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	362,4	348,1
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	348,1	378,4

Die Finanzierung der GALERIA Holding Gruppe erfolgte bis 30.09.2015 aus dem operativen Cash-Flow. Darüber hinaus bestand bis zu diesem Zeitpunkt ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zu der METRO AG. Bis zum 22.09.2015 nahm die GALERIA Holding Gruppe am Cash-Pooling-Verfahren des METRO-Konzerns teil. Der Finanzmittelfonds am Anfang der Periode setzt sich wie folgt zusammen:

Mio. €	30.09.2014	30.09.2015
Schecks und Kassenbestand	3,8	3,4
Cash Pooling	330,6	0,0
Guthaben bei Kreditinstituten und unterwegs befindliche Gelder	13,7	375,0
Summe	348,1	378,4

Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Rückzahlung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens (siehe Anhang).

Die Zahlungsmittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr durch Umbaumaßnahmen in mehreren Filialen. Zum Bilanzstichtag bestanden Verpflichtungen aus dem Erwerb von Anlagevermögen in Höhe von 25,9 Mio. € (i. Vj. 28,1 Mio. €), die aus dem laufenden operativen Cash-Flow finanziert werden.

Vermögenslage

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich im Geschäftsjahr von 1.498,0 Mio. € um 42,8 Mio. € auf 1.540,8 Mio. €. Die Investitionen (ohne Finanzierungs-Leasing) betragen insgesamt 128,1 Mio. € und die Abschreibungen 118,2 Mio. €. Die Finanzanlagen erhöhten sich im Geschäftsjahr von 0,3 Mio. € auf 1.192,5 Mio. €. Die Finanzanlagen entfallen zum 30. September 2015 auf abgelöste externe Darlehen der Immobiliengesellschaften, für die die GALERIA Holding GmbH anstelle der ehemaligen Konzernmutter METRO AG eingetreten ist.

Das Vorratsvermögen verringerte sich im Geschäftsjahr um 37,9 Mio. €. Grund hierfür ist die erhöhte Warenbevorratung im Vorjahr aufgrund der Aktivitäten zum 135 jährigen Jubiläum der GALERIA Kaufhof GmbH sowie eine verbesserte Warensteuerung und -beschaffung.

Die oben beschriebene Verringerung des Vorratsvermögens und die damit einhergehende Reduzierung der Warenverbindlichkeiten führte zu einer Verbesserung des Leistungsindikators "Working Capital" um 39,1 Mio. € auf 100,7 Mio. €.

Der Finanzmittelbestand erhöhte sich im Geschäftsjahr von 348,1 Mio. € um 30,3 Mio. € auf 378,4 Mio. €.

Der Rückgang bei den Pensionsverpflichtungen in Höhe von 23,1 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus versicherungsmathematischen Gewinnen insb. aus finanziellen und demografischen Annahmen.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 8,7 Mio. € resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der in dieser Position enthaltenen Warenverbindlichkeiten von 268,7 Mio € um 15,5 Mio € auf 253,2 Mio €. Hier war im Vorjahr ein Sondereffekt aus der Bevorratung im Zusammenhang mit dem 135 jährigen Jubiläum der GALERIA Kaufhof GmbH enthalten. Gegenläufig entwickelten sich die Verbindlichkeiten aus Kostenrechnungen und Dienstleistungen.

Insgesamt ist es der GALERIA Holding Gruppe trotz Abweichung bei den Umsatz- und Ergebniszielen gelungen, das Geschäftsmodell in einem schwierigen Umfeld z.B. im Bereich Mehrkanal und Kundenorientierung weiterzuentwickeln und wichtige Marktanteile zu sichern und teilweise auszubauen. Die GALERIA Holding Gruppe ist damit gut für das kommende Geschäft aufgestellt.

Vorgänge nach Schluss des Berichtszeitraums

Zum 01. Oktober 2015 wurde die GALERIA Holding GmbH mit allen Tochtergesellschaften von der HBS Global Properties Germany GmbH (vormals: HBC German Acquisition GmbH) übernommen (100% der Anteile). Diese Akquisitionsgesellschaft ist die deutsche Obergesellschaft eines Immobilien Joint Ventures, an dem der kanadische Warenhaus-Konzern Hudson's Bay Company (HBC) beteiligt ist. Aufgrund dieser Übernahme endete am 30. September 2015 die Konzernzugehörigkeit der GALERIA Holding Gruppe zur METRO Gruppe. Damit verbunden war auch die Aufhebung der gewerbe-, umsatz- und körperschaftsteuerlichen Organschaft zur METRO AG. Mit Wirkung zum 01. Oktober 2015 wurde der Ergebnisabführungsvertrag zwischen der METRO AG und der GALERIA Holding GmbH beendet. Ebenso wurde mit Wirkung zum 01. Oktober 2015 der Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag zwischen der GALERIA Holding GmbH und der GALERIA Kaufhof GmbH beendet. Am 19. Januar 2016 wurde mit Rückwirkung ein Ergebnisabführungsvertrag zwischen der German AcquiCo I und der GALERIA Holding GmbH geschlossen.

Die strategische strukturelle Ausrichtung der Unternehmensgruppe wurde ab Oktober 2015 dahingehend geändert, dass eine organisatorische und gesellschaftsrechtliche Trennung der Immobiliengesellschaften von dem operativen Handelsgeschäft implementiert wurde. In diesem Kontext wurden mit Wirkung zum 01.10.2015 sämtliche Anteile der GALERIA Holding GmbH an der GALERIA Kaufhof GmbH (100%) an die HBC German Acquisition II GmbH veräußert. Damit entfällt künftig das operative Geschäft der Galeria Kaufhof Gruppe, die im Geschäftsjahr 01.10.2015-31.01.2016 einen Umsatz i.H.v. 1.260,8 Mio. € und ein EBITDA von 125,7 Mio. € erwirtschaftet hat. Der Abgang der Galeria Kaufhof Gruppe hatte im Konzernabschluss der HBS Properties Germany GmbH, in den die GALERIA Holding GmbH seit dem 1.10.2015 einbezogen wird, keine Ergebnisauswirkung.

Zur Anpassung des Geschäftsjahres an das Wirtschaftsjahr der neuen Konzernmutter wurde ein Rumpfgeschäftsjahr beschlossen, welches am 31.01.2016 endet.

Mit Wirkung zum 1. Oktober 2015 wurden über die HBC Luxembourg Master Lease Company S.à r.l. (kurz: Master Lease) neue Mietverträge mit der GALERIA Kaufhof GmbH für 37 Standorte des Immobilienportfolios der GALERIA Holding GmbH abgeschlossen. Die Mietverträge haben eine Laufzeit von 20 Jahren und beinhalten eine Wertsicherungsklausel.

Per 15. Oktober 2015 wurde die Immobilie Köln Hohe Straße, in der die GALERIA Kaufhof GmbH ein Warenhaus betreibt, erworben. Zur Finanzierung wurde in dieser Betragshöhe aus einem Kreditvertrag mit der LBBW eine Tranche in Anspruch genommen.

Aus der Geschäftsführung der GALERIA Holding GmbH sind zum 18. September 2015 Herr Lovro Mandac, zum 1. Oktober 2015 die Herren Edo Beukema, Thomas Fett und Olivier Van den Bossche sowie zum 7. Oktober 2015 Herr Dr. Henning Klöppelt ausgeschieden. Neu in die Geschäftsführung eingetreten sind am 1. Oktober 2015 Herr Lutz Rupprecht und am 2. Oktober 2015 Herr Martin Jakob.

Ende Dezember 2015 wurden nachfolgend benannte sechs Immobilien, bei denen noch ein unmittelbares Mietverhältnis mit der GALERIA Kaufhof GmbH bestand, an zur HBC Gruppe gehörende luxemburgische Kaufgesellschaften veräußert:

•	Kassel, Obere Königstraße 29-31
•	Ingolstadt, Ludwigstraße 29
•	Hannover, Seilwinderstraße 8
•	Frankfurt, An der Hauptwache 1
•	Stuttgart, Bad Cannstatt, Badstraße 8-12
•	Stuttgart, Königstraße 23-25

Nachhaltige Personalstrategie

Die Mitarbeiter sind ein wichtiger Faktor für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens, denn sie tragen zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Die GALERIA Kaufhof Gruppe fördert ihre Mitarbeiter nach ihren individuellen Fähigkeiten. Das beginnt bei einer hochwertigen Ausbildung, geht über Fortbildung und Talentprogramme bis hin zu individuellen Laufbahnplänen. Damit erreicht das Multichannel-Unternehmen sein selbstgestecktes Ziel und besetzt 63 Prozent der Führungspositionen aus eigenen Reihen.

Rekrutierung und Personalmarketing

Im Wettbewerb um die besten Fach- und Führungskräfte positioniert die GALERIA Kaufhof Gruppe sich im Rahmen ihrer zahlreichen Personalmarketingaktivitäten als attraktiver Arbeitgeber. So stand im Berichtszeitraum u.a. die Suche nach IT-Talenten für das Multichannel-Warenhaus im Fokus der Nachwuchskräftegewinnung. Ab Herbst 2015 wird erstmals ein duales Studium im Fach Wirtschaftsinformatik angeboten, um sich frühzeitig Talente für eine qualifizierte Ausbildung zu sichern. Seit August ist GALERIA Kaufhof zudem auf der Online-Plattform IT-Talents.de präsent, einer Seite für IT-Berufseinsteiger.

Mit Hilfe eines neuen Videos auf der Karrierewebsite soll darüber hinaus die E-Commerce-Welt künftig noch authentischer und persönlicher erlebbar werden. Das Warenhaus belegt seine Attraktivität erneut durch die Auszeichnung als "Top Arbeitgeber".

Auch die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit von knapp 20 Jahren zeigt, dass GALERIA Holding Gruppe Wert darauf legt, ein zuverlässiger Arbeitgeber zu sein.

Ausbildung

Für das Unternehmen ist die Ausbildung nach wie vor der wichtigste Weg, um Nachwuchskräfte zu gewinnen. Bei der GALERIA Kaufhof Gruppe haben im vergangenen Jahr mehr als 430 junge Menschen ihre Ausbildung begonnen. Insgesamt betreut das Warenhausunternehmen rund 1.000 junge Menschen. Auch die Qualität der Ausbildung lag erneut auf einem sehr hohen Niveau. Im vergangenen Geschäftsjahr bestanden 97% der Azubis ihre Abschlussprüfung.

Beispielhaft für die guten Leistungen steht eine junge Gestalterin für Visuelles Marketing aus München, die aufgrund ihrer herausragenden Leistung bei der Abschlussprüfung den "Showup Award" gewann und sich für die Berufsweltmeisterschaften in Brasilien qualifizierte. Im August vertrat sie in Sao Paolo ihr Berufsbild für Deutschland.

Entwicklung von Mitarbeitern

Die GALERIA Kaufhof Gruppe unterstützt ihre Mitarbeiter mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten, damit sie bis ins Alter leistungsfähig bleiben und ihren Beruf mit Freude ausüben können. Nach einer flächendeckenden MCR-Schulungsoffensive zur Einführung der Tablets starteten bei der GALERIA Kaufhof im Juni spezielle MCR-Coachings, um auf die lokalen Bedürfnisse der jeweiligen Filiale einzugehen. Dabei wurden jeweils sechs Mitarbeiter aus bislang 30 Filialen intensiv und maßgeschneidert geschult. Die thematischen Schwerpunkte reichten vom technischen Umgang mit dem Tablet über die Handhabung mit Kundenfragen zu Tablet-Bestellungen bis hin zur Beratung von virtuellen Produkten.

Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehungen

Bei der GALERIA Kaufhof Gruppe hat die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern einen hohen Stellenwert. Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertretern ist es gemeinsam gelungen, für die Schließungsfilialen Augsburg, Bielefeld und Heilbronn sozialverträgliche Lösungen zu vereinbaren. So konnte ein Großteil der Beschäftigten bereits in umliegende Filialen vermittelt werden oder anderweitige Regelungen in Anspruch nehmen.

Entwicklung der Mitarbeiterzahlen

Die GALERIA Holding Gruppe beschäftigte zum Stichtag 30.09.2015 21.815 Mitarbeiter (30.09.2014: 22.287). Das sind 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr. Ein Grund für den leichten Rückgang sind Filialschließungen in Düsseldorf Berliner Allee und Augsburg.

Prognosebericht

Aufgrund der oben beschriebenen Abtrennung des operativen Handelsgeschäfts durch Veräußerung der Anteile an der GALERIA Kaufhof GmbH fokussiert sich der vorliegende Prognosebericht auf die Bewirtschaftung des Immobilienportfolios und wird aufgrund der Anpassung des Geschäftsjahres an das Wirtschaftsjahr der neuen Konzernmutter für das Rumpfgeschäftsjahr 2015/16 (01.10.2015 bis 31.01.2016) sowie das neue Geschäftsjahr 2016/17 (01.02.2016 bis 31.01.2017) erstellt. Die GALERIA Holding GmbH ist seit dem 01.10.2015 keine Konzernobergesellschaft mehr, sondern eine Zwischenholding-Gesellschaft innerhalb der HBS Global Properties Germany Gruppe, die zusätzlich weitere 5 an GALERIA Kaufhof GmbH vermietete Immobilien besitzt.

Die HBS Global Properties Germany Gruppe, wird sich künftig auf die folgenden Geschäftsfelder konzentrieren: Weitere Optimierung des Immobilien-Portfolios, Verwalten des Bestandes, Beseitigung von Leerständen, Unterstützung der Expansion der GALERIA Kaufhof bzw. HBC Europe Gruppe durch gemeinsame Projektentwicklungen sowie weitere Immobilienakquisitionen. Wesentlicher Schwerpunkt wird weiterhin die Bereinigung von Mischeigentumsverhältnissen in den Tochtergesellschaften sein, mit dem Ziel, die Fungibilität dieser Objekte zu erhöhen.

Das Rumpfgeschäftsjahr 2015/16 ist im Wesentlichen durch den Abschluss der Transaktion sowie die damit zusammenhängenden Post Closing Aktivitäten (u.a. die o.g. Immobilientransaktionen, die zu entsprechenden ergebniswirksamen Sonderfaktoren geführt haben) geprägt. Im vollen Geschäftsjahr 2016/17 wird ein stabiles Geschäft aus der Vermietung des Immobilienportfolios erwartet; transaktionsbedingte Sonderfaktoren werden nicht mehr in nennenswertem Umfang anfallen.

Umsatzerlöse. Künftig beinhalten die Umsatzerlöse der GALERIA Holding GmbH keine Erlöse aus dem Verkauf von Handelswaren, sondern sie bestehen aus Erlösen aus Mieten.

Im Prognosezeitraum steigen die Mieterträge aufgrund von Mietanpassungen um einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

Ergebnis. Ab Oktober 2015 wird die GALERIA Holding GmbH in den Konzernabschluss der neuen Muttergesellschaft HBS Global Properties Germany GmbH einbezogen. Die HBS Global Properties Germany GmbH hat im 4-monatigen Rumpfjahr 2015/16 ein vorläufiges Ergebnis vor Steuern nahe der Nulllinie erzielt, allerdings sind hier Einmalaufwendungen in Folge von Umstrukturierungsmaßnahmen in Höhe von 22,8 Mio. € enthalten. Für das nächste volle Geschäftsjahr 2016/17 wird daher ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern von rd. 65 Mio. € erwartet.

Investitionen. Per 15. Oktober 2015 wurde eine Investition in niedriger dreistelliger Millionenhöhe getätigt, um die Immobilie Köln Hohe Straße zu erwerben.

Soweit sich künftig weitere Akquisitionsopportunitäten ergeben, werden diese analysiert und gegebenenfalls umgesetzt.

Risiken und Chancen für die künftige Entwicklung ergeben sich in erster Linie aus der makroökonomischen Entwicklung wie Inflation, der Vermietungs- oder Leerstandsquote als Folge der volkswirtschaftlichen Gesamtentwicklung und der Preisentwicklung von Immobilien. Mit Blick auf die Portfoliooptimierung können zusätzliche Risiken und Chancen aus der Veränderung des Konsumverhaltens und der daraus resultierenden Veränderung der Nachfrage nach Handelsimmobilien entstehen.

Vor dem Hintergrund der mit den 2 Hauptmietern HBC Luxembourg Master Lease Company S.à.r.l. und GALERIA Kaufhof GmbH langfristig abgeschlossenen Mietverträge sind bestandsgefährdende Risiken derzeit nicht erkennbar.

Wesentliche Veränderungen der Vermögens- und Finanzlage können sich aus einer Änderung der Investitions- oder Desinvestitionsstrategie sowie aus dem Ausschüttungsverhalten ergeben. Andere Ursachen für wesentliche Veränderungen werden nicht erwartet.

Chancen- und Risikobericht

Im Management der GALERIA Holding Gruppe ist es eine grundlegende unternehmerische Aufgabe, Chancen frühzeitig zu erkennen und konsequent zu nutzen und damit den langfristigen Erfolg des Unternehmens zu sichern. Dabei müssen teilweise auch beherrschbare Risiken bewusst eingegangen werden, um diese Chancen zu nutzen. Darüber hinaus ist das Unternehmen den marktüblichen Risiken ausgesetzt. Ziel des Risikomanagementsystems ist die Identifikation und Eingrenzung dieser Risiken, um diese möglichst zu verhindern oder deren mögliche Folgen zu minimieren.

Das Risikomanagementsystem der GALERIA Holding Gruppe war bis zum 30.09.2015 eingebunden in das Governance-, Risiko- und Compliance-System der METRO Gruppe und folgte den darin vorgegebenen Richtlinien. Das System wird auf dieser Grundlage eigenständig fortgeführt.

Verantwortlich für das Risikomanagement ist die Geschäftsführung der GALERIA Holding Gruppe bzw. die der jeweiligen Tochtergesellschaft, wobei der CAO (Chief Administration

Officer) als Risikobeauftragten fungiert. Das Risiko-Management-Gremium ist mit allen unmittelbar Verantwortlichen für das Risikomanagementsystem besetzt und tauscht sich regelmäßig über Neuerungen und Veränderung aus. Der separat berufene Risiko-Manager koordiniert und überwacht das Risikomanagementsystem. In allen Verantwortungsbereichen gibt es einen verantwortlichen Risk-Owner, der für die regelmäßige Überwachung seiner Risiken, Identifikation neuer Risiken, sowie die Festlegung von Maßnahmen zur Risikominimierung und -vermeidung zuständig ist. Einmal pro Jahr bewertet und beschreibt der Risk-Owner in einem persönlichen Gespräch gemeinsam mit dem Risiko-Bewertungsgremium alle Risiken in einem strukturierten Risiko-Inventar. Je nach möglicher Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit werden die Risiken in unterschiedliche Cluster eingeordnet. Das Risiko-Inventar wird zusätzlich zweimal pro Jahr aktualisiert. Zusätzlich erfolgen bei Bedarf Ad-hoc Meldungen.

Das Risiko-Bewertungsgremium informiert regelmäßig den Risikobeauftragten und die Geschäftsführung über die relevanten Risiken und deren mögliche Auswirkungen.

Die nachfolgende Beschreibung der Chancen und Risiken bezieht sich auf das abgelaufene Geschäftsjahr. Aufgrund der Veränderungen in der Konzernstruktur nach dem Abschlussstichtag verlagern sich die Chancen und Risiken ausschließlich auf das Immobiliengeschäft, die im Wesentlichen durch die Wertentwicklung der Immobilien und die Geschäftsentwicklung des Mieters bedingt ist.

Die GALERIA Holding Gruppe ist wie alle Einzelhandelsunternehmen stark abhängig von der gesamtwirtschaftlichen Lage und der Konsumstimmung der privaten Verbraucher. Die niedrige Arbeitslosigkeit, geringe Inflation und steigende Löhne wirken sich derzeit positiv auf diese Situation aus. Dem sich fortsetzenden Trend der Marktanteilsverschiebung vom stationären Einzelhandel zum Online-Versandhandel stellt die GALERIA Holding Gruppe seinen Mehrkanalansatz entgegen, der dem Kunden deutlich mehr Möglichkeiten als nur den reinen Online-Versand bietet. Ungeachtet der Marktveränderungen nehmen die Einzelhandelsflächen in Deutschland weiterhin zu und der Eintritt neuer Wettbewerber in einzelnen Geschäftsfeldern intensiviert den Wettbewerb zusätzlich. Die GALERIA Holding Gruppe investiert daher ständig in die Modernisierung von Standorten, um dem Kunden ein einzigartiges Einkaufserlebnis mit attraktiven und interessanten Hersteller- sowie exklusiven Eigenmarken zu bieten. Daraus bieten sich für die GALERIA Holding Gruppe auch Chancen weitere Marktanteile zu gewinnen.

Die hohe Wettbewerbsintensität und die Preissensitivität der Verbraucher verbunden mit der permanenten Preistransparenz auf modernen Smartphones verstärken weiterhin den Druck auf die Marge. Durch die Zusammenarbeit mit HBC bieten sich Chancen zur Bündelung von Einkaufsvolumina und Verbesserung der Konditionen.

Durch Nachfrage- und Wechselkursschwankungen können sich die Einkaufspreise bei den Lieferanten verschlechtern. Durch das breite Angebot der GALERIA Holding Gruppe wird dieses Risiko aber breit gestreut und es wird permanent der Markt beobachtet um notfalls frühzeitig reagieren zu können.

Da sich die Standorte der GALERIA Holding Gruppe primär in attraktiven la-Lagen befinden, besteht die Gefahr nach auslaufenden Mietverträgen höhere Mieten zahlen zu müssen oder den Standort zu verlieren. Die GALERIA Holding Gruppe steht daher in ständigem Kontakt mit den Vermietern und sichert sich diese Standorte durch langfristige Mietverträge. Viele wichtige Standorte befinden sich zudem im Eigentum der GALERIA Holding Gruppe.

Die GALERIA Holding Gruppe investiert zudem in Qualitätssicherung und Nachhaltigkeit um mögliche Schäden von der Marke "GALERIA Holding Gruppe" und "GALERIA Kaufhof Gruppe" und den Eigenmarken fern zu halten.

Zur Sicherung der Liquidität wird der Liquiditätsstatus und -bedarf permanent überwacht und prognostiziert, so dass frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden können. Zusätzlich bestehen Refinanzierungsmöglichkeiten über die HBC Gruppe.

Köln, den 22. August 2016

Lutz Rupprecht

Martin Jakob

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der der GALERIA Holding GmbH, Köln, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngesamtergebnisrechnung, Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzernanhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Oktober 2014 bis zum 30. September 2015 - geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezo¬genen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 23. August 2016

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stollenwerk, Wirtschaftsprüferin

Ismar, Wirtschaftsprüfer

Sportarena Bonn GmbH