Zeitfracht Logistik GmbH

Berlin (vormals: Stendal)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

der Zeitfracht Logistik GmbH

I. Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Transport im Güternah- und Fernverkehr, Spedition und Lagerei.

Die Zeitfracht Logistik GmbH hat 2017 ihren Hauptstandort in Stendal. Sie verfügt über weitere unselbständige Niederlassungen in Berlin, Raunheim und Hannover.

Das Leistungsspektrum der Zeitfracht Logistik GmbH umfasst:

•	Abwicklung von Zollgeschäften
•	Ladungsverkehre, Sammelstückgut und Gefahrguttransporte
•	Wechselbrückenverkehr für KEP-Dienste (Kurier-, Express- und Paketdienste)
•	Universeller europaweiter Systemverkehr, auch im Nachtsprung (beispielsweise für DPD)
•	Transport von Zeitschriften von Großdruckereien zu Grossisten, klassisches Termingeschäft
•	Dienstleistungen für die Lebensmittelindustrie: Transport von Rohwaren in Big Bags, Transport von Fertigprodukten vom Produzenten zu den Zentrallagern der Lebensmitteldiscounter
•	Logistikleistungen und Containerverkehr für das Versandunternehmen Hermes

Für eine breite Dienstleistungspalette zum Nutzen unterschiedlichster Kunden setzt die Gesellschaft eine moderne Flotte von 14 Sattelzügen, 51 Wechselbrückenfahrzeugen und 473 Containern ein. Alle Fahrzeuge sind mit Telematik ausgerüstet, die eine satellitengestützte Disposition und Sendungsverfolgung ermöglicht. Dabei halten die LKW die strengen Abgaswerte der Euronorm 6 ein und gehören damit zu den umweltfreundlichsten, die es zurzeit auf dem Markt gibt. Neben den eigenen LKW der Gesellschaft, für die insgesamt 93 Kraftfahrer tätig sind, werden 62 Fahrzeuge von Subunternehmern eingesetzt. Sämtliche Fahrer verfügen alle über den ADR-Schein und sind damit zum Transport von Gefahrgütern berechtigt.

An den Standorten Stendal, Raunheim, Hannover und Berlin werden große Trockenlager für die Kunden der Gesellschaft vorgehalten. Insgesamt stehen der Zeitfracht Logistik GmbH rund 10.000 Quadratmeter Lagerfläche zur Verfügung.

Die Dienstleistungen der Zeitfracht Logistik GmbH werden nach den Managementgrundsätzen der ISO 9001 und 14001 gesteuert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Es kann nur eine bedingte Vergleichbarkeit mit den Vorjahreszahlen vorgenommen werden, da diverse Konten in der GuV umgeschlüsselt wurden.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ist die deutsche Wirtschaft im Jahr 2017 insgesamt um 2,2 % gewachsen. Der ifo-Geschäftsklimaindex verbesserte sich weiterhin deutlich. Die stärker binnenwirtschaftlich ausgerichteten Dienstleistungsbereiche befinden sich unverändert im Aufwärtstrend.

Das globale Wirtschaftswachstum wird sich im Jahr 2018 fortsetzen. Die OECD rechnet mit einem Wirtschaftswachstum von 2,3 %.

Vergleichszahlen

Die SVG (SVG Bundes-Zentralgenossenschaft Straßenverkehr eG) wertet Informationen aus Unternehmensberatungen, Erfahrungsaustauschgruppen der SVG Zentrale sowie anderer Berater in Kooperation und den Daten des Kosteninformationssystems des BGL (Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e. V.) aus. Dies sind Informationen aus 700 Logistikunternehmen. Halbjährlich erscheinen in Resultat dessen für alle Mitgliedsunternehmen die Vergleichszahlen und Vorschaurechnungen.

Die Zeitfracht Logistik GmbH ist entsprechend ihrer Leistungsstruktur als Transport- und Logistikunternehmen mit höherem Fremdleistungsanteil (bis zu 30 %) einzuordnen. Die Zeitfracht Logistik GmbH weist sehr gute und vergleichbare Wirtschaftsergebnisse aus.

Branchenerwartung

Die Prognosen der SVG-Zentrale, des BGL sowie des BAG (Bundesamtes für Güterverkehr) für 2017 wurden deutlich übertroffen. Die Zeitfracht Logistik GmbH erzielte einen höheren Umsatz, als zu erwarten war. Dies spiegelt das erhöhte Wachstum im KEP-Bereich wider. Der KEP-Bereich rechnet weiterhin mit einem jährlichen Wachstum von mindestens 5 %, hauptsächlich generiert aus dem B2C-Geschäft. Dem entsprechend wird auch das Frachtaufkommen steigen. Die Zeitfracht Logistik GmbH wird an diesem Wachstum teilnehmen.

2. Geschäftsverlauf

Die wirtschaftliche Situation der Zeitfracht Logistik GmbH ist stabil.

Der Umsatz konnte durch neu hinzugewonnene Verkehre um TEUR 1.532 gesteigert werden. Die Prognose leicht steigender Umsätze im Lagebericht des Vorjahres, konnte mit einer Umsatzsteigerung um 7,55% übertroffen werden.

Das Betriebsergebnis hat sich dennoch um TEUR 423 verringert, was sich durch verschiedene Umstrukturierungsmaßnahmen, Anschaffung neuer Software sowie Investitionen in Anlagegüter und Personal für die Durchführung von Zusatzverkehren begründen lässt.

Die Fahrerlöhne wurden durch Gewährung einer höheren Nachtschichtzulage erhöht, konnten aber durch Vertragsanpassungen mit den Kunden mit Zeitverzögerung weitergegeben werden.

Der Fuhrpark ist 2017 geringfügig gewachsen. Es wurden neben Ersatzinvestitionen für altersbedingt ausgeschiedene Fahrzeuge auch Neuinvestitionen in Folge zusätzlicher Vertragsabschlüsse getätigt. In diesem Zusammenhang wurden auch zwei LKW angeschafft, die für temperaturgeführte Transporte eingesetzt werden.

Die Wartungs- und Reparaturkosten sind entsprechend des Wachstums des eigenen Fuhrparks etwas gestiegen.

Die gute Auftragslage hat es erlaubt, ertragsschwache Verkehre durch margenstärkere zu ersetzten.

Mit dem Erwerb der Speditionen Döpke Transportlogistik GmbH und TLM Transportlogistik GmbH wurde begonnen, Synergieeffekte zu heben. So wurden z.B. Verkehre aufeinander abgestimmt, eine zentrale Disposition für die TLM GmbH und Zeitfracht Logistik GmbH eingeführt und mit der Implementierung eines neuen Logistiksystems gestartet. Die positiven Effekte werden jedoch erst im Geschäftsjahr 2018 sichtbar werden.

3. Lage des Unternehmens

a) Ertragslage

Der Jahresüberschuss verringerte sich um TEUR 455 auf TEUR 1.310 (VJ: TEUR 1.765). Wesentlich hierfür sind gestiegene Personalkosten und Aufwand für bezogene Leistungen.

Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 410 auf TEUR 3.423 erhöht. Hintergrund dieses Anstiegs ist die Anpassung auf Mindestlöhne, Übernahme der Firma Domanski und die Zahlung gesetzlich vorgegebener Zulagen. Die Personalaufwandsquote ist dabei um 0,9 % auf 15,7 % (Vorjahr 14,8 %) gestiegen.

Der Aufwand für bezogene Leistungen hat sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse korrespondierend erhöht, da auch zusätzlich Subunternehmer in Fremdleistung in Anspruch genommen wurden. Die Materialaufwandsquote liegt bei 56,6 % (im Vorjahr 54,2 %).

Die Umsatzerlöse konnten auf TEUR 21.819 (VJ: TEUR 20.287) gesteigert werden, weil mit den Kunden neue Preisvereinbarungen abgeschlossen werden konnten und neue Verkehre generiert wurden.

Die Umsatzrendite verringerte sich dabei auf 6,0 % (Vorjahr: 8,7 %). Die Umsatzrendite ergibt sich aus dem Verhältnis des Jahresüberschusses zu den Umsatzerlösen.

b) Finanzlage

Einen Überblick über die Herkunft, die Verwendung und die Veränderung der finanziellen Mittel der Gesellschaft gibt die nachstehende Kapitalflussrechnung, welche die Zahlungsmittelflüsse nach der indirekten Methode darstellt:

	2017 in TEUR	2016 in TEUR
+/- Jahresergebnis	1.310	1.765
+/- Abschreibungen / Zuschreibungen Anlagevermögen	1.187	1.465
-/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	-329	-439
-/+ +/- Zunahme / Abnahme anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind Zunahme/ Abnahme der Steuerrückstellungen	-160 36	-2.507 -268
+/- Zunahme / Abnahme von Rückstellungen	-56	23
+/- Zunahme / Abnahme anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zugeordnet sind	-351	499
+/- Zinsaufwendungen/ Zinserträge/Beteiligungserträge	16	19
+/- Ertragssteueraufwand	578	758
+/- Ertragssteuerzahlungen	-733	-490
= Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.498	825
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	1.188	877
- Auszahlungen für Investitionen in das Anlagevermögen/immaterielle Anlagevermögen	-2.400	-1.723
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens		4.160
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen		350
Auszahlungen von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-403
+ Erhaltene Zinsen / Beteiligungserträge	26	40
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-1.589	3004
- Auszahlungen an Unternehmenseigner	-3.150	0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	6.064	968
- Auszahlungen aus Tilgungen von Finanzkrediten	-3.813	-917
- Gezahlte Zinsen	-42	-59
+ Einzahlung aus Rückzahlungen Darlehen Gesellschafter	2.001
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter	5.323
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.263	-8
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	1.498	825
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit	-1.589	3004
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-4.263	-8
= Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittel	- 4.354	3.821
Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres	4.799	978
Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres	445	4.799
+/- Zunahme / Abnahme der Finanzmittel-	-4.354	+3.821

Der überwiegende Teil der Investitionen im Geschäftsjahr wurde fremdfinanziert und betraf 21 LKW, 14 Lafetten sowie diverse Wechselaufbauten. Es handelt sich überwiegend um Ersatz alter Anlagegüter.

Die Liquiditätslage der Gesellschaft war im Geschäftsjahr stabil, alle Verpflichtungen konnten fristgerecht erfüllt werden. Die Geschäftsführung der Gesellschaft rechnet auch künftig damit, ihre finanziellen Verpflichtungen fristgerecht erfüllen zu können.

Die Inanspruchnahme kurzfristiger Fremdmittel war nicht notwendig. Der Gesellschaft stehen bis auf weiteres freie Kreditlinien in Höhe von TEUR 4.000 zur Verfügung.

Die kurzfristige Liquiditätsstruktur stellt sich wie folgt dar:

	2017 in TEUR	2016 in TEUR	Veränderung in TEUR
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.558	4.275	1.283
Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten	445	4.799	4.354
Summe Mittel	6.003	9.074
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus L+L und sonstige Verbindlichkeiten	1.385	2.836	1.451
Kurzfristiger Liquiditätsüberschuss	4.618	6.238	1.620

c) Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Zeitfracht Logistik GmbH belief sich zum Bilanzstichtag 2017 auf TEUR 10.861 und hat sich gegenüber dem Vorjahr (TEUR 13.145) um TEUR 2.284 (17,4 %) verringert. Das Eigenkapital hat sich von TEUR 7.388 auf TEUR 3.407 verringert, was im Wesentlichen auf eine unterjährige Gewinnausschüttung von TEUR 5.323 zurückzuführen ist. Die Eigenkapitalquote liegt mit 31,1% aber immer noch auf einem auskömmlichen Niveau.

d) Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Zeitfracht Logistik GmbH verwendet zur internen Steuerung die Kennziffer Umsatzrendite. Diese Kennzahl zeigt im Jahr 2017 einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, was jedoch durch Investitionen in die Zukunft erklärbar und tolerierbar ist.

Für das laufende Controlling wurden Kennziffern wie Rohertragsmarge, Erlöse je Kilometer, Personalkosten je Kilometer in den einzelnen Leistungsbereichen ausgewertet.

III. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein. Unsere Umsatzentwicklung ist erfreulich. Für das laufende Geschäftsjahr planen wir eine Rückkehr zur alten Ertragsstärke durch die beschriebenen Maßnahmen.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sind durch die liquiden Mittel und kurzfristigen Forderungen gedeckt.

IV. Nachtragsbericht

Es wird auf die Ausführungen im Anhang verwiesen.

V. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

In Übereinstimmung mit den Prognosen der SVG-Zentrale, des BGL sowie des BAG erwartet die Zeitfracht Logistik GmbH einen gleichbleibend guten, leicht steigenden Umsatz für das Geschäftsjahr 2018.

Der Fuhrpark der Gesellschaft wird voraussichtlich geringfügig um drei LKW wachsen. Diese Erwartung stützt sich auf die Prognosen zum Wachstum der KEP-Märkte, in denen die Zeitfracht Logistik GmbH im Fernverkehr vordergründig tätig ist.

Die Reparatur- und Instandhaltungskosten sind durch den Abschluss von Vollserviceverträgen berechenbar und werden monatlich in etwa gleichbleibender Höhe anfallen.

Der Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge wird voraussichtlich nicht fallen, da dies durch die kontinuierliche Verschärfung der Abgasnormen technologiebedingt nicht möglich sein wird. Andererseits ist mit keinem wesentlichen Anstieg der Kraftstoffpreise zu rechnen, da der Ölpreis auf dem Weltmarkt vermutlich weiterhin günstig durch das zusätzliche Rohöl US-amerikanischen Fracking-Firmen beeinflusst wird. Eine Steigerung der Maut- oder auch Kraftstoffkosten wäre aber ohnehin ergebnisneutral, da die Zeitfracht Logistik GmbH ausschließlich auf Grundlage von Verträgen mit entsprechenden Floater-Klauseln tätig ist.

Insgesamt planen wir bei Jahresüberschuss und Umsatzrendite eine Rückkehr auf die Werte von 2016.

Die Gesellschaft hat im Wesentlichen eine begrenzte Anzahl von Kunden und ist somit von der Entwicklung der Kundenbeziehung abhängig. Das daraus resultierende Risiko von Umsatz- und Ergebniseinbrüchen bei Wegfall eines Kunden wird durch die Geschäftsführung als mittelhoch angesehen. Der Wegfall des derzeitigen Hauptkunden hätte gegebenenfalls eine hohe Auswirkung auf die zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Insofern besteht ein entwicklungsbeeinträchtigendes Risiko für die Gesellschaft.

Die Zeitfracht Logistik GmbH arbeitet deshalb kontinuierlich an der Verbesserung der Kundenstruktur. Durch zusätzliches Wachstum und Unternehmenszukäufe in der Zeitfracht Gruppe wurde der hohe Anteil eines Spitzenkunden massiv gesenkt und somit die Abhängigkeit reduziert.

So ist im Laufe des Jahres 2017 der Unternehmensbereich Logistik in der Zeitfracht Gruppe deutlich gewachsen.

•	Am 1. April 2017 wurde die Döpke Transportlogistik GmbH in Hannover gekauft. Sie ist am ehemaligen Niederlassungsstandort der Zeitfracht Logistik in Hannover, Wiesenauer Straße ansässig. Die Döpke Transport Logistik GmbH ist hauptsächlich im Bereich der Systemverkehre mit 141 Mitarbeitern und 100 LKW tätig.
•	Per 1. September 2017 erwarb die Zeitfracht Gruppe die TLM Transporte & Logistik GmbH in Zeestow. Die TLM GmbH ist im Bereich System- und Ladungsverkehr tätig. Sie beschäftigt 140 Mitarbeiter und ist mit 100 LKW unterwegs.
•	Am 1. Oktober 2017 erfolgte der Kauf des Unternehmens Belinda Domanski Kurierdienst und Transporte aus Bingen. Die Firma mit 10 LKW und 15 Mitarbeitern wurde sofort in die Zeitfracht Logistik GmbH am Standort Raunheim integriert.

Strategisch ist es vorgesehen, in den nächsten Jahren die Schwesterunternehmen Döpke Transportlogistik GmbH und TLM Transporte & Logistik GmbH ebenfalls in die Zeitfracht Logistik GmbH zu integrieren.

Insgesamt ist der straßengebundene Logistikbereich der Zeitfracht jetzt mit fast 300 eigenen LKW und bis zu 150 Subunternehmer LKW am Markt und hat die Kundenstruktur deutlich verändert und breiter gefächert.

Zu einer Herausforderung entwickelt sich in zunehmendem Maße die Fahrer- und Nachwuchsgewinnung. An Gründen für den Kraftfahrer-Mangel fehlt es nicht: Überalterung und fragwürdige Zukunftsaussichten, schlechtes Images und gleichzeitig ein immer höherer Bedarf dank Transportboom. Jeder vierte LKW-Fahrer aus Deutschland ist bereits 55 Jahre oder älter. Noch wird der Fahrermangel durch Osteuropäer kompensiert auch bei Zeitfracht. Die Branche täte gut daran, gemeinsam neue Perspektiven für den Fahrerberuf zu entwickeln, mit dem Nachwuchs angelockt werden kann. Steht heute noch das Lenken der Maschine im Vordergrund, wird es künftig mehr und mehr die "Verwaltung" des Warentransportes sein. In welchem Maß und bei welchen Verkehren es weiterhin Personal in den Kabinen geben wird, muss sich sicherlich erst noch erweisen. Gefahrentransporte und hochwertige Güter dürften aber wohl auch in Zukunft kaum unbeaufsichtigt auf die Reise geschickt werden. In solchen Transporten sehen wir auch bei Zeitfracht unsere Zukunft, weil durch höhere Margen höhere Löhne gezahlt werden können, die zumindest im Punkt Bezahlung der Beruf attraktiver machen.

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen Kundenstamm. Forderungsausfälle sind die absolute Ausnahme. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Stendal, 20. April 2018

Olaf Stüwe

Bilanz

Aktiva

	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Anlagevermögen	4.411.053,10	4.057.834,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	38.007,00	1.991,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	38.000,00	0,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	7,00	1.991,00
II. Sachanlagen	4.372.736,10	4.055.533,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.372.736,10	4.055.533,00
III. Finanzanlagen	310,00	310,00
1. sonstige Finanzanlagen	310,00	310,00
B. Umlaufvermögen	6.417.091,45	9.087.446,55
I. Vorräte	9.878,94	12.856,68
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.558.455,23	4.275.380,28
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	242.387,10	4.171,56
2. sonstige Vermögensgegenstände	5.316.068,13	4.271.208,72
III. Wertpapiere	403.351,56	0,00
1. sonstige Wertpapiere	403.351,56	0,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	445.405,72	4.799.209,59
C. Rechnungsabgrenzungsposten	32.546,31	0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva	10.860.690,86	13.145.280,55
Passiva
	31.12.2017 EUR	31.12.2016 EUR
A. Eigenkapital	3.374.674,92	7.388.276,27
I. gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	1.065.101,27	5.598.260,46
III. Jahresüberschuss	1.309.573,65	1.765.015,81
B. Rückstellungen	405.885,20	425.041,00
C. Verbindlichkeiten	7.080.130,74	5.331.963,28
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.459.771,13	3.208.904,39
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.374.453,26	78,20
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.085.317,87	3.208.826,19
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	234.761,57	194.999,77
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	234.761,57	194.999,77
3. sonstige Verbindlichkeiten	1.385.598,04	1.928.059,12
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.385.598,04	1.928.059,12
Bilanzsumme, Summe Passiva	10.860.690,86	13.145.280,55

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2017 - 31.12.2017 EUR	1.1.2016 - 31.12.2016 EUR
1. Rohergebnis	10.065.536,09	10.028.435,84
2. Personalaufwand	3.422.978,76	3.013.285,22
a) Löhne und Gehälter	2.793.362,73	2.445.266,54
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	629.616,03	568.018,68
davon für Altersversorgung	3.141,94	2.383,03
3. Abschreibungen	1.187.368,98	1.464.556,01
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.187.368,98	1.464.556,01
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.478.560,70	2.961.533,33
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	6.178,70	0,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	25.896,46	40.324,32
davon aus verbundenen Unternehmen	14.181,26	24.266,67
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	18.909,56	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	41.687,17	44.472,18
davon aus Abzinsung	1.602,14	0,00
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	577.821,14	757.699,16
10. Ergebnis nach Steuern	1.370.284,94	1.827.214,26
11. sonstige Steuern	60.711,29	62.198,45
12. Jahresüberschuss	1.309.573,65	1.765.015,81

Anhang für das Geschäftsjahr 2017

Zeitfracht Logistik GmbH, 39576 Stendal

Anlage III

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft

Die Gesellschaft Zeitfracht Logistik GmbH hatte im Berichtsjahr ihren Sitz in 39576 Stendal und wurde am Amtsgericht Stendal unter der Handelsregisternummer HR B 3782 geführt.

Mit Tag der Eintragung vom 16.03.2018 wurde der Sitz der Gesellschaft von Stendal nach Berlin verlegt. Dort wird sie beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Handelsregisternummer HR B 194507 B geführt.

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten. Die Bilanz wurde nach den Vorschriften der §§ 266 ff. HGB in Kontenform erstellt.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurde, wie in den Vorjahren, die Gliederung nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind überwiegend im Anhang aufgeführt.

Auf der Grundlage der in § 267 HGB angegebenen Größenklassenmerkmale ist die Gesellschaft als mittelgroße Kapitalgesellschaft einzustufen.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die geltenden handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften wurden unter Berücksichtigung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit beachtet.

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden, gegenüber dem Vorjahr unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Anlagevermögen

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Der Geschäfts- oder Firmenwert aus dem Erwerb der Firma Belinda Domanski Transporte wird über eine betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -minderungen angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Abschreibungen auf abnutzbare, bewegliche Vermögensgegenstände werden linear über die geschätzte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen, im Jahr des Zuganges zeitanteilig.

Soweit erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich 410 € werden im Jahr des Zugangs als Sofortabschreibung erfasst.

Die Gesellschaft hat Mietkauf- und Leasingverträge über Sachanlagevermögen abgeschlossen. Entsprechend der Chancen- und Risikoverteilung wurde eine Bilanzierung des von den Mietkaufverträgen umfassten Sachanlagevermögens vorgenommen, wenn wesentliche Chancen und Risiken bei der Gesellschaft liegen. Entsprechende Verbindlichkeiten gegenüber den Vertragspartnern wurden dabei erfasst. Bei Leasingverträgen, bei denen die wesentlichen Chancen und Risiken bei dem Vertragspartner bestanden, wurde keine Bilanzierung des Sachanlagevermögens durchgeführt.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt.

Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, letztere unter Einbezug von Einzel- und Gemeinkosten, sowie unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken einzeln bewertet.

Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem erkennbaren erhöhtem Ausfallrisiko werden angemessene Einzelwertberichtigungen gebildet, uneinbringliche Forderungen werden, unter Berücksichtigung eventueller Ausgleichsansprüche, abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen in Höhe von 1 % gebildet.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominalwerten angesetzt.

Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen auf einen zum Bilanzstichtag bestehenden niedrigeren Börsen- bzw. Marktpreis, angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungen werden Ausgaben ausgewiesen, die vor dem Bilanzstichtag erfolgt sind, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Rückstellungen

Steuerrückstellungen wurden für die Steuerbelastungen des Berichtsjahres gebildet.

Der ausgewiesene Saldo beinhaltet auch noch die Steuerbeträge 2016, da eine Veranlagung noch nicht erfolgt ist. Die Bildung der Rückstellungen erfolgt entsprechend den Vorschriften des § 249 HGB.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie ungewisse Verbindlichkeiten. Sie werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Im laufenden Geschäftsjahr 2017 wurden geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis zu Nettoanschaffungskosten von 410,00 € als Zugang gebucht und im Geschäftsjahr voll abgeschrieben.

Bearbeitungsstand: 27.04.2018 Entwurf Seite 22 von 34

Angaben und Begründung der gegenüber dem Vorjahr abweichenden Form der Darstellung

Verbindlichkeiten gegenüber Finanzierungsgesellschaften, die nicht nach § 1 Abs. 1 KWG zugelassen sind, wurden nicht wie im Vorjahresabschluss unter den sonstigen Verbindlichkeiten, sondern unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert ebenfalls angepasst. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden nunmehr unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden sonstige Erträge in die Umsatzerlöse umgegliedert und der Ausweis der Aufwendungen für Kraftstoffe des Fuhrparks aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in die Position Materialaufwand umgegliedert. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte ebenfalls angepasst.

Es ergeben sich nachfolgende Änderungen der Vorjahresvergleichszahlen.

	Ausweis im Jahresabschluss 2016	Veränderung	Ausweis der Vorjahresvergleichszahlen im Jahresabschluss 2017
1. Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	1.494.553,29	1.714.351,10	3.208.904,39
Sonstige Verbindlichkeiten	2.293.459,80	-1.714.351,10	579.108,70
Verbindlichkeiten ggü. Verb UN	193.414,96	1.584,81	194.999,77
Verbindlichkeiten ggü. Gesellsch.	1.584,81	-1.584,81
Umsatzerlöse	-20.286.765,64	-46,29	-20.286.811,93
Sonstige betriebl. Erträge	-687.399,71	-52.319,85	-739.719,56
Materialaufwand	-8.415.979,96	-2.582.115,69	-10.998.095,65
Sonstige betriebliche Aufwendungen	5.491.282,88	-2.529.749,55	2.961.533,33

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für den Jahresabschluss wurden die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden beibehalten.

Angaben zur Bilanz

Brutto Anlagenspiegel

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen. (Anlage nachfolgende Seite)

Anschaffungs- und Herstellungskosten

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2017 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Anschaffungs‑ Herstellungskosten 31.12.2017 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	18.135,90	40.000,00		18.135,90
Geschäfts- oder Firmenwert				40.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	18.135,90	40.000,00	0,00	58.135,90
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.873.078,76	2.359.963,08	-2.303.205,02	7.929.836,82
Summe Sachanlagen	7.873.078,76	2.359.963,08	-2.303.205,02	7.929.836,82
Finanzanlagen	310,00			310,00
Genossenschaftsanteile	310,00			310,00
Summe Finanzanlagen	310,00	0,00	0,00	310,00
Anlagevermögen Gesamt	7.891.524,66	2.399.963,08	-2.303.205,02	7.988.282,72

Abschreibungen

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2017 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Abgänge Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2017 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.144,90	1.984,00		18.128,90
Geschäfts- oder Firmenwert		2.000,00		2.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	16.144,90	3.984,00	0,00	20.128,90
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.817.545,76	1.183.384,98	-1.443.830,02	3.557.100,72
Summe Sachanlagen	3.817.545,76	1.183.384,98	-1.443.830,02	3.557.100,72
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen Gesamt	3.833.690,66	1.187.368,98	-1.443.830,02	3.577.229,62

	Buchwert	Buchwert
	31.12.2017 Euro	31.12.2016 Euro
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7,00	1.991,00
Geschäfts- oder Firmenwert	38.000,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	38.007,00	1.991,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.372.736,10	4.055.533,00
Summe Sachanlagen	4.372.736,10	4.055.533,00
Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile	310,00	310,00
Summe Finanzanlagen	310,00	310,00
Anlagevermögen Gesamt	4.411.053,10	4.057.834,00

Buchwert

Umlaufvermögen

Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegen Gesellschafter beläuft sich auf EUR 33.543,72 (Vorjahr: EUR 0,00) und wird in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die zu erwartenden Steuernachzahlungen für die Veranlagungsjahre 2016 und 2017.

Die Gliederung der sonstigen Rückstellungen stellt sich wie folgt dar:

Rückstellungen für	Stand 31.12.2017 Euro	Stand 31.12.2016 Euro
Urlaubsansprüche Personal	49.636,20	46.488,00
Spesen Fahrpersonal		21.120,00
Jubiläumsverpflichtungen		40.000,00
Aufbewahrungsverpflichtung	23.140,00	20.730,00
Abschluss.-und Prüfkosten	28.500,00	28.500,00
	101.276,20	156.838,00

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gliedern sich wie folgt:

		davon mit einer
Art der Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag TEuro	Restlaufzeit von 1 Jahr TEuro	Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre TEuro	Restlaufzeit von mehr 5 Jahren TEuro	davon als gesicherte Beträge TEuro
	Vorjahr	Vorjahr	Vorjahr	Vorjahr	Vorjahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.460	3.336	2.066	58	5.460
	3.209	1.600	1.609	0	3.209
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.221	1.221.	0	0	0
	1.349	1.349	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	235	235	0	0	0
	195	195	0	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	164	164	0	0	0
	579	579	0	0	0
Gesamt	7.080	4.956	2.066	58	5.460
	5.332	3.723	1.609	0	3.209

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich größtenteils um solche zur Finanzierung von Fahrzeugen.

Die Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besteht überwiegend aus Sicherungsübereignungen an die Finanzierungsgesellschaften.

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten eine Verbindlichkeit gegenüber Gesellschaftern aus Liefer- und Leistungsbeziehungen in Höhe von Euro 0,00 (Vorjahr Euro 1.584,81).

Angaben zu Forderungen gegen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von Euro 82.387,10 (Vorjahr Euro 4.171,56) den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mitzugehörig. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von Euro 234.761,57 (Vorjahr Euro 193.414,96) den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mitzugehörig.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterung der Erträge und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten solche aus Anlagenabgängen in Höhe von Euro 341.677,06 (Vorjahr Euro 438.656,62)

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Nutzung von Betriebsräumen bestehen Verpflichtungen aus Mietverträgen und zwar, sofern keine Kündigung erfolgt, in Höhe von jährlich Euro 98.195,00.

Leasingverträge für die Nutzung von Teilen des Fuhrparks bestehen in einem Erfüllungsbetrag über die Gesamtlaufzeit nach Stand zum 31.12.2017 in Höhen von Euro 1.436.681,41 wovon Euro 516.498,96 in 2018 fällig werden.

Befristete Mietverträge für Lafetten und Auflieger bestehen mit einer Jahresmiete für 2018 von Euro 158.400,00. Die Verträge können mit einer Frist von 4 Wochen gekündigt werden. Für Wechselaufbauten sind Mietverträge 2018 in einer Höhe von Euro 127.855,50 zu erfüllen.

Des Weiteren besteht eine Mietverpflichtung für Gabelstapler mit einem Jahresaufwand von Euro 1.800,00.

Aus Wartungsverträgen für den Fuhrpark bestehen für 2018 eine Verpflichtung von Euro 195.417,10 und für die Vertragslaufzeit der Verträge Euro 431.512,14.

Durchschnittliche Zahl der im Geschäftsjahr beschäftigten Personen

Die Anzahl der Beschäftigten betrug im Geschäftsjahr im Durchschnitt 102 Arbeitnehmer (Vorjahr 94).

Vorgänge von Bedeutung im Geschäftsjahr

Im Geschäftsjahr wurde ein Kapitalerhöhung von Euro 975.000,00 auf ein Stammkapital von insgesamt Euro 1.000.000,00 vorgenommen und eine Gewinnausschüttung an die Gesellschafterin in Höhe von Euro 5.323.175,00.

Vorgänge von Bedeutung nach Ablauf des Geschäftsjahres

Mit Beschluss vom 05.02.2018 und Eintragung vom 16.03.2018 wurde der Sitz der Gesellschaft von Stendal nach Berlin verlegt.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung folgende Verwendung des Jahresergebnisses vor:

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2017 von Euro 1.309.573,65 soll auf neue Rechnung vorgetragen und in den Gewinnvortrag eingestellt werden.

Einschließlich des Gewinnvortrages von Euro 1.065.101,27 ergibt sich dann ein Betrag von Euro 2.374.674,92.

Organe der Gesellschaft

Die Geschäftsführung erfolgte im Geschäftsjahr 2017 ganzjährig durch

Herrn Andreas Lewa, Diplom Ingenieur

und seit dem 01.07.2017 gemeinsam mit

Herrn Frank Schulze, Kaufmann.

Beide Geschäftsführer wurden zum 31.12.2017 abberufen. Seit dem 01.01.2018 erfolgt die Geschäftsführung durch Herrn Olaf Stüwe, Kaufmann. Die Gesellschaft hat von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Konzernverhältnisse

Die Zeitfracht Logistik GmbH ist in den Konzernabschluss der Zeitfracht Holding GmbH & Co. Verwaltungs KG, Stendal einbezogen. Aufgrund der Größenverhältnisse ist die Zeitfracht Holding GmbH & Co. Verwaltungs KG, Stendal nicht verpflichtet einen Konzernabschluss aufzustellen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Berlin, den 20. April 2018

sonstige Berichtsbestandteile

Berlin, 20.04.2018

Olaf Stüwe

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 13.07.2018 festgestellt.

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Wir haben dem Jahresabschluss und dem Lagebericht der Zeitfracht Logistik

GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 den folgenden am 20. April 2018 unterzeichneten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk aufgrund einer gesetzlichen Jahresabschlussprüfung erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Zeitfracht Logistik GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e.V. (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Wir gewinnen ein Verständnis von dem für die Abschlussprüfung relevanten internen Kontrollsystem, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Gesellschaft abzugeben.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 20. April 2018

BWLS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. ppa. Tilman Jung, Wirtschaftsprüfer

gez. Peter Stoffersen, Wirtschaftsprüfer"