Union Investment Institutional Property GmbH

Frankfurt am Main

UII Jahresabschluss 31.12.2009

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009

der Union Investment Institutional Property GmbH
(ehem. DEFO-Deutsche Fonds für Immobilienvermögen GmbH)

Hinweis

Dieser Lagebericht sollte im Kontext mit den geprüften Finanzdaten und den Anhangsangaben, die an anderer Stelle stehen, gelesen werden.

Der Lagebericht enthält auch in die Zukunft gerichtete Aussagen, also Aussagen, die nicht auf historischen Tatsachen, sondern auf aktuellen Planungen, Annahmen und Schätzungen beruhen. Zukunftsaussagen sind immer für den Zeitpunkt gültig, zu dem sie gemacht werden. Die Union Investment Institutional Property GmbH (UII) übernimmt keine Verpflichtung, diese beim Auftreten neuer Informationen zu überarbeiten. Zukunftsaussagen unterliegen immer Risiken und Unsicherheiten. Wir möchten diesbezüglich deutlich darauf hinweisen, dass eine Reihe von Faktoren die tatsächlichen Ereignisse dahingehend beeinflussen können, dass diese von den prognostizierten wesentlich abweichen. Einige dieser Faktoren sind im Abschnitt Risikobericht: Chancen und Risiken und in weiteren Teilen dieses Berichts beschrieben.

Geschäftsentwicklung

A Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung

1 Die Lage auf den internationalen Immobilienmärkten

Der Ausblick für die Entwicklung der Volkswirtschaften verbesserte sich in den zurückliegenden Monaten zwar deutlich, für die meisten Vermietungsmärkte ist kurzfristig jedoch keine Erholung in Sicht. Vor dem Hintergrund zahlreicher spekulativer Projekte und einer rückläufigen Mieternachfrage stehen die Mieten auf den meisten Büromärkten nach wie vor unter Druck. Trotzdem fiel der Mietpreisrückgang im Durchschnitt der etablierten Standorte im dritten Quartal relativ moderat aus.

Vor diesem Hintergrund stabilisierten sich die Anfangsrenditen insbesondere auf den europäischen Büromärkten und sinken auf den ersten Märkten bereits wieder etwas.

2 Investmentmarkt

Das europäische Transaktionsvolumen lag in der ersten Jahreshälfte 2009 bei 23 Mrd. Euro, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 71 Prozent entsprach. Im zweiten Quartal stabilisierte sich der Investmentumsatz auf diesem Niveau. Das Investitionsvolumen in Deutschland lag in den ersten sechs Monaten 2009 bei 3,7 Mrd. Euro und damit um rund 70 Prozent unter dem Halbjahresergebnis im Jahr 2008. Mit einer Steigerung der Investments um 11 Prozent im zweiten Quartal 2009 gegenüber den ersten drei Monaten des Jahres lässt sich ein Trend zur Bodenbildung erkennen. 50 Prozent des Transaktionsvolumens des ersten Halbjahres entfielen auf die vier größten Immobilienstandorte Berlin, Frankfurt, Hamburg und München.

Aufgrund der bereits erfolgten Renditekorrekturen sowie der zu beobachtenden Mietpreisrückgänge bieten sich trotz weiterhin restriktiver Finanzierungsbedingungen zum Teil wieder bessere Investitionsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund kam es in der zweiten Jahreshälfte 2009 zu einer leichten Belebung der Investmentmärkte. Das Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr lag jedoch auf fast allen Märkten unter den Ergebnissen des Vorjahres.

3 Mietmarkt

Die Spitzenmietpreise gingen im dritten Quartal 2009 im Durchschnitt der europäischen Standorte gegenüber dem dritten Quartal 2008 um 12 Prozent zurück. Die stärksten Rückgänge wurden dabei in den Bürometropolen Moskau, Oslo, Dublin, Warschau und London verzeichnet. Im Vergleich zum Vorquartal zeigten sich die Spitzenmieten in den fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München stabil. Im Jahresvergleich war aber im Durchschnitt der Standorte ein Mietpreisrückgang von 5 Prozent zu beobachten. Aufgrund der schwächeren Flächennachfrage und der höheren Fertigstellungszahlen werden die Spitzenmieten in den kommenden Monaten voraussichtlich weiter nachgeben.

Im dritten Quartal 2009 stieg die durchschnittliche Leerstandsquote auf den europäischen Büromärkten von 10,0 auf 10,7 Prozent. Nur in Glasgow, Manchester, Oslo und Stockholm konnte im Vergleich zum Vorquartal noch eine leicht sinkende Leerstandsrate verzeichnet werden. In Manchester sank der Leerstand aufgrund eines starken Anstiegs der Vermietungsleistung sogar um 190 Basispunkte. Da ein Großteil der in Erstellung befindlichen Flächen in den fünf deutschen Immobilienhochburgen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München vorvermietet ist beziehungsweise von Eigennutzern bezogen wird, stiegen die Leerstandsraten aber bis zum Jahresende nur moderat. Im dritten Quartal des Jahres 2009 stieg die Leerstandsquote in den fünf Immobilienhochburgen von durchschnittlich 10,0 auf 10,3 Prozent.

Der Ausblick für die europäischen Büromärkte ist nach wie vor eingetrübt. Die Mieternachfrage wird sich rezessionsbedingt weiter rückläufig entwickeln und zu schwächeren Vermietungsleistungen führen. Aufgrund der geringen Flächennachfrage und der zunehmenden Fertigstellungszahlen werden die Spitzenmieten in den kommenden Monaten noch weiter nachgeben.

B Unsere Geschäftsentwicklung im Einzelnen

1 Übersicht: Fondsgeschäft

Die Gesellschaft firmiert seit dem 27. Mai 2009 unter dem Namen Union Investment Institutional Property GmbH. Die weitere Integration der Gesellschaft in die Union Investment Gruppe bedeutet eine Kompetenzverbreiterung im Hinblick auf den zunehmenden Wettbewerb im Bereich Offener Immobilienfonds und eine Fokussierung der Gesellschaft auf ihre Kernkompetenz als Real Estate Investment Manager für institutionelle Investoren.

Die geschäftliche Lage der Gesellschaft wird auch weiterhin entscheidend von der Entwicklung des von ihr verwalteten Sondervermögens DEFO-Immobilienfonds 1 geprägt. Das insgesamt verwaltete Fondsvermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2009 leicht von 0,93 Mrd. Euro auf 0,95 Mrd. Euro. Perspektivisch sollen die institutionellen Immobilienprodukte der Gruppe in der UII gebündelt betreut werden.

Durch die versorgungsspezifischen Anforderungen bei den Versorgungswerken der Hauptanleger werden in den nächsten Jahren für das Sondervermögen DEFO-Immobilienfonds 1 nur in geringem Umfang neue Mittelzuflüsse erwartet. Für das nächste Geschäftsjahr wird von einem weitgehend stabilen Volumen dieses Fonds ausgegangen. Es wird aber die Auflage weiterer Immobilienprodukte geprüft, was zu einer Ausweitung des betreuten Vermögens führen würde.

2 Geschäftspolitische Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der geschäftspolitischen Rahmenbedingungen im Jahr 2009 stand im Zeichen der weltweiten Finanzkrise.

Das Geschehen war zudem unter anderem durch nachfolgende europäische Vorhaben geprägt:

―	Weiterentwicklung der EU-Investmentrichtlinie (OGAW IV)

Die im Jahr 2008 begonnenen Arbeiten des europäischen Gesetzgebers zur Überarbeitung der OGAW-Richtlinie wurden im Jahr 2009 weiter vorangetrieben. Der Grundstein für die Verwirklichung der Reformen wurde im Frühjahr 2009 mit der Verabschiedung des novellierten Richtlinientextes durch das Europäische Parlament und den Rat der Europäischen Union gelegt. Ab der Jahresmitte 2009 lancierte das COMMITTEE OF EUROPEAN SECURITIES REGULATORS (CESR) eine Folge von umfangreichen Konsultationsverfahren, um den fristgerechten Erlass der technischen Umsetzungsregeln sicherzustellen. Diese technischen Umsetzungsregeln sind bis zum 1. Juli 2010 durch die EU-Kommission zu verabschieden und betreffen Details zum europäischen Pass für Kapitalanlagegesellschaften und zu den Anforderungen an die einheitliche Kundeninformation (Key Investor Document - KID). Die Umsetzung der novellierten Richtlinie und ihrer technischen Umsetzungsregeln in das nationale Recht der EU-Mitgliedstaaten wird ab Mitte 2011 erfolgen.

―	Entwurf einer EU-Richtlinie zur Regulierung der Manager Alternativer Investmentfonds (AIFMD)

Der im April 2009 veröffentlichte Richtlinienentwurf der EU-Kommission sieht vor, dass europaweit alle Formen der kollektiven Anlageverwaltung, die sich nicht als OGAW qualifizieren, als Alternative Investmentfonds (AIF) gelten. Durch die neue Richtlinie, die ursprünglich vor allem Hedgefonds im Visier hatte, soll eine EU-weite Regulierung aller bisher nicht regulierten Asset Manager bewirkt werden; hierdurch sollen systemische Risiken auf den Finanzmärkten verringert werden.

Um diesen umfassenden Ansatz zu verwirklichen, wurde ein breiter Anwendungsbereich für die Richtlinie gewählt. Damit wären in Deutschland alle Kapitalanlagegesellschaften, die nicht-richtlinienkonforme Sondervermögen nach dem Investmentgesetz (InvG) verwalten, künftig den strengen Anforderungen der AIFMD unterworfen.

Der Richtlinienentwurf wird zur Zeit im EU-Parlament und im Rat der Europäischen Union beraten. Geplant ist eine Verabschiedung durch das EU-Parlament und den Rat der Europäischen Union in der zweiten Jahreshälfte 2010. Die Umsetzung in nationales Recht soll dann ab 2012 erfolgen.

Im Rahmen des laufenden Gesetzgebungsprozesses wird versucht, der - im Falle einer unveränderten Verabschiedung des aktuellen Richtlinienentwurfs erheblichen - Benachteiligung deutscher Kapitalanlagegesellschaften entgegenzuwirken.

Im steuerlichen Bereich wurde mit Inkrafttreten des Unternehmensteuerreformgesetzes zum 1. Januar 2009 auch in Deutschland die Abgeltungsteuer eingeführt.

Weitere Themen umfassten die Bewertung von Vermögensgegenständen und die Regulierung von Ratingagenturen.

Union Investment wirkte auch im Jahr 2009 sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene erfolgreich an der Gestaltung und Weiterentwicklung der geschäftspolitischen Rahmenbedingungen des Investmentstandorts mit.

In Deutschland geschah dies sowohl über die Gremien des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. (BVI) und des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. BVR (BVR) als auch im Rahmen der Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD).

Auf europäischer Ebene wird die Fondsbranche durch die European Fund and Asset Management Association (EFAMA) vertreten. Union Investment bringt sich intensiv in die Arbeit der EFAMA ein, was auch durch eine direkte Mitgliedschaft bei der EFAMA sowie die Mitarbeit in den verschiedensten Arbeitsgruppen unterstrichen wird.

C Ertragslage

	31.12.2009	31.12.2008	Veränderungen
	Mio. EUR	Mio. EUR	Mio. EUR	Prozent
1. Zinsabhängiges Geschäft
Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren	0,1	0,2	-0,1	-50,0
Zinsüberschuss	0,1	0,2	-0,1	-50,0
2. Provisionsabhängiges Geschäft
Provisionserträge	4,9	4,9	0,0	0,0
Provisionsaufwendungen	0,0	0,0	0,0	0,0
Provisionsüberschuss	4,9	4,9	0,0	0,0
3. Saldo aus betrieblichen Erträgen und Aufwendungen	0,3	0,1	0,2	200,0
4. Verwaltungsaufwendungen
Personalaufwendungen	1,8	2,1	-0,3	-14,3
Andere Verwaltungsaufwendungen	1,6	2,1	-0,5	-23,8
Verwaltungsaufwendungen	3,4	4,2	-0,8	-19,0
5. Operatives Zwischenergebnis	1,9	1,0	0,9	90,0
6. Realisiertes und unrealisiertes Ergebnis aus Wertpapieren	0,1	-0,4	0,5	125,0
7. Ergebnis vor Ertragssteuern	2,0	0,6	1,4	233,3
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,4	0,4	0,0	0,0
9. Jahresüberschuss	1,6	0,2	1,4	700,0
10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	0,3	0,2	0,1	50,0
11. Bilanzgewinn	1,9	0,4	1,5	375,0

Der Provisionsüberschuss lag zum Berichtsjahrsende wie im Vorjahr bei 4,9 Mio. Euro.

Der Saldo aus betrieblichen Erträgen und Aufwendungen erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. Euro auf 0,3 Mio. Euro. Ursächlich hierfür sind unter anderem um 0,1 Mio. Euro verringerte Aufwendungen für die Umsatzsteuer aus Vorjahren.

Die Personalaufwendungen sanken im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. Euro, was im Wesentlichen auf die Anpassung des Diskontierungszinssatzes für Pensionsrückstellungen (von 4,5 auf 6 Prozent) zurückzuführen ist. Durch diesen Sondereffekt sanken die Aufwendungen für Altersversorgung um 0,25 Mio. Euro. Des Weiteren gab es Beitragsanpassungen für den Pensions-Sicherungs-Verein und bei den Dotierungen für die Unterstützungskasse aufgrund der versicherungsmathematischen Gutachten in Höhe von -0,05 Mio. Euro.

Die Anderen Verwaltungsaufwendungen sanken im Vorjahresvergleich um 0,5 Mio. Euro auf 1,6 Mio. Euro. Dies ist im Wesentlichen auf einen geringeren Verrechnungsaufwand im Rahmen der Fondsbuchhaltungskosten zurückzuführen.

Das Realisierte und unrealisierte Ergebnis aus Wertpapieren stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Mio. Euro auf 0,1 Mio. Euro. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Verkaufsgewinnen in Höhe von 0,1 Mio. Euro, um 0,2 Mio. Euro gesunkenen Veräußerungsverlusten und aus der im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Mio. Euro niedrigeren Abschreibung auf Wertpapiere der Liquiditätsreserve. Die reduzierte Abschreibung ergibt sich aus der wesentlich besseren Performance der im Bestand befindlichen Geldmarktfonds im Berichtsjahr.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern verbesserte sich deutlich auf 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,6 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der Steueraufwendungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro (Vorjahr: ebenfalls 0,4 Mio. Euro) ergeben sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von 1,6 Mio. Euro (Vorjahr: 0,2 Mio. Euro) und ein Bilanzgewinn in Höhe von 2,0 Mio. Euro (Vorjahr: 0,4 Mio. Euro).

D Vermögens- und Finanzlage

1 Übersicht über die Vermögenslage

Das eigentliche Geschäftsvolumen der UII, die Verwaltung von Immobiliensondervermögen, schlägt sich branchentypisch nicht innerhalb der Bilanz nieder, sondern erscheint nur als Sonderausweis unter dem Bilanzstrich.

	31.12.2009		31.12.2008		Veränderungen
	Mio. EUR	Prozent	Mio. EUR	Prozent	Mio. EUR	Prozent
Aktiva
Forderungen an Kreditinstitute	8,0	60,6	2,3	17,8	5,7	247,8
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	3,5	26,5	8,2	63,6	-4,7	-57,3
Sonstige Vermögensgegenstände	1,7	12,9	2,4	18,6	-0,7	-29,2
	13,2	100,0	12,9	100,0	0,3	2,3
Passiva
Sonstige Verbindlichkeiten	0,2	1,5	0,3	2,3	-0,1	-33,3
Rückstellungen	2,0	15,2	3,2	24,8	-1,2	-37,5
Eigenkapital	11,0	83,3	9,4	72,9	1,6	17,0
	13,2	100,0	12,9	100,0	0,3	2,3

Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 12,9 Mio. Euro um 0,3 Mio. Euro auf 13,2 Mio. Euro.

Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Forderungen an Kreditinstitute von 2,3 Mio. Euro (Vorjahr) um 5,7 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro sowie den Rückgang der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere von 8,2 Mio. Euro (Vorjahr) um 4,7 Mio. Euro auf 3,5 Mio. Euro zurückzuführen. Die in den Wertpapierbeständen enthaltenen stillen Reserven verringerten sich von 0,2 Mio. Euro auf nahezu 0,0 Mio. Euro.

Zudem verringerten sich die Sonstigen Vermögensgegenstände im Vorjahresvergleich um 0,7 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro. Die Verringerung resultiert aus dem Rückgang der Erstattungsansprüche aus Ertragsteuern sowie der Verminderung der Forderungen an die Immobilien-Sondervermögen.

Die Rückstellungen verringerten sich von 3,2 Mio. Euro (Vorjahr) um 1,2 Mio. Euro auf 2,0 Mio. Euro. Die Verringerung ist im Wesentlichen auf die Verminderung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen von 2,0 Mio. Euro um 1,1 Mio. Euro auf 0,9 Mio. Euro zurückzuführen.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 9,4 Mio. Euro um 1,6 Mio. Euro auf 11,0 Mio. Euro, was Resultat des erhöhten Bilanzgewinns ist.

Mit Feststellung des Jahresabschlusses ergibt sich für die UII ein nach den Vorschriften des § 10 des Kreditwesengesetzes ermitteltes haftendes Eigenkapital in Höhe von 11,0 Mio. Euro (im Vorjahr 9,4 Mio. Euro). Für die nahe Zukunft ist nach unserer Auffassung die Aufrechterhaltung einer weiterhin angemessenen Eigenmittelreserve gegeben und kein Zusatzbedarf an aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln erkennbar.

2 Nichtfinanzielle Indikatoren

Mitarbeiter

Für Entwicklung und Zukunftsfähigkeit der UII sowie ihre Stellung im Wettbewerb sind die Mitarbeiter der entscheidende Erfolgsfaktor. Es ist eine dauerhafte Herausforderung, in einem intensiven Wettbewerb Personal für die Gesellschaft zu gewinnen und an sie zu binden. Im Geschäftsjahr 2009 wurden auf Basis der individuellen Bedarfe der Mitarbeiter gezielte Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt.

Leistungswille und Zielorientierung zeichnen die Mitarbeiter aus. Ihr durchschnittliches Alter betrug im Berichtsjahr 45,8 Jahre. Zum 31. Dezember 2009 lag die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit der Mitarbeiter bei 9,8 Jahren.

Die UII beschäftigte zum 31. Dezember 2009 13 Mitarbeiter.

Die Personalplanung 2009 erfolgte mit dem Primärziel der Ergebnissicherung im Rahmen der Finanzkrise. So wurde Fluktuation nur im Ausnahmefall auf besondere Anforderung nach Durchführung einer strengen Dringlichkeitsprüfung ersetzt.

Die Personalplanung 2010 erfolgte weiterhin - wie bereits für das Jahr 2009 - restriktiv und mit dem Ziel der Ergebnissicherung. In diesem Kontext wurde der ursprünglich genehmigte Stellenbestand einer kritischen Überprüfung unterzogen. Sämtliche durch den Einstellungsstopp gesperrten offenen Stellen wurden im Planungsprozess gestrichen. Mittels einer Bottom-up- Planung wurde der zwingend erforderliche Ressourcenbedarf neu ermittelt. Alle Stellenanforderungen wurden jeweils ausführlich im Hinblick auf operative Dringlichkeit, Strategiekonformität und einen positiven Business Case geprüft.

Umsetzung der BVI-Wohlverhaltensregeln

Im Jahr 2007 hatte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Konsultation zur Auslegung des § 9 InvG durch die BVI-Wohlverhaltensregeln durchgeführt. Die Umsetzung der Regelungen zu § 9 InvG durch den BVI erklärte die BaFin im Januar 2010 für allgemein verbindlich.

Ab Beginn des Jahres 2008 wurden die BVI-Wohlverhaltensregeln an die neuen gesetzlichen Anforderungen des Wertpapierhandelsgesetzes und des InvG angepasst. Erfahrungen aus der Finanzkrise flossen ebenfalls in die neuen Wohlverhaltensregeln ein. Teile der alten BVI-Wohlverhaltensregeln werden in die geplanten neuen MaRisk (Inv) überführt werden. Die neuen MaRisk (Inv) lehnen sich in einigen Punkten an die MaRisk der Banken an und werden auf Investmentgesellschaften zugeschnitten.

Union Investment beteiligt sich im Rahmen einer Arbeitsgruppe intensiv an der Überarbeitung und Kommentierung der Wohlverhaltensregeln und der geplanten MaRisk (Inv). Voraussichtlich werden die neuen Regelungen erstmals für das Geschäftsjahr 2010 Anwendung finden.

3 Finanzierung und Liquiditätssicherung

Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements

Die Eigenanlagen der Union Investment Gruppe sind in der Regel Liquiditätsreserven gemäß § 340 f Abs. 1 Satz 1 Handelsgesetzbuch, die ausschließlich dem Anlagebuch im Sinne des Kreditwesengesetzes zuzuordnen sind. Als Eigenanlagen werden alle verfügbaren liquiden Mittel bezeichnet, die auf eigenen Konten und Depots disponibel sind. Die Anlagestrategie ist konservativ.

Um rechtzeitig Maßnahmen gegen erkannte Liquiditätslücken zu ergreifen, werden die Cashflows laufend analysiert und auf Basis einer rollierenden Liquiditätsplanung überwacht. Das Liquiditätsmanagement beginnt mit der Steuerung der Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft. Anschließend erfolgt das taktische Liquiditätsmanagement, das insbesondere die Wahl der Anlagealternativen zum Inhalt hat.

Als weiteres Strategieelement werden regelmäßige Stresstests zur Untersuchung des Einflusses von Zinsänderungen auf die Liquiditätspositionen durchgeführt. Auf die Angabe der Zinssensitivität der Eigenanlagen wird an dieser Stelle verzichtet, weil die Berechnung von Zinssensitivitäten mit hinreichender Sicherheit nur für die Eigenanlagebestände in Geldmarkt- und Rentenfonds möglich ist.

Die Eigenanlagen werden nach folgenden Zuordnungskriterien disponiert:

Kurzfristige Anlagen zur Liquiditätssteuerung ("Liquidität"): Beträgt die erwartete Anlagedauer der Eigenmittel der Gesellschaft weniger als drei Jahre, so erfolgt eine Zuordnung zur Kategorie "Liquidität". Die Anlagen zur Liquiditätssteuerung umfassen Geldkonten, Termingelder sowie Geldmarkt-, geldmarktnahe und Rentenfonds.

Startdotationen ("Dotationen"): Dotationen erfolgen auf Basis des jeweiligen Fondsprofils aus den kurzfristigen Anlagen zur Liquiditätssteuerung. Startdotationen werden grundsätzlich zeitnah in die kurzfristigen Anlagen der Liquiditätssteuerung zurückgeführt.

Anlagen in Altersvorsorge- und Mitarbeiterbindungsprogrammen ("Mitarbeiteranlagen"): Alle von den Mitarbeitern der Gesellschaft im Rahmen von Altersvorsorge- und Mitarbeiterbindungsprogrammen angelegten Mittel werden dieser Anlageklasse zugeordnet.

Längerfristige Kapitalanlagen ("strategische Positionen"): Als strategische Positionen sind Fonds- beziehungsweise Wertpapieranlagen definiert, die unter Rendite-/Risikogesichtspunkten ausgewählt werden und die im Rahmen der langfristigen Liquiditätsplanung einen Anlagehorizont von mindestens drei Jahren aufweisen. Der Anlagehorizont wird vor Abschluss des jeweiligen Geschäfts ermittelt.

Die vier Eigenanlagenklassen unterliegen einer fortlaufenden Risikoüberwachung.

Zum Geschäftsjahresende 2009 erhöhte sich der Gesamtbestand an finanziellen Mitteln der UII von 10,5 Mio. Euro (Vorjahr) um 1,0 Mio. Euro auf 11,5 Mio. Euro.

	31.12.2009		31.12.2008		Veränderungen
	Mio. EUR	Prozent	Mio. EUR	Prozent	Mio. EUR	Prozent
Gesamtbestand an finanziellen Mitteln
Wertpapierbestände	3,5	30,4	8,2	78,1	-4,7	-57,3
Bankguthaben	8,0	69,6	2,3	21,9	5,7	247,8
	11,5	100,0	10,5	100,0	1,0	9,5
Gesamtbestand Wertpapiere
Strategische Positionen	0,0	0,0	1,7	20,7	-1,7	-100,0
Dotationen	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0	0,0
Mitarbeiteranlagen	0,0	0,0	0,2	2,4	-0,2	-100,0
Kurzfristige Anlagen zur Liquiditätssteuerung	3,5	100,0	6,3	76,9	-2,8	-44,4
	3,5	100,0	8,2	100,0	-4,7	-57,3

Unter Berücksichtigung der verfügbaren finanziellen Ressourcen erwartet die UII in der Lage zu sein, ihre derzeit geplanten Verbindlichkeiten und Investitionsverpflichtungen jederzeit aus liquiden Mitteln bedienen zu können.

4 Ausschüttung

Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 1,9 Mio. Euro auf neue Rechnung vorzutragen.

E Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die, sofern sie sich bereits vor Ablauf des Geschäftsjahres vollzogen hätten, eine andere Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage erfordert hätten, sind nach dem Geschäftsjahresende bis zum 9. Februar 2010 nicht eingetreten.

Risikobericht: Chancen und Risiken

Bewährte Systeme zur Identifizierung und Steuerung von Chancen und Risiken

Die UII ist in ihrem Kerngeschäftsfeld, dem Real Estate Investment Management, in hohem Maße von der Entwicklung der Immobilienmärkte abhängig. Daher legt die Geschäftsleitung großen Wert auf ein qualifiziertes Management von Chancen und Risiken: Erst das bewusste Eingehen von unternehmerischen Risiken ermöglicht auch die erfolgreiche Wahrnehmung von Chancen.

Die Steuerungssysteme sind darauf ausgerichtet, Chancen und Risiken möglichst frühzeitig zu identifizieren, sie regelmäßig zu kontrollieren und, sofern möglich, aktiv zu steuern. So können unternehmerische Chancen unter Beachtung von Risikotragfähigkeit und Profitabilität genutzt werden. In der praktischen Umsetzung wurden hierzu die Steuerungssysteme Balanced Score Card und Risikomanagementsystem miteinander verknüpft.

Das Angebot von Fondslösungen für institutionelle Investoren ist eine der Kernkompetenzen der UII. Chancen ergeben sich daraus, die Bedürfnisse der institutionellen Anleger mit den Möglichkeiten, die Immobilienmärkte eröffnen, in größtmögliche Übereinstimmung zu bringen.

Die konsequente Nutzung von Chancen ist ein entscheidender Faktor zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsposition und damit der finanziellen Ertragskraft der Gesellschaft.

Neben den genannten Chancen sind für die geschäftliche Entwicklung folgende potenzielle Risiken relevant:

Operationelle Risiken: Operationelle Risiken bezeichnen die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren und Systemen beziehungsweise menschlichen Handelns oder infolge externer Ereignisse entstehen. Ihnen kommt im Vergleich zu den anderen Risiken eine große Bedeutung zu, da der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in der Erbringung von Dienstleistungen für Dritte und nicht in der Übernahme von Risiken auf eigenen Rechnung liegt.

Marktrisiken: Die Risiken aus der Veränderung von Aktienkursen, Zinsen oder Währungen sind für die Eigenanlagen der Gesellschaft relevant.

Geschäfts-/strategische Risiken: Die wesentlichen Einflussfaktoren für die Ertragslage sind die Entwicklung an den Immobilienmärkten und der Nettoabsatz. Starke Preisveränderungen in einzelnen Marktsegmenten oder auch eine rückläufige Absatzentwicklung hätten sinkende Verwaltungsvergütungen zur Folge, da sich diese aus dem Fondsvermögen berechnen.

Liquiditätsrisiken: Liquiditätsrisiken entstehen, wenn Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit nicht erfüllt werden können oder wenn Geldmittel bei Bedarf nur zu erhöhten Konditionen beschafft werden können. Die aktive Planung und Steuerung der Liquiditätspositionen zielt darauf ab, die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft jederzeit sicherzustellen. Bei den Liquiditätspositionen handelt es sich im Wesentlichen um die Anlage eigener Mittel der Gesellschaft.

Risikomanagementsystem

Den aufgeführten Risiken trägt die UII durch ihr Risikomanagementsystem (RMS) Rechnung. Das RMS ist ein fortlaufender Prozess, der die Gesamtheit aller organisatorischen Maßnahmen und Regelungen zur Identifizierung, Messung und Steuerung von Risiken umfasst. Das RMS entspricht den aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Als Konzerngesellschaft der Union Investment Gruppe ist die UII in das Risikomanagement des Konzerns eingebunden.

Der Risikoausschuss der UII diskutiert in seinen Sitzungen die Risikosituation der Gesellschaft und bereitet Entscheidungen für die Geschäftsführung vor. Der Risikobeauftragte berichtet gemeinsam mit dem Risk Manager der Union Investment Gruppe quartalsweise an die Geschäftsführung, die auf Basis dieser Berichte den Aufsichtsrat informiert. Für alle identifizierten wesentlichen Risiken wurden Risk Owner benannt. Sie haben die Verantwortung für die regelmäßige Messung, Analyse und das Reporting der Risikoentwicklung.

Die Interne Revision überprüft die Funktionsfähigkeit des RMS.

Instrumente

In der Risikotragfähigkeitsanalyse werden für die Risikoarten operationelle Risiken, Marktpreis-und Geschäfts-/strategische Risiken Verlustobergrenzen (Risikolimite) festgelegt. Die Risikoquantifizierung und Überwachung der Verlustobergrenzen erfolgt nach marktüblichen Standards und Methoden durch eine unabhängige Stelle. Dabei werden Diversifikationseffekte zwischen den Risikoarten berücksichtigt.

Das wesentliche Instrument des RMS ist das Frühwarnsystem. Es basiert auf Risikoindikatoren, die regelmäßig erhoben und zu 15 Risiken (Risk Map) aggregiert werden. Ergänzend hierzu besteht ein Ad-hoc-Meldewesen zur Früherkennung außerordentlicher Risikosituationen mit kurzfristigem Handlungsbedarf.

Speziell für operationelle Risiken wird das Frühwarnsystem um die Instrumente Self Assessment und Schadensfalldatenbank ergänzt. Das Self Assessment wird im regelmäßigen Turnus für die Geschäftsprozesse durchgeführt. Die hier erhobenen Risikopotenziale fließen unter anderem in die Aktualisierung der Risk Map und die Überprüfung der Risikoindikatoren des Früherkennungssystems ein. In der Schadensfalldatenbank werden die Schäden aus operationellen Risiken systematisch erfasst, dokumentiert und hinsichtlich ihrer Ursachen analysiert. Das operationelle Risiko wird mit Hilfe des Standardansatzes gemäß der Solvabilitätsverordnung quantifiziert.

Die Marktpreisrisiken in den Eigenanlagen der Gesellschaft werden als Value at Risk gemessen und auf Basis eines Verlustlimitierungskonzepts gesteuert.

Im Rahmen des regelmäßigen Berichtswesens wird quartalsweise ein Risikobericht an Geschäftsführung und Aufsichtsrat erstellt.

Risikosteuerung

Die Risikosteuerung zielt darauf ab, Risiken in ihrer Wirkung zu vermindern oder auch proaktiv zu vermeiden, bevor sie eintreten. Die Verantwortung für die dezentrale Risikosteuerung liegt bei der Geschäftsführung der UII und bei den Process Ownern, die gruppenweit für das operative Risikomanagement eines Geschäftsprozesses verantwortlich sind. Für die identifizierten wesentlichen Risiken wurde jeweils eine Risk Policy definiert, die im Einklang mit der Risikostrategie steht und Aufschluss über den konkreten Umgang mit dem Risiko gibt.

Risikolage im Berichtszeitraum

Die Finanzkrise, die bereits im Jahr 2007 als Subprimekrise begonnen hatte, setzte sich auch im Berichtsjahr fortgesetzt. Dabei sprangen die negativen Auswirkungen von den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft über und mündeten in einen Rückgang der Wachstumsraten der Weltwirtschaft. An den Kapitalmärkten, insbesondere an den Aktienmärkten, drehten allerdings die Kurse im Jahresverlauf bei hoher Volatilität wieder deutlich in den positiven Bereich.

In diesem Umfeld konnte sich die UII gut behaupten. Nachdem Union Investment bereits frühzeitig, erstmalig im Jahr 2007, mit konkreten Maßnahmen auf die Herausforderungen der Finanzkrise reagiert hatte, gelang es im Berichtsjahr in besonderem Maße, die Marktchancen für die Anleger und die Gesellschaft zu nutzen.

Die Anlage der eigenen Mittel ist ihrer Struktur nach konservativ ausgerichtet. Die UII verfolgt keine kurzfristige Gewinnerzielungsabsicht durch eine gezielte Handelstätigkeit. Es wird auch kein eigenständiges ABS- oder Subprime-Portfolio gehalten. Die zum Teil hohen Marktvolatilitäten führten zum Jahresbeginn noch zu einem erhöhten Value at Risk der Marktrisiken. Seit Jahresmitte war dieser jedoch wieder deutlich rückläufig und pendelte sich zum Jahresende auf ein moderates Niveau ein.

Bei den für Anleger verwalteten Sondervermögen wurde den hohen Marktvolatilitäten durch ein aktives Management und die laufende Liquiditäts- und Risikoüberwachung angemessen begegnet.

Im Bereich der operationellen Risiken traten keine erwähnenswerten Risiken auf. Einzelnen risikobehafteten Entwicklungen konnte durch gezielte Maßnahmen der Risikosteuerung begegnet werden.

Die für die UII festgelegte Gesamtverlustobergrenze wurde zu jeder Zeit eingehalten. Im gesamten Geschäftsjahr 2009 traten keine bestandsgefährdenden Risiken für die UII auf.

Ausblick

Für das Jahr 2010 erwartet Union Investment eine positive Kapitalmarktentwicklung bei allerdings weiterhin hoher Volatilität der Kurse. Die Realwirtschaft sollte den Übergang zu einem selbsttragenden Wirtschaftsaufschwung schaffen. Für das Asset Management von Immobilienfonds ergeben sich Chancen, auch wenn eine Abschwächung an den Immobilienmärkten nicht ausgeschlossen werden kann. Die auch im Jahr 2010 zu erwartende vergleichsweise hohe Wertstabilität von Offenen Immobilienfonds kommt dem durch die Finanzkrise gestiegenen Sicherheitsbedürfnis der Anleger entgegen.

Die Konjunkturprognosen wurden zuletzt in vielen Ländern nach oben angepasst. Dennoch ist der Ausblick für die Büromärkte zunächst noch eingetrübt. Weltweit befinden sich alle Märkte in der Phase des Mietpreisrückgangs. Steigende Arbeitslosenzahlen und die Fertigstellung noch unvermieteter Büroflächen lassen die Leerstandsquoten weiter steigen und üben Druck auf die Mietpreise aus. Im Jahr 2010 werden die Mietpreise fast überall noch einmal nachgeben. Bei den Anfangsrenditen sind bereits seit Mitte 2007 aufgrund der Neubewertung von Immobilienmarktrisiken deutliche Korrekturen zu beobachten. Dieser Trend lief in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 aus. Im Jahr 2010 werden die Anfangsrenditen voraussichtlich wieder leicht sinken.

Vor dem Hintergrund der perspektivisch noch attraktiveren Anfangsrenditen an den Immobilieninvestitionsmärkten wird die Fortsetzung der in Umsetzung befindlichen Portfoliodiversifikation, insbesondere durch Investments in Nutzungsarten wie Handel, Hotel und Logistik, angestrebt.

Zur weiteren Optimierung der Strukturen des institutionellen Immobiliengeschäfts innerhalb der Union Investment Gruppe wurde im Jahr 2008 ein Projekt begonnen, in das auch die UII einbezogen ist. Perspektivisch sollen die institutionellen Immobilienprodukte der Gruppe in der UII gebündelt betreut werden.

Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung sind keine bestandsgefährdenden Risiken bekannt. Es gibt keine Hinweise, die eine nachhaltig negative Änderung der Risikosituation erwarten lassen.

Daher ist mit einer zufriedenstellenden Ergebnisentwicklung zu rechnen. Die UII und die gesamte Union Investment Gruppe werden als Kompetenzzentrum für Asset Management des genossenschaftlichen FinanzVerbundes alles unternehmen, um ihre Position am Asset ManagementMarkt weiter zu festigen und die Interessen der Anleger zu wahren.

Frankfurt am Main, den 9. Februar 2010

Union Investment Institutional Property GmbH

Hartlief

Eberhardt

Kessler

Bilanz zum 31. Dezember 2009

Union Investment Institutional Property GmbH

Aktivseite

		31.12.2009 EUR	31.12.2008 TEUR
1. Forderungen an Kreditinstitute		8.000.700,55	2.270
a) täglich fällig
darunter an verbundene Unternehmen EUR 8.000.700,55 (i.Vj. TEUR 2.270)
2. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere		3.532.693,64	8.241
3. Sachanlagen		14.541,00	18
4. Sonstige Vermögensgegenstände		1.677.152,49	2.364
darunter an verbundene Unternehmen EUR 11.279,11 (i.Vj. TEUR 0)
Summe der Aktiva		13.225.087,68	12.893
Passivseite
	31.12.2009		31.12.2008
	EUR	EUR	TEUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten		259.185,81	270
darunter gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 219.723,61 (i.Vj. TEUR 231)
2. Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	896.275,00		1.985
b) Steuerrückstellungen	210.345,14		106
c) andere Rückstellungen	865.594,04	1.972.214,18	1.129
3. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital	6.200.000,00		6.200
b) Kapitalrücklage	249.947,08		250
c) Gewinnrücklagen andere Gewinnrücklagen	2.599.475,29		2.600
e) Bilanzgewinn	1.944.265,32	10.993.687,69	353
Summe der Passiva		13.225.087,68	12.893
Für Anteilinhaber verwaltete Sondervermögen Summe der Inventarwerte		954.112.696,22	928.831
Anzahl der verwalteten Sondervermögen		1	1

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

der Union Investment Institutional Property GmbH

	EUR	EUR	2009 EUR	2008 TEUR
1. Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften			44.463,29	39
2. Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren			101.729,45	193
3. Provisionserträge		4.849.353,14		4.908
4. Provisionsaufwendungen		2.503,40	4.846.849,74	2
5. Sonstige betriebliche Erträge			240.172,57	165
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	1.482.224,07			1.553
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	316.412,51	1.798.636,58		571
darunter: für Altersversorgung 99.620,04 EUR (im Vorjahr 340 TEUR)
b) Andere Verwaltungsaufwendungen		1.581.369,03	3.380.005,61	2.061
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen			4.735,57	14
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen			1.772,30	78
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft			0,00	384
10. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Kreditgeschäft			87.010,30	0
11. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren			16.771,21	0
12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			1.950.483,08	642
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			359.534,38	442
14. Jahresüberschuss			1.590.948,70	200
15. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr			353.316,62	153
16. Bilanzgewinn			1.944.265,32	353

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009

Union Investment Institutional Property GmbH

Allgemeine Angaben

Grundlagen zur Aufstellung des Abschlusses

Der Jahresabschluss der Union Investment Institutional Property GmbH ist nach § 19d Investmentgesetz (InvG) entsprechend den anzuwendenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Den Anforderungen zur Umsetzung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes für Sachverhalte, die bereits für das Jahr 2009 anzuwenden sind, wurde Rechnung getragen.

Der Einzelabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main, einbezogen, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis einzubeziehender Unternehmen aufstellt. Die Union Asset Management Holding AG wird unter der Nummer HRB 47289 im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main geführt. Der Konzernabschluss der Union Asset Management Holding AG wird in den Konzernabschluss der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, einbezogen. Diese stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis einzubeziehender Unternehmen auf und wird unter der Nummer HRB 45651 im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main geführt. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und ist bei der DZ BANK AG erhältlich.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzwährung ist Euro.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag oder dem Barwert angesetzt.

Wertpapiere

Die Bewertung der wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere erfolgt nach dem gemilderten Niederstwertprinzip.

Die Wertpapiere der Liquiditätsreserve sind nach dem für das Umlaufvermögen geltenden strengen Niederstwertprinzip mit ihren Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktwert zum Bilanzstichtag bewertet.

Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen

Die Bilanzierung der immateriellen Anlagewerte und der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare oder degressive Abschreibungen entsprechend den steuerlich zulässigen Nutzungsdauern. Für selbständig nutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens wird entsprechend den gesetzlichen Vorschriften ein Sammelposten geführt.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden teilweise auf die VGU e.V. - Versorgungskasse genossenschaftlich orientierter Unternehmen -und auf die R+V Pensionsfonds Aktiengesellschaft übertragen. Die bei der Gesellschaft verbleibenden Pensionsrückstellungen wurden gemäß versicherungsmathematischen Grundsätzen nach dem Teilwertverfahren ermittelt. Hierbei wurden die mit einem Zinssatz von 6,0 Prozent p.a. rechnenden Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet.

Bei der Bemessung der anderen Rückstellungen wurde allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend Rechnung getragen.

Fremdwährungspositionen

Erträge und Aufwendungen in Fremdwährung wurden zu während des Jahres geltenden Referenzkursen in Euro umgerechnet.

Erläuterungen zur Jahresbilanz

Aktivseite

Forderungen an Kreditinstitute

In dieser Position sind täglich fällige Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 8.001 TEuro enthalten.

Fristen und Fälligkeiten der Forderungen

Die Forderungen an Kreditinstitute sind innerhalb von drei Monaten fällig.

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Diese Posten enthalten ausnahmslos Investmentanteile der Union Investment Gruppe, die börsenfähig und nicht börsennotiert sind.

Die wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere in Höhe von 32 TEuro dienen als Rückdeckung für die Versorgungszusagen an die am Deferred-Compensation-Modell "DYNACOM" teilnehmenden Mitarbeiter.

Wertpapiere des Anlagevermögens (in TEUR)	2009	2008
Buchwert zum Abschlussstichtag	32	182
Kurswertreserve zum Abschlussstichtag	10	12
Marktwert zum Abschlussstichtag	42	194

Die Position enthält außerdem Wertpapiere der Liquiditätsreserve in Höhe von 3.501 TEuro. Zum Bilanzstichtag waren hier Kurswertreserven in Höhe von 35 TEuro vorhanden.

Entwicklung des Anlagevermögens

Entwicklung des Anlagevermögens (in TEUR)	Immaterielle Anlagewerte	Sachanlagen	Wertpapiere des Anlagevermögens	Gesamt
Historische Anschaffungskosten zum 01.01.2009	41	189	182	412
Zugänge im Geschäftsjahr		1		1
Abgänge im Geschäftsjahr			150	150
Abschreibungen kumuliert	41	176		217
Abschreibungen im Geschäftsjahr		5		5
Buchwert zum 31.12.2009	0	14	32	46
Buchwert zum 31.12.2008	0	18	182	200

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie folgt zusammen:

Sonstige Vermögensgegenstände (in TEUR)	2009	2008
Ansprüche aus einer Kapital- und Rückdeckungsversicherung	1.345	1.280
Forderungen an das Sondervermögen	219	457
Körperschaftsteuerminderungsguthaben	82	91
Sonstige	31	14
Erstatttungsansprüche Finanzamt	0	522
Gesamt	1.677	2.364

Es bestehen Ansprüche aus einer Kapital- und Rückdeckungsversicherung in Höhe von 1.345 TEuro. Weiterhin ist eine Forderung an das Finanzamt aus Körperschaftsteuer-Minderungsguthaben in Höhe von 82 TEuro ausgewiesen. Diese wird entsprechend ihrer jeweiligen Restlaufzeit mit dem Barwert angesetzt.

Passivseite

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

Sonstige Verbindlichkeiten (in TEUR)	2009	2008
Union Asset Management Holding AG (aus Steuerumlagen Umsatzsteuer)	220	231
Finanzamt Frankfurt am Main (aus Lohn- und Kirchensteuer für Dezember 2009)	26	28
Sonstige	13	11
Gesamt	259	270

In dieser Position sind Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 220 TEuro enthalten.

Rückstellungen

Rückstellungen (in TEUR)	2009	2008
Personalbereich (insbesondere Pensionen und Sonderzahlungen)	1.680	2.999
Steuerrückstellungen	210	106
Sonstige	82	115
Gesamt	1.972	3.220

Die Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten wurden in der Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme gebildet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen belaufen sich auf 896 TEuro. Aufgrund der teilweisen Auslagerung der Pensionsverpflichtungen bestehen von Seiten der Union Investment Institutional Property GmbH keine Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Organmitgliedern. Die Rückstellungen für Sonderzahlungen betreffen vertraglich zugesicherte sowie freiwillige Zahlungen an Mitarbeiter in Höhe von 256 TEuro.

Entwicklung des Eigenkapitals

Entwicklung des Eigenkapitals (in TEUR)	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen	Gewinnrücklagen	Bilanzgewinn	Gesamt
Stand per 01.01.2009	6.200	250	2.600	353	9.403
Jahresüberschuss 2009				1.591	1.591
Stand per 31.12.2009	6.200	250	2.600	1.944	10.994

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

An sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB bestehen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von 1.981 TEuro.

Für Anteilinhaber verwaltete Sondervermögen

Hierbei handelt es sich ausschließlich um einen Immobilien-Spezialfonds. Die ausgewiesenen Volumina sind nach dem Stand vom 31. Dezember 2009 (Preisberechnung vom 30. Dezember 2009) berechnet.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

Provisionserträge

Die Position Provisionserträge enthält im Wesentlichen die dem Sondervermögen gemäß den Vertragsbedingungen belastete Verwaltungsvergütung in Höhe von 3.763 TEuro, Erträge aus der Investitionsvergütung in Höhe von 615 TEuro und weiterbelastete Kosten für Immobilienverwaltung und Rechtsberatung in Höhe von 464 TEuro.

Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge (in TEUR)	2009	2008
Erträge aus gruppeninterner Leistungs- und Sachkostenverrechnung	106	56
Erträge aus Rückdeckungsversicherungen	65	54
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	48	23
Sonstige	21	32
Gesamt	240	165

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten hauptsächlich die Erträge aus der Leistungs- und Sachkostenverrechnung mit den Unternehmen der Union Investment Gruppe in Höhe von 106 TEuro.

Allgemeine Verwaltungsaufwendungen

Die Position der allgemeinen Verwaltungsaufwendungen beinhaltet sowohl Löhne und Gehälter in Höhe von 1.482 TEuro als auch Aufwendungen für Altersversorgung und soziale Abgaben in Höhe von 317 TEuro.

In den anderen Verwaltungsaufwendungen sind insbesondere folgende Aufwendungen enthalten:

Andere Verwaltungsaufwendungen (in TEUR)	2009	2008
Leistungsverrechnung Union Investment Gruppe	767	1.158
Bürobetrieb	282	325
Grundstücksaufwendungen/Raumkosten	244	257
Beratung	55	44
Öffentlichkeitsarbeit/ Marketing	50	68
Sonstige	183	209
Gesamt	1.581	2.061

Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft

Diese Position enthält Veräußerungsgewinne aus Investmentanteilen der Liquiditätsreserve in Höhe von 120 TEuro. Demgegenüber stehen Abschreibungen in Höhe von 30 TEuro sowie Veräußerungsverluste auf Investmentanteile der Liquiditätsreserve in Höhe von 3 TEuro.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (in TEUR)	2009	2008
Körperschaftsteuer laufendes Jahr	243	134
Solidaritätszuschlag laufendes Jahr	13	7
Gewerbesteuer laufendes Jahr	264	146
Körperschaftsteuer Vorjahre	-100	132
Solidaritätszuschlag Vorjahre	-5	7
Gewerbesteuer Vorjahre	-56	16
Gesamt	359	442

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit mit 359 TEuro. Sie resultieren im Wesentlichen aus den Ertragsteuern des laufenden Jahres in Höhe von 520 TEuro, den Festsetzungen von Ertragsteuern für Vorjahre in Höhe von -157 TEuro und der Aufzinsung des Körperschaftsteuer-Minderungsguthaben des Jahres 2009 in Höhe von -4 TEuro.

Sonstige Angaben

Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter

	Weiblich	Männlich	Gesamt
Vollzeitbeschäftigte	3,0	9,0	12,0
Teilzeitbeschäftigte	1,0	0,0	1,0
Gesamt	4,0	9,0	13,0

Angaben zum Abschlussprüferhonorar

Auf die Angabe des von dem Abschlussprüfer berechneten Gesamthonorars wurde gemäß § 285 Nr. 17 HGB und § 314 Abs. 1 Nr.9 HGB verzichtet.

Bezüge der Geschäftsführung, des Aufsichtsrates und der Beratungsausschüsse

Im Berichtsjahr bezogen die Mitglieder des Aufsichtsrates keine Vergütungen. Auf weitere Angaben wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet, da der im Geschäftsjahr in die Gesellschaft neu eingetretene Geschäftsführer kein Gehalt von der Gesellschaft erhält.

Aufsichtsrat

Name	Bezeichnung	Beruf
Dr. Wolfgang Mansfeld	Vorsitzender	Mitglied des Vorstandes, Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main
Dr. Reinhard Kutscher	Stellvertretender Vorsitzender (ab 15. Dezember 2009) Mitglied (ab 1. Oktober 2009)	Vorsitzender der Geschäftsführung, Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg (ab 2. November 2009) Sprecher der Geschäftsführung, Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg (ab 4. September 2009 bis 2. November 2009) Sprecher des Vorstandes, Union Investment Real Estate Aktiengesellschaft, Hamburg (bis 4. September 2009)
Rainer Neumann	Mitglied	Mitglied des Vorstandes, R+V Versicherung AG, Wiesbaden
Alexander Schindler	Stellvertretender Vorsitzender (bis 30. September 2009)	Mitglied des Vorstandes, Union Asset Management Holding AG, Frankfurt am Main

Geschäftsführung

Name	Beruf
Ingo Hartlief	Sprecher der Geschäftsführung (ab 10. März 2009)
Martin Wolfgang Eberhardt	Mitglied der Geschäftsführung
Wolfgang Kessler	Mitglied der Geschäftsführung

Mandate der Geschäftsführer

Name	Mandatsbezeichnung(en)
Ingo Hartlief	• Mitglied des Vorstandes der Union Investment Real Estate AG (bis 4. September 2009) • Mitglied der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate GmbH (ab 4. September 2009)

Gesellschafter

Das Stammkapital der Gesellschaft per 31. Dezember 2009 betrug 6.200 TEuro. An dem Stammkapital waren am Jahresende 2009 die Union Asset Management Holding AG, 60329 Frankfurt am Main, mit 90 Prozent und die R + V Lebensversicherung a.G., 65343 Eltville, mit 10 Prozent beteiligt.

Gewinnverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn in Höhe von 1.944 TEuro auf neue Rechnung vorzutragen.

Datum / Unterschriften

Frankfurt am Main, den 9. Februar 2010

Union Investment Institutional Property GmbH

Ingo Hartlief

Martin Wolfgang Eberhardt

Wolfgang Kessler

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Union Investment Institutional Property GmbH, Frankfurt am Main (vormals DEFO-Deutsche Fonds für Immobilienvermögen GmbH, Frankfurt am Main), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2009 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, den 9. Februar 2010

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sträßer, Wirtschaftsprüfer

Thiel, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Union Investment Institutional Property GmbH

Geschäftsjahr 2009

Der Aufsichtsrat ließ sich während des Geschäftsjahres 2009 in Erfüllung seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Aufgaben in drei Sitzungen des Aufsichtsrates von der Geschäftsführung laufend über die allgemeine Geschäftsentwicklung, wichtige Einzelvorgänge und die personelle Entwicklung berichten. Ereignisse und Maßnahmen von besonderer Bedeutung wurden vor allem im Rahmen der turnusmäßigen Sitzungen behandelt. Soweit notwendig, wurden Einzelfälle gesondert beraten.

Die Geschäftsführung hat den Jahresabschluss und den Lagebericht aufgestellt und dem Abschlussprüfer zur Prüfung vorgelegt. Durch die Gesellschafterversammlung war die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer gewählt und anschließend vom Aufsichtsrat mit der Prüfung beauftragt worden. Diese Gesellschaft hat den Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Das Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht der Geschäftsführung und den Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns geprüft und in Anwesenheit des Abschlussprüfers behandelt.

Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den vorgelegten Jahresabschluss festzustellen. Dem Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns schließt sich der Aufsichtsrat an.

Frankfurt am Main, 11. März 2010

Der Aufsichtsrat Dr. Wolfgang Mansfeld, Vorsitzender

Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Verwendung des Bilanzgewinns

Auf Vorschlag der Geschäftsführung und des Aufsichtsrats hat die Gesellschafterversammlung am 11. März 2010 den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2009 festgestellt und beschlossen, den im Jahresabschluss 2009 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von 1.944.265,32 Euro vollständig auf neue Rechnung vorzutragen.