OEWA Plau GmbH

Plau

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

1. Stand und Entwicklung der Branche

In Deutschland existiert ein stark zersplitterter Wasserver- und Abwasserentsorgungsmarkt mit ca. 6.600 Unternehmen. Mehr als 80 % dieser Unternehmen haben ein Wasseraufkommen von unter 1 Mio. m ³/a bzw. eine Abwasserentsorgung, die für weniger als 50.000 Einwohnerwerte ausgelegt ist. Der Anteil privater Gesellschaften im Trinkwasser beträgt gegenwärtig ca. 15 % und im Abwasser ca. 10 %.

Positiv auf eine weitere Privatisierung werden sich u. E. die angespannte Haushaltssituation vieler Kommunen, neue Umwelt- und Kundenansprüche sowie die hohen Tarife und Tarifentwicklungen auswirken. Wir gehen davon aus, dass sich der Privatisierungsanteil bis zum Jahr 2015 auf 45 % im Trinkwasser und 15 % im Abwasser erhöhen wird. Negativ wirkt sich z.Z. aus, dass es noch keine steuerliche Gleichstellung gibt. Hieraus resultiert eine deutliche Benachteiligung der Privatisierung.

Diese Ungleichbehandlung verschärft sich mit der Anhebung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2007 sogar nochprivate Entsorgungsunternehmen wie die AM Entsorgungsdienste Plau GmbH werden dadurch noch stärker in ihren Entwicklungsbemühungen benachteiligt.

2. Darstellung des Geschäftsverlaufes

Die Gesellschaft hat in Erfüllung des Dienstleistungsvertrages mit der Stadt Plau am See (Betreibervertrag) eine Kläranlage errichtet und führt die Abwasserentsorgung in der Stadt durch.

In den vergangenen Jahren wurde durch die Stadt vertragsgemäß mit der Schlussrechnung der Anteil für Reinvestitionskosten bezahlt. Im Nachtrag zum Betreibervertrag ist geregelt, dass die Reinvestitionen durch den Betreiber offengelegt werden und dass ein Überschuss nach Vertragsende an die Stadt ausgezahlt werden muss. Diese Zusammenstellung wird jährlich fortgeführt und in der Beiratssitzung offengelegt. Als Ergebnis wurde auch diesmal festgestellt, dass die Stadt bis zum Vertragsende höchstwahrscheinlich keine Reinvestpauschale mehr zahlen muss. Aus diesem Grund wurde im Jahr 2003 im Beirat beschlossen, dass zunächst für einen Zeitraum bis einschließlich 2008 auf die Erhebung der Reinvestitionspauschale verzichtet wird.

Neben dem Betrieb der Kläranlage ist die AM Entsorgungsdienste Plau GmbH auch für den Betrieb des Kanalnetzes der Stadt Plau am See verantwortlich. Der Betrieb und die Abrechnung erfolgen dabei rein auftragsbasiert ohne zugeordnetes Vertragswerk. Auf einer vergleichbaren Grundlage führte die Gesellschaft 2006 gemeinsam mit der OEWA Wasser und Abwasser GmbH erstmals größere Sanierungsarbeiten an Pumpwerken der Stadt Plau am See durch.

3. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage ist durch ein um T€ 83 gesunkenes Bilanzvolumen gekennzeichnet. Durch planmäßige Abschreibungen verminderte sich das Anlagevermögen um 13,5 %, gleichlaufend verminderten sich durch planmäßige Auflösung die Investitionszuschüsse um T€ 45.

Der Finanzierungsanteil der Investitionszuschüsse am Sachanlagevermögen hat sich mit 45,7 % gegenüber 43,6 % im Vorjahr erhöht. Das restliche Anlagevermögen ist im Wesentlichen durch langfristige Bankkredite finanziert.

Der Umsatz ist im Berichtsjahr um T€ 93 auf T€ 603 gesunken. Die Reduzierung ist neben verringertem Aufwand in der Betriebsführung für die Kanäle vor allem auf die Tatsache zurückzuführen, dass in 2006 keine Aufwendungen für Altersteilzeit angefallen sind, die in Vorjahren in vollem Umfang an die Stadt weiterbelastet worden sind. Infolge kostenbewussten Arbeitens kann die Gesellschaft vor Steuern einen Überschuss von T€ 86 ausweisen (nach Steuern T€ 48), der überwiegend zum Ausgleich der Verluste aus den letzten beiden Geschäftsjahren genutzt werden soll. Die Gesellschaft beschäftigte zum Stichtag drei Mitarbeiter.

Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs erfolgt über das Verrechnungskonto mit der OEWA Wasser und Abwasser GmbH. Zum 31. Dezember 2006 ergab sich eine Forderung gegenüber der OEWA Wasser und Abwasser GmbH von T€ 889.

Die Zahlungsfähigkeit war während des Geschäftsjahres 2006 jederzeit gegeben.

4. Hinweise auf Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Vor dem Hintergrund des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) hat die AM Entsorgungsdienste Plau GmbH im Rahmen der OEWA-Gruppe ein Risikomanagementsystem eingeführt, das als Frühwarninstrument alle zukunftsorientierten Tätigkeiten und sämtliche Prozesse bewertet.

Im Ergebnis bestehen keine Risiken, die den Bestand der AM Plau GmbH gefährden oder einen wesentlichen negativen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben. Ebenfalls sind aufgrund des vertrauensvollen und konstruktiven Verhältnisses zwischen der Gesellschaft und der Stadt Risiken nicht zu erkennen.

Aus dem Kläranlagenbetrieb sind gewisse Risiken für die Gesellschaft in der angestrebten Novellierung der Klärschlammverordnung (AbfKlärV), die mit einer Verschärfung bestehender und der Ausweisung neuer Grenzwerte einhergehen wird, zu sehen. Die Kosten einer Veränderung des Entsorgungsweges würden nach der Vertragsumstellung in 2005 jedoch direkt an die Stadt Plau am See weiterberechnet.

Die AM Plau GmbH hat 2006 erstmals (wieder) Leistungen erbracht, die den Vermögenshaushalt der Stadt Plau am See betreffendie Sanierung von Abwasserpumpwerken. Durch die Kenntnis als Betreiber des Kanalnetzes kann die Gesellschaft Knowhow in dessen Sanierung einfließen lassen und geht daher von einer Ausweitung dieses Geschäftszweiges in den nächsten Jahren aus. Parallel dazu bemüht sich die Gesellschaft mit der Stadt, den Betrieb des Kanalnetzes in einen Vertragskontext zu überführen und den Betreibervertrag für die Kläranlage so zu reformieren, dass für die AM Entsorgungsdienste Plau GmbH mehr Risiken, aber auch deutlich mehr Möglichkeiten im Betrieb von Kanalnetz und Kläranlage zu sehen sind.

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die sich außerordentlich positiv oder negativ auf die Situation der Gesellschaft auswirken würden, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.

6. Ausblick auf die voraussichtliche Entwicklung

Wie unter 4. berichtet steht die AM Entsorgungsdienste Plau GmbH derzeit in Verhandlungen mit der Stadt Plau am See, das Vertragswerk zu reformieren und ggf. zu erweitern. Von besonderem Interesse sind dabei Dienstleistungen, diewie 2006 begonnendie Netzerhaltung und -sanierung betreffen.

Plau am See, den 12. März 2007

Dipl.-Ing. Lars Kuhne

Dipl.-Ing. Hans-Christoph Mehmel

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA

		Vorjahr
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	19.491,00	22.634,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	903.285,52	982.422,68
2. Technische Anlagen und Maschinen	69.774,00	142.582,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.484,00	22.243,00
	992.543,52	1.147.247,68
	1.012.034,52	1.169.881,68
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	125.855,69	124.295,78
2. Forderungen gegen Gesellschafter	889.256,62	783.660,24
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.442,19	35.017,67
	1.017.554,50	942.973,69
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	577,53	233,67
	1.018.132,03	943.207,36
C. Rechnungsabgrenzungsposten	156,27	294,27
	2.030.322,82	2.113.383,31
	0,00	2.113.383,31
PASSIVA
		Vorjahr
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	26.000,00	26.000,00
II. Verlustvortrag	-20,038.54	-11,522.06
III. Jahresüberschuss (Vj. Jahresfehlbetrag)	47.816,31	-8,516.48
	53.777,77	5.961,46
B. Investitionszuschüsse	454.279,00	499.707,00
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	24.360,00	4.349,00
2. Sonstige Rückstellungen	82.371,21	79.251,85
	106.731,21	83.600,85
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.403.945,35	1.497.395,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.083,09	0,00
3. Sonstige Verbindlichkeiten	8.506,40	26.719,00
- (davon aus Steuern € 8.046,24; Vj. € 23.425,13)
- (davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 0,00; Vj. € 3.293,87)
	1.415.534,84	1.524.114,00
	2.030.322,82	2.113.383,31
Aktiv - Passiv:	0,00
EK-Quote	2.6%	0,00
Finanzierungsanteil der Investitionszuschüsse am Sachanlagevermögen	45.8%	0,44

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar 2006 bis zum 31. Dezember 2006

			Vorjahr
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	603.041,55		695.582,56
2. Sonstige betriebliche Erträge	52.321,33		61.223,18
		655.362,88	756.805,74
3. Materialaufwand
a. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	68.804,61		60.502,60
b. Aufwendungen für bezogene Leistungen	57.925,95		70.153,23
		126.730,56	130.655,83
4. Personalaufwand
a. Löhne und Gehälter	101.851,23		125.670,82
b. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	24.896,53		29.907,77
- (davon Altersversorgung € 920,32; Vj. € 0,00)
		126.747,76	155.578,59
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		165.152,20	205.321,50
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		90.968,32	102.269,24
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	23.381,70		16.861,99
- (davon von verbundenen Unternehmen € 22.962,79; Vj. € 16.328,99)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	82.794,32		101.822,85
- (davon an verbundene Unternehmen € 2,01; Vj. € 1,48)
9. Zinsergebnis		-59,412.62	-84,960.86
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		86.351,42	78.019,72
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		37.653,28	85.654,37
12. Sonstige Steuern		881,83	881,83
13. Jahresüberschuss (Vj. Jahresfehlbetrag)		47.816,31	-8,516.48

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

A. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft betreibt aufgrund eines Dienstleistungsvertrages die Abwasserentsorgung der Stadt Plau am See (Betreibervertrag).

Die Gesellschaft ist im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 wurde jedoch freiwillig nach handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften für große Kapitalgesellschaften unter Berücksichtigung ergänzender Regelungen des GmbHG aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend § 275 HGB unverändert nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Bei dem Zugang von beweglichen Vermögensgegenständen wird die Abschreibung zeitanteilig ermittelt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Der Ausweis als Abgang erfolgt im nächsten Geschäftsjahr.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert angesetzt.

3. Investitionszuschüsse

Die gemäß R 34 Abs. 4 EStR 2003 erhaltenen Investitionszuschüsse werden passiviert und während der Laufzeit des Betreibervertrages mit der Stadt aufgelöst. Die Auflösung betrug im Geschäftsjahr T€ 45.

4. Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und decken alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken ab.

5. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.

C. Angaben zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Berichtsjahr ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

2. Forderungen

Die Forderungen sind innerhalb eines Jahres fällig.

Sie enthalten u.a. Forderungen gegen den Gesellschafter OEWA Wasser und Abwasser GmbH in Höhe von € 889.256,62 (Vorjahr € 783.660,24).

3. Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellung für Verpflichtungen aus vereinnahmten Reinvestitionspauschalen wurde in 2006 entsprechend dem Erhaltungsaufwand der Kläranlage in Höhe von € 4.202,76 verbraucht, sodass sie sich zum 31. Dezember 2006 auf € 35.228,34 reduzierte. Die sonstigen Rückstellungen beinhalten weiterhin Rückstellungen für noch ausstehende Eingangsrechnungen, Klärschlammentschädigungsfonds sowie Prüfungskosten von insgesamt € 42.749,30 (Vorjahr € 32.549,75). Zudem wurden Personalrückstellungen für Urlaub, Jubiläum, Gleitzeit und Berufsgenossenschaftsbeiträge von insgesamt € 4.393,57 (Vorjahr € 7.271,00) gebildet.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

Verbindlichkeiten	Gesamt	bis zu 1 Jahr	über 1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.403.945,35	98.852,23	455.958,61	849.134,51
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.083,09	3.083,09	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	8.506,40	8.506,40	0,00	0,00
	1.415.534,84	110.441,72	455.958,61	849.134,51

Verbindlichkeiten	Vorjahr bis zu 1 Jahr
	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	93.449,65
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	26.719,00
	120.168,65

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse betreffen ausschließlich Inlandsumsätze aus Abwasserentsorgung.

2. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten u.a. Erträge von € 45.428,00, die auf die zeitanteilige Auflösung der Investitionszuschüsse entfallen, periodenfremde Erträge mit € 2.632,95 (Vorjahr € 814,95) sowie Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit € 3.607,12 (Vorjahr € 5.479,52).

3. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinserträge betreffen mit € 22.962,70 (Vorjahr € 16.328,99) verbundene Unternehmen. Die Zinserträge beinhalten in geringem Umfang periodenfremde Erträge aus Dezember 2005.

E. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus dem Erbbaurechtsvertrag betragen bis Vertragsende (31. Dezember 2016) voraussichtlich € 129.102,80, davon betreffen € 12.910,28 das Geschäftsjahr 2007.

F. Eigenkapital

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 4. Dezember 2006 wurde der Geschäftsanteil der Friedrich Mehmel AG, Hannover, an der AM Entsorgungsdienste Plau GmbH, Plau, gemäß § 4 Abs. 1 des Gesellschaftervertrages auf Herrn Christoph Mehmel übertragen.

G. Ergebnisverwendung

Unter Berücksichtigung der Ertragssteuern in Höhe von T€ 38 beträgt der Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2006 T€ 48.

Es ist vorgesehen, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2006 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

H. Sonstige Angaben

1. Personal

Im Jahresdurchschnitt wurden drei Arbeitnehmer beschäftigt.

2. Geschäftsführer

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr 2006 Herr Dipl.-Ing. Lars Kuhne, Landsberg, und Herr Dipl.-Ing. Hans-Christoph Mehmel, Hannover.

3. Bezüge der Geschäftsführung

Von der Gesellschaft wurden keine Geschäftsführerbezüge gezahlt.

Plau am See, den 12. März 2007

Dipl.-Ing. Lars Kuhne

Dipl.-Ing. Hans Christoph Mehmel

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschlussbestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhangunter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der AM Entsorgungsdienste Plau GmbH, Plau am See, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Leipzig, den 30. März 2007

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Altvater, Wirtschaftsprüfer

ppa. Dr. Remde, Wirtschaftsprüfer

Beschlussfassung über den
Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Gemäß § 8 Ziff. 1 des Gesellschaftsvertrages beschließen die Gesellschafter

Friedrich Mehmel AG, Hannover

und die

OEWA Wasser und Abwasser GmbH, Leipzig

Folgendes:

1. Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 sowie der Prüfungsbericht der PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft liegen vor. Der Jahresabschluss trägt den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers. Der vorgelegte Jahresabschluss 2006 wird hiermit festgestellt und der Geschäftsführung Entlastung erteilt.

2. Für das Geschäftsjahr 2006 wurde ein Jahresüberschuss von € 47.816,31 erzielt. Es wird beschlossen, den Jahresüberschuss in Höhe von € 20.000,00 an die Gesellschafter entsprechend den Gesellschaftsanteilen auszuschütten und den verbleibenden Überschuss in Höhe von € 27.816,31 auf neue Rechnung vorzutragen.

3. Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2007 wird die PwC Deutsche Revision Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestellt.

Leipzig, 22.05.2007

OEWA Wasser und Abwasser GmbH

Dipl.-Ing. Hans-Christoph Mehmel