Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH

Siegen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

Konjunktur und Stahlmärkte

Das konjunkturelle Umfeld hat sich im Verlauf des Jahres 2006 trotz Anspannung auf den Energie- und Rohstoffmärkten weiterhin positiv entwickelt. Wesentliche Wachstumsimpulse gingen von den Märkten in Nordamerika und Asien aus. Treibende Kraft in Asien war wie im Vorjahr die boomende Marktentwicklung in China und Indien. Im Gegensatz zu den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas kamen die Wachstumsimpulse in den wichtigsten westeuropäischen Edelstahlmärkten Deutschland, Frankreich und Italien vornehmlich über den Export.

Das Wachstum im Euroraum konnte gegenüber 2005 deutlich zulegen - von 1,4 % im Jahr 2005 auf 2,6 % im Jahr 2006. Gestützt wurde diese Entwicklung durch ein Wachstum von 2,3 % in Deutschland.

Der Markt für Edelstahllangprodukte zeigte im Verlauf des Geschäftsjahres 2006 eine kräftige Nachfrageentwicklung in den westeuropäischen Ländern und Deutschland.

Der Stahlmarkt in Deutschland war in 2006 gekennzeichnet durch eine außerordentlich hohe Dynamik, als Ergebnis einer kräftigen Expansion der stahlverarbeitenden Branchen, die 2006 über 5 % Wachstum verzeichneten. Die Rohstahlproduktion lag 2006 um ca. 6 % höher als 2005 und erzielte mit geschätzten 47,3 Mio. Tonnen den höchsten Wert seit Wiedervereinigung.

In den für Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH ( im Folgenden "EWS" ) wichtigen Branchen Maschinenbau und Fahrzeugbau wurde der positive Trend der letzten Jahre fortgesetzt. Hinzu kommt, dass im Bauhauptgewerbe nicht nur eine Trendwende geschafft wurde, sondern auch hier Zuwächse erzielt werden konnten. EWS konnte in wichtigen Regionen und Märkten Mengenzuwächse bei stabilen Preisen generieren.

Die Beschaffungsmärkte entwickelten sich in den letzten 12 Monaten mehr und mehr vom Einkäufer- zum Verkäufermarkt. Der Grund liegt in der insgesamt höheren Nachfrage nach industriellen Gütern und Produkten. Für 2006 wurde die stärkste Wachstumsphase seit dem Jahre 2000 signalisiert.

Der Schrottpreis für die Leitsorte 2 lag bei durchschnittlich 212 €/t. Auch die Kosten für wesentliche Legierungselemente sind weiter gestiegen. Während sich der Preis für Fe-Molybdän bei 46.000 €/t hielt, legte der Preis für Nickel zu und erreichte zuletzt die Rekordmarke von 34.000 USD/t. Die gestiegenen Rohstoffpreise konnten zum Teil über Legierungs- und Schrottanhänger an die Verbraucher weitergegeben werden.

Insgesamt war das Geschäftsjahr 2006 bei Edelstahllangprodukten geprägt durch eine überwiegend sehr gute Nachfragesituation, eine Auslastung nahe der Kapazitätsgrenze bei weiterhin hohen Rohstoffkosten.

Ertragslage

Mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,3 Mio. EUR konnte die EWS im Geschäftsjahr 2006 das budgetierte Jahresergebnis nicht einstellen. Ergebnisbelastend wirkten vor allem die hohen Rohstoffkosten, die zeitlich nur nachlaufend an den Kunden durch branchenübliche Grundpreiszuschläge weitergegeben werden können. Zudem sorgten gestiegene Abschreibungen in Folge des aufgelegten Investitionsprogramms und die Änderung des Abzinsungssatzes bei der Bewertung von Rückstellungen für Pensionen und Jubiläumszahlungen von 6 % bzw. 5,5% auf 4,25 % für weitere Ergebnisnachteile.

Während bei Edelbau- und RSH-Stählen die Auftragseingänge deutlich über den Erwartungen verliefen, lagen die Ordereingänge beim Werkzeugstahl in Höhe der gesetzten Ziele. Der Auftragsbestand bewegte sich zum Ende des Jahres 2006 oberhalb von 150.000 t, so dass eine Vollauslastung in den Produktionsbetrieben bis Mitte des Kalenderjahres 2007 gesichert ist.

Neben der stabilen Auslastung aller Produktionsbetriebe im gesamten Geschäftsjahr sorgte die erfreuliche Nachfragesituation für eine deutliche Steigerung der Umsätze. Der Erzeugnisumsatz lag mit 553,2 Mio. EUR rund 11 % über dem des Kalenderjahres 2005.

Die Gründe für die deutliche Umsatzausweitung liegen, neben den gestiegenen Absatzmengen, vor allem in den gestiegenen Produkterlösen. Diese resultierten im Wesentlichen aus dem rohstoffbedingten Anstieg der Schrott- und Legierungsanhänger sowie aus der kostennotwendigen Anhebung der Grundpreise.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftjahr um 130,1 Mio. EUR im Wesentlichen in Folge der hohen Investitionsausgaben, der Auflösung des Factoringvertrages, Erlösverbesserungen und gestiegener Rohstoffpreise. Zudem erhöhten sich die Rückstellungen für Pensionen und Jubiläumszahlungen infolge des geänderten Diskontierungssatzes um rd. 3 Mio. EUR.

Mit der guten Auslastung der Produktionsbetriebe stieg der Wert der Vorratsbestände im Wesentlichen preis- und strukturbedingt um 7,9 Mio. EUR. Die bereits genannte Auflösung des Factoringvertrages sowie die mengen- und preisbedingte Ausweitung des Umsatzvolumens hatten zudem eine Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Fremden und verbundenen Unternehmen von mehr als 75 Mio. EUR zur Folge.

Der Netto Cash Flow betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 15,3 Mio. EUR (i. V. 33,3 Mio. EUR). Dieser reichte nicht aus, um Investitionsausgaben in Höhe von 60,3 Mio. EUR und den Anstieg des Net Working Capitals zu finanzieren.

Im letzten Quartal des Geschäftsjahres wurde der bestehende Konsortialkreditvertrag durch eine Finanzierung über die Muttergesellschaft abgelöst, über die auch der Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um 134,3 Mio. EUR dargestellt wurde. Zusätzlich wurden zweckgebundene Investitionskredite aus KFW-Mitteln in Höhe von rd. 20 Mio. EUR aufgenommen.

Der im Dezember 2006 beendete Factoring-Vertrag ist bereits im Januar 2007 durch die Implementierung eines neuen ABS-Programms (Asset Backed Securisation) ersetzt worden.

Produktion und Beschaffung

Aufgrund der guten Marktlage wurden im Geschäftsjahr 2006 rund 12.000 t (+3 %) mehr Versand als im Budget unterstellt. Dies bedeutete für die Produktion, dass mit Ausnahme des Stahlwerkes und der Drahtstraße an den Kapazitätsgrenzen produziert werden musste. Die Rohstahlerzeugung stieg daher im Vorjahresvergleich um mehr als 9 % auf 530.000 t.

In den Weiterverarbeitungsstufen Kombistraße, Drahtstraße und Blankfertigung waren Produktionssteigerungen erforderlich, die nur durch den Aufbau von Zusatzschichten und Mehrarbeit geleistet werden konnten.

Die Produktionsmengen konnten erreicht werden, obwohl die Investitionen wie u. a.

- Transformator für Elektrolichtbogenofen

- Bau eines Hubbalkenofens

- Maßwalzblock in Kombistraße

- Adjustage

- Schutzgas ESU-Anlage

- GKZ-Ofen

- Logistikzentrum

bei laufendem Betrieb vorgenommen wurden.

Die Schrottversorgung konnte trotz großer Nachfrage auf den Märkten gesichert werden. Das Preisniveau folgte der Nachfrage und stabilisierte sich zum Jahresende bei 222,70 EUR/t beim unlegierten Schrott. Der legierte Schrott wurde durch die Preisentwicklung am Nickelmarkt geprägt.

Die Legierungspreise blieben entgegen dem Vorjahr 2005 weitgehend auf hohem Niveau konstant. Ausnahme bildete der Nickelmarkt, wo die Kurse im Laufe dieses Jahres von 13.500 USD/to auf über 34.000 USD/to kletterten. Die Mengenverfügbarkeit gestaltete sich bis auf vereinzelte Engpässe weitgehend als ausreichend.

Die Energiemärkte zeigten in ihrer Preisentwicklung im Geschäftsjahr eine hohe Volatilität und einen kontinuierlichen Preisanstieg.

Der Strompreisentwicklung konnten wir durch eine frühzeitige Beschaffung entgegen wirken.

Personal

Am 31. Dezember 2006 gehörten 1.384 Mitarbeiter/-innen zum Unternehmen - im Vorjahr lag die Belegschaftszahl bei 1.375.

Die gesamte Belegschaftszahl teilt sich auf in 1.284 Stammbelegschaftsmitglieder, (Vorjahr 1.273) sowie 97 Auszubildende (Vorjahr 102).

Die aktive Gesamtbelegschaft erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 9 Mitarbeiter/-innen. Die Erhöhung der Belegschaft ist vorrangig auf die gute Beschäftigungssituation zurückzuführen.

Zum 31.12.2006 waren 67 Mitarbeiter/-innen in der Freistellungsphase zur Altersteilzeit (im Vorjahr waren es 58).

Wegen der momentan guten Beschäftigungssituation werden zur termingerechten Erledigung der Aufträge zusätzlich 184 Mitarbeiter gemäß Arbeitnehmerüberlassungsgesetz beschäftigt.

Die Einführung / Umsetzung der Betriebsvereinbarung Lebensarbeitszeitkonto und die Beteiligung am Unternehmenserfolg führte dazu, dass rund 190.000 Stunden ohne Mehrarbeitsvergütung in das Lebensarbeitszeitkonto gebucht und somit eine konjunkturelle Spitzenabdeckung ohne Personalaufbau geleistet werden konnte.

Zudem wurde mit der Harmonisierung der Betriebsvereinbarungen begonnen.

In Vorbereitung auf die Fusion der Deutsche Edelstahlwerke GmbH (im Folgenden "DEW") und der EWS wurde das Projekt Unternehmensgrundsätze initiiert. Hieraus sind eine Vielzahl von Ideen entstanden, die sich derzeit in Bearbeitung befinden.

Forschung und Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2006 lagen die Aufwendungen für F+E-Projekte bei rd. 0,7 Mio. EUR. Die wichtigsten Projekte waren Forschungsvorhaben zu den Themenschwerpunkten "Reinheitsgrad Stahl" und "Bioreaktor Abwasserbehandlung Hagen". Die Gesamtkosten für das Qualitätswesen beliefen sich insgesamt auf 6,3 Mio. EUR.

Die Werkstoffentwicklung ist geprägt von zwei unterschiedlichen Tendenzen:

eiterentwicklung hochfester Stähle, insbesondere aushärtbare Stähle für den Werkzeugstahl und die Luftfahrtindustrie.

Abmagerung/Entfeinerung bisheriger Stähle aus wirtschaftlichen Gründen.

Die Weiterentwicklung hochfester Stähle ist für die Bereiche Luftfahrt, RSH und Werkzeugstahl sowohl aus wirtschaftlichen Gründen interessant, als auch aus verschleißtechnischen und gewichtssparenden Gründen für den Kunden. Ziel ist es, die schon heute produzierten Werkstoffe im gesamten Abmessungsbereich mit hoher Werkstoffduktilität und in hoher betrieblicher Sicherheit herzustellen.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die anwendungsgerechte Darstellung von ledeburitischen Werkzeugstählen sowie Schnellstählen aus Stranggussmaterial in allen Produktformen, insbesondere auch bis zum Draht in dünnen Querschnitten. Betriebsversuche sowie Entwicklungsprojekte mit Dritten zeigen hier zielführende Lösungsansätze.

Der Wunsch nach preiswerteren Stählen aufgrund der aktuellen Legierungslage ist über alle Branchen feststellbar. Mit unseren Kunden sind wir hier aufgefordert, Risikobetrachtungen durchzuführen beim Übergang von bekannten, stabilen Werkstoffen auf kostengünstigere Fertigungsrouten und Werkstoffalternativen. So sind bisher erfolgreich Betriebsversuche angelaufen im nichtrostenden Bereich mit Duplexstählen und weiterentwickelten martensitischen Stählen, im hochwarmfesten Ventilstahlbereich mit neuen martensitischen Werkstoffen und im Edelbaustahlbereich mit allen Varianten mikrolegierter Stähle.

Von 90 vorgesehen Entwicklungsprojekten befinden sich derzeit über 50 in der aktiven Umsetzungsphase, wobei hier bereits 20 Projekte als positiv und erfolgreich umgesetzt vermerkt werden können.

Umweltschutz

Die nach BImSchG neu genehmigten Anlagen Hubbalkenofen, Maßwalzblock und ESU-Anlage sind in Betrieb gegangen und befinden sich bezüglich der geplanten positiven Umwelteffekte teilweise noch in der Optimierungsphase.

Unter Berücksichtigung dieser neuen Produktionsanlagen und der damit verbundenen Genehmigungsauflagen wurden die Umweltaspekte für das Unternehmen neu erarbeitet und bewertet.

Bei entsprechend hoher Umweltrelevanz sind zusätzliche Umweltziele definiert und mit dem erfolgreichen Überprüfungsaudit die Zertifizierung nach DIN ISO 14001/2004 bestätigt worden.

EWS ist Betreiber einer Deponie, die sich auf einem gepachteten Werksgrundstück in Siegen-Geisweid befindet. Die Nutzung der Deponie erstreckt sich im Wesentlichen auf die Entsorgung unverarbeiteter Schlacken. Für die nach der Stilllegung durchzuführenden Rekultivierungsarbeiten wurde zum Bilanzstichtag eine entsprechende Rückstellung passiviert.

Für den Lärmschutz der Wohnnachbarschaft sind weitere Maßnahmen umgesetzt und deutliche Verbesserungen erzielt worden. Insbesondere hat die Lärmschutzwand der neuen Werkszufahrt die Situation in diesem Bereich verbessert. Weitere Optimierungen sind im Bereich Schrottplatz und an der südlichen Werksgrenze geplant.

Die innerhalb des Luftreinhaltungsplans NRW durchzuführenden Untersuchungen diffuser Ausqualmungen an unseren Anlagen konnten in das Jahr 2007 verschoben werden.

Diese Untersuchungen haben ggf. Auswirkungen auf die Investitionsplanung ab 2008.

Die Erweiterungen der Stabstahladjustage und Wärmebehandlung werden in einer neuen Änderungsgenehmigung des Stabstahlwalzwerks beantragt.

Der von EWS wegen zu geringer Zuteilung von Emissionszertifikaten eingereichte Widerspruch wurde abgelehnt. Die aus Zuteilung und Zukauf vorhandenen CO2 - Emissionsrechte sind aus heutiger Sicht ausreichend.

Wir gehen davon aus, dass in 2007 weder aus bestehender noch aus neuer Gesetzgebung erhebliche Auswirkungen auf die Umweltschutzanforderungen abzuleiten sind.

DV-Projekte

Die Hauptaktivitäten des IT-Bereichs der EWS konzentrierten sich im Berichtszeitraum in erster Linie auf das Fusionsprojekt DEW und EWS, das die Einführung eines gemeinsamen mySAP ERP-Systems zum 01.01.2007 zum Ziel hatte. Probleme, die bei der Datenübernahme aus den Altsystemen und den damit verbundenen tiefgreifenden Umschlüsselungen bzw. Umstrukturierungen entstanden sind, haben zu erheblichen Terminverschiebungen im Projektverlauf und schließlich zu der Verschiebung des Einführungszeitpunktes in das Jahr 2007 geführt.

Das neue Logistikzentrum und ein abgeschlossener Dienstleistungsvertrag mit einem Fremddienstleister für den Betrieb des Logistikzentrums machte eine Einführung des SAP Warehouse Management Systems erforderlich. Das SAP-WM (LES) wurde im EWS SAP-System implementiert und im August 2007 erfolgreich in Betrieb genommen.

Eine Optimierung des Reklamationsbearbeitungsprozesses wurde mittels SAP-Meldungen realisiert. Die eingesetzte Lösung der tabellengesteuerten Beeinflussung von Maßnahmen bietet eine hohe Flexibilität an.

Die neue Visualisierungslösung an den Wärmebehandlungsöfen in Siegen sorgt für eine wesentliche Verbesserung der Prozessführung, ermöglicht eine bundbezogene Zuordnung der Prozessdaten und trägt somit zur Erhöhung der Prozesssicherheit bei.

Die Vereinheitlichung der Active-Directory-Strukturen zwischen EWS und DEW wurden im Berichtszeitraum abgeschlossen. Neue gemeinsam nutzbare File-Server mit einheitlichen Ablagestrukturen wurden ebenso aufgebaut wie ein neuer E-mail- und Intranet-Server.

Neue Serverräume in Siegen und Hagen wurden entsprechend dem heutigen Stand der Technik gebaut und steigern erheblich die IT-Sicherheit.

Investitionen

Für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 wurden in der Gesellschaft vom Aufsichtsrat genehmigte Investitionen von rd. 85 Mio. € umgesetzt und weitgehend in Betrieb genommen.

Hierzu gehörten in 2006 folgende größere Investitionsobjekte:

1. Stahlwerk

Umschmelzanlage mit 4,7 Mio. €
Inbetriebnahme Oktober 2006

Damit ist die Aufrechterhaltung des ESU-Absatzvolumens und der damit erwirtschafteten Ergebnisbeiträge gesichert. Mit der Möglichkeit, unter Schutzgasatmosphäre umzuschmelzen, wird der mikroskopische Reinheitsgrad deutlich verbessert.

2. Stabstahlwalzwerk

Hubbalkenofen mit 20 Mio. € Volumen
Mitte Mai 2006 in Betrieb genommen

Logistikcenter und neue Werkszufahrt, Gesamtvolumen 10 Mio. €
Inbetriebnahme Juni - August 2006

Maßwalzblock mit 11 Mio. € Gesamtvolumen
Inbetriebnahme September 2006
(die vollständige technologische Inbetriebnahme wird bis ca. Mitte 2007 erfolgen)

Stabstahladjustagelinie mit 6,5 Mio. €
Inbetriebnahme Oktober 2006

Rollenherdofen zur Wärmebehandlung von Stabstahl mit 5,0 Mio. €
Dezember 2006

Damit sind alle anlagentechnischen Voraussetzungen im Bereich Stabstahlwalzwerk geschaffen, um die Unternehmensstrategie mit den entsprechenden Mehrmengen Stab- und Blankstahl mit qualitativen und kostenmäßigen Verbesserungen begleiten zu können.

Weitere Investitionen wurden bezüglich Infrastruktur, Sozialeinrichtungen und Gebäuden durchgeführt.

Risikopolitik und -management

Die Risikopolitik der EWS ist darauf ausgerichtet, den Unternehmenswert systematisch und kontinuierlich zu steigern und die mittelfristigen finanziellen Zielgrößen zu erreichen.

Im Unternehmen bestehen Verhaltensregeln, die in Richtlinien und Arbeitsanweisungen niedergelegt sind und deren Einhaltung durch Schulungs- und Kontrollmaßnahmen unterstützt wird. Spekulationsgeschäfte oder sonstige Handlungen mit spekulativem Charakter sind nicht zulässig. Gegenüber Kunden, Lieferanten und der Öffentlichkeit ist unser Verhalten fair und verantwortungsbewusst.

Die Geschäftsführung hat ein systematisches Risikomanagementsystem installiert.

Im Rahmen des Integrationsprozesses der beiden Unternehmen DEW und EWS wurde für die neue Gesellschaft ein gemeinsames Risikomanagementsystem für die dezentrale Pflege der Risikostrukturen durch die Prozessverantwortlichen entwickelt. Auf Basis dieses Systems wurde eine Risikoinventur durchgeführt, die den Risikostatus mit Start der neuen Gesellschaft beschreibt. Die Risikoinventur bietet die Grundlage für eine eingehende Analyse der Risikostrukturen in allen Prozessbereichen.

Finanzwirtschaftliche Risiken in Folge laufzeitmäßiger Inkongruenzen werden durch Waren- und Devisentermingeschäfte zum Zeitpunkt des Entstehens in voller Höhe für den risikorelevanten Zeitraum abgesichert. Preisänderungsrisiken wird für die volatilen Einsatzstoffe Schrott und Legierungen mittels einer branchenüblichen Grundpreiszuschlagspolitik begegnet.

Die Liquidität ist durch einen Konsortialkredit über die Schmolz + Bickenbach Edelstahl GmbH sichergestellt. Zusätzlich wird ein Forderungsverkaufsprogramm (Asset Backed Securitisation) ab Januar 2007 eingesetzt.

Ausrichtung des Unternehmens in den folgenden zwei Geschäftsjahren

Das Geschäftsjahr 2007 wird unternehmensintern gekennzeichnet sein durch die operative Umsetzung der identifizierten Synergiepotentiale aus der organisatorischen Zusammenführung der DEW und der EWS unter dem gemeinsamen Dach der "Deutschen Edelstahlwerke GmbH" (DEW). Die EWS wird zum 01.01.2007 auf die DEW verschmolzen.

Aufgrund der anhaltend starken Dynamik in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird das weltwirtschaftliche Wachstum in 2007 mit gut 4 % nur leicht unter dem Wachstum von 2006 zurückbleiben. Während das BIP Chinas auch 2007 um gut 10 % zulegt, wird sich das Wachstum in den USA und Europa ein wenig verlangsamen. Auch in Deutschland wird nach dem guten Jahr 2006 ein Rückgang des Wachstums auf 1,8 % erwartet. Nachdem jahrelang der Export zum Wachstum in Deutschland geführt hat, wird das Wachstum in 2007 stark investitionsgetrieben sein.

Auch für 2008 gehen wir von einer anhaltenden, allerdings leicht abschwächenden Wachstumsdynamik aus. Dieser Prognose liegt die Annahme zu Grunde, dass es weder in 2007 noch in 2008 zu einer signifikanten Verteuerung des Rohöls und anderer Energierohstoffe kommt. Andernfalls würde dies die Weltkonjunktur belasten, unsere Beschaffungskosten erhöhen und die Absatzchancen auf den internationalen Märkten mindern.

Im Stahlgeschäft begegnen wir den Risiken aus zyklischen Stahlkonjunkturverläufen durch Kostenoptimierung, rechtzeitige Produktionsanpassungen und Konzentration auf anspruchsvolle Marktsegmente. Qualitäts- und Lieferterminrisiken werden über die stetige Optimierung der Wertschöpfungsketten minimiert.

Die Stahlverarbeiter in Deutschland produzieren auch im kommenden Jahr auf hohem Niveau. In einigen Branchen werden die Verarbeiter dabei an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.

Die für die DEW wichtigen Branchen Fahrzeugbau, Maschinenbau und Röhrenhersteller werden auch 2007 weiter wachsen. Beim Fahrzeugbau wird sich der Produktionsanstieg abflachen auf voraussichtlich +1,3 %. Beim Maschinenbau wird ein Produktionsrekord für 2007 erwartet (plus 3,5 %). Der Aufschwung dieser Branche steht auf einer soliden Basis und umfasst sowohl die energie- und rohstoffnahen Sektoren wie auch die anderen industriellen Bereiche. Auf dem Rohrmarkt bleiben die außenwirtschaftlichen Rahmenbedingungen günstig. Hierzu zählen sowohl die weiterhin hohen Notierungen für Öl und Gas als auch das kräftige Wachstum in den Ländern mit großen Bedarf an Infrastrukturinvestitionen.

Sofern die konjunkturellen Erwartungen eintreffen, rechnen wir für 2007 und 2008 mit einer positiven Geschäftsentwicklung.

Für DEW wird in 2007 mit einem deutlich über 2006 liegendem Versandniveau und leicht verbesserten Preisen gerechnet. Nach derzeitigem Stand erwarten wir für die DEW (nach Verschmelzung) für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz von insgesamt 1,6 Mrd. EUR und eine Umsatzrendite zwischen 4 % und 6 %. Für 2008 liegt unser Umsatz- und Ergebnisziel in einer vergleichbaren Größenordnung.

Durch Schmolz + Bickenbach sind Investitionen in Höhe von 87 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2007 freigegeben worden. Hierdurch soll insbesondere erreicht werden, dass der Anteil höherwertiger und wärmebehandelter Produkte weiter steigt sowie Leistungssteigerungen und höhere Anarbeitungstiefe beim Kernprodukt Stabstahl forciert werden. Auch im Folgejahr liegt der Schwerpunkt der Investitionsausgaben in der Aufweitung bisheriger Engpasskapazitäten der Wärmebehandlung und Umformaggregate.

Die Transportkapazität - aktuell Engpasssituation - wird durch den Ausbau der Steelliner Flotte erhöht werden. Zudem ist die Optimierung der Verladekapazität in den Adjustagen ebenfalls eine zwingende Voraussetzung, um das zusätzliche Transportvolumen zu bewältigen.

Auf der Beschaffungsseite wird davon ausgegangen, dass bei den Legierungen eine leichte Entspannung vom hohen Niveau des Vorjahres eintreten wird. Auf der Energieseite muss hingegen mit weiteren Preissteigerungen im Strom in Höhe von 18 % und 10 % im Erdgasbereich gerechnet werden.

Siegen, im Februar 2007

Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH

Die Geschäftsführung

Bilanz

AKTIVA

	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	637.799,00		161
2. Geleistete Anzahlungen	20.000,00		270
		657.799,00	431
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	18.207.644,00		7.471
2. Technische Anlagen und Maschinen	51.618.617,51		28.321
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.583.091,00		1.811
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	24.737.820,62		13.425
		97.147.173,13	51.028
		97.804.972,13	51.459
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	14.635.985,17		16.240
2. Unfertige Erzeugnisse	41.785.286,22		32.507
3. Fertige Erzeugnisse	23.281.820,23		23.099
		79.703.091,62	71.846
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	81.012.455,60		13.880
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	14.003.641,12		3.747
3. Sonstige Vermögensgegenstände	7.717.612,73		8.959
		102.733.709,45	26.586
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		413.254,12	536
		182.850.055,19	98.968
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		46.384,96	146
		280.701.412,28	150.573
PASSIVA
	EUR	31.12.2006 EUR	31.12.2005 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	15.338.800,00		15.339
II. Kapitalrücklage	15.338.756,44		15.339
III. Gewinnvortrag	2.540.296,80		2.540
		33.217.853,24	33.218
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen	16.555.001,00		12.823
2. Sonstige Rückstellungen	27.341.782,80		31.080
		43.896.783,80	43.903
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.750.188,20		15.003
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 2.500.188,20 (Vj. TEUR 15.003)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.617.300,00		26.997
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 34.422.300,00 (Vj. TEUR 26.997)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	135.143.852,12		24.843
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 135.143.852,12 (Vj. TEUR 24.843)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	9.075.434,92		6.609
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 8.759.434,92 (Vj. TEUR 6.609)
davon aus Steuern EUR 2.528.753,96 (Vj. TEUR 3.098)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 144.838,13 (Vj. TEUR 1.791)
		203.586.775,24	73.452
		280.701.412,28	150.573

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2006

	EUR	2006 EUR	2005 TEUR
1. Umsatzerlöse	548.309.786,43		494.807
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	9.667.019,66		278
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	7.107,71		20
4. Sonstige betriebliche Erträge	10.514.682,85		9.873
		568.498.596,65	504.978
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-334.113.379,40		-271.738
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-96.031.223,21		-84.836
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-68.306.556,29		-62.752
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-20.016.913,04		-17.319
davon für Altersversorgung EUR 5.243.563,16 (Vj. TEUR 3.118)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-13.879.162,77		-9.086
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-32.879.079,73		-31.699
		-565.226.314,44	-477.430
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 6.018,05 (Vj. TEUR 7)	39.744,43		63
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundene Unternehmen EUR 1.155.784,00 (Vj. TEUR 84)	-5.378.213,23		-5.013
		-5.338.468,80	-4.950
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-2.066.186,59	22.598
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00		3
13. Sonstige Steuern	-279.283,59		340
		-279.283,59	343
14. Erträge aus Verlustübernahme/Aufwendungen aus Gewinnabführung		2.345.470,18	-22.255
15. Jahresüberschuss		0,00	0

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

Der Abschluss der Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH geht in den Konzernabschluss der Schmolz + Bickenbach AG (vormals Swiss Steel AG), Emmenbrücke / Schweiz, ein, die den Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Die Schmolz + Bickenbach KG, Düsseldorf, stellte den Konzernabschluss
für den größten Kreis von Unternehmen auf. Die Konzernabschlüsse sind am Sitz
der Muttergesellschaften erhältlich.

Zwischen der Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH und der Schmolz + Bickenbach Edelstahl GmbH besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

( 1 ) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten für selbsterstellte Anlagen enthalten neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen.

Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Abnutzbare Gegenstände werden planmäßig abgeschrieben. Soweit notwendig erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen.

Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zugrundegelegt: Bauten auf fremden Grundstücken 10 - 50 Jahre, Grundstückseinrichtungen 5 - 25 Jahre, technische Anlagen und Maschinen 5 - 15 Jahre, andere Anlagen 3 - 25 Jahre sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 - 10 Jahre.

Die planmäßigen Abschreibungen werden, soweit steuerlich zulässig, nach der degressiven Methode errechnet. Hierbei wird der steuerlich höchstzulässige Abschreibungssatz - maximal 30 % für Neuzugänge - zugrunde gelegt. Sobald die lineare Methode zu höheren Abschreibungen führt, wird linear abgeschrieben. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung pro rata temporis. Geringwertige Anlagegüter, das sind Gegenstände mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis einschließlich € 410, werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Für bestimmte Werksgeräte und Reserveteile wird im Sachanlagevermögen ein Festwert in Höhe von 40 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten geführt. Reserveteile mit einem Einzelwert bis einschließlich € 205 werden in den Vorräten ausgewiesen.

In den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe mit den Anschaffungs-kosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Soweit erforderlich, werden Abschreibungen für Verwertungsrisiken vorgenommen. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit Herstellungskosten bewertet, die neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie fertigungsbedingte Abschreibungen enthalten. Fremdkapitalzinsen werden grundsätzlich nicht aktiviert. Ist der voraussichtliche Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten niedriger, wird dieser Wert angesetzt. Bei der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten gleichartiger Vorräte wird unterstellt, dass die zuletzt angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert werden (LIFO-Verfahren). Hilfs- und Betriebsstoffe werden nach dem Durchschnittsverfahren bewertet. Vertriebsrisiken und Risiken aus eingeschränkter Verwertbarkeit sind angemessen berücksichtigt.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind die erkennbaren Risiken durch entsprechende Bewertungsabschläge berücksichtigt; dem allgemeinen Ausfallrisiko wird durch Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen werden auf den Barwert abgezinst.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken sowie alle ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen für Pensionen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung der im Juli 2005 aktualisierten "Richttafeln 2005 G" von Dr. Klaus Heubeck gebildet. Es wurde ein Diskontierungssatz von 4,25 % im Gegensatz zu 6 % im Vorjahr verwendet. Damit erfolgt die Passivierung nicht mehr mit dem steuerlichen Teilwert gemäß § 6a EStG. Für weitere Verpflichtungen im Personalbereich, wie beispielsweise für Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen werden unter Zugrundelegung eines Zinssatzes von 4,25 % im Gegensatz zu 5,5 % im Vorjahr nach versicherungsmathematischen Grundsätzen angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Bei Renten-verpflichtungen erfolgt der Ansatz mit dem Rentenbarwert.

Eventualverbindlichkeiten werden nach dem Stand der jeweiligen Hauptschuld bewertet.

( 2 ) Währungsumrechnungen

Fremdwährungspositionen werden generell kursgesichert. Die Bewertung von Fremdwährungsforderungen erfolgt zum entsprechenden Sicherungskurs (Micro Hedge). Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Sicherungskurs oder zum jeweiligen ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet (Macro Hedge).

( 3 ) Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die Entwicklung der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen ist im Einzelnen im nachfolgend wiedergegebenen Anlagespiegel dargestellt.

Die Anlagenzugänge sind im Lagebericht in den Ausführungen zu den Investitionen erläutert.

Entwicklung des Anlagevermögens in T€	Bruttowerte
	01.01.2006	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2006
Immaterielle Vermögens-Gegenstände
Software	2.689	293	538	180	3.340
Geleistete Anzahlungen	270	0	-250	0	20
	2.959	293	288	180	3.360
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.045	11.673	20	60	20.678
Technische Anlagen und Maschinen	333.867	24.643	10.211	21.575	347.146
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.547	1.825	53	606	11.819
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13.425	21.885	-10.572	0	24.738
	366.884	60.027	-288	22.241	404.381
Insgesamt	369.843	60.320	0	22.421	407.741

Entwicklung des Anlagevermögens in T€			Nettowerte
	Zugänge Abschrei- bungen GJ 2006	Aufgelauf. Abschreibungen am 31.12.2006	31.12.2005	31.12.2006
Immaterielle Vermögens- Gegenstände
Software	354	2.702	161	638
Geleistete Anzahlungen	0	0	270	20
	354	2.702	431	658
Sachanlagen
Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	916	2.470	7.471	18.208
Technische Anlagen und Maschinen	11.543	295.528	28.321	51.618
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.066	9.236	1.811	2.583
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	13.425	24.738
	13.525	307.234	51.028	97.147
Insgesamt	13.879	309.936	51.459	97.805

( 4 ) Vorräte

T€	31.12.2006	31.12.2005
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	14.636	16.240
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	41.785	32.507
Fertige Erzeugnisse	23.282	23.099
Insgesamt	79.703	71.846

Die Emissionsrechte werden innerhalb der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ausgewiesen.

Durch das angewendete LIFO-Verfahren, bleibt es bei der Beibehaltung von niedrigeren Wertansätzen aus dem Vorjahr. Im Vergleich zu einer Bewertung auf der Grundlage des letzten vor dem Abschlussstichtag bekannten Börsenkurses oder Marktpreises ergibt sich ein um rd. 72 Mio. EUR niedriger Wertansatz.

( 5 ) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

T€	31.12.2006	davon Restlaufzeit mehr als ein Jahr	31.12.2005
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	81.012	0	13.880
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	14.004	0	3.747
Sonstige Vermögensgegenstände	7.718	0	8.959
Insgesamt	102.734	0	26.586

Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen resultiert im Wesentlichen aus der vorzeitigen Kündigung des Factoring-Vertrages im Dezember 2006.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren vor allem aus Lieferungen und Leistungen.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 2.545 (im Vj. T€ 0) enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten verschiedene Ansprüche außerhalb des Warenverkehrs.

( 6 ) Stammkapital

Das Stammkapital beträgt wie im Vorjahr T€ 15.339.

( 7 ) Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage beträgt wie im Vorjahr T€ 15.339.

( 8 ) Rückstellungen

T€	31.12.2006	31.12.2005
Rückstellungen für Pensionen	16.555	12.823
Sonstige Rückstellungen	27.342	31.080

Den Rückstellungen für Pensionen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 4.373 (Vj. T€ 1.253) ergebniswirksam zugeführt.

Die Pensionsverpflichtungen sind mit dem Teilwert nach versicherungsmathematischen Grundsätzen auf Basis der "Richtafeln 2005 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck angesetzt. Auf Grund der nachhaltig rückläufigen Zinsentwicklung ist eine Bewertung mit dem für die steuerliche Gewinnermittlung vorgeschriebenen Zinssatz von 6 % für Zwecke der Handelsbilanz nicht mehr angemessen. Daher wurde ein Diskontierungssatz von 4,25 % nach 6 % im Vorjahr verwendet. Die sich aus den Änderungen ergebende Erhöhung der Pensionsrückstellung in Höhe von T€ 3.276 wurde im Personalaufwand erfasst.

Sonstige Rückstellungen bestehen im Wesentlichen für Verpflichtungen aus dem Personalbereich, insbesondere Altersteilzeitverpflichtungen, Jubiläumszuwendungen, Arbeitszeitkonten, Jahresabschlussvergütungen und für Rekultivierung der Deponie sowie für Absatzrisiken.

Bei der versicherungsmathematischen Berechnung der Jubiläumsrückstellung wurde ebenfalls ein Diskontierungssatz von 4,25% (Vj. 5,5%) zugrundegelegt. Der sich daraus ergebende Effekt beträgt rd. T€ 66.

Die im Zusammenhang mit der Verpflichtung zur Rekultivierung zu hinterlegende Sicherheitsleistung in Höhe von T€ 2.600 wurde von der Schmolz + Bickenbach AG, Emmenbrücke/Schweiz, übernommen.

( 9 ) Verbindlichkeiten

T€	31.12.2006	davon Restlaufzeit bis 1 Jahr	davon Restlaufzeit größer 5 Jahre	31.12.2005
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.750	2.500	6.250	15.003
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40.617	34.422	1.239	26.997
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	135.144	135.144	0	24.843
Sonstige Verbindlichkeiten	9.075	8.759	0	6.609
Übrige Verbindlichkeiten	143.219	143.903	0	31.452

Die in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen Investitionskredite, die über die Dresdner Bank AG von der Kreditanstalt für Wiederaufbau gewährt wurden. Die Verbindlichkeiten sind durch Sicherungsübereignung der investierten Anlagen (Verträge vom 14.06.2006 mit der Dresdner Bank AG in Düsseldorf) in Höhe von T€ 18.750 besichert.

Der im Vorjahr abgeschlossene Konsortialkreditvertrag wurde zum 13.12.2006 gekündigt. Die in diesem Zusammenhang abgeschlossenen Sicherungsübereignungs- , Zessions- und Kontenverpfändungsverträge wurden ebenfalls gekündigt. Die Gesellschaft finanziert sich seit dem 13.12.2006 nahezu ausschließlich über den Cash-Pool der Schmolz + Bickenbach Edelstahl GmbH. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stammen im Wesentlichen aus konzerninternen Finanzierungsvorgängen. Zu den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen gehören auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 135.063 (im Vj. T€ 23.925) enthalten.

Von den sonstigen Verbindlichkeiten entfallen auf Steuern T€ 2.529 (im Vj. T€ 3.098). Weitere T€ 145 (im Vj. T€ 1.791) betreffen die soziale Sicherheit.

( 10 ) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

An Verpflichtungen aus Miet- und Pachtverträgen werden in den folgenden Geschäftsjahren fällig:

	T€
2007	2.000
2008	1.900
2009	1.700

Das Bestellobligo für Investitionsmaßnahmen hält sich im üblichen Rahmen.

( 11 ) Derivative Finanzinstrumente

Die Gesellschaft verwendet folgende derivative Finanzinstrumente:

- Devisentermingeschäfte

- Warentermingeschäfte

Die Finanzinstrumente haben einen Umfang von T€ 29.433 (im Vj. T€ 17.926) und einen beizulegenden Zeitwert von T€ 3 (im Vj. T€ 188).

Der Zeitwert wird nach der "marking to market" Methode ermittelt. Es werden die aktuell gültigen Zinsstrukturkurven und Marktkurse der zu involvierenden Währungen zu Grunde gelegt.

Darüber hinaus bestanden noch offene Warentermingeschäfte aus der Absicherung von Nickel in Höhe von T€ 4.600 (im Vj. T€ 2.005), mit einem Zeitwert von T€ 4.793 (im Vj. T€ 2.037).

( 12 ) Umsatzerlöse

Umsatzerlöse nach Absatzgebieten T€	GJ 2006	GJ 2005
Deutschland	404.110	364.867
Übrige EU-Länder	108.202	98.686
Übrige Regionen	35.998	31.254
Insgesamt	548.310	494.807

Nebenumsätze für Dienstleistungen und Energieabrechnungen wurden im Vorjahresabschluss unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. In Anlehnung an den Ausweis der Muttergesellschaft werden diese nun als sonstige betriebliche Erträge gezeigt. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

( 13 ) Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten insbesondere Erträge aus Nebenumsätzen, Wechselkurserträge, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen und Erträge aus der Erstattung von Zuschüssen für Altersteilzeitverträge.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 1.381 (im Vj. T€ 2.881) und umfassen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

( 14 ) Materialaufwand

T€	GJ 2006	GJ 2005
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	334.114	271.738
Aufwendungen für bezogene Leistungen	96.031	84.836
Insgesamt	430.145	356.574

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen im Wesentlichen die Aufwendungen für Einsatzstoffe, feuerfeste Stoffe, Betriebsmaterial sowie den sonstigen Stoffverbrauch.

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen beinhalten überwiegend Fremd-leistungen, die unmittelbar oder mittelbar der Herstellung von Erzeugnissen bzw. der Auftragsdurchführung dienen sowie Aufwendungen für Energien und Brennstoffe.

( 15 ) Personalaufwand

T€	GJ 2006	GJ 2005
Löhne und Gehälter	68.307	62.752
Soziale Abgaben	14.773	14.201
Aufwendungen für Altersversorgung	5.244	3.118
Insgesamt	88.324	80.071

Der Personalaufwand umfasst auch den Effekt aus der Umstellung des Diskontierungssatzes der Pensionsrückstellung auf 4,25 % (im Vorjahr 6 %) und der Jubiläumsrückstellung auf 4,25 % (im Vorjahr 5,5 %).

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer	GJ 2006	GJ 2005
Arbeiter	952	951
Angestellte	335	332
Alterteilzeitempfänger in Freistellungsphase	63	44
Auszubildende	84	83
Insgesamt	1.434	1.410

( 16 ) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen insbesondere sächliche Verwaltungs- und Vertriebskosten, Verkaufsfrachten und -versicherungen sowie Provisionen, Sachversicherungsprämien, Dienstleistungsentgelte sowie Aufwand aus Versicherungsschäden.

( 17 ) Finanzergebnis

T€	GJ 2006	GJ 2005
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	40	63
(davon von verbundenen Unternehmen)	(6)	(7)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.378	5.013
(davon an verbundene Unternehmen)	(1.156)	(84)
Insgesamt	-5.338	-4.950

( 18 ) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Es wurden keine Steuerumlagen von der Muttergesellschaft verrechnet.

( 19 ) Gewinnabführung

Die aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages bestehende Forderung gegenüber der Schmolz + Bickenbach Edelstahl GmbH beträgt T€ 2.345 (im Vj. Verbindlichkeit T€ 22.255).

( 20 ) Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung

Karl Haase

Vorsitzender

Ressort Technik Siegen/Hagen

Jürgen Horsthofer

Stellvertretender Vorsitzender

Ressort Vertrieb Werkzeugstahl

Ressort Technik Witten/Krefeld

Bernd Grotenburg

Ressort Vertrieb Edelbaustahl

Peter Schweda

Ressort Personal

Dirk Wallesch

Ressort Controlling / Beschaffung

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr T€ 1.326 (im Vj. T€ 1.471).

Die laufenden Bezüge und Ruhegeldbezüge ehemaliger Geschäftsführer beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf T€ 464. Die aufgrund früherer Konzernzugehörigkeit für diesen Personenkreis im Geschäftsjahr geleisteten Zahlungen als

Zuführungen zu Pensionsrückstellungen betrugen T€ 871 (im Vj. T€ 362). Die Passivierung dieser Rückstellung erfolgt bei der früheren Muttergesellschaft im ThyssenKrupp-Konzern.

( 21 ) Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates

Benedikt Niemeyer

Delegierter des Verwaltungsrats und Vorsitzender

der Konzernleitung der SCHMOLZ+BICKENBACH AG

Erwin Vitt (bis 31.03.2006)

Stellv. Vorsitzender

Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall

Oliver Burkhard (ab 01.04.2006)

Stellv. Vorsitzender

Mitglied der IG Metall

Prof. Dr. Günter Brakelmann

Em. Professor Ruhr-Universität Bochum

Axel Euchner

Mitglied der Konzernleitung der SCHMOLZ+BICKENBACH AG

Norbert Haak

Bereichsleiter Finanzen beim Deutschen Gewerkschaftsbund

Dr. Marcel Imhof

Mitglied der Konzernleitung der SCHMOLZ+BICKENBACH AG

Joseph Koller

Berater

Prof. Dr. Klaus Kost

Geschäftsführer Project-Consult

Volker Rauleff

Kaufmännischer Angestellter

Klaus-Peter Schäfer

Walzwerker

Michael Storm

phG der SCHMOLZ+BICKENBACH KG und Präsident

des Verwaltungsrates der SCHMOLZ+BICKENBACH AG

Für die in der Satzung festgelegte Vergütung an den Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr T€ 36 (im Vj. T€ 37) berücksichtigt.

Witten, am 8. Februar 2007

EDELSTAHLWERKE SÜDWESTFALEN GMBH

Die Geschäftsführung

Karl Haase Bernd Grotenburg Jürgen Horsthofer

Peter Schweda Dirk Wallesch

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH, Siegen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, 9. Februar 2007

Ernst & Young AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Egbers, Wirtschaftsprüfer

Gerards, Wirtschaftsprüferin