hagebaumärkte "Quintus" GmbH & Co. KG

Kyritz

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht
für das Geschäftsjahr 2006

Vorbemerkung

Die hagebaumärkte "Quintus" GmbH & Co. KG ist seit 1991 Gesellschafterin und Franchisenehmerin der ZEUS GmbH & Co. KG, Soltau und betreibt als solche Fachmärkte für Bau-, Heimwerker-, Garten- und Hobbybedarf unter der Bezeichnung "hagebaumarkt" an den Standorten

• Kyritz, Pritzwalker Straße 46

• Pritzwalk, Rostocker Straße 1

• Bergneustadt, Brückenstraße 1a

• Dormagen, Kieler Straße 33

• Overath, Propsteistraße 16-22

• Gerolstein, Sarresdorfer Straße 35-39

• Haan, Böttingerstraße 21

• Kaarst, Gustav-Heinemann-Straße 9

Entwicklung der Branche in 2006

Der private Konsum legte im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 % zu, nachdem in den Jahren 2003 bis 2005 das Niveau der privaten Konsumausgaben nahezu unverändert geblieben war. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich der Umsatz des deutschen Einzelhandels im Jahr 2006 real um 0,1 %. Der leichte Umsatzanstieg wurde hauptsächlich durch den Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (+1,2 %) erzielt. Insbesondere im Bereich der Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte und Baubedarf konnte ein, auf Basis einer Stichprobe von sechs Bundesländern, deutlicher Umsatzanstieg von 4,5 % ermittelt werden.

Allgemeine Umsatzentwicklung der Branche

Aufgrund der zu Beginn des Jahres 2006 beständig schlechten Witterungsbedingungen musste die gesamte DIY-Branche (Do It Yourself) Umsatzeinbußen bis zum April hinnehmen. Der Frühlingsbeginn ließ in diesem Jahr ungewöhnlich lange auf sich warten und verzögerte damit auch den Start ins umsatzstarke Gartengeschäft. Da sich der Monat März in diesem Jahr als echter Wintermonat erwies, schlugen sich die fehlenden Umsatzimpulse aus den Gartenabteilungen der Baumärkte besonders deutlich im Gesamtergebnis für diesen Monat nieder. Mit einem Minus von 17 % enttäuschte die Warengruppe Garten den DIY-Handel und seine Hoffnungen auf eine zügige Aufholjagd der zu Jahresbeginn entgangenen Umsätze. Dies führte bereits nach Ablauf der ersten drei Monate bei den Bau- und Heimwerkermärkten zu einem Umsatzminus von 2,7 %. In der Hagebau-Gruppe ergaben sich bis April Umsatzeinbußen von bis zu 5,7 %. Die Aufholjagd verlagerte sich in diesem Jahr in den Monat Mai.

Mit Besserung des Wetters verwirklichten die deutschen Konsumenten jedoch bis dahin aufgeschobene Kaufvorhaben. Der Hagebau-Einzelhandel konnte hiervon profitieren. Im Monat Mai erzielten die Hagebau- und Kompaktmärkte im Vergleich zum Vorjahr flächenbereinigt ein Umsatzplus von 8,4 %.

Mit dem Anstieg der Temperaturen konnte der bis dahin aufgelaufene Umsatzrückgang aufgeholt werden. Im Juni war ganz Deutschland im Fußballfieber. Gegenüber allgemeinen Branchenmeinungen musste der Hagebau-Einzelhandel jedoch nur geringe Umsatzeinbußen vor 0,6 % hinnehmen.

Zur Jahreshälfte setzte sich dieser Kurs weiter fort. Durch gute Umsätze, beeinflusst von einem außergewöhnlich lang anhaltenden Sommer im Berichtsjahr und einem konjunkturellen Aufschwung konnte sich der Hagebau-Einzelhandel gegenüber der Branche absetzen. Die gute Stimmung im Land wurde zudem beeinflusst von der aufkommenden Euphorie während der Fußball- Weltmeisterschaft.

Die guten Witterungsverhältnisse setzten sich bis weit in den Herbst fort. Im Monat November erzielte der Hagebau-Einzelhandel eine flächenbereinigte Steigerung von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Dem gegenüber musste die Branche ein flächenbereinigtes Umsatzminus von 5,4 % hinnehmen.

Mit Blick auf das Jahr 2006 steigerten die am BHB-Panel (Bundesverband Deutscher Heimwerker, Bau- und Gartenfachmärkte e.V.) teilnehmenden Unternehmen den Umatz unbereinigt um 1,2 %, mussten jedoch flächenbereinigt einen Umsatzrückgang von 1,6 % hinnehmen. Der Hagebau-Einzelhandel steigerte in 2006 den Umsatz zum Vorjahr flächenbereinigt um 1,6 %. Die Hagebau- und Kompaktmärkte setzen sich damit deutlich von der Branche ab.

Beim Vergleich der Umsatzentwicklung der ostdeutschen mit den westdeutschen Standorten ist weiterhin eine deutliche Diskrepanz festzustellen. Mit Blick auf die kumulierte flächenbereinigte Umsatzentwicklung zum Vorjahr verringert sich das Missverhältnis zwischen den Alten und Neuen Bundesländern. In den Alten Bundesländern konnte der kumulierte flächenbereinigte Umsatz im Jahr 2006 um 0,6 % gesteigert werden. Demgegenüber erzielten die Hagebaumärkte in Ostdeutschland nahezu das Umsatzniveau des Vorjahres (-0,1 %).

Entwicklung der Gesellschaft

Das Geschäftsjahr 2006 verlief insgesamt gesehen noch nicht zufrieden stellend.

Zwar zeigt sich, bedingt durch die Schließung des Marktes Ludwigsfelde in 2005, eine Verbesserung der Ertragslage, es ist jedoch noch nicht gelungen ein auskömmliches Ergebnis zu erwirtschaften.

Zu diesem Zweck wurde zum Ende des Geschäftsjahres mit der Unternehmensberatung J. Langenhorst Consulting GmbH ein Beratungsvertrag geschlossen. Ziel der Zusammenarbeit ist es, einen Restrukturierungsprozess in den Filialen der Quintus in Gang zu setzen. Im ersten Halbjahr 2007 konnten hierdurch bereits Erfolge erzielt werden.

Hinsichtlich der finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat die Schließung des Marktes Ludwigsfelde zu einer Entspannung der Liquiditätslage geführt. Eine weitere Entspannung der Liquiditätssituation wird in 2008 erwartet, wenn keine Mieten mehr für diesen Markt zu entrichten sind.

Das abgelaufene Geschäftsjahr wurde im Wesentlichen durch die Aufnahme eines neuen Gesellschafters geprägt. Die Baumarkt Dahmen GmbH & Co. KG brachte zum einen neues Eigenkapital i. H. v. 950 T€, zum anderen zwei neue Standorte (Haan und Kaarst) in die Gesellschaft ein.

Rohertrag, Kosten und Ergebnis der Gesellschaft

Der Rohertrag konnte im Vergleich zum Vorjahr flächenunbereinigt leicht gesteigert werden.

Bedingt durch die Schließung des Marktes Ludwigsfelde konnten die Kosten in 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erheblich gesenkt werden. Durch den Umbau und die Eröffnung der beiden neuen Märkte Haan und Kaarst liegen sie jedoch leicht über dem Plan.

Folglich konnte das Ergebnis im Jahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr erheblich verbessert werden. Positiv ist zu vermerken, dass das geplante Betriebsergebnis übertroffen werden konnte.

Änderung der Bewertungsgrundlagen

Um den bislang nur wenig berücksichtigten Bewertungsrisiken des Warenbestandes gerecht zu werden, hat sich die Gesellschaft dazu entschlossen, eine weitere Abwertung des Warenbestandes vorzunehmen.

Aufgrund einer pauschalen Abwertung des Warenbestandes von 1,0 % um 4,5 % auf insgesamt 5,5 % vermindert sich das bilanzielle Ergebnis.

Prognose

Auf Basis der bisher für das erste Quartal veröffentlichten Daten stellt sich die Situation wie folgt dar:

Der Kampf um Marktanteile und um die Marktführerschaft auf dem deutschen DIY-Markt setzt sich auch zu Beginn des Jahres 2007 fort. Insbesondere Praktiker facht zum 1. April einen bis dato beispiellosen Werbekrieg in der DIY-Branche an.

Flächenbereinigt erzielte der Hagebau-Einzelhandel im ersten Quartal einen guten Umsatzzuwachs von 29,1 Mio. Euro (+11,8 %) zum Vorjahr und nimmt damit laut Angaben des BHB sowohl unbereinigt als auch flächenbereinigt im ersten Quartal die vordere Platzierung innerhalb des deutschen DIY-Markts ein.

Diese Entwicklung spiegelt sich auch im monatlich erscheinenden GfK-BHB-Panel wider. So mussten die am GfK-BHB-Panel teilnehmenden Unternehmen im Januar einen flächenbereinigten Umsatzrückgang von 2,4 % zum Vorjahr hinnehmen. Im Vergleich dazu erzielten die Hagebau- und Kompaktmärkte trotz Einführung der MWSt-Erhöhung das Umsatzniveau des Vorjahres. Auch in den Folgemonaten konnte der Hagebau-Einzelhandel deutlicher von den milden Witterungsbedingungen profitieren und sich erheblich von der Branche abheben, so dass die Hagebau- und Kompaktmärkte kumuliert im ersten Quartal ein um 5,4 %-Punkte höheres flächenbereinigtes Umsatzwachstum erzielen konnten als die am GfK-BHB-Panel teilnehmenden Unternehmen. Anzumerken ist, dass in den Daten der GfK die herausragende Entwicklung des Hagebau-Einzelhandels einfließt. Ohne die Umsätze der Hagebau- und Kompaktmärkte in den Branchendaten der GfK hebt sich der Hagebau-Einzelhandel noch deutlicher von der Branche ab.

Gerade mit Blick auf die doch im Vergleich zum Hagebau-Einzelhandel recht dürftige Umsatzentwicklung namhafter Wettbewerber (Praktiker, toom) macht dies deutlich, dass die Positionierung des Hagebau-Einzelhandels vom Kunden ausgezeichnet aufgenommen wird.

Entwicklung der Warengruppen

Im Vergleich zum Vorjahresquartal, in dem der Hagebau-Einzelhandel in Zeiten von Dauerfrost und extremen Schneefällen gegebenenfalls in den Warengruppen Schneeschieber und Streusalz extreme Umsatzsteigerungen erzielen konnte, profitierten die Hagebaumärkte in diesem Jahr, bedingt durch das sehr gute Wetter, beim gesamten Garten- und Baustoffsortiment. Die vielen Sonnentage sorgten dabei für ungeahnte Wachstumsraten beim Sortiment Garten und Camping.

Für das Geschäftsjahr 2007 rechnet die Quintus mit einem deutlich positiven Ergebnis. Trotz der anfänglichen Kostenbelastung durch die Restrukturierungs- und Umbaumaßnahmen der Märkte Haan und Kaarst sollte sich bei der Quintus in 2007 ff. ein positives Ergebnis durchsetzten. Durch die Fusion konnten die beiden ertragbringenden Märkte Haan und Kaarst ins Filialenetz integriert werden. Der Umbau des Marktes Haan nach dem neusten Konzept der Hagebau wurde bereits im ersten Quartal 2007 vollzogen. Der Umbau des Marktes Kaarst ist für den Herbst 2007 geplant.

Chancen und Risiken

Der Aufschwung in Deutschland gewinnt derzeit an Breite. Es bleibt zu hoffen, dass sich dies in den Geschäftsjahren 2008 ff. fortsetzt. Gleichzeitig ist nach wie vor festzustellen, dass der DIY-Markt in Deutschland ein hart umkämpfter Markt ist. Es ist weiterhin davon auszugehen, dass diverse Rabattaktionen sowie die Verdichtung des Filialnetzes unserer Mitbewerber unseren Umsatz und die Ertragsmarge weiter reduzieren können.

Eine besondere Herausforderung bleiben die Märkte Bergneustadt und Gerolstein.

Darüber hinaus werden neben den allgemeinen wirtschaftlichen Geschäftsrisiken keine gravierenden Risiken gesehen.

Bilanz zum 31.12.2006

Aktivseite

		Vorjahr
	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	434.653,00	467,4
II. Sachanlagen	760.438,00	856,7
III. Finanzanlagen	138.382,30	138,4
	1.333.473,30
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	8.395.187,08	6.565,3
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	524.006,50	2.370,3
III Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.227.970,66	994,9
	10.147.164,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten	30.299,27	34,0
	11.510.936,81	11.427,0
Passivseite
		Vorjahr
	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.850.000,00	4.473,8
II. Rücklagen	850.000,00	1.430,9
III. Verlustvortrag	0,00	-796,3
IV. Bilanzverlust / Jahresfehlbetrag	-515.825,06	-1.693,4
	3.184.174,94
B. Rückstellungen	441.766,13	763,3
C. Verbindlichkeiten	7.884.995,74	7.248,7
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: 2.995.384,17 € (Vj. 4.100,6 T€)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter: 387.345,58 € (Vj. 94,7 T€)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.122.495,74 € (Vj. 4.273,7 T€)
	11.510.936,81	11.427,0

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. - 31.12.2006

		2006		2005
	€	€	€	€
1. Rohergebnis		9.117.346,14		9.049.882,68
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-3.787.491,68		-3.839.365,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-794.589,36	-4.582.081,04	-768.891,21	-4.608.256,34
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		-246.053,59		-362.216,13
4. sonstige betrieblichen Aufwendungen		-4.608.202,47		-4.671.981,27
5. Erträge aus Beteiligungen		14.637,12		18.561,97
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		74.457,54		396,32
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-378.872,71		-414.141,91
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		-608.769,01		-987.754,68
9. außerordentliche Erträge		32.278,00		0,00
10. außerordentliche Aufwendungen		0,00		-697.126,48
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		84,00		-709,38
12. sonstige Steuern		-7.970,80		-7.840,06
13. Jahresfehlbetrag		-584.377,81		-1.693.430,60
14. Verlustvortrag		-2.489.694,48
15. Einlagen / Verrechnung Rücklagen		2.558.247,23
16. Bilanzverlust		-515.825,06

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31.12.2006

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten 01.01.2006	Zugänge	Übernahme Baumarkt Dahmen GmbH & Co. KG 01.10.2006	Umbuchungen
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	607.311,22	4.640,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.043,75	0,00	9.591,58	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	105.629,10	0,00	0,00	-42.720,99
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.672.021,82	38.910,59	489.583,78	42.700,99
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	26.673,50	0,00	5.142,00	0,00
	2.805.367,97	38.910,59	504.317,36	0,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	138.382,30	0,00	0,00	0,00
	3.551.061,49	43.550,59	504.317,36	0,00

	Abgänge	Anschaffungs- oder Herstellungskosten 31.12.2006	Abschreibungen gesamt	Buchwert 31.12.2006
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	611.951,22	177.298,22	434.653,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	10.635,33	4.128,33	6.507,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	62.908,11	56.264,11	6.644,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.030,99	3.235.205,99	2.493.060,99	742.145,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	26.673,50	3.235.205,99	0,00	5.142,00
	34.704,49	3.313.891,43	2.553.453,43	760.438,00
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	138.382,30	0,00	138.382,30
	34.704,49	4.064.224,95	2.730.751,65	1.333.473,30

	Buchwert Vorjahr	Abschreibungen lfd. Geschäftsjahr
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	467.433,00	42.503,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1,00	151,00
2. technische Anlagen und Maschinen	10.125,00	3.479,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	819.901,00	199.920,59
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	26.673,50	0,00
	856.700,50	203.550,59
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	138.382,30	0,00
	1.462.515,80	246.053,59

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss wird auf der Grundlage der gesetzlichen Vorschriften unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung erstellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach den Bestimmungen der § 266 bzw. § 275 HGB.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den handelsrechtlichen Vorschriften. Die Abschreibungen werden in Einklang mit den steuerlichen Vorschriften gewählt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden, soweit gegen Entgelt erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer linear abgeschrieben.

Die Zugänge zum Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten bilanziert und sowohl linear als auch degressiv abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips und nach dem Gebot der kaufmännischen Vorsicht.

Für drohende Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten werden Rückstellungen gebildet.

Alle Verbindlichkeiten werden zu ihren Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

II. Erläuterungen zur Bilanz

AKTIVA

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist als separate Anlage dargestellt.

Umlaufvermögen

Die mengenmäßige Bewertung des Vorratsvermögens wurde entsprechend der zum Jahresende durchgeführten Inventur vorgenommen. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten abzüglich Boni und Skonti. Für schwer verkäufliche und beschädigte Ware wurde ein pauschaler Abschlag vorgenommen. Die Abschläge für Boni und Skonti sowie der pauschale Abschlag wurden gegenüber dem Vorjahr erhöht um das Risiko angemessen abzubilden.

Die Forderungen sind zu den Nominalwerten angesetzt worden. Für alle erkennbaren Risiken wurde eine angemessene Wertberichtigung vorgenommen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Unter dieser Position wurden Kreditgebühren, Leasingsonderzahlungen und Wechsel-Diskontgebühren abgegrenzt.

PASSIVA

Eigenkapital

Das Kommanditkapital der Gesellschaft ist von 4.473.803,96 € von den hieran beteiligten Gesellschaftern im Geschäftsjahr 2006 zunächst auf 1.900.000,00 € herabgesetzt worden. Im Rahmen des Einbringungsvertrages vom 09.12.2005 einschließlich der Ergänzung vom 30.12.2005 wurde der Baumarkt Dahmen GmbH & Co. KG, Kaarst, zum 01.10.2006 eine Kommanditbeteiligung in Höhe von 950.000,00 € gewährt, so dass die Summe des Kommanditkapitals nunmehr 2.850.000,00 € beträgt. Eine Eintragung dieser Veränderungen in das Handelsregister ist bisher nicht erfolgt. Die Altgesellschafter haben den zum Fusionsstichtag bestehenden Verlustvortrag durch Verrechnung mit Rücklagen / Einlagen ausgeglichen.

Für ein Darlehn der Kreissparkasse Köln in Höhe von 1.700 T€ (KfW-Mittel) liegt eine Rangrücktrittserklärung vor, wonach die Bank mit ihren Ansprüchen hinter alle übrigen Gläubiger zurücktritt. Dieser Betrag hat im Verhältnis zu den übrigen Gläubigern eigenkapitalähnlichen Charakter.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Aufwendungen für die Jahresabschlussprüfung einschließlich Steuererklärungen, Urlaubslöhne Arbeitnehmer sowie eine Drohverlustrückstellung für die nach dem Bilanzstichtag entstehenden Aufwendungen für den bereits geschlossenen Standort Ludwigsfelde (347 T€).

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten mit einem Gesamtbetrag von 1.912.500,00 € haben eine Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren.

Angaben zu den Sicherheiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in vollem Umfang durch Pfandrechte und ähnliche Rechte gesichert.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die außerordentlichen Erträge beinhalten die Ergebnisse der steuerlichen Betriebsprüfung infolge einer Verlängerung verschiedener Abschreibungsdauern und hieraus resultierender höherer Buchwerte.

IV. Sonstige Angaben

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäftsführung von der Komplementärin, der "Quintus" Verwaltung GmbH, deren gezeichnetes Kapital 25.564,59 € beträgt, wahrgenommen. Geschäftsführer der Verwaltungsgesellschaft waren im Geschäftsjahr Herr Friedhelm Grützner und Herr Christoph Dahmen.

Das Unternehmen beschäftigte in 2006 durchschnittlich 175 Arbeitnehmer (Vorjahr: 162) ohne Auszubildende.

Zum Bilanzstichtag bestand gegenüber dem Vermieter in Kyritz eine Bürgschaftsverpflichtung in Höhe von 102.258,38 €. Die Bürgschaft wurde am 27.04.2007 zurückgegeben.

Kyritz, den 24.05.2007

hagebaumärkte "Quintus" GmbH & Co. KG

gez. Friedhelm Grützner, Geschäftsführer Komplementärin

gez. Christoph Dahmen, Geschäftsführer Komplementärin

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers1)

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - der hagebaumärkte "Quintus" GmbH & Co. KG mit einer Bilanzsumme von 11.510.936,81 € unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Bonn, den 16. Mai 2007

Bacher & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Josef Schulte, Wirtschaftsprüfer

1) Der Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen, ohne Inanspruchnahme der im Rahmen einer teilweisen Offenlegung gesetzlich zulässigen Erleichterungen aufgestellten Jahresabschluss.

Datum der Feststellung: 24.05.2007

hagebau-märkte "Quintus" GmbH & Co. KG