EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG

Offenburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

KONZERNBILANZ

AKTIVSEITE

	EUR	Summe EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.316.415,00
Geschäfts- oder Firmenwert aus Einzelabschluss	784.205,00
Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	63.317.545,21
Geleistete Anzahlungen	6.018.881,00
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE		72.437.046,21
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.820.238,00
Technische Anlagen und Maschinen	18.258,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	88.489.198,45
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke	7.375.776,42
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.792.064,68
SACHANLAGEN		112.495.535,55
ANLAGEVERMÖGEN		184.932.581,76
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	317.241,75
Fertige Erzeugnisse und Waren	191.865.714,04
VORRÄTE		192.182.955,79
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	72.439.742,68
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	268.197,08
Sonstige Vermögensgegenstände	35.761.740,29
FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE		108.469.680,05
KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN UND SCHECKS		29.770.340,91
UMLAUFVERMÖGEN		330.422.976,75
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten	1.785.015,79
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.785.015,79
SUMME AKTIVA		517.140.574,30
PASSIVSEITE
	EUR	Summe EUR
Kapitalanteile der Kommanditisten	-1.126.421,77
Sonstige Konzerngewinnrücklagen	1.720.507,45
EIGENKAPITAL		594.085,68
SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN		70.037,72
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.252.415,00
Steuerrückstellungen	6.311.691,94
Sonstige Rückstellungen	47.747.340,72
RÜCKSTELLUNGEN		61.311.447,66
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	192.500,00
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	49.204,47
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	130.662.066,38
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	308.272.950,52
Sonstige Verbindlichkeiten	15.976.576,87
VERBINDLICHKEITEN		455.153.298,24
RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		11.705,00
SUMME PASSIVA		517.140.574,30

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

	EUR	Summe EUR
Umsatzerlöse Warengeschäft	1.977.431.191,42
Umsatzerlöse Sonstige	6.282.816,39
UMSATZERLÖSE		1.983.714.007,81
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE		8.475.564,35
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.605.529.588,24
Aufwendungen für bezogene Leistungen Sonstige	-1.327.041,98
MATERIALAUFWAND		-1.606.856.630,22
Löhne und Gehälter	-189.843.254,01
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	-38.815.867,15
Aufwendungen für Altersversorgung	-1.024.906,36
PERSONALAUFWAND		-229.684.027,52
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-21.190.009,68
ABSCHREIBUNGEN		-21.190.009,68
Übrige betriebliche Aufwendungen	-162.894.304,99
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN		-162.894.304,99
ZINSERGEBNIS		-2.347.590,05
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-4.164.371,63
ERGEBNIS NACH STEUERN		-34.947.361,93
Sonstige Steuern		-929.760,38
KONZERNJAHRESFEHLBETRAG		-35.877.122,31

Konzernanhang zum 31.12.2019

A. Allgemeine Angaben

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG (eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Freiburg im Breisgau, Nr. HRA 705360) ist als Mutterunternehmen verpflichtet, nach § 290 HGB einen Konzernabschluss aufzustellen. Der Konzernabschluss ist beim Betreiber des Bundesanzeigers offenzulegen.

Die Posten Nr. 11 und 13 der Gewinn- und Verlustrechnung nach § 275 Abs. 2 HGB wurden nach § 265 Abs. 7 HGB zur Verbesserung der Übersichtlichkeit zu dem Posten Zinsergebnis zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert.

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften.

Im Hinblick auf § 314 Abs. 3 Satz 2 HGB für die Einzelabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurde unter Berücksichtigung des Datenschutzes auch im Konzernabschluss auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführer verzichtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Rundungshinweis

Bei der Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch die Verwendung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten.

B. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode auf den Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen wurde. Der Erwerb eines Teilkonzerns stellt eine einheitliche Transaktion dar, aus der bei der Kapitalkonsolidierung nur ein Unterschiedsbetrag resultiert. Der aus der Erstkonsolidierung verbleibende aktive Unterschiedsbetrag wurde laut DRS 23.203 als Firmenwert ausgewiesen. Geschäfts- oder Firmenwerte, die durch Erwerbsvorgänge entstanden sind, werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB über die voraussichtliche betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Alle Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen sowie entsprechende Rechnungsabgrenzungsposten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gegeneinander aufgerechnet. Ein Unterschiedsbetrag ist dabei nicht angefallen.

Aufwendungen und Erträge zwischen den im Konzernabschluss konsolidierten Unternehmen wurden verrechnet.

Zwischenergebnisse bei den Vorräten sind ergebniswirksam herausgerechnet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

C. Konsolidierungskreis

1. In den Konzernabschluss eingezogene Unternehmen

In den erstmaligen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 werden neben der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG sämtliche in der Anlage 2 genannten Tochterunternehmen einbezogen.

Das Mutterunternehmen erlangte am 17. Juli 2019 mit Freigabe des Bundeskartellamtes die Beherrschung über die in der Anlage 2 genannten Gesellschaften. Die Erstkonsolidierung erfolgte auf den 30. Juni 2019, da zwischen diesem Zeitpunkt und dem Zeitpunkt des Entstehens des Mutter-Tochterverhältnisses keine wesentlichen Geschäftsvorfälle eingetreten sind. Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung resultieren ausschließlich aus den zu diesem Zeitpunkt vorgenommenen Erstkonsolidierungen.

2. Befreiung von der Veröffentlichung des Jahresabschlusses und der Erstellung eines Lageberichts

Die Gesellschaften mit Vermerk § 264 b HGB in der Anlage 2 zum Konzernanhang wurden gemäß § 264 b HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Lagebericht aufzustellen und den handelsrechtlichen Jahresabschluss offenzulegen.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Konzernanschaffungskosten angesetzt und sofern abnutzbar planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von einem bis fünf Jahren abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Jahresabschlüssen werden über die restliche Mietvertragsdauer von zehn Jahren linear abgeschrieben.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden gemäß § 309 Abs. 1 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB entsprechend den restlichen Mietvertragsdauern der erworbenen Großhandelsobjekte über fünfzehn Jahre abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Konzernanschaffungskosten vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer für	Nutzungsdauer in Jahren
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15 - 33
Technische Anlagen und Maschinen	5 - 8
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 14
Andere Anlagen und Einbauten in fremde Grundstücke	1 - 15

Selbstständig nutzbare, bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens, die der Abnutzung unterliegen, werden bei Anschaffungskosten bis 250,- € im Zugangsjahr in den sonstigen betrieblichen Aufwand gebucht. Gegenstände mit Anschaffungskosten über 250,- € bis 800,- € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung wird auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Handelswaren sowie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips zu Konzernanschaffungskosten abzüglich angemessener Abschläge für verdeckte Mängel und eingeschränkte Verkaufsfähigkeit bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Konzernanschaffungskosten angesetzt. Für nicht einzelwertberichtigte Forderungen wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung von grundsätzlich 1 % auf die risikobehafteten Forderungen berücksichtigt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch ausreichende Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben aufgeführt, die Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Sofern sich bei der Ermittlung der Steuerauswirkungen von temporären und quasi permanenten Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen aus den Einzelabschlüssen ein aktiver Steuerabgrenzungsposten ergibt, wird vom Wahlrecht der Aktivierung dieser Steuerentlastung kein Gebrauch gemacht.

Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen werden erfasst, wenn ein entsprechender Zuwendungsbescheid vorliegt. Sie werden unter dem Posten Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen ausgewiesen und über die Nutzungsdauer des betreffenden Vermögensgegenstands ertragswirksam vereinnahmt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Erfüllungsbetrag der Versorgungsverpflichtungen. Sie werden nach der projected-unit-credit-Methode auf Basis der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck bewertet. Die Rückstellung wird mit dem von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Zinssatz beträgt 2,79 % auf der Grundlage des Durchschnittes der vergangenen zehn Jahre bzw. 2,02 % der vergangenen sieben Jahre. Es wurde je nach Struktur der Arbeitnehmerschaft der Konzerngesellschaften ein Gehalts- und Rententrend von 0 % bis 3 % zu Grunde gelegt.

Die Steuerrückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Bei der Bildung der sonstigen Rückstellungen werden alle ungewisse Verbindlichkeiten, drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und Haftungsverbindlichkeiten berücksichtigt. Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Es wurde unterstellt, dass die Änderung des Abzinsungssatzes erst am Ende des Berichtsjahres eingetreten ist. Ferner wurden bei langfristigen Rückstellungen Kostensteigerungen zwischen 1,7 % und 2,0 % berücksichtigt.

Die Bewertung der Jubiläumsrückstellungen zum 31. Dezember 2019 erfolgte gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 und 4 HGB. Es liegen versicherungsmathematische Gutachten mit den geltenden Wertansätzen zum 31. Dezember 2019 vor. Die Möglichkeit der Fluktuation wurde in der Form berücksichtigt, dass für Arbeitnehmer, die zum Bewertungsstichtag noch keine vollen fünf Jahre abgeleistet haben, keine Rückstellung berechnet wurde. Es wurde ein Rechnungszins zum Berechnungsstichtag 31. Dezember 2019 von 2,02 % angesetzt. Für die biometrischen Grundwerte wurden die Richttafeln 2018 von Dr. Heubeck angewendet.

Änderungen des Abzinsungssatzes zwischen zwei Bilanzstichtagen werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen passiviert.

Unter den passiven Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen erfasst, die Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach dem Bilanzstichtag darstellen.

E. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel zu entnehmen, der als Anlage 1 dem Konzernanhang beigefügt ist. Die Aufstellung der Besitzanteile ist als Anlage 2 dem Konzernanhang beigefügt.

(2) Vorräte

	2019 T€
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	317
Fertige Erzeugnisse und Waren	191.866
Vorräte	192.183

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	2019 T€
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	72.440
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	268
Sonstige Vermögensgegenstände	35.762
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	108.470

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen Forderungen gegen Gesellschafter und resultieren aus dem Lieferungs- und Leistungsverkehr.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind antizipative Posten im Sinne des § 268 Abs. 4 Satz 2 HGB in Höhe von TEUR 50 für im Folgejahr abziehbare Vorsteuern enthalten.

(4) Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

	2019 T€
Kassenbestand	5.705
Guthaben bei Kreditinstituten	24.065
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	29.770

(5) Rechnungsabgrenzungsposten

	2019 T€
Rechnungsabgrenzungsposten	1.785

(6) Eigenkapital

Das Festkapital der Kommanditisten beträgt € 37.500.000,00.

Die im Konzernabschluss ausgewiesenen Kapitalanteile der Kommanditisten entsprechen denen im Jahresabschluss des Mutterunternehmens.

(7) Rückstellungen

	2019 T€
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	7.252
Steuerrückstellungen	6.312
Sonstige Rückstellungen	47.747
Rückstellungen	61.311

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt TEUR 897.

In den sonstigen Rückstellungen werden die Personalrückstellungen berücksichtigt. Diese enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Resturlaub und Überstunden, Rückstellungen für Beiträge der Berufsgenossenschaften, Rückstellungen für Prämien und Tantiemen und Rückstellungen für Jubiläen.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Mietverträge, sonstige Rückstellungen für Rückvergütungen, Rückstellungen für Wiederherstellungsverpflichtungen angemieteter Mieträume und Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

(8) Verbindlichkeiten

	Gesamt		davon mit einer Restlaufzeit
	T€	davon aus Finanzverkehr T€	bis zu einem Jahr T€	von mehr als einem Jahr bis zu 5 Jahren T€	von mehr als fünf Jahren T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	193	-	-	-	193
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	49		49
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	130.662	-	130.662	-	-
Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	308.273	308.273	-	308.273	-
Sonstige Verbindlichkeiten	15.977	-	15.977	-	-
- davon aus Steuern	2.590	-	2.590	-	-
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	84	-	84	-	-
Verbindlichkeiten	455.154	308.273	146.688	308.273	193

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte besichert.

F. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

	2019 T€
Umsatzerlöse aus Warengeschäft	1.977.431
Sonstige Umsatzerlöse	6.283
Umsatzerlöse	1.983.714

In den sonstigen Umsatzerlösen sind vor allem Mieterträge, Werbekostenzuschüsse sowie Kostenerstattungen enthalten.

(2) Sonstige betrieblichen Erträge

	2019 T€
Sonstige betrieblichen Erträge	8.476

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind als periodenfremde Erträge insbesondere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 2.621 sowie periodenfremde Erträge aus Vergütungen in Höhe von TEUR 5.266 enthalten.

(3) Materialaufwand

	2019 T€
Aufwendungen für Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.605.530
Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.327
Materialaufwand	1.606.857

(4) Personalaufwand

	2019 T€
Löhne und Gehälter	189.843
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	38.816
Aufwendungen für Altersversorgung	1.025
Personalaufwand	229.684

(5) Abschreibungen

	2019 T€
Planmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	21.190
Abschreibungen	21.190

Die Aufgliederung der Abschreibungen des Geschäftsjahres auf die Posten des Anlagevermögens sind dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

(6) Sonstige betrieblichen Aufwendungen

	2019 T€
Sonstige betrieblichen Aufwendungen	162.894

(7) Zinsergebnis

	2019 T€
Zinsen und ähnliche Erträge	30
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-2.378
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen	-281
Zinsergebnis	-2.348

(8) Ertragsteuern

	2019 T€
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	4.164
Ertragsteuern	4.164

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Gewerbesteuern enthalten, die durch den Erwerb der Handelshofgesellschaften angefallen sind, die von den ehemaligen Gesellschaftern übernommen wurden. Die Erstattungen sind in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.

Latente Steuern werden für zeitlich befristete sowie quasi permanente Unterschiede zwischen den handelsbilanziellen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten unter Einbeziehung von berücksichtigungsfähigen Verlusten und Zinsvorträgen ermittelt. Verluste und Zinsvorträge sind berücksichtigungsfähig, wenn eine Verrechnung mit dem steuerpflichtigen Einkommen innerhalb des gesetzlich festgelegten Zeitraums von fünf Jahren genutzt werden kann.

Passive latente Steuern aus den steuerlichen Ansätzen von Sachanlagevermögen und Archivierungsrückstellungen wurden mit aktiven latenten Steuern, auf den handelsrechtlich und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen der folgenden Bilanzposten: Pensionsrückstellungen, Jubiläumsrückstellungen, Rückstellungen für geschlossene Standorte, Mietrückstellungen, Wiederherstellungsverpflichtungen, Urlaubsrückstellungen, Altersteilzeitrückstellungen und Rückstellungen für Abfindungen verrechnet. Die Bewertung erfolgt mit einem Steuersatz von 15 %.

(9) Sonstige Steuern

	2019 T€
Sonstige Steuern	930

(10) Ergebnisverwendung

2019

Der Jahresfehlbetrag des Mutterunternehmens wird auf die entsprechenden Verlustsonderkonten der Kommanditisten gebucht.

(11) Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

(11 a) Haftungsverhältnisse

	2019 T€
Bürgschaften (Mietaval)	246
Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten	4.948
Haftungsverhältnisse	5.194

Aufgrund der gesicherten finanziellen Situation der Gesellschaften, für die die Haftungsverhältnisse bestehen, wird die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme als gering angesehen.

(11 b) Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen

	2019 T€
Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen	339.364

Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen betreffen nahezu ausschließlich langfristige Mietverpflichtungen, die zur Sicherung der Absatzbasis des Konzerns langfristig angemietet sind.

Diese Geschäfte sind in Form langfristiger Operate-Leasing-Verträge ausgestaltet, bei denen der Vermieter bzw. Leasinggeber wirtschaftlicher Eigentümer des Vermögens bleibt. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zum Eigentumserwerb für die Gesellschaft ein Liquiditätsvorteil. Jedoch verbleibt die Chance zukünftiger Wertsteigerungen bzw. das Risiko der Wertminderungen beim rechtlichen Eigentümer.

G. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds enthält alle Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Diese umfassen als Liquiditätsreserve gehaltene, kurzfristige Finanzmittel, die jederzeit in Zahlungsmittel umgewandelt werden können und im Erwerbszeitpunkt eine Restlaufzeit von maximal drei Monaten haben. Kurzfristige, jederzeit fällige Verbindlichkeiten, bestehen nicht.

H. Sonstige

(1) Arbeitnehmer

	2019
Kaufmännische Angestellte	4.501
Gewerbliche Angestellte	2.125
Aushilfskräfte	201
Gesamtzahl Arbeitnehmer	6.827

(2) Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen

	Warengeschäft		Mietgeschäft		Sonstiges
	T€		T€		T€
	Aufwand	Ertrag	Aufwand	Ertrag	Aufwand	Ertrag
Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen	1.368.180	57.569	15.991	0	0	0

(3) Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres (Nachtragsbericht)

Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) hat sich Anfang 2020 weltweit und damit auch in Deutschland ausgebreitet. Diese Entwicklung hat bereits wirtschaftliche Auswirkungen; die weitere Entwicklung im Detail ist aber nicht absehbar. Nachfragerückgänge bei wesentlichen Kundengruppen des C+C-Bereichs (Gastronomen, Hotels, Kitas, Kantinen) schlagen finanziell auch auf unsere Gesellschaft durch. Aufgrund der mit einem qualifizierten Rangrücktritt versehenen Gesellschafterdarlehen sowie weitere Darlehenszusagen der Gesellschafter besteht keine Bestandsgefährdung.

(4) Abschlussprüferhonorar

Das vom Abschlussprüfer des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar beträgt für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 288.

(5) Mitglieder der Geschäftsführung der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG

Die Geschäftsführung obliegt der Komplementärin, der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden, mit einem Stiftungskapital von 250 T€. Sie wird vertreten von

Ralf Hawig

Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden

Verantwortungsschwerpunkte:

Vertrieb, Marketing/ Unternehmenskommunikation, Einkauf und Geschäftsentwicklung

Stephan Wohler (seit 01.01.2020)

Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden

Verantwortungsschwerpunkte:

Finanzen/ Controlling, IT Warenwirtschaft und Verwaltung

Holger Haupt (bis 31.12.2019)

Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden

Verantwortungsschwerpunkte:

Logistik, Qualitätsmanagement und Bau-/ Facility- Management

Manfred Rauscher (bis 31.12.2019)

Vorstand der EDEKA C+C Handelsstiftung, Dresden

Verantwortungsschwerpunkte:

Finanzen/ Controlling, IT Warenwirtschaft und Verwaltung

(6) Mitglieder des Kuratoriums der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG

Markus Mosa, Vorstandsvorsitzender der EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG, Hamburg

Rainer Huber, Geschäftsführer (Sprecher) der EDEKA Handelsgesellschaft Südwest mbH, Offenburg

Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher der EDEKA Minden-Hannover Stiftung & Co. KG, Minden

Dieter Stukenbrok, Vorstand der EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen Stiftung & Co. KG, Rottendorf

Offenburg, den 8. April 2020

gez. Ralf Hawig

gez. Stephan Wohler

Anlage 2

lfd. Nr.	Firma	Sitz	Beteiligungsverhältnis vom Unternehmen	Befreiung von der Veröffentlichung und der Aufstellung von Anhang und Lagebericht	Anteil am Geschäftskapital %	Eigenkapital Jahr
1	EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG	Offenburg		§ 264b HGB	100,00	2019
2	HANDELSHOF MÖNCHENGLADBACH GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Mönchengladbach	1	§ 264b HGB	100,00	2019
3	HANDELSHOF SCHWERIN GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Schwerin	1	§ 264b HGB	100,00	2019
4	HANDELSHOF KÖLN GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Köln	1	§ 264b HGB	100,00	2019
5	Handelshof Haan GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Haan	1	§ 264b HGB	100,00	2019
6	Handelshof Logistik GmbH	Köln	1		100,00	2019
7	HANDELSHOF ROSTOCK GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Broderstorf	1	§ 264b HGB	100,00	2019
8	HANDELSHOF ARNSBERG GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Arnsberg	1	§ 264b HGB	100,00	2019
9	Handelshof Bocholt GmbH & Co Kommanditgesellschaft	Bocholt	2	§ 264b HGB	100,00	2019
10	HANDELSHOF HAMM GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Hamm	1	§ 264b HGB	100,00	2019
11	HANDELSHOF Management GmbH	Köln	1		100,00	2019
12	HDM Deutsche Cash +	Köln	11		90,00	2019
	Carry Vertriebsgesellschaft mbH		13		10,00
13	HANDELSHOF KANNE GmbH & Co. KG	Detmold	1	§ 264b HGB	100,00	2019
14	HANDELSHOF RHEINBACH GmbH & Co Kommanditgesellschaft	Rheinbach	1	§ 264b HGB	100,00	2019
15	HANDELSHOF HAMBURG GmbH & Co. Kommanditgesellschaft	Hamburg	1	§ 264b HGB	100,00	2019

lfd. Nr.	Eigenkapital	Ergebnis des letzten Geschäftsjahres
	TEUR	Jahr	TEUR
1	-1.126	2019	-37.598
2	11.205	2019	2.309
3	5.056	2019	-433
4	13.866	2019	394
5	3.824	2019	57
6	153	2019	5
7	-300	2019	-1.891
8	3.484	2019	-403
9	2.437	2019	431
10	374	2019	-1.394
11	2.666	2019	-1.419
12	53	2019	1
13	7.882	2019	200
14	3.719	2019	400
15	7.583	2019	601

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019

der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Offenburg

1. Grundlagen des Konzerns

1.1. Vorwort: Ein Jahr EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG ist Großhändler, Dienstleister und beratender Partner für nationale und regionale Kunden aus dem Hotel- und Gastgewerbe, der Gemeinschaftsverpflegung und für den spezialisierten Handel. Innerhalb des Konzerns wird neben der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG auch das Unternehmen Handelshof seit dem 17.07.2019 geführt. Im Jahr 2020 werden auch die Standorte der RM Großhandels GmbH (im Folgenden: Ratio) sowie die Medsorg GmbH ein Teil des Konzerns.

Im EDEKA-Verbund wurde 2018 das Großhandelsgeschäft, das die EDEKA-Regionalgesellschaften bis dato unabhängig voneinander betrieben haben, mit dem Ziel der optimierten Versorgung von Großkunden im Zustell- und Abholgeschäft neu organisiert. So wurde als deutschlandweit agierendes Unternehmen die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG gegründet. Das Jahr 2019 stellt für die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG somit das erste, herausfordernde Jahr als neu ausgerichteter Konzern dar.

Nach der Neugründung standen 2019 im ersten Schritt alle Zeichen auf Aufbau und Wachstum: so konnten nach dem Aufbau des nationalen Key Account Managements, der Ausschreibungsabteilung und des Vertriebsinnendienstes im nationalen Vertriebsgeschäft zahlreiche Großkunden auf deutschlandweiter Ebene akquiriert werden.

Um die individuellen Bedürfnisse von Großverbrauchern ganzheitlich besser bedienen zu können, hat die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG ihre Logistikstruktur 2019 mit dem Umbau der Standorte in Kleinmachnow und Weyhe zu nationalen Logistikzentren sowie der Neueröffnung des Lagerkomplexes in Pforzheim/Monsheim neu organisiert.

Auch die Sortimente wurden mit der Einführung der Eigenmarkenlinien "EDEKA Foodservice Classic" und "EDEKA Foodservice Premium" modernisiert und optisch aufgefrischt. Die neuen Eigenmarken lösen die bisherige Eigenmarke "topkauf" ab und füllten im vergangenen Jahr sukzessive die Regale der Großmärkte. "Maître" als Eigenmarke für Tischgastprodukte hat ebenfalls ein neues, modernes Design erhalten.

Als weitere Maßnahme erhielt auch die erste Verkaufsfläche zum Jahresende 2019 ein neues Aussehen: im Rahmen einer Standortverlagerung wurde der C+C-Markt in Wilhelmshaven feierlich neu eröffnet und firmiert somit seit dem 10. Dezember 2019 als erster Betrieb deutschlandweit unter der neuen Marke EDEKA Foodservice.

Auch innerhalb des Konzerns konnten erfreuliche Zuwächse verzeichnet werden: so ist mit Wirkung zum 17.07.2019 auch die Handelshof-Gruppe mit einem Jahresumsatz von 640 Mio. € samt aller 16 Märkte und der Handelshof Management GmbH ein Teil der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG geworden.

Mit Vertragsschluss vom 27.08.2019 ist die vormals als Beteiligung ausgewiesene MIOS Fleischwaren GmbH, Minden, rückwirkend zum 01.01.2019 mit der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG verschmolzen. Die MIOS Fleischwaren GmbH hat im Vorjahr Umsatzerlöse in Höhe von 50,8 Mio. € erzielt.

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG hat im ersten Aufbaujahr im Zuge der Neuaufstellung intensive Investitionen in Mitarbeiter sowie in die Neuausrichtung der Logistikstruktur getätigt und ihre unternehmerische Aufgabe im Hinblick auf die Gestaltung einheitlicher Zielprozesse, die Fokussierung auf die Bedürfnisse ihrer Kunden sowie die notwendige Kostensensibilität erkannt. Neben den regionalen und nationalen Vertriebserfolgen wurden somit in 2019 die Grundsteine für den zukünftigen Konzernerfolg gelegt.

1.2. Organisatorische Struktur

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG hat zum Bilanzstichtag als starker Partner in der Abholung und in der Zustellung bundesweit 70 C+C-Märkte und Regionallager, vier Hauptlagerstandorte und 16 Umschlagspunkte. Die Tochterunternehmen der Handelshof-Gruppe haben darüber hinaus 16 weitere Märkte zum 31.12.2019 betrieben.

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG greift bei verschiedenen Verwaltungsaufgaben auf die Unterstützung der EDEKA-Zentrale und der regionalen EDEKA-Handelsgesellschaften zurück. Die EDEKA-Regionalgesellschaft Südwest mbH übernimmt für die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG diverse Dienstleistungen in den Bereichen Controlling, Finanzen, Rechnungswesen, IT, Revision, Personal und der allgemeinen Verwaltung. Die EDEKA-Zentrale und die EDEKA-Regionalgesellschaften Nordbayern-Sachsen-Thüringen und Minden-Hannover unterstützen zudem mit Dienstleistungen im rückwärtigen Bereich. Ebenso nimmt die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG die Dienstleistungen des EDEKA-Verbands im Bereich Recht in Anspruch.

Regionaler & nationaler Vertrieb, Einkauf und Marketing/Unternehmenskommunikation

Das regionale Geschäft wird durch die Regionsverantwortlichen der Regionen Nord, Mitte und Süd geleitet und umfasst insgesamt die Betreuung der C+C-Standorte sowie die Steuerung des Außendienstes. Als erfahrener Großhändler ist die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG service- und kundenorientiert aufgestellt und bietet mit über 250 Beratern und fachkompetenten Ansprechpartner im Innendienst eine individuelle und professionelle Betreuung. Das regionale Geschäft bildet das Fundament der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG.

Damit der regionale sowie der nationale Vertrieb die anspruchsvollen Kundenbedürfnisse erfüllen können, werden die Vertriebsbereiche von den Geschäftsbereichen Einkauf und Marketing/Unternehmenskommunikation unterstützt. Die oberste Priorität und somit wichtigste Herausforderung des Einkaufs stellt die Befriedigung der Kundenbedürfnisse dar. Den geeigneten Rahmen dafür bildet das nationale Kernsortiment, dessen Bestandteil die Eigenmarkenstrategie darstellt. Der Einkauf zeichnet sich insbesondere durch eine zahlen- und faktenbasierte Sortimentsarbeit im Einkaufs- und Sortimentscontrolling sowie durch die stetige Orientierung am Bedarf des Kunden im Rahmen des Category Managements aus.

Der Bereich Marketing/Unternehmenskommunikation unterstützt die vertrieblichen Erfolge durch die Konzeption und Durchführung verschiedener Marketing- und Kommunikationskampagnen sowie der Kontaktpflege zu Presse- und Medienvertretern. Zusätzlich unterstreichen auch die zielgruppenorientierte Gestaltung der Handzettelwerbung und zahlreiche weitere Marketingmaßnahmen in den Bereichen Print und Online den vertrieblichen Erfolg.

Logistik

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG steht für eine effiziente, deutschlandweite Versorgung aus einer Hand. Mit einer Vielzahl von Kunden in der Zustellung, beliefert aus den vier Hauptlagerstandorten und 16 Umschlagspunkten, ist der Konzern im Bereich Logistik deutschlandweit stark aufgestellt. Für die Belieferung stehen mehr als 600 Mehrkammerfahrzeuge zur Verfügung, damit die bestellten Waren zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintreffen.

Qualitätsmanagement

Das Bundesgebiet wurde für die flächendeckende Betreuung der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG - Betriebe in Qualitätsmanagement-Regionen unterteilt, welche sich primär an den Bundeslandgrenzen ausrichten. Jeder Betrieb innerhalb einer Region wird durch einen regionalen Qualitätsmanager betreut.

Der Qualitätsmanager ist direkter fachlicher Ansprechpartner bei allen Fragen und Belangen der Lebensmittelsicherheit, -legalität und -qualität und unterstützt die Betriebsleitungen vor Ort. Insbesondere bei der Gewährleistung lebensmittelrechtlicher Vorschriften im Betrieb, bei der Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems sowie in behördlichen Angelegenheiten. Er ist das Bindeglied in der Kommunikation zur zentralen Qualitätsmanagement-Administration und zur Hauptabteilungsleitung des nationalen Qualitätsmanagements.

MIOS Fleischwaren GmbH

Die MIOS Fleischwaren GmbH mit Sitz in Minden ist zum 04.09.2019 in die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG übergegangen. Bis zu diesem Zeitpunkt hielt die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG 100% der Gesellschaftsanteile an der MIOS Fleischwaren GmbH. Bis zum Übergangsdatum bestand ein Ergebnisabführungsvertrag.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Wirtschaftsleistung in Deutschland lag im Jahr 2019 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt 0,6% höher ¹ als im Jahr zuvor. Das Wachstum hat 2019 aber an Schwung verloren. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte Bruttoinlandprodukt deutlich stärker gestiegen: 2017 um 2,5% und 2018 um 1,5%.

Antreiber des Wachstums waren vor allen Dingen Konsum und Investitionen. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,6% höher als im Vorjahr. Auch die Bruttoanlageinvestitionen sind kräftig gestiegen: in Bauten wurde preisbereinigt 3,8% mehr investiert als ein Jahr zuvor. ²

Die Großhandelsunternehmen in Deutschland setzten gemäß der Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2019 real (preisbereinigt) 1,9% mehr um als im November 2018. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ergab sich nominal (nicht preisbereinigt) ein Umsatzplus von 4,7%.

Die Beherbergungsunternehmen wiesen im Vergleich zum November 2018 real 3,0% höhere Umsätze aus. Auch der Umsatz in der Gastronomie stieg im November 2019 gegenüber November 2018 real um 1,4%. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im November 2019 um 1,2% über dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonates. Von Januar bis November 2019 setzte das Gastgewerbe real 0,9% und nominal 3,4% mehr um als im Vorjahreszeitraum.

Dieser Markt wurde nach einer Prognose der TradeDimensions Anfang 2019 von 433 Großverbraucher-Betrieben (reine Zustellbetriebe) und 352 Cash + Carry-Märkten (reine Abhol- oder Kombibetriebe) bedient und lag damit bundesweit leicht hinter den 2018er Zahlen zurück: hier lag das Verhältnis bei 433 GV-Betrieben ³ zu 357 C+C-Betrieben. Mit einem Umsatz in 2019 von insgesamt 20,39 Millionen Euro sind davon 48,11% auf den Bereich GV zurückzuführen und 51,89% auf den C+C-Bereich. ⁴

Bei den Marktanteilen hatte die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG 2019 einen Marktanteil von 11,2% im GV-Geschäft und 13,3% im C+C Abholbereich. ⁵

¹ Stat. Bundesamt - destatis Pressemitteilung 025 - 20. Januar 2020
² Stat. Bundesamt - destatis Pressemitteilung 025 - 20. Januar 2020
³ Die Abkürzung "GV" steht hierbei für das Zustellgeschäft.
⁴ GV-Markt 2019 - TradeDimensions - the Nielsen Company - Umsatzrelation der C+C und GV-2019
⁵ GV-Markt 2019 - TradeDimensions - the Nielsen Company - Umsatzrelation der C+C und GV-2019

2.2. Geschäftsverlauf

Der Vorstand der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG blickt auf ein herausforderndes Geschäftsjahr 2019 zurück.

Nationaler Vertrieb

Mit einem starken Innen- und Außendienst möchte die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG seinen Kunden zu jeder Zeit beratend zur Seite stehen. Im ersten Halbjahr 2019 haben sich daher die Abteilungen des Key Account Managements, die Ausschreibungsabteilung am Standort Minden sowie der Vertriebsinnendienst am Standort Hamburg neu strukturiert. So konnten im Jahresverlauf bereits einige Neukunden auf deutschlandweiter Ebene gewonnen werden.

Logistik

Die Belieferung von Großkunden aus den Branchen Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Handel erfolgt aktuell aus vier Hauptlagerstandorten sowie 16 Umschlagspunkten. Der Fuhrpark der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG wurde 2019 auf rund 600 LKWs aufgestockt. Bei der Modernisierung des Fuhrparks wurde auf den Einsatz aktuellster Technologiestandards geachtet.

C+C-Standortentwicklung

In 2019 wurde am Standort Kleinmachnow in die Umwandlung vom C+C-Abholmarkt mit Zustelllager zum reinen Zustellgroßhandel investiert. Das zukünftige Logistikzentrum Kleinmachnow wird Bestellungen somit direkt mit dem eigenen Fuhrpark ausliefern können. Zusätzlich wird Selbstabholern der Service angeboten, vorbestellte und bereits kommissionierte Ware direkt vor Ort abzuholen. Die Baumaßnahmen sollen voraussichtlich im Frühjahr 2020 abgeschlossen sein.

Zusätzlich wurde im Rahmen einer Standortverlagerung der Markt in Wilhelmshaven mit einem neuen, modernisierten Marktkonzept neu eröffnet und firmiert seit dem 10. Dezember 2019 als erster Markt in Deutschland unter der neuen Marke EDEKA Foodservice.

Marketing & Unternehmenskommunikation

Um den Unternehmensauftritt nach außen zu stärken und die Leistungen in den Fokus zu rücken, wurden zahlreiche Printunterlagen, wie z. B. die Unternehmensbroschüre oder der Eigenmarkenfolder, zur optimierten Außendarstellung des Unternehmens und dessen Marken konzipiert. Zum Jahresbeginn wurde ebenso das LKW-Design überarbeitet und an die Neuausrichtung der Marke angepasst. Rund 300 eigene und 50 angemietete LKWs sind mit der neuen Beklebung bereits im Einsatz. Mitte 2019 wurden auch die Inhalte der ehemals regionalen Websites gebündelt und auf einer gemeinsamen, deutschlandweiten Website zusammengeführt. Ebenso wurde das Handzettelkonzept 2019 im Zuge der Neuaufstellung vereinheitlicht und lässt die Flugblattwerbung seither in einem frischen Design erscheinen.

Einkauf

Die oberste Priorität des Fachbereichs Einkauf war 2019 die Zufriedenstellung der Kundenbedürfnisse. Den optimalen Rahmen dafür bildet das nationale Kernsortiment, dessen Bestandteil auch die neue Eigenmarkenstrategie ist. Zusätzlich wurden 2019 unter dem Namen "EDEKA Foodservice" in den Produktlinien "Classic" und "Premium" einige ehemalige topkauf-Artikel auf das neu konzipierte, moderne Produktdesign umgestellt und einige Eigenmarkenartikel gänzlich neu gelistet.

Unternehmensintegration Handelshof

Rückwirkend zum 1. Januar 2019 konnte die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG sämtliche Handelshof-Märkte inklusive der Handelshof Management GmbH erwerben. Die Geschäftszahlen von Handelshof werden im Konzernabschluss jedoch erst ab dem 1. Juli 2019 ausgewiesen, da der rechtliche Vollzug der Übernahme erst nach der Zustimmung des Kartellamts erfolgen konnte. Die Handelshof-Gruppe hat als familiengeführtes Großhandelsunternehmen in Deutschland 16 Cash & Carry-Märkte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und im Großraum Hamburg betrieben. Auch nach dem Erwerb wird weiterhin auf die Stärken der Handelshof-Gruppe gesetzt und am Unternehmen Handelshof sowie der traditionsreichen Marke festgehalten. Die Handelshof-Gruppe bleibt somit weiterhin als eigenständiges Unternehmen bestehen und profitiert dabei von der Zugehörigkeit zum Foodservice-Verbund. Gemeinsam wird das Ziel verfolgt, Kompetenzen und Stärken zu bündeln und so ein gemeinsames, nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Zu den Stärken der Handelshof-Gruppe gehören insbesondere die Warenbereiche Frische und Ultrafrische sowie der besondere Fokus auf den Kundenbereich Gastronomie und Hotellerie. Durch den Erwerb der Handelshof-Gruppe zeigt die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG im Abholgeschäft auch in den Gebieten Präsenz, in denen der Konzern bisher geografisch nicht vertreten war.

Nachhaltigkeit

Für die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG haben Lebensmittelsicherheit sowie Kundenzufriedenheit oberste Priorität. Daher bekennen wir uns zur Produktqualität, -sicherheit, -legalität sowie zu transparenten Lieferketten vom Hersteller bis zum Verbraucher. Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG beteiligt sich an allen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsinitiativen des EDEKA-Verbunds und setzt sich für die Entwicklung von Produktstandards und einen Informationsaustausch zwischen Handel, Industrie und Interessenverbänden ein.

Im Dezember 2019 wurde der C+C-Markt in Wilhelmshaven im Rahmen einer Standortverlagerung neu eröffnet. Auch nachhaltige Aspekte der neuen Gewerbefläche waren Beweggründe für den Umzug: durch die Ausstattung mit moderner Kühltechnik des neusten Standards sowie dem Einsatz energieeffizienter Leuchtmittel kann der Energieverbrauch deutlich reduziert werden.

2.3. Lage

2.3.1. Ertragslage

Für die Gewinn- und Verlustrechnung der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG ergeben sich folgende Zahlen:

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

	EUR	Summe EUR
Umsatzerlöse Warengeschäft	1.977.431.191,42
Umsatzerlöse Sonstige	6.282.816,39
UMSATZERLÖSE		1.983.714.007,81
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE		8.475.564,35
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-1.605.529.588,24
Aufwendungen für bezogene Leistungen Sonstige	-1.327.041,98
MATERIALAUFWAND		-1.606.856.630,22
Löhne und Gehälter	-189.843.254,01
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung	-38.815.867,15
Aufwendungen für Altersversorgung	-1.024.906,36
PERSONALAUFWAND		-229.684.027,52
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-21.190.009,68
ABSCHREIBUNGEN		-21.190.009,68
Übrige betriebliche Aufwendungen	-162.894.304,99
SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN		-162.894.304,99
ZINSERGEBNIS		-2.347.590,05
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-4.164.371,63
ERGEBNIS NACH STEUERN		-34.947361,93
Sonstige Steuern		-929.760,38
KONZERNJAHRESFEHLBETRAG		-35.877.122,31

Hinweis: Handelshof ist nur mit den Geschäftszahlen des zweiten Halbjahres 2019 erfasst (s. Erläuterungen auf S. 6 unter "Unternehmensintegration Handelshof").

2.3.2. Umsatzerlöse

Umsatzerlöse Gesamt 2019 T€

1.983.714

Insgesamt erfüllen die Umsatzerlöse die Erwartungen, auch wenn Teilbereiche dahinter zurückgeblieben sind.

2.3.3. Aufwands- und Ertragsentwicklung

Der Materialaufwand betrug im Berichtszeitraum T€ 1.606.857 (aus Warengeschäft T€ 1.605.530). Damit liegt die Materialeinsatzquote für die Erlöse aus dem Warengeschäft bei 81,19 %.

Die Personalaufwendungen betrugen im Berichtszeitraum T€ 229.684. Die Personaleinsatzquote bezogen auf den Umsatz aus dem Warengeschäft liegt bei 11,62 %.

Die Abschreibungen im Geschäftsjahr belaufen sich auf T€ 21.190.

Die Summe der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 162.894 setzt sich im Wesentlichen aus Aufwendungen für Geschäftsräume (T€ 71.432), Aufwendungen für Betriebs- u. Geschäftsausstattung (10.623 T€), Aufwendungen für Fuhrpark (35.789 T€), Aufwendungen für Personal (15.364 T€) und EDV-Aufwand (9.613 T€) zusammen.

Insgesamt wird ein Jahresfehlbetrag von T€ 35.877 ausgewiesen.

Ergebnis nach Steuern 2019 T€

-34.947

2.4. Finanzlage

2.4.1. Finanzmanagement

Das Finanzmanagement der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG umfasst das Kapitalstrukturmanagement, das Cash- und Liquiditätsmanagement sowie das Management von Marktpreisrisiken.

Das Kapitalstrukturmanagement stellt sicher, dass die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG jederzeit ihre Zahlungsverpflichtungen erfüllen kann. Hierzu werden die Zahlungsströme aus dem operativen Geschäft und aus Finanzgeschäften in einer Planung erfasst. Die entstehenden Finanzierungsbedarfe werden mittels geeigneter Instrumente zur Liquiditätssteuerung in Abstimmung mit den rückwärtigen Bereichen der EDEKA Handelsgesellschaften Minden, Südwest und Nordbayern-Sachsen-Thüringen gedeckt.

Im Cash-Management werden Bedarf und Überschüsse der Zahlungsmittel zentral gesteuert. Durch die beschriebenen Maßnahmen war die Zahlungsfähigkeit der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG jederzeit gewährleistet.

Das Management von Marktpreisrisiken hat die Aufgabe, die Auswirkungen von Schwankungen bei Zinssätzen und Rohstoffen auf das Ergebnis der Geschäftsfelder zu begrenzen.

2.4.2. Kapitalstruktur

Das Eigenkapital und seine Quote stellen sich wie folgt dar:

Bilanzsumme 2019 in	T€ 517.141
Eigenkapital 2019 in	T€ 594
Eigenkapitalquote 2019 in	% 0,11

Der Cash Flow entwickelte sich wie folgt:

Cashflow 2019 in

T€ -10.523

Im Berichtsjahr ergibt sich aufgrund des negativen Cashflows aus der Geschäfts- und Finanzierungstätigkeit ein insgesamt negativer Cashflow. Gegenläufig waren Einzahlungen aus der Finanzierungstätigkeit zu verzeichnen.

Der Konzern konnte im Geschäftsjahr 2019 seine Zahlungsverpflichtungen zu jeder Zeit erfüllen.

2.5. Vermögenslage

2.5.1. Investitionen

Die Investitionen stellen sich wie folgt dar:

Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Investitionen 2019 in T€

123.416

Die Investitionen des Berichtsjahres entfallen im Wesentlichen auf den Erwerb der Handelshof-Gesellschaften.

Die Sachanlagenintensität ergibt folgendes Bild:

Sachanlagenintensität in % zur Bilanzsumme 2019

21,75

2.5.2. Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf und zur Lage

Der Vorstand blickt insgesamt auf ein herausforderndes Jahr 2019 zurück. Die Umsätze und Erträge konnten die Erwartungen in Summe erfüllen, blieben in einzelnen Geschäftsfeldern jedoch hinter den angestrebten Zielwerten. Im Jahr 2019 stand nach der Neugründung der Aufbau im Fokus, der überdurchschnittliche Investitionen mit sich gezogen hat. Die getätigten Investitionen stellen jedoch die Weichen für eine erfolgreiche, zukunftsfähige Ausrichtung des Konzerns.

2.6. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

2.6.1. Personal

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG tragen mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement wesentlich zum Erfolg des Konzerns bei. Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG beschäftigte gemeinsam mit Handelshof insgesamt 7.204 Mitarbeiter zum Stichtag am 31.12.2019.

Firma	Mitarbeiter gesamt	davon männlich	davon weiblich	davon Azubis männlich	davon Azubis weiblich	davon GfB männlich
EFS	4.734	2.827	1.907	91	53	104
Handelshof	2.470	1.365	1.105	82	39	116
Gesamt	7.204	4.192	3.012	173	92	220

Firma	davon GfB weiblich	davon VAK
EFS	102	4.233
Handelshof	137	1.542
Gesamt	239	5.775

GfB = Geringfügig Beschäftigte

VAK = Vollzeitarbeitskräfte

Durch das Angebot von zehn Ausbildungsberufen und drei dualen Studiengängen bei der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG sowie zehn Ausbildungsberufen und einem dualen Studiengang bei Handelshof stärkt der Konzern die Qualifikation der zukünftigen Leistungsträger und trägt Verantwortung für die gesellschaftliche Zukunft. Um auch in der Zukunft auf ausgebildete Mitarbeiter zurückzugreifen, bildet die EDEKA Foodservice Stiftung 265 Auszubildende und duale Hochschulstudenten und Handelshof 121 Auszubildende und duale Hochschulstudenten aus.

Im Jahr 2018, in dem die Handelshof-Gruppe noch nicht in die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG integriert war, belief sich die Gesamtmitarbeiterzahl inklusive der MIOS Fleischwaren GmbH auf insgesamt 4.486 Mitarbeiter (Stichtag 31.12.2018):

Firma	Mitarbeiter gesamt	davon männlich	davon weiblich	davon Azubis männlich	davon Azubis weiblich	davon GfB männlich
EFS	4.486	2.652	1.834	75	51	95

Firma	davon GfB weiblich	davon VAK
EFS	108	4.024

GfB = Geringfügig Beschäftigte

VAK = Vollzeitarbeitskräfte

2.6.2. Verkaufs- und Nutzfläche

Auch die Verkaufs- und Nutzfläche stellt einen wichtigen Leistungsindikator für die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG dar. 2019 konnte das Flächennetz durch Standorterweiterungen sowie die Integration der Handelshof-Gruppe insgesamt auf 539.253 qm vergrößert werden. Im Jahr 2018 belief sich diese Zahl noch auf insgesamt 392.559 qm.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Die Bundesregierung erwartete vor Ausbruch der Corona-Pandemie für das Jahr eine Zunahme des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,1%. Die Arbeitslosenquote sollte im Jahr 2020 voraussichtlich stabil bei 5,0% bleiben, während die Zahl der Beschäftigten weiter auf 45,4 Millionen ansteigen sollte. In Folge sollten auch die privaten Einkommen weiter spürbar zunehmen. Ebenso standen steigende Löhne sowie Entlastungen im Bereich der Sozialversicherungen und der Einkommensteuer in Aussicht. Risiken bestehen jedoch nach wie vor im außenwirtschaftlichen Umfeld. ⁶

Der Konjunkturoptimismus wird 2020 laut einer Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) fortlaufend zurückgehen. Auch der ifo-Geschäftsklima-Index ist 2019 zurückgegangen und zeigt sich auch für 2020 reduziert.

Für Deutschland prognostiziert GfK für das Jahr 2020 noch im Januar, vor Ausbruch der Corona-Pandemie, eine Kaufkraftsumme von 1.973 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 steht den Deutschen demnach eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 23.766 Euro für Konsumausgaben, Wohnen, Freizeit oder Sparen zur Verfügung. Gemessen am revidierten Vorjahreswert entspricht dies einer Steigerung von 2,9 Prozent pro Kopf. Das begründet sich in erster Linie durch eine positive Stimmung auf dem Arbeitsmarkt -hervorgerufen durch steigende Beschäftigung und sinkende Arbeitslosigkeit. Allerdings wird durch den Sachverständigenrat weiterhin ein Engpass bei Arbeitskräften festgestellt, der gesamt zu einem Kapazitätsengpass und damit zu einem Rückgang des Expansionstempos führen kann.

Die Konstanz beim Wachstum bei stärker wahrgenommenen Risiken führt letztlich zu einer Verunsicherung in den Erwartungen und Prognosen, sowohl bei Unternehmen als auch privaten Verbrauchern.

Nach dem Ausbruch von Atemwegserkrankungen durch eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus (Covid-19) Anfang 2020 und der daraus resultierenden Epidemie in verschiedenen Regionen Chinas sind auch Infektionen in Deutschland und Europa diagnostiziert worden. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt es derzeit keine Fälle, bei denen sich Menschen nachweislich über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Es ist jedoch zu beobachten, dass sich verschiedene Wirtschaftssektoren zunehmend aufgrund der Situation um das Coronavirus auf Einschnitte vorbereiten müssen. So kommt es aktuell zu Lieferengpässen im Lebensmittelhandel, da aufgrund der unvorhersehbaren, kurzfristig ansteigenden Nachfrage einzelner Artikel durch "Hamsterkäufe" eine Vielzahl an Waren kurzfristig vergriffen ist und auch die Beschaffung von Desinfektionsmitteln stark beeinträchtigt ist. Der Branchenverband DEHOGA warnt vor den Folgen von Covid-19 in Hotels und Gaststätten, da diese durch Stornierungen und ausbleibende Kundschaft massive, wirtschaftliche Einbußen erleiden könnten. Dies wird zu einem Rückgang des Einkaufsvolumens der für die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG relevanten Kundengruppen im Großhandel führen.

Alle Entwicklungen werden täglich innerhalb des Krisenstabs bewertet und entsprechende Maßnahmen aus der aktuellen Lageentwicklung sowie der Entscheidungen der Bundesregierung umgehend daraus abgeleitet. Auch die wirtschaftlichen Auswirkungen werden kontinuierlich beobachtet und entsprechende Maßnahmen eingesteuert. Darüber hinaus wird fortlaufend eine Vielzahl von vorbeugenden Maßnahmen zum Schutz von Mitarbeitern in allen Organisationsbereichen sowie Lieferanten und Kunden ergriffen.

Der Vorstand der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG sieht den Konzern für das anstehende Geschäftsjahr 2020 gut vorbereitet. Der Konzern wird Erkenntnisse aus den Herausforderungen des Jahres 2019 ziehen und hat sich so zum Jahresende zur Durchführung von strukturellen und personellen Veränderungen in der Führungsebene entschieden. So wurde die Vorstands- und Geschäftsbereichsleiterebene umgestellt und weiter verstärkt, Zuständigkeitsbereiche klarer definiert, um den Kundenbedürfnissen zukünftig optimierter Rechnung tragen zu können. Auch die Bündelung von regionalen Kompetenzen wird 2020 im Sinne des Konzernerfolges weiter vorangetrieben: so wird in der Konsequenz die bestehende Vertriebsstruktur dahingehend angepasst, dass nur noch in nationalen und regionalen Vertrieb unterschieden wird. Der regionale Vertrieb der drei bisherigen Regionen Nord, Mitte und Süd wird somit strukturell gebündelt und in einem neuen Geschäftsbereich zusammengeführt. Damit einhergehend werden auch die arrondierenden Geschäftsbereiche umstrukturiert und gestärkt. Um die Kundennähe bestmöglich zu erhöhen, wird auch das Logistiknetz weiter optimiert.

In 2020 wird die Medsorg GmbH ein Teil der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG. Die Medsorg GmbH ist ein Komplettanbieter für medizinische Produkte und betreut vorwiegend Alten- und Pflegeheime in ganz Deutschland. Die Produktpalette ist breit aufgestellt und reicht vom Einweghandschuh bis hin zur Komplettausstattung von Zimmern in Altenheimen. Innovation, Kreativität und Kundenähe haben einen großen Stellenwert im Konzern und finden sich in allen Unternehmensbereichen wieder. Das Produktspektrum umfasst hierbei eine Kombination von Eigenmarken und der Zusammenarbeit mit namhaften Partnern und Marktführern in ihren Bereichen. Auf diese Weise wird eine gleichbleibend hohe Qualität der Produkte erreicht und somit die Kundenzufriedenheit maximiert. Die Medsorg GmbH ist seit vielen Jahren nach DIN EN ISO 13485 zertifiziert und bietet im Sinne der Erschließung weiterer Geschäftsfelder einen großen Mehrwert für die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG.

Um weiter in das Konzernwachstum zu investieren, sind zusätzliche Unternehmensintegrationen und Erweiterungen von Geschäftsfeldern nicht ausgeschlossen, sodass das Leistungsportfolio der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG deutschlandweit weiter gestärkt wird. Die Mitarbeiterzahlen sowie die Gesamtverkaufs- und Nutzfläche als nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden dadurch bedingt leicht steigen. Weiterhin investiert die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG neben dem wachsenden Zustellgeschäft im Rahmen nachhaltiger Modernisierungen auch in das Abholgeschäft. Speziell durch die in 2020 anstehenden Unternehmensintegrationen sind moderat steigende Umsatzerlöse im Rahmen der Erweiterung des Flächennetzes zu erwarten.

Die Ratio-Märkte in Bielefeld und Ratingen werden ab dem 18.01.2020 und die Ratio-Märkte in Bochum und Hagen ab dem 01.02.2020 Teil der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG. Durch die Integration werden individuelle Stärken gebündelt und eine Verbesserung der Marktposition avisiert. Durch die Fortsetzung der Expansionsstrategie und der Stärkung der jeweiligen C+C-Standorte soll eine leistungsstarke Einheit entstehen. Strukturell werden die zwei Märkte in Bochum und Bielefeld EDEKA Foodservice direkt angehören, während die zwei Märkte in Hagen und Ratingen unter Handelshof firmieren werden. Die Integration der Ratio-Märkte bringt in der Konsequenz auch einen Zuwachs in den Bereichen Umsatz und Mitarbeiterzahl mit sich.

⁶ Jahreswirtschaftsbericht 2020 der Bundesregierung Kabinettvorlage des BMWi

3.2. Risikobericht

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG begegnet potentiellen Risiken durch den Betrieb eines eigenen Risiko-Managements. Das Risiko-Management der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG wird als permanenter Vorgang gesehen, um in einem laufenden Prozess durch Erkennung, Bewertung und Reporting von Risiken durchzuführen.

Durch das Controlling werden Jahres-, Monats- und Wochenplanungen erstellt, laufend die Geschäftsentwicklung überwacht und kontinuierlich an den Vorstand berichtet.

Der Geschäftsbereich Controlling erstellt monatliche Ergebnisrechnungen auf verschiedensten Aggregationen im Vergleich mit Vorjahres- und Plan-Zahlen.

Eine interne Revision und dauerhafte Marktkontrollen überwachen die betrieblichen Prozesse zur Sicherstellung des unternehmerischen Erfolgs.

Vertriebs-Risiko

Es besteht das Risiko, die durch Investitionen geschaffenen Kapazitäten im Logistikbereich nicht mit ausreichend Neukunden auslasten zu können. Dem Risiko wurde zum einen durch ein intensives Monitoring der Kosten begegnet und zum anderen durch eine entsprechende Neustrukturierung des Vertriebsbereiches, durch die bereits erste Großkunden gewonnen werden konnten.

Bedingt durch die Situation um das Coronavirus muss sich der Konzern sowohl direkten als auch indirekten Risiken stellen. Zum einen besteht ein direktes Risiko, dass durch behördliche Anordnungen gegebenenfalls Betriebe zu schließen sind. Darüber hinaus besteht ein indirektes Risiko dahingehend, dass unsere Kunden aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Gemeinschaftsverpflegung und Handel bedingt durch den Ausfall ihrer Umsätze keine Waren mehr über unsere Abhol- und Zustellwege beziehen können. Diesem Vertriebs-Risiko gilt es mit Risikoplänen, die innerhalb eines Krisenstabs erarbeitet werden, entgegenzuwirken.

IT-Risiko

Die Informationstechnologien der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG sind in den starken Verbund der IT-Dienstleistungen des EDEKA-Verbundes eingebunden.

Auf dem technisch aktuellsten Niveau sind die Marktanwendungen, die Systeme der Warenwirtschaft und der rückwärtigen Bereiche gut vernetzt, um Risiken zu verteilen.

Rechtliche Bestandsgefährdungspotentiale

Durch die Einbindung der Gesellschaft in die Rahmenbedingungen des deutschen Rechtsraumes sehen wir aktuell keine bestandsgefährdenden Potentiale für den Konzern.

Wirtschaftliche Bestandsgefährdungspotentiale

Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG als Kommanditgesellschaft des Lebensmittelhandels hat die für dieses Geschäft üblichen Risiken. Der Konzern ist von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der Leistungsfähigkeit der deutschen Industrie und Dienstleistungsgewerbe abhängig und beobachtet deren wirtschaftliche Entwicklung und Leistungsfähigkeit genau. Die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG behauptet sich täglich im Wettbewerb um die Großverbraucher und -abnehmer und macht dies mit Zuverlässigkeit, Kompetenz und einem attraktiven Angebot. Folglich sehen wir keine wirtschaftliche Bestandsgefährdung.

Finanzielle Bestandsgefährdungspotentiale

Zum Bilanzstichtag sind die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafterdarlehen in Höhe von 313,5 Mio. € mit einem qualifizierten Rangrücktritt versehen. Diese basieren auf Grundlage des Gesellschaftervertrages sowie den mit den Gesellschaftern geschlossenen Darlehensverträgen.

3.3 Chancenbericht

Personal-Bereich

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG tragen mit ihrer Kompetenz und ihrem Engagement als wesentliche Säule zum Erfolg des Konzerns bei. Schon bei der Auswahl geeigneter Bewerber mit einem strukturierten Prozess werden die Weichen für den zukünftigen Erfolg der Mitarbeiter und eine lange Betriebszugehörigkeit gestellt.

Durch Ausbildung sowie interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen direkt im Unternehmen und durch Angebote des starken EDEKA-Verbundes wird das Kompetenzniveau der Mitarbeiter auf einem konstant hohen Level gehalten.

Logistik-Bereich

Die Hauptaufgabe der Logistik, die richtige Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitzuhalten, kombiniert der Geschäftsbereich Logistik mit der optimalen Wahl der Betriebsfaktoren und unter Beachtung geeigneter Maßnahmen zur Nachhaltigkeit.

Mit Kennziffern über den Warenbestand, die Verfügbarkeit von Artikeln, anstehenden Lieferungen und dem Monitoring von Bestellungen innerhalb der Warenwirtschaft und der Lagerverwaltungssysteme werden die Fachkräfte unterstützt, die Kunden zu deren Zufriedenheit zu beliefern.

Durch die im Berichtsjahr getätigten Investitionen ist der Konzern im Logistikbereich für den angestrebten Wachstumskurs gerüstet.

Gesamtaussage zur Chancen- und Risikolage

Insgesamt ist die Gesellschaft aufgrund der im Geschäftsjahr 2019 getätigten Investitionen und verfügbaren Kreditzusagen der Gesellschafter auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet.

Anlage 1

1. Anlagenspiegel

	Anschaffungs - und Herstellungskosten
	Stand 01.01. EUR	Zugang EUR	Zugang Konsolidierungskreis EUR	Abgang EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	11.567.263,09	505.922,26	2.524.837,37	20.833,24
Geschäfts- oder Firmenwert	3.481.301,48	65.500.908,81	3.793.037,57	0,00
-davon aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	65.500.908,81	0,00	0,00
Geleistete Anzahlungen	1.000.447,27	5.020.425,73	1.526,75	0,00
IMMATERIELLE	16.049.011,84	71.027.256,80	6.319.401,69	20.833,24
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.125.325,59	0,00	8.598.421,51	421.719,94
Technische Anlagen und Maschinen	335.175,37	4.090,00	0,00	108.486,76
Betriebs- und Geschäftsausstattung	130.898.348,76	41.796.971,77	95.917.800,64	5.136.960,84
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke	35.068.947,74	2.162.812,39	8.606.524,97	0,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.833.624,24	8.424.411,85	288.066,00	0,00
SACHANLAGEN	176.261.421,70	52.388.286,01	113.410.813,12	5.667.167,54
ANLAGEVERMÖGEN	192.310.433.54	123.415.542,81	119.730.214,81	5.688.000,78

	Anschaffungs - und Herstellungskosten
	Umbuchungen EUR	Stand 31.12. EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.740,93	14.605.930,41
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	72.775.247,86
-davon aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	65.500.908,81
Geleistete Anzahlungen	-3.518,75	6.018.881,00
IMMATERIELLE	25.222,18	93.400.059,27
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	14.302.027,16
Technische Anlagen und Maschinen	128.479,51	359.258,12
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.619.132,58	266.095.292,91
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke	-18.796,86	45.819.488,24
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-2.754.037,41	9.792.064,68
SACHANLAGEN	-25.222,18	336.368.131,11
ANLAGEVERMÖGEN	0,00	429.768.19038

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01. EUR	Zugang EUR	Zugang Konsolidierungskreis EUR	Abgang EUR	Umbuchung en EUR	Stand 31.12. EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.306.877,75	996.117,06	2.003.425,84	16.905,24	0,00	12.289.515,41
Geschäfts- oder Firmenwert	3.481.301,48	2.243.687,26	2.948.508,91	0,00	0,00	8.673.497,65
-davon aus der Kapitalkonsolidierung	0,00	2.183.363,60	0,00	0,00	0,00	2.183.363,60
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
IMMATERIELLE	12.788.179,23	3.239.80432	4.951.934,75	16.905,24	0,00	20.963.013,06
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.586.187,59	1.073.161,55	3.822.440,02	0,00	0,00	7.481.789,16
Technische Anlagen und Maschinen	309.269,37	13.074,00	-95.868,76	0,00	114.525,51	341.000,12
Betriebs- und Geschäftsausstattung	93.407.144,72	15.817.491,53	73.336.070,02	4.954.611,81	0,00	177.606.094,46
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke	30.236.695,74	1.046.478,28	7.275.063,31	0,00	-114.525,51	38.443.711,82
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
SACHANLAGEN	126.539.297,42	17.950.20536	84337.704,59	4.954.611,81	0,00	223.872.595,56
ANLAGEVERMÖGEN	139.327.476.65	21.190.009,68	89.289.639,34	4.971.517,05	0,00	244.835.608,62

	Buchwerte
	Stand 31.12. EUR	Stand 01.01. EUR
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.316.415,00	2.260.385,34
Geschäfts- oder Firmenwert	64.101.750,21	0,00
-davon aus der Kapitalkonsolidierung	63.317.545,21	0,00
Geleistete Anzahlungen	6.018.881,00	1.000.447,27
IMMATERIELLE	72.437.046,21	3.260.832,61
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.820.238,00	3.539.138,00
Technische Anlagen und Maschinen	18.258,00	25.906,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	88.489.198,45	37.491.204,04
Andere Anlagen, Einbauten in fremde Grundstücke	7.375.776,42	4.832.252,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	9.792.064,68	3.833.624,24
SACHANLAGEN	112.495.535,55	49.722.124,28
ANLAGEVERMÖGEN	184.932.581.76	52.982.956.89

Eigenkapitalveränderungsrechnung	Kapitalanteil der Kommanditisten EUR	Sonstige Konzerngewinnrücklagen EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 1.1.2019	36.471.207,99	0,00	36.471.207,99
Konzernjahresfehlbetrag	-37.597.629,76	1.720.507,45	-35.877.122,31
Stand 31.12.2019	-1.126.421,77	1.720.507,45	594.085,68

Konzern-Kapitalflussrechnunq

	2019
1. + Konzernjahresüberschuss	-35.877.122,31
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	21.190.009,68
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	13.222.421,88
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge	441.633,89
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen oder Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-23.982.579,43
6. +/- Zunahme/Abnahme Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	6.338.369,09
7. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.135.841,20
8. -/+ Gewinne/Verluste aus dem Anlagenabgang	-333.145,73
9. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	2.096.987,13
10. - Sonstige Beteiligungserträge	0,00
11. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.164.371,63
12. - Ertragsteuerzahlungen	-1.921.057,75
13. = Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-17.795.953,12
14. + Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens	3.928,00
15. - Auszahlungen aus Zugängen des immateriellen Anlagevermögens	-5.526.347,99
16. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	712.555,73
17. - Auszahlungen aus Zugängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	-52.388.286,01
18. + Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	0,00
19. - Auszahlungen von Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0,00
20. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-121.679.358,70
21. + Erhaltene Dividenden	0,00
22. + Erhaltene Zinsen	0,00
23. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-178.877.508,97
24. + Einzahlungen aus Aufnahme von Gesellschafterkrediten	196.112.683,00
25. - Auszahlungen an Mitglieder und Gesellschafter	0,00
26. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-70.000,00
27. - Gezahlte Zinsen	-2.096.987,13
28. - Gezahlte Dividenden an Gesellschafter	0,00
29. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	193.945.695,87

Finanzmittelbestand

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes	-2.727.766,22
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	7.363.780,82
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	25.134.326,31
Finanzmittelbestand am Ende der Periode	29.770.340,91

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Offenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Offenburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der EDEKA Foodservice Stiftung & Co. KG, Offenburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 08. April 2020

UNIVERSA Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Mackedanz, Wirtschaftsprüfer

gez. Hübotter, Wirtschaftsprüfer

HANDELSHOF ROSTOCK GmbH & Co. Kommanditgesellschaft