Duisburger Hafen Aktiengesellschaft

Duisburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernbilanz zum 31.12.2018

Aktiva

		31.12.2017
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.310.156,65	1.305.441,03
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.195.443,59	4.773.863,06
3. Geleistete Anzahlungen	591.889,46	563.692,97
	11.097.489,70	6.642.997,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	221.801.849,87	214.702.979,66
2. Technische Anlagen und Maschinen	37.634.241,18	39.579.060,60
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.483.321,14	8.355.079,54
4. Geleistete Anzahlungen	8.080.201,37	14.173.419,44
	282.999.613,56	276.810.539,24
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	10.997.462,52
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	3.402.906,06	3.007.144,81
b) sonstige	9.370.860,93	8.487.204,42
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	5.390.745,09	5.531.335,98
4. sonstige Ausleihungen	4.140,53	1.269,68
	18.168.652,61	28.024.417,41
	312.265.755,87	311.477.953,70
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	4.332.300,87	3.388.431,64
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	7.085.145,63	4.929.923,92
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.167.833,88	616.149,53
	12.585.280,38	8.934.505,09
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	42.613.714,40	32.168.296,20
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	270.065,65	393.888,10
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.740.760,25	3.152.187,49
	47.624.540,30	35.714.371,78
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	14.602.142,28	12.347.465,92
	74.811.962,96	56.996.342,80
C. Rechnungsabgrenzungsposten	394.078,01	331.056,87
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	26.537,04	42.222,07
	387.498.333,88	368.847.575,44
Passiva
		31.12.2017
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	46.020.000,00	46.020.000,00
II. Kapitalrücklage	1.533.875,64	1.533.875,64
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage	60.039.885,33	54.180.110,97
2. Andere Gewinnrücklagen	27.720.817,13	28.294.971,94
	87.760.702,46	82.475.082,91
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-2.015,19	3.037,13
V. Konzernbilanzgewinn	11.880.226,62	10.059.207,66
VI. Nicht beherrschende Anteile	6.357.262,84	6.032.816,59
	153.550.052,37	146.124.019,93
C. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	30.234,37	30.234,37
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen	46,00	4.406,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	8.371.279,29	7.000.638,00
2. Steuerrückstellungen	2.312.879,67	2.443.913,40
3. Sonstige Rückstellungen	38.618.066,65	41.957.305,47
	49.302.225,61	51.401.856,87
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	146.781.131,89	135.300.582,09
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	772.402,50	2.249.112,50
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.145.851,51	12.990.013,53
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13.849,91	80.999,15
5. Sonstige Verbindlichkeiten	8.602.036,77	6.734.325,25
	170.315.272,58	157.355.032,52
F. Rechnungsabgrenzungsposten	2.307.881,43	2.355.010,22
G. Passive latente Steuern	11.992.621,52	11.577.015,53
	387.498.333,88	368.847.575,44

Gewinn- und Verlustrechnung für 2018

		2017
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	250.152.103,11	223.225.347,17
	1.059.237,87
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-901.225,90
3. Aktivierte Eigenleistungen	400.000,00	404.740,17
4. Sonstige betriebliche Erträge	5.841.788,40	4.566.054,20
	257.453.129,38	227.294.915,64
5. Materialaufwand	-112.086.636,34	-102.690.242,93
6. Personalaufwand	-60.462.166,75	-47.125.817,35
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen und Umlaufvermögen	-19.216.670,61	-16.377.514,39
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-42.762.684,92	-35.795.944,99
	-234.528.158,62	-201.989.519,66
9. Erträge aus Beteiligungen	1.164.187,29	819.348,10
10. Erträge aus assoziierten Unternehmen	342.054,39	444.493,00
11. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	314.932,17	403.168,88
12. Zinsergebnis	-3.563.076,45	-4.987.744,09
	-1.741.902,60	-3.320.734,11
13. Ergebnis vor Steuern	21.183.068,15	21.984.661,88
14. Steuern vom Einkommen und Ertrag	-8.151.112,29	-7.809.919,91
15. Ergebnis nach Steuern	13.031.955,87	14.174.741,97
16. Sonstige Steuern	-866.420,18	-2.473.783,18
17. Konzernjahresüberschuss	12.165.535,69	11.700.958,79
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn	-331.000,00	-1.208.746,81
19. Entnahmen aus/Einstellung in andere Gewinnrücklagen	45.690,93	-433.004,32
20. Konzernbilanzgewinn	11.880.226,62	10.059.207,66

Entwicklung des Anlagevermögens 2018

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2018	Zugänge aus Veränderung des Konsolidierungskreises	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	412.000,00	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.155.381,08	4.777.754,08	869.551,40	629.472,57
3. Geschäfts- oder Firmenwert	19.095.965,11	2.372.807,48	468.798,16	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	563.692,97	0,00	108.196,49	80.000,00
	25.227.039,16	7.150.561,56	1.446.546,05	709.472,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude	304.318.567,30	0,00	3.720.113,18	2.182.247,68
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert)	28.719.863,21	0,00	1.680.651,85	0,00
Strassenbefestigungen	16.121.750,54	0,00	273.997,00	0,00
Eisenbahnbrücken, öffentliche Strassenbrücken und Hochwasserschutzanlagen	1.679.201,07	0,00	0,00	500.791,08
	350.839.382,12	0,00	5.674.762,03	2.683.038,76
2. Technische Anlagen und Maschinen
Hafenbetriebsanlagen	44.186.514,73	0,00	321.600,00	44.429,30
Hafenbahnanlagen	32.878.773,25	3.125.847,00	99.278,74	17.469,00
	77.065.287,98	3.125.847,00	420.878,74	61.898,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.238.058,03	11.422.772,61	4.489.129,22	4.529.836,99
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	14.173.419,44	0,00	6.177.821,11	127.588,96
	462.316.147,57	14.548.619,61	16.762.591,10	7.402.363,01
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	10.997.462,52	-10.997.462,52	0,00	0,00
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	3.010.248,88	0,00	485.000,00	89.238,75
b) sonstige	8.487.204,42	0,00	883.656,51	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.860.367,96	0,00	431.141,57	571.732,46
4. Sonstige Ausleihungen	1.269,68	0,00	3.826,92	956,07
	31.356.553,46	-10.997.462,52	1.803.625,00	661.927,28
	518.899.740,19	10.701.718,65	20.012.762,15	8.773.762,86

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Währungsumrechnungsdifferenz	Umbuchungen	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	412.000,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-145,31	0,00	10.173.068,68
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	21.937.570,75
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	591.889,46
	-145,31	0,00	33.114.528,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude	0,00	11.929.749,14	317.786.181,94
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert)	0,00	10.880,00	30.411.395,06
Strassenbefestigungen	0,00	0,00	16.395.747,54
Eisenbahnbrücken, öffentliche Strassenbrücken und Hochwasserschutzanlagen	0,00	0,00	1.178.409,99
	0,00	11.940.629,14	365.771.734,53
2. Technische Anlagen und Maschinen
Hafenbetriebsanlagen	0,00	24.083,62	44.487.769,05
Hafenbahnanlagen	0,00	0,00	36.086.429,99
	0,00	24.083,62	80.574.199,04
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-3.454,75	178.737,46	31.795.405,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-12.143.450,22	8.080.201,37
	-3.454,75	0,00	486.221.540,52
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	3.406.010,13
b) sonstige	0,00	0,00	9.370.860,93
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	8.719.777,07
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	4.140,53
	0,00	0,00	21.500.788,66
	-3.600,06	0,00	540.836.858,07

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2018	Zugänge aus Veränderung des Konsolidierungsreises	Zugänge	Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	412.000,00	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.849.940,05	782.076,33	1.859.644,92	628.406,07
3. Geschäfts- oder Firmenwert	14.322.102,05	0,00	1.420.025,11	0,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.584.042,10	782.076,33	3.279.670,03	628.406,07
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude	112.174.224,62	0,00	7.688.333,21	1.946.500,25
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert)	9.788.500,32	0,00	1.620.730,34	0,00
Strassenbefestigungen	12.618.152,84	0,00	470.042,99	0,00
Eisenbahnbrücken, öffentliche Strassenbrücken und
Hochwasserschutzanlagen	1.555.524,68	0,00	6.929,91	0,00
	136.136.402,46	0,00	9.786.036,45	1.946.500,25
2. Technische Anlagen und Maschinen
Hafenbetriebsanlagen	25.024.622,05	0,00	1.673.766,44	375.995,30
Hafenbahnanlagen	12.461.605,33	3.125.846,00	1.030.268,34	155,00
	37.486.227,38	3.125.846,00	2.704.034,78	376.150,30
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.882.978,50	5.103.104,15	3.446.929,36	4.118.533,16
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	185.505.608,34	8.228.950,15	15.937.000,59	6.441.183,71
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	3.104,07	0,00	0,00	0,00
b) sonstige	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.329.031,98	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.332.136,05	0,00	0,00	0,00
	207.421.786,49	9.011.026,48	19.216.670,62	7.069.589,78

	Kumulierte Abschreibungen
	Währungsumrechnungsdifferenz	Zuschreibungen	Umbuchungen	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
	0,00	0,00	0,00	412.000,00
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-343,20	0,00	0,00	5.862.912,03
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	15.742.127,16
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	-343,20	0,00	0,00	22.017.039,19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude	0,00	0,00	-6.054,00	117.910.003,58
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert)	0,00	0,00	0,00	11.409.230,66
Strassenbefestigungen	0,00	0,00	0,00	13.088.195,83
Eisenbahnbrücken, öffentliche Strassenbrücken und
Hochwasserschutzanlagen	0,00	0,00	0,00	1.562.454,59
	0,00	0,00	-6.054,00	143.969.884,66
2. Technische Anlagen und Maschinen
Hafenbetriebsanlagen	0,00	0,00	0,00	26.322.393,19
Hafenbahnanlagen	0,00	0,00	0,00	16.617.564,67
	0,00	0,00	0,00	42.939.957,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-8.448,41	0,00	6.054,00	16.312.084,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	-8.448,41	0,00	0,00	203.221.926,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	3.104,07
b) sonstige	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	3.329.031,98
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	3.332.136,05
	-8.791,61	0,00	0,00	228.571.102,20

	Buchwerte
	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0
2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.310.156,65	1.305
3. Geschäfts- oder Firmenwert	6.195.443,59	4.774
4. Geleistete Anzahlungen	591.889,46	564
	11.097.489,70	6.643
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten
Grundstücke, Betriebs-, Verwaltungs- und Wohngebäude	199.876.178,36	192.144
Grundstücke mit Hafenbecken (Festwert)	19.002.164,40	18.931
Strassenbefestigungen	3.307.551,71	3.504
Eisenbahnbrücken, öffentliche Strassenbrücken und Hochwasserschutzanlagen	-384.044,60	124
	221.801.849,87	214.703
2. Technische Anlagen und Maschinen
Hafenbetriebsanlagen	18.165.375,86	19.162
Hafenbahnanlagen	19.468.865,32	20.417
	37.634.241,18	39.579
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.483.321,14	8.355
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.080.201,37	14.174
	282.999.613,56	276.811
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	10.997
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	3.402.906,06	3.007
b) sonstige	9.370.860,93	8.487
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	5.390.745,09	5.532
4. Sonstige Ausleihungen	4.140,53	1
	18.168.652,61	28.024
	312.265.755,87	311.478

Konzernanhang und Anhang für 2018

Sitz der Duisburger Hafen AG ist Duisburg. Die Gesellschaft ist unter der Nummer HRB 180 im Register des Amtsgerichts Duisburg eingetragen.

Die Duisburger Hafen AG stellt mit ihren Tochtergesellschaften zum 31. Dezember 2018 gemäß § 290 HGB einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht auf. Der Konzernabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes und für den kleinsten Kreis der Unternehmen aufgestellt.

Die Duisburger Hafen AG macht als Muttergesellschaft von ihrem Wahlrecht nach § 298 Abs. 2 HGB Gebrauch, Anhang und Konzernanhang zusammenzufassen.

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage des Handelsgesetzbuches in der zum 31. Dezember 2018 anzuwendenden Fassung sowie den ergänzenden Bestimmungen des AktG und der Satzung erstellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Zum 31. Dezember 2018 werden neben der Duisburger Hafen AG insgesamt 24 (Vorjahr: 22) Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung und 4 Tochterunternehmen (Vorjahr: 5) im Rahmen der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die in den Konzernabschluss einbezogenen vollkonsolidierten Tochterunternehmen sowie die quotal einbezogenen Gemeinschaftsunternehmen bilanzieren zum 31. Dezember.

Die Duisburger Hafen AG und ihre Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss der Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mbH, Düsseldorf, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten Kreis der Unternehmen aufstellt. Dieser wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Um die Übersichtlichkeit der Darstellung zu verbessern, werden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke im Konzernanhang und Anhang gemacht. Ferner werden einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Konzernanhang und Anhang gesondert erläutert.

I. Konsolidierungskreis

Gesellschaft	Kapitalanteil %	Eigenkapital 31.12.2018 TEUR	Jahresergebnis 2018
Voll konsolidierte Gesellschaften
Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, Duisburg (HDR)	100	21.767	0 ¹⁾
duisport agency GmbH, Duisburg (dpa)	100	260	0 ¹⁾
dfl duisport facility logistics GmbH, Duisburg (dfl)	100	172	0 ¹⁾
duisport rail GmbH, Duisburg (dpr)	100	100	0 ¹⁾
LOGPORT Logistic-Center Duisburg GmbH, Duisburg (LOGPORT)	100	801	84
Grundstücksgesellschaft Südhafen mbH, Duisburg (Südhafen)	100	1.972	250
duisport consult GmbH, Duisburg (dpc)	100	1.188	675
Navigare Stauerei- und Speditions GmbH, Duisburg (Navigare)	100	853	724
startport GmbH, Duisburg (startport)	100	20	-9
Bohnen Logistik GmbH & Co. KG, Niederkrüchten (BL)	100	364	982
RBL Reiner Bohnen Logistik GmbH, Niederkrüchten (RBL)	100	421	0
BVG Verwaltungs GmbH, Niederkrüchten (BVG)	100	35	-2
dpl Chemnitz GmbH, Chemnitz (dpl Chemnitz)	90	4.595	0 ¹⁾
duisport packing logistics India Pvt Ltd, Pune/Indien (dpl India)	88	-140	-90
duisport packing logistics GmbH, Duisburg (dpl GmbH)	74,9	15.267	561
dpl International N.V., Antwerpen/Belgien (dpl International)	74,9	230	14
duisport industrial packing service (Wuxi) Co. Ltd., Wuxi/China (dpl China)	74,9	368	196
dpl Weinzierl Verpackungen GmbH, Sinzing (dpl WZ)	66,7	3.198	778
Weinzierl Beteiligungs-GmbH, Sinzing (Weinzierl Beteiligung)	66,7	41	1
Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG, Sinzing (HWF)	66,7	1.129	637
Hafen Duisburg/Amsterdam Beteiligungsgesellschaft mbH, Duisburg (HDA)	66	52	-3

Gesellschaft	Kapitalanteil %	Eigenkapital 31.12.2018 EUR	Jahresergebnis 2018
Vollkonsolidierte Gesellschaften
Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG, Marl (UTM GmbH & Co. KG) ²⁾	50	363	223
Umschlag Terminal Marl Verwaltungs-GmbH, Marl (UTM Verw.) ²⁾	50	24	2
IPS Integrated Project Services GmbH, Duisburg (IPS) ²⁾	50	76	-558
Quotal einbezogene Gesellschaften
logport ruhr GmbH, Duisburg (lpr)	50	1.424	3
BREEZE Industrial Packing GmbH, Hamburg (BREEZE)	50	111	303
dev.log GmbH, Niederkassel (dev.log)	50	587	18
Masslog GmbH, Duisburg (Masslog)	50	153	-87
At equity einbezogene Gesellschaften
Heavylift Terminal Duisburg GmbH, Duisburg (HTD)	34,56	23	-440
DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH, Duisburg (DIT)	24	8.778	2.700
Distri Rail B.V., Rhoon/Niederlande (DistriRail) ³⁾	24,9	752	331
E.I.L.S. Emballages Industriels Logistique Service SAS, Illkirch-Graffenstaden/Frankreich (EILS)	29	346	-240

¹⁾ Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag
²⁾ Beherrschender Einfluss wird gem. § 290 Abs. 2 HGB ausgeübt
³⁾ Angabe Stand 31. Dezember 2017

Eine Gesamtaufstellung des Anteilsbesitzes gemäß § 285 Nr. 11 HGB und § 313 Abs. 2 HGB ist in Anlage C zum Anhang dargestellt und wird im Bundesanzeiger elektronisch veröffentlicht.

Mit Ablauf des Geschäftsjahres 2017, d.h. zum 31. Dezember 2017, 24.00 Uhr, hat die Duisburger Hafen AG jeweils 100 % der Anteile an der Bohnen Logistik GmbH & Co. KG, Niederkrüchten, (Bohnen KG) mit ihrer 100%igen Tochtergesellschaft RBL Reiner Bohnen Logistik GmbH, Niederkrüchten, (RBL) sowie an der BVG Verwaltungs GmbH, Niederkrüchten, (BVGV) erworben. Die Anteile an den erworbenen Gesellschaften (im Folgenden auch bezeichnet als "Bohnen Gruppe") wurden im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 mit ihren Anschaffungskosten unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Die Erstkonsolidierung erfolgt zum 1. Januar 2018.

Ein weiteres inländisches Unternehmen sowie ein ausländisches Unternehmen, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik aufgrund eines Stimmrechtsanteils zwischen 20 % und 50 % ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann, werden aufgrund ihrer untergeordneten Bedeutung gemäß § 312 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Seit dem 20. Dezember 2012 hält die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH 99,9 % der Anteile an der MOLANKA Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Duisport KG, Düsseldorf. Hierbei handelt es sich um eine Objektgesellschaft, die nicht in den Konzernabschluss der duisport einbezogen wird, da weder die Voraussetzungen der § 290 Abs. 1 HGB i.V.m. Abs. 2 Nr. 1-3 noch die der Nr. 4 HGB gegeben sind. Die Gesellschaft weist zum 31.12.2018 ein Eigenkapital von TEUR 997 sowie einen Jahresüberschuss von TEUR 260 aus.

II. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Tochterunternehmen oder zugekaufte Kapitalanteile, die vor dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, ist nach der Buchwertmethode auf Grundlage der Wertansätze zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss vorgenommen worden. Hierbei entstandene aktive Unterschiedsbeträge wurden gemäß § 309 Abs. 1 Satz 3 HGB a.F. mit den Gewinnrücklagen verrechnet.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften oder für zugekaufte Kapitalanteile, die nach dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge wurden dabei so weit wie möglich den betreffenden Aktivposten zugeordnet. Ein verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert aktiviert und über seine voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgt nach denselben Grundsätzen.

Im Rahmen der Erstkonsolidierung der Bohnen Gruppe wurden im Rahmen einer Kaufpreisallokation stille Reserven ermittelt und den erworbenen Vermögensgegenständen unter Berücksichtigung latenter Steuern zugeordnet. Der verbleibende Unterschiedsbetrag in Höhe von 2.373 TEUR wurde als Firmenwert aktiviert und wird über seine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Aus der Erstkonsolidierung im Jahr 2013 der dpl Weinzierl Verpackungen GmbH (ehemals Weinzierl Verpackungen GmbH) resultiert ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 253 TEUR und aus der Erstkonsolidierung der Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG ein aktiver Unterschiedsbetrag von 791 TEUR. Im Rahmen vertraglich festgelegter Kaufpreisanpassungen wurde der Unterschiedsbetrag der dpl Weinzierl Verpackungen GmbH auf 424 TEUR erhöht und der Unterschiedsbetrag der Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG auf 629 TEUR reduziert. Weitere Unterschiedsbeträge resultieren in Höhe von 66 TEUR aus der Erstkonsolidierung der duisport packing logistics India Pvt Ltd. im Jahr 2013 sowie aus der Erstkonsolidierung der BREEZE Industrial Packing GmbH im Jahr 2015 in Höhe von 320 TEUR. Die Unterschiedsbeträge werden jeweils über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Die Duisburger Hafen AG hält 34,56 % der Anteile an der Heavylift Terminal Duisburg GmbH, Duisburg. Die Gesellschaft wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Gemäß § 312 Abs. 1 HGB beläuft sich der Unterschiedsbetrag zwischen Beteiligungsbuchwert und dem anteiligen Eigenkapital auf 33 TEUR.

duisport hält 29 % der Anteile an der E.I.L.S. Emballages Industriels Logistique Service SAS, Illkirch-Graffenstaden/Frankreich. Die Gesellschaft wird at equity in den Konzernabschluss einbezogen. Gemäß § 312 Abs. 1 HGB beläuft sich der Unterschiedsbetrag zwischen Beteiligungsbuchwert und dem anteiligen Eigenkapital auf 145 TEUR.

Der Unterschiedsbetrag der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaft DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH, Duisburg, gemäß § 312 Abs. 1 HGB beläuft sich auf 289 TEUR.

Der Unterschiedsbetrag gemäß § 312 Abs. 1 HGB der at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaft Distri Rail B.V., Rhoon/Niederlande, beträgt 13 TEUR.

Passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden gesondert nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Mit dem im Geschäftsjahr 2008 in das Eigenkapital eingestellten Unterschiedsbetrag aus dem Erwerb der dpl International in Höhe von TEUR 68 wurde in 2009 die Kaufpreiszahlung von 63 TEUR verrechnet, so dass ein passivischer Unterschiedsbetrag von 5 TEUR verbleibt. Der passive Unterschiedsbetrag aus der Erstkonsolidierung der UTM Verw. beträgt 1 TEUR. Ein weiterer passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 9 TEUR resultiert aus der Erstkonsolidierung der Weinzierl Beteiligungs-GmbH in 2015.

Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie bestehende Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen konsolidierten Tochterunternehmen sind im Konzernabschluss eliminiert. Gleiches gilt für den steuerlichen Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG sowie die steuerlichen Sonderabschreibungen gemäß § 6b EStG.

Auf Konsolidierungsbuchungen, die zu Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände, Schulden oder Rechnungsabgrenzungsposten und deren steuerlichen Wertansätzen führen, wurden latente Steuern gebildet. Diese wurden mit einem Konzernsteuersatz von 34,2 % berechnet.

Für Anteile am Reinvermögen sowie am Nettoergebnis der einbezogenen Tochterunternehmen HDA, UTM GmbH & Co. KG, UTM Verw., dpl India, dpl GmbH, dpl Chemnitz, Weinzierl Beteiligung, dpl WZ Verp., IPS und HWF, die nicht dem Mutterunternehmen oder einem anderen einbezogenen Unternehmen zuzurechnen sind, wird ein entsprechender Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter als "nicht beherrschende Anteile" innerhalb des Eigenkapitals gebildet. Dieser wird grundsätzlich an den erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen beteiligt.

Der Bilanzgewinn wird im Konzernabschluss in gleicher Höhe wie im Jahresabschluss des Mutterunternehmens ausgewiesen. Hierzu wurden die Bilanzergebnisse der Tochterunternehmen und sonstige Konsolidierungsmaßnahmen mit den Gewinnrücklagen des Konzerns verrechnet. Hieraus ergibt sich im Geschäftsjahr eine Verminderung der Konzernrücklagen in Höhe von 18 TEUR.

Die Bewertung der vier at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften erfolgt nach der Equity-Methode gem. § 312 HGB durch Gegenüberstellung von Beteiligungsbuchwert und anteiligem Eigenkapital der jeweiligen Gesellschaft. Die Kapitalaufrechnung erfolgte nach der Buchwertmethode zum Stichtag des Anteilerwerbs.

III. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und deren Änderungen

Die zu konsolidierenden Abschlüsse der Duisburger Hafen AG als Muttergesellschaft und der einbezogenen Tochtergesellschaften werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsregeln aufgestellt, welche stetig angewendet wurden. Im Rahmen der Abschlussprüfung wurden die Jahresabschlüsse der voll und quotal konsolidierten Gesellschaften geprüft und uneingeschränkt testiert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Erhaltene Investitionszuschüsse werden berücksichtigt, indem die Anschaffungs- oder Herstellungskosten des entsprechenden Vermögensgegenstandes um den Betrag des Zuschusses gekürzt werden.

Selbst hergestellte Sachanlagen werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB aktiviert und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer sowie bei Vorliegen einer voraussichtlich dauernden Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus dem Erwerb des Geschäftsbetriebes der heutigen dpl GmbH und dpl Chemnitz via Asset Deal resultieren, erfolgen aufgrund der Schätzung in Bezug auf die Dauerhaftigkeit der übernommenen Geschäftsbeziehungen linear über 15 Jahre.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung der Weinzierl-Gesellschaften sowie der dpl India, der BREEZE und der Navigare werden linear über 5 Jahre abgeschrieben. Diese erwartete wirtschaftliche Nutzungsdauer entspricht den erworbenen Produktionstechnologien und spiegelt die Ertragsaussichten der übernommenen Kundenbeziehungen wider. Die sonstigen immateriellen Vermögensgegenstände werden ebenfalls über fünf Jahre linear abgeschrieben.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung der Bohnen-Gruppe werden linear über 10 Jahre abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear unter Berücksichtigung der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer. Daneben wurden im Jahresabschluss in den Vorjahren Übertragungen nach den steuerlichen Vorschriften gemäß § 6b EStG vorgenommen, die, soweit sie auf Grund und Boden entfallen, passivisch im Sonderposten mit Rücklageanteil ausgewiesen sind und bei Gebäuden aktivisch gekürzt wurden. Im Konzernabschluss werden die Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6b EStG sowie die steuerlichen Abschreibungen eliminiert.

Bei den Sachanlagen wurden die folgenden betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

	Jahre
Bauten	bis zu 50
Technische Anlagen und Maschinen	5 bis 18
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 12

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 250,00 EUR sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden. Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Netto-Einzelwert zwischen 251,00 EUR und 800,00 EUR wird abweichend zu den Vorperioden kein Sammelposten gebildet. Für entsprechende Wirtschaftsgüter im Anschaffungsjahr 2018 wurde ebenfalls die Möglichkeit der Sofortabschreibung gewählt. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten oder Herstellungskosten zwischen 801,00 EUR und 1.000,00 EUR werden über die Nutzungsdauer laut AfA-Tabelle abgeschrieben.

Die Hafenbecken einschließlich Uferbefestigungen sowie der Hafenbahn-Oberbau unterliegen in ihrer Größe, ihrem Wert und ihrer Struktur im rechtsrheinischen Hafenbereich nur geringen Veränderungen und sind daher zu Festwerten angesetzt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bei dauernden Wertminderungen bewertet. Die Beteiligungen und die verzinslichen Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit den Nennwerten abzüglich Einzelwertberichtigungen angesetzt. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen enthalten Darlehen mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Insolvenzsicherung von Wertguthaben aus Altersteilzeitansprüchen sind entsprechende Mittel in Spezialfonds angelegt. Sie sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Die Bewertung der Fonds erfolgt zum beizulegenden Zeitwert; dieser wird mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Ergibt sich ein Verpflichtungsüberhang, wird dieser unter den Rückstellungen erfasst. Übersteigt der Wert der Wertpapiere die Verpflichtungen, erfolgt der Ausweis als Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung auf der Aktivseite der Bilanz.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Die fertigen und unfertigen Erzeugnisse sowie die unfertigen Leistungen des Konzerns betreffen angearbeitete Aufträge im Bereich der Verpackungsleistungen und des Projektmanagements. Sie werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 HGB aktiviert. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie liquide Mittel werden zu Nennwerten bilanziert. Bei diesen Posten wird allen erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen, auf Erfahrungswerten gestützten, Kreditrisiko durch angemessene Wertabschläge Rechnung getragen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Bilanzstichtag angesetzt, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Weiterhin werden hier die Unterschiedsbeträge zwischen Rückzahlungs- und Verfügungsbetrag (Disagio) aktiv abgegrenzt und über die Laufzeit des Darlehens aufgelöst.

Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen werden nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt.

Die Rückstellungen für Pensionen werden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der "Projected-Unit-Credit-Methode" ermittelt. Die biometrischen Faktoren finden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Anwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck Berücksichtigung. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt. Dabei wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ermittelt und in Höhe von 3,21 % p.a. angesetzt (im Vorjahr durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 3,68 % p.a.). Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 2,5 % bzw. 1,0 % und erwartete Rentensteigerungen mit 1,75 % berücksichtigt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellung nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren nach § 253 Abs. 6 HGB beläuft sich im Jahresabschluss auf 818 TEUR (Vorjahr: 662 TEUR) und im Konzernabschluss auf 839 TEUR (Vorjahr: 699 TEUR). Die Gewinne dürfen nur ausgeschüttet werden, wenn die nach der Ausschüttung verbleibenden frei verfügbaren Rücklagen zuzüglich eines Gewinnvortrages und abzüglich eines Verlustvortrages mindestens diesem Unterschiedsbetrag entsprechen.

Die Altersteilzeitrückstellungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Verwendung eines laufzeitgerechten Rechnungszinssatzes von 2,33 % (Vorjahr: 2,8 %) ermittelt. In die Rückstellung wurde auch die Verpflichtung zur Zahlung von Aufstockungsbeträgen einbezogen.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung und unter Berücksichtigung von drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften notwendig ist. Bei der Bewertung des Erfüllungsbetrages wurden Kostensteigerungen berücksichtigt. Die sonstigen Rückstellungen enthalten zu rd. 42 % (Jahresabschluss: 53 %) Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen, rechtliche Verpflichtungen und Zuschussrückzahlungen. Weitere rd. 27 % (Jahresabschluss: 14 %) betreffen Rückstellungen für Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen. Rund 10 % (Jahresabschluss: 13 %) der sonstigen Rückstellungen betreffen Personalrückstellungen und weitere 12 % (Jahresabschluss: 5 %) Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind. In Anwendung des in Art. 67 Abs. 3 EGHGB eingeräumten Wahlrechts wurden zum 31. Dezember 2018 Rückstellungen nach § 249 Abs. 2 HGB in der bis zum 28. Mai 2008 geltenden Fassung in Höhe von insgesamt 6.365 TEUR (davon Duisburger Hafen AG 1.078 TEUR) beibehalten (Aufwandsrückstellungen).

Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Bilanzstichtag angesetzt, sofern sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Dabei werden bei der Duisburger Hafen AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzposten einbezogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bzw. bei Personengesellschaften bestehen, an denen die Duisburger Hafen AG als Gesellschafter beteiligt ist. Zusätzlich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Im Konzern werden dabei auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes des steuerlichen Organkreises der Duisburger Hafen AG von aktuell 34,2 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Abweichend hiervon werden latente Steuern aus zeitlichen Bilanzierungsunterschieden bei Beteiligungen in der Rechtsform einer Personengesellschaft auf Basis eines kombinierten Ertragsteuersatzes ermittelt, der lediglich Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag beinhaltet; dieser beträgt derzeit rund 16 %. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Die Aktivierung einer sich ergebenden Steuerentlastung, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultiert, unterbleibt in Nicht-Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Derivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Risikoreduzierung eingesetzt. Ihr Einsatz erfolgt im Rahmen der Vorgabe der entsprechenden Konzernrichtlinie. Sie werden einzeln zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert (= Marktwert) am Stichtag bewertet. Sind die Voraussetzungen zur Bildung von Bewertungseinheiten grundsätzlich erfüllt, werden die Sicherungs- und Grundgeschäfte zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

IV. Währungsumrechnung im Konzernabschluss

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen) zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

V. Erläuterungen zur Bilanz

Unter den zum 31.12.2018 enthaltenen Posten in der Konzernbilanz sind im Wesentlichen folgende Werte bedingt durch die erstmalige Konsolidierung der Bohnen-Gruppe:

	Mio. EUR
Sachanlagen	3,9
Vorräte	0,2
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6,7
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	0,4
Sonstige Rückstellungen	1,0
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1,9

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns sowie der Muttergesellschaft ist jeweils in einem Anlagespiegel dargestellt. Der Anlagespiegel des Konzerns ist als Anlage A zum Anhang beigefügt; der der Muttergesellschaft als Anlage B zum Anhang. Der Anteilsbesitz ist als Anlage C beigefügt.

2a. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - Konzern

	31.12.2018 TEUR	31.12.2017 TEUR
Lieferungen und Leistungen	42.614	32.168
Beteiligungen	270	394
Sonstige Vermögensgegenstände	4.741	3.152
Gesamt	47.625	35.714

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben 774 TEUR eine Restlaufzeit von über einem Jahr (Vorjahr: 830 TEUR). Die Forderungen gegen Beteiligungen bestehen ausschließlich aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

2b. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände - AG

	31.12.2018 TEUR	31.12.2017 TEUR
Lieferungen und Leistungen	562	298
Verbundene Unternehmen	17.701	7.160
Beteiligungen	752	426
Sonstige Vermögensgegenstände	542	241
Gesamt	19.557	8.125

Sämtliche Forderungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Für die ausgewiesenen Forderungen bestehen keine Eigentums- oder Verfügungsbeschränkungen. Einzelwertberichtigungen wurden in Höhe von 581 TEUR (Vorjahr: 501 TEUR) berücksichtigt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 10.916 TEUR (Vorjahr: TEUR 4.907) aus dem Cash-Pooling mit diversen Tochtergesellschaften und in Höhe von 6.785 TEUR (Vorjahr: TEUR 2.253) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr der Gesellschaft. Diese wurden im Rahmen der Saldenverrechnung im Konzern teilweise mit Verbindlichkeiten verrechnet. Die Forderungen gegen Beteiligungen bestehen wie im Vorjahr ausschließlich aus dem Liefer- und Leistungsverkehr.

3. Rechnungsabgrenzungsposten - Konzern

Die Rechnungsabgrenzungsposten des Konzerns beinhalten unter anderem Disagiobeträge zu in Vorjahren aufgenommenen Darlehen der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH in Höhe von 41 TEUR (Vorjahr: 65 TEUR).

4. Latente Steuern gemäß § 274 HGB - Konzern und AG

In der Duisburger Hafen AG resultieren aktive latente Steuern aus Bewertungsunterschieden zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen bei Finanzanlagen, Pensionsrückstellungen und sonstigen Rückstellungen. Diese werden grundsätzlich mit einem Steuersatz von 34,2 % bewertet.

Aus der Anwendung des § 274 HGB resultieren im Konzernabschluss aktive latente Steuern aus Bewertungsunterschieden zwischen den handelsrechtlichen und den steuerlichen Wertansätzen des Konzerns bei Sachanlagen, Finanzanlagen, Pensionsrückstellungen sowie sonstigen Rückstellungen und passive latente Steuern aus der Aktivierung von selbst geschaffenen erstellten immateriellen Vermögensgegenständen bei einer Tochtergesellschaft. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt ebenfalls grundsätzlich mit einem Steuersatz von 34,2 %.

Die Aktivierung einer sich ergebenden Steuerentlastung, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultiert, unterbleibt in Nicht-Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

5. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung - Konzern und AG

Der aktive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Saldierung nach § 298 Abs. 1 i.V.m. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB von Altersversorgungsverpflichtungen mit Vermögensgegenständen, die ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgungsverpflichtungen dienen und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind. Bei den Vermögensgegenständen handelt es sich um Wertpapiere.

Angaben zur Verrechnung nach § 298 Abs. 1 i.V.m. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB:

	Konzern	AG
	TEUR	TEUR
Erfüllungsrückstand gemäß Gutachten für Altersteilzeitverpflichtungen	9	9
beizulegender Zeitwert des Deckungsvermögens	35	16
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens	13	13
aktivischer Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	26	7

Die hiermit im Zusammenhang stehenden Aufwendungen und Erträge, die insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind, sind ebenfalls verrechnet worden und werden im Personalaufwand ausgewiesen.

6. Eigenkapital - Konzern und AG

Das gezeichnete Kapital von 46.020 TEUR und die Kapitalrücklage von 1.534 TEUR im Konzern entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Die Gewinnrücklagen des Konzerns umfassen neben denen der Muttergesellschaft die Gewinnrücklagen und Bilanzergebnisse der in den Konzern einbezogenen verbundenen Unternehmen. Darüber hinaus enthält das Eigenkapital Beträge aus der Verrechnung sonstiger Konsolidierungsmaßnahmen.

Der Bilanzgewinn des Konzerns entspricht dem der Muttergesellschaft.

In 2018 hat die Duisburger Hafen AG eine Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 4.200 TEUR an die Gesellschafter vorgenommen. Der verbleibende Bilanzgewinn in Höhe von 5.859 TEUR wurde in die gesetzliche Rücklage eingestellt.

Teile des grundsätzlich frei verfügbaren Eigenkapitals im Jahresabschluss der duisport stehen unter der Ausschüttungssperre des § 268 Abs. 8 Satz 3 HGB. Da von dem Aktivierungswahlrecht des aktiven Steuerüberhangs kein Gebrauch gemacht worden ist, werden die ausschüttungsgesperrten Beträge ohne die Berücksichtigung von latenten Steuern dargestellt.

Bezeichnung	TEUR
Positiver Saldo aus beizulegendem Zeitwert der nach § 246 Abs. 2 S. 2 HGB zu verrechnenden Vermögensgegenstände abzüglich der ursprünglichen Anschaffungskosten	2
Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre ggü. 7 Jahren	818
Ausschüttungsgesperrter Betrag nach § 253 Abs. 6 HGB	835

7. Sonderposten mit Rücklageanteil - Konzern und AG

	Konzern 31.12.2018 TEUR	Konzern 31.12.2017 EUR	AG 31.12.2018 TEUR	AG 31.12.2017 TEUR
Steuerliche Wertberichtigungen gemäß § 6 b Abs. 1 EStG	0	0	19.438	19.438
Gesamt	0	0	19.438	19.438

Die Gesellschaft hat im Jahresabschluss das Wahlrecht zur Beibehaltung von steuerlichen Sonderposten mit Rücklageanteil gem. Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB in Anspruch genommen. Die Sonderposten sind in der Bilanz der Duisburger Hafen AG passiviert. Im Konzernabschluss werden diese steuerlichen Sonderposten mit Rücklageanteil eliminiert.

8. Steuerrückstellungen - Konzern und AG

Die Steuerrückstellungen betreffen in der Hauptsache Körperschaftsteuer sowie Gewerbesteuer für die Geschäftsjahre 2018, 2017 und 2016 sowie eine Rückstellung für Folgeeffekte der Betriebsprüfung für die Jahre 2014-2017.

9. Sonstige Rückstellungen - Konzern und AG

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ungewisse Verpflichtungen gegenüber Dritten und unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen. Rückstellungen für Kosten der Belegschaft werden unter anderem für Altersteilzeit (unter Berücksichtigung des Deckungsvermögens), Tantiemen, Beihilfen, Verpflichtungen für nicht in Anspruch genommenen Urlaub, Jubiläumszuwendungen und ähnliche Verpflichtungen gebildet. Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen wurde ausschließlich für eigenes oder aktuell bei Tochtergesellschaften beschäftigtes Personal der Muttergesellschaft gebildet. Die übrigen Rückstellungen betreffen eine Vielzahl erkennbarer Einzelrisiken.

10a. Verbindlichkeiten - Konzern

	31.12.2018	Restlaufzeit unter 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kreditinstitute	146.781	56.031	90.750	45.036
(Vorjahr)	(135.301)	(39.215)	(96.086)	(50.007)
Erhaltene Anzahlungen	772	772	0	0
(Vorjahr)	(2.249)	(2.249)	(0)	(0)
Lieferungen/Leistungen	14.146	14.146	0	0
(Vorjahr)	(12.990)	(12.990)	(0)	(0)
Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	14	14	0	0
(Vorjahr)	(81)	(81)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	8.602	8.602	0	0
(Vorjahr)	(6.734)	(6.734)	(0)	(0)
davon aus Steuern	1.803	1.803	0	0
(Vorjahr)	(766)	(766)	(0)	(0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	348	348	0	0
(Vorjahr)	(194)	(194)	(0)	(0)
Gesamt	170.315	79.565	90.750	45.036
(Vorjahr)	(157.355)	(61.269)	(96.086)	(50.007)

Zum Bilanzstichtag werden im Konzern Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 146,8 Mio. EUR ausgewiesen. 1,2 Mio. EUR sind durch Eintragung von Grundschulden im Grundbesitz der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH besichert. Es wurden weiter Sicherheiten in Form von Gleichstellungs- und Negativerklärungen seitens der Duisburger Hafen AG gegeben sowie Verlustausgleichsansprüche der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH aus dem Unternehmensvertrag mit der Duisburger Hafen AG abgetreten. Außerdem wurden Verpflichtungen zur Einhaltung festgelegter Bilanzrelationen für die Gruppe abgegeben.

10b. Verbindlichkeiten - AG

	31.12.2018	Restlaufzeit unter 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Kreditinstitute	135.074	51.809	83.265	41.939
(Vorjahr)	(123.071)	(35.724)	(87.347)	(46.020)
Lieferungen/Leistungen	2.040	2.040	0	0
(Vorjahr)	(2.184)	(2.184)	(0)	(0)
Verbundene Unternehmen	4.752	4.752	0	0
(Vorjahr)	(6.178)	(6.178)	(0)	(0)
Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	84	84	0	0
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	1.763	1.763	0	0
(Vorjahr)	(1.763)	(1.763)	(0)	(0)
davon aus Steuern	232	232	0	0
(Vorjahr)	(281)	(281)	(0)	(0)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	7	7	0	0
(Vorjahr)	(6)	(6)	(0)	(0)
Gesamt	143.713	60.448	83.265	41.939
(Vorjahr)	(133.196)	(45.849)	(87.347)	(46.020)

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen kreditorische Debitoren in Höhe von 437 TEUR sowie Pacht- und Mietkautionen in Höhe von 1.088 TEUR. Zur Besicherung der Darlehen wurden Gleichstellungs- und Negativerklärungen sowie Verpflichtungen zur Einhaltung bestimmter Bilanzrelationen abgegeben. Als Verbindlichkeit im Rahmen der sozialen Sicherheit sind insbesondere die noch abzuführenden Beiträge an Sozialversicherungsträger ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von 4.771 TEUR (Vorjahr: TEUR 9.251) aus dem Cash-Pooling mit diversen Tochtergesellschaften und in Höhe von 286 TEUR (Vorjahr: TEUR 444) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr der Gesellschaft. Diese wurden im Rahmen der Saldenverrechnung im Konzern mit Forderungen in Höhe von 305 TEUR (Vorjahr: TEUR 3.517) verrechnet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen ausschließlich den Liefer- und Leistungsverkehr.

11. Latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen - Konzern

Aus Konsolidierungsmaßnahmen resultieren passive latente Steuern aus der Eliminierung von steuerlichen Wertansätzen im Konzernabschluss. Aktive latente Steuern ergeben sich aus der Zwischenergebniseliminierung. Die aus der Eliminierung der steuerlichen Wertansätze resultierenden passiven latenten Steuern von 12.790 TEUR wurden gemäß § 306 HGB mit den aktiven latenten Steuern von 797 TEUR verrechnet. Bei der Berechnung der latenten Steuern kam ein Steuersatz von 34,2 % (Vorjahr: 34,2 %) zur Anwendung.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Duisburger Hafen AG trägt gegenüber diversen Bewilligungsbehörden selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von 60,0 Mio. EUR (Vorjahr: 60,5 Mio. EUR) zu Gunsten der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH (HDR). Dies betrifft die Absicherung von Rückzahlungsverpflichtungen für gewährte Fördermittel. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus der Bürgschaft für diese Rückzahlungsverpflichtungen wird aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hafen Duisburg-Rheinhausen als gering eingeschätzt.

Für die Tochtergesellschaft duisport industrial packing service (Wuxi) Co. Ltd., China, hat die Duisburger Hafen AG eine Bürgschaft in Höhe von 8,0 Mio. CNY (rd. 1,02 Mio. EUR) übernommen. Aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht wurde hierfür eine Rückstellung in Höhe von 250 TEUR gebildet.

Weitere Bürgschaften hat die Duisburger Hafen AG gegenüber der Tochtergesellschaft dpl Weinzierl Verpackungen GmbH in Höhe von 225 TEUR (Vorjahr: 225 TEUR) sowie der Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG in Höhe von 1.126 TEUR (Vorjahr: 1.126 TEUR übernommen. Das Risiko der möglichen Inanspruchnahme aus diesen Verpflichtungen sehen wir als gering an aufgrund der positiven Vermögens-, Finanz- und Ertragslagen.

Die Duisburger Hafen AG hat sich ferner verpflichtet, die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH (HDR) auch unterjährig so mit Liquidität auszustatten, dass sie ihren Verpflichtungen nachkommen kann. Das Risiko der möglichen Inanspruchnahme aus dieser Verpflichtung sehen wir aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH ebenfalls als gering an.

Aus dem Erwerb einer Unternehmensbeteiligung resultiert eine Eventualverbindlichkeit in Höhe von rd. 350 TEUR.

Das Obligo aus investiven und nicht investiven Maßnahmen des Konzerns beträgt 47,3 Mio. EUR, davon entfallen 30,2 Mio. EUR auf die Muttergesellschaft.

Dingliche Belastungen bestanden am Bilanzstichtag wie folgt:

Dingliche Belastungen - Konzern	qm	Belastung der Grundflächen in %	davon AG qm
Erbbaurechte zu Gunsten von Hafenanliegern	1.558.434	16,12	1.182.323
Grunddienstbarkeiten (z. B. zum Betrieb von Leitungen und Brunnen)	1.805.149	18,68	652.894
Wegerechte und andere Rechte	1.099.083	11,37	401.388
Gesamt	4.462.666	46,17	2.236.605

Sonstige finanzielle Verpflichtungen belaufen sich im Konzern nominal auf 10.662 TEUR. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen der AG betragen 2.509 TEUR. Davon bestehen 1.535 TEUR gegenüber konzernexternen Gesellschaften und 974 TEUR gegenüber verbundenen Unternehmen.

duisport ist Mitglied der Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) mit Sitz in Köln. Die RZVK-Zusatzversorgung hat die Aufgabe, den Beschäftigten ihrer Mitglieder eine zusätzliche Alters-, Erwerbminderungs- und Hinterbliebenenversorgung in Form einer beitragsorientierten Leistungszusage zu gewähren. Die Höhe der Betriebsrente ist abhängig von dem jeweiligen Jahresentgelt und dem Alter des Beschäftigten.

Im Jahr 2018 betrug der Umlagesatz 4,25 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts. Der Prozentsatz für das Sanierungsgeld (zur Finanzierung der Ansprüche und Anwartschaften, die vor dem 1. Januar 2002 begründet worden sind) betrug 3,5 %. Die Summe der zusatzversorgungspflichtigen Entgelte für die Beschäftigten der duisport belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf 10,6 Mio. EUR.

Bei dieser Verpflichtung handelt es sich um eine mittelbare Pensionsverpflichtung, für die gemäß Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB keine Rückstellung gebildet wurde. Der die duisport betreffende Ausgleichsbetrag gemäß § 15a der Satzung der RZVK beträgt per 31. Dezember 2018 insgesamt 28,2 Mio. EUR. Hierbei handelt es sich um eine Eventualverbindlichkeit, die nur dann von der Duisburger Hafen AG unmittelbar zu tragen wäre, wenn die Gesellschaft die Mitgliedschaft bei der RZVK aufkündigt.

Außerbilanzielle Geschäfte

Zur Beschaffung liquider Mittel zur Finanzierung zukünftiger Investitionsprojekte wurde von der HDR in 2012 eine Logistikimmobilie an die MOLANKA Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Duisport KG, Düsseldorf, veräußert und zurückgemietet (Sale-and-lease-back). Gleichzeitig wurde der Objektgesellschaft ein Erbbaurecht für einen Zeitraum von 70 Jahren gewährt.

Die Immobilie ist langfristig an ein international tätiges Logistikunternehmen vermietet. Die auf diese Weise langfristig erzielbaren Mieterträge übersteigen die von der Gesellschaft zu tragenden Mietaufwendungen aus dem Sale-and-lease-back-Geschäft, das eine Grundmietzeit von 15 Jahren aufweist. Zum Ende der Grundmietzeit besteht eine Option zum Rückerwerb der Immobilie.

Der Vorteil dieser Transaktion besteht darin, dass die über dieses Finanzierungsmodell der Gesellschaft zugeflossenen liquiden Mittel für die in 2018 und den Folgejahren geplanten Investitionen zur Verfügung stehen.

Ein finanzielles Risiko für die HDR kann sich dann ergeben, wenn der Mietvertrag mit dem international tätigen Logistikunternehmen nach Ablauf von zehn Jahren nicht verlängert wird.

Derivative Finanzinstrumente

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Zinssicherungs-Swaps:

Art des Zinssicherungs-Swaps	Konzern Nominalvolumen TEUR	Konzern Marktwert TEUR	AG Nominalvolumen TEUR	AG Marktwert TEUR
Payer-Zinsswaps (EUR)	72.373	-12.619	72.373	-12.619
davon zur Absicherung von finanziellen Verbindlichkeiten	40.682	-7.485	40.682	-7.485
davon zur Absicherung von hochwahrscheinlich geplanten Transaktionen	31.691	-5.135	31.691	-5.135

Im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 werden die variabel verzinslichen Verbindlichkeiten und die Zinsswaps als Bewertungseinheit abgebildet. Eine Drohverlustrückstellung für zum Stichtag mit negativen Marktwerten behaftete Swaps wird grundsätzlich in der Höhe gebildet, in der aufgrund von abweichenden Zinszahlungsterminen Unwirksamkeiten entstehen. Im Jahresabschluss und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2018 war aus diesem Umstand eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 908 TEUR zu bilden.

Die beizulegenden Zeitwerte der Zinsswaps entsprechen dem jeweiligen Marktwert, der durch geeignete finanzmathematische Verfahren (Discounted Cashflows-Methode) bestimmt wird. In die Bewertung der Zinsswaps und des Zins-/Währungsswaps fließen ausschließlich am Markt beobachtbare Parameter ein.

Bewertungseinheiten

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

Grundgeschäft/Sicherungsinstrument	Risiko/Art der Bewertungseinheit	einbezogener Betrag	Höhe des abgesicherten Risikos
Variabel verzinsliches Darlehen Payer-Zinsswap (AG)	Zinsrisiko/portfolio hedge	72.373	-12.619
davon zur Absicherung von finanziellen Verbindlichkeiten		40.682	-7.485
davon zur Absicherung von hochwahrscheinlich geplanten Transaktionen		31.691	-5.135

Die gegenläufigen Zahlungsströme in diesem Portfolio von Grund- und Sicherungsgeschäften gleichen sich mit einer hohen Effektivität im Sicherungszeitraum, der je nach Einzelsicherungsgeschäft zwischen 2022 und 2032 endet, voraussichtlich aus, weil laut Risikopolitik der Gesellschaft Risikopositionen aus variabler Verzinsung (Grundgeschäft) unverzüglich nach Entstehung gegen das Liquiditätsrisiko abgesichert werden. Bis zum Abschlussstichtag haben sich die gegenläufigen Zahlungsströme aus den Grund- und Sicherungsgeschäften mit Ausnahme einer geringen Ineffektivität aufgrund von abweichenden Zinszahlungsterminen ausgeglichen. Da die Summe der Nominalwerte der Zinsswaps nicht die Summe der Nominalwerte der Darlehen überschreitet und die Laufzeit der Zinsswaps unter Berücksichtigung der hoch wahrscheinlichen Anschlussfinanzierungen nicht länger als die Laufzeit der Grundgeschäfte ist, wird prospektiv von einer hohen Wirksamkeit ausgegangen. Daneben spricht auch die erzielte hohe retrospektive Wirksamkeit für eine hohe prospektive Wirksamkeit. Zur Messung der retrospektiven Wirksamkeit wird die "Change in variable cashflows"-Methode verwendet. Diese Bewertungseinheiten werden sowohl im Jahresabschluss als auch im Konzernabschluss der Duisburger Hafen AG gebildet.

Die Payer-Zinsswaps haben Laufzeiten, die zwischen 2022 und 2032 enden. Die Mehrzahl der in die Bewertungseinheiten einbezogenen variabel verzinslichen Darlehen hat keine feste Laufzeit (revolvierende Kredite). Ein Darlehen mit einem Betrag von 10 Mio. EUR hat eine Laufzeit bis zum 19. Februar 2026. Von der Hochwahrscheinlichkeit der erwarteten Transaktionen gehen wir aus, da wir derzeit erwarten, dass die Darlehen bis zum Ende der Laufzeit der Payer-Zinsswaps mindestens in der derzeitigen Höhe weitergeführt werden bzw. dass entsprechende, ebenfalls variable Anschlussfinanzierungen vorgenommen werden, da die Gesellschaft für zukünftige Investitionen in Infra- und Suprastruktur sowie Instandhaltungsmaßnahmen weiterhin diese Liquidität benötigt. In die Bewertungseinheit werden somit mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen (mit in Summe identischem Nominalwert) einbezogen.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

In der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung 2018 sind folgende Werte bedingt durch die erstmalige Konsolidierung der Bohnen-Gruppe enthalten:

	Mio. EUR
Umsatzerlöse	24,4
Materialaufwand	9,2
Personalaufwand	6,8
Abschreibungen	1,0
Sonstige betriebliche Aufwendungen	6,6
Zinsen und sonstige Aufwendungen	0,1

1. Umsatzerlöse

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Infrastruktur	29.263	28.238	22.572	21.603
Suprastruktur	26.122	22.544	9.315	8.322
Logistische Dienstleistungen	75.733	76.938	1.753	1.728
Verpackungsleistungen	92.866	86.620	0	0
Kontraktlogistik	24.430	0	0	0
Sonstige Umsatzerlöse	1.738	8.885	9.507	9.100
Gesamt	250.152	223.225	43.147	40.753

Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises resultieren Umsatzerlöse in Höhe von 24.430 TEUR.

2. Andere aktivierte Eigenleistungen - Konzern

Die aktivierten Eigenleistungen der duisport-Gruppe in Höhe von 400 TEUR resultieren aus verschiedenen Bauprojekten der Duisburger Hafen AG.

3. Sonstige betriebliche Erträge

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 EUR	AG 2017 TEUR
Auflösung von Rückstellungen	2.791	1.705	1.184	818
Vereinnahmte Zuschüsse	1.301	706	1.301	355
Erträge aus Anlagenabgängen	674	649	443	179
Wertberichtigungen	292	392	29	17
Sonstige periodenfremde Erträge	195	75	85	8
Schadensersatz	90	710	38	381
Zuschreibungen auf Anlage- und Umlaufvermögen	8	66	3	46
Kurserträge	18	30	18	2
Übrige	473	233	72	70
Gesamt	5.842	4.566	3.173	1.876

4. Materialaufwand

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	37.698	32.991	776	753
Aufwendungen für bezogene Leistungen	74.389	69.699	3.260	2.950
Gesamt	112.087	102.690	4.036	3.703

Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises resultieren Materialaufwendungen in Höhe von 9.178 TEUR.

5. Personalaufwand

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Löhne und Gehälter	49.106	38.379	14.191	12.418
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	11.356	8.747	4.478	3.373
(davon für Altersversorgung)	(2.440)	(1.680)	(2.281)	(1.476)
Gesamt	60.462	47.126	18.669	15.791

Für Mitarbeiter, denen keine direkte Pensionszusage gegeben wurde, besteht bei der Duisburger Hafen AG eine zusätzliche Altersversorgung bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse, Köln.

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Immaterielle Vermögensgegenstände - planmäßig	3.329	2.049	394	249
Sachanlagen - planmäßig	15.888	14.329	4.048	3.328
Gesamt	19.217	16.378	4.442	3.577

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Miet- und Pachtaufwendungen	12.956	8.591	1.486	1.381
Fremdleistungen für Instandhaltung	9.451	8.267	3.331	3.383
Recht, Beratung, Versicherungen u. Ähnliches	7.663	6.725	3.559	3.264
Entsorgungskosten	1.724	1.622	890	838
Kommunikation	1.545	1.186	896	716
Unternehmenskommunikation u. Marketing	1.316	1.267	1.127	1.128
Schadenskosten	778	1.005	21	15
Verlust Abgang Anlagevermögen	443	954	2	27
Fremdpersonal	442	825	402	615
Sonstige periodenfremde Aufwendungen	368	139	1	0
Dienstleistungen konzernintern	0	0	2.956	3.313
Kursaufwendungen	48	156	15	62
Übrige	6.029	5.059	2.443	2.285
Gesamt	42.763	35.796	17.129	17.027

8. Beteiligungsergebnis

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Erträge aus Beteiligungen/assoziierten Unternehmen	1.556	1.264	3.372	2.529
(davon aus verbundenen Unternehmen)	(0)	(0)	(2.148)	(1.710)
Aufwand aus Ergebnisabführung	50	0	50	0
Erträge aus Ergebnisabführung	0	0	11.236	9.192
Gesamt	1.506	1.264	14.558	11.721

9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Erträge aus Ausleihungen	315	403	6.964	7.092
(davon aus verbundenen Unternehmen)	(0)	(0)	(6.709)	(6.747)
Gesamt	315	403	6.964	7.092

10. Zinserträge und Zinsaufwendungen

	Konzern 2018 TEUR	Konzern 2017 TEUR	AG 2018 TEUR	AG 2017 TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	714	74	248	241
(davon aus verbundenen Unternehmen)	(0)	(0)	(238)	(230)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-4.277	-5.062	-3.719	-4.335
(davon an verbundene Unternehmen)	(0)	(0)	(-111)	(-148)
(davon Aufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen)	(-548)	(-799)	(-548)	(-537)
Gesamt	-3.563	-4.988	-3.471	-4.094

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen im Konzern mit 8.060 TEUR und in der Duisburger Hafen AG mit 7.027 TEUR auf das steuerliche Ergebnis des Geschäftsjahres 2018. Aus Folgeeffekten einer Betriebsprüfung sowie aus der nachträglichen Veranlagung für Vorjahre resultiert eine zusätzliche Steuerbelastung im Konzern sowie bei der Duisburger Hafen AG von 809 TEUR.

Darüber hinaus betrifft im Konzernabschluss ein Ertrag von 718 TEUR (Vorjahr: Ertrag von 310 TEUR) die Veränderung bilanzierter latenter Steuern.

VIII. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter nach Unternehmen

				Mitarbeiter insgesamt
	Arbeiter	Angestellte	Auszubildende	2018	2017
duisport packing logistics GmbH	199	78	13	290	203
Duisburger Hafen AG	3	189	17	209	193
Bohnen Logistik GmbH & Co. KG	31	95	1	127	0
dfl duisport facility logistics GmbH	96	21	0	117	104
dpl Weinzierl Verpackungen GmbH	65	36	0	101	95
duisport rail GmbH	71	7	7	85	65
dpl Chemnitz GmbH	60	10	1	71	82
Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG	31	13	1	45	41
RBL Reiner Bohnen Logistik GmbH	42	5	0	47	0
duisport agency GmbH	0	42	0	42	44
Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG	20	8	0	28	25
BREEZE Industrial Packing GmbH	0	22	0	22	19
IPS Integrated Project Services GmbH	0	6	0	6	6
LOGPORT Logistic-Center Duisburg GmbH	3	2	0	5	9
duisport packing logistics India Pvt. Ltd.	0	4	0	4	5
Masslog GmbH	3	0	0	3	0
duisport industrial packing service (Wuxi) Co. Ltd.	0	0	0	0	1
Gesamt	624	538	40	1.202	892

Die übrigen konsolidierten Gesellschaften beschäftigten keine eigenen Mitarbeiter.

Die Angaben der dpl Weinzierl Verpackungen GmbH beinhalten die Mitarbeiter der ehemaligen Omnipack GmbH, welche per 1. Januar 2018 auf die dpl Weinzierl Verpackungen GmbH verschmolzen wurde.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds beinhaltet den Kassenbestand sowie die Guthaben und Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten. Bei den flüssigen Mitteln bestehen keine Verfügungsbeschränkungen.

Der Gesamtbetrag der während des Jahres 2018 im Konzern gezahlten Zinsen lag bei 4,3 Mio. EUR.

Aus quotal einbezogenen Unternehmen resultiert zum 31. Dezember 2018 ein Finanzmittelbestand von 1.276 TEUR.

Angaben nach § 264 Abs. 3 HGB und nach § 264b HGB

Die Tochtergesellschaften Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, duisport agency GmbH, dfl duisport facility logistics GmbH, duisport rail GmbH und dpl Chemnitz GmbH sowie die Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG, die Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG und die Bohnen Logistik GmbH & Co. KG nehmen die nach § 264 Abs. 3 HGB bzw. § 264b HGB möglichen Erleichterungen insoweit in Anspruch, dass auf die Offenlegung der Abschlüsse gemäß § 325 HGB verzichtet wird.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben, liegen nicht vor.

Gewinnverwendung

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Bilanzgewinn der Duisburger Hafen AG in Höhe von 11.880.226,62 EUR einen Betrag in Höhe von 4.200.000,00 EUR an die Gesellschafter auszuschütten und den Restbetrag in die gesetzliche Rücklage einzustellen.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers im Konzern betrug im Geschäftsjahr für

Abschlussprüfungsleistungen	190 TEUR
andere Bestätigungsleistungen	8 TEUR
Gesamthonorar	198 TEUR

Gesamtbezüge des Vorstandes und Aufsichtsrates

Die Bezüge des Vorstandes im Jahr 2018 stellten sich wie folgt dar:

Angaben in EUR	Erich Staake	Prof. Thomas Schlipköther	Markus Bangen		Gesamt
erfolgsunabhängiges Gehalt	380.000,04	244.242,78	210.000,00		834.242,82
erfolgsunabhängige sonstige Bezüge	164.568,80	88.609,38	88.999,56	^*	342.177,74
erfolgsbezogene Bezüge	171.160,00	124.480,00	108.920,00		404.560,00
Gesamtbezüge	715.728,84	457.332,16	407.919,56		1.580.980,56

^*) inklusive Altersversorgung

Für die Mitglieder des Vorstandes bestehen folgende Pensionsrückstellungen:

Angaben in EUR	31.12.2017	Zuführung	31.12.2018
Erich Staake	2.209.833,00	669.114,00	2.878.947,00
Prof. Thomas Schlipköther	1.308.214,00	316.184,00	1.624.398,00
Gesamt	3.518.047,00	985.298,00	4.503.345,00

Für die ehemaligen Mitglieder des Vorstandes und deren Hinterbliebene bestehen folgende Pensionsrückstellungen:

Angaben in EUR
Stand 31.12.2017	3.188.758,00
Pensionszahlungen	-314.305,00
Auflösung	0,00
Laufende Zuführung	137.277,00
Zuführung aus der Aufzinsung	241.027,00
Stand 31.12.2018	3.252.757,00

Die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten in 2018 die folgenden Gesamtvergütungen:

Aufsichtsratsmitglied		Vergütung in 2018 in EUR	Sitzungsgelder in 2018 in EUR	Summe in EUR
Dr. Hendrik Schulte	¹	2.045,16	306,78	2.351,94
Sören Link	²	1.533,88	306,78	1.840,66
Dr. Patrick Opdenhövel	³	1.533,88	153,39	1.687,27
Udo Vohl		1.022,58	204,52	1.227,10
Ulrich Brottmann		1.022,58	204,52	1.227,10
Susanne Pollmeier		1.022,58	204,52	1.227,10
Karl Heinz Wich-Kuhnlein	⁵	766,94	204,52	971,46
Ursula Lindenhofer	⁴	766,94	153,39	920,33
Thomas Susen		511,29	204,52	715,81
Dr. Tobias Traupel		511,29	153,39	664,68
Nadine Krischer		511,29	153,39	664,68
Katrin Florysczak		511,29	102,26	613,55
Bernhard Waltenberg		511,29	102,26	613,55
Torsten Burmester		511,29	102,26	613,55
Heidi Batkowski		511,29	102,26	613,55
Kirsten Stecken		511,29	102,26	613,55
Martin Gräf		0,00	102,26	102,26
Winfried Pudenz		0,00	0,00	0,00
Summe		13.804,86	2.863,28	16.668,14

¹ Vorsitzender
² stv. Vorsitzender (bis zum 27. März 2019)
³ stv. Vorsitzender
⁴ stv. Vorsitzende (bis zum 4. Juli 2018)
⁵ stv. Vorsitzender (ab dem 4. Juli 2018)

Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wurden weder erfolgsabhängige Vergütungen noch solche mit einer langfristigen Anreizwirkung gewährt.

Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder

Kredite an Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bestanden zum Stichtag 31. Dezember 2018 nicht.

Duisburg, den 7. Mai 2019

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Staake, Vorsitzender

Prof. Schlipköther

Bangen

Die Feststellung des Jahresabschlusses sowie des Konzernabschlusses der Duisburger Hafen AG, Duisburg, erfolgte am 5. September 2019.

Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2018

1. Konsolidierungskreis

Name und Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus 1)	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Jahresergebnis
		%	in T€	in T€
Duisburger Hafen Aktiengesellschaft, Duisburg
Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH, Duisburg ^{2) 3)}	V	100	21.767	0
duisport agency GmbH, Duisburg ^{2) 3)}	V	100	260	0
dfl duisport facility logistics GmbH, Duisburg ^{2) 3)}	V	100	172	0
duisport rail GmbH, Duisburg, Duisburg ^{2) 3)}	V	100	100	0
LOGPORT Logistic-Center Duisburg GmbH, Duisburg	V	100	801	84
Grundstücksgesellschaft Südhafen mbH, Duisburg	V	100	1.972	250
duisport consult GmbH, Duisburg	V	100	1.188	675
Navigare Stauerei- und Speditions GmbH, Duisburg	V	100	853	724
startport GmbH, Duisburg	V	100	20	-9
Bohnen Logistik GmbH & Co. KG, Niederkrüchten	V	100	364	982
RBL Reiner Bohnen Logistik GmbH, Niederkrüchten ²⁾	V	100	421	0
BVG Verwaltungs-GmbH, Niederkrüchten	V	100	35	-2
dpl Chemnitz GmbH, Chemnitz ^{2) 3)}	V	90	4.595	0
duisport packing logistics India Pvt. Ltd., Pune/Indien	V	88	-140	-90
duisport packing logistics GmbH, Duisburg	V	74,9	15.270	561
dpl International N.V., Antwerpen/Belgien	V	74,9	230	14
duisport industrial packing service (Wuxi) Co., Ltd., Wuxi/China	V	74,9	368	196
dpl Weinzierl Verpackungen GmbH, Sinzing	V	66,67	3.198	778
Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG, Sinzing	V	66,67	1.129	637
Weinzierl Beteiligungs-GmbH, Sinzing	V	66,67	41	1
Hafen Duisburg/Amsterdam Beteiligungsgesellschaft mbH, Duisburg	V	66	52	-3
Umschlag Terminal Marl GmbH & Co. KG, Marl ⁴⁾	V	50	363	223
Umschlag Terminal Marl Verwaltungs-GmbH, Marl ⁴⁾	V	50	24	2
IPS Integrated Project Services GmbH, Duisburg ⁴⁾	V	50	76	-558
MASSLOG GmbH, Duisburg	Q	50	153	-87
BREEZE Industrial Packing GmbH, Hamburg	Q	50	111	303
logport ruhr GmbH, Duisburg	Q	50	1.424	3
dev.log GmbH, Niederkassel	Q	50	587	18

¹⁾ Die mit V gekennzeichneten Gesellschaften werden im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen.
Die mit Q gekennzeichneten Gesellschaften werden quotal in den Konzernabschluss einbezogen.
Die mit N gekennzeichneten Gesellschaften wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.
²⁾ Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag
³⁾ Die Gesellschaft nimmt die Befreiungsvorschrift des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.
⁴⁾ Beherrschender Einfluss gem. § 290 Abs. 2 HGB

2. Assoziierte Unternehmen

		Anteil am Kapital	Eigenkapital	Jahresergebnis
Name und Sitz der Gesellschaft	Konsolidierungsstatus ¹⁾	%	in T€	in T€
Railport Terminal İşletmeleri A.Ş., Kocaeli/Türkei	N	33	-101	-233
Heavylift Terminal Duisburg GmbH, Duisburg	E	34,56	23	-440
Emballages Industriels Logistique Service SAS, Illkirch-Graffenstaden/Frankreich	E	29	346	-240
Distri Rail B.V., Rhoon/Niederlande	E	24,9	752	331
DIT Duisburg Intermodal Terminal GmbH, Duisburg	E	24	8.778	2.700
Duisburg Trimodal Terminal GmbH, Duisburg	N	20	1.587	437

¹⁾ Die mit E gekennzeichneten Gesellschaften wurden at Equity in den Konzernabschluss einbezogen.
Die mit N gekennzeichneten Beteiligungen wurden wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 311 Abs. 2 HGB zu Anschaffungskosten bilanziert.

3. Übrige Anteile

Name und Sitz der Gesellschaft	Anteil am Kapital	Eigenkapital	Jahresergebnis
	%	in T€	in T€
Antwerp Gateway N.V., Antwerpen/Belgien	10	50.362	18.611
Great Stone Industrial- und Logistik Park, Minsk/Weißrussland	0,66	115.687	19.640

Gesellschafter

Das Grundkapital der Duisburger Hafen AG beträgt 46.020 T€. Es ist in 46.020 vinkulierte, auf den Namen lautende Stückaktien eingeteilt.

An dem Grundkapital sind beteiligt:

das Land Nordrhein-Westfalen über die Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mbH mit	30.680 T€
die Stadt Duisburg mit	15.340 T€

Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands

Präsidium

Dr. Hendrik Schulte
Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Vorsitzender des Aufsichtsrates

Sören Link
(bis zum 27. März 2019)
Oberbürgermeister, Stadt Duisburg
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates

Dr. Patrick Opdenhövel
Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates

Karl-Heinz Wich-Kunlein
(ab dem 4. Juli 2018)
Kaufmännischer Angestellter,
Duisburger Hafen AG, Duisburg
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates

Ursula Lindenhofer
(bis zum 4. Juli 2018)
Buchhalterin,
Duisburger Hafen AG, Duisburg
Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates

Heidi Batkowski
(bis zum 4. Juli 2018)
Sachbearbeiterin,
duisport packing logistics GmbH, Duisburg

Ulrich Brottmann
Elektriker,
dfl duisport facility logistics GmbH, Duisburg

Torsten Burmester
(bis zum 4. Juli 2018)
Leiter Zentralabteilung, Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Katrin Floryszczak
(ab dem 4. Juli 2018)
Kaufmännische Angestellte,
dfl duisport facility logistics GmbH, Duisburg

Martin Gräf
(ruhendes Mandat ab dem 4. Juli 2018)
Regierungsdirektor, Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Nadine Krischer
(ab dem 4. Juli 2018)
Kaufmännische Angestellte
duisport rail GmbH, Duisburg

Martin Murrack
(ab dem 27. März 2019)
Stadtdirektor/Stadtkämmerer, Stadt Duisburg

Susanne Pollmeier
Geschäftsführerin, Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mbH, Düsseldorf

Winfried Pudenz
Ministerialdirigent, Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Kirsten Stecken
(bis zum 4. Juli 2018)
Ministerialrätin, Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Thomas Susen
(ruhendes Mandat ab dem 5. Juli 2017)
Ratsherr, Stadt Duisburg

Dr. Tobias Traupel
(ab dem 4. Juli 2018)
Ministerialdirigent im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf

Udo Vohl
Ratsherr, Stadt Duisburg

Bernhard Waltenberg
(bis zum 4. Juli 2018)
Technischer Angestellter,
duisport packing logistics GmbH, Duisburg

Vorstand

Dipl.-Kfm. Erich Staake, Düsseldorf
Vorstandsvorsitzender
kaufmännische Verwaltung/Immobilien/Beteiligungen

Prof. Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther, Essen
Technik und Betrieb
Rechtsanwalt Markus Bangen, Düsseldorf
Personal und zentrale Dienste

Entwicklung des Konzerneigenkapitals für 2018

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital (Stammaktien)	Kapitalrücklage	gesetzliche Rücklage	andere Gewinnrücklagen
	EUR	EUR	EUR
31.12.2016	46.020.000,00	1.533.875,64	48.583.223,95	26.827.199,06
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	5.596.887,02	1.467.772,88
	0,00	0,00	5.596.887,02	1.467.772,88
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Dividendenzahlung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	5.596.887,02	1.467.772,88
31.12.2017	46.020.000,00	1.533.875,64	54.180.110,97	28.294.971,94
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	5.859.774,36	-574.154,81
	0,00	0,00	5.859.774,36	-574.154,81
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Dividendenzahlung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	0,00	5.859.774,36	-574.154,81
31.12.2018	46.020.000,00	1.533.875,64	60.039.885,33	27.720.817,13

	Eigenkapital des Mutterunternehmens

	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernjahresüberschuss der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	EUR	EUR	EUR
31.12.2016	99.341,76	9.386.988,60	132.450.629,01
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	-96.304,63	-5.919.992,92	1.048.362,35
	-96.304,63	-5.919.992,92	1.048.362,35
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	10.492.211,98	10.492.211,98
Dividendenzahlung	0,00	-3.900.000,00	-3.900.000,00
Konzerngesamtergebnis	-96.304,63	672.219,06	7.640.574,33
31.12.2017	3.037,13	10.059.207,66	140.091.203,34
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	-5.052,32	-5.859.207,66	-578.640,43
	-5.052,32	-5.859.207,66	-578.640,43
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	11.880.226,62	11.880.226,62
Dividendenzahlung	0,00	-4.200.000,00	-4.200.000,00
Konzerngesamtergebnis	-5.052,32	1.821.018,96	7.101.586,19
31.12.2018	-2.015,19	11.880.226,62	147.192.789,53

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR	EUR
31.12.2016	4.265.308,97	1.354.736,39	5.620.045,36	138.070.674,37
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	-795.975,58	-795.975,58	252.386,77
	0,00	-795.975,58	-795.975,58	252.386,77
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	1.208.746,81	1.208.746,81	11.700.958,79
Dividendenzahlung	0,00	0,00	0,00	-3.900.000,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	412.771,23	412.771,23	8.053.345,56
31.12.2017	4.265.308,97	1.767.507,62	6.032.816,59	146.124.019,93
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	-6.553,75	-6.553,75	-585.194,18
	0,00	-6.553,75	-6.553,75	-585.194,18
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	331.000,00	331.000,00	12.211.226,62
Dividendenzahlung	0,00	0,00	0,00	-4.200.000,00
Konzerngesamtergebnis	0,00	324.446,25	324.446,25	7.426.032,44
31.12.2018	4.265.308,97	2.091.953,87	6.357.262,84	153.550.052,37

Vom Konzernjahresüberschuss unterliegt ein Betrag in Höhe von 820 TEUR einer gesetzlichen Ausschüttungssperre.

Finanzierungsrechnung - kumuliert

			Januar - Dezember 2018	Januar - Dezember 2017
lfd. Nr.			TEUR	TEUR
		1. Geschäftstätigkeit
1		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	12.166	11.701
2	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögen	19.217	16.377
3	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-3.126	-3.439
4	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	-823	-184
5	-/+	Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-10.459	1.720
6	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.427	3.711
7	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-484	305
8	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	3.248	3.786
9	-	Sonstige Beteiligungserträge	-686	-444
10	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	8.151	7.810
11	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-7.866	-12.133
12	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	17.911	29.210
		2. Investitionstätigkeit
13	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Immateriellen Anlagevermögens	170	0
14	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-936	-1.159
15	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.743	317
16	-	Auszahlungen für Investitonen in das Sachanlagevermögen	-20.364	-20.777
17	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	572	58
18	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.323	-11.154
19	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	6.596	188
20	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	-4.839	0
21	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
22	+	Erhaltene Zinsen	457	140
23	+	Erhaltene Dividenden	820	820
24	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-17.104	-31.566
		3. Finanzierungstätigkeit
25	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	21.357	25.886
26	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-11.250	-32.257
27	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	1.301	355
28	-	Gezahlte Zinsen	-4.277	-5.061
29	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-4.200	-3.900
30	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0	0
31	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	2.931	-14.977
32		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Summe 12,24,31)	3.738	-17.333
33	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-7	4
34	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-3.003	915
		Liquide Mittel zum Jahresanfang	12.347	29.916
		Kontokorrentverbindlichkeiten zum Jahresanfang	144	1.298
35	+	Finanzmittelfonds zum Anfang der Periode	12.203	28.618
		Liquide Mittel am Ende der Periode	14.602	12.347
		Kontokorrentverbindlichkeiten am Ende der Periode	1.671	144
36		Finanzmittelfonds zum Ende der Periode	12.931	12.203

Konzernlagebericht und Lagebericht für 2018

I. GRUNDLAGEN DES KONZERNS

Die Duisburger Hafen AG (duisport) ist die Eigentums- und Managementgesellschaft des Duisburger Hafens und Konzernobergesellschaft der duisport-Gruppe (duisport-Gruppe). Als führende Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa und Gateway zu den europäischen Märkten vernetzt der weltweit größte Binnenhafen effizient und multimodal internationale Güterverkehre. Die Kombination von vorteilhafter geografischer Lage, guten Standortbedingungen und einem umfassenden logistischen Know-how bilden dabei die Grundlage, auf der die duisport-Gruppe als Partner der Industrie- und Logistikwirtschaft eigene Beiträge zur Optimierung von Transportketten von Industrie und Handel leistet.

Das umfassende Dienstleistungsangebot der Unternehmensgruppe mit ihren bisherigen Geschäftsbereichen "Infra- und Suprastruktur", "Logistische Dienstleistungen", "Verpackungslogistik" reicht von einem individuellen Ansiedlungsmanagement über die Entwicklung von integrierten Hafen- und Logistikkonzepten sowie intermodalen Transportdienstleistungen bis hin zu spezialisierten Industriegüterverpackungs- und Consultingleistungen.

In 2018 kam durch den Erwerb der Bohnen Logistik-Gruppe Ende 2017 der Geschäftsbereich "Kontraktlogistik" hinzu, der in erster Linie kundenspezifische Logistikdienstleistungen erbringt.

duisport sowie die im Hafen ansässigen Unternehmen und Logistikfirmen beschäftigen heute - direkt und indirekt - annähernd 50.000 Menschen, Tendenz steigend, was die Relevanz und wirtschaftliche Bedeutung von duisport für die Stadt Duisburg deutlich unterstreicht.

Die Beteiligungsverwaltungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen mbH hält zwei Drittel der Anteile an der Gesellschaft. Ein Drittel der Anteile hält die Stadt Duisburg.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Rahmenbedingungen

Nach Berechnungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) lag das geschätzte globale Wirtschaftswachstum 2018 bei 3,7 %. Dies entspricht einem marginalen Rückgang von 0,1 % im Vergleich zum Jahr 2017. Das globale Wachstum wurde im Jahr 2018 positiv von den ökonomischen Entwicklungen in Asien und den Schwellenländern beeinflusst, welche die im globalen Vergleich geringe Entwicklung in den USA sowie in Europa ausgleichen konnte. Im Euroraum nahm das wirtschaftliche Wachstum im Vergleich zu 2017 um 0,4 Prozentpunkte auf 1,8 % ab. Die Volkswirtschaften China und Indien sind mit einem jeweiligen Wachstum von 6,6 % bzw. 7,3 % weiterhin die globalen Treiber. ¹

Trotz geopolitischer Unsicherheiten entwickelte sich die Wirtschaft im Vorjahresvergleich somit positiv, was sich auch auf den Außenhandel auswirkte. Politische Unsicherheiten für die Weltwirtschaft waren in 2018 weiterhin insbesondere der Brexit, die politische Lage der USA sowie die angespannte innenpolitische Lage in der Türkei.

Die Entwicklung der deutschen Wirtschaft hat sich gegenüber 2017 abgeschwächt. Laut Statistischem Bundesamt ist das Bruttoinlandsprodukt - preisbereinigt - im Jahr 2018 um 1,5 % gestiegen. Im Vorjahr lag die Wachstumsrate noch bei 2,2 %. Positive Wachstumsimpulse kamen 2018 vor allem aus dem Inland: sowohl die privaten als auch die staatlichen Konsumausgaben waren höher als im Vorjahr. Die deutschen Ausfuhren stiegen zwar auch in 2018 um 2,4 %, damit aber nicht mehr in dem Maße wie in den Vorjahren. Gleichzeitig nahmen die Importe im gleichen Zeitraum um +3,4 % zu. ²

Der Güterverkehr auf den deutschen Wasserstraßen hat 2018 trotz des langanhaltenden Niedrigwassers im Sommer leicht zugelegt. Das Transportaufkommen stieg gegenüber 2017 um +2,0 % ³.

¹ IMF World Economic Outlook Update, Januar 2019.
² Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 018, 15.01.2019.
³ www.dvz.de vom 5. Oktober 2018.

2. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Konzernabschluss

Ertragslage

Die duisport-Gruppe konnte ihre Umsätze ⁴ zuzüglich der Umsatzerlöse aus nichtkonsolidierten strategischen Beteiligungen von 249,7 Mio. Euro im Vorjahr auf 278,5 Mio. Euro im Berichtsjahr (davon Umsatzerlöse aus den nicht konsolidierten strategischen Beteiligungen 26,9 Mio. Euro) steigern und liegt somit oberhalb des für 2018 prognostizierten Korridors von 260 bis 275 Mio. Euro.

Das EBITDA ⁵ verbesserte sich 2018 abermals auf nunmehr 43,1 Mio. Euro (2017: 40,5 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern liegt bei 21,2 Mio. Euro und somit leicht unterhalb des Vorjahreswert von 22,0 Mio. Euro. Die Prognose des Vorjahres, ein stabiles Ergebnis erzielen zu wollen, wurde damit erfüllt.

Die Entwicklung der Gruppenkennzahlen im Vergleich zum Vorjahr ist beeinflusst durch die erstmalige Einbeziehung der Bohnen Logistik-Gruppe in den Konzernabschluss von duisport.

Unter Berücksichtigung des Effekts aus der erstmaligen Einbeziehung der Bohnen Logistik-Gruppe sind die Umsätze ⁴ um 13,0 % gestiegen und betragen 251,6 Mio. EUR.

Die Konzernbetriebsaufwendungen sind im Verhältnis zum Umsatz ⁴ überproportional um 16,1 % gestiegen. Ursächlich hierfür ist insbesondere die Zunahme des Personalaufwands auf 60,5 Mio. EUR. Hier spiegeln sich zum einen die Erstkonsolidierung der Bohnen Logistik-Gruppe mit rd. 200 Mitarbeitern sowie Neueinstellungen bei anderen Konzerngesellschaften wider. Letztere waren notwendig, um für zukünftige Projekte personell adäquat gerüstet zu sein. Zum anderen trugen höhere Zuführungen zu Pensionsrückstellungen aufgrund der Anpassung der Sterbetafeln zu diesem Effekt bei. Der Anstieg der Abschreibungen beruht auf dem gestiegenen Investitionsvolumen im Vorjahr. Der überproportionale Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der Bohnen-Gruppe zurückzuführen. Gleichzeitig stiegen die Materialaufwendungen unterproportional zu dem Anstieg des Umsatzes bedingt die erstmalige Einbeziehung der Bohen Logistik-Gruppe, die Umsatzerlöse mit niedrigem Materialeinsatz erzielt. Der Rückgang der sonstigen Steuern beruht auf den Erlass von Grundsteuer für zwei Jahre.

Das Finanzergebnis ist neben dem weiterhin niedrigen Zinsniveau auch durch neutrale Zinserträge im Zusammenhang mit der Abzinsung langfristiger Rückstellungen beeinflusst. Kredittilgungen im Vor- und Geschäftsjahr und geringere Aufwendungen für die Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen führten zum Rückgang der Zinsaufwendungen.

Im Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur erzielte die duisport-Gruppe Umsätze ⁴ in Höhe von 56,9 Mio. Euro (2017: 50,7 Mio. Euro). Dieser deutliche Anstieg resultierte in erster Linie aus Neuverpachtungen sowie Pachtzinsrevisionen bei bestehenden Verträgen.

Im Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen sanken die Umsätze ⁴ im Jahr 2018 um 1,7 % auf 74,5 Mio. Euro (2017: 75,8 Mio. Euro). Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren insbesondere der Bereich Spedition der duisport agency GmbH sowie die duisport rail GmbH.

Das Geschäftssegment Verpackungslogistik erreichte 2018 ein Umsatzvolumen ⁴ von 93,6 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von 6,6 Mio. Euro, die in erster Linie aus dem deutlich gestiegenen Geschäftsumfang der duisport packing logistics GmbH aufgrund von Neugeschäften resultiert.

Das neue Geschäftssegment Kontraktlogistik erzielte Umsatzerlöse ⁴ in Höhe von 24,4 Mio. Euro und erreichte damit das prognostizierte Niveau.

Umsatz ⁴, EBITDA und das Ergebnis vor Steuern sind die finanziellen Leistungsindikatoren des Konzerns.

⁴ Umsatzerlöse inklusive der aktivierten Eigenleistungen und der Bestandsveränderungen der duisport-Gruppe.
⁵ Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Goodwill und andere Vermögenswerte.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der duisport-Gruppe stieg im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der Erstkonsolidierung der Bohnen-Gruppe deutlich von 368,8 Mio. Euro auf 387,5 Mio. Euro.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat die duisport-Gruppe 20,0 Mio. Euro (2017: 34,3 Mio. Euro) an Sach- und Finanzinvestitionen getätigt. Diese beinhalten im Wesentlichen Investitionen in das Projekt LP VI in Walsum sowie in die bauliche Erweiterung einer Hafenanlage.

Weitere finanzielle Mittel in Höhe von 9,5 Mio. Euro (2017: 8,3 Mio. Euro) wurden 2018 für Instandhaltungen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit der Infra- und Suprastruktur des Duisburger Hafens verwendet.

Damit wurden 2018 insgesamt 29,5 Mio. Euro an finanziellen Mitteln investiert.

Im Infrastrukturgeschäft sind Aktiva überwiegend als Anlagevermögen, wie Grundstücke, Gebäude oder Hafeninfrastruktur, langfristig gebunden. Die Anlagenintensität sank vor dem Hintergrund der gestiegenen Bilanzsumme jedoch von 84,4 % auf 80,6 %.

Das Umlaufvermögen ist in 2018 auf 74,8 Mio. Euro (2017: 57,0 Mio. Euro) angewachsen. Neben gestiegenen Guthaben bei Kreditinstituten ist der Anstieg auch hier im Wesentlichen auf die erstmalige Einbeziehung der Bohnen Logistik-Gruppe in den Konzernabschluss zurückzuführen.

Die Eigenkapitalquote der duisport-Gruppe lag am 31. Dezember 2018 bei unveränderten 39,6 % (31. Dezember 2017: 39,6 %).

Der Rückgang der Rückstellungen resultiert überwiegend aus Inanspruchnahmen und Bewertungsanpassungen im Bereich der sonstigen Rückstellungen.

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 135,4 Mio. Euro auf 146,8 Mio. Euro. Unter Einbeziehung der Guthaben bei Kreditinstituten stiegen die Nettobankverbindlichkeiten um 9,2 Mio. Euro an. Auch dies ist maßgeblich auf die Finanzierung der Gesellschaften des neuen Geschäftsbereichs Kontraktlogistik zurückzuführen.

Finanzlage

Die dem Darlehensbestand der duisport-Gruppe zugrundeliegenden Kreditkonditionen sind verglichen mit dem Vorjahr nahezu unverändert.

Die Kapitalflussrechnung zeigt, dass der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 17,9 Mio. Euro zusammen mit einem Großteil der zum Vorjahrsstichtag vorhandenen liquiden Mittel zur Deckung der Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit in Höhe von 17,1 Mio. Euro sowie der Finanzierungstätigkeit in Höhe von 2,9 Mio. Euro verwendet wurde.

Jahresabschluss

Ertragslage

Die Umsatzerlöse im Einzelabschluss der Duisburger Hafen AG liegen mit 43,1 Mio. Euro um 2,4 Mio. Euro über dem Vorjahr und damit innerhalb des im Vorjahr prognostizierten Korridors von 40 bis 45 Mio. Euro. Das Vorsteuerergebnis liegt mit 11,9 Mio. Euro über dem im Vorjahr erzielten Niveau und somit auch über dem im Vorjahr prognostizierten Wert. Die finanziellen Leistungsindikatoren konnten somit im Vergleich zum Plan und Vorjahr übertroffen werden.

Der Umsatzanstieg resultiert in erster Linie aus höheren Pachterlösen sowie dem Zuwachs bei den konzerninternen Dienstleistungen.

Das Betriebsergebnis bewegt sich mit 2,4 Mio. EUR auf dem Niveau des Vorjahres (2,5 Mio. EUR). Dabei werden höhere sonstige betriebliche Erträge, die insbesondere auf Ertragszuschüsse für die Sanierung von Deichen zurückzuführen sind, durch gestiegene Personalaufwendungen aufgrund einer höheren Mitarbeiteranzahl und Gehaltserhöhungen sowie höheren Zuführungen bei den Pensionsrückstellungen kompensiert. Die Abschreibungen stiegen aufgrund einer vorgenommenen Festwertabschreibung auf eine Hafenanlage und des Anfang des Geschäftsjahres fertiggestellten Logistikzentrums, während die sonstigen betrieblichen Aufwendungen nahezu auf Vorjahresniveau verblieben. Das Finanzergebnis verbesserte sich aufgrund von höheren Beteiligungserträgen sowie der gesunkenen Zinsaufwendungen infolge des weiterhin niedrigen Zinsniveaus.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Einzelabschluss der Duisburger Hafen AG um rd. 18 Mio. EUR. Dies ist auf der Aktivseite neben dem Anstieg des Anlagevermögens in erster Linie auf gestiegene Forderungen gegen verbundene Unternehmen im Zusammenhang mit der Finanzierungsfunktion der Muttergesellschaft im Konzern zurückzuführen. Ausschlaggebend war hier insbesondere die Einbindung der Gesellschaften der Bohnen Logistik-Gruppe in das konzerninterne Cashpooling. Korrespondierend hierzu stiegen auf der Passivseite die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten an. Die Eigenkapitalquote im Jahresabschluss der Duisburger Hafen AG befindet sich mit 38,9 % weiterhin auf dem hohen Niveau des Vorjahres (2017: 38,6 %).

Die Finanzierung der Gesellschaft selbst sowie die Wahrnehmung der konzerninternen Finanzierungsfunktion sind über bestehende Darlehenslinien und langfristigen Darlehensverträgen bei mehreren Kreditinstituten sichergestellt.

2.1 Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur

Das Geschäftssegment Infra- und Suprastruktur beinhaltet die Verpachtungen von Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Vermietung von Hallenflächen und weiteren Suprastruktureinrichtungen.

Innerhalb des Geschäftssegments wurden im Geschäftsbereich Infrastruktur in 2018 Umsätze aus der Verpachtung von Gewerbe- und Industrieflächen in Höhe von 29,3 ⁴ Mio. Euro (2017: 28,2 Mio. Euro) erzielt.

Die Duisburger Hafen AG und die Hafen Duisburg-Rheinhausen GmbH (HDR) haben in 2018 insgesamt rd. 222.840 m ² Fläche vermarktet. Im 1. Quartal 2018 wurde von der logport ruhr GmbH der Kaufvertrag über die rund 290.000 m ² große Projektfläche auf dem Areal logport V in Oberhausen mit dem Investor Edeka unterzeichnet. Edeka Rhein-Ruhr wird hier ein neues, zentrales Auslieferungslager für Edeka-, Marktkauf- und Trinkgut-Märkte in der Rhein-Ruhr-Region mit rd. 1.500 Arbeitsplätzen errichten.

Auf der Schrottinsel in Duisburg-Ruhrort konnte für eine frühere Kohlenlagerfläche im Umfang von rd. 35.000 m ² ein Nachfolgenutzer aus der Recyclingbranche gefunden werden. In Duisburg-Hohenbudberg siedelte sich auf einer Fläche von rd. 9.900 m ² ein Unternehmen aus dem Trailer-Service-Bereich an, das einen professionellen Reinigungs- und Reparaturservice insbesondere für Trailer an den Logistikstandorten logport I + III anbietet. Rd. 121.300 m ² der vermarkteten Flächen betreffen Grundstücke, für die im Rahmen eines Pächterwechsels eine Anschlussvermarktung realisiert werden konnte.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Suprastruktur setzt sich aus der Vermietung von Hallenflächen sowie weiteren Suprastruktur-Einrichtungen für logistische Zwecke zusammen. Er lag im Jahr 2018 bei 26,1 Mio. Euro ⁴ und damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres von 22,5 Mio. Euro.

Die Umsätze resultieren im Wesentlichen aus der Vermietung von Hallen- und Büroflächen. Kundenseitige Nebenkostenvorauszahlungen und -pauschalen in Bezug auf die Mietverhältnisse wurden 2018 an die aktuelle Kostenentwicklung angepasst. Im Rahmen von Indexveränderungen wurden Mieten entsprechend angeglichen.

Mit dem ehemaligen Start-up "Flaschenpost" hat 2018 ein zukunftsorientiertes Unternehmen mit neuen Ansätzen und besonderem Service in der Getränkelogistik im Freihafen in Duisburg-Ruhrort ein neues Logistikzentrum eröffnet.

Insgesamt stehen im Duisburger Hafen über 2 Mio. m ² überdachte Lagerflächen zur Verfügung, die von den rund 300 im Hafen ansässigen Unternehmen genutzt werden.

2.2 Geschäftssegment Logistische Dienstleistungen

Das logistische Dienstleistungs-Portfolio der duisport-Gruppe umfasst den Aufbau und die Optimierung von Transportketten sowie die Stärkung der Schienenverkehrs-Drehscheibe duisport. Die erfolgreiche Verknüpfung der Verkehrsträger Lkw, Schiff und Bahn ermöglicht es der duisport-Gruppe, hocheffiziente Transportleistungen im gesamten multimodalen Güterverkehr zu realisieren und diese passgenau auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden anzupassen. Zahlreiche weitere Komponenten wie beispielsweise die Projektlogistik, aber auch Consulting-Leistungen komplettieren das Angebotsportfolio der duisport-Gruppe auf dem Gebiet der logistischen Dienstleistungen.

Einschließlich der privaten Werkshäfen wurden im gesamten Duisburger Hafen 2018 128 Mio. Tonnen Güter umgeschlagen (2017: 131 Mio. Tonnen). Die Differenz zum Vorjahr resultiert aus dem umschlagbezogenen Rückgang aller großen Häfen, am stärksten betroffen waren die Gütergruppen Schrott und Eisen/Stahl/NE-Metalle.

In den Häfen der duisport-Gruppe wurde 2018 ein Verkehrsvolumen von 65,3 Mio. Tonnen (2017: 68,3 Mio. Tonnen) bezogen auf die drei Verkehrsträger Schiff, Bahn und Lkw abgewickelt. Diese Entwicklung steht in einem engen Zusammenhang mit dem im Jahr 2018 langanhaltenden Niedrigwasser.

Überdies waren weiterhin marktbedingte Rückgänge der Gütergruppe Eisen/Stahl/NE-Metalle sowie geringere Mengen im Kombinierten Verkehr zu verzeichnen, die zu einem Rückgang des Stückgutsegments führten. Auch der Bereich Massengut lag mit Rückgängen bei den Gütergruppen Kohle, Chemische Erzeugnisse und Schrott unter dem Vorjahr und trug damit ebenfalls zu dem rückläufigen Gesamtergebnis bei.

Die Gütertransporte per Schiff gingen im Jahr 2018 folglich auf 14,2 Mio. Tonnen zurück (2017: 15,7 Mio. Tonnen).

Der Eisenbahnverkehr lag mit 18,7 Mio. Tonnen nur knapp unter dem Niveau des Vorjahres (2017: 18,8 Mio. Tonnen). Die Lkw-Verkehre (Vor- und Nachlauf) verzeichneten 2018 ein Umschlagergebnis von 32,3 Mio. Tonnen (2017: 33,8 Mio. Tonnen).

Unter Einbeziehung aller Verkehrsträger konnte der Containerumschlag in den Häfen der duisport-Gruppe im Jahr 2018 mit 4,1 Mio. TEU die Höchstmarke aus dem Vorjahr erneut erreichen. Der schiffs- und bahnseitige Containerumschlag (inkl. Ro-Ro-Güter) ging zwar von 18,2 Mio. Tonnen im Jahr 2017 auf 17,7 Mio. Tonnen in 2018 zurück. Dennoch behält die duisport-Gruppe damit ihre Spitzenposition als zentraleuropäische Logistikdrehscheibe.

Die Kooperation mit chinesischen Unternehmen, die im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative "One Belt, One Road" entstanden ist, wurde im Geschäftsjahr 2018 weiter intensiviert und ausgebaut. Dabei erweisen sich die sog. "Chinazüge", die wöchentlich bis zu 40 Mal zwischen Duisburg und verschiedenen Zielen in China verkehren, als ein Treiber. Duisburg ist als Start- und Zielpunkt der Chinazüge der maßgebliche Güterumschlagplatz in Zentraleuropa für chinesische Waren.

Die duisport agency GmbH (dpa) übernimmt als zentrale Marketing- und Vertriebsgesellschaft innerhalb der duisport-Gruppe komplexe Aufgaben als Dienstleistungspartner in allen Transport- und Logistikfragen. Zur Lösung werden sowohl eigene als auch am Standort im Partnerverbund vorhandene logistische Dienstleistungsangebote eingesetzt. Damit leistet die dpa einen entscheidenden Beitrag um das zuverlässige Hinterland-Netzwerk von duisport zu stärken und weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang nutzt die dpa insbesondere auch ihre eigenen Shuttle-Systeme, um für Kunden optimale Logistiklösungen zu realisieren. So wurde im vergangenen Jahr der Antwerpen-Shuttle weiter optimiert, so dass seit September 2018 nun drei international operierende Seehafen-Terminals in Antwerpen an dieses wichtige zentraleuropäische Zugsystem angebunden sind.

Die dpa ist im Duisburger Hafen zentraler Anlaufpunkt bei der Entwicklung und Durchführung von intermodalen Hinterlandverkehren. Im Zuge der effizienten Verflechtung von Verkehrsträgern zu zuverlässigen, kostengünstigen, multimodalen Transportketten integriert sie alle erforderlichen logistischen Dienstleistungen in ihre kundenorientierten Logistikkonzepte.

Nach diesem Prinzip werden seit Anfang 2018 für zwei große Handelsunternehmen kundenspezifische, intermodale Hinterland-Konzepte zur Steuerung der Waren in Bezug auf die Seehäfen Antwerpen und Rotterdam erfolgreich durchgeführt, so dass die Läger dieser Kunden in Duisburg optimal bedient werden können.

Insgesamt hat die dpa im vergangenen Jahr das bestehende Netzwerk weiter ausgebaut und die Hub- und Gateway Funktion von Duisburg gestärkt.

Die dfl duisport facility logistics GmbH (dfl) fokussiert sich innerhalb des Dienstleistungsportfolios der duisport-Gruppe auf den Geschäftsbereich "Port Logistics". Hier hat sie ein besonderes Know-how im Bereich des Betriebs von Container- und Massengutterminals aufgebaut.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich die dfl intensiv mit der Entwicklung und Implementierung von innovativen Softwarelösungen zur Optimierung der operativen Prozesse von Containerterminals. Dabei liegt der Fokus auf dem Bahnterminal logport III.

Sämtliche Kräne auf insgesamt drei Containerterminals verfügen mittlerweile über ein Crane Management System (CMS) und bieten damit optimale Voraussetzungen zur weiteren Digitalisierung des operativen Terminalbetriebs. Mit dem CMS ist die dfl in der Lage, zahlreiche Funktionen fernzuüberwachen und bis zu 70 % der häufigsten Fehler im Remote Control zu beheben.

Darüber hinaus wurde die Installation eines "Optical Character Recognition" (OCR)- Rail-Gates im Duisburg Hafen erfolgreich abgeschlossen. Weitere eigens entwickelte Software-Module wurden in das OCR-Gate integriert und erweitern die Nutzungsmöglichkeiten. Zusammen mit den bereits zuvor kundenseitig installierten OCR-Road-Gates wird damit die vollständige Kontrolle aller ein- und ausfahrenden Ladungseinheiten gewährleistet. Auf dieser Basis wird im Geschäftsjahr 2019 die weitere Digitalisierung aller Terminalprozesse vorangetrieben. Zudem soll mit einem 3D-Kran-Simulator die Ausbildung der Kranführer optimiert werden.

Die duisport rail GmbH (dpr) konnte als öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen die lokalen und regionalen Bahnverkehre im Rhein-Ruhr-Gebiet im Jahr 2018 weiter ausbauen. So ist es in Zusammenarbeit mit der dpa gelungen, im Rahmen eines mehrjährigen Vertrages die Werksverkehre eines bedeutenden Chemieunternehmens im Ruhrgebiet zu übernehmen. Dies ist neben den bereits vor einigen Jahren übernommenen Werksdienstleistungen für einen internationalen Chemie-Konzern in Bergkamen ein weiterer bedeutender Schritt für die dpr hinsichtlich der Abwicklung von Bahndienstleistungen im Chemiebereich. Parallel dazu unterstützt die dpr seit Jahren den internen Bahndienstleister in mehreren Chemieparks im Tagesgeschäft.

Auf Grundlage der bereits erfolgten Zertifizierung durch das Eisenbahnbundesamt als überbetrieblicher Ausbildungsbetrieb hat sich die dpr 2018 zum Maßnahmenträger weiterentwickelt. Dazu hat die dpr im Freihafen in Duisburg-Ruhrort ein Ausbildungszentrum eingerichtet. Hier erfolgt unter Einsatz eines modernen Simulators ein maßgeblicher Teil der Lokführerausbildung. Aufgrund der guten Erfahrungen wird die Ausbildung von Eisenbahnberufen im Betrieb in den kommenden Jahren bei der dpr weiter ausgebaut.

Die duisport consult GmbH (dpc) hat als Consulting- und Projektgesellschaft der duisport-Gruppe im Jahr 2018 in erster Linie auf der Nachbarfläche zum Masslog-Terminal das Genehmigungsverfahren sowie die Errichtung der Bodenfundamente für einen Kunden durchgeführt, der dort zukünftig eine Kohletrocknungs- und Kohlemahlanlage betreiben wird. Darüber hinaus übernahm die dpc im Auftrag einer Firma aus dem Bereich Schiffsausrüstung die Planung und Ausführung des Baus des neuen Firmensitzes in Duisburg-Ruhrort.

2.3 Geschäftssegment Verpackungslogistik

Die Maschinen- und Anlagenbauer können mit dem Verlauf des Jahres 2018 zufrieden sein. Neben gut gefüllten Auftragsbüchern konnten Umsatzsteigerungen in der Investitionsgüterindustrie realisiert werden. Allerdings zeichnete sich im Jahr 2018 bereits weltweit eine nachlassende wirtschaftliche Dynamik ab, die voraussichtlich nicht ohne Auswirkung auf die Investitionsgüternachfrage bleiben wird.

Das Geschäftssegment Verpackungslogistik der duisport-Gruppe, das die drei Kernbereiche Verpackung, Logistik und Service umfasst, zählt bei den Spezialverpackungen für die Investitionsgüterindustrie zu den Marktführern in Deutschland. duisports Verpackungslogistik bietet dabei Gesamtlösungen für jede Dimension bis hin zu ganzen Produktionsanlagen und Fabriken an.

Der positive Geschäftsverlauf im Jahr 2018 resultiert aus einer hohen Auslastung aller Standorte sowie dem weiteren Ausbau der Werkslogistiksparte.

Der betriebliche Fokus im Bereich der Verpackungsleistungen lag weiterhin auf einer Optimierung des Ressourcen- und Holzeinsatzes. Darüber hinaus wurde die Vereinfachung und Digitalisierung von Prozessen in der Produktion und beim Verpacken forciert. So konnten u.a. im Zuge der zunehmenden Vernetzung mit den IT-Systemen der Kunden die gemeinsamen Arbeitsplattformen ausgebaut werden. Damit wird die Servicequalität gegenüber dem Kunden auf ein höheres Niveau gehoben.

Die duisport packing logistics GmbH konnte ihr Umsatzvolumen in 2018 deutlich steigern. Zurückzuführen ist dies auf die Gewinnung von Neukunden, die Abwicklung von komplexen Großaufträgen sowie die Ausweitung der Aktivitäten im Bereich der Werkslogistik. Allerdings hatte die Gesellschaft im Vergleich zum Vorjahr einen Ergebnisrückgang zu verzeichnen.

Die dpl Chemnitz GmbH konnte im Geschäftsjahr 2018 erneut ein stabiles Ergebnis erwirtschaften, das von einer hohen Umsatzrendite geprägt ist. Dabei konnten die Geschäftsbeziehungen zu zahlreichen Kunden weiter ausgebaut werden.

Die Umsatzerlöse der dpl Weinzierl Verpackungen GmbH übertrafen 2018 das bereits hohe Niveau des Vorjahres. Dies ist neben einer verbesserten Auftragslage auch auf die Verschmelzung der Gesellschaft mit der Omnipack GmbH zum 1. Januar 2018 zurückzuführen. Der Geschäftsverlauf an den Standorten in Offenbach und Sinzing verlief im Jahr 2018 stabil und entsprach den Erwartungen. Auch am Standort in München lag die Beschäftigung im Rahmen der Inhouse-Logistik für einen Großkunden auf Vorjahresniveau. Am ehemaligen Omnipack-Standort Metzingen konnte ein Sonderprojekt mit einem Kunden aus dem Bereich Kraftwerkstechnik realisiert werden.

Die Holz Weinzierl Fertigungen GmbH & Co. KG konnte die Umsatzerlöse in 2018 im Vergleich zum Vorjahr steigern und ein stabiles Ergebnis erwirtschaften. Basis hierfür war der weitere Ausbau der Beziehungen zu Bestandskunden.

2.4 Geschäftssegment Kontraktlogistik

Der Geschäftsbereich Kontraktlogistik wurde im Jahr 2018 im Zuge des Erwerbs der Gesellschaften der Bohnen Logistik-Gruppe neu geschaffen. Das Marktpotenzial in diesem Bereich ist in den vergangenen Jahren gestiegen.

Um erfolgreich in der Kontraktlogistik tätig zu sein, ist ein tiefgreifendes Verständnis der jeweiligen Kundenbranche notwendig ist. Die Bohnen Logistik-Gruppe erfüllt diese spezifischen Anforderungen seiner Kunden seit vielen Jahren sehr erfolgreich. Diese stehen momentan vor einschneidenden Veränderungen, insbesondere durch die Weiterentwicklung von Industrie 4.0. Hier setzt die Kontraktlogistik der duisport-Gruppe an, indem sie in den Bereichen Digitalisierung oder Supply-Chain-Optimierung einen signifikanten Mehrwert bietet.

Der Geschäftsverlauf der Bohnen Logistik-Gruppe wurde 2018 durch einen langanhaltenden Bahnstreik in Frankreich belastet. Dieser stellte eine enorme Herausforderung dar, auch im Hinblick auf entsprechende Transportalternativen. Trotz dieser Restriktionen hat Bohnen die Anforderungen der betroffenen Kunden aus der Lebensmittelbranche in allen Belangen erfüllen können.

Im Zuge der Modifizierung des Versorgungsumfangs eines Kunden, der zu den führenden Anbietern von Waschraumhygienelösungen und Textilserviceleistungen zählt, wurden die operativen Prozesse angepasst und optimiert.

Die Transportdienstleistungen von Bohnen stellen ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld dar. Durch den eigenen Fuhrpark einschließlich eigener Disposition können den Kunden in Verbindung mit dem Warehousing entsprechende Dienstleistungen angeboten werden.

2.5 Beteiligungen

Die duisport-Gruppe hielt im Geschäftsjahr 2018 Beteiligungen an verschiedenen Betreibergesellschaften von Terminals im Bereich Containerumschlag, Kombinierter Verkehr und Importkohleumschlag sowie einem Verpackungsunternehmen in Frankreich.

Zudem forciert sie über die Beteiligung an der logport ruhr GmbH die Entwicklung und Vermarktung von Logistikarealen und -immobilien im Ruhrgebiet.

Darüber hinaus bestehen Gemeinschaftsunternehmen mit Partnern aus Industrie und Wirtschaft zum weiteren Ausbau strategischer Geschäftsfelder.

2.6 Investitionen

Der Duisburger Hafen zählt zu den tragenden Säulen der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes in der Rhein-Ruhr-Region.

Durch die jüngsten Ansiedlungen von Amazon und Flaschenpost werden im Duisburger Hafen zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Entsprechend der jüngsten Studie des Berliner Marktforschungsinstituts Regionomica ist die Anzahl der direkt und indirekt Beschäftigten im Duisburger Hafen im Jahr 2017 auf rd. 46.500 gestiegen. Gegenüber dem letzten Untersuchungszeitraum (2015) bedeutet dies einen Zuwachs von rd. 2,7 %.

Auch die Zahl der direkt vom Hafen abhängig Beschäftigten ist ausgehend von 2015 von 18.420 auf 19.570 Personen in 2017 gestiegen. Das entspricht einer Steigerung von rd. 6,2 %. In der Studie wird davon ausgegangen, dass der Beschäftigungseffekt im Zuge von logport V in Oberhausen mit über 1.000 prognostizierten Arbeitsplätzen sowie in Anbetracht der begonnenen Erschließung von logport VI in Duisburg-Walsum weiter zunehmen wird. Mit rd. 3 Milliarden Euro ist die auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung um rd. 280 Mio. Euro gestiegen. Die Stadt Duisburg profitierte davon überproportional mit rund 200 Millionen Euro.

Dies ist insbesondere auf die Hafenansiedlungen der letzten zwei Jahrzehnte zurückzuführen und somit auch das Ergebnis der seit Jahren anhaltend hohen Investitionstätigkeit der duisport-Gruppe.

Die duisport-Gruppe hat im Jahr 2018 Sach- und Finanzinvestitionen in das Anlagevermögen von 19,9 Mio. Euro getätigt (Vorjahr: 34,3 Mio. Euro). Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Investition in die Bohnen Logistik-Gruppe den wesentlichen Zugang im Anlagevermögen 2017 darstellte.

2.7 Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2018 waren in der duisport-Gruppe, inklusive der Auszubildenden und des Fremdpersonals, im Jahresdurchschnitt rund 1.400 Mitarbeiter beschäftigt. Damit hat sich das Beschäftigungsniveau im Vergleich zum Vorjahr (1.150 Mitarbeiter) unter Berücksichtigung des Zugangs der Mitarbeiter der Bohnen Logistik-Gruppe um rund 22 % erhöht. Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter sind für die duisport-Gruppe eine wichtige Voraussetzung für langfristigen Erfolg. Daher ist der Schwerpunkt unserer Personalstrategie, Talente zu gewinnen, zu fördern und durch attraktive Arbeitsbedingungen langfristig zu halten.

duisport betreibt Nachwuchsförderung und Ausbildung auf höchstem Niveau - und stellt die berufliche Erstausbildung junger Nachwuchskräfte ins Zentrum der Personalentwicklungs-Aktivitäten. Um den hohen Bedarf an Fachkräften auch zukünftig zu sichern, baute duisport sein Angebot an betrieblicher Erstausbildung auf weitere Standorte der duisport-Gruppe aus.

Insgesamt betreute die duisport-Gruppe in 2018 durchschnittlich 40 Auszubildende in den verschiedenen Berufsbildern, inklusive dualer Ausbildungsgänge, und übernahm damit sowohl im Bildungsbereich als auch in sozialer und gesellschaftlicher Hinsicht in hohem Maß Verantwortung.

Um besonders leistungsstarke Absolventen der duisport-Ausbildung gezielt zu fördern und im Unternehmen zu vernetzen, führte duisport in 2018 das Nachwuchsförderprogramm "duisport talents" ein. In dem zweijährigen Förderprogramm werden die jungen Talente qualifiziert und in Unternehmensprojekte eingebunden.

Darüber hinaus engagierte sich duisport bei einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktivitäten des Initiativkreises Ruhr, so z.B. der TalentMetropole Ruhr mit der Verleihung des TalentAwards, sowie mit einer Berufsorientierungs-Veranstaltung für Schüler im Rahmen der TalentTage Ruhr.

duisport qualifiziert seine Mitarbeiter und unterstützt sie mit Weiterbildungsangeboten rund um die digitale Arbeitswelt. Führungskräfte werden gezielt auf das Thema "digital leadership" vorbereitet und durch Coachings bei der Entwicklung ihrer Führungskompetenz unterstützt. Im Rahmen des Talentmanagements werden angehende Führungskräfte auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Berufsbegleitende Studiengänge, Masterprogramme und logistisch-spezifische Seminarreihen runden das Portfolio ab.

Die Möglichkeit, Beruf und Familie miteinander in Einklang zu bringen, ist ein weiterer wichtiger Baustein der betrieblichen Personalarbeit. Mit dem Angebot des pme-Familienservice bietet duisport den Mitarbeitern familienunterstützende Dienstleistungen wie Kinderbetreuung und homecare-eldercare an.

Bei duisport wird zudem Wert auf ein vorbeugendes Gesundheitsmanagement gelegt. Neben dem gezielten Ausbau der Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM), der wöchentlichen Belieferung aller Unternehmensstandorte mit Frischobst, Massage am Arbeitsplatz und den zahlreichen Betriebssportgruppen fand erstmals ein "Aktionstag Rückenmobil" an den Verpackungsstandorten der duisport-Gruppe statt.

2.8 Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Das globale Wachstum hat sich 2018 leicht abgeschwächt. Diese Entwicklung ist auch das Ergebnis der Handelspolitik der USA in den vergangenen Monaten, die sich kontraproduktiv auf die weltweit verflochtenen Prozessketten der Industrie auswirkt. Zölle und andere Handelshemmnisse schränken den weltweiten Handel ein. Aber auch der womöglich ohne klare vertragliche Vereinbarung drohende Brexit zwischen der EU und Großbritannien hat bereits zu negativen Auswirkungen geführt.

Vor dem Hintergrund dieser schwierigen, das wirtschaftliche Geschehen insgesamt beeinflussenden Rahmenbedingungen verlief das Geschäftsjahr 2018 für die Duisburger Hafen AG und die duisport-Gruppe erfolgreich. Der Erwerb der Bohnen Logistik-Gruppe und der damit verbundene Aufbau des neuen Geschäftsbereichs Kontraktlogistik markieren die wichtigste Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr. Dieses war insgesamt durch eine positive Geschäftsentwicklung aufgrund des Ausbaus bestehender Kundenbeziehungen gekennzeichnet. Das erzielte Wachstum und das solide wirtschaftliche Ergebnis in den bisherigen Geschäftsbereichen sind dabei unter anderem auf Neuansiedlungen sowie auf die Entwicklung neuer internationaler Transportrelationen im Bahnverkehr zurückzuführen. Mit der Ansiedlung von Amazon im Hafengebiet wurde der Bereich E-Commerce im Duisburger Hafen entscheidend gestärkt. duisport ist mittlerweile zu einem bedeutenden Hotspot des E-Commerce in NRW geworden.

Die Entwicklung des neuen Logistikzentrums logport VI ist bislang zügig und planmäßig verlaufen. Die im letzten Jahr begonnenen Abrissarbeiten auf dem Gelände werden bis Mitte 2019 abgeschlossen sein.

Auch im Hinblick auf die zukünftige Weiterentwicklung der internationalen Transportrelationen im Bahnverkehr hat duisport 2018 einen positiven Beitrag geleistet. Dabei erweisen sich die Chinazüge weiterhin als ein Treiber. duisport setzt daher auf den Ausbau der transkontinentalen Zugverbindungen und den Aufbau strategischer Partnerschaften mit Ländern entlang der Landbrücke zwischen China und Europa. Derzeit verkehren wöchentlich bis zu 40 Züge zwischen Duisburg und einem Dutzend chinesischer Metropolen.

Die insgesamt gute Beschäftigung der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau hat im Jahr 2018 dazu beigetragen, dass im Geschäftsbereich Verpackung eine höhere Auslastung zu verzeichnen war. Dies ist insbesondere auf die Abwicklung von Großprojekten sowie auf die stabile Auftragslage im süddeutschen Raum zurückzuführen.

III. PROGNOSE-, RISIKO- UND CHANCENBERICHT

1. Risiko- und Chancenbericht

Für duisport ergeben sich zukünftig vielfältige Chancen im Bereich des Ausbaus des internationalen Netzwerks in Richtung Asien sowie in den Bereichen Digitalisierung der Hafen- und Terminalinfrastruktur und Nachhaltigkeit. Zudem wird der Flächenentwicklung für industriell-logistische Nutzungen weiterhin eine hohe Bedeutung beigemessen.

Wachstumsperspektiven resultieren unter anderem aus den Bahnverkehren mit China im Rahmen der Initiative "One Belt, One Road".

China möchte die Zugverkehre mit Europa in den nächsten drei Jahren deutlich ausbauen. Dies stellt ein erhebliches Wachstumspotential dar und ist mit entsprechenden Herausforderungen verbunden, die ein verstärktes Engagement von duisport als der zentralen Drehscheibe für Gateway-Verkehre in Europa erfordert. Duisburg hat sich bereits jetzt zu dem wichtigsten Brückenkopf für Chinas Handel und Industrie in Europa entwickelt.

Die Digitalisierung, mit ihren großen Veränderungen für Wirtschaft und Gesellschaft, ist ein fortschreitender Prozess, der von duisport als Chance begriffen und durch einen neu geschaffenen Unternehmensbereich aktiv gestaltet und entwickelt wird.

Die optimale digitale Unterstützung der Geschäftsprozesse bildet die wichtigste Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Transformation. Die konsequente Erschließung und Auswertung aller Daten sowie eine kontinuierliche Evaluation neuer Technologien bilden darüber hinaus die Basis für neue Geschäftsmodelle. Diese können entweder innerhalb der duisport-Gruppe selbst oder gemeinsam mit einem der mittlerweile 13 Start-Ups aus der Mitte 2017 gegründeten Innovationsplattform Logistik "startport" umgesetzt werden.

Chancen nutzt duisport auch auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit. So sind seit Oktober 2018 im Duisburger Hafen die ersten, auf die Nutzung mit dem umweltfreundlichen, verflüssigten Erdgas LNG umgerüsteten Fahrzeuge im Einsatz.

Die beiden weiteren in Bezug auf Flächenentwicklung befindlichen Projekte logport VI in Duisburg-Walsum und das gemeinsam mit Evonik entwickelte Gelände am Chemiestandort Lülsdorf nahe Köln kommen gut voran. In Walsum läuft die Vermarktung des 40 Hektar großen Geländes und 2019 werden voraussichtlich erste Areale bebaut. In Lülsdorf sind die 50 Hektar umfassenden Flächen, auf denen sich chemienahe Firmen sowie Logistikunternehmen ansiedeln sollen, geräumt und deren Vermarktung hat begonnen.

Als Basis für die wertorientierte Entwicklung der duisport-Gruppe dient ein ausgewogenes Risiko- und Chancenprofil, das die operativen Geschäftsprozesse und die strategische Ausrichtung des Konzerns einbezieht.

Das Risikomanagement stellt die ständige Anpassung dieses Profils sicher. Damit erfüllt das Risikomanagement-System der duisport-Gruppe in allen Belangen die aktienrechtlichen Anforderungen an ein Frühwarnsystem für bestandsgefährdende Risiken.

Im Zuge der Risikosteuerung werden diese durch geeignete Gegenmaßnahmen reduziert, so dass das potenzielle Risikovolumen insgesamt begrenzt wird.

Zu den wesentlichen Einzelrisiken zählt duisport die marktseitigen Risiken, die insbesondere durch die Konsolidierung in der Logistik und sich verschärfender Markt- und Wettbewerbsbedingungen gekennzeichnet sind. Auf Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld reagiert duisport mit einer kontinuierlichen Anpassung an die jeweiligen Marktgegebenheiten und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Als größter Infrastrukturanbieter der Region bestehen für duisport Risiken, dass verpachtete Flächen nach Rückgabe durch die Pächter aufbereitet werden müssen, bevor sie einer erneuten Nutzung zugeführt werden können. Durch die Vereinbarung von Rückbauverpflichtungen mit den Pächtern werden in diesem Zusammenhang potentielle finanzielle Belastungen der duisport-Gruppe weitgehend minimiert.

Im Hinblick auf die Infrastrukturvorhaben der duisport-Gruppe wird den steigenden Herausforderungen hinsichtlich öffentlicher Unternehmenskommunikation und Bürgerbeteiligung aktiv begegnet, um berechtigte Fragen zeitnah zu beantworten und mögliche Bedenken abzubauen. Auf diesem Weg wird ein entscheidender Beitrag geleistet, um die Realisierung von Infrastrukturprojekten im vorgegebenen Zeitrahmen umzusetzen.

Der Duisburger Hafen mit seinem Standort im Ballungsraum Ruhrgebiet ist in besonderem Maße auf eine funktionierende öffentliche Verkehrsinfrastruktur angewiesen. Eines der aktuell größten Probleme im regionalen Umfeld ist daher der Zustand sowie die zeitintensive Sanierung im Bereich der öffentlichen Straßeninfrastruktur sowie der dazugehörigen Brückenbauwerke.

Die Risikostruktur des Kreditportfolios wird mittels Kennzahlen gesteuert und ständig mit Markteinschätzungen abgeglichen. Das Zinsänderungsrisiko wird durch den Einsatz von Zinsderivaten auf ein Minimum reduziert. Darüberhinausgehende finanzwirtschaftliche Risiken werden bei duisport und in der duisport-Gruppe umfassend abgesichert.

Im Jahr 2018 hat das Compliance Board die in 2017 erstellte Compliance-Risikoanalyse aktualisiert und ergänzt. Der Schwerpunkt lag auf der Implementierung der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die im Mai 2018 in Kraft getreten ist. So setzt der "Arbeitskreis Datenschutz" zusammen mit dem externen Datenschutzbeauftragten die gesetzlichen und technischen Anforderungen der DSGVO um.

Bestehende Richtlinien wurden aktualisiert sowie neue Richtlinien, z.B. zum Verhalten in den sozialen Netzwerken erarbeitet. Zudem haben Auszubildende, Mitarbeiter und Führungskräfte spezifische Compliance-Schulungen erhalten. Den Mitgliedern des Aufsichtsrates der Duisburger Hafen AG wurde das Compliance Management System von duisport durch den Compliance Officer vorgestellt.

2. Gesamtaussage zur Chancen- und Risikolage

Im Hinblick auf die Gesamtbeurteilung der Chancen und Risikolage sind im Berichtszeitraum keine Risiken festgestellt wurden, die einzeln oder kumuliert in der Lage wären, den Bestand der duisport und der duisport-Gruppe zu gefährden. Das identifizierte Risikovolumen hat sich im Vergleich zum Vorjahr nur leicht erhöht.

Die Unternehmen der duisport-Gruppe sind dem Geschäftszweck entsprechend und unter Berücksichtigung ihrer Risikolage angemessen mit Kapital ausgestattet.

3. Prognose

Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in seinem World Economic Outlook für das Jahr 2019 eine Abschwächung des Wachstums der Weltwirtschaft um 0,2 % auf 3,5 %. Für den Euro-Raum erwartet der IWF einen leichten Rückgang auf 1,6 % (-0,2 %). Für Deutschland erwartete der IWF Ende Januar noch eine Wachstumsrate von 1,3 % für das Jahr 2019. ⁶Die OECD geht mittlerweile jedoch nur noch von einem Anstieg in Höhe von 0,7 % für Deutschland aus. ⁷

⁶ IMF World Economic Outlook Update, Januar 2019.
⁷ https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/konjunktur-deutschlands-wirtschaft-geraet-in-die-abwaertsspirale-der-handelskonflikte/24070426.html.

Ökonomische und geopolitische Unsicherheiten, wie der Brexit, können wirtschaftliche Schäden verursachen. Rückwirkungen für die deutsche Logistikindustrie sind nicht auszuschließen, weshalb duisport lediglich von einer verhaltenen Entwicklung des Logistiksektors ausgeht.

duisport plant über die bereits laufende Entwicklung von logport VI in Duisburg-Walsum hinaus weitere Aktivitäten in der Rhein-Ruhr-Region. Gemeinsam mit RWE wird duisport ein 53 Hektar großes Areal in den kommenden Jahren entwickeln und vermarkten. Dabei handelt es sich um eine ehemalige, nun renaturierte Braunkohleabbaufläche. Auf der als Gewerbe- und Industriegebiet ausgewiesenen Freifläche soll vorrangig hochwertige Logistik angesiedelt werden. Zur Entwicklung der Flächen ist die Aufstellung von Bebauungsplänen erforderlich. Ziel ist es, diese in 2019 zu erhalten.

Zusätzlich soll nach der Errichtung des Logistikzentrums für DB Schenker auf der Mercatorinsel in Duisburg-Ruhrort in den Jahren 2019 und 2020 die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts erfolgen.

Um an den nationalen und internationalen Warenströmen auch zukünftig partizipieren zu können, engagiert sich duisport in verschiedenen Projekten entlang der transkontinentalen Routen (nördliche und südliche Seidenstraße).

In diesem Zusammenhang plant der Duisburger Hafen den Bau eines bimodalen Bahnterminals im "Great Stone Industrie- und Logistikpark" nahe Minsk/Weißrussland. Um eine effizientere Abwicklung der transkontinentalen Zugverkehre zu ermöglichen, sollen die Warenströme des gesamten Industrieparks gebündelt und eine Entlastung der Grenzübergänge zwischen Weißrussland und Polen umgesetzt werden. Auf einer Fläche von ca. 25 ha wird ein Rail-Terminal errichtet. duisport bietet mit diesem Bau insbesondere nordrhein-westfälischen Unternehmen die Möglichkeit, sich in dem neuen und attraktiv gelegenen Logistikpark anzusiedeln. Dadurch wird der Logistik- und Industriestandort Duisburg bzw. Nordrhein-Westfalen gestärkt.

Um kurzfristig den durch die stark steigenden Verkehre entlang der Seidenstraße resultierenden Engpässen an der polnisch/weißrussischen Grenze erfolgreich zu begegnen, wurde im Jahr 2018 mit der Entwicklung und Etablierung eines intermodalen Operateurs in Polen begonnen. Das wesentliche Ziel dieser Maßnahme ist es, den Grenzübergang Brest-Małaszewicze über die Verlagerung und effizientere Abwicklung der Verkehre zu entlasten und gleichzeitig ein neues leistungsfähiges intermodales Produkt auf dem Markt anzubieten. Der Startschuss für die erste Phase erfolgte Anfang 2019.

Im Rahmen des gemeinsam mit dem türkischen Logistikunternehmen Arkas Holding S.A. gegründeten Unternehmens "Railport Terminal Isletmeleri" wurden in 2018 ein 30 Hektar großes multimodales Logistikareal im Großraum Istanbul erworben und alle Anträge für den Baubeginn vorbereitet. Zeitlich verschiebt sich dieses Projekt aufgrund der derzeit politisch angespannten Situation in der Türkei.

Für das Geschäftsjahr 2019 plant die duisport-Gruppe Umsätze ⁴ (zuzüglich der Umsatzerlöse von 34,0 Mio. Euro aus nicht konsolidierten strategischen Beteiligungen) zwischen 280,0 und 290,0 Mio. Euro sowie ein erneut stabiles EBITDA und Vorsteuerergebnis. Die Duisburger Hafen AG prognostiziert für das Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse zwischen 40,0 und 45,0 Mio. Euro. Das EBITDA und das Vorsteuerergebnis werden sich nach aktueller Planung im Jahr 2019 voraussichtlich auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres bewegen.

V. NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit ist für duisport ein Thema, dem in allen Geschäftsfeldern, Projekten und Aktivitäten höchste Priorität zukommt. Die Unternehmensleitlinien der duisport-Gruppe definieren entsprechende Grundsätze für den Aufbau nachhaltiger Strukturen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Generierung langfristiger Standortvorteile.

Das im Jahr 2017 ins Leben gerufen Projekt "LeanDeR", ein Verbundvorhaben zwischen den Partnern duisport und RWE Supply & Trading sowie der Universität Duisburg-Essen, erhielt 2018 eine Förderzusage. Im Rahmen der Förderung wurde ein Reach-Stacker auf den Dual-Fuel-Betrieb (Diesel/LNG) umgerüstet sowie ein reiner LNG-Terminaltraktor in Betrieb genommen. Gleichzeitig erfolgt die Inbetriebnahme der ersten mobilen LNG-Tankstelle im Duisburger Hafen. Damit wollen wir in der Region ein funktionierendes Anwendungsumfeld für LNG etablieren. Dies führt zur Senkung der CO ₂- und anderen Emissionen bei gleichzeitiger wirtschaftlicher Stärkung des Standortes und der Region.

Gemeinsam mit dem Kooperationspartner innogy wird duisport den Duisburger Hafen zu einem "Drehkreuz für die Energiewende" weiterentwickeln. Dabei setzen beide Unternehmen auf eine innovative und dezentrale Energieversorgung vor Ort, gesteigerte Energieeffizienz, den Einsatz hochmoderner Solarlösungen und auf neue elektrobetriebene Transportsysteme. Dazu wurden im Jahr 2018 bereits mehr als 45.000 m ² Hallenfläche auf LED umgerüstet. Im Jahr 2019 soll neben der Umrüstung von weiteren 30.000 m ² Hallenfläche insbesondere auch die gesamte Straßenbeleuchtung im Hafengebiet auf LED umgerüstet werden. Gleichzeitig erfolgt seit Beginn des Jahres 2018 eine schrittweise Elektrifizierung der Fahrzeugflotte der Duisburger Hafen AG.

Im Fokus der Kooperation mit innogy steht auch die Erprobung und Anwendung innovativer dezentraler Technologien der Energiegewinnung. So wurden Mitte des Jahres 2018 200 Quadratmeter ultraleichte, flexible, organische Solarfolien auf einer Hallenfassade im Freihafen der Duisburger Hafen AG installiert. Dadurch werden Flächen für die Energiegewinnung nutzbar gemacht, die für konventionelle Photovoltaik-Module nicht geeignet sind.

Neben den beschriebenen Projekten nimmt die laufende Optimierung der Logistikkonzepte, die kontinuierliche Verlagerung von Güterverkehren von der Straße auf die Schiene bzw. das Binnenschiff, verbunden mit dem Ausbau transkontinentaler Zugverbindungen zwischen Duisburg und China eine wichtige Rolle in den Nachhaltigkeitsbemühungen von duisport ein. Weiterhin ist die kontinuierliche Entwicklung brachliegender Industrieflächen zu modernen Logistikarealen ("Brownfield Development"), ein wichtiger Bestandteil des Nachhaltigkeitskonzepts.

VI. ERKLÄRUNG GEMÄSS § 312 ABS. 3 AKTG

Unsere Gesellschaft hat bei den im Bericht über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften und Maßnahmen nach den Umständen, die uns im Zeitpunkt, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, bekannt waren, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten und ist dadurch, dass Maßnahmen getroffen oder unterlassen wurden, nicht benachteiligt worden.

Duisburg, 7. Mai 2019

Duisburger Hafen Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Staake

Prof. Schlipköther

Bangen

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Duisburger Hafen AG, Duisburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Duisburger Hafen Aktiengesellschaft, Duisburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie den zusammengefassten Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den zusammengefassten Konzernlagebericht der Duisburger Hafen Aktiengesellschaft, Duisburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte zusammengefasste Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser zusammengefasste Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

•

den Corporate Governance Bericht der Duisburger Hafen AG für das Geschäftsjahr 2018. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zum zusammengefassten Konzernlagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrates für den Konzernabschluss und den zusammengefassten Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sich in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglich, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeiten des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des zusammengefassten Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines zusammengefassten Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der zusammengefasste Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum zusammengefassten Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführten Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und zusammengefassten Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	Gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des zusammengefassten Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit in Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild von der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb eines Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zusammengefassten Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des zusammengefassten Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im zusammengefassten Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigeständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 17. Mai 2019

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Fischer, Wirtschaftsprüfer

Josef Pergens, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufsichtsrat wurde während des Geschäftsjahres 2018 durch die Vierteljahresberichte sowie die Berichte des Vorstandes in den Aufsichtsratssitzungen über die Lage und Entwicklung der Gesellschaft und der verbundenen Unternehmen über alle wesentlichen Geschäftsvorgänge unterrichtet. Er hat sich hierdurch sowie durch eingehende Erörterung aller vorgetragenen Angelegenheiten von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.

Im Geschäftsjahr 2018 fanden insgesamt vier Sitzungen des Aufsichtsrates statt. Bei diesen Zusammenkünften hat der Aufsichtsrat sich mit allen für die Unternehmensgruppe bedeutenden Themen beschäftigt und eine Vielzahl von Beschlüssen gefasst. Von besonderer Bedeutung im Geschäftsjahr 2018 waren die Beratungen und Entscheidungen über die Investitionen der duisport-Gruppe entlang der "Neuen Seidenstraße". Überdies fanden im Geschäftsjahr 2018 die turnusmäßigen Wahlen der Aufsichtsratsmitglieder statt.

Der Bericht des Vorstandes über Beziehungen zu verbundenen Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2018 wurde durch die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen geprüft. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt, sodass ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt wurde.

Die Jahresabschlüsse für das Geschäftsjahr 2018 sind unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichtes des Vorstandes durch die von der Hauptversammlung als Abschlussprüfer gewählten Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen geprüft worden. Die Prüfung hat ergeben, dass die Buchführung, der Jahresabschluss der Duisburger Hafen AG, der Konzernabschluss und der Lagebericht Gesetz und Satzung entsprechen.

Auch nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind keine Einwendungen zu erheben.

Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der Duisburger Hafen AG, den Konzernabschluss und den Lagebericht in der Sitzung vom heutigen Tage gebilligt. Die Jahresabschlüsse sind damit gemäß §172 des Aktiengesetzes festgestellt.

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag des Vorstandes an, aus dem Bilanzgewinn der Duisburger Hafen AG in Höhe von 11.880.226,62 Euro einen Betrag in Höhe von 4.200.000,00 Euro an die Aktionäre auszuschütten und den Restbetrag in die gesetzliche Rücklage einzustellen.

Duisburg, 5. Juli 2019

Dr. Hendrik Schulte, Vorsitzender des Aufsichtsrates