MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH

Meisenheim

Konzernabschluss zum 30. Juni 2008

Konzernbilanz zum 30. Juni 2008 (mit Vergleichszahlen des Vorjahres)

Aktiva

	30.06.2008		30.06.2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.720,00		20.796,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	511.625,78		171.438,37
		528.345,78		192.234,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	72.468.642,03		72.912.152,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	210.844,00		181.552,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.532.891,22		8.148.476,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.471.982,49		159.100,90
		81.684.359,74		81.401.281,47
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		25.000,00		0,00
		82.237.705,52		81.593.515,84
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	389.341,37		398.707,77
2. Waren	33.768.561,88		33.873.212,57
		34.157.903,25		34.271.920,34
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.557.083,73		2.368.332,04
2. Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen	34.392.763,10		39.819.610,04
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhätnis besteht	387,81		0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	7.579.142,68		7.885.533,32
		43.529.377,32		50.073.475,40
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten		59.878.735,78		54.619.333,54
		137.566.016,35		138.964.729,28
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.137.544,68		998.455,00
		220.941.266,55		221.556.700,12
Passiva
	30.06.2008		30.06.2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		26.000,00		26.000,00
II. Konzernbilanzverlust
1. Konzernjahresüberschuss	6.394.583,74		12.385.127,45
2. Verlustvortrag	-93.018,59		-76.788,58
3. Den Kommanditisten zustehender Ergebnisanteil	-6.338.926,69		-12.358.674,29
4. Anderen Gesellschaftern zustehender Ergebnisanteil	0,00		-42.683,17
		-37.361,54		-93.018,59
III. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter
1. Kommanditisten der MARTIN Holding GmbH & Co. KG	8.922.856,98		8.907.677,65
2. Sonstige Mitgesellschafter	0,00		65.104,16
		8.922.856,98		8.972.781,81
B. Stille Beteiligungen
1. Atypisch stille Beteiligungen nahe stehender Personen	613.550,28		613.550,28
2. Mitarbeiterbeteiligungen	4.289.525,36		4.201.092,43
		4.903.075,64		4.814.642,71
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	898.363,00		3.745.900,00
2. Sonstige Rückstellungen	8.911.659,00		8.787.758,00
		9.810.022,00		12.533.658,00
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	50.162.073,83		56.560.971,40
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	48.015,74		64.249,12
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	26.698.707,05		25.439.365,88
4. Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen	10.602.111,98		4.812.163,69
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und nahe stehenden Personen	106.499.048,57		106.054.039,56
6. Sonstige Verbindlichkeiten	3.294.132,07		2.336.548,01
- davon aus Steuern EUR 1.942.066,18 (Vj. EUR 1.503.292,26) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 61.114,11 (Vj. EUR 43.819,29) -
		197.304.089,24		195.267.337,66
E. Rechnungsabgrenzungsposten		12.584,23		35.298,53
		220.941.266,55		221.556.700,12

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2007 bis 30. Juni 2008
(mit Vergleichszahlen des Vorjahres)

	2007/2008		2006/2007
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		479.020.104,82		477.966.694,48
2. Sonstige betriebliche Erträge		14.896.968,91		14.284.190,04
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für bezogene Waren	-372.377.531,27		-364.407.238,04
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-207.966,46		-60.000,00
		-372.585.497,73		-364.467.238,04
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-48.525.815,00		-49.117.019,05
b) Soziale Abgaben	-9.647.714,52		-9.777.709,27
		-58.173.529,52		-58.894.728,32
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-6.329.551,73		-6.028.709,76
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-42.570.012,80		-41.264.133,02
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		0,00		25,01
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		4.427.597,02		3.911.725,40
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-9.831.145,01		-9.346.374,44
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		8.854.933,96		16.161.451,35
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.185.769,15		-3.477.208,25
12. Sonstige Steuern		-281.028,77		-299.115,65
13. Erträge aus Verlustübernahme		6.447,70		0,00
14. Konzernjahresüberschuss		6.394.583,74		12.385.127,45
15. Verlustvortrag aus dem Vorjahr		-93.018,59		-76.788,58
16. Den Kommanditisten und anderen Gesellschaftern zustehender Ergebnisanteil		-6.338.926,69		-12.401.357,46
17. Konzernbilanzverlust		-37.361,54		-93.018,59

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2007/2008

I. Allgemeine Erläuterungen

Die MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH hat nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs und des GmbH-Gesetzes einen Einzelabschluss und als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss aufgestellt.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen beginnt am 1. Juli und endet am 30. Juni des Folgejahres.

II. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss der MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH, Meisenheim, (Mutterunternehmen) umfasst neben dem Mutterunternehmen folgende Unternehmen:

	Beteiligung %	Konsolidierungsgrund
Verbundene Unternehmen
MARTIN HOLDING GmbH & Co. KG, Meisenheim	0,00	einheitliche Leitung
MARTIN Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. KG, Meisenheim	99,95	Stimmrechtsmehrheit
MARTIN SB-WARENHAUS GmbH & Co. KG, Meisenheim	99,99	Stimmrechtsmehrheit
GLOBUS Handelshof GmbH & Co. Grundstücksverwertung und Leasing Dutenhofen KG, Wetzlar-Dutenhofen	100,00	Stimmrechtsmehrheit
GLOBUS Handelshof GmbH & Co. KG, Wetzlar-Dutenhofen	100,00	Stimmrechtsmehrheit
Gemeinschaftsunternehmen
GLOBUS Handelshof GmbH & Co. Grundstücksverwertung und Leasing KG, Gensingen	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Handelshof GmbH & Co. Grundstücksverwertung und Leasing KG, Einöd	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. KG, Isserstedt	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. Gera-Trebnitz KG, Gera Trebnitz	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. Hermsdorf KG, Hermsdorf	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. Mittelhausen KG, Mittelhausen	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. Zwickau KG, Zwickau	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. Forchheim KG, Homburg-Einöd	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Handelshof GmbH & Co. KG, Homburg-Einöd	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Baumarkt Ost GmbH & Co. KG, St. Wendel	50,00	gemeinsame Führung
GLOBUS Personalservice GmbH & Co. KG, Bingen	50,00	gemeinsame Führung

Nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurden die folgenden Gesellschaften:

	Beteiligung
	%
MARTIN HIB GmbH, Meisenheim	100,00
MARTIN Handelshof GmbH, Meisenheim	100,00
MARTIN Baumarkt GmbH, Meisenheim	100,00
MARTIN Immobilien GmbH, Meisenheim	100,00

Auf eine Einbeziehung der Beteiligungen wurde nach § 296 Abs. 2 HGB verzichtet

III. Konsolidierungsmethoden

In der Kapitalkonsolidierung der voll konsolidierten Tochterunternehmen (Beteiligung > 50 %) wurde gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB die Buchwertmethode angewandt (Vollkonsolidierung mit Minderheitenanteil). Dabei erfolgte die Verrechnung mit dem Eigenkapital auf der Grundlage der Buchwerte zum Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2000/2001. Die Gesellschaften, an denen der Konzern zu 50 % beteiligt ist, wurden gemäß § 310 HGB im Wege der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Diese Unternehmen (Gemeinschaftsunternehmen) wurden in den Konzernabschluss somit lediglich quotal entsprechend den Anteilen am Kapital einbezogen.

Die aus der Kapitalkonsolidierung zum 1. Juli 2001 resultierenden Unterschiedsbeträge der Aktivseite (EUR 285.825,97) sind gemäß § 301 Abs. 3 Satz 3 HGB mit denen der Passivseite (EUR 95,36) verrechnet worden. Der danach verbleibende aktive Unterschiedsbetrag ist mit dem um planmäßige Abschreibungen verminderten Wert als Geschäfts- und Firmenwert aktiviert.

Die im Geschäftsjahr zusätzlich erworbenen Anteile an der GLOBUS Handelshof GmbH & Co. KG, Wetzlar-Dutenhofen sind zum 30. Juni 2008 erstmals konsolidiert. Der aus der Erstkonsolidierung nach der Buchwertmethode resultierende aktive Unterschiedsbetrag in Höhe von EUR 384.895,84 wurde als Geschäfts- und Firmenwert aktiviert.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach § 303 Abs. 1 HGB durch die Verrechnung der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Für die quotenkonsolidierten Unternehmen erfolgte die Aufrechnung unter Berücksichtigung der Beteiligungsquote an den Gemeinschaftsunternehmen.

Von einer Zwischenergebniseliminierung wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB abgesehen, da die Eliminierung der Zwischenergebnisse für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung ist.

Für eine Bewertungsanpassung wurden latente Steuern in Ansatz gebracht. Für die Bewertung der latenten Steuern wurde der Steuersatz zu Grunde gelegt, der im Zeitpunkt der Auflösung der zeitlichen Differenz voraussichtlich gilt.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgte gemäß § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Die Zinsen und ähnlichen Erträge sind ebenso mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet worden. Für die quotenkonsolidierten Unternehmen erfolgte die Aufwands- und Ertragskonsolidierung unter Berücksichtigung der Beteiligungsquote an den Gemeinschaftsunternehmen.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den für die MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Im Einzelnen wurden im Konzern folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wurden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen auf die Dauer ihrer Nutzung abgeschrieben. Geschäfts- und Firmenwerte werden über 15 Jahre abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Gebäude wurden entsprechend den steuerlichen Vorschriften vorgenommen. Das bewegliche Anlagevermögen wurde zunächst mit den steuerlich höchstzulässigen Sätzen degressiv und später linear abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden vorgenommen, soweit dies geboten und zulässig ist.

Geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die bis zum 31. Dezember 2007 zugegangen sind, wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter, die ab dem 1. Januar 2008 erworben wurden, werden bis zu Anschaffungskosten von jeweils € 150,00 voll abgeschrieben, darüber hinaus bis zu Anschaffungskosten von jeweils € 1.000,00 als Sammelposten erfasst und über 5 Jahre abgeschrieben (unabhängig von etwaigen Abgängen während dieser Zeit).

Vorräte werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt beim überwiegenden Teil der Vorräte auf Basis der artikelgenau über das Waren-Wirtschaftssystem ermittelten Einkaufspreise; hierbei kommen gleitende Durchschnittswerte zum Ansatz. Bei den nicht warenwirtschaftsgeführten Warengruppen wird der Einkaufspreis retrograd auf Basis der Verkaufspreise ermittelt; dabei werden die Verkaufspreise um die Umsatzsteuer sowie die nach Warengruppen getrennt ermittelten durchschnittlichen Sollkalkulationsspannen gekürzt. Die anteiligen Kosten des Einkaufs werden aktiviert. Abschreibungen werden vorgenommen, um die Vorräte mit dem niedrigeren, am Bilanzstichtag beizulegenden Wert anzusetzen. Die unfertigen Bauleistungen werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nominalwert angesetzt. Möglichen Risiken wurde durch Bildung von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Das Eigenkapital sowie die stillen Beteiligungen sind zum Nennwert ausgewiesen.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten wurden zum Nennwert bzw. zum höheren Rückzahlungsbetrag bilanziert.

V. Angaben zur Konzernbilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Anlageposten mit ihren historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten und den kumulierten Abschreibungen ist in folgendem Konzernanlagengitter dargestellt:

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens (erweiterte Bruttodarstellung)

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand
	01.07.2007				30.06.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	219.748,13	7.486,50	0,00	4.390,59	222.844,04
2. Geschäfts- oder Firmenwert	285.751,45	384.895,84	0,00	0,00	670.647,29
	505.499,58	392.382,34	0,00	4.390,59	893.491,33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	134.680.470,37	3.558.240,12	-837.733,89	525.273,21	136.875.703,39
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.750.646,49	71.826,59	38.731,98	16.522,66	2.844.682,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	47.921.352,71	2.559.208,13	90.919,12	1.366.717,34	49.204.762,62
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	202.170,59	611.677,51	708.082,79	6.878,71	1.515.052,18
	185.554.640,16	6.800.952,35	0,00	1.915.391,92	190.440.200,59
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
Gesamtsumme	186.060.139,74	7.218.334,69	0,00	1.919.782,51	191.358.691,92

	Abschreibungen
	Vortrag	Abschreibungen	Zuschreibungen		Stand
	01.07.2007	des Geschäftsjahres	des Geschäftsjahres	Abgänge	30.06.2008
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	198.952,13	11.562,50	0,00	4.390,59	206.124,04
2. Geschäfts- oder Firmenwert	114.313,08	44.708,43	0,00	0,00	159.021,51
	313.265,21	56.270,93	0,00	4.390,59	365.145,55
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	61.768.318,03	2.997.227,23	6.463,00	352.020,90	64.407.061,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.569.094,49	81.266,57	0,00	16.522,66	2.633.838,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	39.772.876,48	3.194.787,00	0,00	1.295.792,08	41.671.871,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	43.069,69	0,00	0,00	0,00	43.069,69
	104.153.358,69	6.273.280,80	6.463,00	1.664.335,64	108.755.840,85
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	104.466.623,90	6.329.551,73	6.463,00	1.668.726,23	109.120.986,40

	Buchwert
	Buchwert
	30.06.2008	30.06.2007
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	16.720,00	20.796,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	511.625,78	171.438,37
	528.345,78	192.234,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	72.468.642,03	72.912.152,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	210.844,00	181.552,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	7.532.891,22	8.148.476,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.471.982,49	159.100,90
	81.684.359,74	81.401.281,47
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	25.000,00	0,00
Gesamtsumme	82.237.705,52	81.593.515,84

Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurden im Wesentlichen Umsatzsteuer- und Gewerbesteuererstattungsansprüche, debitorische Kreditoren, Bonusforderungen und noch nicht fällige Zinsansprüche aus Festgeldanlagen aktiviert.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalaufwendungen sowie für andere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem laufenden Geschäft.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und nahe stehenden Personen setzen sich wie folgt zusammen:

	30.06.2008	Vorjahreszahl
	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Gesellschafter des Mutterunternehmens	21.709	22.932
Gesellschafter der MARTIN HOLDING GmbH & Co. KG	60.879	58.141
Gesellschafter anderer Konzerngesellschaften	23.911	24.981
	106.499	106.054

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt.

Konzern-Verbindlichkeitenspiegel zum 30. Juni 2008

Verbindlichkeiten gegliedert nach Restlaufzeiten	(30.06.2007) (mit einer) (Restlaufzeit) (bis 1 Jahr)	Gesamtbetrag	mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr	mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahren
	(EUR)	EUR	EUR	EUR
Gegenüber Kreditinstituten	(7.146.717,09)	50.162.073,83	6.317.511,21	20.911.982,38
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	(64.249,12)	48.015,74	48.015,74	0,00
Aus Lieferungen und Leistungen	(25.414.867,45)	26.698.707,05	26.675.984,94	12.652,68
Gegenüber nahe stehenden Unternehmen	(4.812.163,69)	10.602.111,98	10.602.111,98	0,00
Gegenüber Gesellschaftern	(106.054.039,56)	106.499.048,57	106.499.048,57	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	(2.254.417,48)	3.294.132,07	3.200.711,95	82.284,76
Gesamtsumme	(145.746.454,39)	197.304.089,24	153.343.384,39	21.006.919,82

Verbindlichkeiten gegliedert nach Restlaufzeiten	mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren	Gesicherte Beträge	Art der Sicherheit
	EUR	EUR
Gegenüber Kreditinstituten	22.932.580,24	45.885.966,89	Grundschulden
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00	0,00
Aus Lieferungen und Leistungen	10.069,43	0,00
Gegenüber nahe stehenden Unternehmen	0,00	0,00
Gegenüber Gesellschaftern	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	11.135,36	0,00
Gesamtsumme	22.953.785,03	45.885.966,89

Haftungsverhältnisse

Es bestehen Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten (für den Grundstücksbereich) in Höhe von TEUR 7.713. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB betragen TEUR 521 und entfallen im Wesentlichen auf Gebäudemieten.

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB in Staffelform nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichen oder geographisch bestimmten Märkten gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 3 HGB unterblieb, da sie nahezu ausschließlich aus inländischen Warenumsätzen resultieren.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.462 enthalten, die überwiegend auf die Auflösung von Rückstellungen, die Ausbuchung von Verbindlichkeiten und Anlagenabgänge zurückzuführen sind.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 76 enthalten, die im Wesentlichen auf Kostenweiterbelastungen nahe stehender Unternehmen, Steuerzahlungen für Vorjahre und auf Verluste aus Anlagenabgängen zurückzuführen sind.

VII. Sonstige Angaben

Befreiung von der Pflicht zur Offenlegung des Jahresabschlusses

Folgende inländische Konzerngesellschaften machen im Geschäftsjahr 2007/2008 von der Befreiungsvorschrift des § 264b HGB hinsichtlich der Offenlegung des Jahresabschlusses Gebrauch:

MARTIN HOLDING GmbH & Co. KG, Meisenheim

MARTIN Grundstücksverwertung und Leasing GmbH & Co. KG, Meisenheim

MARTIN SB-WARENHAUS GmbH & Co. KG, Meisenheim

GLOBUS Handelshof GmbH & Co. Grundstücksverwertung und Leasing Dutenhofen KG, Wetzlar-Dutenhofen

GLOBUS Handelshof GmbH & Co. KG, Wetzlar-Dutenhofen

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Durchschnitt waren während des Geschäftsjahres 1.758 Arbeitnehmer (Angestellte) beschäftigt. Darin sind anteilmäßig 1.391 Arbeitnehmer von nach § 310 HGB nur anteilig in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen enthalten.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung wird von Saarbrücken aus durch die MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH ausgeübt.

Angaben zu den Geschäftsführerbezügen unterbleiben unter sinngemäßer Anwendung der Schutzklausel in § 286 Abs. 4 HGB.

Meisenheim, im Januar 2009

MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH

Dr. Silvia Martin

Die Geschäftsführung

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Juli 2007 bis 30. Juni 2008

	2007/2008	2006/2007
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	6.395	12.385
Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Anlagevermögen	6.323	5.643
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	-2.724	151
Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	6.521	5.903
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	8.057	-3.989
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	+24.572	+20.093
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens	251	306
Auszahlungen für Investitionen des Anlagevermögens	-7.218	-2.773
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-6.967	-2.467
Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern/ nahe stehenden Personen	445	-5.100
Auszahlungen an Unternehmenseigner	-6.339	-12.371
Einzahlungen/Auszahlungen aus der Aufnahme/Tilgung von Bankverbindlichkeiten	-6.399	-4.307
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-12.293	-21.778
Zahlungswirksame Veränderung der Finanzmittelfonds	5.312	-4.152
Konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-52	0
Finanzmittelfond am Anfang der Periode	54.619	58.771
Finanzmittelfond am Ende der Periode	59.879	54.619

Entwicklung des Konzerneigenkapitals (Konzerneigenkapitalspiegel)

	Mutterunternehmen			Kommanditisten und sonstige Mitgesellschafter
	Gezeichnetes Kapital	Erwirtschaftetes Konzern- eigenkapital	Konzern- eigenkapital vor Anteilen anderer Gesellschafter	Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	Konzern- Eigenkapital
	€	€	€	€	€
Stand am 30. Juni 2006	26.000,00	-76.788,58	-50.788,58	8.942.781,81	8.891.993,23
Gutschrift auf Gesellschafterkonten	0,00	0,00	0,00	-12.401.357,46	-12.401.357,46
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	30.000,00	30.000,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	-16.230,01	-16.230,01	12.401.357,46	12.385.127,45
Stand am 30. Juni 2007	26.000,00	-93.018,59	-67.018,59	8.972.781,81	8.905.763,22
Gutschrift auf Gesellschafterkonten	0,00	0,00	0,00	-6.338.926,69	-6.338.926,69
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	-49.924,83	-49.924,83
Übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	55.657,05	55.657,05	6.338.926,69	6.394.583,74
Stand am 30. Juni 2008	26.000,00	-37.361,54	-11.361,54	8.922.856,98	8.911.495,44

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2007/2008

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Generelle Anmerkung zur MARTIN Gruppe

Die MARTIN Holding Verwaltungs-GmbH als Konzernobergesellschaft ist Komplementärin ohne Einlage der MARTIN Holding GmbH & Co. KG. Als Komplementärin obliegt der Gesellschaft die Geschäftsführung der Personenhandelsgesellschaft. Gegenstand des von der MARTIN Holding Verwaltungs-GmbH geführten Konzerns ist das Betreiben von SB-Warenhäusern, Baumärkten und anderen unternehmerischen Aktivitäten des großflächigen Einzelhandels.

2. Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Branche

Die schwierigen Rahmenbedingungen in Deutschland sind für den Handel weiterhin eine große Herausforderung. Das reale Bruttoinlandsprodukt in Deutschland ist im Geschäftsjahr 2007/2008 um ca. 2,2 % gestiegen. Dabei kamen die wesentlichen Wachstumsimpulse wiederum aus den Ausrüstungsinvestitionen und der Exportwirtschaft. Aus den privaten Konsumausgaben ergaben sich keine Wachstumsimpulse. In der zweiten Geschäftsjahreshälfte war zudem ein realer Rückgang der Ausgaben privater Haushalte für Nahrungsmittel, Getränke sowie Tabakwaren in Höhe von vier Prozent (preisbereinigt) zu verzeichnen.

Die Zahl der Arbeitslosen hat sich im Geschäftsjahr von 3,7 Mio. auf 3,2 Mio. reduziert, die Arbeitslosenquote in Deutschland reduzierte sich im Berichtszeitraum somit um 1,4%-Punkte auf 7,5%.

Gleichzeitig erhöhten sich die Verbraucherpreise im Geschäftsjahr um etwa 2,8 %. Dennoch war die reale Umsatzentwicklung im deutschen Einzelhandel mit -1,7 % rückläufig.

3. Umsatzentwicklung

Dieser Umsatzentwicklung im deutschen Einzelhandel konnte sich auch der MARTIN Konzern nicht entziehen. Mit Umsatzerlösen in Höhe von 479 Mio. € konnte das Vorjahresniveau von 478 Mio. € im Geschäftsjahr 2007/2008 lediglich nominal geringfügig übertroffen werden. Der Konzernumsatz erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,2 %.

4. Investition und Finanzierung

Die Investitionen in Anlagevermögen betragen für das Geschäftsjahr 2007/2008 insgesamt 7,2 Mio. € und entfallen im Wesentlichen auf Sachanlagen.

Investitionsschwerpunkte waren im Geschäftsjahr 2007/2008 die Betriebe in Einöd und Dutenhofen. Die Investitionen betrafen vor allem Bauten sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Die Liquidität der operativen Gesellschaften wird über ein zentrales Finanz- und Liquiditätsmanagement der GLOBUS-Gruppe gesteuert. Investitionen werden entweder über die Bereitstellung langfristiger Finanzmittel in Form von Bankkrediten, Gesellschafterdarlehen oder über die eigene Liquidität gedeckt. Die Entwicklung der Liquidität ist aus der Kapitalflussrechnung ersichtlich. Im Geschäftsjahr 2007/2008 erhöhten sich die liquiden Mittel um 5,3 Mio. €. Der Finanzmittelfonds besteht im Wesentlichen aus Guthaben bei Kreditinstituten.

5. Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Sozialbereich

Die Zahl der Beschäftigten ist im Vorjahresvergleich angestiegen und betrug durchschnittlich 1.758 (Vj. 1.651) Arbeitnehmer.

Es wurden - wie in den vergangenen Jahren - Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter/innen durchgeführt.

B. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Mit einem Volumen von 220,9 Mio. € liegt die Bilanzsumme zum 30. Juni 2008 um 0,6 Mio. € bzw. 0,3 % unter der des Vorjahres.

Das Anlagevermögen mit 82,2 Mio. € erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Mio. €. Die Gründe dafür liegen in der Erhöhung der immateriellen Vermögensgegenstände (+0,3 Mio. €) und der Sachanlagen (+0,3 Mio. €) .

Das Umlaufvermögen verringerte sich um 1,4 Mio. € auf 137,6 Mio. €. Die Abnahme resultiert - bei um 5,3 Mio. € gestiegenen liquiden Mitteln - im Wesentlichen aus der Verminderung der Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen (-5,4 Mio. €), der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (-0,8 Mio. €) sowie der sonstigen Vermögensgegenstände (- 0,3 Mio. €).

Das Eigenkapital und das langfristige Fremdkapital finanzieren zum 30. Juni 2008 14,4 % der Bilanzsumme (Vorjahr 16,5 %).

Das mittel- und kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich um 4,1 Mio. € auf 189,1 Mio. €. Bei einer Verringerung der Rückstellungen um 2,7 Mio. € und um 1,7 Mio. € gesunkenen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultiert der Anstieg im Wesentlichen aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen (+5,8 Mio. €), der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+1,3 Mio. €) sowie der übrigen Verbindlichkeiten (+1,1 Mio. €).

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 24,6 Mio. € (Vorjahr 20,1 Mio. €) stellt ausreichend Mittel für die Innenfinanzierung des Unternehmens bereit. Die flüssigen Mittel des Konzerns decken per 30. Juni 2008 27,0 % der Bilanzsumme. Die Liquiditätslage erlaubt der Gruppe somit weiterhin, ihre finanziellen Verpflichtungen jederzeit zu erfüllen.

Die Ertragslage des Konzerns hat sich im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Die Betriebsleistung erhöhte sich um 1,7 Mio. € auf 493,9 Mio. €. Der Materialaufwand stieg um 2,2 % und die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 3,2 %, während der Personalaufwand um 1,2 % reduziert werden konnte, so dass ein Betriebsergebnis von 14,0 Mio. € (VJ 21,3 Mio. €) erwirtschaftet wurde. Der Konzernjahresüberschuss verminderte sich um 6,0 Mio. € auf 6,4 Mio. €.

C. Risikobericht

Die operativen Gesellschaften der MARTIN - Gruppe werden in das den betrieblichen Anforderungen entsprechende Risikomanagementsystem der GLOBUS-Gruppe einbezogen. Die Risiken über die gesamte Gruppe werden in einem strukturierten und permanenten Prozess identifiziert, bewertet, kommuniziert, in einer zentralen Risikodatenbank erfasst und mit Hilfe eines Risikoinventars für alle Bereiche dokumentiert. Eine für das Risikomanagement verantwortliche Stabsstelle koordiniert diesen Prozess und führt alle wesentlichen Risiken zu einem Risikoportfolio für die Gruppe zusammen. Das Risikomanagementsystem ist in einem Handbuch dokumentiert.

Finanz- und Liquiditätsrisiken:

Liquiditätsrisiken können in ungewöhnlich hohen Liquiditätsschwankungen, dem ungeplanten Wegfall von Banklinien sowie fehlenden Bankfinanzierungen bei Investitionsvorhaben liegen. Durch die Bereitstellung angemessener Linien und vorhandener Liquiditätsreserven werden diese Risiken begrenzt. Durch die Finanzmarktkrise besteht das Risiko, dass Banken aufgrund ihrer eigenen Situation gezwungen sind, Linien zu kürzen. Die Investitionen im Grundstücksbereich erfolgen unter Einhaltung festgelegter Finanzierungsstrukturen über Bankfinanzierungen, die Investitionen im Betriebsbereich werden über den erwirtschafteten Cash-Flow finanziert. Im Rahmen der Unternehmensplanung werden Investitionen im Hinblick auf Finanzierbarkeit untersucht und freigegeben. Die Refinanzierungsrisiken sind durch die Finanzmarktkrise gestiegen, das heißt, es besteht das Risiko, dass Banken die Darlehensvergabe einschränken.

Zinsänderungsrisiken werden über die frühzeitige Festschreibung von Zinssätzen begrenzt. Zinsänderungsrisiken ergeben sich aus der Finanzmarktkrise. Überschüssige Liquidität wird dem Cash-Pooling der GLOBUS-Gruppe zugeführt bzw. in Festgeldanlagen investiert, die mit geringen Kursrisiken behaftet sind.

Rechtliche und Steuerrisiken:

Risiken aus Rechtsstreitigkeiten sind innerhalb des MARTIN-Konzerns in nennenswertem Umfang nicht vorhanden.

Betriebsrisiken:

Sämtliche Geschäftsprozesse werden durch DV-Systeme unterstützt und gesteuert, so dass Systemausfälle für den reibungslosen Ablauf ein Risiko darstellen. Viren stellen für die Systembereitschaft wesentliche Risiken dar, und es existiert eine Reihe präventiver Maßnahmen (z. B. Einsatz von Virenscannern, Viruswall, Virenschutz für mobile Geräte, Sicherheitsbeauftragter für Virenschutz), die die Wahrscheinlichkeit sowie die Auswirkung von Virenvorfällen und somit das Ausfallrisiko auf ein Minimum begrenzen. Die Systembereitschaft wird durch weitere Maßnahmen wie tägliche Datensicherung, Einsatz von RAID-Systemen, Backup-Systemen sowie Notstromaggregaten abgesichert. Für unerwartete Systemausfälle existieren Notfallpläne.

Markt und Wettbewerbsrisiken:

Grundsätzlich bestehen an vorhandenen Standorten durch die anhaltende Expansion und Verdichtung von Wettbewerbern und durch Sortimentserweiterungen der Discounter Ertragsrisiken. Maßnahmen zur Flexibilisierung von Kostenstrukturen können diese Risiken kompensieren, zusätzlich wird ein Ausgleich über die Einkaufskooperation mit Edeka erreicht. Risiken durch Investitionen in ungeeignete Standorte werden durch umfangreiche Marktanalysen im Vorfeld und durch Investitionsberechnungen begrenzt.

Gesamtrisikosituation:

Innerhalb des MARTIN-Konzerns wurden keine Risiken identifiziert, die die finanzielle Stabilität oder die Rentabilität nachhaltig gefährden könnten. Es bestehen für den MARTIN-Konzern keine bestandsgefährdenden Risiken. Gezielte Investitionen in den operativen Betrieben eröffnen die Chance, mittel- und langfristig das Ergebnisniveau der Gruppe nachhaltig zu erhöhen.

D. Hinweise auf wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung

Derzeit sind keine wesentlichen Risiken erkennbar, die den Konzern in naher Zukunft gefährden könnten.

E. Sonstige Angaben

1. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Seit dem Bilanzstichtag haben sich die geschäftlichen Aktivitäten entsprechend den Planungen in gewohntem Rahmen entwickelt. Mit Wirkung zum 1. Juni 2008 sind die bisher von SB-Warenhäusern geführten Baumärkte in Gensingen, Zweibrücken und Wetzlar in die GLOBUS-Baumarktsparte überführt worden. Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung, über die zu berichten wäre, sind nicht aufgetreten.

2. Voraussichtliche Entwicklung

Zunehmend ist davon auszugehen, dass die Finanzmarktkrise auch die wirtschaftliche Entwicklung außerhalb des Finanzmarktsektors belastet. Wir erwarten daher bestenfalls stagnierende Einzelhandelsumsätze in Deutschland.

Für die zweite Geschäftsjahreshälfte ist die Umsetzung einer umfassenden rechtlichen Umstrukturierung der MARTIN Gruppe geplant. Auf Basis der bestehenden Struktur der operativen Betriebsgesellschaften ist der Aufbau einer Holdingstruktur in der Rechtsform von Kapitalgesellschaften vorgesehen. Durch die Einrichtung von Zwischenholdings werden die unternehmerischen Aktivitäten in die Bereiche Betrieb von SB-Warenhäusern, Betrieb von Baufachmärkten sowie Immobilienverwaltung gebündelt.

In den gezielten Investitionen in den Ausbau der MARTIN Gruppe sehen wir Chancen zur Weiterentwicklung der Gruppe. Dies gilt auch für die vielfältigen Aktivitäten, um den Marktauftritt und das Angebot unserer Leistungen für die Kunden zu verbessern.

Meisenheim, im Januar 2009

Dr. Silvia Martin

Bestätigungsvermerk

An die MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH, Meisenheim:

Wir haben den von der MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH, Meisenheim, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2007 bis 30. Juni 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss der MARTIN HOLDING Verwaltungs-GmbH, Meisenheim, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düren, 17. Februar 2009

Pelzer, Wirtschaftsprüfer

Solbach, Wirtschaftsprüfer