HerzogsPark GmbH & Co. KG

Herzogenaurach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT FÜR DAS Geschäftsjahr 2020

HerzogsPark GmbH & Co. KG, Herzogenaurach

A. Geschäftsmodell des Unternehmens

Das Hotel HerzogsPark wurde von Adidas-Legende Adi Dassler gegründet - und diese Nähe zum Sport kann in vielen Bereichen des Hauses erlebt werden. Schon in der Lobby taucht man in ein Stück Sporthistorie ein und in den Themenzimmern "Fußball" und "Sprint" wird der Sport hautnah erlebt.

Die Geschichte des Hotels HerzogsPark ist eng mit dem Namen Adolf Dassler verbunden. Der Gründer der Weltmarke adidas, die in Herzogenaurach ihren Hauptsitz hat, ließ Ende der 60er Jahre das Gästehaus erbauen und beherbergte hier Geschäftspartner, Sportler und Funktionäre. Heute, in erster Linie ein Tagungshotel, ist es immer noch in Familienhand.

Unser Hotel genießt im Bereich F&B (Tagung und Bankett) aufgrund sehr guter Dienstleistungen auch außerhalb der Region einen hervorragenden Ruf.

Das 4-Sterne Superior Hotel HerzogsPark ist mit 100 Zimmern (75 im Haupthaus und 25 im Akazienhaus) und 17 Apartments (Akazienhaus) mehr als nur eine Herberge und ein reines Tagungshaus. In unserem Hotel findet man die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Seminare, einen entspannten Abend oder eine Zeit der Erholung.

Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft in Herzogenaurach eine Wohnanlage mit insgesamt rund 8.300 qm Fläche. Es bestehen 16 gewerbliche und 57 wohnwirtschaftliche Einheiten. Die Hausverwaltung ist an einen externen Dienstleister ausgelagert.

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

B. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Hotelbranche konnte aufgrund der Corona-Krise 2020 die seit Jahren positive Entwicklung nicht fortsetzen. Vor allem die von den Landesregierungen beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie belasteten die Branche sehr. Aufgrund der angeordneten Maßnahmen mussten Hotelbetriebe im Laufe des Jahres 2020 mehrfach coronabedingt vollständig schließen. Im Zeitraum der Öffnungen war eine Beherbergung ausschließlich für Geschäftsreisende gestattet. Touristische Übernachtungen waren untersagt. Im Jahr 2020 brach der Umsatz der Hotellerie daher laut Sparkassen-Branchenreport 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 46,6 % ein. Die durchschnittliche Zimmerauslastung in Deutschland ist um 75 % auf 18,3 % gesunken. Die durchschnittliche Bettenauslastung der Hotellerie (mit 10 oder mehr Schlafgelegenheiten) nahm 2020 um 17,1 %-Punkte auf 28,6 % ab.1

Im HerzogsPark liegt im Jahr 2020 die Zimmerauslastung bei 19,25 % und die Bettenauslastung bei 11,40 %. Die Bettenauslastung ist aufgrund des Klientels von fast 90% Geschäftskunden und überproportional vielen Doppelzimmern (99 %) mit der der Region Mittelfranken nur eingeschränkt vergleichbar.

Die Situation hinsichtlich der Mitbewerberanzahl hat sich auch im Jahr 2020 durch Zuwächse an Hotelkapazitäten vor allem im Nürnberger Raum weiter verschlechtert.

Die Branche der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft in Deutschland zeigte auch 2020 eine beständige Geschäftsentwicklung. Die Zahlen des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. zeigen eine Erhöhung der Nettokaltmieten um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr.3

1 Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. (2021), Branchenreport Hotellerie 2021

3 GdW bundesverband deutscher Wohnungs- und immobilienunternehmen e.V. (2020), GdW Jahresstatistik 2020

b) Geschäftsverlauf

Der Umsatz der HerzogsPark GmbH & Co. KG brach im Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um 46,7 % ein.

Dieser enorme Rückgang ist den angeordneten Maßnahmen der Corona-Pandemie geschuldet.

Der Geschäftsverlauf für die Wohnanlage ist hingegen zufriedenstellend. Aufgrund der guten Konjunktur werden bei Kündigungen relativ schnell Nachmieter zu ortsüblichen Mieten gefunden.

c) Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Das Rohergebnis verringerte sich auf TEUR 2.701. Während der Rückgang des Rohergebnisses um TEUR 55 auf TEUR 592 (Vj. TEUR 647) bei der Wohnanlage aus geringeren Erlösen sowie höheren Nebenkosten im Vergleich zum Vorjahr resultiert, resultiert die Reduzierung im Hotelbereich im Wesentlichen aus den überproportional gesunkenen Erlösen aufgrund der Coronapandemie.

Die Personalkosten für das Hotel ist aufgrund von Kurzarbeit um TEUR 769 auf TEUR 1.429 gesunken.

Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft ist gesichert. Sämtliche Zahlungsverpflichtungen wurden im Jahr 2020 fristgerecht erfüllt.

Kapitalstruktur

Die Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und resultieren aus der Finanzierung von Investitionen in das Anlagevermögen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich trotz planmäßiger Tilgungen um TEUR 193 auf TEUR 4.863 aufgrund der höheren Inanspruchnahme des Kontokorrents anlässlich der Corona-Pandemie.

Vermögenslage

Das Anlagevermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.009 auf TEUR 13.466 gesunken. Die regelmäßigen Abschreibungen des Geschäftsjahres übersteigen im Geschäftsjahr die Investitionen.

d) Leistungsindikatoren

Die laufende Steuerung der Gesellschaft erfolgt mittels eins monatlichen Controllings mit dem Fokus auf die Zimmerauslastung und dem Zimmerpreis entsprechend der Kategorie sowie der Umsatzentwicklung der Bereiche Restaurant, Tagung, Bankett, Bar und Frühstück.

Die Planzahlen 2020 der Zimmerpreise wurden in allen drei Kategorien erreicht. Somit erhöhte sich der Zimmerpreis im Vergleich zum Vorjahr um 2,66 %.

Die Leerstandsquote bei den gewerblichen Objekten liegt im Geschäftsjahr bei 8,26 % (i.Vj. 9,44 %). Bei den wohnwirtschaftlich genutzten Objekten besteht wie im Vorjahr eine Auslastung von nahezu 100 %.

e) Gesamtaussage

Die deutsche Wirtschaft ist im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten. Besonders deutlich zeigte sich der konjunkturelle Einbruch in den Dienstleistungsbereichen, die so starke Rückgänge wie noch nie verzeichneten.

Im Beherbergungsgewerbe ging der Umsatz 2020 im Vergleich zu 2019 deutschlandweit um 45,9% zurück. Große Veranstaltungen, Messen und Kongresse fanden seit 2. März 2020 überhaupt nicht mehr statt. Das damit verbundene Übernachtungsgeschäft fiel komplett aus. Internationale Geschäftsreisende fehlten schmerzlich. Die Übernachtungsnachfrage in Gesamtdeutschland sank gegenüber dem Vorjahr um 39% auf 302,3 Mio. Übernachtungen.4

Seit Ausbruch der Pandemie und dem ersten deutschlandweiten Lockdown am 16. März 2020 gab es im Jahr 2020 keinen Monat, in dem die Umsätze das Niveau des jeweiligen Vorjahresmonats erreichten. Besonders hoch waren die Einbrüche in den Lockdown-Monaten April, Juni, November und Dezember 2020. Auch die weitreichenden Lockerungen der Pandemie-Beschränkungen im September und Oktober brachten kaum Erholung.

Der Lockdown "light" ab 02. November 2020 ließ die Umsätze im vierten Quartal 2020 erneut ins Bodenlose fallen.

Insgesamt kann der Geschäftsverlauf aufgrund der coronabedingten Entwicklung im Hotelbereich als äußerst unbefriedigend dargestellt werden.

Maßnahmen zur Gegensteuerung sind für die Zeit nach Corona geplant, wurden aber bereits teilweise eingeleitet. Als Ergebnis der Marktentwicklung, insbesondere vor dem Hintergrund der noch immer andauernden Pandemie, hat sich die Gesellschaft für den Hotelbereich eine grundlegende Neuausrichtung erarbeitet. Neben der vermehrten Konzentration auf Leisure-Gäste wird zukünftig vermehrt das Meta-Thema Sport und Outdoor durchgängig gelebt.

Die Entwicklung der Wohnanlage verlief erwartungsgemäß positiv.

4 Statista (2021); Tourismus & Gastronomie

C. Prognosebericht

Die Hotelbranche erwartete ursprünglich ab dem Frühjahr 2021 wieder Umsatzzuwächse. Jedoch trafen die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiterhin verstärkt die Tourismus- und Hotelbranche.

Die Folgen des Lockdowns "light" im November 2020 und der damit verbundenen Absagen von Messen und Großveranstaltungen, die Einschränkung des Flug- und Bahnverkehrs, vorübergehende Ein- und Ausreisestopps wirkten sich erheblich auf die Hotellerie- und Gastronomiebranche aus.

Wurde noch mit erhöhten Umsatzerlösen und einem wesentlich besseren Jahresergebnis aufgrund zahlreicher Vorausbuchungen von großen Veranstaltungen im Tagungsbereich und der Fußball-Europameisterschaft von Mitte Juni bis Mitte Juli gerechnet, führten die coronabedingten Absagen zu erheblichen Umsatzeinbußen. Insbesondere in der üblicherweise ruhigen Zeit der Pfingstferien wäre das Hotel durch Medienvertreter (u.a. ARD, ZDF) und durch den DFB als "Family & Friends"-Partner ausgebucht gewesen und hätte somit allein durch dieses Ereignis ein hohes Umsatzplus verzeichnet.

Bedingt durch die weltweite - obwohl zeitweise abgeschwächte - Corona-Pandemie herrscht weiterhin eine Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung. Die eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie beeinträchtigen vor allem die Hotel- und Gastronomiebranche.

Die Auswirkungen auf das Jahr 2022 und darüber hinaus hängen wesentlich davon ab, wie lange die "4. Welle" andauern wird und welche Maßnahmen aufrechterhalten werden müssen. Eine verlässliche Schätzung der Hotel- und Gastronomiesparte ist vor diesem Hintergrund nicht möglich.

Gleichzeitig wird sich der Wettbewerb weiter verschärfen. Ein klares Profil und eine konsequente Positionierung werden überlebenswichtig. Zudem gilt es, die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen und die Mitarbeiterführung an die gesellschaftliche Realität anzupassen. Steigende Kosten und immer neue gesetzliche Reglementierungen wirken wachstumshemmend.

Im Ergebnis der prognostizierten Nachfrage- und Angebotsprognosen ist nach Einschätzung von Experten wie TREUGAST frühestens im Jahr 2025 von einer Erholung des Auslastungsniveaus bzw. dem Erreichen des Vorkrisenniveaus auszugehen.

Die Branche der Wohnungs- und gewerblichen Immobilienwirtschaft in Deutschland sollte sich auch 2021 solide entwickeln.

Für die Wohnanlage wird trotz Corona ein Ergebnis auf Vorjahresniveau erwartet.

D. Chancen- und Risikobericht

Das Hotel wird weiterhin in die Förderung der Mitarbeiter (interne und externe Schulungen) und in die Digitalisierung investieren, um auf dem umkämpften Hotelmarkt wettbewerbsfähig bleiben zu können.

Zudem wurde ein Vertrag mit Unternehmensberatern geschlossen. Das Ergebnis ist ein Strategiekonzept, das die Optimierung der Vertriebswege sowie zielgerichtete Investitionen im Logis- und F&B-Sektor im Blick hat.

Mit dem Fokus auf Bestandserhaltung bzw. Pflege der Wohnanlage, insbesondere im Bereich energetische Modernisierung sind wir weiterhin am Wohnungs- bzw. gewerblichen Immobilienmarkt gut positioniert.

Dennoch stellen die Auswirkungen der Corona-Pandemie ein erhebliches Risiko für das Hotel dar. Vor allem hat sich aufgrund der Pandemie die Personalsituation extrem verschärft. Fachkräfte sind fast gar nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt. Selbst die Suche nach angelernten Mitarbeiter:innen ist schlichtweg fast aussichtslos.

Das Buchungsverhalten ist nach über 14 Monaten im Lockdown aufgrund der Unsicherheiten sehr kurzfristig und reagiert sensibel auf Veränderungen der Corona-Lage.

Die weitere Entwicklung ist in erster Linie abhängig von der Verschärfung des Infektionsgeschehens - Stichwort "4. Welle" -, der Dauer bis zur Herdenimmunität - Stichwort "Impfquote" -, den Maßnahmen der Bundesregierung sowie von der Geschwindigkeit des Erholungsprozesses der Wirtschaft, insbesondere der Veranstaltungs- und Tourismusbranche.

Die Unsicherheiten und Unwägbarkeiten sind weiterhin groß. Geöffnet zu haben ist leider noch lange nicht gleichzusetzen mit wirtschaftlichem Arbeiten. Das Tagungsgeschäft wird erst langsam wieder anziehen.

Eine Abschwächung der Konjunktur beeinflusst auch die wirtschaftliche Situation der im Raum Herzogenaurach ansässigen Wirtschaftsunternehmen. Ein hieraus resultierender Stellenabbau und möglicher Wegzug der betroffenen Arbeitnehmer könnte die Auslastung und somit das Ergebnis der Wohnanlage negativ beeinflussen.

Hinsichtlich der Ausbreitung des Coronavirus wird auch auf die Berichterstattung über die Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag im Anhang des Jahresabschlusses verwiesen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie können zu erheblichen finanziellen Risiken führen. Daneben ist mit personellen Ausfällen und Engpässen zu rechnen. Die aus dem Coronavirus resultierenden Risiken sind zurzeit insgesamt noch nicht final absehbar bzw. quantifizierbar. Die Bundesregierung hat neben weiterer Zusagen, die die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie ausgleichen sollen, bereits Maßnahmen in Form von erleichterten Zugangsvoraussetzungen für das Kurzarbeitergeld, steuerlichen Liquiditätshilfen sowie Liquiditätshilfen durch Zurverfügungstellung günstiger Kredite ergriffen, um Arbeitsplätze zu schützen und Unternehmen zu unterstützen.

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation und notwendiger Finanzierungsmaßnahmen aufgrund der Folgen der Pandemie wurde seitens der begleitenden Kreditinstitute die Vorlage eines Gutachtens nach dem Standard IDW S 6 gefordert. Die HerzogsPark GmbH & Co. KG beauftragte die HMC Hanse Management Consulting GmbH mit Datum vom 31.07.2020 mit der Erstellung eines Gutachtens nach IDW S 6 und mit Datum vom 10. Dezember 2020 wurde die Restrukturierungsfähigkeit der Gesellschaft bestätigt. Die für die Restrukturierung bereits seit Januar 2020 in Angriff genommenen Maßnahmen sind zusammen objektiv geeignet, die Gesellschaft in überschaubarer Zeit bis 2022 durchgreifend zu stärken. Für diese Prognose wurde eine Normalisierung bzw. das Ende der Pandemie im Frühjahr 2021 angenommen. Aufgrund der derzeitigen Entwicklung verschieben sich die geplanten Ergebnisse zwangsläufig um die Dauer der Pandemie.

Neben der vermehrten Konzentration auf Leisure-Gäste, soll das Hotelkonzept zukünftig vermehrt auf dem Meta-Thema Sport und Outdoor basieren, durchgängig gelebt werden und damit für Kunden authentischer wirken. Adressaten sind demnach Gäste mit Affinität zu Sport und Outdooraktivitäten.

Herzogenaurach, den 24. November 2021

für die HerzogsPark Verwaltungs GmbH

Die Geschäftsführung

gez. Michael Bläser

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2020

HERZOGSPARK GMBH & CO. KG, HERZOGENAURACH

AKTIVA

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	13.466.084,38	14.475.354,77
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.250,00	3.205,00
II. Sachanlagen	13.463.834,38	14.472.149,77
B. UMLAUFVERMÖGEN	2.144.912,67	2.065.499,43
I. Vorräte	141.061,18	145.777,57
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.961.111,97	1.832.981,13
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	42.739,52	86.740,73
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	20.156,12	6.495,18
	15.631.153,17	16.547.349,38
PASSIVA
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. EIGENKAPITAL	10.016.782,30	11.042.252,37
I. Kapitalanteile	10.016.782,30	11.042.252,37
B. RÜCKSTELLUNGEN	338.355,36	328.551,39
C. VERBINDLICHKEITEN	5.276.015,51	5.176.545,62
	15.631.153,17	16.547.349,38

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

	2020 EUR	2019 EUR
1. Rohergebnis	2.701.020,60	4.214.007,75
2. Personalaufwand	-1.469.908,82	-2.227.871,67
a) Löhne und Gehälter	-1.213.856,82	-1.837.234,76
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-256.052,00	-390.636,91
- davon für Altersversorgung: EUR 5.346,88 (i. Vj. EUR 5.541,50)
3. Abschreibungen	-1.034.820,11	-1.102.892,60
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.038.713,97	-1.310.167,36
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	28,86	31,92
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	692,62	854,91
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-142.646,76	-138.343,35
8. Ergebnis nach Steuern	-984.347,58	-564.380,40
9. Sonstige Steuern	-41.122,49	-57.838,49
10. Jahresfehlbetrag	-1.025.470,07	-622.218,89
11. Belastung auf Kapitalkonten	1.025.470,07	622.218,89
12. Bilanzgewinn	0,00	0,00

ANHANG FÜR DAS Geschäftsjahr 2020

HerzogsPark GmbH & Co. KG, Herzogenaurach

I. Allgemeine Angaben

Die Firma der Gesellschaft lautet HerzogsPark GmbH & Co. KG. Der Sitz befindet sich in 91074 Herzogenaurach. Die Gesellschaft ist im Handelsregister unter HRA 9515 beim Registergericht Fürth eingetragen.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße GmbH & Co. KG im Sinne des § 264a, 267 II HGB. Der Jahresabschluss wurde nach den deutschen handelsrechtlich geltenden Vorschriften aufgestellt.

Zur Darstellung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind keine zusätzlichen Angaben notwendig.

Es handelt sich um eine Gesellschaft im Sinne des § 264a I HGB, mit folgender persönlich haftender Gesellschaft:

HerzogsPark Verwaltungs GmbH, Herzogenaurach. Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 25.000,00.

Die Gliederung entspricht dem § 266 Abs. 2 und Abs. 3 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wird im Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr nicht abgewichen.

II. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden ausschließlich linear und auch bei unterjährigen Zugängen stets zeitanteilig vorgenommen. Zuschüsse werden von den Anschaffungskosten abgesetzt. Lag der am Bilanzstichtag beizulegende Wert dauerhaft niedriger, so wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert vorgenommen.

Sachanlagen werden mit den um planmäßige Abschreibungen verminderten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Lag der am Bilanzstichtag beizulegende Wert dauerhaft niedriger, so wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf diesen Wert vorgenommen. Zuschüsse werden von den Anschaffungs-/Herstellungskosten abgesetzt.

"Geringwertige Wirtschaftsgüter", d.h. bewegliche Anlagegegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten EUR 250 (ohne Umsatzsteuer) nicht übersteigen, werden im Jahr des Zugangs als Aufwand behandelt. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten mehr als EUR 250 und bis EUR 800 betragen, werden im Jahr des Zugangs als Aufwand behandelt. Abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten mehr als EUR 250 und bis EUR 1.000 betragen, werden über die planmäßige Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Gebrauchte Wirtschaftsgüter werden mit einer geringeren Nutzungsdauer und damit einem höheren Abschreibungssatz angesetzt.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden angabegemäß mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Tageswerten bewertet.

Waren werden angabegemäß mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Verkaufspreisen bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Kassenbestände und Bankguthaben werden zu Nominalwerten angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungen werden mit den tatsächlichen Ausgaben angesetzt.

Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten sowie für Gewährleistungen ohne rechtliche Verpflichtung werden in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung der Verpflichtung notwendig ist. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten in ausreichender Höhe. Die Rückstellungsbeträge beinhalten die künftigen Preissteigerungen und werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre abgezinst, wenn die zugrundeliegenden Verbindlichkeiten eine Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr besitzen.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umgerechnet.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem diesem Anhang beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Darin sind, ausgehend von den gesamten Anschaffungs- und Herstellungskosten, die Zugänge, Abgänge, Umbuchungen, Zuschreibungen, Abschreibungen und Sonderabschreibungen des Geschäftsjahrs sowie die Abschreibungen und Sonderabschreibungen in ihrer gesamten Höhe gesondert aufgeführt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen sind folgende Beträge enthalten, die Ausleihungen oder Forderungen gegen Gesellschafter sind:

	2020	2019
Kommanditisten	EUR 1.392.943,14	EUR 1.509.290,98

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben EUR 11.968,19 (im Vorjahr: EUR 16.232,27) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Verbindlichkeiten

Es bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von EUR 4.862.650,07 (i.Vj. TEUR 4.669.733,09), davon haben EUR 2.018.612,35 (i.Vj. EUR 1.253.142,49) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und EUR 2.844.037,72 (i.Vj. EUR 3.416.590,60) mehr als einem Jahr.

Es bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 114,36 (i.Vj. EUR 0,00). davon haben EUR 114,36 (i.Vj. EUR 0,00) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Es bestehen zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 54.673,52 (i.Vj. EUR 29.971,56), davon haben EUR 54.673,52 (i.Vj. EUR29.971,56) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Von den gesamten Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 5.276.015,51 (i.Vj. EUR 5.176.545,62) haben EUR 2.431.977,79 (i.Vj. EUR 1.759.955,02) eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr und EUR 2.844.037,72 (i.Vj. EUR 3.416.590,60) von mehr als einem Jahr. Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren betragen EUR 466.398,85 (i.Vj. EUR 1.137.297,58).

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt EUR 4.862.650,07 sind durch Grundschulden gesichert.

Für Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen nicht in der Bilanz ausgewiese finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen i.H.v. EUR 124.615,28.

IV. Sonstige Angaben

Nachtragsbericht

Die im Geschäftsjahr 2017 neugestaltete Küche weist Mängel im Bereich Bodenabdichtung und Brandschutz auf. Diese Mängel werden im folgenden Jahr beseitigt.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat sich ab Januar 2020 sehr dynamisch und weltweit entwickelt. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft stark negativ beeinträchtigen.

Diese Maßnahmen wie beispielsweise die Schließung von Landesgrenzen, Häfen, Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen oder gastronomischen Betrieben, die Absage von Messen und Veranstaltungen aller Art, die Ausdünnung des Flug- und Bahnverkehrs, (vorübergehende) Ein- und Ausreisestopps, die Verschärfung der Sicherheits- und Hygieneregelungen sowie die Beschränkung der Beherbergung, haben sehr starke Auswirkungen auf das Hotel- und Gastgewerbe.

Hierdurch kann es zu erheblichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Jahr 2021 kommen. Die Bundesregierung hat zugesagt, die entstehenden wirtschaftlichen Folgen auszugleichen. Die konkrete Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 2021 ist zurzeit noch nicht hinreichend verlässlich prognostizierbar.

Ergebnisverwendung

Der Jahresabschluss zum 31.12.2020 weist einen Jahresfehlbetrag von EUR 1.025.470,07 aus. Die Gesellschafter haben beschlossen, diesen Betrag auf den Gesellschafterkonten vorzutragen.

Anzahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 61 Arbeitnehmer beschäftigt. Davon sind 46 Vollzeitkräfte und 15 Teilzeitkräfte. Darüber hinaus waren im Geschäftsjahr durchschnittlich 7 Auszubildende beschäftigt.

Mitglieder der Geschäftsführung:

Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die HerzogsPark Verwaltungs GmbH, diese wiederum vertreten durch ihren Geschäftsführer, Herrn Michael Bläser (Hotelfachmann) seit 02.11.2011.

Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt aufgrund der Inanspruchnahme der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 285 Nr. 9 HGB.

Herzogenaurach, den 24. November 2021

Die Geschäftsführung

gez. Michael Bläser für die HerzogsPark Verwaltungs GmbH

Datum der Feststellung

Die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 erfolgte in der Gesellschafterversammlung vom 30.11.2021.

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2020 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	68.378,29	499,91	0,00	68.878,20
	68.378,29	499,91	0,00	68.878,20
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	36.485.775,58	5.684,55	0,00	36.491.460,13
Technische Anlagen und Maschinen	1.007.088,88	0,00	0,00	1.007.088,88
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.306.277,87	9.244,65	0,00	3.315.522,52
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	10.120,61	0,00	10.120,61
	40.799.142,33	25.049,81	0,00	40.824.192,14
	40.867.520,62	25.549,72	0,00	40.893.070,34

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31. Dez. 2020 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	65.173,29	1.454,91	0,00	66.628,20
	65.173,29	1.454,91	0,00	66.628,20
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	23.384.743,81	859.863,55	0,00	24.244.607,36
Technische Anlagen und Maschinen	611.546,88	48.013,00	0,00	659.559,88
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.330.701,87	125.488,65	0,00	2.456.190,52
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	26.326.992,56	1.033.365,20	0,00	27.360.357,76
	26.392.165,85	1.034.820,11	0,00	27.426.985,96

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2020 EUR	31. Dez. 2019 EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.250,00	3.205,00
	2.250,00	3.205,00
II. SACHANLAGEN
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.246.852,77	13.101.031,77
Technische Anlagen und Maschinen	347.529,00	395.542,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	859.332,00	975.576,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.120,61	0,00
	13.463.834,38	14.472.149,77
	13.466.084,38	14.475.354,77

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HerzogsPark GmbH & Co. KG, Herzogenaurach

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der HerzogsPark GmbH & Co. KG, Herzogenaurach, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der HerzogsPark GmbH & Co. KG, Herzogenaurach, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

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gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

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ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

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beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

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führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Kulmbach, den 24. November 2021

C.P.A. Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Mehnert, Wirtschaftsprüfer

Magiera, Wirtschaftsprüfer