Eglo-Leuchten Handelsgesellschaft mbH

Arnsberg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

1. Darstellung des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft

Zum Ausgang des Jahres 2021 war davon auszugehen, dass die globalen Wirtschaftsaussichten auch 2022 weiterhin durch die Corona-Pandemie und deren direkten und indirekten Folgen beeinflusst bleiben, sich aber langsam wieder stabilisieren würden. Und so wäre auch vor dem Hintergrund der anfänglichen Erholung eine Rückkehr zu einer normaleren wirtschaftlichen Entwicklung zu erwarten gewesen; bis zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Seit Februar 2022 wird die Weltwirtschaft dementsprechend in einer seit langem nicht gekannten Härte durch Russlands Invasion in die Ukraine nachhaltig belastet.

Das globale Wirtschaftswachstum kam im zweiten Quartal 2022 zum Stillstand und die Indikatoren deuteten von da an in vielen Volkswirtschaften auf eine längere Phase gedämpften Wachstums hin. Starke Produktionsrückgänge in der Ukraine und in Russland und der Produktionsrückgang in der China und den Vereinigten Staaten führten weltweit zu empfindlichen Störungen in den Lieferketten.

Der Krieg hat insbesondere die Energie- und Nahrungsmittelpreise erheblich nach oben getrieben. Dies verstärkt den Inflationsdruck in einer Zeit, in der die Lebenshaltungskosten weltweit ohnehin schon deutlich gestiegen waren.

Die Arbeitsmarktbedingungen blieben angespannt, die Lohnerhöhungen haben mit der Inflation nicht Schritt gehalten und trotz der von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen höherer Preise kam es zu einer Schwächung der Realeinkommen.

Unterstützt durch eine Erholung in China und den Vereinigten Staaten beschleunigte sich das globale Wachstum im dritten Quartal etwas, blieb jedoch moderat, da ein schwaches Realeinkommenswachstum die Verbraucherausgaben bremste und höhere Energiepreise zu einer starken Verlangsamung in vielen Volkswirtschaften, insbesondere in Europa, führten.

Das globale BIP-Wachstum hat den Prognosen der OECD zufolge 2022 bei 3,1 % gelegen und damit nur etwa die Hälfte des Wertes aus 2021 während der Erholung von der Pandemie erreicht.

Die Wirtschaft im Euroraum, zeigte im Berichtsjahr eine starke erste Jahreshälfte mit einem realen BIP-Wachstum. Die durch den Angriffskrieg in der Ukraine ausgelösten Schockwellen wirkten dann jedoch nachfragedämpfend und inflationstreibend. Die EU gehört aufgrund ihrer geografischen Nähe zum Kriegsgebiet und ihrer großen Abhängigkeit von Gasimporten aus Russland zu den am stärksten gefährdeten fortgeschrittenen Volkswirtschaften. Die Energiekrise schwächte die Kaufkraft der Haushalte und belastete die verarbeitende Industrie.

Die Expansion setzte sich im dritten Quartal fort, wenngleich in deutlich abgeschwächter Form. Angesichts der großen Unsicherheit, des hohen Energiepreisdrucks, der Kaufkrafterosion bei den privaten Haushalten, des schwächeren außenwirtschaftlichen Umfelds und der restriktiveren Finanzierungsbedingungen wurde erwartet, dass die EU, der Euroraum und die meisten Mitgliedstaaten im letzten Quartal des Jahres 2022 in eine Rezession abgleiten werden.

Dank der starken Dynamik aus 2021 und des kräftigen Wachstums in der ersten Jahreshälfte war von der Europäischen Kommission für das Jahr 2022 schlussendlich eine Steigerung des BIP-Wachstum auf insgesamt 3,3% in der EU bzw. 3,2% im Euroraum festgestellt worden, die damit deutlich über der noch in der Sommerprognose projizierten 2,7% liegt.

Die für die Welt und den Euroraum beschriebenen Herausforderungen und Entwicklungen waren in 2022 für Deutschland in ähnlicher Weise gültig, Unsicherheiten und eine hohe Inflation belasteten das Wachstum. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verlangsamte sich nach OECD-Angaben das BIP-Wachstum auf 0,1 % im zweiten Quartal 2022 (saisonbereinigte Quartalsrate) und auf 0,3 % im dritten Quartal. Die hohe Inflation und das sinkende Verbrauchervertrauen haben die Erholung des privaten Konsums begrenzt, welche durch die Aufhebung der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und hohe Sparüberschüsse ausgelöst worden war.

Erhöhte Unsicherheit, hohe Energiepreise und Materialknappheit haben der Fertigung und dem Bau sowie den Investitionen geschadet. Das Geschäftsvertrauen brach im September ein, stabilisierte sich aber im Oktober. Hohe Auftragsbestände und nachlassende Lieferkettenengpässe stützen den Export. Die jährliche Verbraucherpreisinflation stieg im September mit dem Auslaufen der Subventionen für Kraftstoff und öffentliche Verkehrsmittel auf 10,9 % und stieg im Oktober weiter auf 11,6 %. Die Erzeugerpreise stiegen im Laufe des Jahres bis September um 45,8 %.

Der Arbeitsmarkt bleibt angesichts des zunehmenden Arbeitskräftemangels robust, aber die jährlichen Tariflöhne stiegen im zweiten Quartal 2022 nur um 2,9 %, was zu einem Rückgang der Reallöhne um 4,4 % führte.

Für EGLO begann das Jahr 2022 zunächst mit guten Umsätzen. Mit Beginn des Krieges in der Ukraine, der damit einhergehenden Verunsicherung der Verbraucher und der aufgrund der Inflation zu beobachtenden Kaufzurückhaltung war dann aber ein kontinuierlicher Rückgang der Verkaufszahlen festzustellen. Die Umsetzung von energiesparenden Maßnahmen im Handel zum Beispiel durch Abschalten der Leuchten-Ausstellungen führten zusätzlich zu weniger attraktiven Verkaufsflächen und zu einem Umsatzrückgang im Geschäft mit dem stationären Handel.

Im Juli 2022 wurde die gesamte EGLO-Gruppe Ziel und Opfer eines Cyber-Angriffs, der zu einer weltweiten Abschaltung aller IT-Systeme und damit zu einem völligen Stillstand der Auftragsabwicklung und Logistik geführt hat. Dank guter Sicherungssysteme ist es zwar gelungen bereits nach wenigen Wochen den überwiegenden Teil der geschäftsrelevanten Systeme ohne wesentlichen Datenverlust wieder aktiv zu schalten. Dennoch bedeutete dies für den Monat Juli einen massiven Umsatz-Verlust, der trotz einer Nachholung von Aufträgen im Folgemonat nicht vollständig wieder aufgeholt werden konnte.

Weiterhin hohe Transport- und Materialkosten im Wareneinkauf erforderten zum Teil erneut deutliche Preissteigerungen zum Handel, wodurch die Endkundenpreise teilweise angehoben wurde, was wiederum den Absatz der Produkte hemmte.

Mit der Realisierung sinkender Umsätze und Erträge wurden aber bereits unterjährig kurzfristig Maßnahmen ergriffen, um die Kostenstrukturen der verschärften Situation anzupassen. Hier gelang es erfolgreich, zum Beispiel in den Bereichen Personal, Servicekosten und bei Investitionen in Flächenkäufe Einsparungen vorzunehmen und so das Betriebsergebnis abzusichern.

Das für EGLO für das Jahr 2022 prognostizierte moderate Umsatzwachstum konnte vor dem Hintergrund dieser Wirtschafts- und Marktentwicklungen nicht realisiert werden, so dass sich die Ergebniskennzahlen wie nachfolgend beschreiben entwickelt haben:

Die EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH konnte im Jahr 2022 absatzmäßig den Umsatz des Vorjahres nicht halten und verzeichnete aufgrund der vorgenannten Gründe einen leichten Rückgang des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr um etwa 3%.

Diese sich abzeichnende Entwicklung wurde aber frühzeitig erkannt, so dass rechtzeitig entsprechende Maßnahmen im Kostenbereich ergriffen werden konnten. So konnte EGLO im Geschäftsjahr 2022 die großen Aufwandspositionen für Wareneinsatz, Retouren, für Flächengewinne und -sicherungen sowie auch die Servicekosten zum Aufbau und zur Pflege dieser Flächen im Vergleich zu den ursprünglich für das Jahr vorgesehenen Ausgaben reduzieren und so der stagnierenden Umsatzentwicklung anpassen. Dadurch konnte das Geschäftsjahr dennoch mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden.

Nach den im Berichtsjahr zu berücksichtigenden Ertragssteuern ist das Ergebnis nach Steuern im Jahr 2022 mit TEUR 1.787,3 um TEUR 981,7 geringer als in 2021 (TEUR 2.769,0). Die Bilanzsumme zum 31.12.2022 ist gegenüber dem Vorjahres-Endstand um TEUR 1.461,4 auf TEUR 22.934.3 gesunken. (VJ: TEUR 24.395,7)

2. Finanzielle Leistungsindikatoren

2.1. Kennzahlen der Ertragslage

• Umsatzerlöse (netto):	65,51 Mio. EUR	(2021:	68,90 Mio. EUR)
• Rohergebnis:	23,5 Mio. EUR	(2021:	25,7 Mio. EUR)
• EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern):	2,7 Mio. EUR	(2021:	4,1 Mio. EUR)
• EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibung):	3,4 Mio. EUR	(2021:	5,0 Mio. EUR)
• Eigenkapitalrentabilität (EBIT/ Eigenkapital):	23,7%	(2021:	42,8%)
• Gesamtkapitalrentabilität (EBIT/ Gesamtkapital):	11,8%	(2021:	16,9 %)

2.2. Kennzahlen der Vermögens- und Finanzlage

• Working Capital:	5,03 Mio. EUR	(2021:	10,98 Mio. EUR)
(Umlaufvermögen minus nicht verzinsliche Verbindlichkeiten)
• Working Capital/Umsatz:	7,67%	(2021:	15,94%)
• Eigenkapitalquote:	49,9%	(2021:	39,6 %)
(Eigenkapital zur Bilanzsumme)
• Nettoverschuldungsgrad:	13%	(2021:	58%)
(verzinsliches Fremdkapital abzüglich flüssiger Mittel zu Eigenkapital)

2.3. Cash-flow

• Cash-flow:	2,5 Mio. EUR	(2021:	3,6 Mio. EUR)
(Ergebnis nach Steuern zuzüglich Abschreibungen auf Anlagen und Forderungen, zuzüglich Wertberichtigungen auf Vorräte)

3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

3.1. Umweltbericht

Für jedes moderne Unternehmen muss es nicht nur eine gesellschaftliche Verpflichtung sein, sich für einen bestmöglicher Schutz von Umwelt und Klima in jenen Bereichen einzusetzen, die ein Unternehmen direkt oder indirekt beeinflussen kann. Für EGLO ist dies vor allem auch ein wichtiges Themenfeld, um sich einen maßgeblichen Wettbewerbsvorteil für die Zukunft und zur Abgrenzung gegenüber dem Wettbewerb zu sichern. Auch weiterhin fühlt sich die Gesellschaft daher bei der Entwicklung von Produkten und der Strukturierung von Prozessen konsequent dem Umweltschutz verpflichtet.

Beim Materialeinsatz in den Produkten sowie bei den Packmitteln in der Logistik werden folglich Sparsamkeit, Recyclingfähigkeit und Umweltverträglichkeit berücksichtigt und zu einem entscheidenden Faktor bei deren Auswahl.

Bei einem wesentlichen Teil der Leuchten mit Holzanteilen wird Holz aus Wäldern verwendet, die nach den korrekten sozialen, wirtschaftlichen und umweltschutztechnischen Standards bewirtschaftet werden, was entsprechend geprüft und durch die FSC-Zertifizierung der Produkte nachgewiesen wird.

Durch kompakte Verpackungseinheiten etwa werden die zu transportierenden Volumina optimiert, um damit bestmöglich zu einer Reduktion des CO ₂ -Ausstoßes beizutragen.

3.2. Sozialbericht

Der Erfolg eines Wirtschaftsunternehmens wie EGLO hängt heute und in der Zukunft in wesentlichem Maße insbesondere auch von der Kompetenz, der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab. EGLO hat die Bedeutung dieser Faktoren sowie der sich daraus ergebenden Chancen realisiert. Die Gesellschaft sieht daher in der Identifizierung und Förderung der Kenntnisse, der Fähigkeiten, der Fertigkeiten, dem Ideenreichtum und der Kreativität seiner Mitarbeitenden die entscheidenden Elemente für die weitere Wettbewerbsfähigkeit.

Eine laufende bedarfsgerechte, den aktuellen und den kommenden Aufgaben entsprechende Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trägt wesentlich zur hohen Qualität ihrer Arbeit bei und wird durch interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten laufend sichergestellt.

Die Motivation und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist bei EGLO insbesondere auch durch ein sehr gutes Miteinander zwischen allen Abteilungen und Hierarchiestufen getragen, das durch eine offene und ehrliche Kommunikation geprägt ist. Ein regelmäßiger Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützen ein gutes Betriebsklima sowie eine positive Stimmung in der Belegschaft. Hierdurch wird eine hohe Identifikation mit EGLO und somit nicht zuletzt ein aktives Interesse am Erreichen der Unternehmensziele gefördert.

Im Rahmen geregelter Handlungsfreiheiten bietet EGLO seinen Mitarbeitenden durch die Übertragung von Eigenverantwortung eigene Gestaltungsmöglichkeiten und fördert somit das unternehmerische Denken und Handeln. Dabei ist ein gut ausgebautes Informationssystem eine zwingende Voraussetzung für dieses eigenverantwortliche Agieren; für ein gutes Leistungsniveau sind hohes Fachwissen und Qualitätsbewusstsein notwendig und vorhanden.

Ein persönliches Leistungsbewusstsein im Sinne der Unternehmensziele wird durch leistungsgerechte Entlohnungssysteme und Erfolgsbeteiligungen gefördert, wodurch insbesondere auch eine Gerechtigkeit in der Entlohnung erzielt wird. Zielerreichungsprämien sorgen dafür, Schlüsselkräften einen zusätzlichen Anreiz für die Erreichung der individueller Positions- und übergreifender Unternehmensziele zu bieten. Gleichzeitig wird den Mitarbeitenden durch die Förderung interner Aufstiegsmöglichkeiten eine Weiterentwicklung ermöglicht.

Coronabedingt und aufgrund des Um- und Neubaus des Bürogebäudes waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Innendienstes auch im Jahr 2022 im Wesentlichen noch im Mobilen Arbeiten tätig. Grundsätzlich legt EGLO jedoch - spätestens mit dem Bezug der neuen Büroräume bis Ende Februar 2023 - einen großen Wert auf optimal und modern eingerichtete Arbeitsplätze, um so zusammen mit einem flexiblen Arbeitszeitmodell den Bedürfnissen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in dieser Hinsicht zu entsprechen. Weitere zusätzliche Leistungen wie Impfangebote und Vorsorgeuntersuchungen am Arbeitsplatz, das Angebot von Dienstfahrrädern (JobRad) und eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Krankenversicherung mit verschiedenen Bausteinen für alle Mitarbeiter runden ein lukratives Angebotspaket für die aktuellen und künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab.

Auch hierdurch gelingt EGLO eine positive Profilierung als moderner und interessanter Arbeitgeber in einem Arbeitsmarkt, der sich insbesondere in aktuellen Tätigkeitsfeldern als weiterhin schwierig darstellt.

Im leider erneut durch große Herausforderungen gekennzeichnetem Geschäftsjahr 2022 konnte sich die Gesellschaft somit wieder auf ein außerordentlich gut aufgestelltes und zudem hochmotiviertes Team verlassen. EGLO ist der gesamten Belegschaft zu großem Dank für die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und letztlich für die Mitarbeit am positiven Ergebnis im Berichtsjahr verpflichtet.

Durchschnittlich waren in der Gesellschaft im Berichtsjahr 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, womit deren Zahl nahezu konstant gegenüber dem Vorjahr blieb (durchschnittliche Zahl der Beschäftigten 2021: 89).

3.3. Marktbericht

Stets aktuell weiterzuentwickelnde Produkt-, Vertriebs- und Marketingaktivitäten sind für EGLO wesentliche Grundsteine für ein erfolgreiches Agieren im Markt. Darüber hinaus zeigen sich insbesondere aber auch einige grundsätzliche und längerfristige Erfolgsfaktoren, die zu positiven Ergebnissen und zu Marktanteilsgewinnen der Gesellschaft geführt haben.

Folgerichtig gilt es auch in den kommenden Jahren, diese wesentlichen Erfolgsfaktoren weiterzuentwickeln, um die möglichen Potentiale daraus bestmöglich zu nutzen:

• Die Weiterentwicklung und das Angebot einer attraktiven, modernen Produktpalette zu marktgerechten und wettbewerbsfähigen Preisen

• Die Sicherstellung einer hohen Lieferfähigkeit sowie kurzer Lieferwege.

• Das Angebot von Dienstleistungs- und Servicepaketen, die den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen angepasst sind und nach Kundenbedarf optimiert werden.

• Die verstärkte Berücksichtigung und das proaktive Eingehen auf die speziellen Anforderungen neuer Absatzkanäle (u.a. Internet-Verkauf, FOB-Lieferungen, Eigenmarken-Geschäfte, individuelle Fulfillment-Leistungen, Sortimentserweiterung).

• ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis sowohl für die Endkunden als auch für den Handel

1.1.1. Zur Produktpalette:

Die Einhaltung technischer Standards und die aktive Verfolgung, Übernahme und Weiterentwicklung aktueller Designtrends sind ausschlaggebend für attraktive Sortimente und damit für deren erfolgreiche Vermarktung. Höhere Qualitätsstandards, restriktivere Vorgaben zum Energieverbrauch, zu Schadstoffen und anderen Umweltaspekten sowie ein deutlich gestiegenes Verbraucher-Bewusstsein für eben solche Produktmerkmale stellen eine besondere Herausforderung dar.

EGLO hat einen hohen Anspruch und ein hohes Selbstverständnis in Bezug auf eine gute Produktqualität und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Hierin wird insbesondere auch eine Möglichkeit gesehen, sich gegenüber Mitbewerbern zu differenzieren und bei Händlern wie Endkunden zu profilieren.

Die Produktbereiche "Smart Lighting" und steuerbare Lichtsysteme sind und bleiben auch in der Zukunft wichtige Bereiche im Leuchtenmarkt. Die Entwicklung attraktiver Produkte und intelligenter Lösungen zu den aktuell vom Verbraucher nachgefragten Themen Sprachsteuerung, Vernetzung und Regelung via Smartphone sind wesentlich für einen Erfolg im Leuchtenmarkt. EGLO ist hier mit dem aktualisierten und auf neue Kompatibilitäten ausgerichteten "Connect-Z"-Sortiment und weiteren WLAN-, App- oder Bluetooth-gesteuerten Systemen sowie den aktuellen Weiterentwicklungen dazu gut aufgestellt.

Neben der seit Jahren hohen Wettbewerbsfähigkeit im Bereich dekorativer Leuchten für den privaten Anwender werden die Sortimente und Vertriebsbereiche um den Bereich funktionales Licht und um Produkte für die Zielgruppen Großhandel und Lichtplaner stetig erweitert. Hierfür ist bereits heute ein umfangreicher Katalog mit einer Vielzahl speziell entwickelter oder aus dem bestehenden Sortiment adaptierter Artikel verfügbar, um dieses Geschäftsfeld erfolgreich zu forcieren. Weitere Sortimente wie z.B. Weihnachtsbeleuchtung und Ventilatoren verdeutlichen den Status der Gesellschaft als Komplettanbieter.

1.1.2. Zur Lieferfähigkeit:

EGLO konnte auch im Jahre 2022 eine im Wesentlichen gute Lieferfähigkeit realisieren.

Aufgrund der hohen Bedeutung dieses Faktors für die Wettbewerbsfähigkeit in einem immer schneller agierenden Marktumfeld muss und wird EGLO auch in der Zukunft alles daransetzen, dieses hohe Niveau bei der Lieferfähigkeit weiterhin aufrechtzuerhalten. Um das zu erreichen hat die gesamte Beschaffungslogistik und eine möglichst zielgenaue, kunden- und sortimentsindividuelle Bedarfsplanung größte Bedeutung. Eine monatliche rollierende Mengenplanung und die laufende Beobachtung der Auftrags- und Marktentwicklung ermöglicht die zeitnahe Anpassung der Planmengen an sich ändernde Anforderungen des Marktes.

Mit der Inbetriebnahme des neuen Konzern-Logistikzentrums in Magdeburg in 2021 und einer seit dem forcierten weiteren Optimierung von Abläufen dort konnte die Lieferfähigkeit von EGLO zudem weiter abgesichert werden. Der neue Lagerort wird eine flexiblere Anpassung an kommende Aufgaben- und Anforderungen der Kunden ermöglichen und beispielsweise den optimierten Direktversand an Endkunden der Handelspartner sowie kürzere Lieferzeiten innerhalb Deutschlands ermöglichen.

1.1.3. Zum Dienstleistungs- und Servicepaket:

Überzeugende und leistungsfähige Dienstleistungs- und Servicepakete spielen neben einem attraktiven Produktsortiment eine bedeutende Rolle für den Erfolg von EGLO im Wettbewerb. Die vom Kunden gewünschten Anforderungen müssen dabei ständig hinterfragt und das Angebot ggf. angepasst werden. Hier bieten sich immer neue Möglichkeiten einer Profilierung beim Kunden und in der Abgrenzung gegenüber dem Wettbewerb. Es gilt, auf Anfrage des Marktes und vor allem aber auch proaktiv neue Servicepakete zu entwickeln und Dienstleistungskonzepte zu erarbeiten.

Die Erfüllung der unterschiedlichen Kundenbedürfnisse hinsichtlich der Gestaltung von Verkaufsflächen, der Lieferbedingungen, der Bereitstellung von Präsentationsmitteln und entsprechender Verkaufsunterlagen werden von EGLO als individuelle Leistungspakete angeboten.

Hierzu zählen insbesondere aber auch die Zurverfügungstellung weitergehender Produktinformationen und ergänzenden Contents. Für eine erfolgreiche Vermarktung der Sortimente im Internet muss EGLO den Händlern, Plattformen und Marktakteuren umfassendes Bild-, Text-, Video und Datenmaterial zur Verfügung stellen, welches weit über die bisher bekannten Maße hinausgeht. EGLO muss den e-Commerce-Handel hier mit allem unterstützen, was für eine attraktive Produktdarstellung, ein lukratives Angebot, die umfassende Erläuterung der Produktnutzen und somit für den erfolgreichen Absatz der Produkte über diesen Kanal erforderlich ist. Diesen steigenden Anforderungen an eine aktive Verkaufsunterstützung begegnet EGLO bereits erfolgreich mit einem deutlichen Ausbau der personellen, technischen und inhaltlichen Ausstattung dieses Vertriebs- und Marketingbereiches.

Zum grundlegenden Leistungspaket von EGLO gehören selbstverständlich aber auch Basisleistungen wie die zeitnahe und möglichst fehlerfreie Auftragsbearbeitung und -abwicklung unter Einsatz modernster Kommunikationsmittel. Insbesondere der zeitnahe Datenaustausch über verschiedene Plattformen zu Angeboten, Bestellungen, Lieferungen und Rechnungen hat hierbei eine große Bedeutung und wird kundenindividuell abgestimmt und betrieben.

2. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

3. Die voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens und Risiken in der zukünftigen Entwicklung

Höhere Inflation und geringeres Wachstum sind der hohe Preis, den die gesamte Weltwirtschaft für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zahlt. Obwohl die Preise aufgrund der raschen Erholung der Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen in der Lieferkette bereits schleichend anstiegen, stieg die Inflation in die Höhe und wurde nach der russischen Invasion weltweit viel allgegenwärtiger.

Als Folge des unerwarteten Preisanstiegs sinken in vielen Ländern die Reallöhne und damit die Kaufkraft. Das schadet den Menschen überall.

Das globale BIP-Wachstum hat laut Aussage der OECD im Geschäftsjahr 2022 bei 3,1 % gelegen. Den weiteren Projektionen zufolge wird es sich in 2023 weiter auf 2,2 % verlangsamen, weit unter der vor dem Krieg prognostizierten Rate. Für 2024 wird ein globales Wachstum von 2,7 % prognostiziert, unterstützt durch erste Schritte zur Senkung der Leitzinsen in mehreren Ländern.

Auch die globalen Aussichten für die Weltwirtschaft werden zunehmend unausgewogen, wobei die großen asiatischen Schwellenländer im Jahr 2023 fast drei Viertel des globalen BIP-Wachstums ausmachen. Asien wird 2023 und 2024 der Hauptwachstumsmotor sein, Europa sowie Nord- und Südamerika dagegen werden ein sehr geringes Wachstum verzeichnen.

Im Euroraum schrumpft nach der Prognose des Ifo-Institutes das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt im Winterhalbjahr 2022/2023, bevor es sich im weiteren Verlauf des Jahres leicht erholen wird. Das Jahreswachstum fällt damit 2023 mit 0,6% gering aus, und wird sich erst im Folgejahr erhöhen (+1,7%). Auf der Angebotsseite schränken Engpässe bei der Versorgung mit Energie, Rohstoffen und Vorprodukten und die damit verbundenen hohen Kosten die Produktion ein, insbesondere in energieintensiven Wirtschaftsbereichen. Auf der Nachfrageseite schmälert vor allem die hohe Inflation die Realeinkommen und dämpft trotz erheblicher Unterstützung durch die Fiskalpolitik den Konsum der privaten Haushalte, während die Verlangsamung des Exportmarktwachstums und die steigenden Zinssätze die privaten Investitionen belasten. Da die öffentlichen Investitionen im Jahr 2023 stark zunehmen und die Inflation aufgrund der sich stabilisierenden Rohstoffpreise allmählich zurückgeht, dürften das Wachstum der Realeinkommen und die Wirtschaftstätigkeit im Quartalsverlauf in den Jahren 2023 und 2024 anziehen. Der Aufschwung könnte jedoch bescheiden bleiben, da die Stützungsmaßnahmen im Rahmen der Energiekrise trotz der nach wie vor außergewöhnlich hohen Energiepreise langsam auslaufen und die Auswirkungen der höheren Realzinsen auf die Wirtschaftstätigkeit stärker zum Tragen kommen.

Auch die Europäische Kommission sieht nach einem Konjunkturrückgang im ersten Quartal 2023 das Wachstum im weiteren Verlauf des Frühjahres nach Europa zurückkehren; hier geht man allerdings für 2023 nur von einem Wachstum von 0,3% und von 1,5% in 2024 aus.

Die deutsche Wirtschaft leidet nach Aussage des ifo-Instituts unter gewaltigen Angebotsschocks. Engpässe bei Energie, Vorprodukten belasten die Produktion und treiben die Inflation auf Rekordhöhen. Dies und ein sich verschärfender Arbeitskräftemangel belasten die Herstellung von Waren und Dienstleistungen in nahezu allen Wirtschaftsbereichen. Erst im Jahr 2024 dürfte der Preisdruck langsam nachgeben.

Das Bruttoinlandsprodukt wird im ersten Quartal 2023 schrumpfen und die deutsche Wirtschaft damit in eine Rezession geraten. Ab dem Frühjahr 2023 dürfte sich die Konjunktur dann aber erholen und die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte mit kräftigeren Raten zulegen, wenn die Einkommen wieder stärker steigen als die Preise; hierbei dürften auch die staatlichen Strom- und Gaspreisbremsen sowie die weiteren staatlichen Entlastungspakete unterstützen. Zudem dürften hohe Tarifabschlüsse sowohl die Kaufkraft als auch die Lohnkosten merklich steigern. Insgesamt dürfte die Inflationsrate auf 6,4% im kommenden Jahr sinken.

Auch die Baukonjunktur wird sich zunächst weiter abkühlen. Hohe Baupreise und steigende Zinsen lassen die Nachfrage nach Bauleistungen einbrechen. Das Verarbeitende Gewerbe dürfte dank der hohen Auftragsbestände seine Produktion weiter moderat ausweiten und dann mit dem allmählichen Auslaufen der Lieferengpässe wieder deutlich kräftiger expandieren.

Alles in allem wird den Prognosen der ifo zufolge das Bruttoinlandsprodukt und im kommenden Jahr 2023 geringfügig um 0,1% schrumpfen. Im Jahr 2024 liegt der Zuwachs dann wieder bei 1,6%.

Die wirtschaftlichen Aussichten für die EGLO Leuchten Handels GmbH sind nach wie vor mit einem außergewöhnlichen Maß an Unsicherheit behaftet, da Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine anhält und das Potenzial für weitere wirtschaftliche Störungen noch lange nicht ausgeschöpft ist.

Die in den vergangenen Jahren festgestellten Risiken, die sich aus der Corona-Pandemie und den direkten wie indirekten Folgen daraus ergeben hatten, scheinen sich hingegen im Wesentlichen auf ein überschaubares Maß eingestellt zu haben.

Wie sich diese prognostizierten Entwicklungen konkret auf den Absatz und den Wettbewerb im Leuchtenmarkt in Deutschland und auf die kommenden Ergebnisse von EGLO auswirken werden, ist angesichts der großen Unsicherheiten und Unwägbarkeiten für 2023 nicht direkt abzuleiten.

Die Gesellschaft sieht sich im Jahr 2023 sicherlich in einem schwierigen wirtschaftlichen Aufgabenfeld, in dem es vor dem Hintergrund der beschriebenen Unsicherheiten in Deutschland, Europa und der Welt sehr komplexe Themen zu bewältigen gilt.

EGLO sieht in diesem wirtschaftlichen Umfeld allerdings dennoch durchaus Potentiale, in den bestehenden Kunden- und Marktsegmenten weitere Anteile hinzuzugewinnen und auch neue Kunden erfolgreich mit den bestehenden und kommenden Produkt- und Leistungsangeboten anzusprechen und zu überzeugen. Insbesondere dem weiteren Ausbau des Geschäftsbereiches "Professional Light" wird dabei eine wesentliche Bedeutung zukommen.

Für das Jahr 2023 geht die Gesellschaft auch vor dem Hintergrund der genannten weiteren Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der beschriebenen Folgen auf den Markt und das Verbraucherverhalten von einer moderaten Umsatzsteigerung gegenüber 2022 aus. Hierbei wird davon ausgegangen, dass sich die in den letzten Wochen des Jahres veröffentlichten und durchaus zuversichtlichen Konjunkturbarometer bewahrheiten. So ist der Ifo-Geschäftsklima-Index im Dezember und im Januar insbesondere im Handel deutlich gestiegen und auch der GfK-Konsumklima-Index als Gradmesser der aktuellen Konsumneigung der Privathaushalte in Deutschland zeigt einen klaren Aufwärtstrend.

Stützungen der Kaufkraft durch Staat und Arbeitgeber sowie zumindest schon einmal an den Börsen sinkende Gas- und Strompreise etwa lassen die Verbraucher mit einer gewissen Zuversicht in die Zukunft blicken, was die private Investitionsneigung stützen wird.

Neben den rein wirtschaftlichen, kriegs- und inflationsbedingten Umfeldbedingungen sind letztlich aber auch unternehmerische Strategieentscheidungen für die wirtschaftlichen Resultate entscheidend.

Angesichts der großen Bedeutung des Wareneinsatzes für das Ergebnis wird es für den wirtschaftlichen Erfolg von EGLO auch im Jahr 2023 und danach weiter sehr wichtig sein, das Verhältnis von Einkaufskosten zum Abgabepreis im Fokus zu behalten. Durch die aktuellen Entwicklungen auf der Kostenseite sowohl im Energiesektor, und bei den Rohstoffen kann sich auch für 2023 die Notwendigkeit von Preisanpassungen ergeben, welche sich letztlich auch in weiterhin steigenden Preisen für die Endverbraucher widerspiegeln wird.

Zudem wird es für EGLO in den kommenden Jahren auch weiterhin bedeutsam bleiben, die direkten Vertriebskosten zu überwachen und im Rahmen der Planzahlen zu halten. Die weitere Entwicklung kann mit steigenden vertrieblichen und konditionellen Aufwendungen einhergehen, die aber - wie in 2022 erfolgreich praktiziert - in einem betriebswirtschaftlich sonnvollen Verhältnis zum realisierten Umsatz gehalten werden müssen. Aufwendungen für Werbekostenzuschüsse, Flächengewinne und -sicherungen sowie die Dienstleisterkosten für den Aufbau und die Pflege dieser Verkaufsflächen bei den Kunden sind nach wirtschaftlichen Aspekten zu planen, im laufenden Geschäft zu überwachen und gegebenenfalls mit geeigneten Maßnahmen auszusteuern.

Der großen Bedeutung und weiteren Entwicklung der Sortimente aus dem Bereich Smart Lightning und Lichtsteuerungssysteme entsprechend muss EGLO diesen Produkt- und Marktbereich weiter aktiv forcieren und an neue Technologien anpassen, um das erhebliche Potential dieses Segmentes weiter auszuschöpfen. Den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit mit den wichtigen Playern im Internethandel sowie der Vermarktung in eigenen stationären und Online-Shops gilt es weiter voranzutreiben, ohne dabei aber das grundlegende Geschäft mit dem stationären Handel zu vernachlässigen. Eine wesentliche Aufgabe und Herausforderung beim weiteren Ausbau des Erfolges von EGLO wird zudem der Aufbau des Geschäftsbereiches "Professional Light" sein.

Weitere Risiken in der zukünftigen Entwicklung, die das Ausmaß der üblichen wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmens übersteigen, sind derzeit nicht erkennbar.

4. Berichterstattung zu den Finanzinstrumenten

Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die flüssigen Mittel (Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten). Die Forderungen sind zum größten Teil versichert und soweit Ausfallrisiken erkennbar sind, ist diesen durch Wertberichtigungen Rechnung getragen worden. Es bestehen keine derivativen Finanzinstrumente.

Arnsberg, den 31. Januar 2023

Andreas Kuhrt, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	7.455.093,05	3.938.053,61
I. Sachanlagen	7.451.283,75	3.934.244,31
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	89.930,00	96.432,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.366.370,00	1.604.588,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.994.983,75	2.233.224,31
II. Finanzanlagen	3.809,30	3.809,30
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	3.809,30	3.809,30
B. Umlaufvermögen	15.009.100,97	20.032.177,45
I. Vorräte	84.753,78	32.528,50
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	84.753,78	32.528,50
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	14.909.695,55	19.670.742,38
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.459.538,55	18.078.421,01
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0,00	-1.558.448,12
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.450.157,00	1.592.321,37
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	14.651,64	328.906,57
C. Rechnungsabgrenzungsposten	470.123,72	425.486,02
Bilanzsumme, Summe Aktiva	22.934.317,74	24.395.717,08
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	11.456.328,44	9.669.075,97
I. gezeichnetes Kapital	4.900.000,00	4.900.000,00
II. Kapitalrücklage	2.000.000,00	2.000.000,00
III. Gewinnvortrag	2.769.075,97	0,00
IV. Jahresüberschuss	1.787.252,47	2.769.075,97
B. Rückstellungen	7.509.353,00	7.378.093,59
1. Steuerrückstellungen	0,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	7.509.353,00	7.378.093,59
C. Verbindlichkeiten	3.968.636,30	7.348.547,52
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.500.414,84	1.500.020,65
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	414,84	1.500.020,65
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.302.694,38	724.681,93
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	2.302.694,38	724.681,93
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	4.505.351,28
4. sonstige Verbindlichkeiten	165.527,08	618.493,66
davon aus Steuern	80.036,34	210.198,01
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	6.467,63	5.536,41
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	165.527,08	618.493,66
Bilanzsumme, Summe Passiva	22.934.317,74	24.395.717,08

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	65.511.090,57	68.895.838,85
2. sonstige betriebliche Erträge	544.231,18	1.092.813,63
3. Materialaufwand	42.511.781,37	44.268.421,63
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	42.511.781,37	44.268.421,63
4. Personalaufwand	6.288.913,57	6.241.485,25
a) Löhne und Gehälter	5.361.819,97	5.275.940,47
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	927.093,60	965.544,78
5. Abschreibungen	730.819,84	843.056,20
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	730.819,84	843.056,20
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	13.906.572,25	14.709.450,52
7. Erträge aus Beteiligungen	1.312,38	0,00
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	107.944,03	224.630,41
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	74.381,25	69.326,34
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	2.652.109,88	4.081.542,95
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	852.399,49	1.299.785,11
12. sonstige Steuern	12.457,92	12.681,87
Jahresüberschuss	1.787.252,47	2.769.075,97

Anhang

EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH, Arnsberg

Aufstellung und Offenlegung des Jahresabschlusses und des Lagerberichts

Der Jahresabschluss der EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr 2022 wurde nach den Vorschriften der §§ 264 ff. HGB sowie unter Beachtung des GmbHG aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Bei der Kapitalgesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 3 HGB.

Im Interesse einer besseren Klarheit der Darstellung sind die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in die Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind im Anhang aufgeführt.

Erläuterungen zur Bilanz

2.1 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Währungsumrechnung

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich nicht verändert.

Das Anlagevermögen wird zu den steuerlich aktivierungspflichtigen Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen werden entsprechend den Nutzungsdauern linear vorgenommen. Bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von Euro 250,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand behandelt. Die Abschreibungen auf Zugänge beweglicher Gegenstände des Anlagevermögens erfolgen pro rata temporis mit Ausnahme der Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten größer Euro 250,00 bis Euro 1.000,00. Diese Wirtschaftsgüter wurden entsprechend den steuerlichen Vorschriften linear mit 20 % für das volle Wirtschaftsjahr abgeschrieben.

Der Abschreibungszeitraum entspricht den branchenüblichen Nutzungsdauern der Anlagegüter.

Er beträgt für Gebäude auf fremden Grundstücken 20 Jahre und für andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2 bis 11 Jahre.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Vorräte wurden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

Bei den Forderungen und den sonstigen Vermögensgegenständen wird erkennbaren Risiken durch Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Währungsumrechnung:

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden unter Beachtung des strengen Niederst- bzw. Höchstwertprinzips bewertet.

2.2 Einzelangaben zur Bilanz

Die Entwicklung der Bruttowerte des Anlagevermögens (Anlagegitter) im Geschäftsjahr ist der folgenden Anlage zu entnehmen:

	Anschaffungs-/ Herstellungskosten 1.1.2022 EUR	Zugänge Abgänge EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	10.452,00
Bauten auf fremden Grundstücken	130.026,22
Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.893.870,71	544.456,84
		177.219,41
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.233.224,31	3.761.759,44
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.809,30
	12.271.382,54	4.306.216,28
		177.219,41

	Kummulierte Abschreibungen EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	10.452,00	0,00
Bauten auf fremden Grundstücken	40.096,22	89.930,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.894.738,14	1.366.370,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		5.994.983,75
Anteile an verbundenen Unternehmen		3.809,30
	8.945.286,36	7.455.093,05

	Buchwert 31.12.2021 EUR	Abschreibungen vom 1.1.2022 bis 31.12.2022 EUR
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
Bauten auf fremden Grundstücken	96.432,00	6.502,00
Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.604.588,00	724.317,84
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.233.224,31
Anteile an verbundenen Unternehmen	3.809,30	0,00
	3.938.053,61	730.819,84

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit:

bis zu einem Jahr Euro 14.909.695,55

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEuro 342 (Vorjahr TEuro 637) enthalten.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen die Markant Finanz AG in Höhe von TEuro 604 (Vorjahr TEuro 695) sowie Steuerguthaben in Höhe von TEuro 796 (Vorjahr TEuro 852).

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

	TEuro
Rückstellungen wegen noch zu gewährender
Boni, Rabatte und Werbekostenzuschüsse	3.517
Rückstellungen für Lieferverzug / Ponäle	1.082
Rückstellungen für Werbe- und Messekosten	1501
Rückstellungen für Frachtkosten	271
Erfolgsprämien und Provisionen	572
Übrige Rückstellungen unter je 3% der gesamten Rückstellungen	566
	7.509

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben folgende Restlaufzeiten:

bis zu einem Jahr	TEuro	0
von einem bis fünf Jahre	TEuro	0
mehr als fünf Jahre	TEuro	1.500

bis zu einem Jahr	Vorjahr	TEuro	0
von einem bis fünf Jahre	Vorjahr	TEuro	0
mehr als fünf Jahre	Vorjahr	TEuro	1.500

Besicherung: Garantieerklärung der Eglo Leuchten GmbH Pill.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr; sie enthalten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEuro 1.707 (Vorjahr TEuro 410, wovon TEuro 1.645 (Vorjahr TEuro 410) auf die Alleingesellschafterin entfallen.

Die Restlaufzeiten der sonstigen Verbindlichkeiten betragen wie im Vorjahr weniger als ein Jahr. Enthalten sind Verbindlichkeiten aus Steuern mit TEuro 80 (Vorjahr TEuro 210) und im Rahmen der sozialen Sicherheit TEuro 6 (Vorjahr TEuro 6).

Die Verbindlichkeiten sind ungesichert.

Haftungsverhältnisse gem. §§ 251, 268 Abs. 7 HGB bestanden am Abschlussstichtag in Höhe von Euro 666.666,67 gegenüber Kreditinstituten zu Gunsten von verbundenen Unternehmen. Es handelt sich um Wechselbürgschaften für Bankkredite.

Zwischen der EGLO Leuchten GmbH (Cash-Pool-Träger) und der EGLO Leuchten Handelsgesellschaft mbH (Cash-Pool-Teilnehmer) besteht seit 30.11.2016 ein Cash-Pool-Vertrag. Durch die Vereinbarung gewährt EGLO Leuchten Handelsgesellschaft mbH der Muttergesellschaft in Pill die Möglichkeit, täglich vorhandene valutarische Habensalden in Anspruch zu nehmen. Gleichzeitig verpflichtet sich die EGLO Leuchten GmbH der EGLO Leuchten Handelsgesellschaft mbH von ihr angeforderte Gelder zu gewähren.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft ist Verpflichtungen aus Leasingverträgen (Kopierer und Programmlizenzen) und aus einem Mietvertrag eingegangen, die in den nächsten Jahre folgende Belastungen darstellen:

Jahre	TEuro
2023	235
2024	214
2025	191
darüber hinaus	182	jährlich

Einzelangaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen mit dem Verkauf von Leuchten fast ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland erzielt.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind enthalten:

Erträge aus Anlagenabgängen	TEuro	19
Erträge aus PKW Überlassung	TEuro	222
Auflösung von Rückstellungen und abgegrenzten Direktabzügen	TEuro	265
Versicherungsentschädigungen	TEuro	2
Übrige	TEuro	37
		545

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEuro 0 (Abschreibungen auf Forderungen) enthalten (Vorjahr TEuro 50).

Sonstige Pflichtangaben

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer betrug 90 (Vorjahr 89).

Folgende Arbeitnehmergruppen waren im Unternehmen beschäftigt:

weibliche Angestellte	37
männliche Angestellte	53
	90

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr Herr Andreas Kuhrt, sowie Herr Axel Böchzelt.

Auf die Angaben der Bezüge der Geschäftsführer wird verzichtet (§ 286 Abs. 4 HGB).

Mit der Firma Markant Finanz AG in Basel ist ein Factoringvertrag abgeschlossen. Die Markant Finanz AG kauft Forderungen an und bezahlt diese unter Abzug einer Abwicklungsgebühr von 0,1% und einem Sicherheitseinbehalt von 20 %.

Muttergesellschaft ist die EGLO-Leuchten GmbH, Pill/Österreich, von der ein Konzernabschluss erstellt wird, in den auch die EGLO-Leuchten Handeslgesellschaft mbH einbezogen wird. DerKonzernabschluss ist beim Landesgericht Innsbruck unter der Firmenbuch-Nr. FN-42973-X einzusehen.

Das im Geschäftsjahr 2022 als Aufwand erfasste Honorar für den Abschlussprüfer belief sich auf Euro 14.540,00. Davon entfielen Euro 14.540,00 auf die Jahresabschlussprüfung.

Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung für das Geschäftsjahr 2022 vor, den Jahresüberschuss zuzüglich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahr auf neue Rechnung vorzutragen.

sonstige Berichtsbestandteile

Pill, 06.09.2023

gezeichnet Martin Doppelbauer, Geschäftsführer

gez. Axel Böchzelt, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 06.09.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der EGLO-Leuchten Handelsgesellschaft mbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen/falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen/falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen/dolosen Handlungen oder Unrichtigkeiten/Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - / falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht,/ aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass / aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten/höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da Verstöße betrügerisches/dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses/Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger / bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Arnsberg, 31. Januar 2022

Zöllner & Zöllner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Zöllner, Wirtschaftsprüfer