THEYSOHN Kunststoff GmbH

Salzgitter

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

LAGEBERICHT 2006 der THEYSOHN Kunststoff GmbH

Allgemeine Geschäftslage

Die Firma THEYSOHN Kunststoff GmbH (im Folgenden TKS) hat sich im Geschäftsjahr 2006 insgesamt positiv entwickelt. Die Ursache hierfür lag zum einen in einem insgesamt steigenden Mengengerüst seitens unseres Großkunden VW. So konnten wir insbesondere bei den Teilen für die Modelle T5 (VW Nutzfahrzeuge) und Caddy Mengenerhöhungen von bis zu 10 % verzeichnen. Darüber hinaus schlug der Anlauf verschiedener neuer Fahrzeuge/Produktaufwertungen im VW-Konzern, für welche wir Aufträge in den Vorjahren erhalten hatten, positiv zu Buche. Nach Entwicklung und Bau der Werkzeuge konnte nunmehr im Jahr 2006 die Teileproduktion beginnen. Hierbei handelt es sich insbesondere um Umsätze für den neuen Touareg GP, AUDI Q7, AUDI R8 und den AUDI TT.

Besonders erwähnenswert sind die Verkaufs- und Umsatzerfolge im Bereich der Unterbodengruppen. Nach langer Anlaufzeit und großer Entwicklungsintensität, insbesondere auch auf Basis eines zwischenzeitlich erteilten Patentes, gelangen uns wichtige Auftragserfolge zur Lieferung der kompletten CW-Bodenver-kleidungen für den Passat, Skoda Fabia und kleinere Teile der Golf Bodengruppen.

Diesen erfreulichen Umsatzanstiegen standen allerdings rückläufige Umsatzentwicklungen im Bereich unserer klassischen Produkte, insbesondere bei Deckeln, aber auch bei landwirtschaftlichen Produkten und Kabeltrommeln entgegen.
Ebenso waren leicht rückläufige Tendenzen bei unseren Lieferungen an andere Systemlieferanten im Bereich der Automobilindustrie festzustellen.

Vertriebsseitig haben wir nach langer Prüfung die Fokussierung auf den gesamten VW-Konzern fortgesetzt. Den Aufbau von Vertriebsaktivitäten bei den anderen Automobilherstellern haben wir wegen der hohen Anbahnungskosten aber auch wegen der guten Auftragsaussichten im VW-Konzern vorerst zurückgestellt.

Ertragslage

Auf Basis der vorgenannten Ursachen gelang es uns, den Umsatz bei TKS von 16,9 Mio. € in 2005 auf jetzt 25,5 Mio. € in 2006 zu erhöhen. Entsprechend stieg der Materialaufwand von 9,8 Mio. € auf jetzt 18,1 Mio. € an, wobei diese Erhöhung nicht alleine aus dem Mengengerüst erfolgte, sondern ihre Ursache auch in einer Verteuerung im Bereich der Granulate als Rohstoffbasis für unsere Kunststoffprodukte resultierte. Diese überproportionale Verteuerung der Rohstoffe und auch die weitere Erhöhung der Energiepreise konnten nicht im Preis an unsere Kunden weitergegeben werden, so dass das Betriebsergebnis trotz massiven Umsatzanstieges die Größenordnung des Vorjahres erreichte. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit 190,9 T€ leicht über dem Vorjahresergebnis von 172,3 T€.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der TKS hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 8,7Mio.€ in 2005 auf jetzt 11,4 Mio. € erhöht. Der Schwerpunkt dieser Veränderung betraf im Wesentlichen den Bereich des Umlaufvermögens, hier insbesondere die Vorräte (+1,8 Mio. €) und den Bereich der Forderungen (+ 1,1 Mio. €).

Die Ursache für das Anwachsen der Forderungen resultiert im Wesentlichen aus dem entsprechenden Umsatzwachstum und den üblichen Zahlungsbedingungen unserer Kunden (25. des der Lieferung folgenden Monats). Der Anstieg der Vorräte entsteht hauptsächlich aus dem hohen Auftragsbestand für Formen, Entwicklungsleistungen, Lehren, etc. im Hinblick auf verschiedene Großaufträge für VW, die produktionstechnisch Anfang/Mitte 2007 zu einem weiteren Umsatzwachstum führen werden (insbesondere VW Tiguan, Caddy Maxi, etc.). Finanziert wurde die Ausweitung der Aktivseite bei rückläufigen Bankverbindlichkeiten (./. 0,4 Mio. €) durch einen Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen. Letztere resultieren aus der Herstellung der Formen für VW durch die Schwesterfirma THEYSOHN Formenbau GmbH. Bei einer absoluten Erhöhung des Eigenkapitals von 1.718,4 T€ auf nunmehr 1.752,0 T€ reduzierte sich die Eigenkapitalquote aufgrund der ausgeweiteten Bilanzsumme von 19,8 % in 2005 auf 15,4 % in 2006.

Finanzlage

Aufgrund der Umsatzausweitung um 51,0 % war die Liquiditätslage im abgelaufenen Geschäftsjahr temporär angespannt. Im Rahmen planmäßiger Tilgungen haben wir die langfristigen Bankverbindlichkeiten von 1.408 T€ auf 675 T€ reduziert. Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten stiegen von 917 T€ auf 1.230 T€ an. Mit dem Anstieg der Forderungen respektive mit der Auslieferung der Fertigerzeugnisse und deren Bezahlung durch den Endkunden werden sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber den verbundenen Unternehmen im 1. Halbjahr 2007 deutlich reduzieren.

Parallel dazu werden wir uns im neuen Geschäftsjahr unter Berücksichtigung des weiter ansteigenden Umsatzvolumens (siehe unten) um eine Erhöhung unserer Bankmittel bemühen.

Risikobericht

Es bestehen zum heutigen Zeitpunkt keinerlei bestandsgefährdende Risiken. Ebenso wenig bestehen Risiken, die die wirtschaftliche Lage des Unternehmens kurz- oder mittelfristig gefährden können.

Unser Risikomanagement besteht im Wesentlichen in den folgenden Funktionen:

1.	Erstellung eines monatlich, komplett durchgebuchten Abschlusses
2.	regelmäßige Nachkalkulation aller größeren Aufträge
3.	wöchentliche Erstellung von Liquiditätsvorausschauen
4.	Revolvierende Kapazitätsanalysen
5.	Produktion ausschließlich nach Kundeneinteilung

Nachtragsbericht und Prognose für das Geschäftsjahr 2007 bzw. 2008

In den ersten 10 Wochen des laufenden Geschäftsjahres hat sich die positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. So lag der Umsatz per Ende Februar mit 4.996,7 T€ bereits um 435,9 T€ über dem anteiligen Plan. Vorgänge mit besonderer Bedeutung, die gegebenenfalls im Jahresabschluss hätten Berücksichtigung finden sollen, hat es nicht gegeben.

Für das Geschäftsjahr 2007 planen wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 27,4Mio. €, der im Geschäftsjahr 2008 nochmals deutlich ansteigen soll auf 34,5Mio. €. Dieser Umsatzanstieg resultiert auf der Basis von festen Aufträgen (vor allem für die neuen Modelle VW Tiguan, VW Caddy Maxi, AUDI A4).

Die für diesen Umsatzanstieg notwendigen Investitionen sind bereits geplant und finanziert. Der zwingend notwendige Bedarf einer weiteren Halle V erfolgt in Zusammenarbeit mit der WIS Salzgitter, weitere Maschinenkäufe sind innerhalb eines bestehenden Rahmenvertrages mit einer Leasinggesellschaft gesichert. Da sich unser Auftragsbestand über viele verschiedene Modelle innerhalb des gesamten VW-Konzerns verteilt, und darüber hinaus die neuesten Modelle betreffen, gehen wir unter Berücksichtigung der insgesamt positiven Entwicklungsaussichten der Automobilindustrie von absolut gesicherten Volumina aus. Im Bereich der Rohstoffkosten wird für TKS immer ein gewisses Restrisiko liegen, allerdings deutet vieles daraufhin, dass der Anstieg insbesondere im Bereich von PP und auch im Bereich der recycelten Materialien zu einem Stillstand bzw. zu leicht rückläufigen Tendenzen führen wird.

Für das Geschäftsjahr 2007 erwarten wir eine Umsatzrendite von größer 2 %, für das Geschäftsjahr 2008 soll die Rendite bei 3 % liegen.

Salzgitter, 19.03.2007

THEYSOHN Kunststoff GmbH

Dr. Stefan Schatz

Hans-Rudolf Kelpe

Bilanz zum 31. Dezember 2006

A k t i v a

			31.12.2006	31.12.2005
			EUR	EUR
A.	Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs		37.500,00	150.855,00
B.	Anlagevermögen
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände	9.108,00	36.781,00
	II.	Sachanlagen	4.509.496,84	4.607.053,84
			4.518.604,84	4.643.834,84
C.	Umlaufvermögen
	I.	Vorräte	3.695.081,84	1.870.284,82
	II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.948.395,02	1.838.550,85
	III.	Flüssige Mittel	2.905,56	1.789,90
			6.646.382,42	3.710.625,57
D.	Rechnungsabgrenzungsposten		157.696,28	180.931,12
			11.360.183,54	8.686.246,53

P a s s i v a

			31.12.2006	31.12.2005
			EUR	EUR
A.	Eigenkapital
	I.	Gezeichnetes Kapital	1.600.000,00	1.600.000,00
	II.	Bilanzgewinn	151.995,35	118.350,35
			1.751.995,35	1.718.350,35
B.	Sonderposten für Zuwendungen		122.139,97	136.869,78
C.	Stille Beteiligung MBG		935.000,00	950.000,00
D.	Rückstellungen		545.517,55	523.668,00
E.	Verbindlichkeiten		8.005.530,67	5.357.358,40
			11.360.183,54	8.686.246,53

Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

			2006		2005
			EUR	EUR	EUR
1.	Rohergebnis			8.013.095,48	7.455.182,12
2.	Personalaufwand
		davon für Altersversorgung: EUR 2.501,29 (i.V. EUR 2.845,31)
	a)	Löhne und Gehälter	3.290.895,93		3.153.166,16
	b)	Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	677.804,16		674.959,77
				3.968.700,09	3.828.125,93
3.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen sowie auf aktivierte Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs			912.962,28	865.884,07
4.	Sonstige betriebliche Aufwendungen			2.678.103,34	2.308.849,99
		davon an verbundenen Unternehmen: EUR 518.811,44 (i.V. EUR 445.640,18)
	Betriebsergebnis			453.329,77	452.322,13
5.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		7.122,74		12.813,17
6.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen		269.505,91		292.873,30
		davon an verbundene Unternehmen: EUR 14.958,33 (i.V. EUR 21.666,68)
	Finanzergebnis			-262.383,17	-280.060,13
7.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			190.946,60	172.262,00
8.	Steuern vom Einkommen und Ertrag		126.743,54		98.669,49
9.	Sonstige Steuern		7.183,06		6.931,23
	Summe Steuern			133.926,60	105.600,72
10.	Aufgrund eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführter Gewinn			23.375,00	23.750,00
11.	Jahresüberschuss			33.645,00	42.911,28
12.	Gewinnvortrag			118.350,35	75.439,07
13.	Bilanzgewinn			151.995,35	118.350,35

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

I. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss entspricht den Anforderungen des Handelsgesetzbuches. Die größenabhängigen Erleichterungen gemäß § 288 HGB wurden bei der Aufstellung des Jahresabschlusses in Anspruch genommen. Die Gewinn- und Verlustrechung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Von bestehenden Ansatzwahlrechten wird nur Gebrauch gemacht, soweit aufgrund steuerrechtlicher Vorschriften eine Aktivierungs- bzw. Passivierungspflicht besteht.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss wurde unter der Prämisse der Fortführung des Unternehmens aufgestellt.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten erfasst. Die Abschreibungen wurden linear in Ansatz gebracht.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen angesetzt.

Außerdem sind Investitionszuschüsse im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für die Anschaffung bzw. Herstellung der neuen Halle inkl. Maschinen und Produktionszubehör als Sonderposten mit Rücklageanteil passivisch ausgewiesen.

Der Sonderposten wurde im Jahr 2006 in Höhe von EUR 14.729,81 aufgelöst.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Tageswerten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkosten (direkt zurechenbare Kosten) auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen einbezogen.

Die Forderungen werden zum Nennwert angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch entsprechende Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch Ansatz einer Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und sonstigen ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebes

Die aktivierten Aufwendungen wurden im Jahr 2006 gemäß § 282 HGB mit 25 % (EUR 113.355,00) aufgelöst.

Die im Jahr 2002 aktivierten Aufwendungen für die Erweiterung des Geschäftsbetriebes wurden ab 2003 gemäß § 282 HGB mit jährlich 25 % abgeschrieben. Die im Jahr 2003 entsprechenden Aktivierungen wurden ab 2005 mit jährlich 25 % abgeschrieben.

Anlagevermögen

Die Aufgliederung der Anlageposten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr 2006 stellt sich wie folgt dar:

Entwicklung Anlagevermögen

				Anschaffungs- und Herstellungskosten
				Stand 01.01.2006	Zugänge Umbuchungen		Abgänge	Stand 31.12.2006
				EUR	EUR		EUR	EUR
A.	Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs			453.418,13	0,00		303.418,13	150.000,00
B.	Anlagevermögen
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
		Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		132.869,19	4.353,80		0,00	137.222,99
	II.	Sachanlagen
		1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.683.291,66	79.574,11		0,00	3.762.865,77
		2.	Technische Anlagen und Maschinen	7.403.089,19	152.079,23		98.979,59	7.456.188,83
		3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.556.679,36	382.017,14		34.174,15	2.905.722,35
					1.200,00	(U)
		4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.040,40	56.380,00		0,00	65.220,40
					-1.200,00	(U)
				13.653.100,61	670.050,48		133.153,74	14.189.997,35
Gesamt				14.239.387,93	674.404,28		436.571,87	14.477.220,34

				Abschreibungen				Buchwerte
				Stand 01.01.2006	Zugänge Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2006	Stand 31.12.2006	Stand 31.12.2005
				EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
A.	Aufwendungen für die Ingangsetzung und Erweiterung des Geschäftsbetriebs			302.563,13	113.355,00	303.418,13	112.500,00	37.500,00	150.855,00
B.	Anlagevermögen
	I.	Immaterielle Vermögensgegenstände
		Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		96.088,19	32.026,80	0,00	128.114,99	9.108,00	36.781,00
	II.	Sachanlagen
		1.	Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	673.626,22	142.292,11	0,00	815.918,33	2.946.947,44	3.009.665,44
		2.	Technische Anlagen und Maschinen	6.381.210,19	430.713,23	98.974,59	6.712.948,83	743.240,00	1.021.879,00
		3.	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.991.210,36	194.575,14	34.152,15	2.151.633,35	754.089,00	565.469,00
		4.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	65.220,40	10.040,40
				9.046.046,77	767.580,48	133.126,74	9.680.500,51	4.509.496,84	4.607.053,84
Gesamt				9.444.698,09	912.962,28	436.544,87	9.921.115,50	4.556.104,84	4.794.689,84

Die Vorräte beinhalten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (EUR 658.698,00), unfertige Erzeugnisse
(EUR 175.406,00), fertige Erzeugnisse und Waren (EUR 2.105.830,26), Projektkosten (EUR 711.147,59) und geleistete Anzahlungen (EUR 43.999,99).

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen waren Einzelwertberichtigungen in Höhe von
EUR 5.824,00 erforderlich. Es wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von EUR 23.200,00 gebildet.

Im Berichtsjahr bestehen keine Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen enthalten:

	EUR
Umsatzsteuer 2006	172.038,96
Erstattungsanspruch Stromsteuer 2006	95.470,61
Forderungen aus Arbeitszeitkonten	42.400,00
GA-Mittel	29.638,06

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen u.a. eine Leasing-Sonderzahlung für eine Engel-Maschine (EUR 52.103,84), die Transportkosten für Leasing-Maschinen (EUR 32.016,00) und diverse Kostenerstattungen Volkswagen i.H.v. EUR 38.555,00. Die Kostenerstattungen betreffen Leistungen der Gesellschaft aus dem Jahr 2005, die von Volkswagen im Jahr 2007 durch höhere Preise bei den Teilelieferungen beglichen werden.

Der Bilanzgewinn in Höhe von EUR 151.995,35 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Der als Sonderposten mit Rücklagenanteil passivierte Investitionszuschuss des Landes Niedersachsen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" für die Anschaffung bzw. Herstellung der Halle 2 inklusive Maschinen und Produktionszubehör wurde ab dem Jahr 1998 entsprechend der Nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst (2006: EUR 14.729,81).

Die Steuerrückstellungen beinhalten die Körperschaftsteuer und die Gewerbesteuer der Berichtsgesellschaft für das Berichtsjahr.

In den sonstigen Rückstellungen sind Beträge für Garantierisiken, Urlaubsansprüche, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Jahresabschluss- und Beratungskosten, ausstehende Rechnungen sowie für Altersteilzeitverpflichtungen enthalten.

Für die Verbindlichkeiten bestehen folgende Restlaufzeiten:

Verbindlichkeiten

	Gesamt	bis 1 Jahr	zwischen 1 und 5 Jahren	über 5 Jahre	Besicherung
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
gegenüber Kreditinstituten	1.904.575,91	1.233.973,12	670.602,79	0,00	1.904.575,90
aus Lieferungen und Leistungen	3.466.972,62	3.466.972,62	0,00	0,00	0,00
gegenüber verbundenen Unternehmen	2.187.737,19	2.187.737,19	0,00	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	446.244,95	427.555,44	18.689,51	0,00	0,00
	8.005.530,67	7.316.238,37	689.292,30	0,00	1.904.575,90

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind besichert durch Gesamt-Buchgrundschulden bzw. Bürgschaften. Ferner sind die technischen Einrichtungen und Spritzgießmaschinen, welche durch die Darlehen finanziert wurden, an das Kreditinstitut sicherungsübereignet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen:

	EUR
ICOS GmbH	56.294,61
THEYSOHN Formenbau GmbH	2.131.442,58
	2.187.737,19

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind u. a. enthalten:

	EUR
aus Steuern	132.669,09
im Rahmen der sozialen Sicherheit	121.886,02

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde unter Anwendung des Gesamtkostenverfahrens gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Die Umsatzerlöse betragen EUR 25.464.672,91, wovon EUR 19.000,00 mit verbundenen Unternehmen erzielt werden.

Sie setzen sich aus Inlandsumsätzen mit TEUR 18.735,2 und Auslandsumsätzen mit TEUR 6.729,5 zusammen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind u. a. folgende Posten enthalten:

	EUR
Erträge aus der Auflösung von Einzel- und Pauschalwertberichtigung	56.900,00
Erstattung nach § 4 AtG	45.229,92
Investitionszuschuss	29.638,06
Schadensfälle Ertrag	25.049,70
Kostenerstattung Werkzeugreparatur	18.944,50
Private Kfz-Nutzung	18.751,23
Auflösung Sonderposten mit Rücklageanteil	14.729,81

Der Materialaufwand beinhaltet u.a. Lieferungen und Leistungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR5.425.507,57.

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von EUR 2.501,29.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen betragen im Berichtsjahr EUR 912.962,28.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Belastungen von verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 518.811,44.

Die Zinsaufwendungen betreffen verbundene Unternehmen mit EUR 14.958,33.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer in Höhe von EUR 126.743,54.

Der Bilanzgewinn von EUR 151.995,35 setzt sich aus dem Jahresüberschuss i.H.v. EUR 33.645,00 und dem Gewinnvortrag i.H.v. EUR 118.350,35 zusammen.

V. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse:

Selbstschuldnerische Bürgschaft EUR 696.664,00
Gesamtschuldnerische Haftung EUR 1.498.049,41

Sämtliche Haftungsverhältnisse bestehen für die THEYSOHN Formenbau GmbH.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	bis zu einem Jahr	zwischen einem und fünf Jahren
	EUR	EUR
aus Miet- und Leasingverträgen	609.073,36	633.249,26

Gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen von rd. EUR404.000,00 pro Jahr.

Name und Sitz des Mutterunternehmens

ICOS GmbH
38228 Salzgitter
Handelsregister Braunschweig HRB 6635

Im Berichtsjahr 2006 wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Geschäftsführer geführt:

•	Herr Dr. Stefan Schatz, Göttingen
•	Herr Hans-Rudolf Kelpe, Hohenhameln

Auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird unter Inanspruchnahme von §286 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 285 Nr. 9 HGB verzichtet.

Prokura

Herr Olaf Buhnar, Salzgitter
Herr Hans-Jürgen Stellmach, Schladen
Herr Rainer Jacobs, Clausthal-Zellerfeld
Herr Heiko Jochade, Braunschweig

Jeder darf die Gesellschaft gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen vertreten.

Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren im Unternehmen 111 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 104).

Im Einzelnen:

	2006	2005
kaufmännische/technische Angestellte	25	24
gewerbliche Arbeitnehmer	66	80
400 EUR Kräfte und Befristete	20	0

In 2006 wurden durchschnittlich 4 Auszubildende beschäftigt (Vorjahr: 2).

Gewinnverwendung

Nach dem Gewinnverwendungsvorschlag der Geschäftsführung soll der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 33.645,00 auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Salzgitter, den 23. März 2007

Die Geschäftsleitung der THEYSOHN Kunststoff GmbH

gez. Dr. Stefan Schatz

gez. Hans-Rudolf Kelpe

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der THEYSOHN Kunststoff GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Kassel, den 10. Mai 2007

sb+p Strecker . Berger + Partner
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Andreas Fehr, Wirtschaftsprüfer

Helmut Berger, Wirtschaftsprüfer