Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme

Bergisch Gladbach

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

der Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäft des Unternehmens

Der Tätigkeitsbereich der Firma Böhnke + Partner GmbH ist die Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Steuerungssystemen inkl. der zum Betreiben der Steuerungen zugehörigen Software, sowie Komponenten speziell für die Aufzugindustrie. Als mittelständischer Zulieferer von Aufzugsherstellern finden die Steuerungen und Komponenten von Böhnke + Partner GmbH überwiegend im Modernisierungs- und Umbaugeschäft Verwendung. Die Böhnke + Partner GmbH ist ein Unternehmen der Schmersal-Gruppe mit einem produzierenden Standort in Bergisch Gladbach.

2. Forschung und Entwicklung

Die Böhnke + Partner GmbH als Technologieunternehmen kann durch permanente Weiterentwicklung der eigenen Technologien ihren Kunden die neuesten und innovativsten Lösungen in den Bereichen Steuerungstechnik, Fernüberwachung und Diagnosesysteme anbieten (WinMOS®).

Das Budget der Gesellschaft für Forschung und Entwicklung lag im Berichtsjahr bei etwa 428 TEUR. Ein Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit lag im Berichtsjahr in der Weiterentwicklung unserer Steuerungs-Software für BP308 und BP408 Prozessors für die Aufzugsteuerung, Sondersoftware für BP408 Umbaukits, die Weiterentwicklung der Cloud Lösung für unsere Steuerungen sowie ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Schwesterunternehmen KAS-Wettenberg zur Integration der sicheren Positionsbestimmung in den Aufzugscontroller.

II. Wirtschaftsbericht

1. Rahmenbedingungen

Im Jahr 2023 verzeichnete die Weltwirtschaft mit einem Wachstum von 3,1 Prozent eine leicht verbesserte Entwicklung im Vergleich zur Prognose vor einem Jahr. Historisch gesehen war das Jahr 2023, mit Ausnahme der Rezessionsjahre, eines derjenigen mit einer der geringsten Wachstumsraten in den letzten drei Jahrzehnten.

In den USA verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt 2023 mit einem Anstieg von 2,5 Prozent sowie in mehreren großen Schwellen- und Entwicklungsländern ein stärkeres Wachstum als ursprünglich prognostiziert. In den USA war insbesondere die Konsumdynamik ein wesentlicher Treiber dieses Wachstums.

Die wirtschaftliche Erholung in China, wurde durch die Krise im Immobiliensektor, geopolitische Spannungen mit den USA und der EU sowie schwache Industrieinvestitionen beeinträchtigt. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) betrug das gesamtwirtschaftliche Wachstum der Volksrepublik 5,2 Prozent.

Im europäischen Raum waren Verbraucher aufgrund hoher Inflationsraten und steigender Energiekosten weiterhin zurückhaltend. Zusätzlich litten sowohl der private Konsum als auch die Unternehmensinvestitionen unter den merklich gestiegenen Finanzierungskosten. Das Wachstum in der EU und im Vereinigten Königreich betrug jeweils 0,5 Prozent und war damit das niedrigste unter den großen entwickelten Volkswirtschaften. Darüber hinaus sind die direkten und indirekten negativen Folgen des Krieges in der Ukraine weiterhin am stärksten in Europa zu spüren.

Aufgrund der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie der gestiegenen Finanzierungskosten war die Nachfrage nach Investitionsgütern im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr schwächer. Obwohl die Auftragseingänge zurückgingen, verzeichneten einige Bereiche des stark zyklischen Maschinenbaus dennoch eine teilweise robuste Umsatzentwicklung. Dies lag daran, dass zu Beginn des Jahres die Auftragsbestände vielerorts überdurchschnittlich hoch waren und so die Produktion und Umsätze stabilisierten. In der zweiten Hälfte des Jahres schwächte sich die Unterstützung durch die Auftragspolster ab, was dazu führte, dass die Umsatzentwicklung preisbereinigt überwiegend negativ ausfiel.

Nach Angaben des IWF (Internationalen Währungsfonds) verzeichnete die EU-27 im Jahr 2023 kaum ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, das auf etwa 0,5 Prozent geschätzt wird. Dies liegt unter den Erwartungen vor einem Jahr und stellt einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Wachstum von 3,4 Prozent im Jahr 2022 dar. Die Produktion von Maschinen in der EU verringerte sich nach vorläufigen Daten bereinigt um Preis- und Kalendereffekte um 1,4 Prozent, nach einem Wachstum von 5 Prozent im Vorjahr.

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Entwicklung der Bruttowertschöpfung in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen verlief sehr uneinheitlich. Die Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) ging insgesamt um 1,8 Prozent zurück, wobei eine signifikant niedrigere Produktion im Bereich Energieversorgung entscheidend dafür war. Das verarbeitende Gewerbe, das nahezu 85 Prozent des Produzierenden Gewerbes (ohne Bau) ausmacht, hatte ebenfalls einen rückläufigen Trend von 0,3 Prozent. Im Jahr 2023 wurde die Wirtschaftsleistung von durchschnittlich 45,9 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht, was einem Anstieg von 0,7 Prozent entspricht.

Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist die Produktion im deutschen Maschinen- und Anlagenbau im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr real um 0,6 Prozent gesunken. Die Materialknappheit hat sich größtenteils entspannt. Die Produktion profitierte im ersten Halbjahr noch von umfangreichen Auftragsbeständen, deren Stützfunktion sich im Verlauf des Jahres allmählich abschwächte. Eine anspruchsvolle wirtschaftliche Lage, die von großer Unsicherheit geprägt war, führte zu einer deutlichen Zurückhaltung bei den Bestellungen. Im Gesamtjahr 2023 lag der preisbereinigte Bestelleingang um 12 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Aufgrund gestiegener durchschnittlicher Preise für Maschinenbauprodukte stieg der Umsatz gemäß den Ergebnissen der VDMA Auftragseingangs- und Umsatzstatistik nominal um 7 Prozent. Zum Jahresende erreichte die Produktion geschätzte 254 Mrd. Euro, während der Umsatz 264 Mrd. Euro betrug.

2. Geschäftsverlauf

Als international aufgestellter kompetenter Zulieferer der Aufzugshersteller ist die Böhnke + Partner GmbH vom Einfluss der globalen Wirtschaftsentwicklung geprägt.

Der Trend vom reinen Steuerungslieferanten zum vollständigen Systemanbieter hat sich weiter fortgesetzt.

Die Umsatzerlöse sind um 10,58 % gegenüber dem Vorjahr auf 15.426 TEUR gestiegen. Das Wachstum liegt über den Erwartungen der Berichtsgesellschaft. Die Wachstumssteigerung konnte im Wesentlichen erzielt werden durch die Ausweitung der Kundenbeziehungen und Rückgewinnung von ehemaligen Kunden.

Der Jahresüberschuss wurde mit 739 TEUR nach 72 TEUR (Vorjahr) ausgewiesen. Die Hauptursachen für das gegenüber dem Vorjahr gestiegene Jahresergebnisses, ist der Anstieg des Umsatzes und der Profitabilität durch interne Prozessoptimierungen.

3. Lage

3.1 Ertragslage

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 der Böhnke + Partner GmbH vor Ertragsteuern beträgt 739 TEUR nach 72 TEUR im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2023 haben die Umsatzerlöse mit 15.426 TEUR das Vorjahr um 1.476 TEUR übertroffen. Die Umsatzerlöse konnten im Inland und im Ausland gesteigert werden.

Die Materialaufwandsquote ist mit 43,0 % in 2023 gegenüber dem Vorjahr (44,0 %) gesunken. Der Materialaufwand in Höhe von 6.663 TEUR liegt um 540 TEUR höher als im vorangegangenen Geschäftsjahr auf Grund der gestiegenen Umsätze.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von 1.778 TEUR im Vorjahr um 282 TEUR auf 2.060 TEUR im Geschäftsjahr gestiegen durch erhöhte Kosten im Bereich Werbung durch eine Messe Teilnahme, gestiegene Reisekosten und Kosten für die Gründung einer Tochtergesellschaft.

Aufgrund des Verlustvortrages fallen im Berichtsjahr keine Ertragsteuern an.

3.2 Finanzlage

Der Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit der Gesellschaft war im Geschäftsjahr positiv und betrug 1.197 TEUR.

3.2.1 Kapitalstruktur

Das Eigenkapital der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 beträgt 2.154 TEUR nach 1.415 TEUR im Vorjahr; die Eigenkapitalquote auf dieser Basis beträgt 21,1 Prozent (Vorjahr: 14,9 Prozent).

3.2.2 Investitionen

Die Investitionen im Geschäftsjahr betreffen im Wesentlichen Anzahlungen auf die neue Steuerungssoftware und Finanzanlagen.

3.2.3 Liquidität

Der Finanzierungsbedarf der Gesellschaft wird durch ein Bankdarlehen in Höhe von 1.757 TEUR und einem Holdingdarlehen von 1.626 TEUR gedeckt. Zudem bestehen variabel abrufbare Barkreditlinien in Höhe von 75 TEUR.

3.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft ist von 9.489 TEUR im Vorjahr auf 10.225 TEUR gestiegen. Auf der Passivseite haben sich die langfristigen Verbindlichkeiten durch planmäßige Darlehenstilgungen reduziert und die kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöht. Auf der Aktivseite haben sich die Vorräte und die Forderungen aus L + L erhöht.

Das Vermögen der Gesellschaft besteht zum Abschlussstichtag im Wesentlichen aus den Sachanlagen, nämlich Grundstück und Gebäude.

Die liquiden Mittel verringern sich von 1.238 TEUR zum 31.12.2022 auf nunmehr 983 TEUR zum 31.12.2023.

3.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Berichterstattung über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erfolgt gestützt auf Standardanwendungen, die auf die Bedürfnisse der Schmersal-Gruppe angepasst und ständig weiterentwickelt werden. Diese Standardberichte werden durch Sonderauswertungen, geschäftsspezifische und maßnahmenbezogene Analysen und Berichterstattungen ergänzt.

Die Unternehmensplanung, die neben dem Budget noch zwei weitere Planungsjahre umfasst, erfolgt im gleichen Berichts- und Konsolidierungssystem wie die Berichterstattung der Ist-Zahlen. Auch die Risikoberichterstattung wird auf der gleichen technischen Basis durchgeführt.

Vorrangiges Ziel der Schmersal-Gruppe ist es, den Unternehmenswert nachhaltig zu steigern. Im Mittelpunkt der operativen Steuerung stehen die entsprechenden Treiber, die unmittelbaren Einfluss auf die Wertschaffung haben.

Deshalb sind die bedeutsamsten Leistungsindikatoren der Schmersal-Gruppe der Umsatz, das operative Ergebnis (EBIT) und der Free-Cash-Flow. Dabei wird die Umsatzentwicklung organisch betrachtet, das heißt vor Akquisitions- und Währungseffekten. Hinsichtlich des Ergebnisses betrachtet die Schmersal-Gruppe das operative Ergebnis vor Finanzeinflüssen und ohne Steuereffekte. Der Free-Cash-Flow betrachtet den operativen Cash-Flow unter Abzug der Investitionen in das Anlagevermögen und der Zunahme des Umlaufvermögens eines Betrachtungszeitraums.

Darüber hinaus werden regelmäßig auch verschiedene andere Kennzahlen erhoben, um ein aussagefähiges Gesamtbild zu erhalten.

Der Umsatz wird monatlich in seiner Verteilung nach Regionen und Kundengruppen analysiert, um Markttrends möglichst frühzeitig erkennen zu können. Des Weiteren werden Auftragseingänge nach verschiedenen Kriterien analysiert.

Neben der generellen Steuerung mit Hilfe der beschriebenen Kennzahlen werden insbesondere für Innovationsprojekte Beurteilungs- und Genehmigungsverfahren institutionalisiert. Die Bewertung dieser Projekte erfolgt im Wesentlichen auf Basis der erwarteten Deckungsbeiträge und wird bei der Abwicklung durch ein intensives Projektcontrolling begleitet.

3.5 Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Seit 2006 entsprechen alle unsere Produkte der RoHS-Richtlinie (heute RL 2011/65/EU) zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. Zusätzlich besitzen alle deutschen Standorte der Schmersal Gruppe ein einheitliches nach DIN EN ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem. Dabei ist es unser Ziel, alle unsere Verbräuche zu ermitteln, Potenziale aufzudecken und so den gesamten Energieverbrauch zu reduzieren. Alle produzierenden Tochtergesellschaften der Schmersal Gruppe arbeiten auf der Grundlage eines Qualitätsmanagementsystems, das gemäß DIN EN ISO 9001 zertifiziert ist. Das QM-System ist modular aufgebaut und setzt klare Regeln für alle Prozesse und Abläufe im Unternehmen.

Dabei geht die standortübergreifende Gültigkeit der Qualitätsregeln weit über die Strukturen des Managementsystems hinaus. Für alle nationalen und internationalen Standorte gelten weitestgehend einheitliche Standards, und es werden einheitliche Verfahren und Werkzeuge genutzt. Durch die weltweit abgestimmten Prozesse wird eine maximale Transparenz und Effektivität erreicht und gewährleistet.

III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Die Gesellschaft kann ebenso wie die gesamte Schmersal-Gruppe auf eine gesunde Liquiditäts- und Eigenkapitalstruktur verweisen, die es ermöglicht, weitere geplante Investitionen zeitnah zu realisieren.

Der Ausblick auf das nächste Geschäftsjahr der Böhnke + Partner GmbH ist geprägt von einem geringeren weltweiten Wirtschaftswachstum. Der IWF prognostiziert für das Jahr 2024 insgesamt ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1 Prozent, was dem vergleichbar schwachen Wachstum im Jahr 2023 entspricht.

Mit Blick auf die größten Volkswirtschaften wird für 2024 ein leichter Rückgang der Dynamik um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr erwartet. Dies lässt sich darauf zurückführen, dass sowohl die US-amerikanische als auch die japanische Wirtschaft voraussichtlich ein verlangsamtes Wachstum verzeichnen werden. In Europa wird ein Anstieg des BIP um 0,9 Prozent erwartet, wobei die deutsche Wirtschaft voraussichtlich erneut unterdurchschnittlich mit einem Plus von 0,5 Prozent wachsen wird. Dagegen wird für die Schwellen- und Entwicklungsländer eine stabile Wachstumsrate von 4,1 Prozent prognostiziert, was dem Niveau der beiden Vorjahre entspricht. Das Wirtschaftswachstum Chinas wird voraussichtlich bei Plus 4,6 Prozent und das von Indien bei Plus 6,5 Prozent liegen, was eine leicht geringere Dynamik im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Für Lateinamerika wird eine ähnliche Prognose mit einem Wachstum von 1,9 Prozent erwartet.

Für den preisbereinigten Welt-Maschinenumsatzes erwarten die VDMA-Volkswirte für das Jahr 2024 erneut eine Stagnation. Für alle vier wichtigen Produktionsstandorte in Asien wird für das Jahr 2024 Wachstum prognostiziert, von denen Indien mit einem Anstieg von 5 Prozent voraussichtlich erneut die Spitze einnehmen wird. Bei Betrachtung anderer Länder fällt eine erhebliche Variation in den Prognosen des gesamtwirtschaftlichen Wachstums auf. Nach einem starken Rückgang im Jahr 2023 verzeichnet Japan einen geringen Zuwachs von 1 Prozent. In China wird erwartet, dass das Wachstum mit 2 Prozent fortgesetzt wird, was im Vergleich zu den Jahren vor der Corona-Pandemie einen deutlichen Geschwindigkeitsverlust darstellen würde. Angesichts des deutlichen Rückgangs der Auftragseingänge sowohl in der EU-27 als auch in den USA im Jahr 2023 wird für 2024 ein realer Umsatzrückgang von jeweils 2 Prozent erwartet.

Die deutsche Regierung rechnet aufgrund geopolitischer Krisen und geldpolitischer Straffungen, dass die Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 nur minimal zunehmen wird, was sich in einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent widerspiegelt. Die prognostizierte Inflationsrate von 2,8 Prozent für das Jahr 2024 liegt weiterhin über dem mittelfristigen Inflationsziel von 2 Prozent der EZB. Infolge der niedrigeren Inflationsraten steigen die Reallöhne. Dies, zusammen mit einer stabilen Entwicklung des Arbeitsmarktes im Laufe des Jahres, kann der Wirtschaft helfen und eine schrittweise Erholung der Binnenwirtschaft ermöglichen.

Die VDMA-Volkswirte rechnen für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau mit einem realen Produktionsrückgang von 4 Prozent. Diese Prognose ist mit beträchtlichen Unsicherheiten verbunden, da die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung von zahlreichen schwer abschätzbaren Faktoren abhängt. Die Weltwirtschaft befindet sich weiterhin in einer Phase der Flaute. Die Stimmung in Unternehmen im Maschinenbau bleibt bestenfalls zurückhaltend, wie aus dem ifo-Geschäftsklima hervorgeht. Insbesondere aufgrund der anspruchsvollen Rahmenbedingungen sind die Erwartungen pessimistisch. Der Auftragseingang im Januar 2024, der um 10 Prozent real gegenüber dem Vorjahr gesunken ist, setzt nahtlos den Trend der schwachen Monate des Jahresende 2023 fort. Für Teile des Auslandsgeschäfts besteht immer noch Hoffnung auf eine Stabilisierung. Jedoch sollten die ersten Anzeichen dafür keinesfalls als endgültige Trendwende in der Auslandsnachfrage interpretiert werden. Die Belastungen und Herausforderungen ähneln im Wesentlichen denen zu Beginn des Jahres 2023. Zusätzlich kommen jedoch weitere negative Einflussfaktoren wie der Krieg im Nahen Osten und die Verunsicherung durch politische Entscheidungen hinzu.

Auf Basis der für die Gesellschaft bislang vorliegenden Zahlen ist festzustellen, dass für die Monate Januar bis April 2024 sich das Geschäftsjahr nach den Planungen entwickelt und auf dem gleichen Niveau im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit sind die Aussichten gut, die im Budget für das Geschäftsjahr 2024 prognostizierte Planung zu erreichen mit gleichbleibenden Umsatzerlösen und moderat sinkendem EBIT I auf Grund der Veränderung der Kostenstruktur.

Sofern Risiken aus Gewährleistungsforderungen mit Kunden bestehen, sind angemessene bilanzielle Vorsorgen getroffen worden.

Hinsichtlich der oben getroffenen Einschätzungen ist zu berücksichtigen, dass diese durch Faktoren wie die Veränderung in der Weltwirtschaft aufgrund weltweiter Unruhen, die Entwicklungen bei den Wechselkursen und Zinssätzen, dem Ausgang von wesentlichen Gerichtsverfahren, der Fähigkeit zur Erschließung preislich angemessener und verlässlicher Bezugsquellen für Materialien, der Erbringung konstanter exzellenter Produktqualität sowie der Akzeptanz neuer Produkte durch unsere Kunden abhängig sind.

Bergisch Gladbach, den 06.05.2024

Böhnke + Partner GmbH

gez. Philip Schmersal, Dipl.-Wirt.-Ing.

gez. Dr. Andreas Hunscher

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	5.814.180,51	5.278.085,40
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	704.955,94	104.430,37
II. Sachanlagen	4.940.459,57	5.173.655,03
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.510.146,01	4.628.598,71
2. technische Anlagen und Maschinen	225.907,01	265.358,54
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	196.874,17	272.165,40
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.532,38	7.532,38
III. Finanzanlagen	168.765,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	168.765,00
B. Umlaufvermögen	4.395.212,03	4.172.970,24
I. Vorräte	1.922.950,84	1.721.397,60
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.488.998,50	1.213.847,13
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	19.662,37	63.755,14
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.469.336,13	1.150.091,99
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	983.262,69	1.237.725,51
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.246,53	38.313,23
Aktiva	10.224.639,07	9.489.368,87
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	2.154.163,36	1.415.156,66
I. Gezeichnetes Kapital	63.911,49	63.911,49
II. Kapitalrücklage	1.000.000,00	1.000.000,00
III. Gewinnrücklagen	500.000,00	500.000,00
IV. Verlustvortrag	148.754,83	220.521,94
V. Jahresüberschuss	739.006,70	71.767,11
B. Rückstellungen	571.066,17	469.412,77
C. Verbindlichkeiten	7.499.409,54	7.604.799,44
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.756.940,61	2.050.481,89
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.363.912,50	5.105.675,01
3. sonstige Verbindlichkeiten	378.556,43	448.642,54
Passiva	10.224.639,07	9.489.368,87

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	8.924.953,39	7.983.625,19
2. Personalaufwand	5.671.655,02	5.529.305,75
a) Löhne und Gehälter	4.721.953,53	4.610.060,64
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	949.701,49	919.245,11
3. Abschreibungen	356.423,85	501.289,26
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	356.423,85	501.289,26
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.060.358,85	1.778.488,12
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	79.695,00	85.606,98
davon an verbundene Unternehmen	35.370,00	35.370,00
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	775,00
6. Ergebnis nach Steuern	756.820,67	88.935,08
7. sonstige Steuern	17.813,97	17.167,97
8. Jahresüberschuss	739.006,70	71.767,11

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme, Bergisch Gladbach

1. Allgemeine Angaben

Zum Zwecke der Offenlegung wird der Jahresabschluss im Rahmen der Offenlegungserleichterungen nach §§ 326 ff. HGB gekürzt wiedergegeben.

Die Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme, Bergisch Gladbach, Amtsgericht Köln, HRB 46292, ist nach § 267 HGB eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzbuches.

Der Jahresabschluss der Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme zum 31. Dezember 2023 wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (§§ 264ff. HGB) erstellt. Ergänzend wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes und des Gesellschaftsvertrages herangezogen.

Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach den Vorschriften der §§ 265ff. und § 275 f. HGB gegliedert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden (§ 275 Abs.2 HGB).

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten entspricht den Vorschriften der §§ 252 bis 256 a HGB.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Wahlrecht des § 248 Abs.2 HGB zur Aktivierung selbsterstellter immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurde nicht in Anspruch genommen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet und, soweit es einer Abnutzung unterliegt, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer vorgenommen.

Finanzanlagen werden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten bewertet.

Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden im Sachanlage- und im Finanzanlagevermögen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Vorräte

Die Bilanzierung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der bezogenen Waren erfolgt zu gewogenen durchschnittlichen Anschaffungskosten. Unfertige und fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt, in die neben den Material- und Fertigungskosten auch angemessene Teile der Materialgemeinkosten und der Fertigungsgemeinkosten sowie Kosten des Werteverzehrs des Anlagevermögens einbezogen werden.

Zum Bilanzstichtag wurden Reichweitenabschläge anhand der durchschnittlichen Verbräuche der letzten drei Jahre für jeden Artikel separat ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind zum Nennwert, gemindert um Einzelwertberichtigungen und die Pauschalwertberichtigung, angesetzt.

Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag angesetzt.

Sonstige Aktiva

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten umfassen gemäß § 250 Abs.1 HGB Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Eigenkapital

Die Kapitalrücklage beinhaltet Beträge aus anderen Zuzahlungen, die Gesellschafter in das Eigenkapital geleistet haben.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens der Gesellschaft ist im Anlagespiegel (Anlage 3 / Seite 6) dargestellt.

Die Gesellschaft ist an folgender Gesellschaft beteiligt:

	Anteil %	Eigenkapital 31.12.2023 TEUR	Jahresergebnis 2023 TEUR
DICEO Group GmbH, Köln	75	122	-103

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich in voller Höhe um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr bestehen in Höhe von 6.071.444,50 € (Vorjahr 4.257.736,92 €). Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren bestehen in Höhe von 153.639,69 € (Vorjahr 483.160,90 €). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Grundschulden besichert. Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von 3.688 T€. (Vorjahr: 3.516 T€).

4. Sonstige Angaben

4.1. Angaben zur Geschäftsführung

Als einzelvertretungsberechtigte Geschäftsführer der Gesellschaft waren bestellt:

Dipl.-Wirt.-Ing. Philip Schmersal, Wuppertal

Dr.-Ing. Andreas Hunscher, Ratingen

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsleitung unterbleibt unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB.

4.2. Anzahl der Beschäftigten

Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug im Berichtsjahr:

	2023	2022
Gewerbliche Arbeitnehmer	34	33
Angestellte	57	58
	91	91

4.3. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Die Aufwendungen nach dem Bilanzstichtag aus fest abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen belaufen sich auf insgesamt 11 T€ über die Gesamtlaufzeit der Verträge (Vorjahr: 21 T€).

4.4. Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der K.A. Schmersal Holding GmbH & Co. KG, Wuppertal, einbezogen, die den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Dieser wird beim elektronischen Bundesanzeiger unter der Registernummer HRA 12849 (Amtsgerichts Wuppertal) hinterlegt.

Bergisch Gladbach, den 19. März 2024

Böhnke + Partner GmbH
Steuerungssysteme

gez. Dipl.-Wirt.-Ing. Philip Schmersal

gez. Dr. Andreas Hunscher

ANLAGENSPIEGEL zum 31. Dezember 2023

Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme, Bergisch Gladbach

	Historische Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023 €	Zugang €	Abgang €	31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.256.147,19	4.967,85	0,00	1.261.115,04
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	649.744,19	0,00	649.744,19
	1.256.147,19	654.712,04	0,00	1.910.859,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.667.654,44	31.315,00	0,00	5.698.969,44
2. Technische Anlagen und Maschinen	444.706,92	0,00	0,00	444.706,92
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.181.960,64	37.726,92	16.737,75	1.202.949,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	7.532,38	0,00	0,00	7.532,38
	7.301.854,38	69.041,92	16.737,75	7.354.158,55
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	168.765,00	0,00	168.765,00
Anlagevermögen insgesamt	8.558.001,57	892.518,96	16.737,75	9.433.782,78

	Kumulierte Abschreibungen				Buchwert
	01.01.2023 €	Zugang €	Abgang €	31.12.2023 €	31.12.2023 €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
3. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.151.716,82	54.186,47	0,00	1.205.903,29	55.211,75	104.430,37
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	649.744,19	0,00
	1.151.716,82	54.186,47	0,00	1.205.903,29	704.955,94	104.430,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.039.055,73	149.767,70	0,00	1.188.823,43	4.510.146,01	4.628.598,71
2. Technische Anlagen und Maschinen	179.348,38	39.451,53	0,00	218.799,91	225.907,01	265.358,54
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	909.795,24	113.018,15	16.737,75	1.006.075,64	196.874,17	272.165,40
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	7.532,38	7.532,38
	2.128.199,35	302.237,38	16.737,75	2.413.698,98	4.940.459,57	5.173.655,03
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	168.765,00	0,00
Anlagevermögen insgesamt	3.279.916,17	356.423,85	16.737,75	3.619.602,27	5.814.180,51	5.278.085,40

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.09.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

In dem vorstehenden, zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 327 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Böhnke + Partner GmbH Steuerungssysteme für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Bonn, den 31. Mai 2024

dhpg Wirtschaftsprüfer Rechtsanwälte
Steuerberater GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Berufsausübungsgesellschaft

Marko Müller, Wirtschaftsprüfer

Ursula Gewehr, Wirtschaftsprüferin