Capio Deutsche Klinik Hilden GmbH

(vormals Klinik im Park GmbH)

Hilden

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007

Bilanz zum 31. Dezember 2007

der Capio Deutsche Klinik Hilden GmbH, Hilden
(vormals Klinik im Park GmbH)

AKTIVA

	€	31.12.2007 €	31.12.2006 T€
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten	16.032,00		0
2. Einrichtungen und Ausstattungen	781.445,00		807
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	29.600,00		0
		827.077, 00	807
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		7.000,00	20
		834.077,00	827
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		51.596,29	25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände		1.542.471,52	1.969
- davon nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 0,00 (T€ 118)
- davon wiederum nach dem KHEntgG € 0,00 (T€ 118)
- davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen 122.588,54 (T€ 267)
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		236.044,40	1.361
		1.830.112,21	3.355
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.834,62	15
		2.668.023,83	4.197
PASSIVA
	€	31.12.2007 €	31.12.2006 T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	51.129,19		51
II. Kapitalrücklage	153.387,56		153
III. Bilanzgewinn	1.338.212,81		796
		1.542.729,56	1.000
B. Rückstellungen		362.245,42	338
C. Verbindlichkeiten		763.048,85	2.859
- davon nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht 25.740,00 (T€ 0)
- davon wiederum nach dem KHEntgG € 25.740,00 (T€ 0)
- davon gegenüber verbundenen Unternehmen € 631.306,81 (T€ 929)
- davon aus Steuern € 31.610,79 (T€ 1.303)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 9.970,29 (T€ 16)
		2.668.023,83	4.197

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007

Deutsche Klinik Hilden GmbH, Hilden
(vormals Klinik im Park GmbH)

	2007		2006
	€	€	T€
1. Rohergebnis		5.538.296,54	5.404
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	2.495.831,78		2.532
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	512.179,65		526
- davon für Altersversorgung € 63.458,03 (T€ 133)
		3.008.011,43	3.058
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	164.945,01		216
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.676.637,61		1.261
		1.841.582,62	1.477
Zwischenergebnis		688.702,49	869
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	688,87		411
- davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (T 404)
6. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	17.652,47		0
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	27.654,39		43
- davon für Betriebsmittelkredite € 715,62 (T€ 10)
- davon an verbundene Unternehmen € 23.938,77 (T€ 33)
		-44.617,99	368
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		644.084,50	1.237
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	97.767,98		326
10. Sonstige Steuern	4.481,54		3
		102.249,52	329
11. Jahresüberschuss		541.834,98	908

Anhang für das Geschäftsjahr 2007

Capio Deutsche Klinik Hilden GmbH, Hilden
(vormals Klinik im Park GmbH)

I. Allgemeine Angaben

Unsere Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB i.V.m. § 267 Abs. 4 HGB.

Wir haben nach den Vorschriften des HGB, des GmbHG und der KHBV einen Anhang aufgestellt. Dabei haben wir die nachstehenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden zugrunde gelegt.

Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden sind wir gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen.

Für die Gewinn-und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren gewählt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Auf Grund der erstmaligen Bilanzierung nach KHBV wurde die Kontenzuordnung sowie die Verbuchung teilweise geändert. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Die Forderungen und Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht werden entsprechend der KHBV separat ausgewiesen. Die Beteiligung an der Laserzentrum Klinik im Park Hilden GmbH wurden zu den Anteilen an verbundenen Unternehmen umgegliedert. Das Darlehen der ehemaligen Gesellschafterin, MKB Medizinische Kliniken Betriebsgesellschaft mbH wurde von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen zu den sonstigen Vermögensgegenstände umgegliedert. Das Verrechnungskonto der GIB GmbH wurde im Vorjahr bei den sonstigen Vermögensgegenstände ausgewiesen und wurde im Berichtsjahr zu den Forderungen gegen verbundene Unternehmen umgegliedert. Die Mietkautionsansprüche werden im Vergleich zum Vorjahr unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber der GIB GmbH und der Vena Fachkliniken Beteiligungsgesellschaft mbH wurde von sonstigen Verbindlichkeiten zu den Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen umgegliedert.

In der Gewinn- und Verlustrechnung wurden im Vergleich zum Vorjahr und in den Vorjahreszahlen die folgenden Umgliederungen vorgenommen. Die Umsatzerlöse wurden nach KHBV gegliedert. Der Abschlag für integrierte Versorgung wurde von den Umsatzerlösen zu den sonstigen betrieblichen Erträgen umgegliedert. Das Honorar für selbstständige Ärzte wurde vom Personalaufwand Löhne und Gehälter in den Materialaufwand für bezogene Leistungen umgegliedert. Die gewährten Lieferantenskonti- und boni wurden vom Materialaufwand in die sonstigen betrieblichen Erträge umgegliedert. Die Aufwendungen für Wasser, Strom, Öl und Gas wurden von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Materialaufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe umgegliedert. Die Aufwendungen für Fremdreinigung und Wäschereinigung wurden von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in den Materialaufwand für bezogene Leistungen umgegliedert.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Abgeschrieben wird mit den steuerrechtlich zulässigen Abschreibungssätzen nach der linearen Methode. Geringwertige Anlagegüter i.S. des § 6 Abs. 2 EStG werden im Jahr des Zugangs voll, die übrigen Anlagegüter vom Beginn des Anschaffungsmonats an pro rata temporis abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich einer außerplanmäßigen Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Nennwert angesetzt.

Für ungewisse Verbindlichkeiten sind in ausreichendem Umfang Rückstellungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe ihrer wahrscheinlichen Inanspruchnahme gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem jeweiligen Rückzahlungsbetrag bilanziert.

III. Angaben zur Bilanz

Die Gesellschaft besitzt folgende Kapitalanteile:

Name und Sitz	Anteil am Gesellschaftskapital	Eigenkapital der Gesellschaft		Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses
	%	Jahr	Euro	Jahr	Euro
Laserzentrum Klinik im Park Hilden GmbH, Hilden	75,0%	2007	9.368,86	2007	-660,27

Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen haben € 359.636,39 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten haben alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sie sind in Höhe von € 40.114,07 durch Eigentumsvorbehalte in branchenüblichen Umfang besichert.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von 28.637,61 Euro enthalten.

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Sie betreffen Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag für den Veranlagungszeitraum 2007 in Höhe von insgesamt 191.286,12 Euro und Steueraufwendungen für Vorjahre in Höhe von insgesamt 32.158,86 Euro. Sie enthalten ferner den Ertrag aus der Aktivierung des aufgrund des Gesetzes über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerrechtlicher Vorschriften (SEStEG) entstandenen Körperschaftsteuerguthabens in Höhe von 125.677,00 Euro.

V. Sonstige Angaben

In 2007 wurden durchschnittlich 81,00 (Vj. 82,50) Arbeitnehmer beschäftigt, davon entfielen auf:

a) Ärzte	10,00 (Vj. 10,25)
b) Pflegedienst	14,00 (Vj. 12,00)
c) Funktionsdienst	13,00 (Vj. 14,00)
e) Wirtschaftsdienst	13,75 (Vj. 14,50)
f) techn. Dienst	3,00 (Vj. 3,00)
g) Verwaltung	12,25 (Vj. 13,50)
h) Arztsekretariat	2,00 (Vj. 2,25)
i) Aushilfen	13,00 (Vj. 13,00)

Geschäftsführer waren Herr Bernd Kahnert, Pünderich (bis 24. Januar 2007) bzw. sind Herr Martin Reitz, Hösbach (seit 24. Januar 2007) sowie Herr Sigurd Gawinski, Eichenzell-Lütter (seit 8. Januar 2008).

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer beliefen sich in 2007 auf 53.517,24 Euro.

VI. Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2007 von 1.338.212,81 Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Im Bilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag in Höhe von 796.377,83 Euro enthalten.

Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den befreienden Konzernabschluss der Opica TopHolding AB, Göteborg, Schweden, einbezogen, welche den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Dieser Konzernabschluss wird am Sitz der Opica TopHolding AB, Göteborg, Schweden, hinterlegt.

Hilden, den 15. Juli 2008

Klinik im Park GmbH

Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens 2007

Capio deutsche Klinik Hilden GmbH, Hilden
(vormals Klinik im Park GmbH)

	Anschaffungskosten (historisch)
	01.01.2007 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	31.12.2007 Euro
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten	85.497,32	16.668,76	168,73	101.997,35
2. Einrichtungen und Ausstattungen	2.123.957,87	180.932,25	182.762,14	2.122.127,98
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	29.600,00	0,00	29.600,00
Summe Sachanlagen	2.209.455,19	227.201,01	182.930,87	2.253.725,33
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	20.452,47	4.200,00	0,00	24.652,47
Summe Finanzanlagen	20.452,47	4.200,00	0,00	24.652,47
Summe Anlagevermögen	2.229.907,66	231.401,01	182.930,87	2.278.377,80

	Abschreibung (kumuliert)
	01.01.2007 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	31.12.2007 Euro
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten	85.494,82	639,26	168,73	85.965,35
2. Einrichtungen und Ausstattungen	1.317.235,47	164.305,75	140.858,24	1.340.682,98
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.402.730,29	164.945,01	141.026,97	1.426.648,33
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	17.652,47	0,00	17.652,47
Summe Finanzanlagen	0,00	17.652,47	0,00	17.652,47
Summe Anlagevermögen	1.402.730,29	182.597,48	141.026,97	1.444.300,80

	Buchwert	Buchwert
	31.12.2007 Euro	31.12.2006 Euro
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten	16.032,00	2,50
2. Einrichtungen und Ausstattungen	781.445,00	806.722,50
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	29.600,00	0,00
Summe Sachanlagen	827.077,00	806.725,00
II. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	7.000,00	20.452,47
Summe Finanzanlagen	7.000,00	20.452,47
Summe Anlagevermögen	834.077,00	827.177,47

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007

der Capio Deutsche Klinik Hilden GmbH, Hilden
(vormals Klinik im Park GmbH)

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Tätigkeitsbereiche

Der Tätigkeitsbereich der Gesellschaft erstreckt sich auf den Betrieb einer Privatkrankenanstalt zur Behandlung von Gefäßerkrankungen mit Schwerpunkt in der Venenchirurgie.

Die Klinik hat ihren Einzugsbereich vom engeren Umfeld Landkreis Mettmann auf den Bereich Nordrhein-Westfalen ausgeweitet. Sie hat deshalb die Zusatzbezeichnung "Venenzentrum Nordrhein-Westfalen" angenommen.

Grundlegende Änderungen des Vergütungssystems für allgemeine und vollstationäre Krankenhausleistungen

Im Jahr 2004 haben sich für die Gesellschaft tiefgreifende Änderungen hinsichtlich des Vergütungssystems für Gefäßerkrankungen ergeben. Infolge einer Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes ist ein neues Vergütungssystem für voll- und teilstationäre allgemeine Krankenhausleistungen in Kraft getreten. Dieses Vergütungssystem basiert nunmehr ausschließlich auf sogenannten Diagnosis Related Groups (DRGs). Kennzeichen des DRG-Systems ist, die Patienten differenziert algorithmisch Fallgruppen zuzuordnen. Hierbei wird jeder Behandlungsfall (in der Regel ein gesamter Krankenhausaufenthalt von der Aufnahme bis zu externen Verlegung/Entlassung) jeweils genau einer Fallgruppe, einer DRG, zugewiesen. Das DRG-Abrechnungssystem hat das bislang in Deutschland übliche Fallpauschalen-und Sonderentgeltsystem abgelöst. Anders als beim früheren Fallpauschalensystem findet die Fallgruppierung primär unter ökonomischen und erst sekundär unter medizinischen Gesichtspunkten statt. Mit Hilfe der DRGbezogenen Vergütung soll eine bessere Beurteilung der Wirtschaftlichkeit einer durchschnittlichen Behandlung ermöglicht werden.

Die Umstellung auf das neue Entgeltsystem wurde im "Übergangsjahr" 2004 vom Gesetzgeber budgetneutral durchgeführt. Die Budgetverhandlung 2007 hat zu einer Nettobudgeterhöhung von ca. 20 TEUR geführt.

Darstellung des Geschäftsverlaufes

Für Vorjahre wurde eine Ausgleichsforderung nach dem KHEntgG in Höhe von 119 T€ errechnet, welche in den Budgetverhandlungen 2007 mit den Sozialversicherungsträgern Berücksichtigung fand.

Die Erlöse aus ambulanten Operationen haben sich im Jahr 2007 positiv entwickelt. Ursache hierfür ist die ab Juli des Jahres durch Bezug des Neubaus mit vier statt bisher zwei OP-Sälen gestiegene OP-Kapazität, verbunden mit einer leicht gestiegenen Patientennachfrage. Die Klinik hat ihren Schwerpunkt auf die Durchführung von stationären Operationen gelegt, auch um das Krankenhausbudget möglichst umfassend auszuschöpfen.

Der Anteil der Privatpatienten im stationären Bereich betrug in 2007 34 % und war damit gegenüber dem Vorjahr leicht steigend.

Fallzahlenvergleich

	stationäre PP	stationäre KP	ambulante OP´s
			PP	KP
2006	879	1874	38	345
2007	964	1843	39	539
Differenz	85	-31	1	194

Im Jahr 2005 bis Mitte 2007 wurde durch eine gesonderte Gesellschaft (GiB GmbH) ein Neubau zum Betrieb durch die Klinik im Park errichtet und an diese vermietet. Die Klinik im Park beabsichtigte den Neubau am 8. Januar 2007 in Betrieb zu nehmen. Aufgrund eines plötzlich aufgetretenen Wasserschadens (Leitungsrohrbruch) am 06.01.2007 hat sich die Inbetriebnahme verzögert. Die Wiederherstellungsarbeiten für den Neubau zur Beseitigung der Schäden haben 6 Monate betragen. Der Neubau enthält neben vier neuen Operationssälen den gesamten Behandlungs- und Untersuchungsbereich der Klinik sowie einen Behandlungskomplex für das neu zu errichtende Medizinische Versorgungszentrum auch 12 Zimmer (21 Betten) nach allerhöchsten und modernsten Standards für Privatpatienten. Aufgrund der verspäteten Inbetriebnahme des Neubaus konnten die für 2007 prognostizierten Fall- und Erlössteigerungen nicht erreicht werden.

2. Finanz-, Vermögens- und Ertragslage

a) Eckdaten Vermögens- und Finanzlage

	31.12.2007	31.12.2006	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Anlagevermögen	834	827	7	0,8
Vorräte	52	25	27	108,0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	830	771	59	7,7
Forderungen MKB GmbH (ehemalige Gesellschafterin)	245	706	-461	-65,3
Flüssige Mittel	236	1.361	-1.125	-82,7
Sonstige Aktiva	471	507	-36	-7,1
Bilanzsumme	2.668	4.197	-1.529	-36,4
Eigenkapital	1.543	1.000	543	54,3
Steuerrückstellungen	0	97	-97	-100,0
Sonstige Rückstellungen	362	241	121	50,2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	40	558	-518	-92,8
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	631	929	-298	-32,1
Übrige Verbindlichkeiten	92	1.372	-1.280	-93,3
Bilanzsumme	2.668	4.197	-1.529	-36,4

Das Anlagevermögen erhöht sich aufgrund der vorgenommenen Investitionen unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen um 7 TEUR auf 834 TEUR. Es macht 31,3% (im Vorjahr: 19,7%) der gesamten Bilanzsumme aus.

Die Investitionen zum Anlagevermögen betrugen 231 TEUR und entfielen vor allem auf den Erwerb diverser Einrichtungsgegenstände im Zusammenhang mit dem Klinikneubau. Die planmäßigen Abschreibungen beliefen sich auf 165 TEUR. In den Abschreibungen sind Sofortabschreibungen auf geringwertige Anlagegüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG in Höhe von 37 TEUR enthalten.

Eckdaten Ertragslage

	2007	2006	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR	%
Umsatzerlöse	6.161	5.921	240	4,1
Sonstige betriebliche Erträge	412	353	59	16,7
Materialaufwendungen	-1.049	-870	179	20,6
Rohergebnis	5.524	5.404	120	2,2
Personalaufwendungen	3.008	3.058	-50	-1,6
Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.677	1.261	416	33,0
Abschreibungen	165	216	-51	-23,6
Zinsergebnis	-44	+368	-412	-112,0
Ergebnis gewöhnliche Geschäftstätigkeit	630	1.237	-607	-49,1
A.o. Ergebnis	14	0	14	k. A.
Gewinnabhängige Steuern	98	325	-227	-69,8
Sonstige Steuern	4	4	0	0,0
Jahresüberschuss	542	908	-366	-40,3

Bei einer Steigerung der Umsatzerlöse um 240 TEUR = 4,1% auf 6.161 TEUR und der Steigerung der Materialaufwendungen um 179 TEUR = 20,6% auf 1.049 TEUR erhöhte sich das Rohergebnis unter Berücksichtigung der ebenfalls gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträge um 120 TEUR = 2,2% auf 5.524 TEUR. Gemessen an den Umsatzerlösen ist das Rohergebnis von 91,3% im Vorjahr auf 90% zurückgegangen.

Die Personalaufwendungen verringerten sich um 50 TEUR = 1,6% auf 3.008 TEUR. Bezogen auf die Umsatzerlöse betragen die Personalaufwendungen 48,8% nach 51,6% im Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren hauptsächlich aufgrund gestiegener Raumkosten mit 1.677 TEUR um 416 TEUR höher als im Vorjahr.

Die Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen verringerten sich um 51 TEUR.

Das Zinsergebnis verringerte sich um 412 TEUR.

Aufgrund dieser Entwicklung verschlechterte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 607 TEUR auf 630 TEUR.

Unter Berücksichtigung des a. o. Ergebnisses sowie der gewinnabhängigen und sonstigen Steuern ging der Jahresüberschuss um 366 TEUR auf 542 TEUR zurück.

Zum 01.12.2007 wurden sämtliche Gesellschaftsanteile der Klinik im Park GmbH an die Capio Deutsche Klinik GmbH mit Sitz in Fulda veräußert.

3. Nachtragsbericht

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung bekannt.

4. Risikobericht

Versorgungsrisiken

Die benötigten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind im Wesentlichen am Markt leicht verfügbar. Die Klinik im Park kooperiert deshalb mit großen zentralen Klinikeinkaufsgesellschaften, die eine kurzfristige Versorgung auch mit Alternativprodukten jederzeit gewährleisten.

Sonstige Risiken

Der Geschäftsführung sind keine Erkenntnisse, Anhaltspunkte oder sonstige Sachverhalte bekannt, die den Fortbestand des Unternehmens in absehbarer Zeit gefährden könnten.

5. Prognosebericht

Leistungs- und Ergebnisentwicklung

1.	Durch die optimierte Versorgungsstruktur der Klinik kann in 2008 eine Leistungssteigerung und damit verbunden eine Erlössteigerung erfolgen. Geplant ist eine Fallzahlerhöhung um mehr als 600 Patienten (ab 2009 ca. 1.000 Patienten) wovon ca. 75% auf den ambulanten Bereich entfallen. Auf der Kostenseite sind die zusätzliche Miete für den Neubau (420 T€), Anpassungen im ärztlichen und OP-Funktionsdienstpersonal sowie den variablen Sachkosten zu berücksichtigen.
2.	Die in 2008 ganzjährig durch die Inbetriebnahme der neuen Privatpatientenzimmer abzurechnenden höheren Zimmerpreise werden sich ergebnissteigernd auswirken.
3.	Das verbesserte Konzernmarketing, verbunden mit dem attraktiven Klinikneubau wird zur Steigerung der Privatpatientenzahlen und damit verbunden einer Erlössteigerung beitragen.
4.	Die Übernahme der Gesellschaft durch die Capio Deutsche Klinik GmbH führt zu einer Effizienzverbesserung der Ressourcenallokation sowohl im Bereich der Bündelung von Dienstleistungsverträgen, als auch in der Bereitstellung zentraler Personalressourcen.

Mit den vorstehenden Leistungssteigerungen und Strukturverbesserungen ist beabsichtigt, die Kostenerhöhungen aufzufangen und perspektivisch überzukompensieren.

Die Anzahl der Mitarbeiter wird in 2008 aufgrund der Fallzahlerhöhungen leicht steigen. Im Sachkostenbereich werden sich variable Erhöhungen analog der Leistungssteigerung ergeben sowie wie o.a. die Mietkosten erhöhen und zusätzlich eine Dienstleistungsgebühr an die Capio Zentrale zu entrichten sein.

Die Durchschnittserträge für stationäre Patienten werden aufgrund der erhöhten Abrechnungspreise (Verhandlungen mit den Krankenkassen in der Konvergenzphase) steigen.

Hilden, den 15. Juli 2008

Martin Reitz, Geschäftsführer

Sigurd Gawinski, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk

Der vorstehende, zur Offenlegung bestimmte und nach § 327 HGB verkürzte Jahresabschluss entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Stuttgart, hat unter dem 25. August 2008 über Umfang und Ergebnis der Prüfung schriftlich berichtet und dem vollständigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2007 den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss -bestehend aus Bilanz, Gewinn-und Verlustrechnung sowie Anhang -der Krankenhausträgergesellschaft Capio Deutsche Klinik Hilden GmbH, Hilden (vormals: Klinik im Park GmbH, Hilden), der zugleich Jahresabschluss der Klinik im Park, Hilden, nach KHG ist, unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts der Krankenhausträgergesellschaft, der zugleich die Lage des Krankenhauses darstellt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Krankenhausgesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Krankenhausträgergesellschaft und des Krankenhauses sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Krankenhauses und der Krankenhausträgergesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Krankenhauses und der Krankenhausträgergesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Stuttgart, 25. August 2008

Ernst & Young AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Söhnle, Wirtschaftsprüfer

Dr. Jungblut, Wirtschaftsprüfer

Jahresüberschuss, Gewinnverwendung und Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresüberschuss beträgt € 541.834,98.

Die Gesellschafter beschließen den Bilanzgewinn in Höhe von € 1.338.212,81 auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2007 wurde von den Gesellschaftern am 28. August 2008 festgestellt.

Remigius Klinik im Park GmbH