SPV Schallplatten Produktion und Vertrieb GmbH

Hannover

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005

Lagebericht zum Jahresabschluss 2005

A. Geschäftsverlauf

1. Allgemeines zum Markt

Der deutsche Musikmarkt befindet sich das sechste Jahr in Folge auf Schrumpfkurs. In 2005 sanken die Umsätze um 0,4 Prozent auf rund 1,75 Milliarden Euro. Zum Vergleich: 1997 betrug der Gesamtumsatz der Branche mit bespielten Musik-CD's und Kasetten noch rund eine Milliarde Euro mehr. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Auch für 2006 ist keine positive Umsatzentwicklung zu erwarten. Verantwortlich für die Misere sind weiterhin vor allem das Raubkopieren (Brennen) und das illegale Herunterladen von Songs aus dem Internet. Entgegen dem Markttrend konnte SPV die Umsätze steigern, wie sich aus Folgendem ergibt.

2. Lage der Gesellschaft in 2005

Zur Ertragslage:

Umsatzerlöse - um 21,8 % - und Gesamtleistung - um 22,5 % - sind in 2005 im Vergleich zu 2004 angestiegen. Dafür musste allerdings eine Erhöhung der Einsatzkosten in Kauf genommen werden; diese haben sich, bezogen auf die Gesamtleistung von 71,3 % in 2004 auf 74,3 % in 2005 verschlechtert. Zum Teil wurde dies durch eine deutliche Verbesserung der Personalkostenrelation kompensiert. Die übrigen Kosten sind in 2005, relativ zur Leistung, in einer Größenordnung wie 2004 angefallen. Durch die Verschlechterung der Einsatzkostenrelation ist das Betriebsergebnis (ohne Finanzergebnis) in 2005 gesunken. Das Finanzergebnis hat sich durch eine Teilwertabschreibung auf eine Beteiligung in 2005 gegenüber dem Vorjahr verschlechtert (2005: negativ T€ 239; 2004: negativ
T€ 109). Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wird mit T€ 804 in 2005 gegenüber T€ 1.081 in 2004 ausgewiesen. Es beträgt, bezogen auf die Gesamtleistung in 2005 = 1,3 %. Gegenüber in 2004 = 2,1 %. Wir werden an einer deutlichen Verbesserung weiter arbeiten.

Zur Vermögenslage:

Bei den Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständen waren keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Hinsichtlich der Finanzanlagen ist zu berichten, dass wir auf das Engagement bei Inside-Out eine Teilwertabschreibung in Höhe von 10 % der Anschaffungskosten = T€ 134 vorgenommen haben, da sich das Engagement noch nicht so entwickelt hat, wie ursprünglich erwartet. Allerdings konnten die Ausleihungen an dieses Beteiligungsunternehmen vertragsgemäß zurückgeführt werden.

Bedingt durch die erheblichen Umsätze des letzten Quartals 2005, die erst nach dem Bilanzstichtag zu Geldeingängen führten, sind zum 31.12.2005 die Lieferforderungen und -verbindlichkeiten ganz erheblich gegenüber dem 31.12.2004 angestiegen. Diese Entwicklung hat zu einer beträchtlichen Erhöhung der Bilanzsumme geführt. Die sonstigen Verbindlichkeiten sind beträchtlich gesunken, da am 31.12.2004 ausgewiesene Liquiditätshilfen eines Lieferanten vereinbarungsgemäß zurückgezahlt werden konnten. Das Eigenkapital hat sich durch den Jahresüberschuss 2005 auf T€ 5.575 verbessert. Es beträgt, bezogen auf die Bilanzsumme am 31.12.2005 = 15,5 %, gegenüber dem 31.12.2004 = 22,3 %. Wir dürfen darauf hinweisen, dass dieser Rückgang stichtagsbezogen zu würdigen ist: durch die oben genannten erheblichen Verwerfungen bei den Forderungen und Verbindlichkeiten ist die Bilanzsumme in 2005 "aufgebläht" worden. Bei einer angenommenen Struktur der Forderungen und Verbindlichkeiten wie in der Vergangenheit würde die Eigenkapitalquote auch zum 31.12.2005 über 20 % betragen.

B. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Die Gesellschafterin, die IN-motion AG, die mit 29,73 % an SPV beteiligt ist, erhielt nach unserer Kenntnis im November 2005 einen erneuten Insolvenzantrag der Firma Lone Star mit einer Forderungssumme ca. € 6 Mio. Bestellt ist ein vorläufiger, so genannter schwacher Insolvenzverwalter, nach dessen aktueller Auskunft der Insolvenzantrag der Firma Lone Star/Hudson Advisors zurückgenommen wird. Es liegen jedoch weitere Insolvenzanträge vor. Bis zur Datierung dieses Lageberichtes ist nicht geklärt, ob für die neuen, nachrückenden Insolvenzanträge eine Insolvenz eröffnet oder eine Eröffnung vom Gericht abgelehnt wird. Erwähnenswert in Zusammenhang mit der IN-motion AG ist die Tatsache, dass uns am 9. September 2005 die IN-motion mitgeteilt hat, dass sie eine Option aus dem Kaufvertrag vom 30. März 2001 zwischen der IN-motion AG und Manfred Schütz notariell am 30. Juni 2005 gezogen hat. Dabei geht es um einen weiteren Gesellschaftsanteil in Höhe von € 252.400,--. Gegen diese gezogene Option hat der Anwalt der SPV GmbH, Herr RA Elberskirch, Widerspruch eingelegt, u. a. mit der Begründung, dass in der notariellen Urkunde des Notars Bauer in Wiesbaden vom 5. November 2003 mit der Urkunden-Rolle Nr. 11/2003 die IN-motion AG bereits auf die Ausübung der Option verzichtet hat und der Gesellschafter Manfred Schütz diesen Verzicht angenommen hat. Wir sind aus diesem Grunde davon überzeugt, dass die Optionsausübung jeglicher Grundlage entbehrt und ins Leere laufen wird. Da derzeit davon auszugehen ist, dass die IN-motion AG demnächst wieder durch einen aktiven Vorstand vertreten sein wird, wird der Gesellschafter Manfred Schütz darauf hinarbeiten, dass die IN-motion ihre Optionsaussprache als gegenstandslos zurückzieht.

C. Die voraussichtliche Entwicklung von SPV in 2006

Die Umsatzentwicklung in 2006 stimmt uns positiv. Im Gegensatz zu unseren Wettbewerbern konnten wir unseren Umsatz wiederum steigern. Zur Zeit liegen wir um rd. 4 % über dem vergleichbaren Vorjahresumsatz. Wir werden auch in 2006 ein positives Jahresergebnis erwirtschaften können.

D. Risikoabschätzung

1.	Wie unter B. dargestellt, halten wir die Risiken in Zusammenhang mit IN-motion für beherrschbar.
2.	Mit Notarvertrag vom 29.10.2002 hat sich die Gesellschaft an der Inside-Out Music GmbH mit 51 % beteiligt und hierfür einen Kaufpreis von € 1.340.200,-- gezahlt. Dem Beteiligungsunternehmen ist außerdem ein längerfristiges Darlehn gewährt worden, das am 31.12.2005 mit T€ 455 bilanziert ist (am 31.12.2004 mit T€ 700). Die Entwicklung des Beteiligungsunternehmens ist wie auch in 2005 noch unbefriedigend. Nach vorliegenden Planzahlen soll für 2006 ein deutlich positives Ergebnis erzielt werden. Wir gehen aber davon aus, dass eingeleitete Maßnahmen greifen und haben unsere Kontroll- und Überwachungstätigkeiten deutlich verstärkt. Aus Vorsichtsgründen haben wir uns entschlossen, im Abschluss 2005 das Engagement mit 10 % unserer Anschaffungskosten = T€ 134 abzuwerten.
3.	Zur Zeit laufen Verhandlungen mit dem Partner, wie das Engagement in das joint venture "Slaughterhouse" beendet und abgewickelt werden soll. Wir sind davon überzeugt, unsere Verpflichtungen aus Darlehnsrückzahlung (Größenordnung T€ 500) so gestalten zu können, dass uns langfristige Rückzahlungsmöglichkeiten eingeräumt werden können. Deshalb sehen wir hieraus keinen überhöhten Liquiditätsbedarf. Eine Rückführung über einen längeren Zeitraum scheint uns aus dem laufenden Cashflow darstellbar.
4.	Die Gesellschaft ist z. T. finanziert durch Bankdarlehn (Projektfinanzierung) und Darlehn von Beteiligungsgesellschaften. Es handelt sich durchgängig um - nach den Vereinbarungen - kurzfristig fällige Mittel. Würden diese Mittel auch kurzfristig abgezogen, könnte ein Finanzierungsbedarf entstehen. Diese Entwicklung ist allerdings unwahrscheinlich: die Bankmittel sind im wirtschaftlichen Ergebnis tatsächlich revolvierend langfristig und die Finanzierung über Beteiligungsunternehmen ist langjährige gängige Praxis, so dass auch diesbezüglich kein kurzfristiges Rückzahlungsrisiko besteht. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die finanzierende Bank eine Eigenkapitalquote von 25 % erwartet. Ende 2005 ist diese Quote nicht erreicht. Wir gehen davon aus, daß aus diesem Tatbestand dennoch keine weiteren Risiken entstehen, da wir der Bank nachweisen können, daß mittelfristig die geforderte Quote erreicht wird.
5.	Nach Gesellschaftsvertrag werden Bilanzgewinne grundsätzlich ausgeschüttet. Um die Eigenkapitalquote nicht weiter zu gefährden, wird die Geschäftsführung der Gesellschafterversammlung Thesaurierung vorschlagen. Nach der unter B. dargestellten Entwicklung vermögen wir derzeit allerdings nicht auszuschließen, dass wir damit nicht erfolgreich sein werden. Eine Ausschüttung des Bilanzgewinns könnte einen Liquiditätsbedarf von rd. T€ 140 (29,3 % von T€ 475) zur Folge haben. Der Mehrheitsgesellschafter wird seinen Ausschüttungsanteil nicht entnehmen.

Hannover, 22.06.2006

Die Geschäftsführung

Bilanz zum 31.12.2005

AKTIVA

	31.12.2005 EUR	31.12.2004 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	67.454,--	120.426,--
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	228.732,--	246.503,--
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen unternehmen	1.232.180,--	1.366.200,--
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	455.454,87	700.384,64
3. Beteiligungen	511.657,76	496.951,29
	2.199.292,63	2.563.535,93
IV. sonstige Anlagevermögen	223.785,39	168.185,55
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	5.000,--	5.000,--
2. fertige Erzeugnisse und Waren	1.813.053,11	1.497.130,91
	1.818.053,11	1.502.130,91
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	17.831.750,98	6.678.572,62
2. sonstige Vermögensgegenstände	9.433.293,75	9.325.855,04
	27.265.044,73	16.004.427,66
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	4.051700,97	2.528.351,11
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.568,61	25.791,93
	35.877.631,44	23.159.352.09
PASSIVA
	31.12.2005 EUR	31.12.2004 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.100.000,--	1.030.000,--
II. Kapitalrücklage	-,--	2.860.000,--
III. Gewinnvortrag	58.699,19	634.481,79
IV. Jahresüberschuss	416.742,22	638.209,93
	5.575.441,41	5.162.691,72
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	277.072,--	247.318,--
2. Steuerrückstellungen	184.176,--	150.950,--
3. sonstige Rückstellungen	5.517.601,46	4.530.020,56
	5.978.849,46	4.928.288,56
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.210.207,57	1.206.000,--
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	20.546.273,01	9.093.105,71
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.024.009,78	992.781,45
4. sonstige Verbindlichkeiten	542.850,21	1.776.484,65
	24.323.340,57	13.068.371,81
davon:
aus Steuern
2005: EUR 159.069,36
2004: EUR 320.419,39
im Rahmen der sozialen Sicherheit
2005: EUR 128.250,13
2004: EUR 121.010,58
HAFTUNGSVERHÄLTNISSE:
2005: EUR 90.000,--
2004: EUR 91.700,--
	35.877.631,44	23.159.352,09

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.-31.12.2005

	2005 EUR	2004 EUR
1. Umsatzerlöse	62.752.264,02	51.528.080,64
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an Erzeugnissen	112.258,01	- 211.636,35
3. sonstige betriebliche Erträge	509.429,06	355.779,54
	63.373.951,09	51.672.223,83
4. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	46.707.724,32	36.611.238,22
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.602.842,04	4.356.990,90
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	872.377,41	939.805,72
davon für Altersversorgung
2005 EUR 78.972,41
2004 EUR 177.747,54
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	136.740,35	164.771,29
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	10.010.678,52	8.409.694,16
	62.330.362,64	50.482.500,29
8. Erträge aus Beteiligungen	14.756,47	14.471,56
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	73.944,62	76.405,53
davon aus verbundenen Unternehmen
2005: € 31.934,23
2004: € 36.232,60
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	- 134.020,--	-,--
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	- 194.279,25	- 199.501,48
	- 239.598,16	-108.624,39
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	803.990,29	1.081.099,15
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	387.092,57	440.358,07
14. sonstige Steuern	3.928,74	2.531,15
15. Jahresüberschuss vor Mehrergebnis steuerliche Aussenprüfung	412.968,98	638.209,93
16. Mehrergebnis Aussenprüfung	3.773,24	-,--
17. Jahresüberschuss	416.742,22	638.209,93

Anhang 2005

I. Allgemeine Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 HGB.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden:

1.	Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen angesetzt. Dabei ist von betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern ausgegangen worden. Die Abschreibungen erfolgten linear. Geringwertige Wirtschaftsgüter sind entsprechend den steuerlichen Möglichkeiten sofort abgeschrieben worden. Im Anlagespiegel wurde ihr Abgang im Jahr des Zugangs unterstellt. Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. zu beizulegenden Werten angesetzt. Das sonstige Anlagevermögen ist zum Rückzahlungsbetrag oder zum beizulegenden Wert bilanziert.
2.	Vorräte werden ausgehend von den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zu beizulegenden Werten angesetzt. Dabei sind die produzierten Tonträger im Wesentlichen mit den Press- und Coverkosten zuzüglich eines Zuschlages zur Erfassung der Fertigungsgemeinkosten bewertet worden. Zinsen sind nicht aktiviert.
3.	Das übrige Umlaufvermögen ist mit den Anschaffungskosten bzw. Nominalwerten angesetzt. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und den sonstigen Vermögensgegenständen ist der Einschätzung der Werthaltigkeit durch Vornahme von Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Zur Abdeckung des allgemeinen Ausfallrisikos sind zudem Pauschalwertberichtigungen vorgenommen worden.
4.	Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen mit dem Teilwert angesetzt. Dieser wurde gemäß § 6 a EStG ermittelt.
5.	Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme bewertet.
6.	Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen passiviert.
7.	Fremdwährungsposten sind mit Mittelkursen (Geld/Brief) des Bilanzstichtages angesetzt.
8.	Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1.

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Berichtsjahr ergibt sich aus Anlage 3.

2.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten verzinsliche Forderungen an den Gesellschafter IN-motion AG in Höhe von T€ 0 (Vorjahr T€ 185) und an den Gesellschafter/Geschäftsführer Manfred Schütz in Höhe von T€ 694 (Vorjahr T€ 309). Der Zinssatz der letztgenannten Forderung beträgt 4 %.

3.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten auch Vorschüsse an Künstler und Künstlergruppen für Bandübernahmeverträge. Zum Bilanzstichtag sind diese nach individueller Einschätzung mit T€ 8.429 (Vorjahr T€ 8.602) bewertet. Diese Vermögensgegenstände sind erst rückzahlbar, wenn der Gesellschaft aus der Rechteverwertung Einnahmen entstehen, die zu Lizenzverbindlichkeiten führen.

4.

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt auf:

	31.12.2005 T€	31.12.2004 T€
Retourengutschriften	1.586	1.275
GEMA Gebühren	2.499	2.315
fehlende Eingangsrechnungen	473	369
Urlaub	102	102
Vertriebsgebühren	145	220
Lizenzen	462	51
Prozessrisiken	136	56
Sonstiges	115	142
	5.518	4.530

5.

Bankverbindlichkeiten sind durch Forderungsabtretung und Sicherungsübereignung des Warenlagers besichert.

6.

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

7.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind auch Lieferforderungen gegen verbundene Unternehmen mit T€ 340 (Vorjahr T€ 438) und Lieferforderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht von T€ 118 (Vorjahr T€ 121) enthalten. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind dergleichen Lieferverbindlichkeiten an verbundene Unternehmen mit T€ 1.245 (Vorjahr T€ 1.043) und Lieferverbindlichkeiten an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht mit T€ 139 (Vorjahr T€ 139) enthalten.

III. Sonstige Pflichtangaben

1.

Siehe Anlage 3 zur Aufstellung des Anteilsbesitzes.

2.

Die Gesellschaft ist die folgenden, sich nicht aus der Bilanz ergebenden, finanziellen Verpflichtungen eingegangen:

a)	Mietvertrag mit Gesellschafter/Geschäftsführer über Anmietung des Büro- und Lagergebäudes. Der Vertrag hat am 01.08.1991 begonnen und lief bis zum 31.07.2005. Der Vertrag verlängerte sich um 5 Jahre. Der Mietzins beträgt unverändert T€ 23,1/Monat.
b)	Verpflichtungen aus Leasingverträgen mit zur Zeit monatlichen Verpflichtungen von T€ 28,1/Monat (Vorjahr T€ 25,8).

3.

Im Berichtsjahr bzw. im Vorjahr waren im Durchschnitt beschäftigt:

	2005	2004
Arbeiter	31	28
Angestellte	84	80
Auszubildende	5	6
Erziehungsurlaub	4	5
	124	119

4.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.

5.

Geschäftsführer sind die Herren Manfred Schütz und Kurt Erping.

Hannover, 22.06.2006

Manfred Schütz, Geschäftsführer

Kurt Erping, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens für die Zeit vom 01.01.-31.12.2005

	Anschaffungskosten
	Stand am 01.01.2005 EUR	Zugang/Umb. 2005 EUR	Abgang/Umb. 2005 EUR	Stand am 31.12.2005 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Musikverlagsrechte	20.000,--			20.000,--
Nutzungsrechte Baukostenzuschuss	255.645,94			255.645,94
Nutzungsrechte Künstlerverträge	232.966,69			232.966,69
EDV-Software	198.986,63	4.897,--		203.883,63
	707.599,26	4.897,--		712.496,26
II. Sachanlagen
Mietereinbauten	119.652,05			119.652,05
Fahrzeuge	7.549,03		7.549,03	-,--
Betriebsausstattung	279.844,55	1.767,50	3.418,81	278.193,24
Büroeinrichtung	202.445,61	20.662,18	23.990,98	199.116,81
EDV Hardware	133.237,35	27.085,--	21.849,92	138.472,43
geringwertige Wirtschaftsgüter	-,--	13.233,67	13.233,67	-,--
	742.728,59	62.748,35	70.042,41	735.434,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Inside Out Music GmbH	1.340.200,--			1.340.200,--
ATW GmbH	26.000,--			26.000,--
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Inside Out Music GmbH	700.384,64		244.929,77	455.454,87
3. Beteiligungen
Slaughterhouse Music OHG	496.951,29	14.706,47		511.657,76
	2.563.535,93	14.706,47	244.929,77	2.333.312,63
IV. sonstiges Anlagevermögen
gestellte Mietsicherheit für M. Schütz	35.790,43			35.790,43
Kaution Bartsch u. Rossmann	1.124,84	6.300,--		7.454,84
Aktivwert Rückdeckungsversicherung	131.270,28	49.269,84		180.540,12
	168.185,55	55.569,84		223.785,39

	Wertberichtigungen
	Stand am 01.01.2005 EUR	Abschreibungen 2005 EUR	Abgang/Umb.2005 EUR	Stand am 31.12.2005 EUR	Buchwert am 31.12.2005 EUR	Buchwert am 31.12.2004 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Musikverlagsrechte	19.999,--			19.999,--	1,--	1,--
Nutzungsrechte Baukostenzuschuss	246.507,94	9.137,--		255.644,94	1,--	9.138,--
Nutzungsrechte Künstlerverträge	132.699,69	43.988,--		176.687,69	56.279,--	100.267,--
EDV-Software	187.966,63	4.744,--		192.710,63	11.173,--	11.020,--
	587.173,26	57.869,--		645.042,26	67.454,--	120.426,--
II. Sachanlagen
Mietereinbauten	80.011,05	11.081,--		91.092,05	28.560,--	39.641,--
Fahrzeuge	7.548,03		7.548,03	-,--	-,--	1,--
Betriebsausstattung	210.713,55	10.998,50	1.804,81	219.907,24	58.286,--	69.131--
Büroeinrichtung	103.003,61	17.858,18	23.967,98	96.893,81	102.223,--	99.442,--
EDV Hardware	94.949,35	25.700,--	21.839,92	98.809,43	39.663,--	38.288,--
geringwertige Wirtschaftsgüter	-,--	13.233,67	13.233,67	-,--	-,--	-,--
	496.225,59	78.871,35	68.394,41	506.702,53	228.732,--	246.503,--
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
Inside Out Music GmbH	-,--	134.020,--		134.020,--	1.206.180,--	1.340.200,--
ATW GmbH	-,--			-,--	26.000,--	26.000,--
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Inside Out Music GmbH	-,--			-,--	455.454,87	700.384,64
3. Beteiligungen
Slaughterhouse Music OHG	-,--			-,--	511.657,76	496.951,29
	-,--	134.020,--		134.020,--	2.199.292,63	2.563.535,93
IV. sonstiges Anlagevermögen
gestellte Mietsicherheit für M. Schütz	-,--			-,--	35.790,43	35.790,43
Kaution Bartsch u. Rossmann	-,--			-,--	7.454,84	1.124,84
Aktivwert Rückdeckungsversicherung	-,--			-,--	180.540,12	131.270,28
	-,--			-,--	223.785,39	168.185,55

Aufstellung des Anteilsbesitzes

An den folgenden Unternehmen besitzt die Gesellschaft mindestens den fünften Teil der Anteile (§ 285 Nr. 11 HGB):

Name (1)	Sitz (2)	Höhe des Anteils am Kapital	Ergebnis des Beteiligungsunternehmens	Eigenkapital des Beteiligungsunternehmens	Referenzgeschäftsjahr zu (4) und (5) (6)
		(3)	(4)	(5)
		%	TEUR	TEUR
a) Inside Out Music GmbH (verbundenes Unternehmen)	Kleve	51	33	142	2005
b) ATW GmbH (verbundenes Unternehmen)	Hannover	100	4	32	2005
c) Slaughterhouse Music OHG (Beteiligung)	Hannover	50	32	1.023	2005
d) Westcom GmbH i.L.	Gelsenkirchen	35	-1	29	2003
e) Dackel Enterprise GmbH in Insolvenz	Berlin	60	- 447	- 422	2002

Da die Unternehmen d) - e) nicht mehr aktiv sind, erfolgt seit 31.12.2002 der Ausweis der mit diesen Unternehmen zusammenhängenden voraussichtlichen restlichen Abwicklungsposten unter den sonstigen Vermögensgegenständen.

Das unter c) aufgeführte Unternehmen ist eine offene Handelsgesellschaft (§ 285 Nr. 11 a HGB).

WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS UND SCHLUSSBEMERKUNG

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31.12.2005 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2005 der SPV Schallplatten Produktion und Vertrieb GmbH den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, der hier wiedergegeben wird:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers:

Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der SPV Schallplatten Produktion und Vertrieb GmbH ("Gesellschaft") für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005-31.12.2005 geprüft.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Prüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, daß unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und stellt Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450). Eine Verwendung des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor einer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf
§ 328 HGB wird verwiesen.

Minden, 26.06.2006

DAMMANN & JACOB GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Jacob, Wirtschaftsprüfer