Gayen & Berns, Homann GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

A. Allgemeine Informationen

Gegründet im Jahre 1899, ist die Gesellschaft seit 124 Jahren als inhabergeführter Versicherungsmakler im Dienst unserer Kunden tätig.

Die bereits seit vielen Jahren bestehende Konzentration auf Kunden aus dem Mittelstand wurde nach und nach durch die erfolgreiche Entwicklung von Spezialprodukten ergänzt, die zu weiteren Geschäftsfeldern ausgebaut wurden und werden und neben dem Stammgeschäft die Basis des Erfolgs bilden.

Die Gesellschaft gehört zu den größten deutschen Versicherungsmaklern und ist mit sechs Standorten deutschlandweit vertreten; die wesentlichen Niederlassungen befinden sich in Baden-Baden, Berlin, Frankfurt am Main, Köln und München. Die Zentrale befindet sich in Hamburg. Weitere zwölf Standorte innerhalb Deutschlands werden durch Schwestergesellschaften betrieben.

B. Wirtschaftsbericht

1. Marktentwicklung

Im Jahr 2022 verzeichnete der Versicherungsmarkt weltweit eine Vielzahl von Entwicklungen und Trends. Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie waren weiterhin spürbar.

Besonders hervorzuheben ist der verstärkte Fokus von Versicherungsunternehmen auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Die Auswirkungen des Klimawandels wurden immer deutlicher. So beeinflussten die ESG-Kriterien bereits das Zeichnungsverhalten einiger Versicherer und so waren Kapazitätsverknappungen nicht nur noch Resultat eines verminderten Risikoappetits der Versicherer.

Die Bedeutung von Cyberversicherungen ist weiter gestiegen. Mit zunehmender Digitalisierung und einer Zunahme von Cyberangriffen suchten Unternehmen verstärkt nach Schutz vor finanziellen Auswirkungen aus Cyberkriminalität und Datenverlusten. Der Anbietermarkt von Cyberversicherungen entwickelt sich weiterhin sehr dynamisch.

Der Markt für industrielle Sachversicherungen hat sich aufgrund schlechter Schadenquoten weiterhin als sehr herausfordernd dargestellt. Nicht nur sind die Prämien erneut gestiegen, sondern es wurden auch die Zeichnungskapazitäten für gewisse Risikogruppen spürbar verknappt. In der allgemeinen Sachversicherung wurde die Prämienentwicklung durch eine starke Schadeninflation getrieben, sodass die Prämien hierdurch zusätzlich angestiegen sind.

Dies hat u. a. dazu geführt, dass es zunehmend schwieriger wird, gewissen Kundengruppen adäquate Versicherungslösungen anzubieten.

2. Ertragslage

Im Berichtsjahr erhöhten sich die Umsatzerlöse um TEUR 649 gegenüber dem Vorjahr während die Nettocourtage um TEUR 781 stieg. Der Umsatzanstieg konnte im Wesentlichen durch inflationsbedingte Prämienanpassungen, Neukundenakquise und den Ausbau bestehender Kundenverbindungen sowie ausgeweitete Geschäftsbesorgungsleistungen für verbundene Unternehmen realisiert werden. Damit liegen die Umsatzerlöse über den Planerwartungen.

Der Personalstand hat sich im Berichtsjahr verringert. Waren im Jahr 2021 im Mittel noch 140 Mitarbeiter beschäftigt, so waren es im Jahr 2022 139 Mitarbeiter. Der Personalaufwand ist im Jahr 2022 dennoch um TEUR 612 gestiegen. Neben den üblichen Gehaltsanpassungen sind auch Corona Sonderzahlungen getätigt worden.

Die Umstellung von Prozessen und die damit einhergehende Aufteilung der Aufgaben auf Fachpersonal und Bürokräfte soll zu einer weiteren Effizienzsteigerung führen. Um die Betreuungsqualität weiter auf hohem Niveau zu halten und auszubauen, ist der gezielte Einsatz von qualifizierteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unabdingbar.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen um ca. TEUR 450, davon TEUR 312 für periodenfremde Aufwendungen. Neben der wieder verstärkten Reisetätigkeit wurde in die IT- Infrastruktur investiert.

Die Beteiligungserträge haben gegenüber dem Vorjahr um TEUR 71 abgenommen. Insgesamt ist das Jahresergebnis im Berichtszeitraum um ca. TEUR 273 gesunken.

Der Ergebnisrückgang liegt im Bereich der Erwartungen und ist vor allem auf den starken Anstieg der Personalkosten, den o. g. periodenfremden Einmalaufwand und auf zusätzliche Investitionen in die IT-Infrastruktur zurückzuführen.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist gekennzeichnet durch Forderungen aus dem Vermittlungsgeschäft und den entsprechenden Verbindlichkeiten gegenüber Versicherern hieraus. Nennenswerte Entwicklungen haben sich im Geschäftsjahr 2022 nicht ergeben.

Die Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Da die Gesellschaft weiterhin über eine gute Liquidität verfügt, bestand im Geschäftsjahr weiterhin kein Kreditbedarf. Die Liquiditätsplanung steht für das Jahr 2023 vermehrt im Fokus, sodass die freien liquiden Mittel in kurzfristige Termingelder angelegt werden.

C. Nachtragsbericht

Zu Vorgängen von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind, verweisen wir auf die Ausführungen im Anhang.

D. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1. Risikomanagement

Zur Unterstützung der Steuerung des Unternehmens findet jährlich eine Umsatz- und Kosten- Budgetierung statt. Es werden monatliche Auswertungen zur Umsatz-, Kosten- und Ergebniskontrolle erstellt, um zeitnah auf Abweichungen von den budgetierten Zahlen reagieren zu können. Diese Systeme werden laufend verfeinert, um die Steuerungsmöglichkeiten verbessern zu können.

Die Verwaltung der Courtagevereinbarungen mit den Versicherern ist zentral in Hamburg angesiedelt.

Kostenrisiken

Wie in den Vorjahren steht der hohe Qualitätsstandard bei der Betreuung der Kunden unverändert im Vordergrund. Auch Kosten für den Ausbau für Vertriebsstrukturen haben bewusst einen steigenden Anteil an den Kosten. Hohe Investitionen in die EDV sind weiter von hoher Relevanz, um mit den fortschreitenden Entwicklungen, Anforderungen und Entwicklungen Schritt zu halten. Letztere wurden im Jahr 2022 bewusst erneut erhöht.

Ausfallrisiken

Das Ausfallrisiko wird monatlich anhand von Altersstrukturlisten der Forderungen beurteilt. Abgesehen von kleineren Kunden-Insolvenzen und anderen Zahlungsausfällen haben sich Ausfälle nur in geringem Maße ergeben und hatten betragsmäßig wiederum keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis.

Liquiditätsrisiko

Dem Liquiditätsrisiko wird begegnet, indem monatlich die kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten betrachtet werden und mit den verfügbaren freien Mitteln abgeglichen werden. Die liquiden Mittel werden auf jederzeit verfügbaren Girokonten gehalten.

Wettbewerbsrisiken

Durch die voranschreitende Konsolidierung des Versicherungsmaklermarktes entstehen immer größere Einheiten. Inwiefern sich diese Entwicklung negativ auf unser Unternehmen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Die Konzentration auf dem Versicherermarkt hat sich leicht abgekühlt, dennoch sind die Angebotsalternativen in einzelnen Sparten beschränkt; dies hat bereits Auswirkungen auf unser Geschäft, da sich damit das Angebot vor allem bei schwierigen Betriebsarten verknappt hat.

Rechtliche Risiken

Die Gesellschaft ist nicht in Gerichts- oder Schiedsgerichtsverfahren verwickelt, die einen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Unternehmens haben könnten und im Jahresabschluss berücksichtigt werden müssten. Daneben sind auch keine außergerichtlichen Ansprüche bekannt. Gegen finanzielle Folgen aus Inanspruchnahmen und Haftungsrisiken aus Schadensfällen bestehen Versicherungen mit entsprechenden Deckungssummen, wobei das Risiko hieraus auf den jeweiligen Selbstbehalt begrenzt ist.

IT-Risiken

IT-Risiken, z. B. Risiken im Hinblick auf Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Effizienz der internen IT-Abrechnungssysteme werden durch eine laufende Überwachung, Anpassungsmaßnahmen sowie durch redundante Systeme begrenzt. Genauso werden von Hackern ausgehende Bedrohungen und sonstige Cyber-Risiken sehr genau beobachtet und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Eine Cyber-Versicherung, die gegen finanzielle Risiken durch Hacker-Angriffe schützen soll, besteht bei GBH. Ebenso finden regelmäßige "Awareness"-Schulungen der Mitarbeiter durch eine spezialisierte Firma statt.

2. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Veränderungen im gesetzlichen sowie im regulativen Umfeld verändern und steigern weiterhin die Anforderungen an die Branche. Hierbei seien insbesondere die Bereiche Dokumentation, Transparenz und Fortbildung genannt, genauso wie weitere Vorgaben im Bereich Compliance. Die veränderten Gesetzgebungsmaßnahmen, vor allem aus Brüssel, erfordern ständige Anpassungen. Der Branchen-Verband BDVM unterstützt die Maklerschaft hierbei aktiv.

Die durch COVID-19 verursachten wirtschaftlichen Auswirkungen haben den Umsatz bislang nicht maßgeblich beeinflusst. Diese sind mittlerweile auch nicht mehr zu erwarten. Die fragilen Lieferketten, verursacht durch COVID-19 sowie den Krieg in der Ukraine, stellen unsere Kundschaft weiterhin vor Herausforderungen. Durch die Investitionen in weiteres Personal, die Neuausrichtung der Vertriebsstrategie und die Schaffung der Stelle "Leiter Vertrieb" ist mit einer Belebung der Vertriebsaktivitäten insgesamt zu rechnen.

Die Vernetzung von Wissen innerhalb des Unternehmens und der einzelnen Niederlassungen wird im Jahr 2023 eine wichtige Rolle spielen. Branchenkonzepte und Spezialpolicen sollen weiterentwickelt und die Marktdurchdringung erhöht werden. So ist damit zu rechnen, dass nicht nur bestehende Potentiale besser genutzt, sondern auch weitere Vertriebskapazitäten geschaffen werden.

Die geringen Umsatzauswirkungen der Pandemie und auch die Störung der weltweiten Lieferketten haben gezeigt, dass das Unternehmen über eine stark diversifizierte Kundenbasis verfügt. Eine Risikokonzentration, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnte, besteht also nicht.

Die Beschaffung qualifizierten Personals stellt zunehmend eine Herausforderung dar, die das angestrebte Wachstum beeinträchtigen kann. Jedoch wurden vielfältige Maßnahmen im Bereich Ausbildung, Recruiting und Mitarbeiterbindung getroffen, um diesem Trend nachhaltig zu begegnen. Es werden nicht nur Fachkräfte im Bereich Versicherungen und Finanzen, sondern auch in den Bereichen Büro-Management und IT ausgebildet. Die Professionalisierung der Personalarbeit hat somit weiterhin eine große Bedeutung.

Die Modernisierung der EDV-Prozesse besitzt weiterhin einen hohen Stellenwert, Strukturen und Prozesse sollen effizienter werden, die Mitarbeiter*innen von wenig wertschöpfenden Tätigkeiten befreit und ein modernes Arbeitsumfeld soll ermöglicht werden.

3. Prognose

Wir rechnen für 2023 mit moderat steigenden Umsatzerlösen um Vergleich zu 2022.

Diese werden nicht nur durch die Neukundengewinnung, sondern auch durch die weiter steigenden Prämien ermöglicht. Die Platzierung gewisser Risiken wird weiterhin herausfordernd bleiben. Wir sehen uns durch die Gewinnung neuen Personals gestärkt und werden bestehende Kundenverbindungen mit einem gewohnt hohen Grad an Betreuungsqualität sichern sowie die Neukundengewinnung noch erfolgreicher gestalten. Durch die Investitionen in den Vertrieb werden für das laufende Jahr die Personalkosten wieder steigen. Wir gehen von einer deutlichen Steigerung des Jahresergebnisses gegenüber Vorjahr aus.

Zusammenfassend wird davon ausgegangen, dass sich bedingt durch vertriebliche Erfolge der Umsatz steigern wird. Wir gehen von höheren Investitionen im Personal und IT-Bereich aus. Durch die Anlage freier liquider Mittel, und die damit verbundenen Zinserträge, gehen wir für das Jahr 2023 von einem deutlich verbesserten Ergebnis gegenüber dem Vorjahr aus. Unsicherheitsfaktoren sind weiterhin die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die zunehmende Inflation.

Hamburg, Juni 2023

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	102.986,00	170.647,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	48.015,00	53.944,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	487.637,00	705.580,00
	535.652,00	759.524,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	91.504,33	166.743,51
2. Beteiligungen	41.400,00	41.400,00
	132.904,33	208.143,51
	771.542,33	1.138.314,51
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände	6.654.407,27	6.657.063,36
- davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr EUR 24.265,74)
- davon Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht: EUR 193.895,94 (Vorjahr EUR 57.490,64)
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.470.331,66	5.506.011,69
	12.124.738,93	12.163.075,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten	27.939,50	9.010,13
	12.924.220,76	13.310.399,69

Passiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	405.000,00	405.000,00
II. Kapitalrücklage	227.403,48	227.403,48
III. Gewinnvortrag	1.029.777,03	783.501,51
IV. Jahresüberschuss	1.073.698,24	1.346.275,52
	2.735.878,75	2.762.180,51
B. Rückstellungen	1.365.074,12	952.733,50
C. Verbindlichkeiten	8.823.267,89	9.595.485,68
- davon gegenüber Gesellschaftern: EUR 10.794,89 (Vorjahr EUR 86.571,58)
- davon Verbindlichkeiten gegenüber übrigen verbundenen Unternehmen: EUR 10.232,06 (Vorjahr EUR 11.829,00)
	12.924.220,76	13.310.399,69

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022	2021
	EUR	EUR
1. Rohergebnis	15.247.417,52	14.446.706,08
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	8.724.765,26	8.216.550,43
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	1.598.850,01	1.495.327,02
	10.323.615,27	9.711.877,45
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	407.337,60	391.957,71
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	3.613.820,74	3.163.637,59
	902.643,91	1.179.233,33
5. Erträge aus Beteiligungen	503.000,00	574.000,00
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 450.000 (Vj. EUR 530.000,00)
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.273,18	320,14
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen	16.923,00	0,00
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	306.458,45	397.468,55
	180.891,73	176.851,59
9. Ergebnis nach Steuern	1.083.535,64	1.356.084,92
10. Sonstige Steuern	9.837,40	9.809,40
11. Jahresüberschuss	1.073.698,24	1.346.275,52

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

A. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der Gayen & Berns, Homann GmbH, Hamburg (Amtsgericht Hamburg, HRB 36445), die Vorschriften des HGB für mittelgroße Kapitalgesellschaften angewandt worden.

Darstellung, Gliederung, Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen. In Anwendung des § 265 Abs. 5 HGB enthält die Gewinn- und Verlustrechnung wie in den Vorjahren die gesonderte Zwischensumme "Nettocourtage".

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige kumulierte Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen werden linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer vorgenommen.

Das Sachanlagevermögen ist mit den aktivierungspflichtigen Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko ist eine Pauschalwertberichtigung für Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr gebildet.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank zum Bilanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Währungspositionen (Forderungen/Verbindlichkeiten) werden in gesonderten Währungslisten geführt und erst bei Zahlungseingang bzw. -ausgang zum Zahlungskurs umgerechnet.

Zum Bilanzstichtag noch nicht gezahlte Währungsbeträge im Kontokorrentbereich werden zum Stichtagskurs (Devisenkassamittelkurs) ausgewiesen. Hierbei besteht kein Währungsrisiko, da es sich um sogenannte geschlossene Positionen handelt und eine Veränderung der Forderungen eine Änderung der Verbindlichkeiten nach sich zieht und umgekehrt.

Fremdwährungskonten werden mit dem Stichtagskurs (Devisenkassamittelkurs) umgerechnet.

B. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Anlagevermögen

Die gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermögens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 17 vorgenommen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 37 (Vj. TEUR 0) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind TEUR 194 (Vj.TEUR 82) enthalten, die aus dem Leistungsverkehr zwischen der Gesellschaft und den Unternehmen resultieren.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 21 (Vj. TEUR 98) enthalten.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Rohergebnis und sonstige betriebliche Aufwendungen

Das Rohergebnis enthält in Höhe von TEUR 14 (Vj. TEUR 9) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen sowie periodenfremde Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen von TEUR 21 (Vj. TEUR 17) und periodenfremde Overrider-Erträge von TEUR 11 (Vj. TEUR 12).

Das Rohergebnis enthält daneben Erträge von TEUR 8 (Vj. TEUR 11) aus der Währungsumrechnung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen außergewöhnlicher Größenordnung von TEUR 312 für größtenteils periodenfremde Personalnebenkosten.

2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Im Geschäftsjahr sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von EUR 300 (Vj. EUR 0) angefallen.

C. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag an folgenden Unternehmen mit mindestens 20 % beteiligt:

Name	Beteiligungsquote %	Währung	Jahresergebnis 2022	Eigenkapital 31.12.2022
GBH Kreditversicherungs- und Factoring-Makler GmbH, Hamburg	100,0	EUR	95.788,58	199.348,00
GBH 24 GmbH	100,0	EUR	-4.313,03	10.373,24
Luxx Riskconsult GmbH, Hamburg	100,0	EUR	-1.462,68	23.829,69
GBH Finanz- und Vorsorgeberatung GmbH, Hamburg	100,0	EUR	337.094,53	535.535,16
Teicher & Partner GmbH, Prien a. Chiemsee	40,0	EUR	92.247,48	145.346,75
ADVANIA GmbH, Hamburg	40,0	EUR	37.768,21	113.067,70

2. Personal

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 139 (Vj.140).

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen sowie ähnlichen Verträgen in Höhe von TEUR 6.904.

4. Organe der Gesellschaft

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr an:

	Herr Andreas Tiefenbacher, Hamburg
	Herr Michael Börger, Hamburg
	Herr Malte Mengers, Hamburg
	Herr Justus Mengers, Hamburg

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung im Geschäftsjahr inkl. Tantiemen belaufen sich auf TEUR 450.

D. Nachtragsbericht

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2022 haben sich keine Vorgänge von besonderer Bedeutung ereignet, über die an dieser Stelle zu berichten wäre.

Hamburg, 14. Juni 2023

Gayen & Berns, Homann GmbH

Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens der Gayen & Berns, Homann GmbH, Hamburg, im Geschäftsjahr 2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte	481.114,68	0,00	64.266,50	416.848,18
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	103.416,44	0,00	0,00	103.416,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.252.665,18	121.689,60	615.115,04	1.759.239,74
	2.356.081,62	121.689,60	615.115,04	1.862.656,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	166.743,51	0,00	58.316,18	108.427,33
2. Beteiligungen	41.400,00	0,00	0,00	41.400,00
	208.143,51	0,00	58.316,18	149.827,33
	3.045.339,81	121.689,60	737.697,72	2.429.331,69

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte	310.467,68	67.650,00	64.255,50	313.862,18
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	49.472,44	5.929,00	0,00	55.401,44
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.547.085,18	333.758,60	609.241,04	1.271.602,74
	1.596.557,62	339.687,60	609.241,04	1.327.004,18
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	16.923,00	0,00	16.923,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	16.923,00	0,00	16.923,00
	1.907.025,30	424.260,60	673.496,54	1.657.789,36

	Buchwerte
	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und gewerbliche Schutzrechte	102.986,00	170.647,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	48.015,00	53.944,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	487.637,00	705.580,00
	535.652,00	759.524,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	91.504,33	166.743,51
2. Beteiligungen	41.400,00	41.400,00
	132.904,33	208.143,51
	771.542,33	1.138.314,51

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Bei dem beigefügten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und dem Lagebericht handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zum vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Gayen & Berns, Homann GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Gayen & Berns, Homann GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Gayen & Berns, Homann GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 14. Juni 2023

Ebner Stolz GmbH 84 Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Sven Metzger, Wirtschaftsprüfer

Ines Waller, Wirtschaftsprüferin

Feststellung des Jahresabschlusses 2022

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung am 5. Juli 2023 ist der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 festgestellt worden. Aus dem Jahresüberschuss und Gewinnvortrag wurde eine Ausschüttung in Höhe von EUR 1.181.728,00 beschlossen.