Rangauklinik Ansbach GmbH

Neuendettelsau

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2021

Die Rangauklinik Ansbach GmbH ist eine Fachklinik für Lungen- und Bronchialheilkunde und ein Zentrum für medizinische Rehabilitation.

Die Klinik erfüllt die Aufgaben der regionalen und überregionalen Versorgung und ist im Krankenhausplan des Landes Bayern mit 75 Planbetten der vollstationären Abteilung Innere Medizin aufgenommen. Darüber hinaus betreibt die Gesellschaft eine Rehabilitationseinrichtung mit 64 Betten, die stationäre und ambulante Leistungen im Fachgebiet Lungenheilkunde anbietet.

Geschäftsführer vom 01.01.2021 bis 13.09.2021 war Herr Lars Bergmann und vom 14.09.2021 bis 31.12.2021 Michael Kilb.

1. Branche

Die Krankenhauslandschaft in Deutschland ist seit Jahrzehnten von großen strukturellen und ökonomischen Veränderungen gekennzeichnet. Der wirtschaftliche Druck der Krankenhäuser steigt und die Konsolidierung im Krankenhausmarkt setzt sich fort.

Das aktuelle Jahresgutachten 2021/2022 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet nach und nach eine Erholung von den Folgen der Pandemie. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte das Vorkrisenniveau aus dem 4. Quartal 2019 im Verlauf des 1. Quartals 2022 wieder erreichen. Derzeit stören vielfältige angebotsseitige Engpässe die globalen Wertschöpfungsketten und dämpfen zusammen mit weiterhin bestehenden pandemiebedingten Einschränkungen das Wachstum. Der Sachverständigenrat erwartet, dass sich insbesondere die Industrieproduktion zum Teil ins nächste Jahr verschiebt und prognostiziert für Deutschland einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 2,7 % im Jahr 2021 und um 4,6 % im Jahr 2022.

Die weltwirtschaftliche Erholung wurde von einem Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise sowie angebotsseitigen Engpässen begleitet. Dies hat zu einem deutlichen Anstieg der Verbraucherpreisinflation geführt, die ohnehin durch Basis- und Sondereffekte erhöht ist. Der Sachverständigenrat erwartet in Deutschland eine Inflationsrate von 3,1 % für das Jahr 2021. Die Prognose berücksichtigt noch keine Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, der zu massiven Verteuerungen insb. bei der Energieversorgung sorgt und die Engpässe der globalen Wertschöpfungsketten weiter zuspitzt. Weiter hat das veränderte Lagebild der Pandemie (Omikron) zum Jahreswechsel 2021/2022 zu erheblichen Personalausfällen geführt, die insgesamt im Klinikmarkt zu erheblichen Kapazitätseinschränkungen und zu besonderen Belastungen des Personals geführt haben.

Entgangene Einnahmen durch nicht belegte Krankenhausbetten während der COVID-19-Pandemie wurden durch Ausgleichszahlungen seitens des Bundesministeriums für Gesundheit und entsprechenden Regelungen im Krankenhausfinanzierungsgesetz an anspruchsberechtigte Krankenhäuser aufgefangen, wurden aber im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr erheblich reduziert und beschränkt. Da das Krankenhaus von Beginn der Pandemie an viele an COVID-19 erkrankte Patienten behandelt hat und weiterhin behandelt, gehört es zu den anspruchsberechtigten Krankenhäusern.

Eckdaten der Krankenhausstatistik

	2020	2019	+/- in %	+/-absolut
Berechnungs-/Belegungstage insgesamt	120.201.875	139.267.624	-13,7%	-19.065.749
öffentliche Krankenhäuser	59.322.880	68.023.710	-12,8%	-8.700.830
freigemeinnützige Krankenhäuser	38.418.726	45.268.260	-15,1%	-6.849.534
private Krankenhäuser	22.460.269	25.975.654	-13,5%	-3.515.385
Fallzahl stationär	16.793.962	19.415.555	-13,5%	-2.621.593
öffentliche Krankenhäuser	8.115.931	9.382.849	-13,5%	-1.266.918
freigemeinnützige Krankenhäuser	5.661.884	6.592.839	-14,1%	-930.955
private Krankenhäuser	3.016.147	3.435.868	-12,3%	-423.721
Fallzahl ambulant	19.232.272	21.089.747	-8,8%	-1.857.475
öffentliche Krankenhäuser	12.942.827	14.085.886	-8.1%	-1.143.059
freigemeinnützige Krankenhäuser	4.097.918	4.585.530	-10,6%	-487.612
private Krankenhäuser	2.191.527	2.418.331	-9.4%	-226.804
durchschnittliche Bettenauslastung in %	67.3	77,2	-12,8%	-9.9
öffentliche Krankenhäuser	69,8	79,0	-11,6%	-9,2
freigemeinnützige Krankenhäuser	66,2	76,1	-13,0%	-9,9
private Krankenhäuser	63,2	74,4	-15,0%	-11.2
Ärztliches Personal (Vollkräfte)	171.367	167.952	2,0%	3.415
öffentliche Krankenhäuser	95.437	92.480	3,2%	2.957
freigemeinnützige Krankenhäuser	48.714	48.591	0,3%	123
private Krankenhäuser	27.215	26.881	1,2%	335
Ärztliches Personal (Vollkräfte)	171.367	167.952	2,0%	3,415
öffentliche Krankenhäuser	95.437	92.480	3,2%	2.957
freigemeinnützige Krankenhäuser	48.714	48.591	0,3%	123
private Krankenhäuser	27.215	26.881	1.2%	335
Nichtärztliches Personal (Vollkräfte)	780.569	760.145	2,7%	20.424
öffentliche Krankenhäuser	438.792	423.943	3,5%	14.848
freigemeinnützige Krankenhäuser	222.447	219.266	1,5%	3.181
private Krankenhäuser	119.331	116.936	2,0%	2.395
dar.: Personal im Pflegedienst (Vollkräfte)	363.166	345.407	5,1%	17.759
öffentliche Krankenhäuser	187.770	179.601	4,5%	8.169
freigemeinnützige Krankenhäuser	110.912	106.217	4,4%	4.695
private Krankenhäuser	64.485	59.590	8,2%	4.894

Quellen: Statistisches Bundesamt (Hrsg.), Fachserie 12, Reihe 6.1.1 Grunddaten der Krankenhäuser 2019 und 2020

2. Geschäftsverlauf

2.1 allgemein

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von € 69.123,03 ab.

Im Jahr 2021 wurden 1.660 (Vorjahr: 1.979) stationäre Fälle behandelt.

Das Geschäftsjahr 2021 der gesamten Gesundheitswirtschaft ist medizinisch und ökonomisch weiterhin durch die globale COVID-Pandemie und ihren Folgen geprägt.

Mit dem Beginn der Pandemie in Deutschland im März 2020 mussten die Krankenhäuser, je nach lokalen Infektionsgeschehen, alle verfügbaren Ressourcen mit absoluter Priorität zur Vorbereitung auf die Krankenlast und zur Versorgung von COVID-19-Patienten einsetzen und damit den Regelbetrieb vorübergehend aussetzen. Elektive Eingriffe und nicht zwingend notwendige Behandlungen mussten auf Basis der Allgemeinverfügungen verschoben werden, um Betten für COVID-Patienten freizuhalten bzw. neue verschärfte Hygienemaßnahmen umzusetzen.

Um die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser während der COVID-Pandemie zu sichern und die kurzfristige Liquidität sicherzustellen, reagierte der Gesetzgeber mit dem COVID-Krankenhausentlastungsgesetz. Die zentralen Elemente des Gesetzes sind die Einführung von Ausgleichszahlungen für verschobene planbare Operationen und Behandlungen, die Finanzierung von zusätzlich geschaffenen Intensivbetten und die Finanzierung von Mehrkosten für die persönliche Schutzausrüstung. Neben dem COVID-Krankhausentlastungsgesetz wurde im Jahr 2020 das Krankenhauszukunftsgesetz verabschiedet. Durch das Gesetz soll einerseits die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser aufgrund der COVID-Pandemie weiterhin gesichert werden, andererseits werden den Krankenhäusern zusätzliche Investitionsmittel für die Modernisierung von Notfallkapazitäten, Digitalisierung und IT-Sicherheit zur Verfügung gestellt.

Die Ausgliederung der Pflegekosten aus dem DRG-System im Rahmen des Pflegepersonal- Stärkungsgesetzes führt zu einer deutlichen Veränderung der Finanzierung der Krankenhäuser. Seit 01.01.2020 werden die Pflegekosten parallel zu der Vergütung nach dem DRG-System nach dem Selbstdeckungsprinzip finanziert. Gleichzeitig wird durch die Änderung in der Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung der Pflegebereich stärker reglementiert. Das in Teilen vorzufinanzierende Pflegebudget stellt die Klinik auch vor Liquiditätsherausforderungen, die unterjährig zu kompensieren sind.

Insgesamt stellt die COVID-Pandemie und die damit verbundene Unsicherheit sowie die ständig veränderten Rahmenbedingungen die gesamte Krankenhausbranche vor eine große Herausforderung, der es aktiv zu begegnen gilt.

Das Geschäftsjahr 2021 war besonders durch die COVID-19-Pandemie geprägt. Das operative Ergebnis ist weiterhin stark beeinflusst von zunehmenden regulatorischen Eingriffen, einem wettbewerbsintensiven Umfeld und schwierigen Bedingungen bei der Gewinnung von Fachkräften.

2.2 Leistungsentwicklung

Insgesamt war die Leistungsentwicklung 2021 der Rangauklinik weiterhin von der COVID-Pandemie geprägt. Die damit verbundenen Leistungsverluste konnten im Verlauf des Wirtschaftsjahres nicht wieder kompensiert werden. Im Wesentlichen sind diese Leistungsverluste durch sehr hohe krankheitsbedingte personellen Ausfälle und durch das Verbot elektiver Patientenaufnahmen geprägt.

Die Rangauklinik hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1.660 Patienten stationär behandelt. (Vorjahr 1.979; Verringerung um 319 Fälle) Damit wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger akutstationäre Patienten versorgt, gleichzeitig ist die Auslastung der Betten weiter rückläufig, während die durchschnittliche Verweildauer leicht gestiegen ist.

Stationäre Fälle	2020	2021
Beatmung	32	35
OR-Prozeduren Atmungsorgan /Strahlentherapie	97	25
Beatmung Maske	13	69
Schlafapnoe	216	226
Respiratorische Insuffizienz	62	59
COPD	424	341
Bronchitis / Asthma / Keuchhusten	104	107
Neubildungen Atmungsorgane	488	358
Pleuraerguss	19	16
Interstitielle Lungenerkrankungen	106	121
Andere Krankheiten der Atmungsorgane	65	25
Infektionen / Entzündungen	239	215
Sonstige pneumologische DRG	4	1
Sonstige	110	62
Gesamt	1.979	1.660
Veränderung zum Vorjahr		-319

Bei der katalogneutralen Betrachtung ist ein Leistungsrückgang von 16 % bei einer leicht höheren Fallschwere erkennbar.

In der Rehabilitation konnten aufgrund der Pandemie und die damit verbundenen Hygienemaßnahmen seit März 2020 nicht alle Betten belegt werden. Die Auslastung und Fallzahl stieg dennoch im Vergleich zum Vorjahr um 1,7% und die Belegungstage um 5%. Auch im ambulanten und vorstationären Bereich liegen die Leistungen unter dem Vorjahresniveau.

2.3 Personal

Im Durchschnitt waren 61,75 Vollzeitkräfte und 127,25 Teilzeitkräfte, also 189,0 Mitarbeiter beschäftigt.

3. Prognose 2022 mit Chancen und Risiken

3.1 Prognose

Durch die anhaltende Pandemie und dem damit verbundenen Ganzjahresausgleich, kann das ursprünglich geplante Leistungsspektrum nicht erreicht werden. Durch Kosteneinsparungen kann das geplante betriebliche Ergebnis im Wirtschaftsjahr 2022 i. H. v. T€ -81 aller Voraussicht nach trotzdem erreicht werden. Unsicher ist aus heutiger Sicht das geplante Mengenwachstum in der Rehabilitation. Wegen der COVID-Pandemie, können nicht alle Betten der Rehabilitation belegt werden. Die Ausgleichszahlungen werden im Wirtschaftsjahr 2022 nicht auskömmlich sein. Derzeit können keine Prognosen über die Dauer der Corona-bedingten Einschränkungen und die Geschwindigkeit der darauffolgenden Normalisierung des Krankenhaus- und Rehabetriebes abgegeben werden. Dasselbe gilt für eventuell notwendige Nachbesserungen des Krankenhausentlastungsgesetzes. Die Erfahrungen mit "Wiederaufnahme des regulären Betriebs" aus dem Sommer 2020 und 2021 lassen vermuten, dass es auch bei rückläufigen Covid-Zahlen bei Patienten und Mitarbeitern im Jahr 2022 eine zentrale Herausforderung sein wird, wieder auf ein normales Leistungsniveau zurückzukehren.

3.2 Chancen

Zu den Stärken des Krankenhauses gehört das hoch spezialisierte Leistungsangebot mit überregionaler Bedeutung, sowie eine besondere Zuwendung zu den Patienten auf der Basis des christlich-diakonischen Selbstverständnisses. Als attraktiver Arbeitgeber ist die Rangauklinik im Landkreis Ansbach etabliert. Die Kooperation im Diakoneo-Verbund fördert die Personalsituation nachhaltig und ermöglicht wirtschaftliche Synergien.

Die sukzessive Inbetriebnahme der neuen Gebäudeteile in den Folgejahren ermöglicht eine langfristige Weiterentwicklung des sektorübergreifenden Behandlungsangebotes. Die medizinische Spezialisierung kann weiter ausgebaut werden und die bestehenden Marktanteile werden gesichert. Zudem können mit einer modernen Infrastruktur zusätzliche Wahlleistungserlöse generiert und Prozesse optimiert werden. Nach dem Ende der Corona-Pandemie wird ein Leistungswachstum aufgrund der verschobenen Behandlungen erwartet. Die Behandlung von COVID-Erkrankenden während der Rehabilitation stellt eine zusätzliche Chance zur Weiterentwicklung des Leistungsspektrums dar.

3.3 Risiken und Belastungen

Die Rangauklinik steht wie alle Krankenhäuser in Bayern unter einem hohen finanziellen Druck. Zwar ist der Landesbasisfallwert, mit dem die Krankenhäuser ihre stationären Leistungen abrechnen, in 2022 um 2,1% gestiegen, dem stehen jedoch signifikante Erhöhungen des Personal- und Materialaufwands gegenüber.

Der Fachkräftemangel stellt ein weiteres wirtschaftliches Risiko für die stationäre Krankenversorgung dar. Freiwerdende Stellen im Ärztlichen Dienst und in anderen hoch spezialisierten Berufen können nicht immer lückenlos nachbesetzt werden. Das schränkt das notwendige Wachstum der Behandlungsleistungen ein und kann gleichzeitig Mehrkosten für Honorarkräfte verursachen.

Bei dem hochspezialisierten medizinischen Angebot und den ständig steigenden Anforderungen durch den medizinischen Fortschritt müssen die medizinische Ausstattung und Infrastruktur sowie die Informationstechnik kontinuierlich modernisiert und ausgebaut werden. Die staatlichen Fördermittel reichen dafür seit langem nicht aus. Das Krankenhaus ist darauf angewiesen, Überschüsse (Cash flow) für die Eigenfinanzierung eines Teils der regelmäßigen Ersatzbeschaffungen und Erneuerungen zu erwirtschaften. Mit zunehmendem Bestand an eigenfinanziertem Vermögen steigen die nicht durch Fördermittel gedeckten Abschreibungen zu Lasten des Ergebnisses.

Der Gebäudekomplex der Rangauklinik hat eine über 100-jährige Vergangenheit. In den vergangenen Jahren erfolgten sukzessive Umbau- und Renovierungsarbeiten. Die Struktur des Gebäudes entspricht nicht mehr den Anforderungen an ein Fachkrankenhaus. Innerhalb der verschiedenen Überlegungen und Planungen wurde durch den Träger die Entscheidung für einen Ersatzneubau und die Generalsanierung der bestehenden Gebäudeteile getroffen. Aktuell laufen die Vorbereitungen zur Erarbeitung des Förderantrages.

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt. Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine führen derzeit zu massiven Verteuerungen, insbesondere bei der Energieversorgung und zu erheblichen Lieferengpässen der globalen Wertschöpfungsketten. Die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen für das Unternehmen sind zum Stichtag nur schwer abschätzbar.

Ansbach, den 22. April 2022

Michael Kilb, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVSEITE

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	117.586,66	123.178,00
II. Sachanlagen	1.175.445,87	1.094.288,00
	1.293.032,53	1.217.466,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	292.970,80	355.423,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.798.312,08	3.009.363,27
davon Forderungen an Gesellschafter bzw. den Krankenhausträger € 995.463,06		(1.717.012,54)
davon Forderungen gegen verbundene Unternehmen € 5.486,62		(2.403,25)
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	244.539,91	324.810,93
	4.335.822,79	3.689.597,75
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.868,87	8.525,49
	5.631.724,19	4.915.589,24

PASSIVSEITE

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Kapitalrücklage	1.200.000,00	1.200.000,00
III. Gewinnvortrag	141.755,47	22.541,47
IV. Jahresüberschuss	69.123,03	119.214,00
	1.910.878,50	1.841.755,47
B. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens	669.246,62	564.012,00
C. Rückstellungen	1.581.144,98	1.286.612,70
D. Verbindlichkeiten	1.470.454,09	1.223.209,07
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bzw. dem Krankenhausträger € 0,00		(109.073,55)
	5.631.724,19	4.915.589,24

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021		2020
	€	€	€
1. Rohergebnis		10.513.560,19	10.652.809,27
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	6.655.493,17		6.533.767,99
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.720.663,17		1.704.598,58
davon für Altersversorgung € 411.507,20			(416.709,31)
		8.376.156,34	8.238.366,57
		2.137.403,85	2.414.442,70
3. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	207.567,00		202.912,00
davon Fördermittel nach dem KHG € 207.567,00			(202.912,00)
4. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	138.019,68		218.400,80
5. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/ Verbindlichkeiten nach dem KHG und auf Grund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	207.567,00		203.712,00
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	304.485,44		408.573,78
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre € 0,00	1.892.730,12		2.109.358,52 (74.212,00)
		2.059.195,88	2.300.331,50
Zwischenergebnis		78.207,97	114.111,20
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.144,93		15.197,59
davon aus verbundenen Unternehmen € 2.137,04			(15.189,65)
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.666,33		540,73
davon Aufwendungen aus der Abzinsung € 515,00			(540,73)
		478,60	14.656,86
10. Steuern		9.563,54	9.554,06
davon vom Einkommen und vom Ertrag € 8.864,50			(8.885,02)
11. Jahresüberschuss		69.123,03	119.214,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

A. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Jahresabschluss

Die Rangauklinik Ansbach GmbH, Ansbach, ist unter der Nummer HRB 4224 in das Handelsregister der Stadt Ansbach eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 der Rangauklinik Ansbach GmbH, Neuendettelsau, wurde nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB.

Die Gesellschaft betreibt ein Akutkrankenhaus und eine Rehabilitationseinrichtung. Daher wurde die Gliederung der Bilanz- und GuV-Posten gem. §§ 266, 268, 275 und 277 HGB um die vorgeschriebenen Posten für die Bilanz und GuV nach der KHBV ergänzt.

2. Bewertungsmethoden

Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

ANLAGEVERMÖGEN

Immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen sowie planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Fremdkapitalzinsen wurden nicht einbezogen.

Die abnutzbaren Anlagegegenstände wurden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer bzw. Restnutzungsdauer zeitanteilig nach der linearen Methode abgeschrieben. Die Nutzungsdauern liegen zwischen 3 und 20 Jahren.

Die abnutzbaren, beweglichen, selbstständig nutzungsfähigen Anlagegegenstände, deren Anschaffungskosten netto nicht über EUR 800,00 liegen, wurden im Berichtsjahr vollständig abgeschrieben.

UMLAUFVERMÖGEN

Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips zu den jeweiligen Anschaffungskosten bewertet.

Unfertige Leistungen

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt auf der Grundlage der Erlöse für diese Leistungen. Dem Ansatz und der Bewertung der unfertigen Leistungen liegen Einzelaufstellungen zu Grunde, aus denen sich die Patienten- bzw. Fallnummer, die DRG, das Aufnahme- und Entlassungs- bzw. Verlegungsdatum, das Datum der OP sowie der Rechnungsbetrag für die DRG ergeben. Sofern die Falldaten Prozeduren (OP DRG) enthalten, die an eine OP gebunden sind (OP-Prozeduren), wurden Erfahrungswerte der DRG-Erlössumme jenem Jahr zugeordnet, in dem die OP erfolgte. Die verbleibende Rest-Erlössumme wurde in Abhängigkeit von den Belegungstagen anteilig auf die Jahre 2021 und 2022 zugerechnet. Ein Gewinnabschlag wurde nicht vorgenommen, da die Erlöse annähernd den Herstellungskosten entsprechen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

sind mit ihren Nominalwerten bilanziert. Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 v. H. abgesetzt, die dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko Rechnung trägt. Zum 31.12.2021 wurde eine Einzelwertberichtigung i. H. v. TEUR 113 gebildet.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

sind zu Nennwerten angesetzt.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen; die Auflösung des Postens erfolgt linear entsprechend dem Zeitablauf.

EIGENKAPITAL

ist zum Nennbetrag angesetzt.

SONDERPOSTEN AUS ZUWENDUNGEN ZUR FINANZIERUNG DES ANLAGEVERMÖGENS

Erhaltene Zuwendungen für Investitionen werden auf der Passivseite der Bilanz als Sonderposten entsprechend der Stellungnahme IDW HFA 1/1984 i. d. F. v. 1990 ausgewiesen, soweit diese Zuschüsse für Anlagevermögen der Einrichtung und Ausstattung eingesetzt wurden. Die Sonderposten werden nach Maßgabe der Abschreibungen auf die mit den Zuschüssen finanzierten Anlagegüter aufgelöst.

RÜCKSTELLUNGEN

Mittelbare Versorgungszusagen gegenüber der Arbeitnehmerschaft bestehen bei der Versorgungsanstalt des Bundes und Länder (VBL) in Karlsruhe. Diese mittelbaren Versorgungszusagen werden in Ausübung des Wahlrechts des Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB nicht passiviert. Die VBL ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Zweck der Anstalt ist es, Arbeitnehmern der Beteiligten im Wege privatrechtlicher Versicherung eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung zu gewähren. Die Anstalt ist keine im Wettbewerb stehende Einrichtung. Die Altersversorgung wird durch Beiträge finanziert. Als Beitrag werden 6,45 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts erhoben. Das zusätzlich vom Arbeitgeber zu zahlende Sanierungsgeld beträgt für das Geschäftsjahr 2021 0,23 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts. Im Berichtsjahr betrug die Höhe der verbeitragten Löhne und Gehälter TEUR 5.989.

Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert und berücksichtigen alle bis zum Bilanzaufstellungszeitpunkt ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken.

Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

VERBINDLICHKEITEN

sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

B. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist dem Anlagespiegel als Bestandteil des Anhangs zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens

Es handelt sich um Fördermittel gemäß Artikel 12 BayKrG (TEUR 612) sowie um Fördermittel im Rahmen des Konjunkturpaketes II (TEUR 57).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten des Berichtsjahres und des Vorjahres haben in voller Höhe eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Restlaufzeit von mehr als einem Jahr beträgt im Berichtsjahr und im Vorjahr TEUR 0. Sie sind alle nicht gesichert.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

In den Umsatzerlösen sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von T€ 1.013 enthalten. Diese betreffen Erstattungen und Erträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie (Ausgleichszahlungen für die Vorhaltung von Betten, Erträge aus der Gewährung einer Verpflegungspauschale, Erstattungen für Schutzausrüstungen, Erstattungen für Antigentests).

Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand, soweit nicht unter Nr. 10

In den Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand, soweit nicht unter Nr. 10 sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von T€ 4 enthalten. Diese betreffen Erstattungen und Erträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie (Erstattungen nach dem Sozialdienstleistereinsatzgesetz).

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von T€ 334 enthalten. Diese betreffen Erstattungen und Erträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie (im Wesentlichen Erstattungen Corona-Prämie und Durchführung von Testkonzepten).

D. SONSTIGE ANGABEN

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Gesellschaft (Pächter) hat mit ihrem Gesellschafter (Verpächter) einen Pachtvertrag über die betriebsnotwendigen Immobilien mit monatlichen Aufwendungen von derzeit von rd. TEUR 37 abgeschlossen. Auf verbundene Unternehmen entfallen davon TEUR 37 pro Monat. Der Pachtvertrag hat eine Mindestlaufzeit von 25 Jahren. Diese Mindestlaufzeit beginnt ab Fertigstellung der Erweiterung des Akut- und Reha-Pflegebereichs.

Organmitglieder

Geschäftsführung

Geschäftsführer der Gesellschaft war im Geschäftsjahr

Herr Lars Bergmann, Gunzenhausen bis 13. September 2021

Herr Michael Kilb, Koblenz ab 14. September 2021

Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr

Vorsitz: Herr Dipl.-Ing. Hans-Heinrich Willberg, Vorsitzender des Aufsichtsrates ^*) , Tegernsee

Stellvertretender Vorsitz: Herr Dr. med. Dirk Selbig, Oberdachstetten

Mitglieder:	Herr Dr. Mathias Hartmann, Vorstandsvorsitzender ^*) , Petersaurach
	Herr Jürgen Zenker, Vorstand Direktion Dienste für Menschen ^*) , Neuendettelsau

^*) jeweils bei DIAKONEO K.d.ö.R., Neuendettelsau

Die Mietglieder des Aufsichtsrates erhalten keine Vergütung.

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Durchschnitt waren 61,75 Vollzeitkräfte und 127,25 Teilzeitkräfte, also insgesamt 189 ,0 Mitarbeiter beschäftigt.

Angabe nach § 285 Nr. 33 HGB

Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine zu Beginn des Jahres 2022 sind die Auswirkungen auf die Gesamt- und Gesundheitswirtschaft im Allgemeinen sowie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage unserer Gesellschaft im Besonderen derzeit noch nicht abschätzbar. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch auf unsere Ausführungen hierzu im Lagebericht.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss 2021 in Höhe von EUR 69.123,03 zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 141.755,47 auf neue Rechnung vorzutragen.

Neuendettelsau, den 22. April 2022

Michael Kilb, Geschäftsführer

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2021

	Entwicklung der Anschaffungswerte
Bilanzposten	Stand am 1.1.2021	Zugänge lfd. Jahr	Abgänge	Stand am 31.12.2021
	€	€	€	€
1	2	3	4	5
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	771.466,00	52.843,06	0,00	824.309,06
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen	1.713.229,02	0,00	0,00	1.713.229,02
2. Einrichtungen und Ausstattungen	3.521.973,77	327.983,67	19.196,16	3.830.155,64
	5.235.202,79	327.378,03	19.196,16	5.543.384,66
	6.006.668,79	380.221,09	19.196,16	6.367.693,72

	Entwicklung der Abschreibungen
Bilanzposten	Gesamte Abschreibungen Stand am 1.1.2021	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Entnahme für Abgänge	Gesamte Abschreibungen Stand am 31.12.2021
	€	€	€	€
1	6	7	8	9
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	648.288,00	58.434,40	0,00	706.722,40
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen	1.630.025,02	9.076,80	0,00	1.639.101,82
2. Einrichtungen und Ausstattungen	2.510.889,77	236.974,24	19.027,04	2.728.836,97
	4.140.914,79	246.051,04	19.027,04	4.367.938,79
	4.789.202,79	304.485,44	19.027,04	5.074.661,19

	Restbuchwerte
Bilanzposten	(Stand 31.12.2021)	(Stand 1.1.2021)
	€	€
1	10	11
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	117.586,66	123.178,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen	74.127,20	83.204,00
2. Einrichtungen und Ausstattungen	1.101.318,67	1.011.084,00
	1.175.445,87	1.094.288,00
	1.293.032,53	1.217.466,00

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Rangauklinik Ansbach GmbH, Neuendettelsau

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Rangauklinik Ansbach GmbH, Neuendettelsau - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Rangauklinik Ansbach GmbH, Neuendettelsau, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrates für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zu Grunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zu Grunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zu Grunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, am 13. Juli 2022

CURACON GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Zweigniederlassung Nürnberg

Rösl, Wirtschaftsprüfer

Mohr, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021 wurde in der Gesellschafterversammlung vom 21. Juli 2022 festgestellt.

Das festgestellte Jahresergebnis i.H.v. 69.123,03 € wird unter Anrechnung des Ergebnisvortrages i.H.v. 141.755,47 € zum 1.1.2022 i.H.v. 210.878,50 € auf neue Rechnung vorgetragen.

Diakoneo Rangauklinik Ansbach GmbH