Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH- Bavarian Center for Transatlantic Relations

München

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.10.2013 bis zum 31.12.2013

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Rahmenbedingungen

Die Gesellschaft wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 16.09.2013 gegründet und am 27.11.2013 unter der Nr. HRB 208616 in das Handelsregister B beim Amtsgericht München eingetragen. Der Gesellschaftssitz ist in München, Geschäftsanschrift: Karolinenplatz 3, 80333 München. Der Gesellschafter ist der Freistaat Bayern - Bayerisches Staatsministerium der Finanzen.

Zweck der Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung, von Kunst und Kultur, der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe sowie Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedanken. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb des Amerikahauses in München, das ihm für diese Zwecke überlassen und von ihm für die genannten Zwecke genutzt wird. Der Zweck wird insbesondere verwirklicht durch folgende, stets im transatlantischen Kontext stehende Aktivitäten: Vernetzung und Austausch bayerischer, transatlantischer Personen, Institutionen und Organisationen zum Beispiel durch Vergabe von Stipendien, Veranstaltungen von Konferenzen und Sommerschulen und Unterstützung der Anbahnung wissenschaftlicher Projekte, Förderung der Interaktion und des Austauschs zwischen Wissenschaft, Kultur, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zum Beispiel durch Veranstaltung von Netzwerktreffen, Vorträgen, Besuchsprogrammen und Informationsveranstaltungen, Bereitstellung von Bildungsangeboten, z.B. Schüler- und Studierendenberatung sowie Informationen und Fortbildungen für Lehrer und Durchführung von Kulturveranstaltungen.

Die Finanzierung der Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH wird zum überwiegenden Teil durch Zuwendungen des Freistaats Bayern in Form der Fehlbedarfsfinanzierung getragen. Spenden und Kooperationsmittel etwa durch die US Botschaft stellen zusätzliche Einnahmen dar.

Wegen der bevorstehenden Renovierung und Räumung wird das Amerikahaus momentan mit einem Notbetrieb unterhalten, d. h. wieder zu besetzende Stellen wurden vorerst nicht besetzt, Investitionen sind ausgeblieben. Der Zeitpunkt eines Umzuges der Gesellschaft steht derzeit noch nicht fest.

1.2 Wirtschaftsbericht

1.2.1 Geschäftsverlauf

Die Gesellschaft wurde erst im Jahr 2013 gegründet. Somit handelt es sich bei dem Geschäftsjahr 2013 um ein Rumpfgeschäftsjahr. Im Jahr 2013 wurden noch keine operativen Tätigkeiten ausgeführt.

1.2.2 Vermögenslage

Die Vermögenslage entspricht einer gemeinnützigen Gesellschaft und ist gut.

Das Eigenkapital beträgt am Bilanzstichtag T€ 51, kurzfristiges Fremdkapital besteht in Höhe von T€ 21. Die Bilanzsumme beträgt T€ 74.

Das Vermögen besteht zu 100,0% aus Umlaufvermögen. Das Umlaufvermögen besteht zu wesentlichen Teilen aus Bankbeständen (T€ 55) und Forderungen (T€19).

1.2.3. Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft ist hauptsächlich durch einen Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2013 in Höhe von T€ 55 gekennzeichnet. Die gesamten Verbindlichkeiten sind somit zum Bilanzstichtag durch das Umlaufvermögen abgedeckt.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgte durch die Zuwendung des Freistaates Bayern in Höhe von T€ 34.

1.2.4. Ertragslage

Die Ertragslage stellte sich positiv dar. Im Rumpfgeschäftsjahr 2013 konnte ein Geschäftsergebnis in Höhe von € 606,70 erzielt werden.

1.3. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich keine ereignet.

2. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

2.1 Prognosebericht

Die Unternehmenspolitik der Gesellschaft zielt darauf ab, hohe Qualitätsstandards für eigene Veranstaltungen und Angebote zu festigen und die Risiken möglichst niedrig zu halten bzw. soweit möglich ganz zu vermeiden.

Um das Amerikahaus zu einem wissenschaftlichen Förderzentrum für Nordamerika auszubauen, ist ein Wiederaufbau des Stammpersonals nötig. Im Wirtschaftsplan für 2014 sind entsprechende Stellen vorgesehen. Die Finanzplanung der Gesellschaft für das Jahr 2014 sieht sowohl die Verwaltungskosten für das operative Geschäft wie auch die durch den geplanten Umbau der Immobilie und die damit verbundenen Kosten des Umzugs vor. In der Planung sind die Einschränkungen des Geschäftsbetriebs durch den Umbau der Immobilie als Alternative berücksichtigt.

Der geplante Gesamterlös für das Jahr 2014 ist T€ 1.228. Darin enthalten sind T€ 1.045 Zuwendungen des Freistaates Bayern.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden momentan von der Gesellschaft nicht geplant.

2.2 Chancenbericht

Chancen bestehen aufgrund der Gemeinnützigkeit, der Geschäftstätigkeit in Form der Verbesserung der transatlantischen Verhältnisse und des interkulturellen Austausches sowie des Finanzierungskonzeptes nur in eingeschränktem Umfang.

2.3 Risikobericht

Ein Risiko stellt momentan der geplante Umbau der genutzten Immobilie dar. Es ist geplant, dass diese im 2. Halbjahr 2014 umgebaut werden soll. Jedoch kann es vor allem aus technischen Gründen zu einer zeitlichen Verzögerung kommen, was ggf. Auswirkungen auf die Durchführung des operativen Geschäftes haben kann.

Aus dem Finanzierungskonzept der Gesellschaft ergeben sich die üblichen budgettechnischen Unsicherheiten.

3. Sonstige Angaben

Im Berichtsjahr war ein Arbeitnehmer für die Gesellschaft tätig.

Forschungs- und Entwicklungsarbeiten werden von der Gesellschaft nicht betrieben.

Zweigniederlassungen bestehen nicht.

München, den 24. März 2014

Dr. Meike Zwingenberger

Bilanz

Aktiva

	31.12.2013 €	01.10.2013 €
A. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	18.500,00	0,00
2. Sonstige Vermögensgegenstände	142,45	50.000,00
	18.642,45	50.000,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	54.935,96	0,00
	73.578,41	50.000,00
Passiva
	31.12.2013 €	01.10.2013 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00	50.000,00
II. Jahresüberschuß	606,70	0,00
	50.606,70	50.000,00
B. Rückstellungen
1. Sonstige Rückstellungen	4.876,00	0,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.266,20	0,00
2. Sonstige Verbindlichkeiten	13.423,93	0,00
	15.690,13	0,00
D. Rechnungsabgrenzungsposten	2.405,58	0,00
	73.578,41	50.000,00

Gewinn- und Verlustrechnung

	2013
	€	€
1. Umsatzerlöse		33.500,00
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	16.747,77
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.811,14	19.558,91
- davon für Altersversorgung € 0,00
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen		13.334,39
4. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		606,70
5. Jahresüberschuss		606,70

Anhang

A. Allgemeine Erläuterungen

Die Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH - Bavarian Center for Transatlantic Relations, ist eine kleine Kapitalgesellschaft i.S.v. § 267 Abs. 1 HGB. Gemäß § 12 der Satzung der Gesellschaft sind für die Aufstellung des Jahresabschlusses jedoch die Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften anzuwenden. Der Jahresabschluss wird auf der Grundlage der Gliederungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie den sie ergänzenden Regelungen des GmbH-Gesetzes erstellt.

Der Jahresabschluss entspricht den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Sonstiges Umlaufvermögen

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, wobei die Erfordernisse des strengen Niederstwertprinzips mittels angemessener Abschläge und Wertberichtigungen eingehalten werden. Die liquiden Mittel werden mit dem Nennwert angesetzt.

2. Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

3. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden entsprechend dem Höchstwertprinzip angesetzt. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zum Erfüllungsbetrag.

C. Erläuterungen zur Bilanz

1. Forderungen

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen gegen über dem Gesellschafter in Höhe von € 18.500,00 ausgewiesen. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

2. Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Erstattungsansprüche für Umsatzsteuer ausgewiesen. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für noch nicht genommenen Urlaub von Arbeitnehmern (T€ 2) sowie für Abschlusskosten (T€ 3) gebildet.

4. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die bestehenden Verbindlichkeiten sind weder durch Pfandrechte noch durch ähnliche Rechte gesichert. Verbindlichkeiten aus Steuern bestanden in Höhe von € 2.133,69, Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestanden in Höhe von € 5.290,24.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den Gliederungsvorschriften des § 275 HGB und wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

E. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Abschlussstichtag bestehen angabegemäß keine Haftungsverhältnisse sowie keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen.

2. Durchschnittliche Zahl der beschäftigt en Arbeitnehmer

Während des Rumpfgeschäftsjahres vom 01. Oktober bis 31. Dezember 2013 war durchschnittlich ein Arbeitnehmer beschäftigt :

3. Mitglieder der Geschäftsführung und des Beirates

Zu Mitgliedern der Geschäftsführung waren im Geschäftsjahr folgende Personen bestellt:

Frau Dr. Meike Zwingenberger, München

Im Berichtsjahr wurde durch die Gesellschafterversammlung beschlossen, gemäß § 8 der Satzung einen Beirat mit bis zu 11 Mitgliedern zu errichten. Die Bestellung der Mitglieder wird jedoch erst im Jahr 2014 erfolgen.

4. Bezüge aktueller und früherer Mitglieder der Geschäftsführung

Gemäß § 12 des Gesellschaftsvertrages sollen die Gesamtvergütungen jedes Mitgliedes der Geschäftsführung individualisiert und aufgegliedert nach den einzelnen Bestandteilen ausgewiesen werden. Von der Möglichkeit des Verzichts auf die Angaben zur Vergütung nach § 286 Abs.4 HGB kann Gebrauch gemacht werden.Im Berichtsjahr wird auf die Angabe wird unter Anwendung des § 286 Abs.4 HGB verzichtet.

5. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 606,70 auf neue Rechnung vorzutragen.

München, 25. März 2014

Dr. Meike Zwingenberger

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 wurde am 04. Dezember 2014 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die die Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH - Bavarian Center for Transatlantic Relations

Wir haben auftragsgemäß den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - der Stiftung Bayerisches Amerikahaus gGmbH - Bavarian Center for Transatlantic Relations für das Geschäftsjahr vom 01. Oktober bis 31. Dezember 2013 unter Beachtung der deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und der ergänzenden Bestimmungen der Satzung erstellt. Grundlage für die Erstellung waren die von uns erstellte Finanzbuchführung sowie Lohn- und Gehaltsbuchführung und die uns darüber hinaus vorgelegten Belege, Bücher und Bestandsnachweise, die wir auftragsgemäß nicht geprüft haben sowie die uns erteilten Auskünfte. Die Buchführung sowie die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.

Wir haben unseren Auftrag unter Beachtung des IDW Standards: Grundsätze für die Erstellung von Jahresabschlüssen (IDW S 7) durchgeführt. Dieser umfasst die Entwicklung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs auf Grundlage der Buchführung und des Inventars sowie der Vorgaben zu den anzuwendenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

München, 25. März 2014

BTU TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ulrich Schneider

Ulrike Schreiber