Plus Orthopedics GmbH

Marl

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005

Lagebericht

Eingangs des Lageberichtes soll hier ein wesentlicher Sachverhalt des Jahres 2005 beschrieben werden, da er alle nachfolgenden Gliederungspunkte berührt:

Mit notariellem Vertrag vom 26.04.2005 wurde das Tochterunternehmen INTRAPLANT GmbH mit Wirkung zum 01.01.2005 auf die in Plus Orthopedics GmbH, vormals Plus Endoprothetik GmbH, ENDOPLUS GmbH, verschmolzen.

Aufgrund der Verschmelzung ist die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse 2004 und 2005 nur bedingt gegeben. In den nachfolgend genannten Zahlen sind zu Vergleichszwecken die konsolidierten Werte der ENDOPLUS GmbH und INTRAPLANT GmbH per 31.12.2004 zusammengeführt.

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Seit Unternehmensgründung in 1991 konzentriert Plus Orthopedics GmbH ihre Geschäftstätigkeit regional auf den Standort Deutschland. Der deutsche Markt für Gesundheitsleistungen ist ähnlich der Situation in anderen Staaten der Europäischen Union geprägt von staatlicher Einflussnahme. So stehen in Deutschland Krankenhäuser zum überwiegenden Anteil noch unter öffentlich-rechtlicher Trägerschaft (der Länder und Gemeinden, Kirchen, Wohlfahrtsverbände). Der Deutsche Staat regelt das Leistungsangebot unmittelbar über Budgetierung und Strukturierung sowie mittelbar durch das System gesetzlicher Krankenkassen.

Die Plus Orthopedics GmbH hielt im Geschäftsjahr 2005 die auf dem Gebiet Hüft- und Knieimplantate in Deutschland in über 13 Jahren aufgebaute Marktposition unter den jeweils fünf größten Marktteilnehmern. Dabei wuchs wie in den Vorjahren der Marktanteil insbesondere bei Knieimplantaten.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Auch in 2005 konnte das in 2004 erreichte Umsatzniveau der Gesellschaft um 5,2 % weiter deutlich erhöht werden. Der Bruttoumsatz an Hüftimplantaten wuchs von 33,7 Mio. € auf 34,5 Mio. € (2,3 %), der Umsatz an Knieimplantaten von 33,8 Mio. € auf 35,2 Mio. € (4,1 %). Das Umsatzwachstum ging einher mit einer Steigerung der Anzahl von Krankenhäusern, die unsere Implantate regelmäßig beziehen.

3. Produktion und Beschaffung

Plus Orthopedics GmbH verfügt über keine eigenständige Produktionsstätte.

Ein Grossteil der Produkte bezieht die Gesellschaft von der zur Plus-Gruppe/Schweiz zählenden Plus AG/Rotkreuz.

4. Investitionen und Finanzierungsmaßnahmen

War das Jahr 2004 geprägt von hohen Mittelabflüssen im Zusammenhang mit der Darlehensaufstockung an Tochtergesellschaften Intraplant und Endocare, dem Bestandsaufbau sowohl im Lager Marl als auch in den Konsignationslägern sowie hohen Steuerbelastungen, waren es im Jahr 2005 insbesondere folgende Ursachen, die einem Aufbau von "freier Liquidität" entgegenwirkten:

•	die Ausleihung an die Intraplant in Höhe von 3,95 Mio. € ist verschmelzungs-bedingt "untergegangen"
•	die Ausleihung an die Endocare musste um weitere 0,72 Mio. € auf 1,4 Mio. € aufgestockt werden
•	die Kaufpreisforderung gegen die Comtrade GmbH aus der Veräußerung der in 2004 und 2005 angeschafften Instrumente zum Restbuchwert im Rahmen von Sale-and-Lease-Back Geschäften in Höhe von 2,8 Mio. € zzgl. MwSt. wurden erst im Januar 2006 beglichen;
•	unsere Steuervorauszahlungen für Ertragssteuern 2005 waren ca. 1,5 Mio. € höher als nach dem Jahresabschluss notwendig.
•	einen Forderungsanstieg gegenüber der Endoplant in Höhe von 2,6 Mio. €, wovon eine Summe von 1 Mio. € mit dem (verspäteten) Eingang aus Sale-and-Lease-Back Geschäften Anfang Januar 2006 beglichen wurde.
•	Aufbau des Vorratsvermögens (Implantate) insbesondere im Lager Marl in Höhe von 1,3 Mio. € im Zusammenhang mit eingeführten Neuprodukten sowie mit der Akquisition von Neukunden.

Obwohl sich die Liquiditätssituation planmäßig weiter entspannen wird, kommt es voraussichtlich auch für 2005 zu keinem Ausschüttungsbeschluss.

Die Gesellschaft war im abgelaufenen Geschäftjahr jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

5. Personal- und Sozialbereich

Die Anzahl der Arbeitnehmer stieg auf 93 Personen im Jahresdurchschnitt 2005 (Vorjahr 76 Personen). Die Personalausweitung bezog sich auf den Innen- wie Außendienst. Infolge der Verschmelzung der Intraplant kamen 7 ehemalige Mitarbeiter der Intraplant hinzu. Im Geschäftsjahr haben zwei Mitarbeiter das Unternehmen verlassen, was bezogen auf den durchschnittlichen Vorjahresbestand (inkl. Intraplant) einer Fluktuation von 2,4 % entspricht.

6. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Der wichtigste Vorgang, die Verschmelzung der Intraplant mit der Plus Orthopedics GmbH wurde schon eingangs dieses Lageberichtes dargestellt, ebenso der Verkauf von Instrumenten an Leasingsgesellschaften (Sale-and-Lease-Back-Geschäfte) zu einem Gesamtwert (Restbuchwert) von 3,3 Mio. € zzgl. MwSt. der sich allerdings in Höhe von 2,76 Mio. € zzgl. MwSt. erst nach dem Bilanzstichtag liquiditäts- verbessernd auswirkte. Durch diesen Mittelzufluss wurden Darlehen von der Commerzbank (0,5 Mio. €) in 2005 und der Dresdner Bank (1,0 Mio. €) in 2006 zurückgezahlt. Darüber hinaus werden seither die Verbindlichkeiten gegenüber der Muttergesellschaft innerhalb von 10 Tagen beglichen.

Weiterhin konnten die Schadenersatzansprüche der Firma BTG International Ltd. (UK) wegen Verletzung eines europäischen Patentes vergleichsweise erledigt werden. Die Rückstellung wurde in voller Höhe erfolgswirksam aufgelöst.

Wir konnten im Juli 2005 mit der HELIOS Kliniken GmbH (einem der größten privaten Klinikbetreiber in Deutschland) einen bis zum 31.12.2007 gültigen Lieferantenvertrag abschließen. Danach sind wir neben der Firma Aesculap der exklusive Lieferant von Hüft- und Kniegelenksendoprothesen. Dies führt zu einer erheblichen Umsatzausweitung sowie einem hohen Imagegewinn für uns. Aufgrund der niedrigen Preise, die wir letztlich akzeptieren mussten, erwarten wir allerdings einen jährlichen Verlust aus diesem Geschäft von ca. 500 - 600 T €. Da jedoch das HELIOS Geschäft aus Konzernsicht immer noch rentabel ist, werden die Verluste in Deutschland durch unsere Muttergesellschaft ausgeglichen.

Die Entwicklung und Produktion von traumatologischen Produkten in den Tochter-gesellschaften in Rudolstadt läuft planmäßig, der Umsatz noch nicht zufriedenstellend. Mit dem sog. "Projekt 10" schaltet sich die Geschäftsleitung persönlich in die Verkaufsaktivitäten ein. Auch sollte Mitte 2005 die Überleitung der Gleitnagelproduktion von der Schweiz (PLUS AG) nach Rudolstadt abgeschlossen sein und damit ein weiteres Standbein mit einem stabilen Umsatzvolumen in Rudolstadt etabliert werden. Diese Überleitung hat sich verzögert - die entsprechende Produktion wird im Mai 2006 anlaufen. Aufgrund anhaltender negativer Jahresergebnisse der Endocare einhergehend mit der bilanziellen Überschuldung wurde das Darlehen an diese um 190 T€ auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

B. Darstellung der Lage

1. Vermögens- und Finanzlage

Die nachfolgende Übersicht zeigt anhand von ausgewählten Daten die Entwicklung der letzten drei Jahre:

Vermögens- und Finanzlage
	Plus	Plus	Plus + Intraplant	Plus
	31.12.2003	31.12.2004	31.12.2004	31.12.2005
	T€	T€	T€	T€
Anlagevermögen	21.464	23.053	21.178	17.289
- davon Grundstücke und Gebäude	3.380	6.331	6.602	6.244
- davon Instrumente in Konsignation	8.335	7.092	10.706	6.540
- davon Anteile an verbundenen	7.888	8.636	2.631	3.340
Unternehmen und Ausleihungen	7.888	8.636	2.631	3.340
Umlaufvermögen u. Abgrenzungen	16.424	19.657	24.800	32.662
- davon Vorräte	11.904	14.382	19.285	20.626
- davon Kundenforderungen u. Ford.	3.720	4.298	4.431	9.895
gegen verbundene Unternehmen	3.720	4.298	4.431	9.895
- davon Wertpapiere (eigene Anteile)	17	15	15	12
- davon liquide Mittel gekürzt um	-	-	-	-
Bankverbindlichkeiten	-	-	-	-
Bilanzsumme (bereinigt)	37.888	42.710	45.978	49.951

Eigenkapital	26.659	33.350	33.137	40.565
Fremdkapital	11.229	9.360	12.841	9.386
- davon Pensionsrückstellungen	0	0	244	254
- davon Steuerrückstellungen	531	675	675	0
- davon sonstige Rückstellungen	5.201	3.897	4.029	2.221
- davon Saldo aus Bankverbindlichkeiten	1.341	1.511	1.058	1.833
und liquiden Mitteln	1.341	1.511	1.058	1.833
- davon Lieferantenverbindlichkeiten	3.129	1.941	4.991	3.228
- davon sonstige Verbindlichkeiten	1.027	1.337	1.506	1.850

In der Position Grundstücke und Gebäude sind sowohl das Betriebsgelände in Marl - einschließlich Erweiterung in 2004 - wie auch drei Mehrfamilienhäuser in den sog. Neuen Bundesländern, auf die beim Kauf eine Sonderabschreibung von 50 % vorgenommen wurde, enthalten. Darüber hinaus ist im Rahmen der Verschmelzung das ehemalige Verwaltungsgebäude der Pentamedical GmbH in Balgheim zugegangen.

Der Anstieg der Kundenforderungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen um 5,5 Mio. € ist im Wesentlichen stichtagsbedingt und resultiert mit 3,2 Mio. € aus den Forderungen gegenüber der Leasinggesellschaft Comtrade sowie mit 1,5 Mio. € aus dem Vorratsverkauf an die Endoplant.

Ohne diese "Sondereffekte" ergibt sich für die Kundenforderungen per 31.12.2005 ein DSO von ca. 26 Tagen.

Das Eigenkapital der Gesellschaft ist seit 2003 um 14 Mio. € oder 52 % gestiegen. Die Eigenkapitalquote hat sich im Geschäftsjahr von 68,4 % auf 77,9 % erhöht.

Die Lieferantenverbindlichkeiten sind gegenüber den konsolidierten Vorjahreswerten um 1,8 Mio. € zurückgegangen. Da, wie bereits berichtet, der Mittelzufluss aus den Leasinggeschäften erst Anfang Januar 2006 zu verzeichnen war, erfolgte dann ein weiterer erheblicher Abbau dieser Verbindlichkeiten sowie die Rückzahlung eines Bankdarlehns an die Dresdner Bank in Höhe von 1,0 Mio. €.

Der im Geschäftsjahr erzielte Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit liegt mit T€ -544 T€ 5.484 unter dem Wert des Vorjahres. Ursächlich für die Verringerung sind zum einen die gestiegenen Forderungen gegen verbundene Unternehmen infolge der Veräußerung von Waren an die Endoplant zum anderen der Aufbau erheblicher Forderungen gegen eine Leasinggesellschaft und die Finanzverwaltung. Aus dem Cash-Flow der laufenden Geschäftstätigkeit konnte der Zahlungsmittelabfluss aus Investitionstätigkeit (T€ -456) finanziert werden. Aus Bankdarlehen und der Veräußerung von Instrumenten konnten im Rahmen der Finanzierungstätigkeit zusätzliche T€ 658 generiert werden, so dass im Geschäftsjahr insgesamt eine zahlungswirksame Erhöhung des Finanzmittelbestandes in Höhe von T€ 2.870 erzielt werden konnte.

2. Ertragslage

Die nachfolgende Übersicht zeigt anhand von ausgewählten Daten die Entwicklung der letzten drei Jahre:

Ertragslage
	Plus	Plus	Plus und Intraplant	Plus
	2003	2004	2004	2005
	T€	T€	T€	T€
Umsatzerlöse	55.177	61.147	72.022	75.756
Veränderung gegenüber dem Vorjahr (%)	10,3	10,8		5,2
- davon Produktbereich Hüfte	27.090	28.421	33.727	34.532
- davon Produktbereich Knie	27.148	31.416	33.767	35.169
Materialaufwand	30.828	35.888	43.139	47.945
Rohergebnis	24.349	25.259	28.883	27.811
Rohergebnis in % von Umsatzerlösen	44,1	41,3	40,1	36,7
Personalaufwand	5.367	7.385	8.099	7.788
Sachaufwand abzüglich sonstiger	3.891	6.706	7.810	6.345
betrieblicher Erträge	3.891	6.706	7.810	6.345
Betriebsergebnis vor Zinsen und	14.809	11.168	12.974	13.678
Abschreibungen	14.809	11.168	12.974	13.678
Zinssaldo	87	-160	-198	-142
Abschreibungen	2.988	3.739	4.735	4.081
Betriebsergebnis vor Ertragsteuern	11.908	7.269	8.041	9.455
Neutrales Ergebnis	299	4.498	4.498	1.598
Ertragssteuern	5.326	5.076	5.504	3.837
Jahresüberschuss	6.881	6.691	7.035	7.216

In der Verschlechterung des Rohergebnisses um 3,4 %-Punkte kommt der hohe Preisdruck zum Ausdruck, dem wir uns in den letzten Jahren, insbesondere von Seiten großer Einkaufsgesellschaften bzw. privater Klinikbetreiber (HELIOS!), ausgesetzt sehen.

Die Personalkosten, die im letzten Jahr noch einen "Sondereffekt" in Höhe von 600 T € enthielten (pauschal gezahlte Lohnsteuer) sind aufgrund diverser Neueinstellungen, insbesondere im Außendienst (2 x im Wirbelsäulenbereich), im Produktmanagement und im Controlling "saldiert" moderat um 0,3 Mio. € gestiegen.

Das neutrale Ergebnis enthält im Wesentlichen die Auflösung der aufgrund der Beilegung des Patentrechtsstreit mit der BTG International Ltd. (UK) nicht mehr benötigten Rückstellung in Höhe von 2.000 T€. Daneben sind hier der Verschmelzungsverlust (211 T€) und die Abschreibung des Darlehens an Endocare (190 T€) erfasst.

Das Betriebsergebnis vor Steuern und auch der Jahresüberschuss konnten trotz weiter gefallenen Rohertrages wieder spürbar verbessert werden. Ein Hauptgrund liegt hierfür neben der Umsatzausweitung in unserer konsequenten Kostenpolitik.

C. Risikomanagement

Die Geschäftsführung verfügt über ein wirksames internes Steuerungs-, Führungs- und Überwachungssystem, das die frühzeitige Identifikation von den Unternehmensfortbestand gefährdenden Risiken ermöglicht. Daneben berichten die Außendienstmitarbeiter regelmäßig der Unternehmensführung.

D. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

1. Chancen

Auch für das Jahr 2006 ist eine Steigerung der Umsatzerlöse gegenüber 2005 möglich - dies lässt der Umsatzzuwachs in den ersten vier Monaten erkennen. Die Plus Orthopedics hat sich in den letzten Jahren zu einem Komplett-Anbieter entwickelt, der in allen Bereichen der Hüft- und Knieendoprothetik Implantat-Alternativen zu bieten hat. Dies gilt für zementfreie und zementierte Eingriffe, unterschiedliche Philosophien (Pressfit / Schraubpfanne, Geradschaft / Anatomischer Schaft), Kurz-, Standard- und Revisionsprothesen bis hin zur Individual-Prothetik.

Der Bereich Wirbelsäule verzeichnet 2005 ein enormes Wachstum von über 40 % und wird auch in 2006 einen weiteren Aufwärtstrend zeigen. Hierbei scheinen sich personelle Investitionen sowie ein innovatives Produktportfolio ("Innovations-marktführer") zu amortisieren.

2. Risiken

Es bestehen für die positive Entwicklung der Gesellschaft in 2006 aber auch einige Risiken:

a. Der Preisdruck der Krankenhäuser aller Eigentumsformen, hervorgerufen durch das neue Abrechnungsverfahren nach sog. DRG's wächst weiter gewaltig. Darüber hinaus werden im Rahmen der "Integrierten Versorgung" von den Firmen Zusatzleistungen wie "10-Jahres-Garantien", Patienten-Broschüren, die Organisation von Patienten-Veranstaltungen, die Einrichtung eines elektronischen Bestellwesens usw. gefordert.

Dem stellen wir uns, indem wir unter anderem im letzten Jahr die EDV-mäßigen Voraussetzungen zur Teilnahme am elektronischen Bestellwesen geschaffen haben.

b. Ebenfalls wurde Anfang 2006 eine eigene kleine Marketing-Abteilung gegründet, die den gestiegenen Anforderungen auch nach "Zusatzleistungen" für das Krankenhaus Rechnung tragen soll.

c. Der Wettbewerb zwischen den Implantatefirmen wird aggressiver (Zimmer, Stryker, Tantum) - wir stellen uns dem durch eine straffere Außendienst-struktur.

d. Der Konzentrationsprozess (Privatisierung) im Krankenhauswesen schreitet immer stärker voran. Für uns bedeutet das insbesondere Preisverfall, aber auch die Chance, durch langfristige Rahmenverträge mit den Gesellschaften, unsere Marktstellung zu behaupten.

e. Das "MIS-Operieren" (minimalinvasiv) ist derzeit das vorherrschende Thema am Markt. Es gefährdet unsere zementfreien Umsätze, im Wesentlichen die von BICON-PLUS, HI und SL-PLUS. Zur Sicherung dieser Umsätze wurden kurzfristig spezielle Instrumente entwickelt (Implantate werden folgen), die ein minimalinvasives Einsetzen der o.a. Implantate ermöglichen. In Verbindung mit intensiven Marketingmaßnahmen ist es gelungen die Absatzzahlen in diesem Bereich in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres zu stabilisieren.

f. Dem Ruf nach immer mehr Konsignationsware, vor allem an Implantaten bei gleichbleibenden oder sinkenden Umsätzen ist entgegenzuwirken mit dem weiteren Ausbau unserer Leihsysteme. Die Konsignationsbestände werden in 2006 verstärkt in den Focus der Controllingtätigkeit gerückt.

g. Bei der Fußchirurgie scheint eine gewisse Sättigung erreicht, zudem tummeln sich auch hier zusehends mehr Kopisten und Billiganbieter.

h. Im Traumabereich sind wir trotz der Verdopplung des Umsatzes auf 743 T € hinter den Erwartungen geblieben. Die Umsätze werden mehrheitlich mit den winkelstabilen Systemen getätigt; regional lassen sich gravierende Unterschiede in der Bearbeitung feststellen. Mit Projekt 10 und den neuen multidirektionalen Systemen wird in 2006 ein weiterer deutlicher Anstieg auf 1,5 Mio. € angestrebt.

Alles in allem scheint die Plus-Gruppe für 2006 gewappnet. Die Ausweitung des Produkt-Portfolios zum Komplett-Anbieter, die flachen Unternehmens-Strukturen, die kostengünstige Produktion sowie die getätigten personellen Investitionen lassen ein weiteres Wachstum über dem Marktniveau als realistisch erscheinen!

Marl im Februar 2006

Die Geschäftsführung

Ulrich Bücken Carl Gerken

Bilanz

AKTIVA

		Nach
		Verschmelzung
	31.12.05	01.01.05	31.12.04
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	96.928,01	86.667,00	86.663,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	6.243.629,29	6.601.214,29	6.330.579,88
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	628.362,10	536.522,10	509.251,10
3. Instrumente	6.539.696,00	10.705.690,00	7.092.359,00
	13.411.687,39	17.843.426,39	13.932.189,98
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	329.000,00	329.000,00	2.393.368,97
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.816.253,58	2.297.214,04	6.243.348,69
3. Beteiligungen	5.000,00	5.000,00	0,00
4. sonstige Ausleihungen	395.260,27	397.628,67	397.628,67
5. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	235.307,00	218.544,00	0,00
	3.780.820,85	3.247.386,71	9.034.346,33
	17.289.436,25	21.177.480,10	23.053.199,31
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
fertige Erzeugnisse und Waren	20.625.948,03	19.285.677,00	14.382.207,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.984.145,28	4.163.110,91	3.560.324,58
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.894.122,49	216.487,96	734.966,09
3. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	16.650,95	51.360,06	2.543,41
4. sonstige Vermögensgegenstände	2.107.579,30	992.091,95	888.718,32
	12.002.498,02	5.423.050,88	5.186.552,40
III. Wertpapiere
eigene Anteile	11.900,00	15.300,00	15.300,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.115.914,27	2.454.225,00	2.001.551,99
	34.756.260,32	27.178.252,88	21.585.611,39
C. Rechnungsabgrenzungsposten	21.956,89	77.028,46	72.908,65
	52.067.653,46	48.432.761,44	44.711.719,35

PASSIVA

		Nach
		Verschmelzung
	31.12.05	01.01.05	31.12.04
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	785.310,00	785.310,00	785.310,00
II. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile	11.900,00	15.300,00	15.300,00
2. andere Gewinnrücklagen	20.000.000,00	20.000.000,00	20.000.000,00
	20.011.900,00	20.015.300,00	20.015.300,00
II. Bilanzgewinn *	19.768.065,06	12.337.447,94	12.548.962,80
	40.565.275,06	33.138.057,94	33.349.572,80
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	253.748,00	243.872,00	0
2. Steuerrückstellungen	0,00	1.013.409,21	675.000,00
3. sonstige Rückstellungen	2.221.390,12	4.028.341,26	3.896.427,55
	2.475.138,12	5.285.622,47	4.571.427,55
C. Verbindlichkeiten
1.Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.949.702,90	3.512.987,17	3.512.987,17
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	635.993,43	697.600,58	350.891,19
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.557.758,36	4.273.045,07	1.589.708,35
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	33.601,70	19.242,29	0,00
5. sonstige Verbindlichkeiten	1.850.183,89	1.506.205,92	1.337.132,29
	9.027.240,28	10.009.081,03	6.790.719,00
	52.067.653,46	48.432.761,44	44.711.719,35

Gewinn- und Verlustrechnung

	2005	2004 - Vergleichs-zahlen Verschmelzung	2004
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	75.755.380,74	72.021.605,93	61.146.705,78
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.608.266,59	4.558.346,10	4.834.198,47
	79.363.647,33	76.579.952,03	65.980.904,25
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und
für bezogene Waren	-47.819.645,37	-43.078.753,22	-35.829.709,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-125.213,28	-59.972,88	-58.124,96
	-47.944.858,65	-43.138.726,10	-35.887.834,31
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.775.158,69	-7.183.719,23	-6.560.221,46
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung	-1.012.711,13	-915.456,91	-825.055,41
	-7.787.869,82	-8.099.176,14	-7.385.276,87
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen	-4.080.981,78	-4.735.657,39	-3.738.533,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-7.940.129,91	-7.870.906,04	-7.044.567,97
	-12.021.111,69	-12.606.563,43	-10.783.100,97
7. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	44.920,07	39.255,63	75.425,27
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	20.167,42	38.710,87	37.612,14
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen	-190.000,00	0,00	0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-207.006,53	-275.269,22	-272.581,96
	-331.919,04	-197.302,72	-159.544,55
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	11.277.888,13	12.538.183,64	11.765.147,55
12. außerordentliche Aufwendungen	-211.514,86	0,00	0,00
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-3.837.312,51	-5.503.809,86	-5.076.115,06
14. Sonstige Steuern	-13.358,50	72,40	1.690,16
15. Jahresüberschuss	7.215.702,26	7.034.446,18	6.690.722,65
16. Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile	3.400,00	-	1.700,00
17. Gewinnvortrag	12.548.962,80	-	5.856.540,15
18. Bilanzgewinn	19.768.065,06	-	12.548.962,80

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2005

			Anschaffungskosten
			01.01.05	Zugänge durch Verschmel- zung	Zugänge	Umbu- chungen	Abgänge durch Ver- schmel- zung	Ab- gänge	31.12.05
			€	€	€	€	€	€	€
I.	Immaterielle
	Vermögens- gegenstände		299.504,55	12.318,23	45.214,29	0,00	0,00	0,00	357.037,07
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und Bauten	8.538.676,99	642.284,71	2.446,00	-86.595,54	0,00	0,00	9.096.812,16
	2.	Betriebs- und
		Geschäfts- ausstattung	1.687.703,80	199.565,39	275.570,06	86.595,54	0,00	108.114,67	2.141.320,12
	3.	Instrumente	12.964.273,05	5.322.574,06	3.187.688,20	0,00	0,00	5.518.451,84	15.956.083,47
			23.190.653,84	6.164.424,16	3.465.704,26	0,00	0,00	5.626.566,51	27.194.215,75
III.	Finanzanlagen
	1.	Anteile an verbundenen
		Unternehmen	2.393.368,97	160.000,00	0,00	0,00	2.224.368,97	0,00	329.000,00
	2.	Ausleihungen an verbundene
		Unternehmen	6.243.348,69	0,00	730.000,00	0,00	3.946.134,65	20.960,46	3.006.253,58
	3.	Beteiligungen	0,00	5.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	5.000,00
	4.	Sonstige Ausleihungen	397.628,67	218.544,00	18.808,16	0,00	0,00	4.413,56	630.567,27
			9.034.346,33	383.544,00	748.808,16	0,00	6.170.503,62	25.374,02	3.970.820,85
			32.524.504,72	6.560.286,39	4.259.726,71	0,00	6.170.503,62	5.651.940,53	31.522.073,67

			Abschreibungen
			01.01.05	Zugänge durch Verschmel- zung	Zugänge	Umbu- chungen	Abgänge	31.12.05
			€	€	€	€	€	€
I.	Immaterielle
	Vermögens- gegenstände		212.841,55	12.314,23	34.953,28	0,00	0,00	260.109,06
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und Bauten	2.208.097,11	371.650,30	274.950,00	-1.514,54	0,00	2.853.182,87
	2.	Betriebs- und
		Geschäfts- ausstattung	1.178.452,70	172.294,39	241.360,06	1.514,54	80.663,67	1.512.958,02
	3.	Instrumente	5.871.914,05	1.709.243,06	3.529.718,44	0,00	1.694.488,08	9.416.387,47
			9.258.463,86	2.253.187,75	4.046.028,50	0,00	1.775.151,75	13.782.528,36
III.	Finanzanlagen
	1.	Anteile an verbundenen
		Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.	Ausleihungen an verbundene
		Unternehmen	0,00	0,00	190.000,00	0,00	0,00	190.000,00
	3.	Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.	Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
			0,00	0,00	190.000,00	0,00	0,00	190.000,00
			9.471.305,41	2.265.501,98	4.270.981,78	0,00	1.775.151,75	14.232.637,42

			Nettobuchwerte
			31.12.05	31.12.04
			€	€
I.	Immaterielle
	Vermögens- gegenstände		96.928,01	86.663,00
II.	Sachanlagen
	1.	Grundstücke und Bauten	6.243.629,29	6.330.579,88
	2.	Betriebs- und
		Geschäfts- ausstattung	628.362,10	509.251,10
	3.	Instrumente	6.539.696,00	7.092.359,00
			13.411.687,39	13.932.189,98
III.	Finanzanlagen
	1.	Anteile an verbundenen
		Unternehmen	329.000,00	2.393.368,97
	2.	Ausleihungen an verbundene
		Unternehmen	2.816.253,58	6.243.348,69
	3.	Beteiligungen	5.000,00	0,00
	4.	Sonstige Ausleihungen	630.567,27	397.628,67
			3.780.820,85	9.034.346,33
			17.289.436,25	23.053.199,31

Anhang

1. Grundlagen

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2005 ist unter Beachtung der Vorschriften des HGB und des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit haben wir die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, welche wahlweise in Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung haben wir das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Auf den 1. Januar 2005 wurde die Firma Intraplant GmbH (im Folgenden: Intraplant) auf die Plus Endoprothetik - ENDOPLUS - Vertriebsgesellschaft für medizinische Implantate und Instrumente mbH (im Folgenden: Endoplus) verschmolzen.

Die Plus Endoprothetik - ENDOPLUS - Vertriebsgesellschaft für medizinische Implantate und Instrumente mbH firmierte zum 30.05.2005 um zur Firma Plus Orthopedics GmbH, im Folgenden Gesellschaft oder "Plus" genannt.

Aufgrund der Verschmelzung der Intraplant auf die Gesellschaft zum 1. Januar 2005 ist die Vergleichbarkeit des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2005 mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich. Zum Zwecke des Vergleiches wurden in der Bilanz den Werten zum 31.12.2005 neben den Werten zum 31.12.2004 auch die konsolidierten Zahlen der Einzelposten zum 1. Januar 2005 nach Übertragung der Vermögenswerte und Schulden der Intraplant gegenübergestellt.

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind den Werten des Geschäftsjahres 2005 neben den Zahlen des Geschäftsjahres 2004 auch die konsolidierten Salden der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 2004 der Endoplus und der Intraplant gegenübergestellt worden.

Wesentliche verschmelzungsbedingte Effekte sind im Anhang bei der Erläuterung der einzelnen Posten angegeben.

Wesentliche verschmelzungsbedingte Effekte sind im Anhang auch bei der Erläuterung der einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung angegeben.

2. Erläuterungen zur Bilanz

2.1 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens sind aus dem beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich.

Das Anlagevermögen wird mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen bewertet. Investitionszuschüsse werden von den historischen Anschaffungskosten abgesetzt.

Die für die Ermittlung der Abschreibungen maßgebliche Nutzungsdauer beträgt bei Wohngebäuden 50 Jahre, bei Geschäftsbauten, die bis 2003 errichtet wurden, 25 Jahre, bei Geschäftsbauten, die danach fertiggestellt wurden, 33 Jahre, bei Außenanlagen 10 bis 19 Jahre, bei immateriellen Vermögensgegenständen 3 bis 10 Jahre und bei den übrigen Sachanlagen 2 bis 16 Jahre.

Auf die mit der Errichtung von drei Mehrfamilienhäusern in den neuen Bundesländern verbundenen Anschaffungskosten wurde in Vorjahren eine steuerliche Sonderabschreibung in Höhe von 50 Prozent gemäß § 4 Fördergebietsgesetz vorgenommen. Daneben nahm die Gesellschaft ab Bezugsfertigkeit Dezember 1996 die lineare Abschreibung für Wohngebäude in Höhe von 2 Prozent p.a. vor.

Das Geschäftsgrundstück Marl und der erste Anbau weisen Anschaffungskosten abzüglich bis einschließlich 2002 vereinnahmter Investitionszuschüsse aus. Von diesem Wert werden lineare Abschreibungen in Höhe von 4 Prozent p.a. vorgenommen. Der im Geschäftsjahr 2004 fertiggestellte Erweiterungsbau wird linear in Höhe von 3 Prozent p.a. abgeschrieben.

Bei der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen kam für Zugänge von immateriellen Anlagen und von Betriebs- und Geschäftsausstattung bis einschließlich 1992 die lineare Abschreibungsmethode zur Anwendung. Ab 1993 werden die Zugänge zur Betriebs- und Geschäftsausstattung degressiv nach den steuerlich höchstzulässigen Sätzen abgeschrieben. Von der Bewertungsfreiheit nach § 6 Abs. 2 EStG (geringwertige Wirtschaftsgüter) wird seit 1993 Gebrauch gemacht. Bei Anwendung der degressiven und linearen Abschreibungsmethode wurde bis 2003 die Vereinfachungsregel angewandt, ab 2004 erfolgt die Abschreibung pro Monat der Nutzung.

In 2003 wurden die bisher im Umlaufvermögen ausgewiesenen Bestände an Instrumenten des Lagers Marl ins Anlagevermögen umgegliedert und entsprechend ihrer Restnutzungsdauer abgeschrieben. Ab dem Geschäftsjahr 2003 werden sämtliche Zugänge an Instrumenten im Anlagevermögen aktiviert und linear entsprechend der steuerlich gebotenen Abschreibungsmethode abgeschrieben. Gegenüber den Vorjahren wurde die Nutzungsdauer von 4 Jahren auf 5 Jahre verlängert. Die Abschreibung für Zugänge des Geschäftsjahres erfolgt für 6 Monate.

2.2 Finanzanlagen

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Gesellschaft ist zum 31.12.2005 an folgenden Unternehmen beteiligt:

Firma	Sitz	Anteil am Kapital %	Eigenkapital 31.12.2005 €	Jahresergebnis 2005 €
Endocare GmbH	Rudolstadt	80,0	-189.595	-60.918
Endoplant GmbH	Marl	95,2	4.944.911	989.475
Intercus GmbH	Rudolstadt	20,0	103.602	24.944

Die Firmen Endocare GmbH und Endoplant GmbH sind verbundene Unternehmen.

Bis zum 31.12.2004 war die Gesellschaft auch an der Firma Intraplant GmbH zu 100% beteiligt. Diese Firma wurde zum 01.01.2005 auf die Gesellschaft verschmolzen. Durch die Verschmelzung gingen die Anteile der Intraplant GmbH an der Endocare GmbH und an der Intercus GmbH auf die Gesellschaft über.

Da die Anteile der Plus an der Intraplant GmbH zum Buchwert von € 2.224.368,97 zum 1.1.2005 das der Plus zustehende anteilige Eigenkapital der Intraplant GmbH überstiegen, entstand bei der Verschmelzung ein Verschmelzungsverlust, der als außerordentlicher Aufwand gezeigt wird.

Die Ausleihungen an die verbundenen Unternehmen Endoplant GmbH und Intraplant GmbH sowie die sonstigen Ausleihungen sind zum Nennwert angesetzt.

Die Ausleihung an die Endocare GmbH wurde gem. § 253 II Satz 3 i.V.m. § 279 I HGB um € 190.000,00 auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Die Ausleihungen an die Intraplant GmbH per 01.01.2005 in Höhe von € 3.946.134,65 gingen im Rahmen der Verschmelzung konfusionsbedingt unter.

Die Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen wurden verschmelzungsbedingt zum 01.01.2005 von der Intraplant GmbH in Höhe von € 218.544,00 übernommen.

2.3 Vorräte

Die Vorräte werden zum gleitenden Durchschnittspreis bzw. den niedrigeren Tageswerten zum Stichtag angesetzt. Die Bestände an Implantaten wurden unter Berücksichtigung von Abschlägen für Skonto in Höhe von 1,5%, für Verschrottung wegen Insterilität in Höhe von 1,2% und von einem Gängigkeitsabschlag bewertet.

2.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Erkennbaren Risiken ist durch Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen worden.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen vollständig Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Forderungen gegen Gesellschafter innerhalb der Forderungen gegen verbundene Unternehmen existieren nicht.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen das verbundene Unternehmen Intraplant GmbH zum 01.01.2005 in Höhe von € 464.796,46 entfielen im Zuge der Verschmelzung konfusionsbedingt.

In der Position "Sonstige Vermögensgegenstände" haben folgende Posten eine Fälligkeit von mehr als einem Jahr:

	31.12.2005	31.12.2004
Dauervorschüsse für Spesen	€ 63.847,00	€ 48.880,78
Darlehn an Mitarbeiter	€ 288.717,70	€ 234.346,55
Darlehn an Betriebsfremde	€ 60.000,00	€ 10.137,50
Summe	€ 412.564,70	€ 293.364,83

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten die folgenden Forderungen an Gesellschafter des Unternehmens:

	31.12.2005	31.12.2004
Forderungen aus Spesenabrechnungen	€ 45,84	€ 0,00
Dauervorschüsse für Spesen	€ 13.804,92	€ 13.804,92
Darlehn an Mitarbeiter	€ 125.309,00	€ 107.787,02
Summe	€ 139.159,76	€ 121.591,94

2.5 Wertpapiere und flüssige Mittel

Die Wertpapiere und flüssigen Mittel sind zum Nominalwert ausgewiesen.

Unter den Wertpapieren weist die Gesellschaft ausschließlich eigene Anteile in Höhe von € 11.900,00 aus. Die Gesellschaft hat 2005 eigene Anteile im Nennwert von € 3.400,00 zu einem Verkaufspreis von T€ 172 an Außendienstmitarbeiter verkauft.

2.6 Rechnungsabgrenzungsposten

Das im Vorjahr im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Disagio wurde im Berichtsjahr vollständig aufgelöst:

Darl. IKB Deutsche Industriebank	€ 0,00	(Vorjahr € 5.112,00)
Summe	€ 0,00	(Vorjahr € 5.112,00)

2.7 Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt € 785.310,00 und ist voll eingezahlt. Es entspricht der Eintragung im Handelsregister.

Der Übernahmeverlust aus der Verschmelzung der Intraplant GmbH auf die Endoplus GmbH zum 01.01.2005 in Höhe von € 211.514,86 wurde als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen.

Korrespondierend zum in 2005 erfolgten Verkauf eigener Anteile im Nennwert von € 3.400,00 wurde aus der in den Gewinnrücklagen gebildeten Rücklage für eigene Anteile ein Betrag von € 3.400,00 entnommen.

2.8 Rückstellungen

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind mit dem Betrag ausgewiesen, der unter Beachtung des Vorsichtsprinzips bei vernünftiger kaufmännischer Beurteilung anzusetzen ist.

Die Pensionsrückstellungen wurden zum 01.01.2005 in Höhe von € 243.872,00 von der Intraplant GmbH übernommen. Der sich bei Berechnung der Pensionsrückstellungen der Plus zum 31.12.2005 nach den 2005er Tafeln gegenüber den 1998er Tafeln von Heubeck ergebende Differenzbetrag wird über 3 Jahre verteilt.

Bei den Steuerrückstellungen wurden zum 01.01.2005 folgende Werte von der Intraplant GmbH übernommen:

Gewerbesteuerrückstellung	€ 154.767,00
Körperschaftsteuerrückstellung	€ 183.642,21
Summe	€ 338.409,21

Zum 31.12.2005 bestehen aufgrund deutlich zu hoher Steuervorauszahlungen der Gesellschaft im Berichtsjahr keine Steuerrückstellungen mehr.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten nachfolgend genannte ungewisse Verbindlichkeiten:

	31.12.2005	01.01.2005	31.12.2004
für betriebliche Altersvorsorge (DBV-Winterthur)	€ 45.264,12	€ 64.813,71	€ 0,00
für Altersteilzeit	€ 230.626,00	€ 310.558,00	€ 310.558,00
für Gewährleistungen	€ 271.600,00	€ 401.000,00	€ 401.000,00
für Abschluss und Prüfung	€ 127.000,00	€ 150.000,00	€ 114.000,00
aus Prozessrisiken/Rechtsberatung	€ 276.500,00	€ 2.572.919,55	€ 2.572.919,55
für zu gewährende Boni	€ 915.000,00	€ 74.000,00	€ 74.000,00
für Personalaufwendungen	€ 182.800,00	€ 291.450,00	€ 265.350,00
für Archivierung	€ 60.000,00	€ 0,00	€ 0,00
für Beiträge an die IHK und den Bundesverband für Medizintechnik	€ 48.800,00	€ 11.600,00	€ 11.600,00
für Autorenhonorare	€ 0,00	€ 100.000,00	€ 100.000,00
für sonstige Aufwendungen	€ 30.000,00	€ 21.000,00	€ 21.000,00
für Berufsgenossenschaft	€ 33.800,00	€ 31.000,00	€ 26.000,00
Summe	€ 2.221.390,12	€ 4.028.341,26	€ 3.896.427,55

Folgende sonstige Rückstellungen wurden zum 01.01.2005 verschmelzungsbedingt von der Intraplant GmbH übernommen:

für betriebliche Altersvorsorge	€ 64.813,71
für Abschluss und Prüfung	€ 36.000,00
für Resturlaub, Prämien und Tantiemen	€ 26.100,00
für Berufsgenossenschaft	€ 5.000,00
Summe	€ 131.913,71

Die zum 31.12.2004 bestehende Rückstellung für drohende Prozessrisiken einschließlich Rechtsanwaltskosten aus einem Patentrechtsstreit in Höhe von € 2.150.000,00 wurde in 2005 gewinnerhöhend aufgelöst, da dieser Patentrechtsstreit aufgrund eines geschlossenen Vergleiches beigelegt wurde.

2.9 Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden, soweit notwendig, zum höheren Briefkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.

Die ausgewiesenen Verbindlichkeiten mit Ausnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten weisen folgende Restlaufzeiten aus:

	31.12.2005	31.12.2004
bis zu einem Jahr	€ 1.451.805,02	€ 584.148,02
bis zu fünf Jahren	€ 1.404.204,24	€ 1.484.089,96
mehr als fünf Jahre	€ 1.093.693,64	€ 1.444.749,19
Summe	€ 3.949.702,90	€ 3512.987,17

Die Darlehen sind unverändert zum Vorjahr in Höhe von 3.483.153,21 durch Grundschulden gesichert.

Die Intraplant GmbH hatte infolge der Finanzierung durch die Plus zum 31.12.2004 keine Bankverbindlichkeiten.

Zur Sicherung zweier Bankdarlehen mit der Dresdner Bank AG, Gelsenkirchen und der IKB International S.A., Luxemburg, deren variabler Zinssatz am 3-Monats-Euribor fixiert ist, hat die Gesellschaft folgende Zins-SWAPs abgeschlossen:

	zu zahlender Zinssatz (3-Monats-Euribor) variabel (Stand: 31.12.2005)	zu zahlender Zinssatz fest	Marktwert der Zinsswaps
Dresdner Bank	2,1850 %	4,2500 %	-€ 62.131,00
IKB International Luxemburg	2,4560 %	4,2400 %	-€ 63.054,62

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen folgende Verbindlichkeiten:

	31.12.2005	31.12.2004
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	€ 2.549.560,18	€ 1.517.409,26
Sonstige Verbindlichkeiten	€ 8.198,18	€ 72.299,09
Verbindlichkeiten gg. Gesellschaftern	€ 0,00	€ 69.000,00

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten:

	31.12.2005	31.12.2004
Verbindlichkeiten aus Steuern	€ 1.173.182,36	€ 890.137,75
Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit	€ 114.904,00	€ 91.045,71
Verbindlichkeiten gg. Gesellschaftern	€ 214.548,61	€ 187.060,17
davon:
- aus Lohn und Gehalt	€ 206.399,92	€ 175.670,07
- aus Spesenabrechnungen	€ 8.148,69	€ 11.390,10

2.10 Sonstige Haftungsverhältnisse

Für die Forderung gegenüber dem verbundenen Unternehmen Endocare GmbH, Rudolstadt, besteht eine Rangrücktrittserklärung vom 28.12.2004 dahingehend, dass die Gesellschaft mit ihren Ansprüchen auf Tilgung, Verzinsung und Rückzahlung hinter die Forderungen aller bestehenden und künftigen Gläubiger der Endocare GmbH zurück tritt.

Des Weiteren besteht eine Ausfallbürgschaft der Plus gegenüber der Dresdner Bank für ein durch sie gewährtes Darlehen in Höhe von € 250.000,00 an das Unternehmen Intercus GmbH, Rudolstadt, mit dem ein Beteiligungsverhältnis besteht.

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden fast vollständig im Inland erzielt und betreffen medizinische Implantate und Instrumente.

3.2 Personalaufwand / Aufwendungen für Altersversorgung

Von den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von € 1.012.711,13 (Vorjahr € 814.026,41) entfallen € 256.475,87 (Vorjahr € 179.136,62) auf Aufwendungen für Altersversorgung.

3.3. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

	2005	2004
Grundstückserträge	€ 96.727,06	€ 64.172,40
Erstattungen des Arbeitsamtes nach dem Altersteilzeitgesetz	€ 7.998,50	€ 0,00
Sachbezüge Personal	€ 246.306,28	€ 219.765,73
Kostenweiterberechnungen an verbundene Unternehmen	€ 264.338,54	€ 609.370,53
- davon im Vorjahr an Intraplant		€ 363.142,56
unentgeltliche Zuwendungen (Sachspenden)	€ 192.849,67	€ 10.197,45
Erträge aus dem Abgang von Ge- genständen des Anlagevermögens	€ 174,01	€ 291.290,54
Erträge aus der Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung zu Ford.	€ 7.626,26	€ 0,00
Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigung zu Ford.	€ 81.204,19	€ 89.234,57
Erträge aus abgeschriebenen Ford.	€ 0,00	€ 1.093,44
Erträge aus der Auflösung von RSt für Patentrechtsverfahren	€ 2.181.268,35	€ 3.194.043,17
Erträge aus der Auflösung anderer Rückstellungen	€ 262.701,33	€ 208.836,40
Erträge aus der Inanspruchnahme der Rückstellungen für Altersteil- zeit (Erfüllungsrückstand)	€ 20.363,76	€ 0,00
Betriebs- und periodenfremde Erträge	€ 53.422,01	€ 45.753,79
Erträge aus Kursdifferenzen	€ 840,13	€ 5.307,91
Erträge aus dem Verkauf eigener Anteile	€ 168.600,00	€ 84.300,00
Versicherungsentschädigungen	€ 22.749,23	€ 7.172,28
Sonstige betriebliche Erlöse	€ 54.519,28	€ 49.414,05
Summe	€ 3.608.266,59	€ 4.834.198,47

3.4. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind folgende wesentliche Posten enthalten:

	2005	2004
Mietleasing	€ 1.085.477,56	€ 325.842,87
Bildung einer Rückstellung für ein Patentrechtsverfahren	€ 0,00	€ 2.000.000,00
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens (ohne Instrumente)	€ 12.795,83	€ 569,00
Abgänge von Gegenständen des AV (Instrumente) für Sachspenden	€ 59.865,76	€ 0,00

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten folgende sonstige Steuern:

	2005	2004
Grundsteuern für betriebliche Grundstücke	€ 6.183,47	€ 6.131,58
Grunderwerbsteuern aufgrund der Ver- schmelzung der Intraplant auf die Plus	€ 13.387,00	€ 0,00
Summe	€ 19.570,47	€ 6.131,58

3.5 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

In den Erträgen aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind folgende Zinserträge aus Ausleihungen an verbundenen Unternehmen enthalten:

	2005	2004
Zinserträge aus Darlehn an verbundene Unternehmen	€ 26.624,91	€ 20.960,46
Zinserträge aus dem Darlehn an Intraplant, das verschmelzungsbedingt zum 01.01.2005 wegfiel	€ 0,00	€ 36.169,64
Summe	€ 26.624,91	€ 57.130,10

3.6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsaufwendungen enthalten keine Zinsen an verbundene Unternehmen. Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen entfallen € 47.132,73 (Vorjahr € 95.521,12) auf bei der Dresdner Bank AG und der IKB aufgenommene Zins-Swaps. Zinserträge und -aufwendungen aus den Zins-Swaps werden saldiert ausgewiesen.

3.7. Außerordentliche Aufwendungen

Bei den außerordentlichen Aufwendungen in Höhe von € 211.514,86 handelt es sich um den Übernahmeverlust aus der Verschmelzung der Intraplant GmbH auf die Gesellschaft.

4. Sonstige Erläuterungen und Angaben

4.1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Auf Grund von zum 31.12.2005 bestehenden Leasing- und Mietverträgen sind in den nächsten Jahren folgende finanzielle Belastungen zu erwarten:

	2006	2007 - 2010
	€	€
aus Kfz-Leasing	349.367	243.975
aus Leasing von Bürogeräten	55.897	123.185
aus Leasing von Navigationsgeräten	1.027.890	1.828.787
aus Leasing von Instrumenten	905.615	2.641.378
aus Mieten	4.922	19.686
Summe	2.343.691	4.857.011

4.2 Arbeitnehmerzahl

Die Mitarbeiterzahl betrug in 2005 im Jahresdurchschnitt 93 Beschäftigte (Vorjahr 76), dabei handelt es sich ausschließlich um Angestellte. Am 1.1.2005 kamen infolge der Verschmelzung der Intraplant auf die Plus 7 ehemalige Mitarbeiter der Intraplant hinzu.

4.3 Organmitglieder

Im Geschäftsjahr 2005 waren die Herren Carl Gerken (Kaufmann) und Ulrich Bücken (Diplom Ingenieur) als Geschäftsführer bestellt.

Die Angabe über die Höhe der Geschäftsführergehälter entfällt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

4.4 Ergebnisverwendung

Ein Ergebnisverwendungsbeschluss wurde noch nicht gefasst.

4.5 Konzernrechnungslegung

Die Gesellschaft stellt einen Konzernabschluss auf (kleinster Konsolidierungskreis). Darüber hinaus wird die Gesellschaft in den Konzernabschluss der Plus Orthopedics Holding AG (vormals Medica Holding AG), Rotkreuz/Schweiz einbezogen. Dieser Abschluss ist nicht offengelegt.

Marl, 25. Februar 2006

Die Geschäftsführung

Ulrich Bücken Carl Gerken

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Plus Orthopedics GmbH, Marl, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 31.März2006

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Dr. Heinemann) (ppa. Funcke)
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Smith & Nephew GmbH