WEDO Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH

Doberschau

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVSEITE			31.12.2005
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		80.187,00	119.461,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.215.232,36		1.274.730,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	773.592,00		964.890,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	248.665,00		276.004,95
4. Geleistete Anzahlungen undAnlagen im Bau	236.440,62		0,00
		2.473.929,98	2.515.626,26
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		0,09	0,09
		2.554.117,07	2.635.087,35
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	144.369,46		169.448,98
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	602.676,22		281.653,49
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	162.507,38		136.522,92
		909.553,06	587.625,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	387.559,58		221.037,80
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.518.770,11		5.785.788,10
3. Sonstige Vermögensgegenstände	192.706,68		346.800,05
		2.099.036,37	6.353.625,95
III. Wertpapiere		49.340,63	50.300,00
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		3.427,79	317.673,87
C. Rechnungsabgrenzungsposten		7.199,22	7.443,00
		5.622.674,14	9.951.755,56
PASSIVSEITE			31.12.2005
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	1.789.521,58		1.789.521,58
II. Gewinnvortrag	1.654.405,48		5.529.909,22
III. Jahresfehlbetrag	-88.825,80		-75.503,74
		3.355.101,26	7.243.927,06
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen		155.653,24	196.873,26
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	138.626,11		61.200,90
- davon mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr: EUR 138.626,11
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen undLeistungen	292.015,96		324.912,31
- davon mit einer Restlaufzeitbis zu einem Jahr: EUR 292.015,96
3. Sonstige Verbindlichkeiten	1.681.277,57		2.124.842,03
- davon mit einer Restlaufzeit biszu einem Jahr: EUR 1.681.277,57
- davon aus Steuern: EUR 37.827,29
- davon im Rahmen der sozialenSicherheit: EUR 0,00
- davon gegenüber nahestehendenPersonen: EUR 1.306.350,76
		2.111.919,64	2.510.955,24
		5.622.674,14	9.951.755,56

Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2006

	2006	2005
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	10.362.682,85	9.890.919,84
2. Erhöhung/Verminderung des Bestands anfertigen und unfertigen Erzeugnissen	347.007,19	-126.641,22
3. Sonstige betriebliche Erträge	228.692,83	529.231,64
	10.938.382,87	10.293.510,26
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriesstoffe und für bezogene Waren	2.888.158,21	2.595.475,96
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.003.872,12	382.902,99
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.486.613,16	4.723.095,14
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	934.576,10	956.332,43
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	557.131,67	646.125,83
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.078.910,45	1.029.961,10
	-10.878,84	-40.383,19
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	12.121,84	199,66
9. Abschreibungen auf Wertpapiere desUmlaufvermögens	959,37	0,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	71.523,05	78.383,47
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-71.239,42	-118.567,00
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	9.645,72	-52.631,69
13. Sonstige Steuern	7.940,66	9.568,43
14. Jahresfehlbetrag	88.825,80	-75.503,74

Anhang 2006

I. Allgemeines

Größenklasse

Die WEDO Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und linear über ihre Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten vermindert um planmäßige lineare oder degressive Abschreibungen bewertet. Ab dem Wirtschaftsjahr 2006 werden Zugänge ausschließlich linear abgeschrieben. Es wird von der degressiven zur linearen Abschreibung gewechselt, sobald die Verteilung des Restwertes auf die Restnutzungsdauer bei Anwendung linearer Abschreibungssätze zu höheren Abschreibungen führt als bei fortgeführter Anwendung der degressiven Abschreibungen.

Die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten wurden bis zum Jahre 2003 um anteilige Investitionszuschüsse gekürzt.

Die Abschreibungsraten bemessen sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände.

Von der Bewertungsfreiheit für geringwertige Anlagegüter nach § 6 Abs. 2 EStG hat die Gesellschaft in vollem Umfang Gebrauch gemacht.

Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den Anschaffungskosten angesetzt. Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 HGB i.V.m. § 6 Abs. 1 Nr. 2 EStG sind erfolgt. Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten oder den um die anteiligen Vertriebskosten gekürzten niedrigeren Verkaufspreisen bewertet.

Die Spritzgussteile werden retrograd auf der Basis des aktuellen Verkaufspreises bewertet. Dieser Wert entspricht den durchschnittlichen Herstellungskosten der produzierten Spritzgussteile. Dem Niederstwertprinzip ist ausreichend Rechnung getragen.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Risiken im Forderungsbestand wird durch angemessene Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.

III. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

In der Bilanz sind die Posten des Anlagevermögens mit ihren Netto-Buchwerten ausgewiesen. Die Entwicklung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und Abschreibungen ist in der Entwicklung des Anlagevermögens im Einzelnen dargestellt.

Anteilsbesitz

Die Gesellschaft hält folgende Anteile an verbundenen Unternehmen:

Name der Gesellschaft	Beteiligungs-	Eigenkapital
	Jahresergebnis
	quote in %	in T€	in T€
AKT de Mexico S.A. de C.V., Lerma/Mexiko	0,01	7	-2

Eigenkapital

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2006 eine Gewinnausschüttung von T€ 3.800 an die Gesellschafterin vorgenommen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ausstehende Urlaubstage in Höhe von T€ 105, Drohverluste in Höhe von T€ 17 und Prüfungskosten in Höhe von T€ 15.

Umsatzerlöse

Die Umsätze entfallen zu 72% auf den Bereich Werkzeugbau, zu 27% auf den Bereich Spritzguss und zu 1% auf sonstiges. Der Umsatz entfällt im Wesentlichen auf das Inland.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erstattungen von Ausbildungskosten in Höhe von T€ 69 von verbundenen Unternehmen, Mieteinnahmen T€ 29, Investitionszulage T€ 24 sowie periodenfremde Erträge von T€ 16.

Soziale Abgaben

Die sozialen Abgaben enthalten Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von T€ 17.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Vertriebskosten von T€ 8, Raum- und Grundstücksaufwendungen von T€ 42, Aufwendungen für Energie von T€ 262, und Aufwendungen für Instandhaltung, Maschinen und Kleingeräte in Höhe von T€ 382.

IV. Sonstige Angaben

Geschäftsführung

Geschäftsführer ist Herr Siegfried Spank, Niedergurig. Er wurde gemäß Gesellschafterbeschluss mit Wirkung zum 1.1.2005 als Geschäftsführer bestellt. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 2.2.2005.

Die Geschäftsführerbezüge im Jahre 2005 belaufen sich auf € 87.790,38.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte in 2006 durchschnittlich 138 Arbeiter und 40 Angestellte.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag von € 88.825,80 mit dem Gewinnvortrag in Höhe von € 1.654.405,48 auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernabschluss

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der AKT altmärker Kunststoff-Technik GmbH einbezogen.

Doberschau, im Februar 2007

Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2006

	Anschaffungs-/Herstellungskosten				Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006	01.01.2006	Zugänge	Abgänge	31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	440.407,96	16.982,33	0,00	457.390,29	320.946,96	56.256,33	0,00	377.203,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken	2.439.085,72	0,00	0,00	2.439.085,72	1.164.355,36	59.498,00	0,00	1.223.853,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.685.694,68	165.144,35	10.511,29	6.840.327,74	5.720.803,73	352.691,99	6.759,98	6.066.735,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.117.094,60	61.367,40	55.083,44	1.123.378,56	841.089,65	88.685,35	55.061,44	874.713,56
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	236.440,62	0,00	236.440,62	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.241.875,00	462.952,37	65.594,73	10.639.232,64	7.726.248,74	500.875,34	61.821,42	8.165.302,66
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,09	0,00	0,00	0,09	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.682.283,05	479.934,70	65.594,73	11.096.623,02	8.047.195,70	557.131,67	61.821,42	8.542.505,95

	Restbuchwerte
	31.12.2006	31.12.2005
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	80.187,00	119.461,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bautenauf fremden Grundstücken	1.215.232,36	1.274.730,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	773.592,00	964.890,95
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	248.665,00	276.004,95
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	236.440,62	0,00
	2.473.929,98	2.515.626,26
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,09	0,09
	2.554.117,07	2.635.087,35

Lagebericht 2006

Allgemeines

Die WEDO Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH (kurz: WEDO) ist ein im Alleinbesitz stehendes Tochterunternehmen der AKT altmärker Kunststoff-Technik GmbH, Gardelegen, und damit verbundenes Unternehmen der AKT-Gruppe.

In dem Markt Kunststoffverarbeitung ist die AKT-Gruppe einer der Technologieführer der Automobilzulieferindustrie. Die Gesellschaften der Gruppe decken die gesamte Wertschöpfungskette moderner Zulieferprodukte ab - von der Konzeption und Konstruktion über Prototyping mit eigenem Werkzeugbau bis zur Serienfertigung. Ihre hohe Kompetenz gewährleistet der AKT-Gruppe als Entwicklungs- und Systemlieferant eine bedeutende Stellung im Wettbewerb.

Die WEDO ist als Formenbauer in erster Linie Lieferant von Werkzeugen für die AKT-Gruppe. Daneben bietet sie ihr Know-How auch konzernfremden Abnehmern an und fungiert für die AKT-Gruppe als Unterlieferant von Spritzgussteilen.

Konzernobergesellschaft der AKT-Gruppe ist die AKT altmärker Kunststoff-Technik GmbH (kurz: AKT GmbH) mit Sitz in Gardelegen/Sachsen-Anhalt. Verbundene Unternehmen sind die AKT plastikarska technologie Cechy, Jablonec/Tschechische Republik und WEDO Formenbau und Kunststoff-Verarbeitung GmbH, Doberschau/Sachsen und die AKT Plasticos S.L., Amorebieta/Spanien. Das ebenfalls verbundene Unternehmen AKT de Mexico S.A. de C.V. übt derzeit keine geschäftliche Tätigkeit aus.

Lage und Geschäftsverlauf

Wie im Jahre 2005 weist die Gesellschaft zum 31.12.2006 einen leichten Verlust aus. Dieser beträgt T€ 89 verglichen mit T€ 75 im Vorjahr. Hierbei gestaltete sich der Geschäftsverlauf des Jahres 2006 sehr unterschiedlich. Zu Beginn des Jahres war die Situation durch eine Kapazitätsauslastung von nur 75% und Kurzarbeit gekennzeichnet, während sie sich im Laufe des zweiten Halbjahres deutlich verbesserte und die Ertragslage sich aufhellte. So konnte ein Teil der im ersten Halbjahr entstandenen Verluste wieder aufgefangen werden.

Ertragslage

Die Gesamtleistung erhöhte sich in 2006 auf T€ 10.710 verglichen mit T€ 9.764 in 2005 (hiervon entfallen auf die Kunststoffverarbeitung T€ 2.794 in 2006 zu T€ 2.827 in 2005).

Trotz dieses Anstiegs verharrte der Rohertrag mit T€ 6.818 auf dem Niveau des Jahres 2005 mit T€ 6.786. Dies lag im Wesentlichen an einer zu geringen Marge bei der eigenen Fertigung sowie dem vermehrten Bezug von fertigen Werkzeugen im Bereich der Kleinwerkzeuge, deren Produktion durch WEDO nicht kostengünstiger hätte realisiert werden können.

Darüber hinaus besteht ein unverminderter Preisdruck auf der Verkaufsseite, so dass sich der Rohertrag bezogen auf die Gesamtleistung von 69,5 % in 2005 auf 63,7 % in 2006 verringerte.

Der Personalaufwand entwickelte sich rückläufig aufgrund eines moderaten Personalabbaus. Ermöglicht wurde dies aufgrund ergriffener Restruktierungsmaßnahmen. Wesentlichen Anteil hieran hat ein KVP-Projekt im Bereich der Kunststoffverarbeitung. Bis Ende November wurde durch die Installation einer automatischen Massezuführung und die Montage von drei Handlingssystemen die Grundlage für eine Teileproduktion mit einer effizienteren Kostenstruktur bei höheren Fertigungskapazitäten geschaffen.

Im Bereich des Werkzeugbaus wurde eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die die Produktivität des Kerngeschäftes deutlich erhöhen und damit die Wettbewerbsfähigkeit verbessern soll. So wurden Projektverantwortliche eingesetzt, die den Bau des Werkzeugs begleiten und für einen effizienten Ressourceneinsatz verantwortlich sind. Daneben wurden die Mehrmaschinenbedienung in der Fräserei sowie die Nutzung bedienerloser Laufzeiten von CNC-Fräsprogrammen über die Wochenenden ausgebaut, die Organisationsstruktur insgesamt überarbeitet sowie verstärkt Bearbeitungszeiten vorgegeben.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme der WEDO verringerte sich aufgrund einer vorgenommenen Gewinnausschüttung an die Muttergesellschaft von € 9,951 Mio. auf € 5,622 Mio.

Im Bereich des Anlagevermögens lagen die Investitionen mit T€ 480 unter den Abschreibungen des Jahres in Höhe von T€ 557. Wesentliche Zugänge entfallen auf den Kauf von Handlingssystemen sowie die Leistung einer Anzahlung einer Fräsmaschine mit Auslieferung in 2007.

Die Vorräte erhöhten sich aufgrund eines höheren Bestandes an unfertigen Arbeiten im Werkzeugbau. Die Forderungen verringerten sich wegen des Abbaus von Forderungen an die Muttergesellschaft aufgrund der vorgenommenen Gewinnausschüttung in Höhe von € 3,8 Mio.

Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft verringerte sich aufgrund der vorgenommenen Ausschüttung aufgelaufener Gewinne aus Vorjahren von 72,8 % auf 59,6 % jeweils zum Jahresende.

Mitarbeiter

Spezielle Personalentwicklungsmaßnahmen wurden im Jahre 2006 in keinem nennenswerten Umfang durchgeführt. Das Thema Personalentwicklung steht jedoch für das Jahr 2007 auf der Agenda. Vorgesehen sind Fachschulungen sowie Führungskräfteschulungen im Hinblick auf Führungsverhalten und arbeitsrechtliche Grundlagen.

Der in 2005 gefasste Entschluss zum sukzessiven Abbau der Lehrlingswerkstatt wurde im Jahre 2006 revidiert. Die Ausbildungswerkstatt wird weitergeführt, und zwar in einer Stärke von 18 Auszubildenden, von denen drei von einer berufsfördernden Einheit übernommen wurden, die bereits das erste Lehrjahr abgeschlossen haben.

Umweltschutz

Die Gesellschaft erfüllt alle gesetzlichen Auflagen in Sachen Umweltschutz. Die Planung, mittelfristig für das Umwelt-Managementsystem eine Zertifizierung nach ISO 14001 zu erreichen, wird aufrechterhalten.

Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft bzw. die Gruppe betreiben keine eigene Grundlagenforschung. Die Entwicklung erfolgt jeweils auftragsbezogen.

Chancen und Risiken

Die AKT-Gruppe weist eine relativ große Abhängigkeit gegenüber der Volkswagengruppe auf. So bestreitet sie unter Einschluss der Systemlieferanten rund 71 % ihres Umsatzes mit Volkswagen und ca. 22 % mit General Motors/Opel. Relativiert wird diese Abhängigkeit allerdings durch die breite Streuung bei den belieferten Modellen.

Dieser Kundenstruktur kann sich die WEDO aufgrund ihrer Konzerneinbindung nicht entziehen, auch wenn sie sich aufgrund eigener geschäftlicher Aktivitäten nicht ganz so ausgeprägt darstellt wie bei den anderen Konzerngesellschaften. Ziel für 2007 ist den Umsatz mit Drittkunden auf € 3,0 Mio. zu erhöhen. In 2006 lag dieser Anteil bei rund € 2,0 Mio.

Im Bereich der Fakturierung von Werkzeugkosten an die OEM ist es zukünftig nicht auszuschließen, dass die OEM von einer Sofortbezahlung beim Übergang des wirtschaftlichen Eigentums zu einer Amortisierung über den Teilepreis umstellen. WEDO bzw. AKT sehen dieses Risiko, können aber zugleich konstatieren, dass es bisher gelungen ist, die Bezahlung bei der Endabnahme zu erreichen.

Die Stärke der AKT-Gruppe liegt in ihrer technischen Kompetenz. Teil des Vertriebskonzeptes ist die rechtzeitige Einbindung der AKT in die Entwicklungsphase neuer Serienteile. AKT handelt nach der Devise "Alles aus einem Guss": Von der Konzeption und Konstruktion über Prototyping und eigenem Werkzeugbau bis zur Serienproduktion. Über die Einbringung ihrer technischen Kompetenz bei der Entwicklung auf Seiten der OEM muss es der Gruppe gelingen, neue Aufträge zu generieren.

Die Geschäftsführung unterstellt für die kommenden Jahre einen weiterhin anhaltenden Preisdruck seitens der OEM. Hier wird die Gesellschaft nur im Verbund mit der Muttergesellschaft Konzepte entwickeln, die Überlegungen zur Verlagerung lohnintensiver Tätigkeiten bis hin zum Aufbau eines Standortes in "Low Cost Countries" einschlließen.

Ausblick

Die Gesellschaft geht für das Jahr 2007 von einer deutlich verbesserten Ertragslage aus. Neben den bereits geschilderten und in 2006 ergriffenen Maßnahmen, gilt es eine Reihe von weiteren Maßnahmen umzusetzen.

Im Werkzeugbau wird mit der Investition in eine neue DMU 200 P eine Kapazitätserweiterung im Bereich der Großwerkzeuge erreicht. Diese Maschine wird ab dem 2. Quartal produktionswirksam und deckt damit die benötigte Kapazität beim Großfräsen ab. Gleichzeitig werden mit dieser Investition Kosten für Fremdvergaben vermieden.

Gegenwärtig in der Spritzerei und im Werkzeugbau laufende KVP-Projekte werden fortgesetzt. Die bereits vorliegenden Erkenntnisse zeigen weiteres Verbesserungspotential im Bereich der Logistik und der Betriebsorganisation auf. Die sich hieraus ergebenden Effekte werden sich positiv auf die Ertragslage auswirken.

Mit der weiteren Intensivierung der Arbeit im Bereich der Projektverantwortlichen ist ein terminlich als auch technologisch abgesicherter Werkzeugfertigungsentstehungsprozess abgesichert. Qualitäts- und fertigungsrelevante Erkenntnisse werden damit für vergleichbare Projekte nutzbar gemacht.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

Doberschau, im Februar 2007

Siegfried Spank, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der W E D O Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH, Doberschau, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft.

Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Braunschweig, den 27. Februar 2007

Pabst Dörfert Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Pabst, Wirtschaftsprüfer

Ergebnisverwendungsbeschluss

Im Rahmen der am 19.06.2007 abgehaltenen Gesellschafterversammlung wurde der mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk der Pabst Dörfert Wirtschaftsprüfung GmbH versehene Jahresabschluss der WEDO Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH zum 31.12.2006 festgestellt und beschlossen, den Jahresfehlbetrag in Höhe von

€ 88.825,80 mit dem Gewinnvortrag zu saldieren und auf neue Rechnung vorzutragen.

Wedo Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH