Huntsman Products GmbH (vormals: Huntsman International Trading Deutschland GmbH)

Moers (vormals: Hamburg)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Handelsregister-Nummer: HRB 16565, Amtsgericht Kleve

Lagebericht fur das Geschäftsjahr 2020

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1. Rechtliche Umstrukturierung - Verschmelzung und Anwachsung

Mit Gesellschafterbeschluss vom 19. Februar 2020 erfolgte die Verschmelzung der Huntsman International Trading Deutschland GmbH, Hamburg, (im Folgenden HIT) als übernehmender Rechtsträger mit der 100%igen Tochtergesellschaft Huntsman Products Verwaltungs GmbH, Moers, (im Folgenden HPV) rückwirkend zum 1. Januar 2020. Mit Eintragung im Handelsregister am 30. März 2020 erfolgte aufgrund der Verschmelzung der Austritt des letzten Gesellschafters und somit die Anwachsung der Huntsman Products GmbH & Co. KG, Moers (HRA 2112, Amtsgericht Kleve; im Folgenden HP-KG).

In der gleichen Gesellschafterversammlung wurde zudem die Sitzverlegung von Hamburg nach Moers sowie die Umfirmierung der Huntsman International Trading Deutschland GmbH, Hamburg, in die Huntsman Products GmbH, Moers, beschlossen.

Die Verschmelzung und Anwachsung erfolgten nach dem allgemeinen Anschaffungskostenprinzip. Vom Wahlrecht der Buchwertfortführung i.S.d. § 24 UmwG wurde kein Gebrauch gemacht. Als Anschaffungskosten wurde entsprechend der Tauschgrundsätze der Buchwert der untergehenden Anteile an der HP-KG angesetzt. Der Buchwert der Anteile an der HP-KG betrug - nach Berücksichtigung einer nachträglichen Kaufpreisminderung im Berichtsjahr - zum 30. März 2020 TEUR 90.932. Die wesentlichen übernommenen Vermögensgegenstände der HPV zum 1. Januar 2020 bestanden aus Bankguthaben von TEUR 40 sowie der 1%igen Beteiligung an der HP-KG. Bei der Anwachsung der HP-KG zum 30. März 2020 wurden die Anschaffungskosten auf die Vermögensgegenstände allokiert (Kaufpreisallokation) und übernommen. Die folgende Tabelle gibt die in der Anwachsung übernommenen Vermögenswerte je Bilanzposten wieder:

Anwachsung 30.03.2020

Immaterielle Vermögensgegenstände	1.961.104,67
Sachanlagen	79.326.217,42
Vorräte	4.260.644,60
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.611.882,01
Sonstige Vermögensgegenstände	6.694.109,04
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.667.898,71
Rechnungsabgrenzungsposten	204.196,91
	112.726.053,36
Steuerrückstellungen	12.238.823,20
Sonstige Rückstellungen	2.786.790,01
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.613.004,39
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.052.383,13
Sonstige Verbindlichkeiten	148.354,14
	21.839.354,87

Die Anwachsung erfolgte buchhalterisch vereinfacht zum 31. März 2020. Mit der Anwachsung wurde der Produktionsbetrieb der untergegangenen HP-KG übernommen. Der Produktionsbetrieb wird fortgeführt. Bis zum 30. März 2020 hatte die Gesellschaft lediglich die Funktion einer Zwischenholding, mit dem Zweck die Beteiligung an der HP-KG zu halten. Sie erzielte daher bis zur Anwachsung lediglich Erträge aus Beteiligung an der HP-KG sowie in diesem Zusammenhang ein Finanzergebnis.

Wesentliche Unternehmensfunktionen wie die Produktion, die Finanzen, die Beschaffung, die Durchführung von Projekten und das Rechts- und Versicherungswesen werden wie in Vorjahren aus der Unternehmenszentrale gesteuert.

Der Abschluss ist aufgrund der aufgeführten Verschmelzung und Anwachsung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.

1.2. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit

Die Gesellschaft nimmt aus Sicht des Huntsman-Konzerns die Funktion einer Produktionsgesellschaft wahr und produziert Maleinsäureanhydrid (MSA) primär für Kunden des Konzerns in der Weltregion EMEA.

Anteilseigner der Gesellschaft ist die HUNTSMAN Verwaltungs GmbH, Hamburg.

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der obersten Muttergesellschaft Huntsman International LLC, Woodlands, Houston/USA, einbezogen.

Die Huntsman LLC ist ein globaler Hersteller von differenzierten organischen und anorganischen chemischen Erzeugnissen. Die Tätigkeiten sind in vier Geschäftssegmente gegliedert: Polyurethanes, Performance Products, Advanced Materials sowie Textile Effects. Die Geschäftssegmente stellen differenzierte organische chemische Erzeugnisse her. Die Produkte werden an Endverbraucher und Industriekunden weltweit vertrieben. Die Gesellschaft ist als Produzent von MSA Teil der Division Performance Products. Die Produktion erfolgt am Standort in Moers unter Verwendung von n-Butan als Hauptrohstoff. Die Firma INEOS Solvents Germany GmbH, Moers, (INEOS) wird als Service Provider im Produktionsprozess eingesetzt.

Nach der erfolgreichen Registrierung von MSA im Jahr 2010 hat das Unternehmen Ende 2014 von der Europäischen Kommission die Autorisierung für die Nutzung einer Substanz im MSA-Prozess erhalten.

1.3. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

COVID-19-Pandemie

Um die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland einzudämmen, wurden im März 2020 weitreichende Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten beschlossen und angeordnet. Dieser wirtschaftliche Shutdown aufgrund der Corona-Krise betraf große Teile der Unternehmen und Selbstständigen in Deutschland. Viele Unternehmen, darunter auch etliche kleinere Mittelstandsunternehmen, mussten ihre Geschäftstätigkeit wegen des Coronavirus ganz oder teilweise einstellen. Die Unternehmen waren grundsätzlich angehalten, sofern möglich, ihre Mitarbeiter in Heimarbeit zu schicken.

Im April 2020 kam es zu ersten Lockerungen dieser strikten Beschränkungen, wobei es durchaus Unterschiede in der konkreten Ausgestaltung in den einzelnen Bundesländern gab. Geschäfte bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern Fläche durften wieder öffnen, genauso wie andere Geschäfte wie z.B. Buchhandlungen, Auto- und Fahrradhändler. Allerdings galten für die Geschäfte strenge Hygieneauflagen, um Mitarbeiter und Kunden zu schützen. Grundsätzlich waren die Unternehmen weiterhin aufgefordert, ihre Mitarbeiter so weit wie möglich ins Homeoffice zu schicken.

Im November 2020 wurde aufgrund stark gestiegener Infektionszahlen erneut ein Lockdown beschlossen, welcher zu Beginn des Jahres 2021 noch verlängert und sogar weiter verschärft wurde. Der Shutdown belastet die deutsche Wirtschaft sehr schwer. Experten gehen mittlerweile von der größten Rezession in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland aus.

Konjunktur

Die konjunkturelle Lage in Deutschland wurde in 2020 gekennzeichnet durch einen starken Einbruch. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach Bereinigungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2020 um 4,6 % niedriger als im Vorjahr. Grund für den starken Einbruch 2020 waren die Auswirkungen der Corona-Krise und der damit einhergehende Shutdown der Wirtschaft. Die deutsche Wirtschaft muss somit für das Jahr 2020 eine negative Bilanz ziehen. Die chemische Industrie spiegelt diesen Trend wider. Unsere Gesellschaft konnte sich diesem Trend nicht entziehen.

1.4. Unternehmenssteuerung, Ziele und Strategie

Die Steuerung der Geschäftstätigkeit erfolgt durch das Europäische Leadership Team (ELT) im Wesentlichen über folgende Kennzahlen: Umsatzerlöse, EBITDA (Jahresergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibung) und das Jahresergebnis vor Ergebnisabführung.

Dabei sind die Vorgaben der Konzernmutter hinsichtlich der Ziele und Strategie maßgeblich.

1.5. Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl betrug zum Bilanzstichtag 9 Personen (Vorjahr: 0). INEOS wird als Service Provider im Produktionsprozess eingesetzt. Die gesetzlichen Auflagen hinsichtlich Arbeitssicherheit und Unfallschutz werden durch den Service Provider INEOS organisiert und durch Huntsman (Manufacturing und EHS) stetig überwacht und mit hoher Priorität behandelt. Weiterhin werden laufend Ausbildung und Schulung im Bereich Gesundheit, Umwelt und Sicherheit durch INEOS umgesetzt, um die von Huntsman vorgegebenen Sicherheits- und Produktionsanforderungen zu erreichen und zu halten.

2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

2.1. Ertragslage

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält Erlöse und Aufwendungen der angewachsenen Huntsman Products GmbH & Co. KG ab der Anwachsung am 30. März 2020 (somit für neun Monate). Das Jahresergebnis bzw. die Ertragslage wird von dem angewachsenen Produktionsbetrieb bestimmt. Die Ergebnisse des Vorjahresabschlusses, noch unter der Firmierung als Huntsman International Trading GmbH, resultierten ausschließlich aus der Funktion als Zwischenholding und ergaben sich aus Beteiligungserträgen der im Vorjahr angewachsenen Huntsman Products GmbH & Co. KG. Durch die Verschmelzung und Anwachsung ist der Zweck als Zwischenholding vollständig entfallen.

Die nachfolgend dargestellten Vergleichszahlen basieren daher zwecks besserer Vergleichbarkeit auf dem letzten Rumpfjahresabschluss der angewachsenen Huntsman Products GmbH & Co. KG vom 1. Juli 2019 bis 31. Dezember 2019 (im Text gekennzeichnet als *RJA19) statt auf dem Vorjahresabschluss. (Das Rumpfgeschäftsjahr im Jahr 2019 war durch eine Änderung des Abschlussstichtags auf den 31. Dezember bedingt.).

Im Folgenden werden somit die Erlöse und Aufwendungen nach Anwachsung der Huntsman Products GmbH & Co. KG am 30. März 2020 (9 Monatsperiode) mit dem vorangegangenen Rumpfgeschäftsjahr der Huntsman Products GmbH & Co. KG vom 1. Juli 2019 bis 31. Dezember 2019 (6 Monatsperiode) verglichen.

Die Umsatzerlöse der Huntsman Products GmbH sind um TEUR 3.567 im Vergleich zum Rumpfvorjahr gestiegen. Ursache ist das zeitlich drei weitere Monate umfassende Geschäftsergebnis aus dem Produktionsbetrieb im Berichtsjahr. Auf Monatsbasis lagen die Umsatzerlöse Pandemie bedingt jedoch unter denen des Rumpfvorjahres. So lag die Umsatzentwicklung insgesamt unter der für das Geschäftsjahr aufgestellten Prognose von TEUR 108.000 (12 Monatsperiode). Die weitgehenden Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten auf Grund der weltweiten Corona-Pandemie haben sich auf die Ertragslage stark ausgewirkt. Die Produktionsauslastung lag bei etwa 70 % (Vorjahr: 74 %). Die Absatzmenge der Gesellschaft lag bei etwa 51.3791 (Vorjahr: *RJA19 40.780 t) und sank damit auf Monatsbasis um 16 %. Die Umsatzrentabilität (Ergebnis vor Ertragsteuern+ Zinsaufwand) /Umsatzerlöse beträgt 4,7 % (Vorjahr: 4,8 %).

Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um TEUR 5 auf TEUR 224 (Vorjahr: *RJA19 TEUR 219). In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von TEUR 31 enthalten.

Die Betriebsleistung in 2020 betrug TEUR 49.897 (Vorjahr: *RJA19 TEUR 46.894). Die zum Vergleichszeitraum drei Monate länger dauernde wirtschaftliche Berichtsperiode führte aufgrund der Corona Pandemie nicht zu der erwartet höheren Betriebsleistung.

Der Materialaufwand erhöhte sich um TEUR 3.283 auf TEUR 39.546 (Vorjahr *RJA19 TEUR 36.263). Ausschlaggebend für die Erhöhung des Materialaufwands im Vergleich zum Vorjahr waren neben dem über neun Monate enthaltenen operativen Geschäftsbetrieb der Aufwand von TEUR 1.387 für die Rückstellung der EEG-Umlage 2020 sowie der Verbrauch von im Rahmen der Anwachsung entgeltlich erworbenen Co ₂ -Emissionsrechten (TEUR 1.391). Vergleichbare Aufwandsposten sind in der Vorjahresvergleichsperiode nicht enthalten. Gegenläufig hat die Corona-Pandemie die deutsche Wirtschaft weitgehend beschränkt, für die Huntsman Products GmbH bedeutete das eine um 16 % niedrigere Absatzmenge mit entsprechend niedrigerem Materialeinsatz im Vergleich zum *RJA19.

Der Personalaufwand ist von TEUR 596 (*RJA19) auf TEUR 829 gestiegen. Die Erhöhung resultiert aus der neun statt wie im Vorjahr sechs Monate umfassenden operativen Periode. Auf Monatsbasis ist der Personalaufwand im Vergleich zur Vorperiode auf Grund geringerer variabler Gehaltsbestandteile um 7 % gesunken.

Die Abschreibungen minderten sich um TEUR 1.993 auf TEUR 2.578 (Vorjahr: *RJA19 TEUR 4.571). Trotz der drei Monate länger dauernden wirtschaftlichen Berichtsperiode sind die Abschreibungen gesunken. Im Rahmen der Zeitwert-Ermittlung und Anschaffungskostenallokation wurde die angesetzte Restnutzungsdauer der wesentlichen Anlagengüter auf 16,67 bzw. 28,42 Jahre verlängert, was die annualisierten Abschreibungen mindert.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um TEUR 1.358 auf TEUR 4.560 (Vorjahr: *RJA19 TEUR 3.202). Die Erhöhung resultiert aus der im Vergleich zum Rumpfjahresabschluss des Vorjahres längeren wirtschaftlichen Berichtsperiode. Auf Monatsbasis betrachtet sind die Aufwendungen um 5,1 % gesunken. Grund sind niedrigere Frachtkosten aufgrund der Umsatzabnahme.

Das Verhältnis von Betriebsergebnis zu Gesamtleistung beträgt 4,8 % (Vorjahr: *RJA19 4,8 %) und ist damit zum *RJA19 konstant. Die Corona-Pandemie hat sich im Berichtsjahr durch im Monatsvergleich gesunkene Umsatzerlöse negativ ausgewirkt. Als Folge sank auch der Materialeinsatz. Die Belastungen durch die Bildung einer Rückstellung für die EEG-Umlage 2020 und den Verbrauch der im Rahmen der Anwachsung entgeltlich erworbenen CO ₂ -Emissionsrechte konnte durch überproportionale Kosteneinsparungen bei dem übrigen Materialaufwand sowie bei Frachtkosten und Aufwendungen für Containermieten kompensiert werden. Als Ergebnis konnte das Verhältnis von Betriebsergebnis zu Betriebsaufwand im Vergleich zu *RJA19 konstant gehalten werden. Das Betriebsergebnis lag in 2020 insgesamt bei TEUR 2.381 (Vorjahr: *RJA19 TEUR 2.259).

Das EBITDA (Ergebnis bevor Abschreibungen, Zinsen und Steuern) für das Geschäftsjahr 2020 beträgt TEUR 4.959 (Vorjahr: *RJA19 TEUR 6.830). Die Abweichung zum prognostizierten EBITDA für volle 12 operative Monate (Produktionsbetrieb) von TEUR 17.500 und die Abweichung zum prognostizierten Jahresergebnis für volle 12 operative Monate (Produktionsbetrieb) von EUR 7.500 vor Ergebnisabführung (Produktionsbetrieb) resultierten im Wesentlichen aus den Auswirkungen der Corona-Krise und der damit verbundenen niedrigeren Absatzmengen durch den Shutdown der Wirtschaft. Zusätzlich enthält die Gewinn- und Verlustrechnung die Erträge und Aufwendungen aus dem angewachsenen Produktionsbetrieb erst ab 31. März 2020, also nur für 9 Monate. Die Erwartungen basieren allerdings auf einer Periode von 12 Monaten. Die Erwartungshaltung des Vorjahres, weiterhin von positiven Geschäftsergebnissen auszugehen, wurde von dem Eintreten der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Nachfragerückgang überschattet. Als Sondereffekt wird das Ergebnis zusätzlich durch eine Rückstellung für drohende höhere EEG-Umlagen belastet. Aufgrund der rechtlichen Umstrukturierung ist eine Befreiung von der EEG-Umlage für 2020 und 2021 derzeit mit hohen Unsicherheiten behaftet. Als Risikovorsorge wurden für 2020 TEUR 1.980 zurückgestellt, die das berichtete Ergebnis mit TEUR 1.387 belasten. Für die kommenden Jahre ist von positiven Geschäftsergebnissen auszugehen infolge einer Erholung der Wirtschaft.

Zwecks Beurteilung des Finanzergebnisses wird nicht nur auf den angewachsenen Produktionsbetrieb abgestellt. Für das Finanzergebnis ausschlaggebend sind die vorhandenen Darlehen aus der ehemaligen Funktion der Gesellschaft als Zwischenholding. Das Finanzergebnis betrug TEUR -5.355 (Vorjahr: Huntsman International Trading Deutschland GmbH TEUR -1.691, Huntsman Products GmbH & Co. KG TEUR -16). Der Anstieg des Zinsaufwands ist auf ein konzerninternes Darlehen zurückzuführen, welches im September des Vorjahres (2019) aufgenommen wurde und damit im Vorjahr nicht ganzjährig zu Zinsen geführt hat.

Das Jahresergebnis vor Verlustübernahme beträgt für 2020 TEUR -2.974. Das Vorjahres-Ergebnis der Huntsman International Trading Deutschland GmbH von TEUR 21.313 war getrieben von Dividendenzahlungen der angewachsenen Huntsman Products GmbH & Co. KG.

Der Verlust in Höhe von TEUR 2.974 wird im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags von der HUNTSMAN Verwaltungs GmbH, Hamburg, übernommen (Vorjahr: Gewinn TEUR 21.313).

2.2. Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage hat sich durch die bereits beschriebene Verschmelzung und Anwachsung grundlegend in ihrer Zusammensetzung verändert. Die im Rahmen der Umstrukturierung aufgenommenen Vermögensgegenstände und Schulden je Bilanzposten sind unter "1.1. Rechtliche Umstrukturierung - Verschmelzung und Anwachsung" aufgeführt. An die Stelle der im Vorjahr gehaltenen Beteiligung sind die übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden getreten.

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2020 hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um TEUR 5.437 erhöht.

Auf der Aktivseite resultieren TEUR 5.847 aus Vorräten. Die Vorräte resultieren sämtlich aus dem angewachsenen Produktionsbetrieb der Huntsman Products GmbH & Co. KG. Durch das Anwachsen gingen TEUR 4.261 Vorräte zu. Nachfolgend erfolgte die Zuordnung von für den Verbrauch bestimmten - durch die Anschaffungskostenallokation bewerteten - CO ₂ -Emissionsrechten über TEUR 2.098. Nach Bestandsveränderung von TEUR 1.204 ergibt sich der Bestand von TEUR 5.847.

Die sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich um/auf TEUR 18.637 (Vorjahr: TEUR 0). Enthalten sind Forderungen aus Stromsteuererstattung (TEUR 2.484) sowie TEUR 11.123 Forderungen aus Kaufpreisanpassungen für die Beteiligung an der HP-KG vor der Anwachsung an die Berichtsgesellschaft. Der Posten enthält im Rahmen der Anschaffungskostenallokation bewertete CO ₂ -Emissionsrechte von TEUR 3.110.

Die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstande umfassen zum 31. März 2020 durch das Anwachsen der Huntsman Products GmbH & Co. KG angewachsene Produktionsvermögen von TEUR 81.287. Planmäßige Abschreibungen minderten die Sachanlagen um TEUR 2.560.

Die Finanzanlagen gingen im Rahmen der Verschmelzung und Anwachsung unter. Zuvor wurden diese durch eine nachträglich konkretisierte Forderung aus Kaufpreisanpassungen über TEUR 11.123 auf TEUR 90.932 gemindert.

Die Rückstellungen (TEUR 18.001) erhöhten sich durch das Anwachsen der Huntsman Products GmbH & Co. KG zum 31. März 2020 mit TEUR 11.736 aus vor-organschaftlichen Steuerrückstellungen und um TEUR 6.265 aus sonstigen Rückstellungen. Die sonstigen Rückstellungen enthalten mit TEUR 1.980 eine Rückstellung für EEG-Umlage und mit TEUR 2.098 eine Rückstellung für die in 2020 verbrauchten CO ₂ -Emissionsrechte.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen von TEUR 6.087 resultieren sämtlich aus dem Anwachsen der Huntsman Products GmbH & Co. KG. Ihre Veränderung zum Vorjahr bei der angewachsenen Gesellschaft sind stichtagsbedingt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen reduzierten sich dagegen um insgesamt TEUR 19.171. Ursache ist die entfallene Verbindlichkeit aus der Gewinnabführung des Vorjahres (TEUR 21.313). Erhöht wurden die Verbindlichkeiten dagegen durch ein Darlehen über TEUR 1.070. Enthalten ist ein weiteres Darlehen in Höhe von TEUR 92.000. Die Darlehen haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die Eigenkapitalquote der Gesellschaft beträgt 7,04 % und ist gegenüber dem Vorjahr (7,35 %) aufgrund der höheren Bilanzsumme gesunken.

Die Gesellschaft unterhält einen Cash-Pool-Vertrag mit der Vantico International SARL Luxembourg, die für den Huntsman-Konzern in Europa die Liquidität sicherstellt. Zum Stichtag beträgt der Finanzmittelfonds TEUR 8.743 bestehend aus Bankguthaben und Cash-Pool-Guthaben. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten langfristige Darlehen über insgesamt TEUR 93.070. Über den Cash-Pool hat die Huntsman Products GmbH einfachen Zugriff auf finanzielle Mittel.

3. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Gesellschaft ist durch die zuvor beschriebene Umstrukturierung von einer Zwischenholding zu einem Produktionsunternehmen geworden und vollständig in den Huntsman Konzern integriert. Oberste Muttergesellschaft ist die Huntsman International LLC, Woodlands, Houston/USA. Risiken werden zentral überwacht und mit Hilfe der vorgesehenen Steuerungsinstrumente mitigiert.

Die Herstellung von chemischen Zwischenprodukten ist Schwankungen ausgesetzt, die sich vor allem aus der Abhängigkeit vom Rohöl, der wirtschaftlich-energetischen Verflechtung am Chemiestandort Moers und den marktbedingten Nachfrageschwankungen des Downstream Business ergeben. Nach Richtlinien des Huntsman Konzerns führen wir eine Evaluierung der Risiken durch.

Branchenrisiko

Die MSA-Industrie ist als Bestandteil der chemischen Industrie abhängig vom Wirtschaftsverlauf und direkt betroffen vom komplizierten wirtschaftlichen Umfeld.

Als Produktionsbetrieb in der chemischen Industrie unterliegt das Unternehmen aufgrund der REACH-Verordnung (EEC Nr. 1907/2006) naturgemäß gewissen Risiken. Sie werden auf Basis langfristiger Vereinbarungen mit Hilfe maßgeblicher Dritter mitigiert. Auf der Beschaffungsseite sind indes alle relevanten Stoffe durch mehrjährige Liefervereinbarungen mit entsprechenden Registrierungen abgesichert. Die Gesellschaft geht davon aus, dass auch in Zukunft die erforderlichen Registrierungen und Autorisierungen erteilt werden. Es wird nicht erwartet, dass hieraus resultierende Aufwendungen langfristige Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts haben werden. Weitere Risiken bestehen für die Branche aus den zunehmenden gesetzlichen Regelungen der Energiebesteuerung, des Emissionshandels und der erneuerbaren Energien.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Das Geschäft ist Währungs- und Preisrisiken ausgesetzt. Sämtliche finanzwirtschaftliche Risiken werden zentral im Konzern überwacht. Ihnen wird mit Hilfe der vorgesehenen Unternehmensinstrumente begegnet.

Beschaffungsmarktrisiken

Aus heutiger Sicht sind keine nachhaltigen Risiken hinsichtlich der Verfügbarkeit von Rohstoffen, Energien, Vor- und Zwischenprodukten oder Service-Dienstleistungen erkennbar. Die Abhängigkeiten von der Rohöl- und Energiepreisentwicklung, den am Standort von Dritten erbrachten Service-Dienstleistungen sowie den zum Standort führenden Wasser- und Schienenwegen stellen sehr wohl potentielle Risiken für Energiepreise sowie pünktliche Rohstoffbelieferung dar. Sämtlichen Beschaffungsrisiken wird über den europäischen Zentraleinkauf der Huntsman-Gruppe begegnet.

Produktionsrisiken

Die industrielle Herstellung von Grundchemikalien ist komplex und naturgemäß mit Arbeitssicherheits- und Umweltschutzrisiken behaftet. Sämtliche Risiken werden im Rahmen der langfristigen und umfassenden Service-Vereinbarungen mit dem Standortbetreiber INEOS Solvents Germany mitigiert. Darüber hinaus unterhält die Huntsman-Gruppe ein Versicherungspaket, das die Umwelt- und Produktrisiken haftpflichtseitig absichert und welches durch die global agierende Versicherungsabteilung der Huntsman-Gruppe in den USA sichergestellt wird. Die Gesellschaft unterhält ein eigenes Qualitäts- und Managementsystem, und ist überdies vollständig eingebunden in das SHE-System (Safety, Health & Environment) des Standortbetreibers, der die technische Betriebsführung der MSA-Anlagen im Auftrag der Gesellschaft sicherstellt. Darüber hinaus werden im Rahmen der Services systematisch vorausschauende Wartung betrieben und Investitionen (Capital Projects) im Konzern überwacht.

Absatzmarktrisiken

Die Absatzmarktlage für MSA entwickelte sich in der Region EMEA abhängig von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung (BIP). Ein ausgewogenes Kunden-Produkt-Länder-Portfolio der Gesellschaft sowie ein agiles Vertrags- und Preismanagement wirken den Absatz- und Margenrisiken entgegen.

Investitionsrisiko

Investitionen in chemische Anlagen sind mit komplexen Risiken behaftet. Die Vorbereitung, Umsetzung und Kontrolle von Projekten wird konzernzentral überwacht.

Chancen

Eine strategische Chance besteht in dem weltweiten Vermarktungsnetz der Huntsman-Gruppe und der Fähigkeit, auf technisch bedingte Produktionsunterbrechungen schnell reagieren und Versorgungsengpässe mit Unterstützung der Schwesterwerke in Übersee überbrücken zu können.

Das Angebot aus europäischen MSA-Anlagen reicht aktuell nicht aus, um die zu erwartende Nachfrage in den kommenden Jahren vollständig abzudecken. Steigende Importzahlen aus Übersee bestätigen diese Annahme. Aufgrund der bekannt schwierigen Logistik-Kette, hoher Nachlauf kosten und erheblicher Störungen in der Lieferkette aus Übersee (Container-Mangel) wird erwartet, dass sich das in Deutschland produzierte MSA gegenüber Importen weiterhin behaupten wird. Die Gesellschaft erzielte in 2021 einen hohen Auslastungsgrad der eigenen Produktionsanlagen und geht auch für 2022 von einer hohen Auslastung aus.

Die sehr volatile Absatzentwicklung seit Beginn der Pandemie führte insbesondere in 2021 zu einer sprunghaft gestiegenen Nachfrage. Aufgrund der erheblichen Lieferstörungen aus Übersee sind die Marktpreise überdurchschnittlich gestiegen. Es wird aufgrund der aktuellen Prognosen und der sich hinziehenden Corona-Pandemie erwartet, dass dieser Trend in 2022 weitgehend anhält.

4. Prognosebericht

Das BIP-Wachstum wird öffentlichen Informationen zufolge in 2021 im Mittel nur bei knapp 2,7 % liegen. Für das Geschäftsjahr 2021 erwarten wir auf der Grundlage unseres noch ungeprüften Zahlenwerks Umsatzerlöse in Höhe von Mio. EUR 147 und ein Ergebnis vor Ergebnisabführung von Mio. EUR 40. Das EBITDA wird mit Mio. EUR 48 prognostiziert.

Für das Jahr 2022 wird öffentlichen Informationen zufolge im Mittel ein BIP-Wachstum von nur knapp 2,5 % erwartet. Auf dieser Basis prognostizieren wir für das Geschäftsjahr 2022 Umsatzerlöse in Höhe von Mio. EUR 160 und ein Ergebnis vor Ergebnisabführung von Mio. EUR 40. Das EBITDA wird mit Mio. EUR 48 prognostiziert.

5. Nachtragsbericht

Für Ereignisse nach dem Abschlussstichtag verweisen wir auf unsere Darstellung im Anhang.

Moers, den 20. Juli 2022

Huntsman Products GmbH

Gwendolien Fonck, Geschäftsführerin

Mike Dixon, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.895.826,22	0,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	10.420.515,89	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	66.352.742,86	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	55.314,78	0,00
	76.828.573,53	0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	102.055.379,72
	78.724.399,75	102.055.379,72
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.479.713,59	0,00
2. Unfertige Erzeugnisse	227.295,69	0,00
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	2.140.130,83	0,00
	5.847.140,11	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	11.899.416,20	0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	8.757.949,38	20.252.873,70
3. Sonstige Vermögensgegenstände	18.637.091,96	0,00
	39.294.457,54	20.252.873,70
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	2.959.861,65	0,00
	48.101.459,30	20.252.873,70
C. Rechnungsabgrenzungsposten	919.599,79	0,00
	127.745.458,84	122.308.253,42

Passiva

	31.12.2020	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	153.387,56	153.387,56
II. Kapitalrücklage	8.836.034,71	8.836.034,71
	8.989.422,27	8.989.422,27
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	11.736.023,40	0,00
2. Sonstige Rückstellungen	6.264.510,30	6.099,36
	18.000.533,70	6.099,36
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.086.598,75	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	94.142.128,30	113.312.731,79
3. Sonstige Verbindlichkeiten	526.775,82	0,00
davon aus Steuern: EUR 405.473,76 (Vorjahr: TEUR 0)
	100.755.502,87	113.312.731,79
	127.745.458,84	122.308.253,42

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020	Vorjahr
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	50.461.121,60	0,00
2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	788.262,60	0,00
3. Sonstige betriebliche Erträge	224.061,92	14.606,31
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	27.805.572,46	0,00
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.740.789,35	0,00
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	739.604,73	0,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	89.425,73	0,00
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.577.712,01	0,00
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	4.559.728,79	10.878,83
8. Erträge aus Beteiligungen	0,00	23.000.000,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	140,44	293,83
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.355.541,95	1.691.289,52
11. Ergebnis nach Steuern	-2.971.313,66	21.312.731,79
12. Sonstige Steuern	3.040,98	0,00
13. Erträge aus Verlustübernahme
(Vorjahr: Aufwand aus Gewinnabführung (-))	2.974.354,64	-21.312.731,79
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung des GmbHG aufgestellt worden. Die Handelsregisternummer der Gesellschaft lautet HRB 16565, Amtsgericht Kleve.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gem. § 267 Abs. 3 HGB auf.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt.

Verschmelzung und Anwachsung

Mit Gesellschafterbeschluss vom 19. Februar 2020 erfolgte die Verschmelzung der Huntsman International Trading Deutschland GmbH, Hamburg, (im Folgenden HIT) als übernehmender Rechtsträger mit der 100%igen Tochtergesellschaft Huntsman Products Verwaltungs GmbH, Moers, (im Folgenden HPV) rückwirkend zum 1. Januar 2020. Mit Eintragung im Handelsregister am 30. März 2020 erfolgte aufgrund der Verschmelzung der Austritt des letzten Gesellschafters und somit die Anwachsung der Huntsman Products GmbH & Co. KG, Moers (HRA 2112, Amtsgericht Kleve; im Folgenden HP-KG).

In der gleichen Gesellschafterversammlung wurde zudem die Sitzverlegung von Hamburg nach Moers sowie die Umfirmierung der Huntsman International Trading Deutschland GmbH, Hamburg, in die Huntsman Products GmbH, Moers, beschlossen.

Die Verschmelzung und die Anwachsung erfolgten nach dem allgemeinen Anschaffungskostenprinzip. Vom Wahlrecht der Buchwertfortführung i.S.d. § 24 UmwG wurde kein Gebrauch gemacht. Als Anschaffungskosten wurde entsprechend der Tauschgrundsätze der Buchwert der untergehenden Anteile an der HP-KG angesetzt. Der Buchwert der Anteile an der HP-KG betrug - nach Berücksichtigung einer nachträglichen Kaufpreisminderung im Berichtsjahr - zum 30. März 2020 TEUR 90.932. Die wesentlichen übernommenen Vermögensgegenstände der HPV zum 1. Januar 2020 bestanden aus Bankguthaben von TEUR 40 sowie der 1%igen Beteiligung an der HP-KG (TEUR 10). Bei der Anwachsung der HP-KG zum 30. März 2020 wurden die Anschaffungskosten auf die Vermögensgegenstände allokiert (Kaufpreisallokation) und übernommen. Die Anwachsung wurde somit erfolgsneutral abgebildet. Die Verteilung des Kaufpreises auf die Vermögensgegenstände erfolgte dabei proportional nach den enthaltenen stillen Reserven unter Anwendung eines einheitlichen Verteilungsschlüssels. Bei den Schulden wurden die Zeitwerte und damit die stillen Lasten hingegen vollständig aufgedeckt. Die folgende Tabelle gibt die in der Anwachsung übernommenen Vermögenswerte je Bilanzposten wieder:

Anwachsung 30.03.2020

Immaterielle Vermögensgegenstände	1.961.104,67
Sachanlagen	79.326.217,42
Vorräte	4.260.644,60
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.611.882,01
Sonstige Vermögensgegenstände	6.694.109,04
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	5.667.898,71
Rechnungsabgrenzungsposten	204.196,91
	112.726.053,36
Steuerrückstellungen	12.238.823,20
Sonstige Rückstellungen	2.786.790,01
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.613.004,39
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.052.383,13
Sonstige Verbindlichkeiten	148.354,14
	21.839.354,87

Die Anwachsung erfolgte buchhalterisch vereinfacht zum 31. März 2020. Mit der Anwachsung wurde der Produktionsbetrieb der untergegangenen HP-KG übernommen. Der Produktionsbetrieb wird fortgeführt. Bis zum 30. März 2020 hatte die Gesellschaft lediglich die Funktion einer Zwischenholding, mit dem Zweck die Beteiligung an der HP-KG zu halten. Die operative Geschäftstätigkeit der HP-KG ist somit lediglich für 9 Monate, von April bis Dezember, in den Zahlen abgebildet. Bis zur Anwachsung erzielte die Gesellschaft lediglich Erträge aus Beteiligung an der HP-KG sowie in diesem Zusammenhang ein Finanzergebnis.

Der Abschluss ist aufgrund der aufgeführten Verschmelzung und Anwachsung nicht mit dem Vorjahr vergleichbar.

Zwecks Vergleichbarkeit ist in der nachfolgenden Tabelle eine pro forma Erfolgsrechnung der Gesellschaft (HP GmbH) für 2020 im Vergleich zum Rumpfgeschäftsjahr (RGJ) der HP-KG vom 1. Juli 2019 bis 31. Dezember 2019 dargestellt. Die pro forma Erfolgsrechnung basiert auf dem berichteten Ergebnis der Gesellschaft zuzüglich der nicht übernommenen Erfolgsrechnung der HP-KG vor Anwachsung (1. Januar 2020 bis 30. März 2020) und enthält somit die operative Geschäftstätigkeit des Produktionsbetriebs für volle 12 Monate. Das aufgeführte RGJ enthält zum Vergleich die operative Geschäftstätigkeit aus dem 6 Monate umfassenden Vorjahres-Rumpfgeschäftsjahr.

pro foma Erfolgsrechnung der Gesellschaft

	(A)	(B)	= (A)+(B)
	HP GmbH	HP-KG	pro forma	RGJ HP-KG
	2020	1.1.-31.03.20	2020	1.7. - 31.12.19
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse	50.461	25.560	76.021	46.895
Bestandsveränderung	-788	-415	-1.204	-220
Sonstige betriebliche Erträge	224	2	226	219
Materialaufwand	-39.546	-19.669	-59.215	-36.263
Personalaufwand	-829	-279	-1.108	-596
Abschreibungen Anlagevermögen	-2.578	-2.625	-5.203	-4.571
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-4.560	-1.459	-6.019	-3.202
Finanzergebnis	-5.355	-12	-5.367	-16
Sonstige Steuern	-3	-2	-5	-3
Ergebnis vor Ertragssteuern	-2.974	1.102	-1.873	2.242

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten (Material- und Fertigungseinzelkosten, angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie der durch die Fertigung verursachte Werteverzehr des Anlagevermögens), vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet.

Die Abschreibungen werden auf Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode über einen Zeitraum zwischen 3 und 30 Jahren vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis EUR 800 werden im Jahr ihres Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Im Rahmen der Zeitwertermittlung und Anschaffungskostenallokation wurden die Nutzungsdauern der übernommenen Vermögensgegenstände angepasst.

Die Abschreibungen nach der Anwachsung entsprechen der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauern betragen im Einzelnen:

	Abschreibungsmethode	Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände	linear	3 - 37,5 Jahre
Sachanlagen
Bauten auf fremden Grundstücken	linear	25 - 37,5 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen:
- MSA-Anlage	linear	37,5 Jahre
- Tanks und Verladeeinrichtungen	linear	15 - 37,5 Jahre
- Übrige	linear/degressiv	4 - 37,5 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	linear	4 - 10 Jahre

Planmäßige Abschreibungen werden linear oder degressiv von den fortgeführten Anschaffungs- und Herstellkosten abgesetzt.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens und seine Aufgliederung in die einzelnen Anlageposten samt den dazugehörigen Abschreibungen sind in dem als Anlage beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

In den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Waren sowie die zur Produktion zugeordneten im Rahmen der Anwachsung entgeltlich erworbenen CO ₂ -Emmissionsrechte mit den Anschaffungs- oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet. Für Abgabeverpflichtung der in der Produktion verbrauchten CO ₂ -Emmissionsrechte wird eine sonstige Rückstellung gebildet.

Unfertige und fertige Erzeugnisse werden mit den Herstellungskosten bewertet, die neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie den durch die Fertigung verursachten Werteverzehr des Anlagevermögens enthalten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Ist der voraussichtliche Verkaufserlös abzgl. der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten niedriger, wird dieser Wert angesetzt.

Bei der Ermittlung der Anschaffungs- und Herstellungskosten gleichartiger Vorräte wird unterstellt, dass die zuletzt angeschafften oder hergestellten Vermögensgegenstände zuerst verbraucht oder veräußert werden (LiFo-Verfahren).

Forderungen sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Das mit den einzelnen Forderungen verbundene Risiko wird, soweit erforderlich, durch Abschläge vom Nennbetrag berücksichtigt. Im Hinblick auf die Bonität der Kunden sowie auf gegebene Erfahrungswerte hinsichtlich des Forderungsausfallrisikos wurden bisher keine Pauschalwertberichtigungen gebildet. Forderungen in Fremdwährung werden bei ihrer Entstehung mit dem Transaktionskurs umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit unter einem Jahr beträgt, mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.

In den sonstigen Vermögensgegenständen enthaltene CO ₂ -Emmissionsrechte sind mit den Anschaffungs- oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten bewertet. Staatlich unentgeltlich zugeteilte CO ₂ -Emmissionsrechte werden lediglich mit einem Erinnerungswert angesetzt.

Die liquiden Mittel sind zum Nennbetrag bewertet worden. Liquide Mittel in Fremdwährung werden mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden in Höhe des Betrags angesetzt, der Ausgaben des Geschäftsjahres und Aufwand der Folgejahre darstellt.

Die sonstigen Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet. Sie decken alle zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten ab. Die sonstigen Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzen abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekannt gegeben worden sind. Die Bewertung der Abgabeverpflichtung von CO ₂ -Emmissionsrechten erfolgt mit dem Buchwert der zur Abgabe bestimmten CO ₂ -Emmissionsrechte.

Bei der Bewertung der Rückstellung für Rückbauverpflichtungen wird ein Abzinsungszinssatz gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB und ein Kosten- und Preissteigerungsfaktor von 1,35 % verwendet.

Die Verbindlichkeiten sind grundsätzlich mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in Fremdwährung werden bei ihrer Entstehung mit dem Transaktionskurs umgerechnet. Am Bilanzstichtag werden Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit unter einem Jahr beträgt, mit dem Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtages umgerechnet.

III. Angaben zur Bilanz

Die Zugänge an Anlagevermögen betreffen mit TEUR 81.287 Zugänge aus der Verschmelzung bzw. Anwachsung vor allem der MSA-Produktionsanlagen. Gegenläufig minderte sich der Anlagenwert durch die Abschreibungen.

Die Finanzanlagen wurden um TEUR 11.123 reduziert. Ursache ist, dass der Umfang einer vertraglich vereinbarten Kaufpreisanpassung im Berichtsjahr hinreichend konkretisiert und verbucht werden konnte. Als Gegenposten wurde eine Forderung auf Kaufpreiserstattung in den sonstigen Vermögensgegenständen erfasst. Der Vorgang war erfolgsneutral. Die Finanzanlagen sind im Rahmen der Verschmelzung und Anwachsung vollständig untergegangen.

Die Vorräte beinhalten TEUR 2.098 (Vorjahr: TEUR 0) CO ₂ -Emissionsrechte. Der Unterschiedsbetrag aus der LiFo-Bewertung entspricht TEUR 306 (Vorjahr: HP-KG TEUR 633).

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen mit TEUR 3.110 (Vorjahr: TEUR 0) CO ₂ - Emissionsrechte, zu TEUR 2.484 (Vorjahr: TEUR 0) Anspruch aus Energiesteuererstattungen und mit TEUR 11.123 (Vorjahr: TEUR 0) eine Forderung aus der oben beschriebenen Kaufpreisanpassung für die Anteile der HP-KG.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen Forderungen gegen die Vantico International SARL, Luxemburg, aus Cash-Pooling von TEUR 5.783 (Vorjahr: TEUR 20.253) und Forderungen gegen die Gesellschafterin HUNTSMAN Verwaltungs GmbH, Hamburg, von TEUR 2.974 aus der Verlustübername für das Geschäftsjahr 2020 (Vorjahr: Verbindlichkeit aus Gewinnabführung TEUR 21.313).

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben - wie im Vorjahr - eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält mit TEUR 920 (Vorjahr: TEUR 0) eine Vorauszahlung der durch den Huntsman Konzern für 2021 belasteten Versicherung von Produktionsanlagen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt DM 300.000,00 (EUR 153.387,56) und ist voll eingezahlt.

Die Steuerrückstellung wurde mit Anwachsung der Huntsman Products GmbH & Co. KG übernommen und betrifft vororganschaftliche Verpflichtungen. Mit der Gesellschafterin HUNTSMAN Verwaltungs GmbH, Hamburg, besteht eine einkommensteuerliche Organschaft.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen TEUR 2.098 (Vorjahr: TEUR 0) für die Abgabe von verbrauchten CO ₂ -Emissionsrechten, TEUR 1.980 (Vorjahr: TEUR 0) für die EEG-Umlage 2020 sowie TEUR 1.654 (Vorjahr: TEUR 0) aus einer Rückbauverpflichtung. Die Rückbauverpflichtung umfasst Auflagen in direktem Zusammenhang mit einer Anlagenerweiterung.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen besitzen sämtlich eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen mit TEUR 92.000 (Vorjahr: TEUR 92.000) Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Vantico GROUP SARL, Luxembourg, mit TEUR 1.070 (Vorjahr: TEUR 0) Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der Huntsman Petrochemical LLC, USA, mit TEUR 1.072 (Vorjahr: TEUR 0) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Huntsman Petrochemical LLC, USA, und mit TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 21.313) Verbindlichkeiten aus Gewinnabführung an den Gesellschafter.

Die Verbindlichkeiten aus Darlehen haben eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben ein Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

				Vorjahr	Vorjahr	Vorjahr
Posten	Bilanzwert	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre	Bilanzwert	Restlaufzeit bis 1 jahr	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre
1) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.086.598,75	6.086.598,75		0,00	0,00
	6.086.598,75	6.086.598,75		0,00	0,00
2) Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen	94.142.128,30	1.072.128,30	93.070.000,00	113.312.731,79	21.312.731,79	92.000.000,00
	94.142.128,30	1.072.128,30	93.070.000,00	113.312.731,79	21.312.731,79	92.000.000,00
3) sonstige Verbindlichkeiten	526.775,82	526.775,82		0,00	0,00
	526.775,82	526.775,82		0,00	0,00
Summe	100.755.502,87	7.685.502,87	93.070.000,00	113.312.731,79	21.312.731,79	92.000.000,00

Aus Miet- und Pachtverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 446 (Vorjahr: TEUR 0). Davon fällig in 2021 TEUR 112, fällig in 2022 bis 2025 TEUR 334.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung enthält Erlöse und Aufwendungen der angewachsenen Huntsman Products GmbH & Co. KG ab der Anwachsung am 31. März 2020 (somit für neun Monate). Die Vergleichszahlen basieren auf dem Rumpfjahresabschluss der Huntsman Products GmbH & Co. KG vom 1. Juli 2019 bis 31. Dezember 2019 (im Text gekennzeichnet als *RJA19). Das Rumpfgeschäftsjahr 2019 ist durch eine Änderung des Abschlussstichtags bedingt. Als Vergleichsmaßstab wurden die Vorjahreszahlen der angewachsenen Huntsman Products GmbH & Co. KG zwecks besserer Vergleichbarkeit herangezogen.

Als Sondereffekt wird das Berichtsjahr durch eine Rückstellung für drohende höhere EEG-Umlagen belastet. Aufgrund der rechtlichen Umstrukturierung ist eine Befreiung von der EEG-Umlage für 2020 und 2021 derzeit mit hohen Unsicherheiten behaftet. Als Risikovorsorge wurden für 2020 TEUR 1.980 zurückgestellt, die das berichtete Ergebnis im Materialaufwand mit TEUR 1.387 belasten.

Die Umsatzerlöse aus Produktverkäufen gliedern sich nach geographischen Märkten wie folgt auf:

	Huntsman Products GmbH 01.04. - 31.12.2020		Huntsman Products GmbH & Co KG 31.07. - 31.12.2019
	TEUR		TEUR
Deutschland	11.528	24,48%	10.048	21,43%
Nordische Länder	6.911	14,68%	6.624	14,13%
Restl. Europa	27.786	59,01%	29.813	63,57%
Andere	859	1,82%	410	0,87%
	47.084	100,00%	46.895	100,00%

Die verbleibenden Umsatzerlöse von TEUR 3.377 (Vorjahr: TEUR 3.016) betreffen Energielieferungen und entfallen wie im Vorjahr vollständig auf Deutschland.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Gewinne aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 58 (Vorjahr: TEUR 1).

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren belaufen sich auf TEUR 27.806 (Vorjahr *RJA19 TEUR 28.175).

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen belaufen sich auf TEUR 11.741 (Vorjahr *RJA19 TEUR 8.088). Enthalten ist Aufwand für die Zahlung von EEG-Umlage mit TEUR 1.387 (Vorjahr *RJA19 TEUR 0).

Der Personalaufwand beläuft sich auf TEUR 829 (Vorjahr *RJA19 TEUR 596).

Die Abschreibungen belaufen sich auf TEUR 2.578 (Vorjahr *RJA19 TEUR 4.571)

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf TEUR 4.560 (Vorjahr *RJA19 TEUR 3.202).

Hierin enthalten sind Verluste aus Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 36 (Vorjahr *RJA19 TEUR 133).

Die Zinsaufwendungen betragen TEUR 5.356 (Vorjahr: TEUR 1.691, *RJA19 TEUR 16), davon TEUR 5.304 Zinsen für Darlehen von verbundenen Unternehmen und TEUR 34 (Vorjahr: TEUR 11) aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

V. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl (Angestellte) betrug 9 (Vorjahr: 0).

Angaben zum Konzernabschluss

Die Huntsman International LLC, The Woodlands, Houston/USA, stellt als Muttergesellschaft des internationalen Huntsman-Konzerns für den kleinsten und größten Kreis von Unternehmen einen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 auf. Dieser Abschluss ist in englischer Sprache am Sitz der Gesellschaft erhältlich sowie auf der Internetseite der Huntsman International LLC abrufbar. Die Huntsman Products GmbH, Moers, wird in den Konzernabschluss der Huntsman International LLC, Woodlands, Houston/USA, einbezogen.

Gesellschafterin der Huntsman Products GmbH, Moers, ist die HUNTSMAN Verwaltungs GmbH, Hamburg.

Die Abschlussprüferhonorare nach § 285 Nr. 17 HGB betragen TEUR 71 für Abschlussprüfungsleistungen sowie TEUR 79 für Steuerberatungsleistungen. Das Gesamthonorar beträgt damit TEUR 150.

Für den Fall, dass Geschäfte mit nahestehenden Personen abgeschlossen werden, erfolgt dies zu marktüblichen Konditionen.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Herr Michael C. Dixon, Vice President Finance Advanced Materials, Lancastershire/Großbritannien

Frau Gwendolien M. Fonck, Vice President Performance Products EAME, Grez-Doiceau/Belgien und

Herr Herbert Peters, Commercial Director Maleic EMEA, Mülheim/Deutschland (abgetreten zum 31. Dezember 2021).

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung ist nach § 286 Abs. 4 HGB unterblieben, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Geschäftsführers hätten feststellen lassen.

Ereignisse nach dem Stichtag

Mit Bescheid vom 21. September 2021 hat das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Übertragung des Begrenzungsbescheids der Huntsman Products GmbH & Co. KG für die EEG-Umlage 2020 auf die Gesellschaft abgelehnt. Die fällige EEG-Umlage 2020 von TEUR 1.980 wurde im Jahresabschluss voll zurückgestellt. Mit gleichem Bescheid hat das BAFA zudem den Antrag auf Begrenzung der EEG-Umlage 2021 abgelehnt. Der resultierende Aufwand wird auf TEUR 2.350 geschätzt. Gegen den Bescheid der BAFA wurde Einspruch eingelegt.

Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Auch in Deutschland wird dies aller Voraussicht nach zunehmend zu Folgen und deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft führen. Von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist daher auszugehen. Die konkreten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, aber auch auf die Chemische Industrie können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden.

Moers, den 20. Juli 2022

Huntsman Products GmbH

Gwendolien Fonck, Geschäftsführerin

Mike Dixon, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Bruttobuchwerte
	Stand am 1.1.2020	Zugänge aus Verschmelzung und Anwachsung
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	1.961.104,67
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	10.703.968,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	68.572.455,38
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	49.793,22
	0,00	79.326.217,42
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	102.055.379,72	10.225,84
	102.055.379,72	81.297.547,93

	Bruttobuchwerte
	Zugänge lfd. Geschäftsjahr	Abgänge aus Verschmelzung und Anwachsung	Abgänge lfd. Geschäftsjahr
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.789,67	0,00	0,00
	14.789,67	0,00	0,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	90.942.130,56	11.123.475,00
	14.789,67	90.942.130,56	11.123.475,00

	Bruttobuchwerte	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 31.12.2020	Stand am 1.1.2020	Zugänge Ifd. Geschäftsjahr	Stand am 31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.961.104,67	0,00	65.278,45	65.278,45
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	10.703.968,82	0,00	283.452,92	283.452,92
2. Technische Anlagen und Maschinen	68.572.455,38	0,00	2.219.712,53	2.219.712,53
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	64.582,89	0,00	9.268,11	9.268,11
	79.341.007,09	0,00	2.512.433,56	2.512.433,56
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	81.302.111,76	0,00	2.577.712,01	2.577.712,01

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.12.2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.895.826,22	0
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	10.420.515,90	0
2. Technische Anlagen und Maschinen	66.352.742,85	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	55.314,78	0
	76.828.573,53	0
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	102.055
	78.724.399,75	102.055

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Huntsman Products GmbH, Moers

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Huntsman Products GmbH, Moers, (vormals: Huntsman International Trading Deutschland GmbH, Hamburg) - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Huntsman Products GmbH, Moers, (vormals: Huntsman International Trading Deutschland GmbH, Hamburg) für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten -falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 20. Juli 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Norbert Graetz, Wirtschaftsprüfer

Benedict Verfürth, Wirtschaftsprüfer