Heidelberger Lebensversicherung AG

Neu-Isenburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

GESCHÄFTSBERICHT für das Geschäftsjahr 2022

Inhaltsverzeichnis

1 Lagebericht

1.1 Wirtschaftliche Entwicklung

1.2 Geschäftsverlauf und Lage

1.3 Personal- und Sozialwesen

1.4 Risikobericht

1.5 Prognose- und Chancenbericht

Anlage zur Bewegung des Versicherungsbestandes

2 Bilanz zum 31.12.2022

3 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2022

4 Anhang

4.1 Allgemeine Angaben

4.2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

4.3 Erläuterungen zur Bilanz

4.4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.5 Nachtragsbericht

4.6 Sonstige Angaben

Anlage I - Überschussbeteiligung 2023

Abkürzungsverzeichnis

1 Lagebericht

1.1 Wirtschaftliche Entwicklung

1.1.1 Gesamtwirtschaftliches Umfeld und konjunkturelle Aussichten

Weltwirtschaftliche Entwicklung ¹

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dämpft in allen Regionen das Wirtschaftswachstum und treibt die Inflation. Zusätzlich bremsen die Knappheiten in Einzelmärkten sowie der Rückgang des Wachstums in China - ausgelöst durch die dortige Immobilienkrise sowie die strikte Corona-Eindämmungspolitik - die Entwicklung zusätzlich. Europa ist von den gestiegenen Energiepreisen besonders betroffen. Hierbei ist das Produzierende Gewerbe deutlich stärker betroffen als der Dienstleistungssektor und verzeichnet darüber hinaussteigende Inputkosten sowie immer noch anhaltende Lieferkettenengpässe. Aufgrund des Einbruchs der Lebensmittelexporte aus der Ukraine stehen viele Entwicklungsländer mit Blick auf die Ernährungssicherheit vor großen Herausforderungen. Neben einem Anstieg der Lebensmittelpreise und angebotsseitigen Faktoren wie beispielsweise von mehreren Ländern eingeführte Exportbeschränkungen wirken sich die Dürreperioden in Teilen Chinas und den USA auf die Lebensmittelproblematik aus. Daher ist auf mittlere Sicht eher eine Verschärfung als eine Entspannung der Lage zu erwarten.

Der Internationale Währungsfonds (nachfolgend IWF) schätzt in seinem jüngsten World Economic Outlook ² , dass die Wachstumsrate für die Weltwirtschaft für das Geschäftsjahr 2022 3,4 % beträgt, nachdem im Vorjahr das Wachstum noch 6,2 % betragen hat. Trotz des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, der hohen Inflation sowie - wenn auch in immer geringerem Maße - der Auswirkungen der Corona-Pandemie zeigen sich viele Volkswirtschaften im zweiten Halbjahr 2022 überraschend resilient. Laut IWF trugen hierzu vor allem der private Konsum, Ausrüstungsinvestitionen und staatliche Unterstützungsmaßnahmen bei. In den USA stieg das reale BIP im Gesamtjahr 2022 um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr an. Die chinesische Wirtschaft wuchs im Jahr 2022 insgesamt um 3,0 % und lag damit erstmalig seit über 40 Jahren unter dem globalen Durchschnitt. Innerhalb des Euroraums fielen die Wachstumsraten heterogen aus; während Spanien (+5,2 %) und Italien (+3,9 %) vergleichsweise hohe Wachstumsraten verzeichnen konnten, wuchsen die Volkswirtschaften in Frankreich (+2,6 %) und Deutschland (+1,9 %) weniger stark. Insgesamt konnte der Euroraum seine Wirtschaftsleistung im Geschäftsjahr 2022 um 3,5 % steigern.

Nach Einschätzung des IWF wurde der Höhepunkt der Verbraucherpreisinflation in der großen Mehrzahl der Länder (84 %) im Jahr 2022 bereits überschritten. Konkret seien die Verbraucherpreise im Jahr 2022 global um 8,8 % im Vergleich zum Vorjahr angestiegen, wobei die Gesamtinflation allem Anschein nach ihren Höhepunkt im dritten Quartal 2022 erreicht hat. Ursächlich hierfür sieht der IWF zum einen die zum Jahresende wieder sinkenden Energiepreise sowie die Straffung der Geldpolitik durch die Zentralbanken.

Deutschland ³

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beschreibt in seinem Jahreswirtschaftsbericht 2023, dass der völkerrechtswidrige russische Angriff auf die Ukraine langfristige ökonomische Auswirkungen haben wird. Bislang hat Deutschland die wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine jedoch gut bewältigt. Es ist weder zu einer akuten Energieknappheit gekommen, noch mussten Betriebe flächendeckend ihre Produktion einstellen oder Menschen in die Arbeitslosigkeit entlassen. Im Jahr 2022 wurde jedoch deutlich, wie wichtig die Transformation zu einer ökologisch wie sozial nachhaltigen und innovationsgetriebenen Volkswirtschaft und die Befreiung aus zu starken Abhängigkeiten von einzelnen Lieferanten fossiler Energieträger ist.

Trotz der wirtschaftlichen Belastung im vergangenen Jahr zeigte sich der Arbeitsmarkt robust. Die Erwerbstätigkeit legte im Jahresverlauf kräftig zu und wies zum Geschäftsjahresende mit 45,7 Millionen Personen einen Höchststand auf. Die registrierte Arbeitslosigkeit ist in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres jedoch angestiegen. Dies ist weniger auf konjunkturell bedingte Freisetzungen als vielmehr durch die Erfassung ukrainischer Flüchtlinge in der Grundsicherung für Arbeitssuchende zurückzuführen. Die Kurzarbeit als Kriseninstrument wurde im Herbst und Winter wieder etwas vermehrt genutzt, lag jedoch weit unter dem Niveau zu der während der Hochphase der Corona-Pandemie beobachteten Werte.

Die Inflationsrate in Deutschland hat sich im Jahr 2022 auf jahresdurchschnittlich 7,9 % erhöht, nachdem sie bereits im Vorjahr mit 3,1 % über dem Wert für das mittelfristige Inflationsziel der EZB für den Euroraum lag. Der im historischen Vergleich außerordentlich hohen Inflationsrate liegen neben den Preissteigerungen infolge von anhaltenden Lieferkettenengpässen vor allem der Energiepreisanstieg als Folge der Liefereinschränkungen von Gas aus Russland im Zuge des Kriegs in der Ukraine zugrunde. Da die Nominallohnsteigerung für abhängige Beschäftigte im Jahr 2022 mit 4,1 % deutlich unterhalb der Inflationsrate lag, ergibt sich erneut ein Kaufkraftverlust, der noch einmal deutlich stärker ausfällt als während des Krisenjahres 2020.

Im Jahr 2022 stieg das preisbereinigte BIP nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 %. Die wirtschaftliche Entwicklung war dabei durch die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine geprägt. Trotz der Herausforderungen bei der Energieversorgung, Lieferkettenengpässen, Handels- und Wirtschaftssanktionen gegen Russland und schließlich die Einstellung russischer Gaslieferungen Ende August 2022 hat sich die deutsche Wirtschaft insgesamt als widerstandsfähig erwiesen.

1.1.2 Lebensversicherungsbranche in Deutschland ⁴

Die Ausführungen zu den Versicherungsmärkten stützen sich auf Veröffentlichungen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (nachfolgend GDV) im Rahmen der Jahresmedienkonferenz und beinhalten vorläufige Daten.

Laut GDV sind die gebuchten Brutto-Beiträge im Bereich der Lebensversicherung ohne Pensionsfonds und Pensionskassen gegenüber dem Vorjahr von EUR 99,7 Mrd. um -7,0 % auf EUR 92,7 Mrd. gesunken. Davon entfiel auf laufende Beiträge ein Anstieg von +0,8 % auf EUR 64,3 Mrd. (Vj. EUR 63,7 Mrd.) und auf Einmalbeiträge ein Rückgang von -20,8 % auf EUR 28,4 Mrd. (Vj. EUR 35,9 Mrd.).

Die Geschäftsentwicklung im Bereich der Lebensversicherung ist im zurückliegenden Geschäftsjahr von zwei wesentlichen Faktoren bestimmt: zum einen ergeben sich durch den Anstieg des Zinsniveaus wieder mehr Anlagealternativen, zum anderen führen gestiegene Lebenshaltungskosten dazu, dass viele Menschen weniger Geld für ihre Altersvorsorge übrighaben.

Positiv ist, dass die Menschen auch in diesem Umfeld ganz überwiegend an Ihren Altersvorsorgeverträgen festhalten. So liegt die Stornoquote wie im Vorjahr stabil bei voraussichtlich 2,6 %.

Der Bestand an Verträgen ist von 82,7 Mio. Verträgen im Vorjahr um -1,4 % auf 81,6 Mio. Verträge im Geschäftsjahr 2022 zurückgegangen. Hierauf entfallen auf Riester-Produkte 10,2 Mio. Verträge (Vj. 10,4 Mio. Verträge; -2,0 %) und auf Basisrenten 2,6 Mio. Verträge (Vj. 2,5 Mio. Verträge; +4,1 %).

Im Bereich des Neuzugangs wurden 4,3 Mio. Verträge verzeichnet, was im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von -10,8 % darstellt. Auf Basis dieser Neugeschäftsbeiträge errechnet sich für das Geschäftsjahr 2022 ein Annual Premium Equivalent (APE) in Höhe von EUR 9,0 Mrd. (Vj. EUR 9,9 Mrd.; -9,4 %). Der Neuzugang an förderfähigen Riester-Verträgen erreichte 2022 rund 124.700 Verträge (-59,9 %). Im zurückliegenden Geschäftsjahr wurden etwa 117.000 Basisrenten neu abgeschlossen (+15,7 %).

1.2 Geschäftsverlauf und Lage

1.2.1 Geschäftsverlauf der Heidelberger Lebensversicherung AG

Die Heidelberger Lebensversicherung AG ist Spezialist für die Alters-, Hinterbliebenen- und Risikovorsorge mit Schwerpunkt auf fondsgebundenen Lösungen. Die Heidelberger Lebensversicherung AG hat 2014 das Geschäft mit Neukunden eingestellt. Damit geht der klare Fokus auf das wert- und kundenorientierte Bestandsmanagement einher.

Basierend auf dem Leistungsverrechnungsmodell der Gruppe fungiert die Viridium Service Management GmbH als zentraler Dienstleister für die Gesellschaften der Viridium Gruppe. Auf dieser Basis verrechnet die Viridium Service Management GmbH ein festes Serviceentgelt an die Lebensversicherungsunternehmen der Gruppe, das sich an der Anzahl der im Bestand befindlichen Verträge und an der Kosteninflation orientiert. Dies gewährleistet für die Heidelberger Lebensversicherung AG langfristige finanzielle Planungssicherheit mit Blick auf den Verwaltungsaufwand für die administrierten Verträge und ermöglicht zugleich den Versicherten die Vorteile langfristig fixierter Verwaltungskosten zugutekommen zu lassen.

Durch die Konzentration auf die operativen und bilanziellen Anforderungen bestehender Vertragsbestände, kann die Heidelberger Lebensversicherung AG effizienter gemanagt werden, so dass die Verwaltungsaufwendungen bei Übernahme durch die Viridium Gruppe reduziert werden und Stückkosten danach niedrig gehalten werden konnten.

Die Reduktion der Kosten, eine Kapitalanlagestrategie, die die Exponierung gegenüber dem Risiko von Marktveränderungen reduziert, und die Stabilisierung der Risikoergebnisse durch Rückversicherungslösungen im Viridium Modell führen zu höheren Rohüberschüssen, an denen die Kunden durch eine angemessene Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung partizipieren. Die Steigerungen der Überschüsse für die Kunden (über die Garantien und die Zuführungen zur Zinszusatzreserve hinaus) sind signifikant und aus Sicht der Heidelberger Lebensversicherung AG auch nachhaltig, da die Service Fee künftig nur um die Gehaltsinflation angepasst wird und die Versicherungsnehmer vor Stückkostenanstiegen in einem schrumpfenden Bestand geschützt sind. In den letzten drei Jahren vor Erwerb (2011-2013) hat die Versichertengemeinschaft in Höhe von durchschnittlich EUR 71 Mio. an den Überschüssen der Heidelberger Lebensversicherung AG partizipiert (über Direktgutschriften und die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung). In den ersten drei Jahren nach Erwerb (2014-2016) konnte diese Beteiligung deutlich auf durchschnittlich EUR 98 Mio. erhöht werden, was einen Anstieg um 39 % darstellt. Seit Erwerb wurden bis zum Berichtsjahr 2022 jährlich durchschnittlich EUR 86 Mio. der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt. Der Rückgang der letzten Jahre liegt im Wesentlichen an den Zuführungen zur Zinszusatzreserve und an den im Rahmen der Neu- und Wiederanlage weiter gesunkenen Zinsen an den Kapitalmärkten und den dadurch deutlich geringer ausfallenden Überschüssen.

Im Geschäftsjahr 2021 wurden zur Absicherung der biometrischen Risiken der Heidelberger Lebensversicherung AG ein Rückversicherungsvertrag mit der Viridium Rückversicherung AG geschlossen. Der Vertragsabschluss erfolgte am 21. September 2021 rückwirkend zum 1. Januar 2021. Die Vertragsdauer ist unbegrenzt. Gegenstand des Vertrages ist eine Quotenrückversicherung mit einer Quote von 100 % auf Risikoprämienbasis. Die Verträge umfassen alle von der Heidelberger Lebensversicherung AG versicherten biometrischen Risikoarten. Durch den Vertrag trägt die Viridium Rückversicherung AG die Volatilität des Risikoergebnisses bzw. garantiert der Heidelberger Lebensversicherung AG ein stabiles Risikoergebnis.

Die Stornoquote der Heidelberger Lebensversicherung AG wird entsprechend der GDV-Statistik nach Anzahl ausgewiesen. Die Stornoquote ist seit Jahren auf einem niedrigen Niveau und im Geschäftsjahr 2022 weiter gesunken. Diese Entwicklung ist ein wichtiges Indiz für Vertrauen und Zufriedenheit der Versicherten mit den Leistungen der Viridium Gruppe.

Die Solvenzberechnungen bestätigen auch im Jahr 2022 weiterhin die komfortable Risikobedeckung der Heidelberger Lebensversicherung AG.

Im Hinblick auf die Kapitalanlagestrategie im Bereich der konventionellen Kapitalanlagen gab es im Geschäftsjahr 2022 keine wesentlichen Veränderungen.

Das Ergebnis vor Steuern der Heidelberger Lebensversicherung AG für das Geschäftsjahr 2022 hat sich wie den im Vorjahresbericht angenommenen Erwartungen entwickelt.

1.2.2 Betriebene Versicherungsarten

Die Heidelberger Lebensversicherung AG betrieb im Geschäftsjahr 2022 folgende Versicherungsarten:

•	Fondsgebundene Lebensversicherung
•	Fondsgebundene Rentenversicherung
•	Fondsgebundene Basisrente (nach dem Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetz)
•	Kapitallebensversicherung
•	Rentenversicherung
•	Risikoversicherung
•	Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung
•	Berufsunfähigkeitszusatzversicherung
•	Staatlich geförderte Altersvorsorgeverträge nach dem Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetz
•	Konventionelle Basisrente (nach dem Altersvorsorge-Zertifizierungsgesetz)

1.2.3 Darstellung der rechtlichen und organisatorischen Struktur

Die Heidelberger Lebensversicherung AG ist Teil der Viridium Gruppe. Die Anteile der Heidelberger Lebensversicherung AG werden zu 100 % von der Viridium Holding AG, Neu-Isenburg, gehalten.

Zwischen der Heidelberger Lebensversicherung AG und der Viridium Holding AG besteht seit 2014 ein Ergebnisabführungsvertrag.

Zwischen der Heidelberger Lebensversicherung AG und der Meribel Finco Limited, der Viridium Group Management GmbH, der Viridium Group GmbH & Co. KG und der Viridium Holding AG wurde am 21. Dezember 2020 ein Steuerumlagevertrag in Bezug auf Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer abgeschlossen.

1.2.4 Bewegung des Versicherungsbestandes

Die Bewegung des Bestandes an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2022 ist dem Muster 3 in der Anlage zur Bewegung des Versicherungsbestandes (nachstehend zur Stellungnahme zum Prognosebericht des Vorjahres) zu entnehmen.

1.2.5 Neugeschäft

Bereits zum Ende des Jahres 2014 hat die Heidelberger Lebensversicherung AG das Neugeschäft gegen vorfinanzierte Abschlussprovisionen eingestellt. Der Bestand ist seit dem 1. Juli 2014 für das Neugeschäft (mit Ausnahme von vertraglich zugesicherten Erhöhungen wie z. B. Dynamiken oder Nachversicherungsgarantien) geschlossen und befindet sich somit in einem Run-Off-Prozess.

1.2.6 Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Ertragslage

Beitragseinnahmen

Die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen betrugen TEUR 666.560,1 (Vj. TEUR 675.699,7). Das entspricht einem Rückgang von 1,4 %. Davon entfielen auf die fondsgebundene Versicherung TEUR 568.977,7 (Vj. TEUR 577.976,8). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Einstellung des Neugeschäfts, einem deutlichen Rückgang der Einmalbeiträge im Geschäftsjahr 2022 und aufgrund von Fälligkeiten und Rückkäufen (Bestandsabrieb).

Aufwendungen für Versicherungsfälle und Rückkäufe

Die Bruttozahlungen inklusive Regulierungskosten für Versicherungsfälle und Rückkäufe reduzierten sich um 15,4 % auf TEUR 297.545,4 (Vj. TEUR 351.850,9).

Davon entfielen auf Rückkäufe TEUR 212.836,1 (Vj. TEUR 266.464,2), auf Ablaufleistungen TEUR 41.000,0 (Vj. TEUR 39.914,2), auf Leistungen aus Renten- und Berufsunfähigkeitsversicherungen TEUR 24.774,6 (Vj. TEUR 27.486,6), auf Versicherungsleistungen für Todesfälle TEUR 14.573,2 (Vj. TEUR 13.371,0) sowie auf Schadenregulierungskosten TEUR 4.361,5 (Vj. TEUR 4.614,9). ⁵

Zusammen mit den für die Regulierung anfallenden Kosten und der Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle ergaben sich nach Abzug des in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäfts insgesamt Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von TEUR 169.476,8 (Vj. TEUR 242.375,4).

Ergebnis aus Kapitalanlagen

Im Geschäftsjahr konnten laufende Erträge aus Kapitalanlagen ohne fondsgebundene Lebensversicherung (FLV) in Höhe von TEUR 63.747,5 (Vj. TEUR 11.638,4) erzielt werden. Der deutliche Anstieg ist maßgeblich auf höhere Ausschüttungen aus dem Spezialfonds zurückzuführen. Aus Zuschreibungen wurden Erträge in Höhe von TEUR 3,8 (Vj. TEUR 1,0) vereinnahmt. Als Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen wurden TEUR 57,0 (Vj. TEUR 196,3) realisiert. Damit beliefen sich die gesamten Erträge aus Kapitalanlagen (ohne FLV) insgesamt auf TEUR 63.808,3 (Vj. TEUR 11.835,8).

Die Aufwendungen für Kapitalanlagen (ohne FLV) betrugen insgesamt TEUR 61.336,9 (Vj. TEUR 2.274,8). Per Saldo ergab sich ein Nettoergebnis in Höhe von TEUR 2.471,4 (Vj. TEUR 9.560,9).

Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen nach der Berechnungsmethode des GDV lag für das Jahr 2022 bei 0,3 % (Vj. 1,1 %), die laufende Durchschnittsverzinsung bei 7,0 % (Vj. 1,1 %).

Aus der Veräußerung von Kapitalanlagen ergaben sich Aufwendungen in Höhe von TEUR 16.989,6 (Vj. TEUR 1.496,5). Davon entfielen TEUR 16.875,3 (Vj. TEUR 1.138,6) auf das fondsgebundene Geschäft.

Das Ergebnis der fondsgebundenen Kapitalanlagen (ohne Saldo aus nicht realisierten Gewinnen und Verlusten) beläuft sich insgesamt auf TEUR -13.062,6 (Vj. TEUR 45.650,5).

Aufwendungen für Abschluss und Verwaltung

Durch Provisionen für Versicherungen mit Beitragsdynamik und Erhöhungsoptionen ergeben sich auch Abschlusskosten für den geschlossenen Bestand. Dem stehen in geringem Umfang Erträge aus der Rückerstattung nicht verdienter Provisionen für gekündigte Verträge gegenüber.

Bezogen auf die gebuchten Beitragseinnahmen ergibt sich eine Betriebskostenquote (Verhältnis der Summe aus Abschluss- und Verwaltungskosten zu den gebuchten Bruttobeiträgen) von 10,3 % (Vj. 9,4 %).

Geschäftsergebnis und zusammenfassende Beurteilung der Ertragslage

Der Rohüberschuss des Geschäftsjahres beträgt TEUR 140.231,1 (Vj. TEUR 128.417,3). Hiervon wurden zum einen TEUR 44.000,0 (Vj. TEUR 33.600,0) der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugeführt und zum anderen wurden die Kunden in einer Form der Direktgutschrift in Höhe von TEUR 35.321,8 (Vj. TEUR 35.093,7) am Rohüberschuss beteiligt.

Er wird durch das Rückversicherungsergebnis zu Gunsten der Rückversicherer von TEUR 34.263,6 (Vj. TEUR 40.295,1) belastet. Im Rückversicherungsergebnis sind Zinsaufwendungen in Höhe von TEUR 588,6 (Vj. TEUR 725,3) enthalten.

Aufgrund des im Geschäftsjahr 2020 abgeschlossenen Steuerumlagevertrages werden für die Heidelberger Lebensversicherung AG latente Steuern in Höhe von TEUR 1.497,1 (Vj. TEUR 15.902,8) ausgewiesen.

Das Ergebnis nach Steuern vor Gewinnabführung beträgt TEUR 60.909,4 (Vj. TEUR 59.723,6).

Aufgrund des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrags mit der Viridium Holding AG wird der Jahresüberschuss an diese abgeführt.

Die Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr kann, wie für das Geschäftsjahr prognostiziert, auf Grund des positiven Geschäftsergebnisses und der Zukunftssicherung durch bestandserhaltende Maßnahmen als günstig eingeschätzt werden. Die wirtschaftliche Lage der Heidelberger Lebensversicherung AG ist grundsätzlich als gut einzustufen. Durch die beschränkten Risiken aus den Kapitalanlagen der Heidelberger Lebensversicherung AG für das fondsgebundene Geschäft sieht sich die Heidelberger Lebensversicherung AG für die Zukunft gut gerüstet.

Vermögens- und Finanzlage

Entwicklung Kapitalanlagenbestand

Der Gesamtbestand an Kapitalanlagen ohne FLV erhöhte sich im Geschäftsjahr um TEUR 66.945,4 auf TEUR 922.704,4 (Vj. TEUR 855.759,0). Das Bruttoanlagevolumen der Kapitalanlagen im Jahr 2022 betrug TEUR 183.817,8 (Vj. TEUR 200.353,3). Die Neuanlagen erfolgten weit überwiegend in Investmentanteilen. Den Zugängen an Kapitalanlagen standen im gleichen Zeitraum Abgänge aus Fälligkeiten und Verkäufen in Höhe von TEUR 57.599,1 (Vj. TEUR 193.638,8) gegenüber.

Der Gesamtbestand an Kapitalanlagen der fondsgebundenen Versicherung betrug TEUR 11.025.265,5 (Vj. TEUR 12.885.774,5). Der sich ergebende Saldo aus realisierten und nicht realisierten Gewinnen und Verlusten belief sich auf TEUR -2.099.078,6 (Vj. TEUR 2.014.477,7). Darin enthalten ist auch der Saldo aus Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen der fondsgebundenen Versicherung in Höhe von TEUR - 16.186,3 (Vj. TEUR 42.929,8).

Der Saldo aus Bewertungsreserven und Bewertungslasten verringerte sich im Berichtszeitraum von TEUR -3.991,6 um TEUR -179.697,3 auf TEUR -183.688,9.

Liquiditätsmanagement

Aufgrund des systematischen Liquiditätsmanagements werden Zahlungsverpflichtungen laufend überprüft und die erforderliche Liquidität bereitgestellt. Die Zahlungsfähigkeit war zu jeder Zeit sichergestellt. Im Bereich der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen ist eine Auszahlung an den Versicherungsnehmer mit dem anschließenden Verkauf von Fondsanteilen verbunden, sofern keine Anteilsübertragung gewünscht wird. Durch die hohe Liquidität von fondsgebundenen Kapitalanlagen ist hier kein nennenswertes Liquiditätsrisiko vorhanden.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Versicherungstechnische Rückstellungen für eigene Rechnung bestehen über TEUR 675.949,1 (Vj. TEUR 676.452,9). Daneben bestehen TEUR 8.479.066,5 (Vj. TEUR 10.438.431,6) weitere versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird.

Die Brutto-Deckungsrückstellung beträgt am Bilanzstichtag TEUR 11.591.622,7 (Vj. TEUR 13.432.650,0). Diese besteht aus TEUR 584.362,5 (Vj. TEUR 565.986,9) Rückstellung für das konventionelle Geschäft und TEUR 11.007.260,2 (Vj. TEUR 12.866.663,1) Rückstellung für das fondsgebundene Geschäft. Die Brutto-Deckungsrückstellung enthält eine Zinszusatzreserve in Höhe von TEUR 217.460,8 (Vj. TEUR 222.803,2). Aufgrund der besonderen Bestandsstruktur ist die dauerhafte Erfüllbarkeit der Verpflichtungen gewährleistet.

Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung beträgt am Bilanzstichtag TEUR 156.024,9 (Vj. TEUR 153.362,7).

Zusammenfassende Beurteilung der Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage kann auf Grund der oben beschriebenen Sachverhalte als solide eingestuft werden.

1.2.7 Finanzielle und Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Finanzielle Leistungsindikatoren

	2022 in TEUR	2021 in TEUR	Veränderung in %
Beiträge
gebuchte Bruttobeiträge	666.560,1	675.699,7	-1,4
Leistungen für unsere Kunden
Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R. ¹	169.476,8	242.375,4	-30,1
Kapitalanlagen
Bestand inkl. FLV ²	11.947.969,9	13.741.533,4	-13,1
Nettoergebnis exkl. FLV ²	2.471,4	9.560,9	-74,2
Nettoverzinsung exkl. FLV ² in %	0,3%	1,1%	-76,0
Rohüberschuss
Rohüberschuss nach Steuern	140,2	128,4	9,2

¹ für eigene Rechnung

² Fondsgebundene Lebensversicherungen (Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen)

Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die weitere Verbesserung des Kundenservices und die damit einhergehende Stabilisierung und weitergehende Reduktion der Stornoquoten sind Teil der Unternehmensstrategie. Die Stabilität des Bestandes ist weiterhin ein wichtiges Indiz für Vertrauen und Zufriedenheit der Versicherten mit den angebotenen Leistungen. Die Stornoquote für den Berichtszeitraum - das heißt das Verhältnis aus der Anzahl der vorzeitig beendeten Verträge zum mittleren Bestand gemäß GDV-Definition - ist von 1,89 % auf 1,41 % gefallen und somit weiter rückläufig.

Die natürlichen Abgänge durch Vertragsabläufe und Leistungsfälle lagen mit TEUR 9.381,0 laufendem Jahresbeitrag moderat über dem Vorjahreswert von TEUR 8.256,3. Die Reduzierung des laufenden Jahresbeitrages durch Rückkauf, Umwandlung in eine beitragsfreie Versicherung und sonstigen vorzeitigen Abgang blieb mit TEUR 15.313,0 (Vj. TEUR 15.473,7) praktisch auf Vorjahresniveau.

Der laufende Jahresbeitrag des Versicherungsbestandes stieg zum 31. Dezember 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,2 % auf TEUR 664.327,9 (Vj. TEUR 663.061,5).

1.3 Personal- und Sozialwesen

Die Heidelberger Lebensversicherung AG hat keine eigenen Mitarbeiter.

1.4 Risikobericht

1.4.1 Risikomanagementsystem und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Die Übernahme von Risiken und deren professionelle Steuerung ist ein wesentlicher Aspekt des Versicherungsgeschäfts. Neben der Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, insbesondere des regulatorischen Systems Solvency II, liegt das Augenmerk des Risikomanagements auf der Wahrung der Belange der Kunden sowie auf einer angemessenen Balance zwischen dem Eingehen von Risiken und den zu erwartenden Chancen.

Die Heidelberger Lebensversicherung AG ist eine Portfoliogesellschaft der Viridium Gruppe und vollumfänglich in das Risikomanagementsystem der Gruppe eingebunden.

Die Risikostrategie wurde im Jahr 2022 turnusmäßig analysiert und angepasst. Etwaige Implikationen für das Risikomanagementsystem wurden umgesetzt. Die Heidelberger Lebensversicherung AG sieht das Management von Chancen und Risiken als eine zentrale Kompetenz an. Das heißt, Chancen können nur bei Eingehen bestimmter Risiken genutzt werden, die dezidiert zu steuern sind. Als zu steuerndes Risiko erachtet die Heidelberger Lebensversicherung AG in diesem Zusammenhang die Möglichkeit einer negativen Abweichung von geplanten Zielen. Das Management von Risiken ist folglich nicht deren Minimierung, sondern die Optimierung des Chance-Risiko-Verhältnisses unter der Maßgabe, jederzeit und dauerhaft allen Verpflichtungen nachkommen zu können (Versicherungsnehmer, Rückversicherer, sonstige Vertragspartner, Compliance, etc.). Daraus ergibt sich insbesondere die Notwendigkeit einer qualifizierten und effektiven Überwachung unvermeidbarer Risiken.

Die Methoden der Identifikation, Bewertung und Analyse der Risiken unterscheiden sich in bestimmten Aspekten hinsichtlich der finanziellen und der spezifischen Risiken.

Die Bewertung von Risiken erfolgt in Abhängigkeit von der Zuverlässigkeit, Praktikabilität und Steuerungsrelevanz einer Quantifizierung entweder mittels aktuarieller Verfahren und/ oder mittels eines unternehmensinternen Punktesystems via Expertenschätzung. Dabei wird eine redundante Bewertung, zum einen mittels Standardformel und zum anderen mittels unternehmensinternem Punktesystem, insbesondere im Hinblick auf operationelle Risiken bewusst akzeptiert, da diese nach Auffassung der Viridium Gruppe in der Solvency II Standardformel zu pauschal für die interne Risikoüberwachung und -steuerung berücksichtigt werden:

1)

Die Quantifizierung der finanziellen Risiken erfolgt mit Hilfe aktuarieller Verfahren basierend auf der Standardformel nach Solvency II. Bei spezifischen Risiken wird zudem die Auswirkung auf das HGB-Ergebnis ermittelt. Aus der Überprüfung der Angemessenheit der der Standardformel zugrunde liegenden Annahmen im Rahmen des ORSA (Own Risk and Solvency Assessment) 2022 ergaben sich sechs quantifizierbare Risiken, bezüglich derer die Standardformel für das Risikoprofil der Heidelberger Lebensversicherung AG als nicht angemessen angesehen wird. Das Resultat dieser Prüfung war die abweichende Berechnung dieser Risiken im Gesamtsolvabilitätsbedarf. Bei den Risiken handelt es sich um das Langlebigkeitsrisiko und das Kostenrisiko im Kontext der versicherungstechnischen Risikomodule Leben und Gesundheit nach Art der Leben sowie das Spreadrisiko und das Marktkonzentrationsrisiko für die im Standardansatz als grundsätzlich risikolos eingestuften EU-Staatsanleihen im Marktrisikomodul sowie das operationelle Risiko. Zusätzlich wurde das Zinsänderungsrisiko wieder abweichend bewertet. Die interne Messung des Zinsänderungsrisikos wurde dabei erneut auf Basis des EIOPA-Vorschlags vom 28. Februar 2018 ⁶ durchgeführt, indem mittels von EIOPA vorgegebenen multiplikativen und additiven Vektoren die Zinskurve gestresst wurde. Die interne Risikomessung des Spread- und des Marktkonzentrationsrisikos für EU-Staatsanleihen erfolgte unter Anwendung der SCR-Standardformelvorgaben für die Nicht-EU-Staatsanleihen.

2)

Bei den spezifischen Risiken ist für die Steuerungszwecke der Heidelberger Lebensversicherung AG eine szenarienbasierte Bewertung nach Expertenschätzungen ausreichend. Zu deren Bewertung verwendet die Heidelberger Lebensversicherung AG eine "Matrix zur Bewertung von spezifischen Risiken" unter Berücksichtigung der Risikokategorisierung. In die Bewertung fließen unterschiedliche Perspektiven hinsichtlich des potentiellen Risikoeintritts ein: geschätzter potentieller Verlust, Auswirkung auf Reputation bei Kunden, Aufsichtsbehörden und Medien, Auswirkung auf Ressourcen und die geschätzte Eintrittswahrscheinlichkeit. Anhand der einzelnen Bewertungen jeder Perspektive ergibt sich eine Gesamtbewertung des Risikos, aus der wiederum die Priorität im Verhältnis der Risiken zueinander abgeleitet wird.

Das Reputationsrisiko sowie das strategische Risiko sind Größen, die sich nur schwer quantifizieren lassen. Die Risikomessung erfolgt hier primär auf qualitativer Basis durch Einschätzung der Risikoverantwortlichen.

Realisiert sich ein Schaden - unabhängig davon, ob es sich um ein zuvor identifiziertes Risiko handelt oder nicht - setzt der "Schadenfall-Management-Prozess" ein. Der Schaden ist im Sinne der Minderung des Gewinns nach Steuer aus Sicht des Aktionärs zu ermitteln. Dieser Prozess dient der Identifizierung, Erfassung, Verwaltung und Eskalation von Schadenfällen, dem Aufbau einer Schadenfall-Datenbank zur Unterstützung der Risikoquantifizierung und der Vermeidung von Schäden.

Zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres erfolgte eine Risikoinventur. Die Ergebnisse flossen mit Bewertungsstichtag 30. Juni 2022 in den ORSA-Prozess 2022 ein.

Die Viridium Gruppe hat die im Februar 2020 gegründete Task Force Corona im Jahr 2022 fortgeführt. Weiterhin ist es deren primäres Ziel die Entwicklung der Pandemie für die Viridium Gruppe regelmäßig zu bewerten und bei Bedarf implementierte Maßnahmen anzupassen. Im Juli 2022 wurde die Konzernvereinbarung "Hygienekonzept" verabschiedet, in der die zuvor bestehende Regelungen teilweise angepasst und weiterentwickelt wurden. Die Krankheitsraten waren im Jahr 2022 in einigen Monaten über dem normalen Niveau. Darüberhinausgehende Risiken werden mittlerweile stark durch andere Ereignisse überlagert. Wir werden die weiteren Entwicklungen der Corona-Krise aber weiterhin sehr genau beobachten.

1.4.2 Risikokategorien

Kapitalanlagerisiko / Marktrisiko

Schwerpunkte des Produktangebots der Heidelberger Lebensversicherung AG sind fondsgebundene Lebensversicherungen. Typisch für diese Tarife ist die Übernahme des Kapitalanlagerisikos durch den Versicherungsnehmer. Von den gesamten in der Bilanz ausgewiesenen Kapitalanlagen entfallen 92,3 % (Vj. 93,8 %) auf die Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer.

Bei den konventionellen Lebensversicherungstarifen tragen die Lebensversicherungsunternehmen das Kapitalanlagerisiko selbst.

Das Marktrisiko bezeichnet das Risiko eines Verlustes oder einer nachteiligen Veränderung der Vermögens- und Finanzlage, das sich direkt oder indirekt aus Schwankungen in der Höhe und in der Volatilität der Marktpreise für die Vermögenswerte ergibt. Marktrisiken bestehen aus Aktienkurs-, Zinsänderungs-, Immobilien-, Währungs- und Konzentrationsrisiken.

Die Heidelberger Lebensversicherung AG steht der zentralen Herausforderung gegenüber, eine angemessene Rendite bei gleichzeitig begrenztem Risiko zu erwirtschaften. Die sicherheitsorientierte Anlagepolitik der Heidelberger Lebensversicherung AG ist unter Zugrundelegung eines aktiven Asset-Liability-Managements (ALM) konsequent an der Risikotragfähigkeit des Unternehmens ausgerichtet. Diese Strategie wird auch in Zukunft weiterverfolgt werden, um eine attraktive Verzinsung unter Berücksichtigung der jeweiligen Zinssituation zu erzielen.

Ziel des jährlichen ALM-Prozesses ist es, unter Berücksichtigung der Risikostrategie und der Risikotragfähigkeit, der Wettbewerbssituation sowie aufsichtsrechtlicher Rahmenbedingungen, eine verpflichtungsgerechte Kapitalanlagestruktur zu entwickeln.

Die Kapitalanlagestrategie der Heidelberger Lebensversicherung AG setzt daher darauf, die Kapitalanlagen breit zu mischen und zu streuen. Für die Vermögenswerte werden Diversifikationseffekte genutzt und Kapitalanlagerisiken reduziert, so dass mögliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage begrenzt werden können.

Aktienkursrisiko

Das Aktienkursrisiko bezeichnet die Wertschwankung von Aktien bzw. aktienbasierten Fonds. Aktienkursrisiken können aus den Überhanganteilen des fondsgebundenen Geschäfts gegeben sein. Zum Jahresende betragen diese 0,01 % der gesamten Kapitalanlagen. Bei einem Kursverlust von 30,0 % bei Aktien würde sich eine Marktwertminderung von TEUR 28,6 ergeben.

Zinsänderungsrisiko

Das Zinsänderungsrisiko bezeichnet das Risiko nicht gleichartiger Wertveränderungen von zinssensitiven Aktiv- und Passivpositionen. Ursache ist die unterschiedliche Duration von Forderungen und Verbindlichkeiten. Das Risiko wird durch ein stringentes Monitoring der Aktiv- und Passivduration ausgesteuert.

Das aktivseitige Zinsänderungsrisiko ergibt sich maßgeblich durch eine Verschiebung bzw. Veränderung der Zinsstrukturkurve. Bei der Heidelberger Lebensversicherung AG würden sich bei einer Verschiebung der Zinskurve um 100 Basispunkte Zeitwertschwankungen von TEUR -46.742,5 (Zinsanstieg) bzw. TEUR 53.494,4 (Zinssenkung) ergeben.

Währungsrisiko

Im Vergleich zu den in Euro denominierten Kapitalanlagen ist das Fremdwährungsexposure der Heidelberger Lebensversicherung AG von untergeordneter Bedeutung. Es wird zudem aktiv überwacht und gesteuert, so dass hieraus keine materielle Risikoposition resultiert. Die Steuerung des Risikos aus Fremdwährungsexposure besteht im Wesentlichen in der permanenten Sicherung des überwiegenden Teils dieses Risikos. Die "offenen" Fremdwährungs-Positionen der Heidelberger Lebensversicherung AG sind vernachlässigbar gering.

Konzentrationsrisiko

Das Konzentrationsrisiko bezeichnet das Risiko, das sich dadurch ergibt, dass das Unternehmen einzelne oder stark korrelierte Risiken eingeht, die ein bedeutendes Schaden- oder Ausfallpotenzial haben. Diese können in der Kapitalanlage, in der Versicherungstechnik oder in Form von Aktiv-/ Passivkonzentration auftreten.

Die Kapitalanlagen werden gemischt und gestreut unter Beachtung der Einzellimite, der internen Grenzen der Kapitalanlagerichtlinie der Heidelberger Lebensversicherung AG und auch der aufsichtsrechtlichen Restriktionen. Aufgrund der Kapitalanlagetätigkeit sind dennoch größervolumige Exposures gegenüber bestimmten Emittenten, Branchen, Staaten, supranationalen Einrichtungen und Regionen unvermeidbar. Da beispielsweise Teile der Kapitalanlagen - wie branchenüblich - bei Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen investiert sind, ist die Heidelberger Lebensversicherung AG gegenüber diesen entsprechend exponiert. Diese Exposures werden auf der Grundlage von Bonitätseinschätzungen regelmäßig ausgewertet, worüber im Rahmen von Performance- und Risikoberichten berichtet wird.

Kreditrisiko (Ausfallrisiko)

Das Kreditrisiko bezeichnet das Risiko, das sich aufgrund eines Ausfalls oder aufgrund einer Veränderung der Bewertung der Bonität (Kreditspread) von Wertpapieremittenten, Versicherungsnehmern, Rückversicherern und anderen Schuldnern ergibt, gegenüber denen das Unternehmen Forderungen hat.

Für eigenes Risiko gehaltenes Anlageportfolio

Der Bestand an fest- und variabel verzinslichen Papieren beträgt TEUR 698.129,8 (auf Marktwertbasis inkl. Stückzinsen) und setzt sich aus Industrieanleihen (37,2 %), Anleihen aus der Finanzbranche (26,4 %) und öffentlichen Anleihen (36,3 %) zusammen. Von den Anleihen sind 62,7 % in Euro denominiert, 30,5 % in US-Dollar sowie 6,8 % in Britischen Pfund. Der regionale Schwerpunkt der Anleihen liegt auf den USA (31,3 %), Frankreich (22,9 %) und Großbritannien (8,8 %).

Bei der Anlage in festverzinslichen Titeln gelten hausinterne Mindestanforderungen hinsichtlich zu erfüllender Bonitätskriterien. Die Wertpapiere erfüllen diese Anforderungen.

Die im Bestand befindlichen fest- und variabel verzinslichen Papiere besitzen auf Marktwertbasis zu 99,3 % ein Investment Grade-Rating. Dabei dominieren Anlagen mit einem BBB-Rating (50,9 % des Marktwertvolumens). Daneben fallen 3,6 % in die Kategorie AAA, 28,7 % in die Kategorie AA und 16,0 % in die Kategorie A. Ein High-Yield-Rating wiesen auf Marktwertbasis 0,7 % der Anleihen auf.

Große Teile des Kapitalanlagebestands sind in kurzfristig veräußerbaren Assets angelegt, wodurch das Postulat jederzeitiger Liquidität im Zusammenhang mit den Verpflichtungen aus dem Versicherungsgeschäft grundsätzlich erfüllt ist. Angesichts der infolge des gestiegenen Zinsniveaus vorhandenen Bewertungslasten im Portfolio, wären Verkäufe mit der Realisierung von Verlusten verbunden. Dies würde analog auch bei einem deutlich erhöhten bzw. bei einem Massenstorno gelten. Die potenziell aus der in diesem Fall notwendigen Liquidierung von Assets folgenden Verluste müssten mit sonstigen Kapitalanlageerträgen bzw. aus anderen Ertragsquellen der Gesellschaft kompensiert werden.

Die Anlagestrategie ist grundsätzlich langfristig orientiert. Da für den überwiegenden Teil des Portfolios sowohl die Voraussetzungen der Halteabsicht als auch die Haltefähigkeit gegeben ist, werden diese Assets nach den Vorschriften des Anlagevermögens bilanziert.

Die Anlage und Aufbewahrung der Kapitalanlagen, die der Bedeckung der versicherungstechnischen Verpflichtungen dienen, werden laufend von dem Treuhänder überwacht.

Liquiditätsrisiko

Als Liquiditätsrisiko wird die Unsicherheit darüber bezeichnet, ob die Zahlungsverpflichtungen des Unternehmens aus seinen Geschäftsaktivitäten zeitgerecht und vollständig erfüllt werden können. Ursachen des Liquiditätsrisikos liegen vor allem in der Höhe und zeitlichen Staffelung von Zahlungsein- und -ausgängen sowie dem Grad der Liquidierbarkeit von Kapitalanlagen, die für die Bedeckung von versicherungstechnischen Rückstellungen und die Erfüllung finanzieller Verpflichtungen an die Versicherten zur Verfügung stehen. Aufgrund der vorab vereinnahmten Beiträge, die verzinslich und in liquide Kapitalanlagen angelegt werden, ist das Liquiditätsrisiko für Versicherungsunternehmen grundsätzlich gut steuerbar.

Die Abflüsse zugunsten von Versicherungsnehmern können verschiedene Ursachen haben. Feststehende Zahlungsausgänge wie Rentenzahlungen oder Vertragsabläufe sind planbar und bergen weniger Unwägbarkeiten als Zahlungsverpflichtungen, die durch das Ermessen bzw. durch Optionen des Kunden gegenüber dem Versicherungsunternehmen entstehen, wie es beispielsweise bei Kündigungen der Fall ist.

Ein für die Betrachtung des Liquiditätsrisikos wesentlicher Punkt ist die Unterscheidung von konventioneller und fondsgebundener Kapitalanlage, wobei der Anteil der konventionellen Kapitalanlagen bei der Heidelberger Lebensversicherung AG jedoch nur von untergeordneter Bedeutung ist.

Im Bereich der fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen ist eine Auszahlung an den Versicherungsnehmer mit dem vorherigen Verkauf von Fondsanteilen verbunden, sofern keine Anteilsübertragung gewünscht wird. Durch die hohe Liquidität von fondsgebundenen Kapitalanlagen tragen die Versicherungsgesellschaften der Versicherungsgruppe an dieser Stelle kein nennenswertes Liquiditätsrisiko.

Im konventionellen Kapitalanlagesegment ermöglicht ein konsequentes Key Rate Duration Management die Berücksichtigung und Austarierung möglicher Effekte auf das Liquiditätsrisiko, die aus Entwicklungen der Zinsstrukturkurven resultieren können.

Versicherungstechnische Risiken

Die versicherungstechnischen Risiken bestehen in der Lebensversicherung im Wesentlichen aus den biometrischen Risiken (Todesfall-, Berufsunfähigkeits- und Langlebigkeitsrisiken). Diese werden maßgeblich durch Schwankungen im Zeitverlauf, in der Häufigkeit oder der Schwere der versicherten Risiken gegenüber den erwarteten Schäden beeinflusst. Damit besteht das versicherungstechnische Risiko aus der Gefahr signifikanter Veränderungen der biometrischen Risiken im Zeitverlauf und durch zufallsbedingte erhöhte Schadenquoten gegenüber denen in der Tarifkalkulation verwendeten Rechnungsgrundlagen.

Da die Heidelberger Lebensversicherung AG das Neugeschäft eingestellt hat, beziehen sich die versicherungstechnischen Risiken ausschließlich auf die im Bestand befindlichen Verträge. Diesen Risiken wurde bereits in der Vergangenheit durch risikomindernde Maßnahmen wie z.B. der Modifikation der Tafeln der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) bei der Kalkulation oder dem Abschluss von Rück- und Mitversicherungsverträgen begegnet.

Zur Absicherung biometrischer Risiken werden von der Heidelberger Lebensversicherung AG bei der Berechnung der versicherungstechnischen Rückstellungen vorsichtig bemessene biometrische Rechnungsgrundlagen verwendet. Diese werden sowohl von der Aufsichtsbehörde als auch von der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. (DAV) als angemessen angesehen. Zusätzlich werden adverse Szenarien seit 2021 durch eine biometrische Quotenrückversicherung mit einer Quote von 100 % auf Risikoprämienbasis mitigiert.

Im Rahmen des ORSA 2022 hat sich - wie auch bereits im ORSA 2021 - herausgestellt, dass unter den 200-Jahresereignissen das Stornorisiko Leben in Gestalt des Massenstornoszenarios das mit Abstand adverseste Szenario für die Heidelberger Lebensversicherung AG darstellt. Dem Stornorisiko wird durch umfangreiche Bestandserhaltungsmaßnahmen entgegengewirkt, in die, neben dem Kundenservice, auch der betreuende Makler mit eingebunden ist. Bis zum 31.12.2022 konnte kein direkter Zusammenhang zwischen gestiegenen Zinsen und einer Erhöhung der Stornoraten beobachtet werden. Allerdings ist in den Betrachtungen nach Solvency II die vorgeschriebene Verwendung von dynamischen Versicherungsnehmerverhalten enthalten und geht somit in die Bewertung des Risikos ein.

Dem Kostenrisiko in der Lebensversicherung wird dadurch begegnet, dass die Bestandsverwaltung an eine Servicegesellschaft ausgelagert wird, deren der Heidelberger Lebensversicherung AG in Rechnung gestellte Kosten planbar sind und die rechnungsmäßigen Kosten aktuell nicht übersteigen.

Das Zinsrisiko der Lebensversicherung kann sowohl als versicherungstechnisches sowie als Marktrisiko angesehen werden. Durch die starke Ausrichtung der Heidelberger Lebensversicherung AG auf fondsgebundene Produkte und die damit verbundene Struktur der Aktiv- und Passivseite ist das Zinsrisiko begrenzt. Im Geschäftsjahr 2022 kam es zu einem deutlichen Anstieg der Marktzinsen wodurch der Referenzzins gemäß DeckRV im Jahr 2022 nicht weiter abgesunken ist. Dabei erfolgt die Berechnung des Referenzzinssatzes auf Basis der in 2018 eingeführten Berechnungsmethodik gemäß DeckRV, der sogenannten "Korridormethode". Zusammen mit den stark gefallenen Kursen und dem damit einhergehenden Rückgang der fondsgebundenen Deckungsrückstellungen war im Geschäftsjahr 2022 ein Rückgang der Zinszusatzreserve zu verzeichnen. Zum 31. Dezember 2022 betrug die Zinszusatzreserve TEUR 217.460,8. Im Jahr 2022 kehrte sich der langjährige Trend fallender Zinsen um und es wird erwartet, dass der aktuelle Referenzzinssatz für die Zinszusatzreserve im Geschäftsjahr 2023 konstant bleiben wird. Bedingt durch die Bestandsentwicklung wird voraussichtlich im folgenden Geschäftsjahr eine weitere Erhöhung der Zinszusatzreserve erforderlich sein, da durch den hohen Anteil an fondsgebundenen Verträgen die konventionell verrentet werden, die Zinsanforderungen bis zum Zeitpunkt des Rentenübergangs sukzessive ansteigen. Aufgrund der Struktur und des Managements der Kapitalanlagen ist die dauerhafte Erfüllbarkeit auf derzeitigem Zinsniveau der Verpflichtungen gewährleistet.

In ständiger Rechtsprechung seit 2014 sieht der Bundesgerichtshof in Anknüpfung an ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 19. Dezember 2013 (EuGH, 19. Dezember 2013 - C-209/12) das von 1994 bis 2007 für Versicherungsverträge branchenweit geltende Policen-Modell als teilweise europarechtswidrig an. Die Heidelberger Lebensversicherung AG hat für Risiken, die aus diesem Urteil entstehen können, eine angemessene Rückstellung gebildet.

Operationelle Risiken

Die Heidelberger Lebensversicherung AG definiert operationelle Risiken als "das Verlustrisiko, das sich aus der Unangemessenheit von internen Prozessen und Systemen, dem Versagen von Mitarbeitern oder durch externe Ereignisse" ergibt. Da sämtliche operativen Tätigkeiten auf die Proxalto Service Management GmbH, die Viridium Service Management GmbH, sowie zentrale Funktionen auf die Viridium Group GmbH & Co. KG übertragen wurden, bestehen die meisten operationellen Risiken demnach zunächst in einer Nichterbringung oder mangelhaften Erbringung von Leistungen durch die Dienstleister. Die Sicherstellung der vertragsgemäßen Leistungen erfolgt durch nahezu personenidentische Besetzung der Leitungsorgane. Das Monitoring erfolgt durch ein monatliches Berichtswesen vereinbarter Leistungs- und Risikoindikatoren.

Im Berichtsjahr wurde gruppenweit eine große Zahl von Projekten erfolgreich umgesetzt und abgeschlossen. Dabei handelt es sich in vielen Fällen um IT-Projekte zum Auf- und Ausbau der gruppenweiten Ziel-IT-Plattform oder um regulatorisch bedingte Systemanpassungen.

Ein Projektschwerpunkt umfasst die Implementierung der ebenfalls gruppenweit einheitlichen Bestandsführungsplattform mitsamt zugehörigen Umsystemen. Diese Bestandsführungsinfrastruktur ist der Kern des externen Bestandsmanagements und insofern maßgeblich, um insbesondere über Prozesseffizienzen Einsparpotentiale in signifikantem Umfang realisieren zu können.

Die Projektdurchführung obliegt der Viridium Service Management GmbH, woraus sich für die Heidelberger Lebensversicherung AG ein Risiko hinsichtlich der Nichterbringung oder mangelhaften Erbringung von Leistungen durch die Dienstleister ergibt, welches entsprechend überwacht wird.

Cyberrisiken, als Teil der operationellen Risiken, werden im Geltungsbereich des gruppenweiten Informationssicherheitsmanagementsystems (ISMS) und Informationsrisikomanagement (IRM) zentral in der Viridium Service Management GmbH gesteuert und kontinuierlich überwacht. Dabei stellen enge Schnittstellen sicher, dass die identifizierten Risiken in das operationelle Risikomanagement übertragen werden. In Anlehnung an die Normenreihe ISO27000 stellen das ISMS und IRM sicher, dass die Informationen innerhalb der Viridium Gruppe angemessen vor dem Verlust ihrer Vertraulichkeit, Integrität, Authentizität und Verfügbarkeit geschützt sind. Trotz der ergriffenen Maßnahmen kann, insbesondere aufgrund der dynamischen Entwicklung von Cyberrisiken, deren Eintritt nicht vollständig ausgeschlossen werden, so dass ein Restrisiko verbleibt.

Neben den Risiken aus operativen Tätigkeiten fallen auch rechtliche Risiken unter die operationellen Risiken. Das Risiko kann sich durch finanzielle Verluste oder Reputationsschäden materialisieren. Es wird, wie oben dargestellt, im Rahmen des Risikomanagementprozesses identifiziert, analysiert, bewertet, gesteuert, überwacht und berichtet.

Die halbjährliche Risikoinventur wird im Rahmen von Risikomanagement-Sitzungen pro Ressort abgehalten und im Rahmen der halbjährlichen Sitzungen des Risiko- und Compliance-Komitees konsolidiert und diskutiert.

Auswertung, Analyse und Meldung von Key Risk Indicators (KRIs) in regelmäßigem Turnus auch für die operationellen Risiken spielen eine wichtige Rolle im Rahmen der Risikoüberwachung. Die KRIs inklusive ihrer Limite werden durch die unabhängige Risikocontrollingfunktion (URCF) vorgeschlagen und vom Vorstand beschlossen.

Das Einhalten der Limite wird laufend durch die URCF und den Vorstand überwacht. Das Reporting erfolgt monatlich im Rahmen der Vorstandssitzungen. Im Fall von Limitüberschreitungen werden Maßnahmen im notwendigen Umfang festgelegt. Die Maßnahmen sind durch das verantwortliche Vorstandsmitglied umzusetzen.

Es besteht ein gruppenweites Internes Kontroll- und Steuerungssystem (IKS), das sich an dem branchenübergreifenden internationalen COSO-Standard anlehnt. Zum Jahresende wurde dem Vorstand, entsprechend den Erkenntnissen aus den Überprüfungsaktivitäten, ein IKS-Bericht vorgelegt. Darauf basierend ist ein laufender Überprüfungsprozess eingerichtet, mit dessen Hilfe durch die URCF die Effektivität des IKS überprüft und die Ergebnisse halbjährlich durch das Risiko- und Compliance-Komitee an den Vorstand berichtet werden.

Risiken durch den Ausfall von Forderungen

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft bestehen gegenüber Versicherungsnehmern und Versicherungsvermittlern.

Dem Risiko des Forderungsausfalls bei Außenständen von Versicherungsnehmern wird durch ein internes Inkasso- und Mahnwesen begegnet. Dem Risiko des Ausfalls von Forderungen wurde mittels pauschalierten Einzelwertberichtigungen nach Altersstruktur und Pauschalwertberichtigungen begegnet.

Die Summe der ausstehenden Nettoforderungen an Versicherungsnehmer, deren Fälligkeitszeitpunkt am Bilanzstichtag mehr als ein Jahr zurückliegt, beläuft sich auf TEUR 2.623,5 (Vj. TEUR 3.192,8). Die Ausfallquote der Beitragsforderungen des Geschäftsjahres bezogen auf die offenen Forderungen zum Stichtag beträgt 7,8 % (Vj. 7,9 %).

Das Risiko aus Forderungsausfällen gegenüber Vermittlern und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Solvenzposition des Unternehmens werden als gering eingestuft.

Strategische Risiken

Strategische Risiken ergeben sich für die Heidelberger Lebensversicherung AG maßgeblich durch das Geschäftsmodell der Gruppe. Dazu gehören Ansteckungsrisiken (Reputationsrisiko, usw.) innerhalb der Gruppe.

1.4.3 Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Versicherungsunternehmen sind seit der Einführung von Solvency II im Jahr 2016 verpflichtet, zur Sicherstellung der dauernden Erfüllbarkeit der Verträge anrechenbare Eigenmittel mindestens in Höhe der neuen Mindestkapitalanforderung (MCR) und Solvenzkapitalanforderung (SCR) vorzuhalten. Für das laufende Geschäftsjahr ergibt sich unter Anwendung der Volatilitätsanpassung und der Übergangsmaßnahme "Versicherungstechnische Rückstellung" nach Solvency II eine komfortable Überdeckung des SCR durch Eigenmittel. Auch ohne Anwendung der Übergangsmaßnahme liegt eine komfortable Überdeckung des SCR durch Eigenmittel vor. Im Rahmen des jährlichen ORSA-Prozesses untersucht die Heidelberger Lebensversicherung AG auch die SCR-Bedeckungsquote im Zeitraum der Geschäftsplanung. Für die Folgejahre kann nach Einschätzung der Geschäftsleitung ebenfalls von einer Überdeckung ausgegangen werden.

Die Heidelberger Lebensversicherung AG war, wie andere Lebensversicherer auch, von den Folgen des Einmarschs Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 sowie den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen.

Die Invasion Russlands führte zu Unsicherheiten an den Kapitalmärkten sowie einem starken Anstieg der Energiepreise. Zusätzlich verschärfte die strikte Null-Covid-Politik in China die Rezessionssorgen und Investoren trennten sich von risikoreichen Anlageklassen wie Aktien. Die hohen Energiepreise fachten die steigenden Inflationsraten weiter an und führten zum Eingreifen der Notenbanken, die die Zinsen massiv anhoben. Als Folge kam es zu einem starken Absinken der Marktwerte festverzinslicher Anleihen.

Auch unter Berücksichtigung der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage, der Corona-Pandemie und des Ukraine-Russland-Konflikts liegen aktuell keine Kenntnisse über Sachverhalte vor, die die Entwicklung der Heidelberger Lebensversicherung AG wesentlich negativ beeinflussen oder den Bestand des Unternehmens gefährden könnten. Es sind bislang auch keine wesentlichen adversen Veränderungen im Kundenverhalten (Storno, Beitragsfreistellung, Einlösung von dynamischen Erhöhungen) feststellbar. Sollte eine schwerwiegende ökonomische Krise eintreten, könnte sich der Versicherungsbestand jedoch unplanmäßig beschleunigt abbauen.

1.5 Prognose- und Chancenbericht

1.5.1 Stellungnahme zum Prognosebericht des Vorjahres

Durch die langfristig ausgelegte Kapitalmarktstrategie konnten auch unter den volatilen Kapitalmarktbedingungen des vergangenen Jahres im Zuge der geopolitischen Konflikte und signifikant gestiegener Leitzinsen die Verpflichtungen jederzeit erfüllt und die Risikotragfähigkeit der Heidelberger Lebensversicherung AG sichergestellt werden. Hierzu haben eine an den Kundenverpflichtungen dynamisch ausgerichtete Durationsstrategie sowie eine vorsichtige Anlage in kreditrisikobehaftete Wertpapiere beigetragen. Infolgedessen konnten Ausfälle in den Kreditportfolios vermieden werden.

Im Vorjahr wurden geringfügig sinkende Beitragseinnahmen für das Geschäftsjahr 2022 vorherhergesagt. Tatsächlich sind die gebuchten Bruttobeiträge um 1,4 % auf TEUR 666.560,1 zurückgegangen und haben sich somit wie erwartet entwickelt.

Darüber hinaus wurde im Vorjahr, unter der Annahme einer anhaltenden Niedrigzinsphase, ein weiterer Anstieg der Zinszusatzreserve um 15,9 % prognostiziert. Aufgrund des im Jahre 2022 verbesserten Zinsumfeld und damit einem konstanten Referenzzins gemäß Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) wurde eine Erhöhung der Zinszusatzreserve um 4,9 % erforderlich.

Im Vorjahr wurde aufgrund eines rückläufigen Marktumfelds des fondsgebundenen Geschäfts und sinkender Rückkäufe geringere Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle (- 3,1 %) vorhergesagt. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle sind insbesondere aufgrund gesunkener Rückkaufsleistungen stärker als erwartet zurück gegangen.

Für Kapitalanlagen für eigene Rechnung wurde im Vorjahr für das Jahr 2022 ein leicht höherer Kapitalanlagenbestand mit einer Nettoverzinsung auf einem Niveau aus 2021 von 1,1 % gerechnet. Die Kapitalanlagen für eigene Rechnung haben sich stärker als erwartet von TEUR 855.759,0 im Vorjahr auf TEUR 922.704,4 erhöht. Die Nettoverzinsung beträgt 0,3 % und ist damit geringer als erwartet. Die im Zuge des Ukraine-Russland-Konflikts entstandenen Dynamiken rund um Verbraucherpreisanstiege, europäische Inflationserwartungen und einhergegangene internationale geldpolitische Neuausrichtungen führten zu einem unerwartet deutlichen Zinsanstieg im Jahresverlauf. Die negativen Folgen des Zinsanstiegs auf die Marktwerte der bestehenden Assets sorgten dafür, dass vorgesehene ergebniswirksame Ausschüttungen aus dem Spezialfonds nicht umgesetzt werden konnten, was sich negativ auf die Nettoverzinsung ausgewirkt hat.

Im Vorjahresbericht wurde für die Heidelberger Lebensversicherung AG ein stabiles Ergebnis vor Steuern und Ergebnisabführung auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Das tatsächlich erzielte Geschäftsergebnis in Höhe von TEUR 84.134,6 (Vj. TEUR 84.133,3) erfüllt die Prognose.

Im Jahr 2022 haben sich in der Versicherungstechnik keine wesentlichen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie ergeben.

1.5.2 Weltwirtschaft 2023 ⁷

Der IWF rechnet in seinem jüngsten World Economic Outlook für das Jahr 2023 mit einem globalen Wirtschaftswachstum von 2,9 %, was unterhalb des historischen jährlichen Durchschnitts von 3,8 % für die Jahre 2000-2019 liegt. Der IWF prognostiziert für die USA einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,4 %, für Europa in Höhe von 0,7 % und für China in Höhe von 5,2 %.

Laut IWF wird der russische Angriffskrieg in der Ukraine und die Anhebung der Leitzinsen durch viele Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation dabei auch im Jahr 2023 die globale Wirtschaftstätigkeit weiterhin belasten. Die Null-Covid Strategie in China und deren abruptes Ende im vierten Quartal 2022 mit vielen Erkrankungen dämpfte das Wachstum im Jahr 2022, jedoch ist nun durch die Abkehr der Weg für eine schnelle Erholung geebnet. Die globale Inflation wird voraussichtlich von 8,8 % im Jahr 2022 auf 6,6 % im Jahr 2023 und 4,3 % im Jahr 2024 zurückgehen, wird damit jedoch immer noch über dem Niveau vor der Pandemie (2017-2019) von etwa 3,5 % liegen.

Diese Prognosen beruhen auf einer Reihe von Annahmen, insbesondere bezüglich der voraussichtlichen Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise und der Entwicklung der Zinssätze. Bei den Energiepreisen wird ein Rückgang von 16 %, bei den Rohstoffen von 6,3 % angenommen. Die Annahmen für die globalen Zinssätze berücksichtigen die signalisierte und tatsächliche Straffung durch die wichtigsten Zentralbanken.

1.5.3 Deutschland 2023 ⁸

Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die Bundesregierung eine Zunahme des preisbereinigten BIP um 0,2 %. Auch im Jahr 2023 sei mit einer substanziellen Preisdynamik zu rechnen, die erst im Jahresverlauf nachlassen dürfte. Insgesamt erwartet das BMWK im Vergleich zum Jahr 2022 jedoch eine nachlassende Inflationsdynamik und rechnet mit einem Anstieg des Verbraucherpreisniveaus von jahresdurchschnittlich 6,0 %. Die von der Bundesregierung beschlossenen Gas-, Strom- und Wärmepreisbremsen sollen die steigenden Kosten zusätzlich abfedern. Bei den Lieferkettenproblemen zeichnete sich schon in den letzten Monaten des Jahres 2022 eine merkliche Entspannung ab, wie gesunkene Containerfrachten sowie Umfragen des ifo Instituts zum Materialmangel zeigen. Um besser auf künftige Lieferknappheiten vorbereitet zu sein, haben die Unternehmen auf die Engpässe mit erhöhter Lagerhaltung reagiert.

Mit Blick auf den Arbeitsmarkt dürfte der Beschäftigungsaufbau auch im Jahr 2023 weiter anhalten. Trotz der konjunkturellen Abkühlung ist der Fachkräftebedarf in vielen Bereichen hoch. Für das Jahr 2023 erwartet das BMWK einen weiteren leichten Anstieg der Erwerbstätigkeit um 160 Tausend Personen, der vorwiegend durch einen Zuwachs der sozialversicherungspflichten Beschäftigung getragen wird. Den altersbedingten Abgängen auf dem Arbeitsmarkt stehen die Integration von Geflüchteten aus der Ukraine sowie eine tendenziell steigende Erwerbsquote entgegen, wodurch das Erwerbspersonenpotenzial spürbar steigt.

1.5.4 Lebensversicherungsbranche in Deutschland ⁹

Der GDV erwartet für das Geschäftsjahr 2023 für die Versicherungswirtschaft insgesamt ein Beitragswachstum von rund 3,0 %, allerdings mit unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Geschäftsbereichen (Lebens-, Private Kranken- sowie Schaden- und Unfallversicherung).

Im Bereich der Lebensversicherung (inklusive Pensionskassen und Pensionsfonds) sieht der GDV die höchsten Unsicherheiten. Auf der einen Seite begünstigt die Zinsentwicklung das Geschäft. Weiter steigende Zinsen dürften allmählich zu attraktiveren Konditionen der Lebensversicherer führen. Auf der anderen Seite wird das Lebensversicherungsgeschäft voraussichtlich durch die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ausgebremst. Die wirtschaftlichen Unsicherheiten werden die privaten Haushalte weiter belasten, so dass die Menschen weniger Geld für die private Altersvorsorge zurücklegen. Einen Erholungsprozess sieht der GDV ab dem zweiten Quartal als Folge der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen und Lohnerhöhungen einsetzen. Außerdem dürften auch die Inflationsraten allmählich sinken.

Für das Lebensversicherungsgeschäft insgesamt rechnet der Verband daher mit einer unveränderten Geschäftsentwicklung. Die Einmalbeiträge im Lebensversicherungsgeschäft und die Einnahmen der Pensionsfonds dürften sich im Jahr 2023 stabil entwickeln. Für die Einnahmen der Pensionskassen wird ein Rückgang von 4,0 % erwartet, für die laufenden Beiträge im Lebensversicherungsgeschäft hingegen ein geringfügiges Wachstum von 0,3 %. Der Anteil klassischer Versicherungen mit Höchstrechnungszins dürfte stagnieren oder weiter zurückgehen, während fondsgebundene Versicherungen ihren Anteil im Neugeschäft ausweiten dürften.

1.5.5 Entwicklung der Heidelberger Lebensversicherung AG

Als einer der ersten Anbieter eines externen Bestandsmanagements für Lebensversicherungen und Lebensversicherungsportfolios in Deutschland wird die Viridium Gruppe voraussichtlich weitere Lebensversicherungsgesellschaften und Portfolios im deutschsprachigen Markt erwerben. In dem schwierigen Marktumfeld, in dem Lebensversicherungsunternehmen zurzeit agieren, hat sich die Viridium Gruppe im Markt als attraktive Alternative für die Verwaltung von Versicherungsbeständen etabliert.

Die Viridium Gruppe wird ihr Geschäftsmodell weiterhin besonders auf die Ansprüche und Bedürfnisse der bestehenden Versicherungsnehmer ausrichten und weiter in die Verbesserung des Kundenservice sowie in Bestandserhaltungsmaßnahmen investieren, um die Zufriedenheit ihrer Kunden zu gewährleisten.

Hierbei sind die Verbesserung des Kundenservice und die damit einhergehende Stabilisierung und weitergehende deutliche Reduktion der Stornoraten Teil der Strategie. Ein Kernelement sowohl für einen dauerhaft effektiven und zugleich zufriedenstellenden Kundenservice ist die Migration der versicherungstechnischen Kernsysteme in der Bestandsverwaltung und deren Umsysteme auf die neue IT-Plattform.

Im Zusammenhang mit der Strategie der Gruppe und dem Fokus auf Bestandserhaltung ohne Neugeschäft ist für das Jahr 2023 mit geringfügig sinkenden Beitragseinnahmen für den Bestand der Heidelberger Lebensversicherung AG zu rechnen.

Auf Grund eines steigenden Zinsniveaus und damit einhergehenden konstanten Referenzzinses wird für das Jahr 2023 mit einem Anstieg der Zinszusatzreserve gemäß der Ermittlungsmethodik nach der Deckungsrückstellungsverordnung (+4,6 %) in der Heidelberger Lebensversicherung AG gerechnet. Dass die Heidelberger Lebensversicherung AG dazu in der Lage sein wird, entsprechende Verpflichtungen zu erfüllen, ist auch in einem verbesserten Kapitalmarkt gesichert. Geht man für die nächsten Jahre von einem konstanten Zinsniveau aus, führt dies zu einem weiteren leichteren Anstieg der Zinszusatzreserve mit stetig sinkenden Belastungen.

Die Kosten für das Jahr 2023 entwickeln sich gemäß dem Kostenmodell, auf Basis dessen die Service-Gesellschaften innerhalb der Viridium Gruppe, im Verhältnis der Anzahl der sich im Bestand befindlichen Verträge, ein fixes Serviceentgelt an die Lebensversicherungsunternehmen zuzüglich einer jährlichen inflationsorientierten Anpassung verrechnen.

Für das Jahr 2023 werden für die Heidelberger Lebensversicherung AG aufgrund einer Verbesserung des Marktumfelds des fondsgebundenen Geschäfts und weiterhin steigender Ablaufleistungen moderat steigende Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle erwartet.

Bezüglich der Kapitalanlagen für eigene Rechnung wird auf Basis der Planung für das Jahr 2023 bei einem leicht höheren Kapitalanlagenbestand mit einer steigenden Nettoverzinsung gegenüber 2022 von 1,3 % gerechnet.

Zusammenfassend kann vor dem Hintergrund der für das Geschäftsjahr 2023 beschriebenen Chancen und Risiken weiter von einer positiven Geschäftsentwicklung in der Heidelberger Lebensversicherung AG ausgegangen werden. Für das Jahr 2023 wird für die Heidelberger Lebensversicherung AG ein mäßig geringeres Ergebnis vor Steuern und Ergebnisabführung von 2022 und einer weiterhin starken Kapitalisierung nach Solvency II erwartet.

Nach mehreren Jahren der Null- und Negativzinspolitik der Zentralbanken forderten schließlich die Zinserhöhungen der Notenbanken zur Bekämpfung der galoppierenden Inflation, maßgeblich verstärkt durch den seit Februar anhaltenden Ukraine-Russland-Konflikt und die noch immer nicht abzuschreibende Corona-Pandemie, ihren Tribut am Rentenmarkt im Jahr 2022. Die weltweiten Preissteigerungen, welche im Jahr 2021 vorerst als vorübergehendes Phänomen von den überwiegenden Zentralbanken betrachtet wurde, ehe die zweistelligen Teuerungsraten in vielen Nationen das Gegenteil bewiesen, zwangen letztlich die internationalen Währungshüter zu einer Verschärfung der Geldpolitik und sehr deutlichen Leitzinserhöhungen. Im Ergebnis stieg die Rendite 10-jähriger Anleihen der Bundesrepublik Deutschland auf 2,5 %. Zugleich blieben die Aktienmärkte von diesen realwirtschaftlich einschneidenden Ereignissen nicht verschont und erfuhren, gemessen an einschlägigen Aktienmarkt-Benchmarks entwickelter Länder, zeitweise signifikante Verluste von bis zu 25 %.

Die Heidelberger Lebensversicherung AG selbst hat mit ihren eigenen Kapitalanlagen ein sehr geringes Exposure gegenüber den Aktienmärkten und der bei weitem größte Teil der Kapitalanlagen ist in Papiere investiert, bei denen sowohl im Falle eines konjunkturellen Abschwungs als auch insbesondere bei einer Erholung der Realwirtschaft keine nennenswerten Ausfälle erwartet werden. Auch wurden die Kapitalanlagen so ausgerichtet, dass die Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den Kunden auch im Falle starker Zinsschwankungen grundsätzlich gesichert bleibt. Die fondsgebundenen Versicherungen sind stark vom Aktienmarkt abhängig. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts sind die langfristigen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts und die damit verbundenen Sanktionen gegen Russland auf die Gesamtwirtschaft und die Kapitalmärkte noch nicht abschließend einschätzbar.

Die Heidelberger Lebensversicherung AG verfügt bei den Kapitalanlagen für eigene Rechnung weder im Direktbestand noch über den Spezialfonds über ein Investment-Exposure in Emittenten aus Russland bzw. in Emittenten mit Mutterkonzern mit Sitz in Russland.

Durch ein zeitnahes und umfassendes Monitoring der Kapitalanlagen sowie durch eine proaktive Sicherstellung der operativen Handlungsfähigkeit im Bereich Kapitalanlagen kann gewährleistet werden, dass die Steuerungsfähigkeit des Kapitalanlageportfolios erhalten bleibt, Risiken weiterhin aktiv gemanagt werden und ggf. auftretende attraktive Investitionsmöglichkeiten genutzt werden können.

Aus der aktuellen gesamtwirtschaftlichen Lage, der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Russland-Konflikt liegen der Heidelberger Lebensversicherung AG aktuell keine Erkenntnisse vor, dass wesentliche Auswirkung auf die Risikoergebnisse zu erwarten sind. Derzeit sind auch keine zukünftigen Auswirkungen auf das Kundenverhalten (Storno, Beitragsfreistellung, Einlösung von dynamischen Erhöhungen) absehbar. Im Falle einer steigenden Arbeitslosigkeit in Folge einer ökonomischen Krise könnte sich der Bestand jedoch schneller als bisher geplant abbauen.

Anlage zur Bewegung des Versicherungsbestandes

A. Bewegung des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2022

	Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
	(nur Hauptversicherungen)	(Haupt- und Zusatzversicherungen)		(nur Hauptversicherungen)
	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd. EUR	Einmalbeitrag in Tsd. EUR	Versicherungssumme in Tsd. EUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	335.788	663.061,5		23.340.778,7
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a) eingelöste Versicherungsscheine	0	0,0	0,0	0,0
b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2)	0	29.023,7	3.978,0	596.914,4
2. Erhöhungen d. Versicherungssummen d. Überschussanteile	0	0,0	0,0	194,3
3. Übriger Zugang	666	153,9	0,0	20.097,3
4. Gesamter Zugang	666	29.177,6	3.978,0	617.206,1
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod	304	762,2		24.437,8
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung	2.262	8.618,8		200.894,0
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen	4.384	14.564,8		324.087,2
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	313	748,2		118.595,6
5. Übriger Abgang	540	3.217,3		65.277,2
6. Gesamter Abgang	7.803	27.911,3		733.291,9
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	328.651	664.327,9		23.224.692,9

Bewegung des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen im Geschäftsjahr 2022

	Einzelversicherungen
	Fondsgebundene Versicherungen		Kapitalversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd. EUR	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd. EUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	307.798	616.305,3	332	612,7
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a) eingelöste Versicherungsscheine	0	0,0	0	0,0
b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2)	0	26.717,5	0	31,5
2. Erhöhungen d. Versicherungssummen d. Überschussanteile	0	0,0	0	0,0
3. Übriger Zugang	257	140,1	0	0,1
4. Gesamter Zugang	257	26.857,6	0	31,6
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod	266	596,7	0	0,4
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung	710	7.857,8	2	7,1
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen	4.308	14.303,5	7	18,4
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	0	7,7	0	0,0
5. Übriger Abgang	535	3.031,7	0	1,4
6. Gesamter Abgang	5.819	25.797,4	9	27,4
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	302.236	617.365,5	323	616,9

	Einzelversicherungen
	Risikoversicherungen		Rentenversicherungen (einschl. BU)
	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd. EUR	Anzahl der Versicherungen	Lfd. Beitrag für ein Jahr in Tsd. EUR
I. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	9.835	2.334,3	17.823	43.809,2
II. Zugang während des Geschäftsjahres
1. Neuzugang
a) eingelöste Versicherungsscheine	0	0,0	0	0,0
b) Erhöhungen der Versicherungssummen (ohne Pos. 2)	0	10,8	0	2.263,8
2. Erhöhungen d. Versicherungssummen d. Überschussanteile	0	0,0	0	0,0
3. Übriger Zugang	0	0,0	409	13,7
4. Gesamter Zugang	0	10,8	409	2.277,5
III. Abgang während des Geschäftsjahres
1. Tod	16	4,6	22	160,5
2. Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung	1.390	320,2	160	433,6
3. Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen	20	15,1	49	227,8
4. Sonstiger vorzeitiger Abgang	60	12,7	253	727,8
5. Übriger Abgang	0	0,3	5	183,9
6. Gesamter Abgang	1.486	353,0	489	1.733,6
IV. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	8.349	1.992,2	17.743	44.353,2

B. Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (ohne Zusatzversicherungen) im Geschäftsjahr 2022

	Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme
		in Tsd. EUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	335.788	23.340.778,7
(davon beitragsfrei)	78.286	1.732.701,6
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	328.651	23.224.692,9
(davon beitragsfrei)	80.583	1.863.345,3

	Einzelversicherungen
	Fondsgebundene Versicherungen		Kapitalversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	12fache Jahresrente in Tsd. EUR	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme in Tsd. EUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	307.798	16.020.404,0	332	19.816,6
(davon beitragsfrei)	76.275	1.616.585,6	47	1.248,1
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	302.236	15.942.692,5	323	19.594,6
(davon beitragsfrei)	78.141	1.721.333,6	47	1.306,7

	Einzelversicherungen
	Risikoversicherungen		Rentenversicherungen (einschl. BU)
	Anzahl der Versicherungen	Versicherungssumme in Tsd. EUR	Anzahl der Versicherungen	12fache Jahresrente in Tsd. EUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	9.835	515.945,1	17.823	6.784.613,1
(davon beitragsfrei)	406	11.323,9	1.558	103.544,1
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	8.349	435.150,1	17.743	6.827.255,6
(davon beitragsfrei)	433	11.775,7	1.962	128.929,3

C. Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen Zusatzversicherungen im Geschäftsjahr 2022

	Zusatzversicherungen insgesamt		Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen
	Anzahl der Versicherungen	12fache Jahresrente in Tsd. EUR	Anzahl der Versicherungen	12fache Jahresrente in Tsd. EUR
1. Bestand am Anfang des Geschäftsjahres	47.256	8.655.297,2	47.256	8.655.297,2
2. Bestand am Ende des Geschäftsjahres	45.683	8.676.830,2	45.683	8.676.830,2

2 Bilanz zum 31.12.2022

AKTIVA

	EUR	EUR	EUR	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Kapitalanlagen
I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen		0,00			35.000.000,00
2. Beteiligungen		481,07			480,98
			481,07		35.000.480,98
II. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere		893.039.782,00			817.910.624,85
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere		24.904.669,70			0,00
3. Sonstige Ausleihungen
a) Übrige Ausleihungen		4.759.422,78			2.847.883,64
			922.703.874,48		820.758.508,49
				922.704.355,55	855.758.989,47
B. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen				11.025.265.538,19	12.885.774.452,66
C. Forderungen
I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an:
1. Versicherungsnehmer
a) Fällige Ansprüche	7.892.931,81				7.585.477,59
b) Noch nicht fällige Ansprüche	10.870.503,95				10.986.265,86
		18.763.435,76			18.571.743,45
2. Versicherungsvermittler		482.827,18			588.578,03
			19.246.262,94		19.160.321,48
II. Sonstige Forderungen			24.614.747,65		22.533.764,09
davon an verbundene Unternehmen EUR 611.462,66 (Vj. EUR 419.701,88)
				43.861.010,59	41.694.085,57
D. Sonstige Vermögensgegenstände
I. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand				45.897.627,86	71.815.191,01
E. Rechnungsabgrenzungsposten
I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten			197.916,78		0,00
II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten			1.066.727,17		1.070.123,58
				1.264.643,95	1.070.123,58
F. Aktive latente Steuern				1.497.095,17	15.902.768,93
Summe der Aktiva				12.040.490.271,31	13.872.015.611,22

Ich bestätige hiermit entsprechend § 128 Absatz 5 VAG, dass die im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesellschaftlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.

Neu-Isenburg, den 4. April 2023

Der Treuhänder

Jürgen Dernbach

PASSIVA
	EUR	EUR	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Eingefordertes Kapital
Gezeichnetes Kapital	13.000.000,00			13.000.000,00
abzüglich nicht eingeforderter ausstehender Einlagen	-9.586.722,77			-9.586.722,77
		3.413.277,23		3.413.277,23
II. Gewinnrücklagen
1. gesetzliche Rücklage	6.900.000,00			6.900.000,00
2. andere Gewinnrücklagen	1.563.563,17			5.258.985,66
		8.463.563,17		12.158.985,66
III. Bilanzgewinn		36.600.554,18		32.905.131,69
			48.477.394,58	48.477.394,58
B. Versicherungstechnische Rückstellungen
I. Beitragsüberträge
1. Bruttobetrag	4.326.039,37			4.444.374,68
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-551.258,15			-644.214,74
		3.774.781,22		3.800.159,94
II. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag	584.362.524,72			565.986.868,46
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-105.687.093,17			-84.326.516,59
		478.675.431,55		481.660.351,87
III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1. Bruttobetrag	51.861.919,47			49.258.676,92
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-14.387.898,80			-11.631.569,92
		37.474.020,67		37.627.107,00
IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung
1. Bruttobetrag	156.024.894,49			153.362.664,55
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00			0,00
		156.024.894,49		153.362.664,55
V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag	0,00			2.622,70
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00			0,00
		0,00		2.622,70
			675.949.127,93	676.452.906,06
C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird
I. Deckungsrückstellung
1. Bruttobetrag	11.007.260.202,46			12.866.663.093,18
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-2.546.199.078,35			-2.447.342.857,62
		8.461.061.124,11		10.419.320.235,56
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen
1. Bruttobetrag	18.005.335,73			19.111.359,48
2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00			0,00
		18.005.335,73		19.111.359,48
			8.479.066.459,84	10.438.431.595,04
D. Andere Rückstellungen
I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		2.183.758,00		2.162.048,00
II. Steuerrückstellungen		160.379,00		9.154,99
III. Sonstige Rückstellungen		8.047.752,51		5.899.216,52
			10.391.889,51	8.070.419,51
E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft			2.652.437.429,66	2.532.313.588,94
F. Andere Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber:
1. Versicherungsnehmern	18.333.851,26			18.407.496,00
2. Versicherungsvermittlern	976.710,19			771.483,89
		19.310.561,45		19.178.979,89
II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft		37.014.369,75		36.634.884,87
davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 20.366.145,80 (Vj. EUR 26.525.774,00)
III. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		161.997,50		6,96
IV. Sonstige Verbindlichkeiten
davon gegenüber verbundenen Unternehmen EUR 105.166.229,09 (Vj. EUR 102.762.481,15)
davon aus Steuern EUR 47.952,49 (Vj. EUR 32.239,23)		117.681.041,09		112.455.835,37
			174.167.969,79	168.269.707,09
Summe der Passiva			12.040.490.271,31	13.872.015.611,22

Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten B.II. und C.I. der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341f HGB sowie unter Beachtung der auf Grund des § 88 Absatz 3 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist; für den Altbestand im Sinne des § 336 VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG ist die Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 16. Dezember 2020 genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.

Neu-Isenburg, den 4. April 2023

Der Verantwortliche Aktuar

Volker Hannemann

3 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2022

	EUR	EUR	2022 EUR	2021 EUR
I. Versicherungstechnische Rechnung
1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
a) Gebuchte Bruttobeiträge	666.560.108,63			675.699.748,58
b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge	-232.808.790,50			-210.423.640,27
		433.751.318,13		465.276.108,31
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge	118.335,31			126.718,79
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen	-92.956,59			-89.654,47
		25.378,72		37.064,32
			433.776.696,85	465.313.172,63
2. Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung			39.340.594,44	39.041.221,10
3. Erträge aus Kapitalanlagen
a) Erträge aus anderen Kapitalanlagen		66.871.244,84		14.359.174,27
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 121.527,78 (Vj. EUR 34.027,78)
b) Erträge aus Zuschreibungen		3.792,25		1.032,91
c) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen		745.974,60		44.264.667,57
			67.621.011,69	58.624.874,75
4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen			15.807.913,58	2.028.923.478,88
5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung			2.397.189,95	3.031.891,40
6. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a) Zahlungen für Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	-297.545.411,76			-351.850.929,79
bb) Anteil der Rückversicherer	127.915.555,43			116.922.606,90
		-169.629.856,33		-234.928.322,89
b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
aa) Bruttobetrag	-2.603.242,55			-4.190.934,78
bb) Anteil der Rückversicherer	2.756.328,88			-3.256.136,65
		153.086,33		-7.447.071,43
			-169.476.770,00	-242.375.394,32
7. Veränderungen der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen
a) Deckungsrückstellung
aa) Bruttobetrag	1.841.027.234,46			-2.237.959.994,27
bb) Anteil der Rückversicherer	120.216.797,31			106.539.470,33
		1.961.244.031,77		-2.131.420.523,94
b) Sonstige versicherungstechnische Netto-Rückstellungen		1.108.646,45		-4.585.867,18
			1.962.352.678,22	-2.136.006.391,12
8. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattungen für eigene Rechnung			-44.000.000,00	-33.600.000,00
9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a) Abschlussaufwendungen	-52.459.983,51			-47.715.883,54
b) Verwaltungsaufwendungen	-16.006.334,61			-15.991.421,16
		-68.466.318,12		-63.707.304,70
c) davon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft		37.732.744,68		36.202.108,10
			-30.733.573,44	-27.505.196,60
10. Aufwendungen für Kapitalanlagen
a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen		-1.945.472,64		-1.845.144,17
b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen		-59.277.043,51		-71.806,67
c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen		-16.989.643,83		-1.496.516,36
			-78.212.159,98	-3.413.467,20
11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen			-2.098.700.181,05	-57.375.504,09
12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung			-119.815.870,06	-115.374.345,41
13. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung			-19.642.469,80	-20.715.659,98

	EUR	EUR	2022 EUR	2021 EUR
II. Nichtversicherungstechnische Rechnung
1. Sonstige Erträge		141.725.748,48		143.063.711,07
2.		-37.948.672,81		-38.214.783,15
Sonstige Aufwendungen
			103.777.075,67	104.848.927,92
3. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit			84.134.605,87	84.133.267,94
4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-23.277.044,85		-23.899.581,45
davon latente Steuern EUR -14.405.673,76 (Vj. EUR 553.652,91)
5. Sonstige Steuern		51.808,89		-510.070,36
			-23.225.235,96	-24.409.651,81
6. Auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder eines Teilgewinnabführungsvertrages abgeführte Gewinne			-60.909.369,91	-59.723.616,13
7. Jahresüberschuss			0,00	0,00
8. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr			32.905.131,69	32.905.131,69
9. Entnahmen aus Gewinnrücklagen
a) aus anderen Gewinnrücklagen			3.695.422,49	0,00
10. Bilanzgewinn			36.600.554,18	32.905.131,69

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Erträge mit positivem sowie Aufwendungen mit negativem Vorzeichen dargestellt. Dies wurde analog auch für die Vorjahreszahlen angewendet.

4 Anhang

4.1 Allgemeine Angaben

Die Heidelberger Lebensversicherung AG hat ihren Sitz in Neu-Isenburg und ist im Handelsregister B des Amtsgerichts Offenbach am Main mit der Nummer HRB 54134 eingetragen.

Die Heidelberger Lebensversicherung AG stellt als Versicherungsunternehmen gemäß § 341a Abs. 1 HGB einen Jahresabschluss und Lagebericht nach geltenden Vorschriften für große Kapitalgesellschaften auf.

Der Jahresabschluss der Heidelberger Lebensversicherung AG zum 31. Dezember 2022 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG), den Bestimmungen der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV) sowie den ergänzenden Bestimmungen der Satzung aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 RechVersV nach Formblatt 1 und Formblatt 3.

4.2 Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

4.2.1 Aktiva

Kapitalanlagen

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden gemäß § 341b Abs. 1 Satz 2 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Zur Feststellung einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB werden die Papiere auf ihre Bonität hin überprüft. Im Rahmen der Bonitätsprüfung werden neben der Kreditwürdigkeit des Emittenten gegebenenfalls bestehende Sicherheiten und zum Stichtag eingetretene oder erwartete Zinsausfälle berücksichtigt. Abschreibungen aufgrund einer dauerhaften Wertminderung erfolgen nur, wenn nicht mehr mit einer vollständigen Zahlung der vertraglichen Rückflüsse gerechnet wird.

Beteiligungen

Beteiligungen werden gemäß § 341b Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB mit den Anschaffungskosten, gegebenenfalls vermindert um notwendige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB, bewertet. Wertaufhellende Entwicklungen im Aufstellungszeitraum werden berücksichtigt.

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden gemäß § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Die Bewertung des Spezialfonds erfolgt gemäß § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB nach dem gemilderten Niederstwertprinzip zum beizulegenden Wert. Zur Feststellung, ob bei Aktien, Anteilen oder Aktien an Investmentvermögen und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung vorliegt und somit eine außerplanmäßige Abschreibung nach § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB vorzunehmen ist, werden grundsätzlich zunächst die Zeitwerte der letzten sechs bzw. zwölf Monate herangezogen. Eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung ist grundsätzlich gegeben, wenn der Zeitwert der einzelnen Titel in den dem Bilanzierungsstichtag vorausgehenden sechs Monaten durchgehend weniger als 80 % des Buchwertes zum Bewertungsstichtag betrug bzw. der Durchschnittswert der täglichen Kurse bzw. Preise des Wertpapiers in den letzten zwölf Monaten weniger als 90 % des Buchwerts zum Bewertungsstichtag betrug. Anteile an Investmentvermögen wurden dabei grundsätzlich als eigenständige Bewertungsobjekte betrachtet. Bei Spezialfonds erfolgt abweichend bei unter den fortgeführten Anschaffungskosten liegenden beizulegenden Werten zur Ermittlung des potenziellen Abschreibungsbedarfs die Bestimmung des Substanzwertes aller im jeweiligen Fonds befindlichen Assets. Sofern dieser unter den fortgeführten Anschaffungskosten liegt, wird auf den beizulegenden Wert abgeschrieben.

Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, die nicht dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften nach § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 4 HGB (strenges Niederstwertprinzip) bewertet.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden gemäß § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet. Darüber hinaus werden die Papiere auf ihre Bonität hin überprüft. Im Rahmen der Bonitätsprüfung wird grundsätzlich von einer dauerhaften Wertminderung ausgegangen, wenn im Berichtsjahr eine Herabstufung um zwei oder mehr Notches oder außerhalb des Investmentgrade-Bereichs erfolgt. Bei über pari erworbenen Wertpapieren wird das Agio über die Laufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisiert.

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, die nicht dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, werden nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften nach § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 4 HGB (strenges Niederstwertprinzip) bewertet.

Übrige Ausleihungen

Übrige Ausleihungen, zu denen die geleisteten Beiträge an den Sicherungsfonds Protektor gehören, werden gemäß § 341b Abs. 2 1. Halbsatz HGB nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag bewertet.

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen

Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen werden gemäß § 341d HGB mit dem Zeitwert am Bilanzstichtag bewertet. Der Zeitwert entspricht dem jeweilig von der Kapitalverwaltungsgesellschaft ermittelten Fondspreis am Bilanzstichtag.

Forderungen

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer und -vermittler

Die Bewertung der Forderungen an Versicherungsnehmer erfolgt zum Nennwert, vermindert um Abschreibungen und Pauschalwertberichtigungen. Für Ausfallrisiken wurde bei den Forderungen an Versicherungsnehmer aus fälligen Ansprüchen sowohl Pauschal- als auch Einzelwertberichtigungen vorgenommen.

Auf die noch nicht fälligen Ansprüche an Versicherungsnehmer wird unter den Erläuterungen zur Deckungsrückstellung eingegangen. Ausfallrisiken wurden durch Pauschalwertberichtigungen aufgrund von Erfahrungswerten berücksichtigt.

Die Bewertung der Forderungen gegenüber Versicherungsvermittlern erfolgt zum Nennwert.

Sonstige Forderungen

Die sonstigen Forderungen wurden mit dem Nennwert aktiviert. Hierbei wurden Einzel- und Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand

Die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert bilanziert.

Andere Vermögensgegenstände

Die übrigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nominal-/Nennwerten angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Zur periodengerechten Erfassung von Aufwendungen und Erträgen werden Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe des Nominalwertes gebildet.

Aktive Latente Steuern

Latente Steuern werden auf temporäre Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen ermittelt und saldiert angesetzt. Steuerlatenzen auf außerbilanzielle Sachverhalte wurden nur insoweit berücksichtigt, sofern sich diese innerhalb von fünf Jahren abbauen. Das Wahlrecht zum Ansatz eines Überhangs an aktiven latenten Steuern nach § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wird ausgeübt.

Wertaufholung

Bei allen Vermögensgegenständen wurde das Wertaufholungsgebot gemäß § 253 Abs. 5 HGB beachtet.

4.2.2 Passiva

Eigenkapital

Das Eigenkapital ist mit dem Nennbetrag ausgewiesen.

Versicherungstechnische Rückstellungen

Beitragsüberträge werden unter Anwendung der Bestimmungen der Rechnungslegungsvorschriften nur insoweit gebildet, als im Geschäftsjahr fällig gewordene Beitragsraten der konventionellen Lebensversicherungen inkl. BUZ, der Risikoversicherung und der Selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherung beziehungsweise in den Beitragsraten der fondsgebundenen Versicherung enthaltene Kostenanteile auch das folgende Geschäftsjahr betreffen. Bei der Ermittlung der übertragsfähigen Beitragsteile wurde der koordinierte Ländererlass des Finanzministeriums Niedersachsen vom 20. Mai 1974 berücksichtigt.

Die Deckungsrückstellung wurde für jede Versicherung einzeln unter Berücksichtigung des genauen Beginntermins nach versicherungsmathematischen Grundsätzen, mit Ausnahme der Versicherungen, bei denen das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird (fondsgebundene Versicherungen), prospektiv ermittelt. Für die fondsgebundenen Versicherungen erfolgte die Berechnung nach der retrospektiven Methode und wurde in Anteileinheiten zu Zeitwerten geführt. Sofern in den Versicherungen garantierte Leistungen für den Erlebensfall enthalten sind, wurde eine hierauf gegebenenfalls entfallende zusätzliche Deckungsrückstellung prospektiv ermittelt.

Für den Altbestand im Sinne des § 336 VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG sind diese Grundsätze gegenüber der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geschäftsplanmäßig festgelegt. Für den Neubestand wurde die Deckungsrückstellung unter Beachtung des § 341f HGB i.V.m. § 25 RechVersV sowie der aufgrund des § 88 Abs. 3 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet. Die Deckungsrückstellung beinhaltet die Verwaltungskostenrückstellung für beitragsfreie Zeiten und beitragsfreie Versicherungen. Die Verwaltungskosten für beitragspflichtige Zeiten wurden implizit berücksichtigt. Die Deckungsrückstellung für bereits zugeteilte Überschussanteile wurde wie für beitragsfreie Versicherungen ermittelt.

Aufgrund der Urteile des Bundesgerichtshofes vom 12. Oktober 2005, vom 25. Juli 2012 und vom 17. Oktober 2012 sowie vom 26. Juni 2013 wurde die Deckungsrückstellung einzelvertraglich aufgefüllt, soweit sie aus beitragsfrei gestellten Verträgen resultiert, auf die sich die Urteile des Bundesgerichtshofes erstrecken. Außerdem wurde sichergestellt, dass bei Verträgen, die in den jeweils relevanten Zeiträumen abgeschlossen wurden, die nunmehr geltenden Mindestrückkaufswerte durch die vorhandenen Deckungskapitalien erreicht werden.

Bei der Bildung der Deckungsrückstellung wurden gegenüber den Versicherten eingegangene Zinssatzverpflichtungen nach § 341f Abs. 2 HGB und § 5 Abs. 3 und Abs. 4 DeckRV berücksichtigt (sogenannte Zinszusatzreserven). Der maßgebliche Referenzzins unter Anwendung der Korridormethode liegt zum 31. Dezember 2022 bei unverändert 1,57 %. Für Versicherungen des Neubestandes, deren Rechnungszins über dem Referenzzins der Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) in Höhe von 1,57 % liegt, wurde die Zinszusatzreserve einzelvertraglich entsprechend § 5 Absatz 4 DeckRV ermittelt. Für Versicherungen des Altbestandes wurde gemäß dem genehmigten Geschäftsplan ein Zinssatz von 1,57 % angesetzt. Die Berechnungen sowohl für Neu- als auch Altbestand erfolgten ohne den Ansatz von Erleichterungsmaßnahmen.

Für Rentenversicherungen, die mit der Sterbetafel DAV1994R kalkuliert sind, ist eine Nachreservierung zu stellen. Die Nachreservierung ist der positive Auffüllbetrag zwischen der tariflichen Deckungsrückstellung und der durch Interpolation zwischen den Sterbetafeln DAV2004R-Bestand und DAV2004R-B20 neu berechneten Deckungsrückstellung. Dabei beträgt die Gewichtung 90 % der Tafel DAV2004R-B20 und 10 % der Tafel DAV2004R-Bestand. Für die Berufsunfähigkeitsversicherungen war keine Nachreservierung erforderlich.

Für den Versicherungsbestand der ab dem 21. Dezember 2012 verkauften geschlechtsunabhängig kalkulierten Tarife erfolgte eine Überprüfung mit geschlechtsabhängigen Kalkulationsgrundlagen. Es ergab sich kein Auffüllbedarf.

Bei der fondsgebundenen Versicherung kann die prospektive Methode nicht angewendet werden, die Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt daher nach der retrospektiven Methode, indem die eingebuchten bzw. eingegangenen Beiträge zugeschrieben und die Risiko- und Kostenanteile abgesetzt werden. Die Deckungsrückstellung wird in Anteileinheiten geführt und im Jahresabschluss mit dem Zeitwert passiviert. Die Abschlusskosten werden den Beiträgen in der Regel über sechs Jahre entnommen. Für die im Geschäftsjahr 2005 neu eingeführten gezillmerten fondsgebundenen Rentenversicherungen werden lediglich Einmalprovisionen bezahlt. Für die ab dem Geschäftsjahr 2008 neu eingeführten fondsgebundenen Tarife werden die Abschlusskosten aufgrund der geänderten gesetzlichen Anforderungen (VVG-Reform) über fünf Jahre verteilt.

Berechnungsgrundlagen für die Deckungsrückstellung

Bei der Berechnung der konventionellen Deckungsrückstellung werden die einmaligen Abschlusskosten gemäß § 25 Abs. 1 RechVersV nach dem Zillmerungsverfahren berücksichtigt. Die im Rahmen der Zillmerung entstehenden Forderungen auf Ersatz einmaliger Abschlussaufwendungen werden bei den Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an Versicherungsnehmer unter "Noch nicht fällige Ansprüche" in dem Umfang aktiviert, wie sie die geleisteten einmaligen Abschlusskosten in Höhe des Zillmersatzes nicht übersteigen und noch nicht aus den bereits gezahlten Beiträgen getilgt wurden. Für Tarife, die nach dem 29. Juli 1994 und vor dem 1. Januar 2008 abgeschlossen wurden, werden diejenigen Beitragsteile zur Tilgung herangezogen, die nicht für Leistungen im Versicherungsfall oder zur Deckung von Kosten für den Versicherungsbetrieb bestimmt sind. Für Tarife, die nach dem 31. Dezember 2007 abgeschlossen wurden, ist aufgrund gesetzlich vorgeschriebener Rückkaufswerte gegenüber der nach § 341f HGB berechneten Deckungsrückstellung eine nach § 25 Abs. 2 RechVersV erhöhte Deckungsrückstellung zu bilden. In diesen Fällen werden zur Tilgung diejenigen Beitragsteile herangezogen, die nicht zur Bildung der erhöhten Deckungsrückstellung benötigt werden und weder für Leistungen im Versicherungsfall noch zur Deckung von Kosten für den Versicherungsbetrieb bestimmt sind.

Die Zillmersätze betragen für den Altbestand in der Regel höchstens 6 ‰ der Beitragssumme für fondsgebundene Versicherungen bzw. 2 % der Jahresrente für Berufsunfähigkeitszusatzversicherungen. Für den Neubestand betragen die Zillmersätze in der Regel höchstens 40 ‰ der Beitragssumme. Dabei wurden für den Neubestand, gemäß der nach § 88 VAG erlassenen Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV), die Höchstzillmersätze gemäß § 4 DeckRV in der jeweils geltenden Fassung beachtet.

Die verwendeten Rechnungsgrundlagen für die Berechnung der Deckungsrückstellung und deren prozentuale Anteile ergeben sich aus der folgenden Übersicht:

Ausscheideordnung	Rechnungszins	Anteil
ADS1986	3,50%	18,86%
ADS1986 + VT1990	3,50%	<0,01%
ADS1986 + VT1990	4,00%	0,06%
ADS1986-110	3,50%	10,07%
ADS1986-150	3,50%	3,36%
DAV1994R	2,75%	0,46%
DAV1994R	3,25%	3,83%
DAV1994R-85	1,75%	<0,01%
DAV1994R-85	3,25%	8,05%
DAV1994R-MOD	2,75%	1,20%
DAV1994T	0,00%	16,56%
DAV1994T	1,75%	<0,01%
DAV1994T	3,25%	13,63%
DAV1994T + DAV1997I	2,25%	0,28%
DAV1994T + DAV1997I	2,75%	0,59%
DAV1994T + DAV1997I	3,25%	0,62%
DAV1994T + VT1990	4,00%	1,10%
DAV1994T-110	3,25%	2,83%
DAV1994T-150	3,25%	2,34%
DAV1994T-80	3,25%	0,19%
DAV1994T-90	2,25%	<0,01%
DAV1994T-90	2,75%	<0,01%
DAV1994T-HLE-RNR	2,25%	<0,01%
DAV1994T-HLE-RNR	2,75%	<0,01%
DAV1994T-HLE-RNR	3,25%	0,01%
DAV1994T-HLE-RNR	4,00%	0,02%
DAV1994T-HLE2008-RNR	2,25%	<0,01%
DAV1994T-HLE2008-RNR	2,75%	0,01%
DAV2004R	0,00%	<0,01%
DAV2004R	2,25%	3,16%
DAV2004R	2,75%	11,42%
DAV2004R + UNISEX	0,00%	<0,01%
DAV2004R + UNISEX	0,25%	0,04%
DAV2004R + UNISEX	0,90%	0,09%
DAV2004R + UNISEX	1,25%	<0,01%
DAV2004R + UNISEX	1,75%	0,01%
DAV2004R + UNISEX	2,25%	0,36%
DAV2004R + UNISEX	2,75%	0,03%
DAV2004R-50	0,00%	0,57%
DAV2004R-50 + UNISEX	0,00%	0,07%
DAV2008T + DAV1997I	1,75%	0,02%
DAV2008T + DAV1997I + UNISEX	0,00%	<0,01%
DAV2008T + DAV1997I + UNISEX	1,75%	0,10%
DAV2008T-HLE2012-RNR	1,75%	<0,01%
DAV2008T-HLE2012-RNR + UNISEX	1,75%	<0,01%

Die in Einzelreservierung gebildete Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle enthält die voraussichtlichen Leistungen für die zum Abschlussstichtag gemeldeten, aber noch nicht ausgezahlten Versicherungsfälle. Für diejenigen Versicherungsfälle, die bis zum Abschlussstichtag eingetreten, aber erst nach der Bestandsfeststellung bekannt geworden sind, erfolgt die Dotierung in Höhe der unter Risiko stehenden Summen. Zudem erfolgt die Berücksichtigung unbekannter Spätschäden anhand von Erfahrungswerten aus den vergangenen Geschäftsjahren.

Bei der Feststellung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Rückkäufe wird auf Einzelfallbasis sinngemäß verfahren. Die in den Beträgen enthaltene Rückstellung für Schadenregulierungsaufwendungen wurde unter Beachtung des koordinierten Ländererlasses vom 22. Februar 1973 gebildet.

Für endfällig deklarierte Schlussüberschüsse wird der Schlussüberschussanteilfonds einzelvertraglich durch Abzinsen der Anwartschaft mit einem Zinssatz von 2,0 % p.a. ermittelt. Dabei wird von einer ab Versicherungsbeginn jährlich fortgeschriebenen Anwartschaft (m/n-Methode) ausgegangen. Für den Altbestand entspricht der Zinssatz dem genehmigten Geschäftsplan; für den Neubestand entspricht der Zinssatz den Bestimmungen nach § 28 RechVersV. Für nicht endfällig deklarierte Schlussüberschüsse werden die einzelvertraglich erreichten Werte zugrunde gelegt.

In Rückdeckung gegebenes Versicherungsgeschäft

Für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft wurden die Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen gemäß den Rückversicherungsverträgen ermittelt.

Rückstellung für Beitragsrückerstattung

Die Rückstellung für die erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung wurde unter Beachtung aller gesetzlicher und aufsichtsrechtlicher Vorschriften (insbesondere §139 VAG Absatz 1 sowie der Verordnung über die Mindestbeitragsrückerstattung in der Lebensversicherung) gebildet.

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen

Die Heidelberger Lebensversicherung AG gewährt für fondsgebundene Versicherungen Schlussgewinne in Form von Anteilen. Für diese Anteile wurde eine übrige versicherungstechnische Rückstellung gebildet.

Weiterhin ist in den übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen eine Rechnungsabgrenzung für Fondsausschüttungen, die zum Ende der Berichtsperiode erfolgten, enthalten.

Andere Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Rückstellungen

Die Pensionsrückstellung wird unter Anwendung der Project Unit Credit Method (PUCM) bewertet. Als Rechnungsgrundlage dienen die Richttafeln 2018 G der Heubeck-Richttafeln-GmbH, Köln. Zum Jahresende wird mit dem zum 31. Dezember 2022 durch die Deutsche Bundesbank veröffentlichten Rechnungszins gem. § 253 Abs. 2 HGB von 1,78 % p.a. (10-Jahres-Durchschnitt) (Vj. 1,87 %) bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren gerechnet. Unter Berücksichtigung des 7-Jahres-Durchschnitt-Zinssatzes von 1,44 % p.a. (Vj. 1,35 %) würde sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 66,5 ergeben, der durch die frei verfügbaren Rücklagen gedeckt ist. Für die Gehaltsdynamik wird eine Steigerung von 0 % p. a. unterstellt, da die Heidelberger Lebensversicherung AG keine Mitarbeiter hat. Die Rentensteigerung wurde mit 2,00 % berücksichtigt. Weiterhin ging das rechnungsmäßige Endalter mit 65 Jahren in die Berechnung ein. Eine Fluktuation wird nicht berücksichtigt.

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die anderen Rückstellungen werden im Rahmen vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Übrige Posten der Passiva

Alle weiteren Posten der Passiva sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Währungsumrechnung

Soweit die Bilanzposten Beträge in ausländischer Währung enthalten, werden diese nach § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr wird das Anschaffungskostenprinzip beachtet. Bei Restlaufzeiten von einem Jahr oder weniger sind § 253 Abs. 1 S.1 und § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB nicht anzuwenden. Die Zugangsbewertung von kurzfristigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten erfolgt zum jeweiligen Devisenkassakurs.

4.3 Erläuterungen zur Bilanz

4.3.1 Allgemeines

Die Heidelberger Lebensversicherung AG hat nur fondsgebundene Versicherungen, kapitalbildende Versicherungen, Risikoversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, und zwar in Form von Einzelversicherungen gegen laufende Beitragszahlung und gegen Einmalbeitrag im Bestand.

4.3.2 Aktiva

Zu A. Kapitalanlagen

Entwicklung der Aktivposten A.I. bis A.II. im Geschäftsjahr 2022

	Anfangsbestand
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Zuschreibungen EUR
AI. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	35.000.000,00	0,00	35.000.000,00	0,00
2. Beteiligungen	480,98	0,00	0,00	0,09
	35.000.480,98	0,00	35.000.000,00	0,09
AII. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	817.910.624,85	156.688.222,90	22.599.141,39	3.792,16
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	0,00	25.069.552,95	0,00	0,00
3. Sonstige Ausleihungen
a) Übrige Ausleihungen	2.847.883,64	2.059.982,88	0,00	0,00
	820.758.508,49	183.817.758,73	22.599.141,39	3.792,16
	855.758.989,47	183.817.758,73	57.599.141,39	3.792,25

		Endbestand
	Abschreibungen EUR	31.12.2022 EUR
AI. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	481,07
	0,00	481,07
AII. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	58.963.716,52	893.039.782,00
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	164.883,25	24.904.669,70
3. Sonstige Ausleihungen
a) Übrige Ausleihungen	148.443,74	4.759.422,78
	59.277.043,51	922.703.874,48
	59.277.043,51	922.704.355,55

Zu I. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Zu 1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Zum 31. Dezember 2022 bestanden keine Darlehen an verbundene Unternehmen (Vorjahr: TEUR 35.000,0).

Die per Ende 2021 im Bestand befindlichen Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden im Geschäftsjahr 2022 vollständig getilgt.

Zu 2. Beteiligungen

Dies betrifft insgesamt 196 Aktien an der Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin. Dies entspricht einem Anteil von 0,006125 % am Grundkapital. Das Eigenkapital der Protektor Lebensversicherung AG per 31. Dezember 2021 beträgt TEUR 7.854,2 und das Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 belief sich auf TEUR 1,5.

Zu II. Sonstige Kapitalanlagen

Zu 1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Investments im Sinne des § 285 Nr. 26 HGB mit einer Beteiligung von mehr als 10 % bestanden unter Berücksichtigung der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Versicherungspolicen bei:

	Buchwert in EUR 31.12.2022	Marktwert in EUR 31.12.2022	Differenz in EUR	Ausschüttung 2022	Tägliche Rückgabe möglich	Unterlassene Abschreibungen
Aktienfonds
Best Emerging Markets Concept	267.990.715	267.990.715	0	-	JA	NEIN
Best Europe Concept	308.441.103	308.441.103	0	-	JA	NEIN
Best Global Concept	3.837.467.842	3.837.467.842	0	-	JA	NEIN
Best Opportunity Concept	1.945.273.128	1.945.273.128	0	-	JA	NEIN
GS&P Fonds Schwellenländer R	3.129.173	3.129.173	0	-	JA	NEIN
X of the Best - dynamisch	805.093.846	805.093.846	0	-	JA	NEIN
Mischfonds
Best Balanced Concept	1.022.964.665	1.022.964.665	0	-	JA	NEIN
HLE Active Managed Porfolio Ausgewogen	21.213.481	21.213.481	0	-	JA	NEIN
HLE Active Managed Porfolio Dynamisch	18.881.576	18.881.576	0	-	JA	NEIN
HLE Active Managed Porfolio Konservativ	9.119.352	9.119.352	0	-	JA	NEIN
Vermögensmanagement Rendite - EUR ACC	74.099.113	74.099.113	0	-	JA	NEIN
Vermögensmanagement Chance - EUR ACC	79.632.080	79.632.080	0	-	JA	NEIN
X of the Best - ausgewogen	37.106.858	37.106.858	0	-	JA	NEIN
Rentenfonds
Best Global Bond Concept	937.038.264	937.038.264	0	-	JA	NEIN
Best managers concept I	33.535.966	33.535.966	0	-	JA	NEIN
Best Special Bond Concept	535.980.992	535.980.992	0	-	JA	NEIN
BW-Renta-International-Fonds	5.625.876	5.625.876	0	75.675	JA	NEIN
HLE Core	808.643.854	624.966.072	-183.677.782	63.428.911	JA	JA

Beschränkungen bei der Möglichkeit einer täglichen Rückgabe bestehen nicht.

Im Bereich Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere gab es bei Überhanganteilen aus dem fondsgebundenen Geschäft außerordentliche Abschreibungen von TEUR 5,0 (Vj. TEUR 6,6), die durch die Anwendung des strengen Niederstwertprinzips entstanden sind. Bei einem Geldmarktfonds gab es eine Zuschreibung in Höhe von TEUR 3,8, nachdem es im Vorjahr eine Abschreibung von TEUR 9,5 gegeben hatte.

Außerdem gab es zum Ende des Geschäftsjahres einen Spezialfonds in Höhe von TEUR 808.643,9, der dem Anlagevermögen zugeordnet ist. Dieser dient dauerhaft dem Geschäftsbetrieb. Die Bewertung erfolgt nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften gemäß § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB. Im Jahr 2022 wurde der Fonds aufgrund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung um TEUR 58.958,8 (Vj. TEUR 51,5) abgeschrieben. Dazu bestehen unterlassene Abschreibungen in Höhe von TEUR 183.677,8 (Vj. TEUR 4.024,0). Bezogen auf diesen Teil der Wertminderungen gibt es keine Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung, weshalb auf eine Abschreibung verzichtet wurde.

Zu 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

Zum Ende des Geschäftsjahres sind Wertpapiere in Höhe von TEUR 11.962,1 (Vj. TEUR 0,0) dem Anlagevermögen zugeordnet. Diese Papiere dienen dauerhaft dem Geschäftsbetrieb und sollen bis zu ihrer Endfälligkeit gehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt wird die Rückzahlung in Höhe des Nennbetrags erfolgen. Die Bewertung dieser Papiere erfolgt nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften gemäß § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 3 HGB. Die durch diese Bewertungen vermiedenen Abschreibungen beliefen sich auf TEUR 196,9 (Vj. TEUR 0,0) bei einem Buchwert in Höhe von TEUR 11.962,1 und einem Marktwert in Höhe von TEUR 11.765,2. Anzeichen für eine dauerhafte Wertminderung infolge der Verschlechterung der Kreditqualität der Emittenten lagen nicht vor, weshalb auf eine Abschreibung verzichtet wurde. Wertpapiere in Höhe von TEUR 12.942,6 (Vj. TEUR 0,0) sind dem Umlaufvermögen zugeordnet. Diese Papiere dienen nicht dauerhaft dem Geschäftsbetrieb. Die Bewertung dieser Papiere erfolgt nach den für das Umlaufvermögen geltenden Vorschriften gemäß § 341b Abs. 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 4 HGB.

Zu 3.a) Übrige Ausleihungen

Mit der Beitragszahlung für das Jahr 2022 entfallen auf die Heidelberger Lebensversicherung AG 4.730.020,97036 Anteile am Sicherungsfonds für die Lebensversicherer und der Buchwert beträgt im Geschäftsjahr TEUR 4.759,4.

Der Anstieg des Buchwertes resultiert aus einer Beitragszahlung im Jahr 2022 in Höhe von TEUR 2.060,0 sowie aus der durch Abschreibung auf den Zeitwert notwendigen Wertberichtigung in Höhe von TEUR 148,4.

Darstellung der Zeitwerte und Bewertungsreserven im Geschäftsjahr 2022

	Zeitwerte EUR	Bilanzwerte EUR	stille Reserven EUR	stille Lasten EUR
AI. Kapitalanlagen in verbundene Unternehmen und Beteiligungen
1. Beteiligungen	481,07	481,07	0,00	0,00
AI. Gesamt	481,07	481,07	0,00	0,00
AII. Sonstige Kapitalanlagen
1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	709.547.716,94	893.039.782,00	185.716,81	183.677.781,87
2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	24.707.793,00	24.904.669,70	0,00	196.876,70
3. Sonstige Ausleihungen
a) Übrige Ausleihungen	4.759.422,78	4.759.422,78	0,00	0,00
AII. Gesamt	739.014.932,72	922.703.874,48	185.716,81	183.874.658,57
Summe	739.015.413,79	922.704.355,55	185.716,81	183.874.658,57
Davon zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert	739.015.413,79	922.704.355,55	185.716,81	183.874.658,57
Davon zum Nennwert bilanziert	0,00	0,00	0,00	0,00

Die nach § 54 RechVersV auszuweisenden Beträge der in die Überschussbeteiligung einzubeziehenden Kapitalanlagen betrugen am Bilanzstichtag:

	31.12.2022 TEUR
Fortgeführte Anschaffungskosten inkl. Agio/Disagio	126.964,1
Beizulegender Zeitwert	101.688,5
Saldo aus beizulegendem Zeitwert und fortgeführten Anschaffungskosten	-25.275,6

Zeitwerte der Kapitalanlagen

Als Zeitwerte der Ausleihungen an Unternehmen und Beteiligungen werden die Buchwerte angesetzt.

Hinsichtlich der Aktien und Investmentvermögen richtete sich der Zeitwert der börsengängigen Titel nach den Börsenkursen zum Bewertungsstichtag und derjenige der Investmentvermögen nach den Rücknahmepreisen zum Bewertungsstichtag.

Als Zeitwerte der unter den übrigen Ausleihungen ausgewiesenen Kapitalanlagen wird der von der Sicherungseinrichtung Protektor zum Bewertungsstichtag festgestellte Zeitwert verwendet.

Zusammensetzung des Anlagestocks zum 31.12.2022

Anteile an	ISIN	Fondsanteile	Bilanzwert in EUR
AB American Gr Ptf A Acc	LU0079474960	40.894,35	5.156.844,12
AB International HC A Acc	LU0058720904	199,71	94.908,23
Aberdeen S Wld Smllr Coms A Acc EUR	LU0728929174	76.235,08	1.948.240,86
Aberdeen SICAV I Em Mkts Eq A Acc USD	LU0132412106	28.438,87	1.709.598,65
Aberdeen SICAV I EM Smlr Coms A Acc USD	LU0278937759	27,46	517,06
Aberdeen SICAV I Latin Amer Eq S Acc USD	LU0476875785	58,38	164.205,56
Aberdeen Standard SI - Glb Sus n Res Inv Eq Fd A Acc USD	LU0094547139	229.259,05	4.674.554,64
Acatis Aktien Global Fonds A	DE0009781740	174,75	73.545,33
Acatis Asia Pacific Plus Fonds	DE0005320303	373,13	22.924,90
ACATIS Datini Valueflex Fonds	DE000A1H72F1	3.658,18	585.163,02
ACATIS Fair Value Modulor VV Nr.1 A	LU0278152516	30.623,62	2.177.033,15
Acatis Gané Value Event Fonds A	DE000A0X7541	74.058,91	22.721.274,08
ACATIS IfK Value Renten A	DE000A0X7582	17.159,12	661.827,41
Allianz Dyn Mlt Asst Strat 15 A EUR	LU1089088071	699,67	71.772,55
Allianz Euro Bond A EUR	LU0165915215	238.550,08	2.433.210,81
Allianz Euro Rentenfonds A EUR	DE0008475047	4.856,76	240.457,94
Allianz Internationaler Rentenfds A EUR	DE0008475054	48.723,12	2.078.528,26
Allianz Mobil-Fonds A EUR	DE0008471913	2.419,78	115.036,55
Allianz Multi Asset Risk Control A EUR	LU0268212239	14.802,14	1.564.290,31
Allianz Rentenfonds A EUR	DE0008471400	32.596,90	2.371.424,83
Allianz Thesaurus AT EUR	DE0008475013	111,20	102.828,49
Allianz Wachstum Europa A EUR	DE0008481821	0,95	135,92
Ampega Rendite Rentenfonds	DE0008481052	400.029,07	7.516.546,30
Ampega Responsibility Fonds	DE0007248700	172,16	14.707,44
Amundi Ethik Plus A ND	DE0009792002	7.108,04	422.857,25
Amundi Fds Latin Amer Eq A USD C	LU0201575346	3.121,29	1.247.755,67
Amundi Fds Volatil Wld A USD C	LU0319687124	5,75	591,26
Amundi SF EUR Commodities A EUR ND	LU0271695388	56.284,95	1.680.668,60
Amundi Total Return - A EUR AD (D)	LU0149168907	14.083,97	620.398,71
Apollo Nachhaltig Euro Corporate Bd A	AT0000819487	15.237,24	83.195,33
AXA Immoselect	DE0009846451	200,00	42,00
AXA Rosenberg Global Small Cap Alpha B USD Acc	IE0004324657	21.990,76	835.838,74
AXA Rosenberg US Enh Idx Eq Alp B $ Acc	IE0033609722	72.872,58	3.418.848,45
AXAWF Fram Eurp Rl Est Secs A Cap EUR	LU0216734045	2.405,50	448.408,61
AXAWF Global Infl Bds A Cap EUR	LU0266009793	7.299,04	1.012.960,81
Bantleon Opportunities L PA	LU0337414485	47,05	3.847,36
Basis Fonds I	DE0008478090	16.809,02	2.313.929,71
Basketfonds - Alte & Neue Welt A	LU0561655688	245.312,61	3.454.001,57
Basketfonds - Global Trends A	LU1240812468	97.403,35	984.747,90
Best Balanced Concept OP	LU0422739531	6.362.511,69	1.022.964.629,57
Best Emerging Markets Concept OP	LU0173001560	1.107.353,23	267.990.556,31
Best Europe Concept OP	LU0173001487	1.264.516,53	308.440.871,98
Best Global Bond Concept OP	LU0173001990	7.345.286,28	937.038.171,01
Best Global Concept OP	LU0173001644	14.116.122,07	3.837.467.783,92
Best Managers Concept I	DE0009778597	466.684,12	33.535.920,98
Best Opportunity Concept OP	LU0173002295	7.592.494,31	1.945.272.966,06
Best Special Bond Concept OP	LU0173002378	4.176.908,89	535.980.948,13
BGF Emerging Europe A2	LU0011850392	51.564,97	515,65
BGF Euro Bond A2 EUR	LU0050372472	2.377.885,53	59.542.253,68
BGF Global Allocation A2 EUR Hedged	LU0212925753	353,70	13.440,77
BGF Global Long-Horizon Equity A2 USD	LU0011850046	19.955,38	1.486.831,04
BGF Latin American A2 USD	LU0072463663	57.091,94	3.113.132,67
BGF Sustainable Energy A2 USD	LU0124384867	244.288,73	3.481.332,05
BGF Systematic Glb SmallCap A2 USD	LU0054578231	151,26	17.604,47
BGF US Flexible Equity A2 USD	LU0154236417	68.931,11	3.157.026,89
BGF World Energy A2 EUR	LU0171301533	2,39	51,67
BGF World Energy A2 USD	LU0122376428	74.053,61	1.603.823,72
BGF World Gold A2 USD	LU0055631609	234.499,01	7.039.807,18
BGF World Healthscience A2 EUR	LU0171307068	220.040,11	13.107.789,63
BGF World Mining A2 USD	LU0075056555	779.953,53	46.441.823,51
BL-Global 75 A EUR	LU0048293285	18.700,91	1.879.067,39
BlueBay Investment Grade Bd R EUR	LU0217402501	15,28	2.521,52
BNP Paribas Em Bd Opps Cl RH Eur C	LU0823389423	1.835,87	97.962,06
BNP Paribas Energy Transition C C	LU0823414635	1.548,36	1.105.821,65
BNP Paribas Health Cr Innovtr Cl Cap	LU0823416762	1.493,31	2.287.472,14
BW-Renta-International-Fonds	DE0008483678	148.518,08	5.625.864,99
Candriam Bds Global Hi Yld C EUR Cap	LU0170291933	2.192,11	514.357,12
Carmignac Investissement A EUR Acc	FR0010148981	12.174,32	17.846.580,13
Carmignac Patrimoine A EUR Acc	FR0010135103	32.935,26	21.187.255,84
Carmignac Sécurité A EUR Acc	FR0010149120	6,13	10.505,38
Clartan Patrimoine C	LU1100077442	24.120,69	1.326.879,17
Comgest Growth Asia USD Acc	IE00BQ3D6V05	18.235,51	928.359,31
Comgest Growth Europe Opps EUR Acc	IE00B4ZJ4188	218.333,59	9.071.760,54
C-QUADRAT ARTS Best Momentum EUR T	AT0000825393	68,57	16.121,80
C-QUADRAT ARTS Total R Balanced T	AT0000634704	21,36	4.259,58
C-QUADRAT ARTS Total R Flexible A EUR	DE000A0YJMJ5	69,71	8.367,01
C-QUADRAT ARTS Total Return Bond A	AT0000634712	5.892,02	827.299,22
C-QUADRAT ARTS Ttl Ret Glbl AMI P(a)	DE000A0F5G98	1.267,83	156.361,32
CS Euroreal A EUR	DE0009805002	511,50	1.503,80
DJE - Agrar & Ernährung PA (EUR)	LU0350835707	2.660,11	427.000,80
DJE - Dividende & Substanz P (EUR)	LU0159550150	12.114,81	5.816.077,18
DJE - Zins & Dividende PA (EUR)	LU0553164731	957,83	143.406,88
DJE Gold & Stabilitätsfonds PA	LU0323357649	35.014,29	4.238.552,66
DNB Fund Renewable Energy retail A	LU0302296149	7.113,57	1.660.600,03
DWS Akkumula LC	DE0008474024	14.336,29	21.727.502,75
DWS Aktien Strategie Deutschland LC	DE0009769869	33.292,31	14.493.805,95
DWS Concept DJE Alpha Renten Global LC	LU0087412390	35.002,77	4.536.359,57
DWS Concept Kaldemorgen EUR LD	LU0599946976	6.352,67	960.587,96
DWS Deutschland LC	DE0008490962	81.008,39	17.680.891,86
DWS ESG Convertibles LD	DE0008474263	8.115,61	1.047.562,87
DWS ESG Dynamic Opportunities LC	DE000DWS17J0	29.911,65	1.542.842,90
DWS ESG Euro Money Market Fund	LU0225880524	18.489,30	1.835.987,62
DWS ESG Top Asien LC	DE0009769760	59.838,08	10.933.613,82
DWS Euro Bond Fund LD	DE0008476516	46.822,36	696.248,52
DWS Euro Flexizins	DE0008474230	13.896,57	934.683,50
DWS Eurorenta	LU0003549028	763,79	34.721,84
DWS Eurozone Bonds Flexible LD	DE0008474032	21.397,24	621.375,73
DWS Floating Rate Notes LC	LU0034353002	1.007,72	83.439,56
DWS Global Hybrid Bond Fund LD	DE0008490988	84.635,30	2.882.678,36
DWS Inv.-ESG Gl.Em.Mkts Equit.	LU1984221009	62.369,88	6.797.069,10
DWS Invest Euro High Yield Corp LD	LU0616839766	4.184,21	423.064,99
DWS Invest Global Agribusiness LC	LU0273158872	3.404,09	678.572,25
DWS Invest Top Dividend LD	LU0507266061	10,91	1.980,39
DWS Qi Extra Bond Total Return SD	DE0009788026	20.739,62	884.337,42
DWS Top Dividende LD	DE0009848119	27.492,48	3.666.397,09
DWS Top Portfolio Offensiv	DE0009848010	19.595,15	1.504.711,66
DWS Vermögensbildungsfonds I LD	DE0008476524	2.027,67	454.542,67
US EquityFlex P	LU1138399024	3.363,37	7.291.289,51
Ethna-AKTIV T	LU0431139764	52.542,23	7.291.285,53
Ethna-DEFENSIV T	LU0279509144	46.040,20	7.693.316,86
Fidelity Em Mkts A-DIST-USD	LU0048575426	70.902,28	1.709.073,31
Fidelity Euro Bond A-Dis-EUR	LU0048579097	106.092,09	1.255.069,37
Fidelity European Growth A-Dis-EUR	LU0048578792	4.335.270,70	66.633.110,66
Fidelity European Hi Yld A-Dis-EUR	LU0110060430	675,08	5.632,86
Fidelity European Multi Asset Inc A-Dis€	LU0052588471	1.311,91	21.541,52
Fidelity Fds-Fid.Targ.2040(EO)	LU0251120084	81,68	3.328,58
Fidelity Germany A-Dis-EUR	LU0048580004	20.518,98	1.136.135,73
Fidelity Glbl thmtc Oppos A-USD	LU0048584097	129.834,07	7.416.829,07
Fidelity Global Health Care A-Dis-EUR	LU0114720955	35.437,68	2.235.408,85
Fidelity Global Technology A-Dis-EUR	LU0099574567	368.549,48	15.578.586,38
Fidelity Latin America A-Dis-USD	LU0050427557	22.361,22	582.825,84
Fidelity Pacific A-Dis-USD	LU0049112450	79.477,05	2.681.027,94
Fidelity Sustainable Eurp Eq A-Dis-EUR	LU0088814487	4.922,32	111.933,48
Fidelity TargetTM 2030 (Euro) A-Acc-EUR	LU0251131362	838,18	14.642,99
FMM-Fonds	DE0008478116	14.651,36	8.887.371,11
Fondak A EUR	DE0008471012	31,64	5.551,99
Frankfurter Aktienfds für Stiftungen T	DE000A0M8HD2	117.444,98	15.088.156,63
Franklin India A(acc)USD	LU0231203729	82.517,66	3.725.131,72
Franklin Mutual Glbl DiscvA(Ydis)EUR	LU0260862726	7.301,15	230.716,45
FSSA Greater China Growth I USD Acc	IE0031814852	2.493,34	284.052,10
FvS - Multi Asset - Defensive R	LU0323577923	13.479,90	1.682.560,74
FvS Bond Opportunities RT	LU1481583711	208,88	22.642,75
FvS SICAV Multiple Opportunities R	LU0323578657	236.624,93	63.687.600,53
G.A.M.Fds.-G.Global Equ.Inc.Fd	IE00BDGV0183	59.616,47	849.874,45
GAM Multibond Local Emerging Bond USD B	LU0107852195	2.999,16	730.752,98
Generali AktivMix Dynamik Protect 80	DE000A0H0WU9	171.597,71	16.986.457,08
grundbesitz europa RC	DE0009807008	4.953,00	196.733,01
GS&P Fonds Schwellenländer R	LU0077884368	42.707,03	3.129.144,12
hausInvest	DE0009807016	2.985,83	130.062,83
HLE Active Managed Portfolio Ausgewogen	LU0694616037	169.260,78	21.213.454,05
HLE Active Managed Portfolio Dynamisch	LU0694616201	131.872,00	18.881.433,27
HLE Active Managed Portfolio Konservativ	LU0694616383	84.258,89	9.119.339,72
HSBC GIF Indian Equity AD	LU0066902890	28,69	6.175,06
Invesco Euro Corporate Bond A EUR Acc	LU0243957825	4.517,09	76.373,53
Invesco Greater China Equity A USD Acc	LU0048816135	64.642,20	3.435.745,43
Invesco Pacific Equity A USD AD	LU1775963454	54.899,60	3.572.128,31
Invesco PRC Equity A USD AD	LU1775965582	296,39	14.752,61
Invesco Responsible Glb Rl Asts A €H Acc	LU1775976605	31,75	356,86
Invesco Sus Pan Eurp Stu Eq A € Acc	LU0119750205	7.270,97	144.910,43
iShares MSCI World ETF USD Dist	IE00B0M62Q58	902.335,29	46.785.453,18
iShares Pfandbriefe ETF (DE)	DE0002635265	84.606,51	7.669.579,76
Janus Henderson Glb Life Scn A2 H EUR	IE0002122038	181.813,05	7.452.516,94
Janus Henderson Horizon Pan Europe Equity A2 EUR	LU0138821268	175.146,33	5.597.676,65
Janus Henderson Horizon Pan Europe Property - Equity A2 EUR	LU0088927925	68.688,77	3.082.065,07
Janus Henderson Hrzn GlblPtyEqsA2EUR	LU0264738294	27.661,82	609.389,98
JPM America Equity A (dist) USD	LU0053666078	15.706,50	4.068.434,00
JPM Emerging Europe Equity A (dist) EUR	LU0051759099	30.786,62	307,87
JPM Euroland Equity A (dist) EUR	LU0089640097	17.554,63	1.016.763,94
JPM Europe Equity A (dist) EUR	LU0053685029	81.014,60	4.635.655,60
JPM Europe Strategic Value A (dist) EUR	LU0107398884	791,14	12.120,32
JPM Global Focus A (acc) EUR	LU0210534227	385,47	16.845,24
JPM Global Macro A (acc) EURH	LU0917670407	1.544,65	134.755,51
JPM Global Macro Opps A (acc) EUR	LU0095938881	243,27	45.255,53
JPM India A (dist) USD	LU0058908533	103.881,29	10.080.361,93
JPM Japan Equity A (dist) USD	LU0053696224	16.415,60	563.141,53
JPM Pacific Equity A (dist) USD	LU0052474979	89.350,60	9.943.667,48
JPM US Small Cap Growth A (dist) USD	LU0053671581	5.788,24	1.305.366,26
JSS Sust Mlt-Asst Glbl Opp P EUR dis	LU0058892943	5.587,28	1.190.313,18
JSS Sustainable Eq Glb Th P EUR dist	LU0229773345	7.255,09	1.781.270,49
Kathrein Euro Bond R T	AT0000779772	1.848,56	322.500,52
Lazard Convertible Global RC EUR	FR0010858498	2.790,59	1.247.421,57
LBBW Dividenden Strategie Euroland R	DE0009780411	283.907,05	9.931.068,65
LBBW RentaMax R	DE0005326144	4.236,65	254.114,13
LBBW Rohstoffe 1 R	DE000A0NAUG6	3.176,76	126.085,43
LGT Sustainable BF Glb Infl. Link EUR B	LI0017755534	424,53	483.454,37
M&G (Lux) Asian A EUR Acc	LU1670618187	69.250,23	3.330.866,77
M&G (Lux) Euro Corp Bd A EUR Acc	LU1670629549	22.246,86	356.955,37
M&G (Lux) Glb Cnvrts A EUR Acc	LU1670708335	52.618,64	919.105,50
M&G (Lux) Glb Em Mkts A USD Acc	LU1670624664	16.226,13	392.837,87
M&G (Lux) North Amer Div A EUR Acc	LU1670627253	44.494,97	1.472.463,12
M&G Global Themes Euro A Acc	GB0030932676	811.583,35	38.904.870,89
M&W Capital	LU0126525004	492,32	40.601,25
M&W Privat	LU0275832706	33.160,22	5.171.336,05
Magellan C	FR0000292278	6.985,70	129.933,94
MasterFonds-VV Ausgewogen	DE000A0NFZH2	75,94	5.294,63
MasterFonds-VV Wachstum	DE000A0NFZG4	18,08	1.445,76
Maturius FlexBondPlus R (EUR)	LU0272317057	2.043,97	191.580,91
Mayerhofer Strategie AMI P a	DE000A1C4DW1	30,03	4.186,17
MEAG EuroBalance A	DE0009757450	5.961,70	324.137,82
Metzler Japanese Equity Sustnby A	IE0003722711	1.850,08	102.605,31
MFS Meridian Global Equity A1 EUR	LU0094560744	192.058,82	8.043.423,37
MFS Meridian Prudent Capital A1 EUR	LU1442549025	58.664,92	722.751,77
MS INVF Asian Property A	LU0078112413	37.769,90	627.735,74
MS INVF Global Brands A USD	LU0119620416	28,55	4.772,78
MS INVF Global Opportunity A	LU0552385295	230.919,86	16.553.658,55
MS INVF Global Property A USD	LU0266114312	458,79	10.955,77
Multicooperation GAM Commodity USD B	LU0244125711	8.888,30	699.747,44
NN (L) First Class Protection P Cap EUR	LU0546913194	1.786,96	53.716,12
Nomura Fds India Equity A EUR	IE00B3SHDY84	5.037,59	1.700.838,52
Nordea 1 - North American Value BP USD	LU0076314649	88.458,85	4.997.220,10
Nordea 1 - North American Value HA EUR	LU0255618562	102,62	3.659,85
ODDO BHF Frankfurt-Effekten-Fonds DR-EUR	DE0008478058	22.091,51	4.355.340,97
ODDO BHF Green Bond CR EUR	DE0008478082	5.817,59	1.441.308,70
ODDO BHF Money Market CR EUR	DE0009770206	1.152,57	79.135,43
ODDO BHF Polaris Flexible DRW EUR	LU0319572730	26.858,85	2.228.747,08
ODDO BHF Polaris Moderate DRW EUR	DE000A0D95Q0	16.750,76	1.137.711,81
ODDO BHF Sus. Euro Corporate Bond DR-EUR	LU1815136756	5.121,62	453.544,63
ÖkoWorld ÖkoVision Classic C	LU0061928585	64.869,35	12.373.179,22
Dynamic Global Balance	DE000A0EAWB2	2.060,86	145.455,55
OptoFlex P	LU0834815366	987,92	1.269.308,53
Perpetuum Vita Basis R	LU0103598305	308,88	10.443,35
Phaidros Funds - Balanced A	LU0295585748	31.392,19	5.699.565,82
Pictet - Robotics P EUR	LU1279334210	17.472,45	3.527.162,69
Pictet-Biotech PUSD	LU0090689299	6,28	4.633,05
Pictet-Emerging Markets P USD	LU0130729220	14.738,90	7.070.694,63
Pictet-Global Emerging Debt P USD	LU0128467544	16,70	5.523,74
Pictet-Health PUSD	LU0188501257	0,73	211,64
Pictet-Japanese Equity Sel P JPY	LU0176900511	3.106,37	443.746,58
Pictet-Multi Asset Global Opps P EUR	LU0941349192	6.132,22	729.243,29
Pictet-Short-Term Money Market EUR P dy	LU0128494514	40,40	3.693,29
Pictet-Short-Term Money Market USD P	LU0128496485	258,75	35.242,61
Pictet-Water P EUR	LU0104884860	41.398,68	18.051.479,38
PIMCO GIS Dynamic Bd E EUR H Acc	IE00B5B5L056	248,14	2.612,91
Raiffeisen-Europa-HighYield R A	AT0000796529	21.892,86	1.603.214,39
Raiffeisen-Global-Rent R A	AT0000859582	5.354,24	252.988,02
Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent R A	AT0000859509	271.621,93	1.708.501,97
Raiffeisen-Osteuropa-Aktien R A	AT0000936513	62.402,42	624,02
Raiffeisen-Osteuropa-Rent R A	AT0000740642	3.284,77	236.700,67
Robeco Euro Government Bonds D €	LU0213453268	5.225,47	727.750,52
Robeco High Yield Bonds DH €	LU0085136942	24.645,12	3.564.669,80
Robeco QI EM Active Equities D €	LU0329355670	6.263,03	1.233.314,99
RobecoSAM Smart Energy Eqs D EUR	LU2145461757	102,85	5.033,43
Sarasin-FairInvest-Universal-Fonds A	DE000A0MQR01	31.317,10	1.444.031,41
Sauren Absolute Return D	LU0454071019	81.189,43	900.390,75
Sauren Global Balanced A	LU0106280836	388.031,54	7.772.271,73
Sauren Global Defensiv A	LU0163675910	197.173,67	3.158.722,26
Sauren Global Opportunities A EUR	LU0106280919	244.519,26	9.025.205,72
Sauren Global Stable Growth A	LU0136335097	4.820,39	142.538,92
Schroder ISF Asian Opports A Dis USD AV	LU0048388663	199.879,52	2.906.910,84
Schroder ISF BRIC A Acc USD	LU0228659784	8.465,03	1.746.784,93
Schroder ISF EM Dbt Abs Rt A Acc EUR H	LU0177592218	8.547,19	193.922,01
Schroder ISF Emerging Europe A Dis EURAV	LU0106820458	80.835,21	764.151,39
Schroder ISF EURO Corp Bd A Acc EUR	LU0113257694	18.330,30	374.999,43
Schroder ISF EURO Equity A Acc EUR	LU0106235293	50.525,73	2.006.290,72
Schroder ISF Glbl Divers Gr A Acc EUR	LU0776410689	95,37	12.021,01
Schroder ISF Glbl Sust Gr A Acc USD	LU0557290698	1.642,88	444.272,92
Schroder ISF Greater China A Acc USD	LU0140636845	156.147,15	10.642.703,16
Schroder ISF US Smaller Coms A Dis AV	LU0012050646	392,00	61.991,27
SEB ImmoInvest P	DE0009802306	2.920,00	2.657,20
smart-invest - HELIOS AR B	LU0146463616	2.791,64	135.813,21
StarCapital Dynamic Bonds A EUR	LU0137341789	13.960,50	1.638.404,07
Swiss Rock Dachfonds Ausgewogen A	LU0349309376	1.320,44	21.958,90
Swiss Rock Dachfonds Rendite A	LU0349308998	780,93	9.847,50
Swiss Rock Dachfonds Wachstum A	LU0349309533	1.794,24	31.542,80
T. Rowe Price Glb Nat Res Eq A USD	LU0272423673	630,11	5.789,52
Templeton Asian Growth A(Ydis)USD	LU0029875118	121.058,41	3.389.090,73
Templeton China A(Ydis)EUR	LU0260864003	24.629,58	502.689,67
Templeton Emerging Mkts Bd A(Qdis)USD	LU0029876355	462,00	2.932,45
Templeton European Opps A(acc)EUR	LU0122612848	1.917,64	25.792,20
Templeton Frontier Markets A(acc)USD	LU0390136736	731,48	12.227,92
Templeton Global Bond A(acc)EUR	LU0152980495	130,96	3.216,36
Templeton Global Smaller Coms A(Ydis)USD	LU0029874061	135.151,81	5.261.112,89
Templeton Global Ttl Ret A(acc)EUR-H1	LU0294221097	33.683,11	489.415,65
Templeton Growth (Euro) A(acc)EUR	LU0114760746	3.531.981,57	62.516.073,77
Threadneedle (Lux) American AU	LU0061475181	846,97	78.764,77
Threadneedle (Lux) American Select 1U	LU1868841674	319.938,99	1.674.595,33
Threadneedle (Lux) Eur Smlr Com 1E EUR	LU1864952335	3.296.346,17	38.605.817,47
Threadneedle (Lux) European Select 1E	LU1868839181	93.556,74	1.214.843,59
Threadneedle (Lux) Eurp Hi Yld Bd 1E	LU1829334579	102.860,93	1.004.930,68
Threadneedle (Lux) Glb Smlr Coms AE	LU0570870567	27.710,62	1.060.859,56
Threadneedle (Lux) Global Eq Inc 1E EUR	LU1864953143	208.933,85	2.685.865,52
UBS (D) Aktienfonds Special I DE	DE0008488206	6.047,60	4.271.058,49
UBS (D) Equity Fund Smaller German Comp	DE0009751651	15,29	8.811,19
UBS (Lux) KSS Glbl Allc (EUR) P	LU0197216558	6,62	92,21
Vermögensmanagement Chance OP	DE000A0MUWU3	2.790.191,90	79.632.076,77
Vermögensmanagement Rendite OP	DE000A0MUWV1	1.632.139,02	74.099.111,73
VermögensManagement Substanz	LU0321021072	3,09	355,67
Vontobel Asia Pacific Equity B USD	LU0084408755	3.636,51	1.672.978,20
Vontobel Clean Technology A EUR	LU0384405519	27.060,01	12.271.445,57
Vontobel Emerging Markets Eq A USD	LU0040506734	14,06	7.265,70
Vontobel Emerging Mkts Dbt H Hdg EUR	LU0926439992	16.271,17	1.538.113,61
Vontobel mtx Sust EmMkts Ldrs B USD	LU0571085413	24.198,31	2.956.386,38
Vontobel US Equity B USD	LU0035765741	2.960,15	4.895.734,49
WAVE Total Return ESG R	DE000A0MU8A8	24,43	1.225,85
WM Aktien Global UI-Fonds B	DE0009790758	103,00	13.512,07
X of the Best - ausgewogen	LU0497150481	290.396,13	37.106.817,09
X of the Best - dynamisch	LU0374994712	3.908.981,05	805.093.737,85
ZinsPlus	DE000A0MUWS7	70.855,98	3.784.418,01
Barmittel			323.476,46
Summe			11.025.265.538,19

Zu C. Forderungen

Zu I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft

1. an Versicherungsnehmer	2022 EUR	2021 EUR
a) fällige Ansprüche	10.066.151,55	9.375.922,82
abzüglich
Einzelwertberichtigung	-2.128.167,77	-1.750.959,76
Pauschalwertberichtigung	-45.051,97	-39.485,47
	7.892.931,81	7.585.477,59
b) noch nicht fällige Ansprüche	11.120.635,89	11.248.894,54
abzüglich
Pauschalwertberichtigung	-250.131,94	-262.628,68
	10.870.503,95	10.986.265,86

Für Ausfallrisiken wurden bei den Forderungen an Versicherungsnehmer aus fälligen Ansprüchen sowohl pauschalierte Einzelwertberichtigungen gemäß Altersstruktur als auch Pauschalwertberichtigungen vorgenommen.

	2022 EUR	2021 EUR
2. an Versicherungsvermittler	482.827,18	588.578,03
abzüglich
Einzelwertberichtigung	0,00	0,00
	482.827,18	588.578,03

Bei den Forderungen gegenüber Versicherungsvermittlern handelt es sich um zum Nennwert bewertete, vorschüssig gezahlte Folgeprovisionen, die für nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstehende Provisionsansprüche von Vermittlern geleistet wurden.

Zu II. Sonstige Forderungen

In den Sonstigen Forderungen in Höhe von TEUR 24.614,7 (Vj. TEUR 22.533,8) sind mit TEUR 10.419,2 (Vj. TEUR 12.151,5) im Wesentlichen Forderungen an die Kapitalanlagegesellschaften, die die Ansprüche auf die im Zusammenhang mit den verwahrten Investmentfondsanteilen des Anlagestocks gewährte Vergütung betreffen.

Darüber hinaus sind in den Sonstigen Forderungen insbesondere Vorauszahlungen von Versicherungsleistungen an Versicherungsnehmer TEUR 12.899,4 (Vj. TEUR 9.580,7) enthalten.

Zu D. Sonstige Vermögensgegenstände

Zu I. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand

Das Guthaben liegt auf verschiedenen eigenen Bankkonten der Heidelberger Lebensversicherung AG.

Zu E. Rechnungsabgrenzungsposten

Zu II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten

In dem Sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von TEUR 1.066,7 (Vj. TEUR 1.070,1) werden insbesondere die abgegrenzten Überschussanteile bei Beitragsverrechnung über TEUR 1.029,4 (Vj. TEUR 1.021,6) ausgewiesen.

Die das Folgejahr betreffenden Überschussanteile beinhalten die Überschussanteile, die den Versicherungsnehmern vorschüssig direkt gutgeschrieben werden. Diese Überschüsse im Rahmen des Überschussverwendungssystems Beitragsverrechnung werden, soweit sie entsprechend der Beitragsfälligkeit das Folgejahr betreffen, in dieser Position zeitanteilig abgegrenzt.

Zu F. Aktive latente Steuern

Zwischen der Viridium Holding AG und der Heidelberger Lebensversicherung AG ist im Jahr 2014 ein Ergebnisführungsvertrag abgeschlossen worden.

Daher besteht zwischen Viridium Holding AG als unmittelbare Organträgerin und der Heidelberger Lebensversicherung AG als Organgesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2022 eine körperschaftsteuerliche Organschaft i.S.d. §§ 14 ff. KStG sowie eine gewerbesteuerliche Organschaft i.S.d. § 2 Abs. 2 Satz 2 GewStG.

Die Einbindung Viridium Holding AG, mit Ergebnisabführungsvertrag vom 6. August 2013, in den ertragsteuerlichen Organkreis mit der Viridium Group GmbH & Co. KG als oberste Organträgerin hat zur Folge, dass die durch die Heidelberger Lebensversicherung AG verursachte Steuerbe- bzw. -entlastungen hinsichtlich der Körperschaftsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag aufgrund der steuerlichen Transparenz der Viridium Group GmbH & Co. KG effektiv die Meribel Finco Limited und hinsichtlich der Gewerbesteuer die Viridium Group GmbH & Co. KG betreffen.

Zwischen der Meribel Finco Limited, der Viridium Group GmbH & Co. KG, der Viridium Holding AG, der Viridium Group Management GmbH sowie der Heidelberger Lebensversicherung AG besteht seit Dezember 2020 ein Steuerumlagevertrag in Bezug auf Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer. Die Höhe der Steuerumlage bemisst sich nach der Körperschaftsteuer zuzüglich Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer, welche auf die Heidelberger Lebensversicherung AG entfiele, wäre diese nicht in eine ertragsteuerliche Organschaft eingebunden (Stand-alone-Methode). Die Abrechnung erfolgt dabei mit Zustimmung aller Beteiligten unmittelbar mit der Viridium Group GmbH & Co. KG.

Aufgrund des bestehenden Steuerumlagevertrages werden für die Heidelberger Lebensversicherung AG latente Steuern ausgewiesen. Die latenten Gewerbesteuern der Heidelberger Lebensversicherung AG werden dabei auf Basis der Hebesätze der Viridium Group GmbH & Co. KG ermittelt, die nach der derzeitigen Rechtslage in den einzelnen Gemeinden zum Realisationszeitpunkt gültig oder angekündigt sind. Unter Berücksichtigung der entsprechenden Gewerbesteuersatzzerlegung ergibt sich ein zugrunde gelegter inländischer Gewerbesteuersatz in Höhe von 8,75 % (11,55 %). Unter Hinzuziehung des Körperschaftssteuersatzes von 15,0 % und des Solidaritätszuschlags von 5,5 % auf die Körperschaftssteuer ergibt sich ein Ertragssteuersatz für die die Bewertung von zukünftigen Steuerbe- oder -entlastungen der Heidelberger Lebensversicherung AG in Höhe von 24,58 % (Vj. 27,38 %). Aufgrund des im Geschäftsjahr 2020 abgeschlossenen Steuerumlagevertrages werden für die Heidelberger Lebensversicherung AG latente Steuern in Höhe von TEUR 1.497,1 (Vj. TEUR 15.902,8) ausgewiesen.

Der ausgewiesene Betrag an latenten Steuern führt grundsätzlich zu einer Ausschüttungssperre, die nicht greift, da ausreichend freie Rücklagen zur Verfügung stehen.

Die nachfolgende Übersicht stellt die aktiven und passiven latenten Steuern nach den einzelnen Bilanzpositionen dar, welche sich aufgrund von unterschiedlichen Bewertungsregeln innerhalb der Steuerbilanz ergeben und auf temporären Differenzen beruhen. Details zu den angewendeten Steuersätzen werden im Anhang unter der Rubrik Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - latente Steuern - erläutert.

Aktive latente Steuern auf	2022 TEUR	2021 TEUR
Finanzanlagen	708	14.643
Versicherungstechnische Rückstellungen	1.228	1.754
Nichtversicherungstechnische Rückstellungen	205	222
Verbindlichkeiten	0	1
Summe	2.141	16.621
Passive latente Steuern auf	2022 TEUR	2021 TEUR
Nichtversicherungstechnische Rückstellungen	644	718
Summe	644	718
Saldo (aktive latente Steuern)	1.497	15.903

1.1.22 4.3.3 Passiva

Zu A. Eigenkapital

Das unter dem gezeichneten Kapital ausgewiesene Grundkapital beträgt TEUR 13.000,0 (Vj. TEUR 13.000,0). Das Grundkapital der Heidelberger Lebensversicherung AG ist eingeteilt in 10.857.142 Stückaktien zu je 1,20 Euro. Sämtliche Aktien sind Namensaktien. Vom gezeichneten Kapital (TEUR 13.000,0) sind noch nicht eingeforderte ausstehende Einlagen in Höhe von TEUR 9.586,7 abzuziehen. Die gesetzliche Rücklage ist gemäß § 150 Abs. 2 AktG dotiert. Der Vorstand hat am 21. März 2023 den Beschluss gefasst, TEUR 3.695,4 aus den anderen Gewinnrücklagen zu entnehmen. Der Bilanzgewinn enthält außerdem den Gewinnvortrag des Vorjahres mit TEUR 32.905,1. Der Vorstand schlägt der Hauptversammlung vor, den Bilanzgewinn von TEUR 36.600,6 auszuschütten.

Zu B. Versicherungstechnische Rückstellungen

I. Beitragsüberträge für das selbstabgeschlossene Versicherungsgeschäft	2022 EUR	2021 EUR
Bruttobetrag	4.326.039,37	4.444.374,68
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-551.258,15	-644.214,74
Nettobetrag	3.774.781,22	3.800.159,94

II. Deckungsrückstellung für das selbstabgeschlossene Versicherungsgeschäft	2022 EUR	2021 EUR
Bruttobetrag	584.362.524,72	565.986.868,46
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-105.687.093,17	-84.326.516,59
Nettobetrag	478.675.431,55	481.660.351,87

III. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle	2022 EUR	2021 EUR
Bruttobetrag	51.861.919,47	49.258.676,92
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-14.387.898,80	-11.631.569,92
Nettobetrag	37.474.020,67	37.627.107,00

Das Abwicklungsergebnis von TEUR 13.915,5 (Vj. TEUR 18.279,8) resultiert im Wesentlichen aus der Auflösung von gebildeten BU-Reserven, deren Leistungsanspruch im Geschäftsjahr nicht bestätigt worden ist.

IV. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung - brutto -	2022 EUR	2021 EUR
Stand zu Beginn des Geschäftsjahres	153.362.664,55	161.102.372,02
Zuweisung aus dem Überschuss des Geschäftsjahres	44.000.000,00	33.600.000,00
Entnahme für Überschussanteile an Versicherte	41.228.251,96	41.245.136,05
Verzinsliche Ansammlung	109.518,10	94.571,42
Stand am Ende des Geschäftsjahres	156.024.894,49	153.362.664,55
Davon entfallen
auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte lfd. Überschussanteile	39.512.309,10	39.669.503,06
auf bereits festgelegte, aber noch nicht zugeteilte Schlussüberschussanteile	157.945,79	126.331,94
auf im Schlussüberschussanteilfonds gebundene Mittel	2.890.162,37	2.788.766,47
Der ungebundene Teil der Rückstellung für Beitragsrückerstattung beträgt	113.464.477,23	110.778.063,08

In der Heidelberger Lebensversicherung AG gibt es ausschließlich erfolgsabhängige Beitragsrückerstattungen an Versicherungsnehmer.

Die Höhe der deklarierten Überschusssätze ist gegenüber 2022 unverändert. Für das Jahr 2023 wurde eine laufende Gesamtverzinsung von 2,50 % deklariert. Die Überschussdeklaration wird in der Anlage I dieses Berichts zur Verfügung gestellt.

Zu C. Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung, soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird

	2022 EUR	2021 EUR
Bruttobetrag	11.007.260.202,46	12.866.663.093,18
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	-2.546.199.078,35	-2.447.342.857,62
I. Deckungsrückstellung für eigene Rechnung	8.461.061.124,11	10.419.320.235,56
Bruttobetrag Schlussüberschussanteile	18.005.335,73	19.111.359,48
Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft	0,00	0,00
II. Übrige versicherungstechnische Rückstellungen	18.005.335,73	19.111.359,48

Die Rückstellung betrifft die Deckungsrückstellung für fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen.

Zu D. Andere Rückstellungen

III. Sonstige Rückstellungen	2022 EUR	2021 EUR
Ausstehende Rechnungen	6.614.043,37	4.458.323,48
Prozessrisiken	1.105.017,87	1.218.322,43
Prüfungskosten	301.015,26	194.894,60
Steuerberatungskosten	27.676,01	27.676,01
Gesamt	8.047.752,51	5.899.216,52

In der Rückstellung für ausstehende Rechnungen werden insbesondere die Aufwendungen für Fondsmanagementgebühren für das vierte Quartal 2022 ausgewiesen.

Zu F. Andere Verbindlichkeiten

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft	2022 EUR	2021 EUR
1. gegenüber Versicherungsnehmern
Vorausgezahlte Beiträge	17.072.072,06	17.196.626,35
Darüber hinaus bestehen Guthaben der Versicherungsnehmer aus verzinslicher Ansammlung	1.261.779,20	1.210.869,65
	18.333.851,26	18.407.496,00
2. gegenüber Versicherungsvermittlern
Provisionen	976.710,19	771.483,89

Die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern betreffen im Wesentlichen noch auszuzahlende Provisionen.

Verbindlichkeiten gegenüber den Versicherungsnehmern mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren finden sich bei der Verzinslichen Ansammlung und betragen TEUR 1.034,4 (Vj. TEUR 972,5). Darüber hinaus bestehen keine weiteren Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Zu II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft

In den Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft von TEUR 37.014,4 (Vj. TEUR 36.634,9) sind Verbindlichkeiten von TEUR 20.366,1 (Vj. TEUR 26.525,8) gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten.

Zu IV. Sonstige Verbindlichkeiten

	2022	2021
Sonstige Verbindlichkeiten betreffen:	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Verbundenen Unternehmen	105.166.229,09	102.762.481,15
davon aus dem Ergebnisabführungsvertrag	60.909.369,91	59.723.616,13
davon aus Steuerumlage	34.448.917,53	32.690.065,87
davon aus Konsortialverträgen	2.721.944,74	3.606.755,34
Konsortialverträge	11.824.172,51	8.933.531,44
Steuern	47.952,49	32.239,23
Sonstige	642.687,00	727.583,55
Gesamt	117.681.041,09	112.455.835,37

Die Verbindlichkeiten aus Konsortialverträgen betreffen insbesondere die bereits abgerechnete, aber noch nicht ausbezahlte Konsortialabrechnung für Dezember 2022.

4.4 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.4.1 Zu I. Versicherungstechnische Rechnung

Zu I.1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung

	2022 EUR	2021 EUR
a) Gebuchte Bruttobeiträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft aus
Einzelversicherungen	666.560.108,63	675.699.748,58
Kollektivversicherungen	0,00	0,00
Gesamt	666.560.108,63	675.699.748,58
untergliedert nach
laufenden Beiträgen	662.582.129,22	671.108.891,21
Einmalbeiträge	3.977.979,41	4.590.857,37
Gesamt	666.560.108,63	675.699.748,58
untergliedert nach Beiträgen im Rahmen von Verträgen:
ohne Gewinnbeteiligung	0,00	0,00
mit Gewinnbeteiligung	97.582.392,65	97.722.920,61
bei denen das Kapitalanlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird	568.977.715,98	577.976.827,97
Gesamt	666.560.108,63	675.699.748,58
für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft	0,00	0,00
Gesamtsumme	666.560.108,63	675.699.748,58
b) abgegebene Rückversicherungsbeiträge für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft
Rückversicherungsbeiträge	-232.808.790,50	-210.423.640,27
zuzgl. Portfolio-Eintrittsbeiträge	0,00	0,00
abzgl. Portfolio-Austrittsbeiträge	0,00	0,00
Gesamt	-232.808.790,50	-210.423.640,27
c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge	118.335,31	126.718,79
d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen	-92.956,59	-89.654,47
Verdiente Beiträge für eigene Rechnung	433.776.696,85	465.313.172,63

Der Rückgang der Beiträge resultiert im Wesentlichen aus dem fortschreitenden Bestandsabbau und einem Rückgang der Einmalbeiträge im Geschäftsjahr 2022.

Von den gebuchten Bruttobeiträgen entfallen TEUR 665.249,4 auf das Inland und TEUR 1.310,7 auf EU/EWR-Staaten.

Zu 3. Erträge aus Kapitalanlagen

Die Erträge aus Kapitalanlagen (ohne fondsgebundene Lebensversicherung) beliefen sich auf insgesamt TEUR 63.808,3 (Vj. TEUR 11.835,8). Hiervon entfielen auf laufende Erträge TEUR 63.747,5 (Vj. TEUR 11.638,4). Aus Zuschreibungen wurden in diesem Jahr Erträge in Höhe von TEUR 3,8 (Vj. TEUR 1,0) erzielt. Als Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen wurden TEUR 57,0 (Vj. TEUR 196,3) realisiert. Auf Versicherungen, bei denen das Kapitalanlagerisiko vom Versicherungsnehmer getragen wird, entfielen Erträge in Höhe von TEUR 3.812,7 (Vj. TEUR 46.789,1).

Zu 4. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen

Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen in Höhe von TEUR 15.807,9 (Vj. TEUR 2.028.923,5) ergaben sich aus der Bewertung des Bestandes der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen zum Zeitwert. Der starke Rückgang gegenüber dem Vorjahr spiegelt die Entwicklung an den Kapitalmärkten wider.

Zu 5. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung

	2022 EUR	2021 EUR
SÜA-Fonds in Fondsanteilen	2.035.237,48	2.278.870,41
Verminderung der aktivisch abgesetzten Pauschalwertberichtigung für noch nicht fällige Ansprüche an Versicherungsnehmer	12.496,74	-2.855,79
Sonstige	349.455,73	755.876,78
	2.397.189,95	3.031.891,40

Zu 6 . Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung

Die Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung sind insbesondere aufgrund gesunkener Rückkaufsleistungen auf TEUR 169.476,8 (Vj. TEUR 242.375,4) zurückgegangen.

Zu 9. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung haben sich von TEUR 63.707,3 im Jahr 2021 auf TEUR 68.466,3 im Geschäftsjahr erhöht.

Zu 11. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen

Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen in Höhe von TEUR 2.098.700,2 (Vj. TEUR 57.375,5) ergaben sich aus der Bewertung des Bestandes der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen zum Zeitwert. Der starke Anstieg gegenüber dem Vorjahr spiegelt die Entwicklung an den Kapitalmärkten wider.

Zu 12. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung

	2022 EUR	2021 EUR
Direktgutschrift, die mit Beiträgen verrechnet wurde	29.721.810,07	29.758.849,46
Depotzinsen	89.394.732,54	85.464.581,26
Sonstige	699.327,45	150.914,69
	119.815.870,06	115.374.345,41
Rückversicherungssaldo
Rückversicherungssaldo vor gezahlten Depotzinsen
Zu unseren Gunsten	55.719.679,21	45.894.753,94
Depotzinsen Rückversicherung	-89.394.732,54	-85.464.581,26
Rückversicherungsergebnis	-33.675.053,33	-39.569.827,32

Der Rückversicherungssaldo ist das Ergebnis der abgegebenen Rückversicherung. Er ermittelt sich aus den verdienten Rückversicherungsbeiträgen abzüglich Beteiligung des Rückversicherers an den Aufwendungen für Versicherungsfälle und den Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Rückversicherungsprovisionen) zuzüglich der Veränderung des Anteils der Rückversicherer an der Brutto-Deckungsrückstellung.

4.4.2 Zu II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

Zu 1. Sonstige Erträge

	2022 EUR	2021 EUR
Rückvergütungen von Investmentfonds	119.169.254,80	121.571.868,34
Erträge aus erbrachten Dienstleistungen	21.291.004,94	21.192.824,67
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	-127.782,24	-341.958,77
Kostenerstattungen aus Rechtstreitigkeiten	336.887,43	543.619,09
Auflösung sonstiger Rückstellungen	243.777,72	42.210,03
Ertrag aus Währungsumrechnung	33.200,42	27.865,14
Sonstiges	779.405,41	27.282,57
Summe	141.725.748,48	143.063.711,07

Die Erträge aus Vergütungen der Kapitalanlagegesellschaften betreffen die Vergütungen für die bei Kapitalanlagegesellschaften verwalteten Kapitalanlagen für die fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherung der Heidelberger Lebensversicherung AG auf Basis der Zeitwerte der verwalteten Kapitalanlagen.

Die Erträge aus erbrachten Dienstleistungen beziehen sich auf erhaltene Konsortialführungsgebühren von den Konsortialpartnern.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Verwahrentgelte in Höhe von TEUR 344,6 (Vj. TEUR 460,1) enthalten.

Zu 2. Sonstige Aufwendungen

	2022 EUR	2021 EUR
Ausweis größerer Einzelposten:
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	831.106,95	1.210.696,21
Aufwand aus Währungsumrechnung und ähnliche Aufwendungen	44.994,22	76.940,98
Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes	37.072.571,64	36.927.145,96

In den Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes sind Aufwendungen für bezogene Dienstleistungen für Konsortialverträge in Höhe von TEUR 21.291,0 (Vj. TEUR 21.192,8) enthalten.

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Abzinsung in Höhe von TEUR 39,1 (Vj. TEUR 47,7) enthalten.

Zu 4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Saldo der Steuern vom Einkommen und Ertrag ergibt sich aus Aufwendungen aus dem Steuerumlagevertrag in Höhe von TEUR 8.832,8 (Vj. TEUR 24.680,4), Aufwendungen für Steuern aus Vorjahren über TEUR 38,6 (Vj. Erträge TEUR 227,2) und Aufwendungen aus dem Ansatz von aktiven latenten Steuern von TEUR 14.405,7 (Vj. Erträge TEUR 553,7).

Zu 5. Sonstige Steuern

Der Ertrag aus den sonstigen Steuern von TEUR 51,8 (Vj. Aufwand TEUR 510,1) resultiert im Wesentlichen aus Umsatzsteuern der Vorjahre.

4.5 Nachtragsbericht

Wesentliche Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

4.6 Sonstige Angaben

4.6.1 Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen gem. § 51 Abs. 5 RechVersV

	2022 EUR	2021 EUR
Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft	31.502.013,48	28.333.977,03

14.6.2 Organbezüge

Mitgliedern des Vorstands wurden keine Vorschüsse oder Kredite gewährt.

Der Vorstand und die Aufsichtsratsmitglieder erhielten im Berichtszeitraum keine Bezüge von der Heidelberger Lebensversicherung AG.

Bezüglich bestehender Pensionsverpflichtungen für ehemalige Geschäftsführer macht die Heidelberger Lebensversicherung AG von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

4.6.3 Wirtschaftsprüfer

Die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main wurde von der Hauptversammlung der Heidelberger Lebensversicherung AG zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 gewählt.

4.6.4 Abschlussprüferhonorar

Die Angaben zum Gesamthonorar des Abschlussprüfers gemäß § 285 Nr. 17 HGB sind im Konzernabschluss der Viridium Group GmbH & Co. KG enthalten.

Die Nicht-Prüfungsleistungen im Geschäftsjahr 2022 betrafen andere Bestätigungsleistungen für die Erstellung der Bescheinigung des Abschlussprüfers über die Ordnungsmäßigkeit der Ermittlung der dem Sicherungsfonds für die Lebensversicherer zur Verfügung gestellten Daten gemäß § 7 Abs. 5 SichLVFinV.

4.6.5 Angabe der Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2022 beschäftigte die Heidelberger Lebensversicherung AG wie im Vorjahr keine Mitarbeiter.

Die Aufgaben in den Bereichen Kundenservice, Vertragsverwaltung, Vertriebsbetreuung und Beschwerdemanagement wurden über die Viridium Service Management GmbH an die Proxalto Service Management GmbH ausgelagert.

4.6.6 Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Heidelberger Lebensversicherung AG ist gemäß § 221 Abs. 1 VAG Mitglied des Sicherungsfonds für die Lebensversicherer. Der Sicherungsfonds erhebt auf Grundlage der Sicherungs-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährlich Beiträge von maximal 0,2 Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen. Seit der Beitragserhebung des Sicherungsfonds in 2010 ist das vom Gesetzgeber vorgegebene Sicherungsvermögen in Höhe von einem Promille der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen vollständig aufgebaut. Die weiterhin erfolgenden jährlichen Beitragserhebungen dienen der Anpassung des Gesamtvolumens des Sicherungsfonds an die Veränderung der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen sowie der Berücksichtigung des für die Beitragserhebung relevanten Risikomaßes der Mitglieder des Sicherungsfonds. Die Heidelberger Lebensversicherung AG rechnet nicht mit weiteren Verpflichtungen aus den jährlichen Beitragserhebungen. Wenn die Mittel des Sicherungsfonds zur Durchführung seiner gesetzlichen Aufgaben nicht ausreichen, kann der Sicherungsfonds Sonderbeiträge erheben. Die Erhebung der Sonderbeiträge ist pro Kalenderjahr auf ein Promille der Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen aller Mitglieder begrenzt, dies entspricht einer Verpflichtung von TEUR 3.172,5, wobei für einen Sicherungsfall nicht mehr als ein Promille erhoben werden darf. Die Beteiligung der einzelnen Mitglieder des Sicherungsfonds am insgesamt zu erhebenden Sonderbeitrag richtet sich nach dem Verhältnis ihrer Soll-Beteiligung am Sicherungsvermögen zur Summe der Soll-Beteiligungen der Mitglieder des Sicherungsfonds am Sicherungsvermögen.

Darüber hinaus hat sich die Heidelberger Lebensversicherung AG verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ der Protektor Lebensversicherungs-AG nach Maßgabe der Selbstverpflichtungserklärung der Deutschen Lebensversicherungswirtschaft finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, sollten die Mittel des Sicherungsfonds nicht ausreichen und auch nach einer vollständiger Verwendung der Jahres- und Sonderbeiträge und nach einer Kürzung der garantierten Leistungen aus den Verträgen um 5 % eine Fortführung der auf den Sicherungsfonds übertragenen Verträge nicht gewährleistet ist. Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen aller Unternehmen, die die Selbstverpflichtungserklärung abgegeben haben, beträgt 1 % der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen dieser Unternehmen. Die Heidelberger Lebensversicherung AG würde hiervon einen Teilbetrag zur Verfügung stellen, der dem Verhältnis entspricht, in dem die Heidelberger Lebensversicherung AG zu Sonderbeiträgen herangezogen wurde, wobei die an den Sicherungsfonds geleisteten Jahres- und Sonderbeiträge angerechnet würden. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag TEUR 47.561,7.

Des Weiteren bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Die Heidelberger Lebensversicherung AG verpflichtet sich gegenüber der Viridium Service Management GmbH zur Zahlung einer Servicegebühr, die sich auf Basis der Anzahl der Verträge und des Bestandes an konventionellen Kapitalanlagen zum Jahresbeginn berechnet. Die Viridium Service Management GmbH ist zudem berechtigt diese Dienstleistungsgebühr zu Beginn eines jeden Kalenderjahres für das begonnene Kalenderjahr unter Verwendung eines vertraglich festgelegten Inflationsindex anzupassen. Für die Heidelberger Lebensversicherung AG ergibt sich daraus eine finanzielle Gesamtverpflichtung von TEUR 34.878,2 für das Kalenderjahr 2023. Für die Folgejahre ändert sich die Verpflichtung pro Jahr proportional in Abhängigkeit der Anzahl Verträge, des Bestandes an konventionellen Kapitalanlagen und des vertraglich festgelegten Inflationsindex. Die Laufzeit des Vertrages beträgt zehn Jahre und endet im Geschäftsjahr 2029. Wird der Vertrag von keiner Vertragspartei zum Laufzeitende gekündigt, verlängert er sich um weitere zehn Jahre. Zusätzlich verpflichtet sich die Heidelberger Lebensversicherung AG gegenüber der Viridium Group GmbH & Co. KG zur Zahlung einer Managementumlage entsprechend der tatsächlichen Kosten zuzüglich einer Gewinnmarge. Daraus ergibt sich eine finanzielle Gesamtverpflichtung von TEUR 242,6 für das Kalenderjahr 2023.

4.6.7 Konzernzugehörigkeit

Die Heidelberger Lebensversicherung AG ist eine 100 %-ige Tochter der Viridium Holding AG mit Sitz in Neu-Isenburg, deren Muttergesellschaft, die Viridium Group GmbH & Co. KG mit Sitz in Leverkusen, einen Konzernabschluss (kleinster und größter Kreis) erstellt. Dieser wird elektronisch im Unternehmensregisterveröffentlicht.

Zwischen der Heidelberger Lebensversicherung AG und der Viridium Holding AG besteht ein wirksamer Ergebnisabführungsvertrag.

4.6.8 Organe

Aufsichtsrat

•	Rolf-Peter Hoenen (Vorsitzender), ehemaliger Sprecher des Vorstandes der HUK Coburg Versicherungsgruppe, Coburg (bis Beendigung Jahreshauptversammlung am 6. Mai 2022)
•	Dr. Heinz-Peter Roß, ehemaliger Vorsitzender der Geschäftsleitung der Viridium Group GmbH & Co. KG, Gräfelfing (Mitglied und Vorsitzender ab Beendigung der Jahreshauptversammlung am 6. Mai 2022)
•	Caspar Berendsen (stellv. Vorsitzender), Investmentberater bei Cinven Partners LLP, London / Vereinigtes Königreich
•	David Giroflier, Investmentberater, Cinven S.A, Paris / Frankreich
•	Jonathan Yates, Aktuar, ehem. Chief Executive Officer der Guardian Assurance Ltd., Shrewsbury / Vereinigtes Königreich
•	Philipp von Lossau, Investmentberater, Cinven Partners LLP, London / Vereinigtes Königreich (bis 31. Oktober 2022)
•	Erik Stattin, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Eurovita Holding S.p.a., Mailand / Italien (bis 31. Oktober 2022)
•	Samy Jazaerli, Investmentberater, Cinven Partners LLP, London / Vereinigtes Königreich (ab 1. November 2022)

Vorstand

•	Dr. Tilo Dresig, Dipl.-Kaufmann, Frankfurt am Main (Vorsitzender)
•	Johannes Berkmann, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Frankfurt am Main
•	Markus Maria Eschbach, Dipl.-Ingenieur, Overath
•	Michael Sattler, Dipl.-Mathematiker/Aktuar DAV, Grasellenbach
•	Dr. Martin Setzer, Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Darmstadt (ausgeschieden zum 31. Januar 2023)

Treuhänder

•	RA Jürgen Dernbach, Heidelberg
•	RA Tobias Bieber, Heidelberg, (Stellvertreter)

Verantwortlicher Aktuar

•	Volker Hannemann, Dipl.-Mathematiker/Aktuar DAV, Solingen

Neu-Isenburg, den 4. April 2023

Der Vorstand:

Dr. Tilo Dresig

Johannes Berkmann

Markus Eschbach

Michael Sattler

Anlage I - Überschussbeteiligung 2023

Altbestand

Zum Altbestand gehören Lebensversicherungsverträge, die vor dem 29.7.1994 abgeschlossen wurden. Für diese Verträge gelten weiterhin zahlreiche Bestimmungen des Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) aus der Zeit vor der Deregulierung. Alle danach abgeschlossenen Verträge gehören zum Neubestand.

RÜ Risikoüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt monatlich in Prozent des Risikobeitrags. Der Risikoüberschuss wird unmittelbar dem Vertrag zugewiesen und erhöht das Anlagevermögen. Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeit.

KÜ Kostenüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt mit jeder Beitragsfälligkeit. Der Kostenüberschussanteil wird auf den im Bruttobeitrag enthaltenen gewinnberechtigten Kostenanteil (Beta-Kosten) gewährt und erhöht das Anlagevermögen. Die Wartezeit beträgt ein Jahr.

ZÜ Zinsüberschussanteil.

Versicherungen im Rentenbezug erhalten vorschüssig einen Zinsüberschuss auf das Deckungskapital zum Zeitpunkt der Zuteilung. Die Wartezeit beträgt zwischen 12 und 23 Monaten.

SÜ Schlussüberschussanteil

Anwartschaft auf einen jährlich vorschüssigen Schlussüberschuss in Höhe des Jahresbeitrags. Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeit:

Abrechnungsverband	RU	KU	ZU	SU
01 FLV91	35%	70%
02 BUZ91	20%		0%	4%

Neubestand

Konventionelle Lebens- und Rentenversicherungen der Bestandsgruppen 111, 113 und 117

Für das Geschäftsjahr 2023 werden für die konventionellen Lebens- und Rentenversicherungen (einschließlich der Versicherungen nach dem Gesetz über die Zertifizierung von Altersvorsorge und Basisrentenverträgen (Alt- ZertG)) die folgenden Überschusssätze deklariert. Es gelten folgende Bezeichnungen und Anmerkungen:

RÜ Risikoüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt jährlich nachschüssig in Prozent des für das Versicherungsjahr fällig gewordenen Risikobeitrags. Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeit.

KÜ Kostenüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt nachschüssig am Ende eines jeden beitragspflichtigen Versicherungsjahrs auf den im Bruttobeitrag enthaltenen gewinnberechtigten Kostenanteil. Die Wartezeit beträgt ein Jahr.

Bei Versicherungen der Bestandsgruppe 117 gilt, die Zuteilung erfolgt monatlich nachschüssig auf den im Bruttobeitrag (nur wenn der Jahresbeitrag mehr als 300,00 EUR beträgt) enthaltenen gewinnberechtigten Kostenanteil. Die Wartezeit beträgt ein Jahr; bei der Unterbestandsgruppe AVMK2008 erfolgt die Zuteilung ohne Wartezeit.

ZÜ Zinsüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt jährlich nachschüssig auf das mittlere überschussberechtigte Deckungskapital des laufenden Versicherungsjahrs. Dies gilt auch für beitragsfrei gestellte Verträge. Die Wartezeit beträgt ein Jahr. Bei der Bestandsgruppe 117 erfolgt die Zuteilung ohne Wartezeit.

SÜ1 Schlussüberschussanteil 1.

Die Zuteilung erfolgt nachschüssig für jedes beitragspflichtige Versicherungsjahr. Es wird eine nicht garantierte Anwartschaft aufgebaut bzw. eine vorhandene erhöht. Bemessungsgrundlage ist das überschussberechtigte Deckungskapital des lfd. Versicherungsjahrs. Hierzu kommt noch das Guthaben aus der verzinslichen Ansammlung bzw. dem Bonus. Sie wird bei Ablauf des Vertrags fällig. Die Wartezeit beträgt maximal ein Jahr.

SÜ2 Schlussüberschussanteil 2.

Hiermit wird die gemäß SÜ1 ermittelte nicht garantierte Anwartschaft verzinst.

ND Nachdividende.

Wird nur bei Ablauf der Versicherungsdauer oder zum Ende der Aufschubdauer fällig und ergibt sich als Produkt von Versicherungssumme und Versicherungsdauer. Voraussetzung ist, dass mindestens 15 Jahre Beiträge gezahlt wurden.

ANS Ansammlungszinssatz.

Das Ansammlungsguthaben wird mit den Ansammlungszins verzinst.

Bestandsgruppe		RU	KU	ZU
111	KLVA2001	20	100	0,75
111	KLVR2001	20	100	0
111	KLVA2002/K	20	100	0,75
111	KLVR2002/K	20	100	0
111	KLVR2004	27,5	66,67	0
111	KLVR2004/K	27,5	66,67	0
111	KLVR012007	27,5	66,67	0,25
113	KBR2005		66,67	0
113	KBR012007		66,67	0,25
113	KBR2008		66,67	0,25
113	KRV2008		66,67	0,25
113	KRV2013		50	0,75
113	KRVA2001		100	0,75
113	KRVA2002/K		100	0,75
113	KRVR2005		66,67	0
113	KRVR2005/K		66,67	0
113	KRVR012007		66,67	0,25
113	KRVR012007/K		66,67	0,25
113	KRVR2001		100
113	KRVR2002/K		100
113	KRVR2004		66,67
113	KRVR2004/K		66,67
113	SRV2015			1,25
117	RVAVMG2002
117	AVMK2004
117	RVAVMG2005
117	RVAVMG2006
117	RVAVMG2007			0,25
117	AVMK2008		0,75	0,25

Bestandsgruppe		SU 1	SU 2	ND	ANS
111	KLVA2001	0,5	2,5	0,25	2,5
111	KLVR2001	0,5	2,5	0,25	2,5
111	KLVA2002/K	0,5	2,5	0,25	2,5
111	KLVR2002/K	0,5	2,5	0,25	2,5
111	KLVR2004	40		0,05	2,5
111	KLVR2004/K	40		0,05	2,5
111	KLVR012007	40		0,05	2,5
113	KBR2005	40
113	KBR012007	40
113	KBR2008	40
113	KRV2008	40			2,5
113	KRV2013	40			2,5
113	KRVA2001	0,5	2,5	0,25	2,5
113	KRVA2002/K	0,5	2,5	0,25	2,5
113	KRVR2005	40		0,05	2,5
113	KRVR2005/K	40		0,05	2,5
113	KRVR012007	40		0,05	2,5
113	KRVR012007/K	40		0,05	2,5
113	KRVR2001	0,5	2,5	0,25	2,5
113	KRVR2002/K	0,5	2,5	0,25	2,5
113	KRVR2004	40		0,05	2,5
113	KRVR2004/K	40		0,05	2,5
113	SRV2015
117	RVAVMG2002	0,5	2,5		2,5
117	AVMK2004	40			2,5
117	RVAVMG2005	40			2,5
117	RVAVMG2006	40			2,5
117	RVAVMG2007	40			2,5
117	AVMK2008	40			2,5

Berufsunfähigkeits- und Risikoversicherungen der Bestandsgruppen 112 und 114

Für das Geschäftsjahr 2023 werden für die Berufsunfähigkeits- und Risikoversicherungen die folgenden Überschusssätze deklariert. Es gelten folgende Bezeichnungen und Anmerkungen:

RÜ Risikoüberschussanteil.

Beitragspflichtige Versicherungen erhalten vorschüssig bei jeder Beitragsfälligkeit Risikoüberschüsse. Bemessungsgröße ist der Bruttobeitrag (ohne Stückkosten und Risikozuschlag). Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeit.

ZÜ Zinsüberschussanteil.

Für Versicherungen im Rentenbezug erfolgt die Zuteilung vorschüssig auf das Deckungskapital zum Zeitpunkt der Zuteilung. Die Wartezeit beträgt zwischen 12 und 23 Monaten.

SÜ Schlussüberschussanteil.

Die Zuteilung zu einer Anwartschaft auf Schlussüberschuss erfolgt jährlich vorschüssig in Höhe des Jahresbeitrags. Bei vorzeitiger Beendigung der Beitragszahlung wird der Barwert der erreichten Anwartschaft fällig und entweder ausbezahlt oder dem Anlagevermögen der Hauptversicherung zugeführt.

SRab Sofortrabatt.

Die Zuteilung erfolgt vorschüssig mit jedem Ratenzahlungsabschnitt. Die Bemessungsgrundlage ist der Bruttobeitrag. Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeit.

TBon Todesfallbonus.

Die Zuteilung erfolgt jährlich vorschüssig. Die Bemessungsgrundlage ist die garantierte Versicherungssumme. Der Todesfallbonus erhöht die Todesfallleistung. Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeiten.

ANS Ansammlungszinssatz.

Das Ansammlungsguthaben wird mit den Ansammlungszins verzinst.

Bestandsgruppe		RU	ZU	SU
112	Ri2000
112	Ri2001
112	Ri2004
112	Ri2005
112	Ri2007
112	Ri2008
112	Ri2012
112	Ri2013
112	Ri96
114	BUZ#012007	30% - 33%	0,25%
114	BUZ#2000	30% - 35%
114	BUZ#2001	30% - 35%
114	BUZ#2004	30% - 35%
114	BUZ#2005	30% - 33%
114	BUZ#2006	30% - 33%
114	BUZ0297VM	33%
114	BUZ0297VM/N	25%
114	BUZ2008	30% - 33%	0,25%
114	BUZ2010	30%	0,25%
114	BUZ2012	30%	0,75%
114	BUZ2013	30%	0,75%
114	BUZ2015	30%	2,50%
114	BUZ94	20%		4%
114	BUZ95	20%		4%
114	BUZ96	20%		4%
114	FBU#2000	30% - 35%
114	SBU#012007	30% - 33%	0,25%
114	SBU#2001	30% - 35%
114	SBU#2004	30% - 35%
114	SBU#2005	30% - 33%
114	SBU2008	30% - 33%	0,25%
114	SBU2012	30%	0,75%
114	SBU2013	30%	0,75%
114	SBU2015	30%	2,50%

Bestandsgruppe		ANS	SRab	TBon
112	Ri2000			220%
112	Ri2001			220%
112	Ri2004			220%
112	Ri2005			175%
112	Ri2007			175%
112	Ri2008			175%
112	Ri2012			135%
112	Ri2013		30%	135%
112	Ri96		54,50% - 60,00%
114	BUZ#012007	2,50%
114	BUZ#2000	2,50%
114	BUZ#2001	2,50%
114	BUZ#2004	2,50%
114	BUZ#2005	2,50%
114	BUZ#2006	2,50%
114	BUZ0297VM	2,50%
114	BUZ0297VM/N	2,50%
114	BUZ2008	2,50%
114	BUZ2010	2,50%
114	BUZ2012	2,50%
114	BUZ2013	2,50%
114	BUZ2015	2,50%
114	BUZ94	2,50%
114	BUZ95	2,50%
114	BUZ96	2,50%
114	FBU#2000	2,50%
114	SBU#012007	2,50%
114	SBU#2001	2,50%
114	SBU#2004	2,50%
114	SBU#2005	2,50%
114	SBU2008	2,50%
114	SBU2012	2,50%
114	SBU2013	2,50%
114	SBU2015	2,50%

Fondsgebundene Versicherungen der Bestandsgruppen 131 und 135

Für das Geschäftsjahr 2023 werden für die fondsgebundenen Lebens- und Rentenversicherungen (einschließlich der Versicherungen nach dem AltZertG) die folgenden Überschusssätze deklariert. Für Hybridversicherungen werden für den fondsgebundenen Performancebaustein (p) und den konventionellen Garantiebaustein (g) getrennte Überschusssätze deklariert. Es gelten folgende Bezeichnungen und Anmerkungen:

RÜ Risikoüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt monatlich in Prozent des Risikobeitrags. Der Risikoüberschuss wird unmittelbar dem Vertrag zugewiesen und erhöht des Anlagevermögens. Die Zuteilung erfolgt ohne Wartezeit.

KÜ Kostenüberschussanteil.

Die Zuteilung erfolgt mit jeder Beitragsfälligkeit. Der Kostenüberschussanteil wird auf die im Bruttobeitrag enthaltenen gewinnberechtigten Kostenanteile (Beta-Kosten) gewährt und erhöht das Anlagevermögen. Die Wartezeit beträgt ein Jahr. Für Versicherungen mit einem Jahresbeitrag von mehr als 30.000,00 EUR gibt es keine Wartezeit. In diesen Fällen ist die Zuteilung im ersten Jahr in Abhängigkeit vom Jahresbeitrag gestaffelt. Bei Versicherungen mit vermindertem Anfangsbeitrag beginnt die Wartezeit von einem Jahr mit der Erhöhung auf den Zielbeitrag.

# Hierbei handelt es sich um einen Platzhalter für die verschiedenen Berufsgruppen A, B, C, D oder E.

KÜ1 Kostenüberschussanteil 1.

Die Zuteilung erfolgt mit jeder Beitragsfälligkeit. Der Kostenüberschussanteil 1 wird auf den im Bruttobeitrag enthaltenen gewinnberechtigten Kostenanteil (Beta-Kosten) gewährt und erhöht das Anlagevermögen. Die Wartezeit beträgt ein Jahr. Bei Versicherungen mit vermindertem Anfangsbeitrag beginnt die Wartezeit von einem Jahr mit der Erhöhung auf den Zielbeitrag.

KÜ2 Kostenüberschussanteil 2.

Der Kostenüberschussanteil 2 wird auf das Anteilsguthaben zu Beginn des jeweiligen Monats (vor Neuanlage und Entnahme von Risiko- und Kostenanteilen) gewährt und erhöht das Anlagevermögen. Die Wartezeit beträgt ein Jahr. Bei Versicherungen mit vermindertem Anfangsbeitrag beginnt die Wartezeit von einem Jahr mit der Erhöhung auf den Zielbeitrag.

ZÜ Zinsüberschussanteil.

Bei Hybridversicherungen ist der Garantiebaustein überschussberechtigt. Die Bezugsgröße ist das konventionelle Deckungskapital des Garantiebausteins zu Beginn des Monats; die Zuteilung erfolgt monatlich. Bei Versicherungen im Rentenbezug erfolgt die Zuteilung jährlich nachschüssig auf das Deckungskapital zum Zuteilungszeitpunkt. Es gibt keine Wartezeit.

SÜ1 Schlussüberschussanteil 1.

Die Zuteilung erfolgt nachschüssig für jedes beitragspflichtige Versicherungsjahr. Es wird eine nicht garantierte Anwartschaft aufgebaut bzw. eine vorhandene erhöht. Bemessungsgrundlage ist das überschussberechtigte Deckungskapital des lfd. Versicherungsjahrs. Hierzu kommt noch das Guthaben aus der verzinslichen Ansammlung bzw. dem Bonus. Sie wird bei Ablauf des Vertrags fällig. Bei Versicherungen der Bestandsgruppe 135 wird monatlich eine nichtgarantierte Anwartschaft vorläufig festgelegt oder eine bestehende nicht garantierte Anwartschaft erhöht. Am Ende der Aufschubzeit wird die Schlusszahlung endgültig bestimmt und zugeteilt. In beiden Fällen beträgt die Wartezeit ein Jahr.

SÜ2 Schlussüberschussanteil 2.

Für Hybridversicherungen wird die gemäß SÜ1 ermittelte nicht garantierte Anwartschaft mit diesem Überschusssatz multipliziert. Für fondsgebundene Versicherungen wird der anteilabhängige Schlussüberschussanteil 2 zu jedem Monat vorschlüssig zugeteilt. Die Wartezeit beträgt fünf Jahre.

TrBon Treuebonus.

Die Zuteilung erfolgt am Ende jedes fünften Versicherungsjahrs und wird bausteinweise dem Anlagevermögen gutgeschrieben. Bei Hybridversicherungen erhält der Garantiebaustein nachschüssig eine Zuteilung; die Bezugsgröße ist das Deckungskapital zur Mitte des laufenden Versicherungsjahrs. Die Überschüsse werden dem Performancebaustein zugewiesen.

ANS Ansammlungszinssatz.

Das Ansammlungsguthaben wird mit den Ansammlungszins verzinst.

Bestandsgruppe		RU	KU	KU 1	KU 2
131	FBR012007			0,75%	0,45%
131	FBR082005			0,75%	0,45%
131	FBR2005		70%
131	FBR2008			0,75%	0,45%
131	FBR2010			0,75%	0,36%
131	FBR2012			0,75%	0,36%
131	FBR2013			0,75%	0,36%
131	FLV012004	27,5%	70%
131	FLV012007	27,5%	70%
131	FLV022004	27,5%	70%
131	FLV0297VM	35%	70%
131	FLV042002	27,5%	70%
131	FLV052004	27,5%	70%
131	FLV0698ISP	35%	70%
131	FLV2000	27,5%	70%
131	FLV2000ISP	27,5%	70%
131	FLV2000VM	27,5%	70%
131	FLV2001	27,5%	70%
131	FLV2001ISP	27,5%	70%
131	FLV94	35%	70%
131	FLV95	35%	70%
131	FLV96	35%	70%
131	FRV012004		70%
131	FRV012007			0,75%	0,45%
131	FRV042002		70%
131	FRV042006			0,75%	0,45%
131	FRV082005			0,75%	0,45%
131	FRV2000		70%
131	FRV2001		70%
131	FRV2005		70%
131	FRV2008	27,5%		0,75%	0,45%
131	FRV2010	27,5%		0,75%	0,36%
131	FRV2012	27,5%		0,75%	0,36%
Bestandsgruppe		RU	KU	KU 1	KU 2
131	FRV2013	27,5%		0,75%	0,36%
131	FRV2015	27,5%		0,75%	0,36%
131	HBR012007, g
131	HBR012007, p			0,75%	0,45%
131	HBR042006, g
131	HBR042006, p			0,75%	0,45%
131	HRV012007, g
131	HRV012007, p			0,75%	0,45%
131	HRV042006, g
131	HRV042006, p			0,75%	0,45%
135	AVMG2006				0,6%
135	AVMG2007		33,33%		0,6%
135	AVMG2008			1%	0,6%
135	DHRR2012			1%	0,48%
135	FRVAVMG2002
135	IRVAVMG062007				0,6%
135	IRVAVMG2002
135	IRVAVMG2004
135	IRVAVMG2005
135	IRVAVMG2006
135	IRVAVMG2007				0,6%

Bestandsgruppe		ZU	SU 1	SU 2	ANS	TrBon
131	FBR012007	0,25%	0,25%	0,15%	2,5%
131	FBR082005		0,25%	0,15%	2,5%
131	FBR2005
131	FBR2008	0,25%	0,25%	0,15%
131	FBR2010	0,25%	0,25%	0,12%		1%
131	FBR2012	0,75%	0,25%	0,12%		1%
131	FBR2013	0,75%	0,25%	0,12%		1%
131	FLV012004
131	FLV012007
131	FLV022004
131	FLV0297VM
131	FLV042002
131	FLV052004
131	FLV0698ISP
131	FLV2000
131	FLV2000ISP
131	FLV2000VM
131	FLV2001
131	FLV2001ISP
131	FLV94
131	FLV95
131	FLV96
131	FRV012004
131	FRV012007	0,25%	0,25%	0,15%
131	FRV042002
131	FRV042006		0,25%	0,15%
131	FRV082005		0,25%	0,15%
131	FRV2000
131	FRV2001
131	FRV2005
131	FRV2008	0,25%	0,25%	0,15%
131	FRV2010	0,25%	0,25%	0,12%		1%
131	FRV2012	0,75%	0,25%	0,12%		1%
Bestandsgruppe		ZU	SU 1	SU 2	ANS	TrBon
131	FRV2013	0,75%	0,25%	0,12%		1%
131	FRV2015	2,5%	0,25%	0,12%		1%
131	HBR012007, g	0,25%	0,5%	2,5%
131	HBR012007, p		0,25%	0,15%
131	HBR042006, g		0,5%	2,5%
131	HBR042006, p		0,25%	0,15%
131	HRV012007, g	0,25%	0,5%	2,5%
131	HRV012007, p		0,25%	0,15%
131	HRV042006, g		0,5%	2,5%
131	HRV042006, p		0,25%	0,15%
135	AVMG2006		0,5%	2,5%
135	AVMG2007	0,25%	0,5%	2,5%
135	AVMG2008	0,25%	40%
135	DHRR2012	0,75%	10%			1%
135	FRVAVMG2002
135	IRVAVMG062007	0,25%	0,5%	2,5%
135	IRVAVMG2002
135	IRVAVMG2004
135	IRVAVMG2005
135	IRVAVMG2006
135	IRVAVMG2007	0,25%	0,5%	2,5%

Bewertungsreserven

Eine Beteiligung an Bewertungsreserven (BWR) nach § 153 Abs. 3 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) erhalten alle Versicherungen, die Zinsüberschüsse erhalten sowie aus Überschussanteilen gebildete Ansammlungsguthaben bei Versicherungen, die selbst keine Zinsüberschüsse erhalten, sofern die zugehörige Deckungsrückstellung als Bezugsgröße unmittelbar durch den jeweiligen Versicherungsnehmer angespart wurde. Bei Renten im Rentenbezug erfolgt die Zuteilung über eine Rentenanpassung (Bonusrente) zum Versicherungsstichtag.

Anspruchsberechtigte Verträge erhalten bei Beendigung des Vertrags die Hälfte des ihm zugeordneten Anteils an den BWR. Zusätzlich gilt für Rentenversicherungen, dass hier die Zuteilung zum Zeitpunkt des Rentenübergangs erfolgt (s. § 153 Abs. 4 VVG).

Abkürzungsverzeichnis

Abkürzung	Beschreibung
Abs.	Absatz
a.F.	alte Fassung
AG	Aktiengesellschaft
AktG	Aktiengesetz
AO	Abgabenordnung
Art.	Artikel
AVB	Allgemeine Versicherungsbedingungen
AVmG	Gesetz zur Reform der gesetzlichen Rentenversicherung und zur Förderung eines kapitalgedeckten Altersvorsorgevermögens (Altersvermögensgesetz)
BaFin	Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bonn und Frankfurt am Main
bAV	Betriebliche Altersversorgung
BGB	Bürgerliches Gesetzbuch
BGH	Bundesgerichtshof, Karlsruhe
BMF	Bundesministerium für Finanzen
BNP Paribas	BNP PARIBAS Securities Services S.C.A. Zweigniederlassung Frankfurt
BP	Basispunkte
BT	Besonderer Teil
BU	Berufsunfähigkeit
BUZ	Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung
Buchst.	Buchstabe
bzw.	beziehungsweise
bzgl.	bezüglich
CANCOM	CANCOM SE, München
CLN	Credit-Linked Note(s)
d.h.	das heißt
DAV	Deutsche Aktuarvereinigung e.V., Köln
DD	Dread-Disease-Versicherung
DeckRV	Verordnung über Rechnungsgrundlagen für die Deckungsrückstellungen (Deckungsrückstellungs-Verordnung)
DRS	Deutscher Rechnungslegungsstandard
e.V.	Eingetragener Verein
EDV	elektronische Datenverarbeitung
EG	Europäische Gemeinschaft
EGHGB	Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch
ELE	Entis Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg
EMIR	Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. Juli 2012 über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (ABl. L 201 vom 27.7.2012, S. 1) (EMIRVerordnung)
ESM	Entis Service Management GmbH, Mannheim
EU	Europäische Union
EuGH	Europäischer Gerichtshof
EWG	Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
f.e.R.	für eigene Rechnung
f.	folgende
FAIT	Fachausschuss für Informationstechnologie
ff.	fortfolgende
FinRVV	Verordnung über Finanzrückversicherungsverträge und Verträge ohne hinreichenden Risikotransfer (Finanzrückversicherungsverordnung)
FLV	Fondsgebundene Lebensversicherung
GDV	Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft e.V., Berlin
ggf.	gegebenenfalls
Gj, GJ	Geschäftsjahr
GmbH	Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GmbHG	Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung
GuV	Gewinn- und Verlustrechnung
GwG	Gesetz über das Aufspüren von Gewinnen aus schweren Straftaten (Geldwäschegesetz)
Hannover Rück	Hannover Rück SE, Hannover
HGB	Handelsgesetzbuch
HFA	Hauptfachausschuss
HLE	Heidelberger Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg
HLSM	Heidelberger Leben Service Management GmbH, Heidelberg
HR A bzw. B	Handelsregister Abteilung A bzw. B
i. H.v.	in Höhe von
i. S.d.	im Sinne des
i. S.v.	im Sinne von
i. V.m.	in Verbindung mit
i. W.	im Wesentlichen
IDW	Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland e. V., Düsseldorf
IDW RS FAIT 1	IDW Stellungnahme zur Rechnungslegung: Grundsätze ordnungsmäßigen Buchführung bei Einsatz von Informationstechnologie
IDV	individuelle Datenverarbeitung
IHK	Industrie- und Handelskammer
IKS	Internes Kontrollsystem
IT	Informationstechnologie
KapAusstV	Verordnung über die Kapitalausstattung von Versicherungsunternehmen (Kapitalausstattungs-Verordnung)
KG	Kommanditgesellschaft
KV	Krankenversicherung
KVG	Kapitalverwaltungsgesellschaft
KWG	Kreditwesengesetz
latente RfB	Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung
lit.	littera
LV	Lebensversicherung
LVB	LV Bestandsservice GmbH, Heidelberg
Meribel Finco	Meribel Finco Limited, St. Helier/Jersey (Großbritannien)
MiFIR-Verordnung	Verordnung (EU) Nr. 600/2014 über Märkte für Finanzinstrumente und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012
MindZV	Verordnung über die Mindestbeitragsrückerstattung in der Lebensversicherung
Mio.	Millionen
Mrd.	Milliarden
Münchener Rück	Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Aktiengesellschaft in München, München
New Re	Neue Rückversicherungs-Gesellschaft AG, Zürich
n.F.	neue Fassung
Nicht-LV	Nicht Lebensversicherung
Nr.	Nummer
o.g.	oben genannt
OffenlegungsVO	Verordnung (EU) 2019/2088 über nachhaltige Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor
ORSA	Own Risk and Solvency Assessment
p.a.	per annum
PLE	Proxalto Lebensversicherung Aktiengesellschaft, München
PPC	PLE Pensions GmbH, Neu-Isenburg
Protektor	Protektor Lebensversicherungs-AG, Berlin
PrüfV	Verordnung über den Inhalt der Prüfungsberichte zu den Jahresabschlüssen und Solvabilitätsübersichten von Versicherungsunternehmen (Prüfungsberichteverordnung)
PSM	Proxalto Service Management GmbH, München
PUC-Methode	Projected Unit Credit-Methode (Anwartschaftsbarwertverfahren)
PVFP	Present Value of Future Profits
PWB	Pauschalwertberichtigung
R	Rundschreiben
RechVersV	Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (Versicherungsunternehmens-Rechnungslegungsverordnung)
RfB	Rückstellung für Beitragsrückerstattung
RH	Rechnungslegungshinweis
RS	Stellungnahme zur Rechnungslegung
RV	Rückversicherung
S.	Seite, Satz
s.a.V.	selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
SLE	Skandia Lebensversicherung Aktiengesellschaft, Neu-Isenburg
sog.	sogenannte(r)
SPM	Skandia PortfolioManagement GmbH, Neu-Isenburg
Swiss Re	Swiss Re Germany AG, München
T€	Tausend Euro
TaxonomieVO	Verordnung (EU) 2020/852 über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen und zur Änderung der Verordnung (EU) 2019/2088
TSA	Transitional Service Agreement
Tz.	Textziffer
u.a.	unter anderem
UmwG	Umwandlungsgesetz
Unterabs.	Unterabsatz
USA	Vereinigten Staaten von Amerika
usw.	und so weiter
V1 ELE InvKG	V1 Entis GmbH & Co. offene Spezial-Investmentkommanditgesellschaft, Neu-Isenburg
V2 PLE InvKG	V2 Proxalto GmbH & Co. offene Spezial-Investmentkommanditgesellschaft, Neu-Isenburg
V3 PLE InvKG	V3 Proxalto GmbH & Co. offene Spezial-Investmentkommanditgesellschaft, Neu-Isenburg
VA	Versicherungsaufsicht
VAG	Gesetz über die Beaufsichtigung der Versicherungsunternehmen
VerBaFin	Veröffentlichungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
vgl.	vergleiche
VGM	Viridium Group Management GmbH, Leverkusen
VHAG	Viridium Holding AG, Neu-Isenburg
Viridium Gruppe	Die Viridium Gruppe umfasst die VKG und deren Tochterunternehmen
VG	Die Viridium Gruppe umfasst die VKG und deren Tochterunternehmen
Vj.	Vorjahr
VKG	Viridium Group GmbH & Co. KG, Leverkusen
VmF	Versicherungsmathematische Funktion
VN	Versicherungsnehmer
VRE	Viridium Rückversicherung AG, Neu-Isenburg
VS	Versicherungssumme
VSM	Viridium Service Management GmbH, Neu-Isenburg
VU	Versicherungsunternehmen
VVG	Gesetz über den Versicherungsvertrag (Versicherungsvertragsgesetz)
VVG a.F.	Gesetz über den Versicherungsvertrag in der bis zum 31. Dezember 2007 geltenden Fassung
WpHG	Wertpapierhandelsgesetz
z.B.	zum Beispiel
zzgl.	zuzüglich
ZZR	Zinszusatzreserve

¹ Inhaltliche Quelle: BMWK: Schlaglichter der Wirtschaftspolitik - Die Lage der Weltwirtschaft zum Ende des Jahres 2022 (Monatsbericht 12/2022) vom 28. November 2022
² Inhaltliche Quelle: IWF: World Economic Outlook Update January 2023.
³ Inhaltliche Quelle: BMWK: Jahreswirtschaftsbericht 2023 vom 25. Januar 2023
⁴ Inhaltliche Quelle: GDV Jahresmedienkonferenz vom 26.01.2023.
⁵ Die Schadenregulierungskosten für Versicherungsfälle und Rückkäufe wurden im Vorjahr in den einzelnen Leistungszahlungen dargestellt und nicht separat ausgewiesen. Die Vorjahreswerte weichen daher von den Werten aus dem Geschäftsbericht 2021 ab.
⁶ EIOPA second set of advice to the European Commission on specific items in the Solvency II Delegated Regulation
⁷ Inhaltliche Quelle: IWF: World Economic Outlook Update January 2023
⁸ Inhaltliche Quelle: BMWK: Jahreswirtschaftsbericht 2023 vom 25. Januar 2023
⁹ Inhaltliche Quelle: GDV Jahresmedienkonferenz vom 26.01.2023.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Heidelberger Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRES ABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Heidelberger Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Heidelberger Lebensversicherung AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden "EU-APrVO") unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte sind solche Sachverhalte, die nach unserem pflichtgemäßen Ermessen am bedeutsamsten in unserer Prüfung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 waren. Diese Sachverhalte wurden im Zusammenhang mit unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzem und bei der Bildung unseres Prüfungsurteils hierzu berücksichtigt; wir geben kein gesondertes Prüfungsurteil zu diesen Sachverhalten ab.

Aus unserer Sicht waren folgende Sachverhalte am bedeutsamsten in unserer Prüfung:

[1] Anwendung des § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB

[2] Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen

Unsere Darstellung dieser besonders wichtigen Prüfungssachverhalte haben wir jeweils wie folgt strukturiert:

(1) Sachverhalt und Problemstellung

(2) Prüferisches Vorgehen und Erkenntnisse

(3) Verweis auf weitergehende Informationen

Nachfolgend stellen wir die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte dar:

[1] Anwendung des § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB

(1) Nach § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB können Versicherungsunternehmen bestimmte Kapitalanlagen, die dazu bestimmt sind, dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen, dem Anlagevermögen widmen und in der Folge nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewerten. Die Gesellschaft hat von der Regelung des § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB Gebrauch gemacht und Kapitalanlagen in Höhe von T€ 820.606 wie Anlagevermögen bewertet. In diesem Fall werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen (gemildertes Niederstwertprinzip) und nur vorübergehende Wertminderungen als stille Lasten in Höhe von T€ 183.875 in Folgejahre vorgetragen. Eine Bestimmung als dauernd dem Geschäftsbetrieb dienend setzt eine Dauerhalteabsicht und -fähigkeit für diese Kapitalanlagen voraus.

Aufgrund des Umfangs der in Folge des gemilderten Niederstwertprinzips vorgetragenen stillen Lasten sowie den Ermessensspielräumen der gesetzlichen Vertreter bei der vorgenommenen Einschätzung hinsichtlich der Dauerhalteabsicht und -fähigkeit war die Anwendung des § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

(2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir in Anbetracht der Bedeutung der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Widmung einschließlich der Einschätzungen hinsichtlich Dauerhalteabsicht und -fähigkeit für die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft gemeinsam mit unseren internen Spezialisten für Kapitalanlagen die von den gesetzlichen Vertretern getroffenen Annahmen beurteilt. Hinsichtlich der Beurteilung vorhandener stiller Lasten haben wir gewürdigt, inwiefern die Voraussetzungen zur Dauerhalteabsicht und -fähigkeit vorlagen und vorhandene Wertminderungen voraussichtlich nicht von Dauer sind. Dazu haben wir unter anderem die Liquiditätsplanung der Gesellschaft, insbesondere hinsichtlich Großschäden, Fälligkeitsstruktur, Wiederanlage sowie Annahmen bezüglich Storno und Neugeschäft gewürdigt. Auf Basis unserer Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen zu den nach § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB als Anlagevermögen gewidmeten Kapitalanlagen begründet und hinreichend dokumentiert sind.

(3) Die Angaben der Gesellschaft zur Anwendung des § 341b Abs. 2 Satz 1 HGB sind im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und im Abschnitt "Erläuterungen zur Bilanz" des Anhangs enthalten.

[2] Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen

(1) Im Jahresabschluss der Gesellschaft werden unter den Bilanzposten B.II.1. und C.I.1. versicherungstechnische Rückstellungen in Höhe von T€ 11.591.623 (96,3 % der Bilanzsumme) ausgewiesen. Versicherungsunternehmen haben versicherungstechnische Rückstellungen insoweit zu bilden, wie dies nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um die dauernde Erfüllbarkeit der Verpflichtungen aus den Versicherungsverträgen sicherzustellen. Dabei sind neben den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften auch eine Vielzahl an aufsichtsrechtlichen Vorschriften über die Berechnung der Rückstellungen zu berücksichtigen. Die Festlegung von Annahmen zur Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen verlangt von den gesetzlichen Vertretern der Gesellschaft neben der Berücksichtigung der handels- und aufsichtsrechtlichen Anforderungen eine Einschätzung zukünftiger Ereignisse und die Anwendung geeigneter Bewertungsmethoden. Geringfügige Änderungen dieser Annahmen sowie der verwendeten Methoden können eine wesentliche Auswirkung auf die Bewertung derversicherungstechnischen Rückstellungen haben.

Die in den versicherungstechnischen Rückstellungen enthaltenen Deckungsrückstellungen der Gesellschaft umfassen vor allem langfristige Verpflichtungen aus Renten-, Invaliditäts-, Erlebens- und Todesfallleistungen. Ausgelöst durch die anhaltende Niedrigzinsphase am Kapitalmarkt, veranlasste der Gesetzgeber am 1. März 2011 im Rahmen einer Änderung der Deckungsrückstellungsverordnung (DeckRV) die Einführung einer Zinszusatzreserve (ZZR) für den Neubestand bzw. eine Zinsverstärkung entsprechend der genehmigten Geschäftspläne für die Versicherungsverträge des regulierten Altbestandes. Der Ausweis der Zinszusatzreserve erfolgt als Teil der Deckungsrückstellungen.

Aufgrund der betragsmäßig wesentlichen Bedeutung dieser Rückstellungen für die Vermögens- und Ertragslage der Gesellschaft, der Komplexität der anzuwendenden Vorschriften und der zugrundeliegenden Methoden sowie der Ermessensspielräume der gesetzlichen Vertreter und den damit verbundenen Schätzunsicherheiten war die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen im Rahmen unserer Prüfung von besonderer Bedeutung.

(2) Im Rahmen unserer Prüfung haben wir in Anbetracht der Bedeutung der versicherungstechnischen Rückstellungen für das Gesamtgeschäft der Gesellschaft gemeinsam mit unseren internen Bewertungsspezialisten die von der Gesellschaft verwendeten und von den gesetzlichen Vertretern getroffenen Annahmen beurteilt. Dabei haben wir unter anderem unser Branchenwissen und unsere Branchenerfahrung zugrunde gelegt sowie anerkannte Methoden berücksichtigt. Zudem haben wir die Ausgestaltung und die Wirksamkeit der eingerichteten Kontrollen der Gesellschaft zur Ermittlung und Erfassung von versicherungstechnischen Rückstellungen gewürdigt. Hierauf aufbauend haben wir weitere analytische Prüfungshandlungen und Einzelfallprüfungshandlungen in Bezug auf die Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen vorgenommen. Wir haben unter anderem auch die der Berechnung des Erfüllungsbetrags zugrunde liegenden Daten mit den Basisdokumenten abgestimmt. Damit einhergehend haben wir die berechneten Ergebnisse der Gesellschaft zur Höhe der Rückstellungen anhand der anzuwendenden gesetzlichen Vorschriften nachvollzogen und die konsistente Anwendung der Bewertungsmethoden überprüft. Weiterhin haben wir die Überschussverwendungen und Periodenabgrenzungen nachvollzogen. Ferner haben wir die Bindung und Verwendung von Mitteln aus der Rückstellung für Beitragsrückerstattung und Entnahmen sowie Zuführungen der versicherungstechnischen Rückstellungen überprüft. Bezüglich der Ermittlung der Zinszusatzreserve haben wir die Bestimmung und Verwendung des Referenzzinses überprüft.

Auf Basis unserer Prüfungshandlungen konnten wir uns davon überzeugen, dass die von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen Einschätzungen und getroffenen Annahmen zur Bewertung der versicherungstechnischen Rückstellungen begründet und hinreichend dokumentiert sind.

(3) Die Angaben der Gesellschaft zu den versicherungstechnischen Rückstellungen sind im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" und im Abschnitt im Abschnitt "Erläuterungen zur Bilanz" des Anhangs enthalten.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•

beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforderungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von denen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und sofern einschlägig, die zur Beseitigung von Unabhängigkeitsgefährdungen vorgenommenen Handlungen oder ergriffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeitraum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir beschreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschriften schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden von der Hauptversammlung am 6. Mai 2022 als Abschlussprüfer gewählt. Wir wurden am 14. Oktober 2022 vom Aufsichtsrat beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2019 als Abschlussprüfer der Heidelberger Lebensversicherung AG, Neu-Isenburg, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

VERANTWORTLICHER WIRTSCHAFTSPRÜFER

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Michael Peters.

Frankfurt am Main, den 4. April 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Peters, Wirtschaftsprüfer

ppa. Manfred Schneider, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats der Heidelberger Lebensversicherung AG über die Tätigkeiten im Geschäftsjahr 01. Januar - 31. Dezember 2022	Report of the Supervisory Board of Heidelberger Lebensversicherung AG on the activities in the fiscal year 1 ^st January - 31 ^st December 2022
Der Aufsichtsrat hat die Arbeit des Vorstands im Geschäftsjahr 01.01.2022 bis 31.12.2022 ("Geschäftsjahr") auf Grundlage der ausführlichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstands regelmäßig überwacht und beratend begleitet. Darüber hinaus fand ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand statt. Auf diese Weise war der Aufsichtsrat stets informiert über die beabsichtigte Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Rentabilität der Gesellschaft und den Gang der Geschäfte sowie die Lage der Gesellschaft insgesamt.	The Supervisory Board has regularly monitored the work of the Management Board and provided advice in the fiscal year from 01/01/2022 until 31/12/2022 ("Fiscal Year") on the basis of detailed written and oral reports of the Management Board. In addition, a regular exchange of information between the Chairman of the Supervisory Board and the Management Board took place. Hereby the Supervisory Board was kept informed of the intended business strategy, the corporate planning including financial, investment and personnel planning, the profitability of the company and the course of business as well as the overall situation of the company.
Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung aufgrund Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung erforderlich war, prüften die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen in den Sitzungen oder verabschiedeten sie aufgrund von schriftlichen Informationen. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven der Gesellschaft waren Gegenstand sorgfältiger Erörterung.	As far as approval was required for any decision or action of the Management Board pursuant to law, articles or rules of procedure, the members of the Supervisory Board reviewed the proposals for decisions in meetings or resolved them based on written information. In decisions of major importance for the company the Supervisory Board was involved. The explanations in the reports of the Management Board on the economic situation and prospects of the Company have been subject of detailed discussions.
Der Aufsichtsrat trat im Geschäftsjahr zu zwei ordentlichen Sitzungen zusammen und fasste mehrere Beschlüsse außerhalb von Sitzungen. Alle Mitglieder des Vorstands nahmen an den Sitzungen des Aufsichtsrats regelmäßig teil. Gegenstand der Erörterungen im Aufsichtsrat waren insbesondere die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft, ihre Positionsbestimmung und ihre Marktperspektiven.	The Supervisory Board met in the Fiscal Year in two ordinary meetings and made several resolutions outside of meetings. All members of the Management Board regularly attended the meetings of the Supervisory Board. Subject of discussion within the Supervisory Board were in particular the economic situation of the company, its positioning and its market prospects.
Der Prüfungsausschuss der Gesellschaft hielt 2022 zwei Sitzungen ab. Der Prüfungsausschuss erörterte den Jahresabschluss der Gesellschaft unter Anwesenheit des Abschlussprüfers. Die Erörterungen ergaben keine Beanstandungen.	The Company's Audit Committee held two meetings in 2022. The Audit Committee discussed the annual financial statements of the Company in the presence of the auditor. The discussions did not give rise to any objections. FISG).
Der Prüfungsausschuss befasste sich darüber hinaus insbesondere mit der Qualität der Abschlussprüfung und der vom Abschlussprüfer zusätzlich erbrachten Leistungen.. Gegenstand der Erörterungen im Prüfungsausschuss waren zudem die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses, der Wirksamkeit des internen Kontrollsystems, des Risikomanagementsystems und des internen Revisionssystems.	The Audit Committee also monitored the quality of the audit process as well as the additional non audit services provided by the auditor. Subject of the discussions of the Audit Committee also was the monitoring of the accounting process, the effectiveness of the internal control system, the risk management system and the internal audit system.
In der den Jahresabschluss feststellenden Sitzung hat der Verantwortliche Aktuar dem Aufsichtsrat die wesentlichen Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen Bestätigung dargestellt. Aufgrund seiner Untersuchungsergebnisse hat er eine uneingeschränkte versicherungsmathematische Bestätigung gemäß § 141 Absatz 5 Nr. 2 VAG abgegeben. Den Erläuterungsbericht des Verantwortlichen Aktuars und seine Ausführungen in der Bilanzsitzung hat der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.	In the meeting approving the annual financial statements, the Appointed Actuary has presented to the Supervisory Board the main results of its explanatory report on the actuarial confirmation. On the basis of his review, he has issued an unqualified actuarial confirmation in accordance with section 141
Der vom Vorstand für das Geschäftsjahr vorgelegte Jahresabschluss und der dazugehörige Lagebericht sind durch die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft worden. Das abschließende Ergebnis der Prüfung hat zu Beanstandungen keinen Anlass gegeben. Der Abschlussprüfer hat einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt, wonach aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung entspricht und unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.	(5) no. 2 VAG. The Supervisory Board took note of the explanatory report of the Appointed Actuary and his comments in the meeting.
Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 12. Mai 2023 den vom Abschlussprüfer mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschluss der Gesellschaft und den Bericht des Prüfungsausschusses sowie Berichte des Vorstands zum Jahresabschluss der Gesellschaft eingehend behandelt. Hierfür standen dem Aufsichtsrat umfangreiche Unterlagen zur Verfügung. Die Unterlagen wurden im Beisein des Wirtschaftsprüfers intensiv erörtert. Der Jahresabschlussprüfer berichtete dabei über die Ergebnisse seiner Prüfung. Nach abgeschlossener Prüfung durch den Prüfungsausschuss, prüfte der Aufsichtsrat die Unterlagen abschließend und schloss sich dem Ergebnis des Jahresabschlussprüfers an. Er erhebt demnach keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss. Besondere Bemerkungen sind demnach nicht zu machen.	The financial statements for the Fiscal Year presented by the Management Board have been audited by PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main. The final results of the audit gave no reason for concerns. The auditors issued an unqualified opinion, whereupon based on the findings of the audit the financial statements comply with the law and the articles of association and in accordance with generally accepted accounting principles give a true and fair view of the net assets, financial position and results of the company.
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand vorgelegten Abschluss des Geschäftsjahres, der damit gemäß § 172 AktG festgestellt ist. Wir empfehlen dem Aktionär, dem Vorstand Entlastung zu erteilen.	The Supervisory board in its meeting on 12 May 2023 dealt in detail with the annual financial statements of the Company issued with an unqualified opinion, with the report of the Audit Committee and reports by the Management Board regarding the company's annual financial statements. Extensive documents were made available to the Supervisory Board in this context. The documents were discussed in detail in the presence of the auditors. The auditors reported on the results of their audit. After the Auditing Committee completed its assessment of the reports, the Supervisory Board examined the reports and documents and concurred with the results of the auditor's audit. Accordingly, it raised no objections to the annual financial statements. Specific comments are not prompted.
Der Aufsichtsrat dankt der Unternehmensleitung, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den ausgeschiedenen Mitgliedern des Aufsichtsrats für ihre engagierte Arbeit im Geschäftsjahr.	It approves the financial statements submitted by the Management Board for the Fiscal Year, which is hereby adopted pursuant to § 172 AktG. We recommend that the shareholder gives the Management Board full discharge.
	The Supervisory Board thanks the management, all employees and the former members of the Supervisory Board for their dedicated work in the Fiscal Year.

Leverkusen, 12. Mai 2023

Für den Aufsichtsrat/for the Supervisory Board

Dr. Heinz-Peter Roß

Caspar Berendsen

David Giroflier

Samy Jazaerli

Jonathan Yates

Der Jahresabschluss zum 31.12.2022 wurde am 12.05.2023 festgestellt.

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