Baumhueter International GmbH

Rheda-Wiedenbrück

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

A. Branche und rechtliche Verhältnisse

Die Baumhueter International GmbH (BI) ist eine 100% Tochtergesellschaft der P. Baumhüter GmbH (P.B.). Die BI ist ein Großhändler von Bekleidung und Wäsche, die überwiegend direkt auf der Haut getragen werden.

B. Darstellung des Geschäftsverlaufes

BI beschäftigt sich mit dem Großhandel von Textilien wie Tag- und Nachtwäsche, Funktionswäsche, Leggings und Shirts. Das Handelsgeschäft wird aus den eigenen Betriebsräumen an der Freigerichtstraße 10, Rheda-Wiedenbrück heraus betrieben. Die erzielten Umsätze stammen aus sogenannten Objektgeschäften mit Discountern. Objektgeschäfte sind Private-Label-Geschäfte, die mit von Baumhueter entworfenen, jedoch im Ausland beschafften Textilien getätigt werden. Unter Objektgeschäft verstehen wir und unsere Kunden den Verkauf großer Mengen - in unserem Fall von Maschenware - Textilien - zu einem definierten Zeitpunkt, der von unseren Kunden beworben wird. Die Objektgeschäftsprodukte werden von unseren Kunden nur eine gewisse Zeit angeboten, dann aber wieder aus den Schütten genommen. Pünktliche Lieferung bei guter Qualität zu einem attraktiven Preis sind die Wesenszüge solcher Geschäfte.

Die Abverkaufsquote unserer Kunden entscheidet über die Profitabilität ihres Geschäftes und damit auch über die Wahrscheinlichkeit einer grundsätzlichen Wiederholung des Objekts im Folgejahr und dessen Bestellumfang.

Im Jahr 2020 ist der Umsatz des Objektgeschäfts, im Vergleich zum Vorjahr, um 17 % gewachsen. Dieser Zuwachs ist schon deswegen bemerkenswert, weil die Coronapandemie das gesamtwirtschaftliche Wachstum gebremst hat.

C. Marktverhältnisse

Trotz stetig steigender Anforderungen an die Textilimporteure sinken die erzielbaren Handelsmargen. Nur mit einem strikten Kostenmanagement und Vermeidung von Fehlern bei der Beschaffung lassen sich Erträge erwirtschaften.

Die vom Importeur zu erfüllenden Aufgaben betreffen die Kontrolle der Sozialstandards (CSR Corporate Social Responsibility) der Lieferanten, die Qualitätskontrolle der Produkte, umfangreiche Ausarbeitung neuer Angebote, die Einhaltung der Liefertermine, die Einhaltung von Ökotex-Verordnungen, die fristgerechte Warenabnahme durch fremde Prüflabore sowie die Einhaltung der Vorgaben der BFR. Seit vielen Jahren kontrollieren wir auch die Kläranlagen unserer asiatischen Produzenten, um laufende Umweltverschmutzungen aufzudecken aber möglichst schon zu verhindern. Greenpeace hat es vor Jahren geschafft gefährliche Chemikalien, die bei der Produktion von Textilien verwendet werden, in Europaverkauf zu unterbinden. An diese Selbstverpflichtung, die als Detox bezeichnet wird, halten sich die BI und deren Kunden. Die oben beschriebene komplexe Auftragsüberwachung und -abwicklung, sowie eine saubere Zollabwicklung und eine genaue Verwaltung der Akkreditive sind personalintensiv und damit kostspielig.

Die schon vor vielen Jahren aus Preisgründen stattgefundene Verlagerung von Importen aus relativ sicheren Lieferländern wie China und der Türkei nach Bangladesch, hat das Beschaffungsrisiko erhöht. Hinzu kommt, dass Produktionsbetriebe in Bangladesch auf Eröffnung unwiderruflicher Akkreditive zu ihren Gunsten angewiesen sind, weil sie sonst die nötigen Kredite zur Beschaffung der benötigten Rohmaterialien wie Garne, Färbemittel, Nähgarne etc. nicht bewerkstelligen können. Diese Praxis hat das Beschaffungsrisiko der BI noch einmal erhöht. Die wesentlich kapitalstärkeren Produzenten in China waren indes häufig mit einer Abwicklung "Cash against documents" (C/D) zufrieden. Da L/Cs zu 100 % auf die Kreditlinie angerechnet werden, hat sich die Beschaffung zu einer kapitalintensiven Angelegenheit entwickelt.

Unser Unternehmen ist nicht nur auf die Erzielung eines Gewinns ausgerichtet, sondern übernimmt auch gesellschaftliche Verantwortung. Deswegen haben wir auch eine Abteilung (CSR) die sich ausschließlich mit diesen Themen befasst. Sie ist ein wichtiger Teil unserer Firmen-DNA geworden.

Produzenten mit denen wir zusammenarbeiten, müssen international anerkannte Standards bezüglich Mindestlöhnen, maximale Arbeitszeit, Verbot von Kinderarbeit, Brand- und Umweltschutz einhalten. Zu einer Verbesserung der Lage, vor allem in Bangladesch, wird es aber nur kommen, wenn die großen Handelskonzerne gemeinsame Organisationen wie BSCI oder das Brandschutzabkommen gründen und die Einhaltung der beschriebenen Ziele selber kontrollieren. Die relativ kleinen Importeure haben nicht die Schlagkraft, alleine etwas zu verbessern. Aber auch wir als kleiner Importeur kontrollieren unsere Produzenten in Bangladesch durch eigenes CSR-Personal vor Ort. Das gerade vom Bundestag beschlossene Lieferkettengesetz werden wir erfüllen können.

Weil sich die Lage der in Asien beschäftigten Mitarbeiter sowie der Umwelt, bei den von uns eingesetzten Produzenten, merklich verbessert hat, fällt es unseren Mitarbeitern, unserer Geschäftsführung und den Gesellschaftern leichter hinter dem Geschäftsmodell der BI zu stehen.

D. Wettbewerb im Textilgroßhandel

Das Textilgroßhandelsgeschäft für Objektgeschäfte wird von den Firmen bestimmt, die es schaffen, große Mengen mit einem hohen Qualitätsstandard zu günstigen Preisen zum festgelegten Termin zu beschaffen. Dies hört sich einfach an, stellt unsere Firma als mittelgroßen Anbieter allerdings vor komplexe organisatorische Aufgaben. Vor allem die Einhaltung von Sozialstandards und Lieferterminen können zu einem großen Problem werden, weil unsere Einflussmöglichkeiten auf die Produzenten in Asien begrenzt sind.

Unsere häufig konzerngebundenen Wettbewerber haben, im Gegensatz zur BI, die mit exklusiv für sie arbeitenden Agenturen zusammenarbeitet, eigene Beschaffungsbüros in den Textilherstellerländern Asiens. Dies erhöht die Fixkosten dieser Konkurrenten, verbessert allerdings deren Situation bezüglich der Terminüberwachung. Nachteilig für unseren Wettbewerber ist allerdings die geringere Flexibilität.

Unsere Aufträge werden immer an die Einhaltung der umfangreichen Sozial- und Umweltstandards geknüpft, unterliegen aber trotzdem einem hohen Preisdruck .

E. Beschaffung

Berücksichtigt werden Lieferanten, mit denen die BI schon seit einigen Jahren zusammenarbeitet. An Bangladesch führt bei Textilien kein Weg vorbei. Dies liegt vor allem an attraktiveren Preisen. Bei Qualität, Termintreue, der Behandlung von Mitarbeitern, dem Umweltschutz ist Bangladesch mittlerweile auf vergleichbarem Niveau wie China. Bangladesch produziert aber zu geringeren Kosten.

Im Coronajahr 2020 konnten wir einige große Aktionen nicht pünktlich an unsere Kunden ausliefern, obwohl wir auch Ware mit dem Flugzeug transportiert haben. Luftfrachten, Zahlung von entgangenem Gewinn, Verluste durch die Insolvenz eines Lieferanten und Einlagerungskosten haben der BI ein Verlustjahr beschert.

F. Vermögens- und Finanzlage

Allgemeines

Die Vermögens- und die Finanzlage der Gesellschaft sind gut. Die Finanzierung erfolgt über die P. Baumhüter GmbH. Durch den ständig wachsenden Bedarf an L/Cs werden erhebliche Eigen- und Fremdmittel im Textilhandelsgeschäft gebunden. Setzt man die Verluste in ein Verhältnis zum eingesetzten Eigenkapital, dazu gehören auch die aus Eigenkapital gewährten Kredite der P.B. an die BI, die zum Jahresende 2020 bei 11,5 Mio EUR lagen, davon 3,0 Mio EUR mit Rangrücktritt, ergibt sich für 2020 ein ausgesprochen schlechtes Bild. Hoffentlich wendet sich das Blatt nach dem Ende der Pandemie.

Finanzwirtschaftliche Leistungsindikatoren

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen EBIT, Gesamtleistungsrendite und Eigenkapitalverzinsung heran. Außerdem überwachen wir laufend unsere Liquiditätsausstattung.

Die Gesamtleistungsrendite berechnen wir als Verhältnis des EBIT zu der erzielten Gesamtleistung. Entsprechend ermitteln wir auch die Verzinsung des von uns eingesetzten Eigenkapitals auf der Grundlage des EBIT.

Eine EBIT-Gesamtleistungsrendite war im Berichtsjahr rechnerisch nicht zu ermitteln, da ein Verlust erwirtschaftet wurde. Unser EBIT ist im Vorjahresvergleich um TEUR 1.505 gesunken. Damit wurde unsere Planung um etwa TEUR 1.500 verfehlt. Da die Coronainfektionen in Bangladesch, unserem stärksten Lieferland, immer noch sehr hoch liegen, können wir nur auf eine gute und pünktliche Belieferung hoffen. Pünktliche Lieferungen vorausgesetzt, erzielen wir 2021 wider einen Gewinn.

G. Ertragslage

In 2020 hat die Gesellschaft einen Verlust in Höhe von TEUR 652 verkraften müssen, der eindeutig der Coronapandemie zuzurechnen ist.

H. Berichterstattung nach § 289 Absatz 2 HGB

Ein Vorgang von besonderer Bedeutung ist nach Erstellung dieses Abschlusses bisher nicht eingetreten.

I. Unternehmensausrichtung Textil

Da der Zenit des Verkaufs von Aktionsware im Discountergeschäft in der BRD vor einigen Jahren überschritten wurde, haben diese den Einkauf für möglichst viel ausländische Tochtergesellschaften in der BRD gebündelt. Dies hat grundsätzlich die Einkaufsmengen wieder erhöht, aber zu einem deutlichen Anstieg der Komplexität des Geschäfts geführt. Etikettierung, Zollabwicklung, Verpackung, nationale Vorschriften, alles muss jetzt bei jedem Auftrag für viele Länder berücksichtigt werden. Neben der Entwicklung, dass das Textilhandelsgeschäft sehr kompliziert geworden ist, bemüht sich der größte Kunde der BI in Hong Kong einen neuen Einkauf für Textilien zu etablieren. Ob und wie die BI auch diese Einkaufsgesellschaft beliefern kann, ist noch nicht ausgemacht.

Unsere Unternehmensplanung geht für die Jahre 2021 und 2022 von der Erzielung eines EBIT in der Größenordnung von TEUR 500 bis 700 aus. Die Gesamtleistungsrendite und die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals wird damit unter dem Durchschnitt der vergangenen 5 Jahre liegen.

J. Hinweise auf wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung

Durch die zunehmenden Auflagen zur Einhaltung der Sozialstandards bei den Produzenten, die wir begrüßen, sowie ständig steigende Anforderungen an die Produktqualität, gibt es nur noch wenige Produzenten, die diese Aufgaben erfüllen können. Die qualifizierten Produzenten sind nach der Erholung der Weltkonjunktur wieder mit Aufträgen voll, die sie oft nicht in der vorgesehenen Zeit produzieren können. Dies liegt auch daran, dass vor allem in Bangladesch die Corona Hygieneregeln zu einer Verringerung der Produktionskapazität geführt haben. Verzögerungen in der Produktion führen aber immer wieder zu teuren Luftfrachten, die zum Teil von der BI getragen werden. Dies führt zu schlechteren Erträgen.

Rheda-Wiedenbrück, den 21.06.2021

gez. Peter H. Baumhüter

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	77.593,25	94.866,02
I. Sachanlagen	77.593,25	94.866,02
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	77.593,25	94.866,02
B. Umlaufvermögen	18.123.049,45	16.357.646,20
I. Vorräte	6.294.299,00	8.033.650,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.635.863,81	5.121.761,26
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	500,00	0,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	6.192.886,64	3.202.234,54
C. Rechnungsabgrenzungsposten	11.953,66	9.280,23
Bilanzsumme, Summe Aktiva	18.212.596,36	16.461.792,45
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	4.033.539,25	4.685.588,97
I. gezeichnetes Kapital	3.000.000,00	3.000.000,00
II. Gewinnvortrag	1.685.588,97	1.000.000,00
III. Jahresfehlbetrag	652.049,72	-685.588,97
B. Rückstellungen	493.753,20	976.678,91
C. Verbindlichkeiten	13.685.303,91	10.795.724,57
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	1.610.915,42
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.814.293,49	7.116.918,38
D. Passive latente Steuern	0,00	3.800,00
Bilanzsumme, Summe Passiva	18.212.596,36	16.461.792,45

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	3.837.715,69	4.495.631,75
2. Personalaufwand	1.708.866,56	1.729.599,84
a) Löhne und Gehälter	1.460.605,64	1.482.507,75
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	248.260,92	247.092,09
3. Abschreibungen	23.040,16	16.597,56
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	23.040,16	16.597,56
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.417.585,57	1.555.201,91
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	305.410,63	204.319,47
6. Steuern vom Einkommen und Ertrag	34.374,49	303.187,00
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	-3.800,00	600,00
7. Ergebnis nach Steuern	-651.561,72	686.725,97
8. sonstige Steuern	488,00	1.137,00
9. Jahresfehlbetrag	652.049,72	-685.588,97

Anhang

A. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Jahresabschluss der Baumhueter International GmbH, Rheda-Wiedenbrück , wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften wurden die Vorschriften des GmbH-Gesetzes für die Aufstellung des Jahresabschlusses beachtet.

I. Gliederungsgrundsätze

Die Gliederung der Bilanz erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden erfolgte insbesondere unter Beachtung des Vorsichtsprinzips und unter der Annahme der Fortführung des Unternehmens.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Anschaffungskosten enthalten auch Anschaffungsnebenkosten. Sogenannte geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis zu € 800,00 (GWG; § 6 Abs. 2 EStG) werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten angesetzt und unter Berücksichtigung zwischenzeitlich eingetretener Wertminderungen bewertet. Das allgemeine Vorratsrisiko wurde durch eine pauschale Abwertung i.H.v. 2% der Anschaffungskosten berücksichtigt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihren Nennwerten abzüglich angemessener Wertberichtigungen bilanziert.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind mit ihren Nennwerten ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel sind zu Nennwerten am Bilanzstichtag angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden auf der Grundlage von tatsächlichen Zahlungen gebildet.

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zum Zeitpunkt der Jahresabschlussaufstellung erkennbaren Risiken zum Jahresabschlussstichtag sowie alle ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung. Die Bewertung erfolgte in Höhe der voraussichtlichen Inanspruchnahme mit den Erfüllungsbeträgen. Laufzeitabhängige Abzinsungen waren aufgrund der Erfüllungslaufzeiten nicht vorzunehmen.

Erhaltene Anzahlungen sind mit den erhaltenen Nennwerten bilanziert.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Laufzeitabhängige Abzinsungen waren aufgrund der Erfüllungslaufzeiten nicht vorzunehmen.

Währungsforderungen und -verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag angesetzt.

B. Erläuterungen zur Bilanz

I. Anlagenspiegel zum 31. Dzember 2020

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 €
Anlagevermögen
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	166.936,56	5.767,39	4.091,58	168.612,37
Summe Sachanlagen	166.936,56	5.767,39	4.091,58	168.612,37
Summe Anlagevermögen	166.936,56	5.767,39	4.091,58	168.612,37

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 €	Zugänge €	Abgänge €	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 €
Anlagevermögen
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	72.070,54	23.040,16	4.091,58	91.019,12
Summe Sachanlagen	72.070,54	23.040,16	4.091,58	91.019,12
Summe Anlagevermögen	72.070,54	23.040,16	4.091,58	91.019,12

	Buchwert 31.12.2020 €	Buchwert 31.12.2019 €
Anlagevermögen
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	77.593,25	94.866,02
Summe Sachanlagen	77.593,25	94.866,02
Summe Anlagevermögen	77.593,25	94.866,02

II. Sachanlagen

Das von der Baumhueter International GmbH benötigte Sachanlagevermögen wird nahezu ausschließlich gemäß den Pacht- und Mietverträgen mit der P. Baumhüter GmbH, Rheda-Wiedenbrück, an die Gesellschaft überlassen. Die Aufgliederung der in der Bilanz der Berichtsgesellschaft zusammengefassten Posten und ihre Entwicklung im Geschäftsjahr sind aus dem unter B.I. dargestelltem Anlagenspiegel ersichtlich.

III. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben jeweils eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

IV. Aktive latente Steuern

Der sich nach der Steuerbilanz ergebende Steueraufwand entspricht nicht dem Ergebnis der Handelsbilanz. Die Steuerbilanz zeigt einen höheren Gewinn. Insgesamt besteht ein steuerliches Mehrkapital.

Von dem Wahlrecht (§ 274 Abs. 1 HGB), einen Aktiv-Posten für latente Steuererträge zu bilden, wird kein Gebrauch gemacht.

V. Sonstige Rückstellungen

Unter diesem Posten sind im Wesentlichen Aufwendungen für Verpflichtungen aus Tantiemen, Gewährleistungsrisiken, Altersteilzeit, für Urlaubsansprüche sowie für Abschluss- und Prüfungskosten bilanziert.

VI. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten bestehen mit t€ 202 (Vorjahr: t€ 209) aus Steuern und in Höhe von t€ 1 (Vorjahr: t€ 1) im Rahmen der sozialen Sicherheit.

Alle Verbindlichkeiten haben am Abschlussstichtag eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen in Höhe von t€ 11.814 (Vorjahr: t€ 7.117) gegenüber der Gesellschafterin. Diese ist mit einer Vereinbarung vom 31.12.2020 über eine Kapitalbelassung mit Rangrücktrittvereinbarung in Höhe von t€ 3.000 mit ihrem Rückzahlungsanspruch hinter die übrigen Gläubiger der Baumhueter International GmbH zurückgetreten.

C. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

I. Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Erträge aus der Währungsumrechnung von t€ 0 (Vorjahr: t€ 37) ausgewiesen.

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden periodenfremde Erträge von t€ 165 (Vorjahr: t€ 55) ausgewiesen. Die Erträge resultieren aus Ausbuchung von Verbindlichkeiten.

II. Abschreibungen

Die Aufgliederung der Abschreibungen auf das Anlagevermögen ist aus dem unter Abschnitt B. I. dargestellten Anlagenspiegel ersichtlich.

III. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Aufwendungen aus der Währungsumrechnung von t€ 618 (Vorjahr: t€ 0) ausgewiesen.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden periodenfremde Aufwendungen von t€ 0 (Vorjahr: t€ 2) ausgewiesen.

D. Ergänzende Angaben

I. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firma laut Registergericht:	Baumhueter International GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	D-33378 Rheda-Wiedenbrück
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Gütersloh
Registernummer:	HRB 7508

II. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Verpflichtungen bestehen aus einem Pachtvertrag in Höhe von jährlich 0,8% der Umsatzerlöse, einem Mietvertrag über die genutzte Immobilie mit einer jährlichen Belastung von t€ 151 sowie einem Dienstleistungsvertrag zur Übernahme laufender Verwaltungskosten mit einer sich jährlich ändernden Belastung von im Berichtsjahr t€ 262. Alle Verträge wurden auf unbestimmte Zeit mit der Gesellschafterin P. Baumhüter GmbH, Rheda-Wiedenbrück geschlossen.

Das Bestellobligo der Baumhueter International GmbH beläuft sich zum 31.12.2020 auf rd. € 27.583 Mio. Zum Stichtag waren auf Rechnung der Gesellschaft hierfür Akkreditive in Höhe von insgesamt t€ 13.716 eröffnet.

III. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte i. S. des § 285 Nr. 3 HGB liegen nicht vor.

IV. Haftungsverhältnisse

Die Baumhueter International GmbH, die baumhueter extrusion GmbH und die P. Baumhüter GmbH als Gesamtschuldner haben mit der DZ Bank AG, Frankfurt, und der Kreissparkasse Wiedenbrück, Rheda-Wiedenbrück, einen Gesamtkreditrahmen bis zu einem Höchstbetrag von jeweils t€ 11.000 vereinbart. In diesem Rahmen haftet die Baumhueter International GmbH auch für die Verbindlichkeiten der P. Baumhüter GmbH in Höhe von zum Abschlussstichtag t€ 0 (Vorjahr: t€ 0) und für die Verbindlichkeiten der baumhueter extrusion GmbH in Höhe von zum Abschlussstichtag t€ 0 (Vorjahr: t€ 0).

V. Anzahl der Beschäftigten

Im Geschäftsjahr war durchschnittlich folgende Mitarbeiteranzahl beschäftigt:

	2020	2019
Gewerbliche Arbeitnehmer	13	14
Angestellte	20	19
Auszubildende	0	0
	33	33

VI. Geschäftsführer

Als Geschäftsführer der Gesellschaft waren am Abschlussstichtag bestellt:

Peter Heinrich Baumhüter, Rheda-Wiedenbrück

Stephan Fricke, Gütersloh

VII. Gesamtbezüge der Geschäftsführer

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer unterbleibt unter Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB.

VIII. Konzernabschluss

Die Baumhueter International GmbH ist ein verbundenes Unternehmen der Gesellschaft P. Baumhüter GmbH, Rheda-Wiedenbrück. Ein Konzernabschluss und ein Konzernlagebericht wurden nicht aufgestellt.

IX. Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor, den Jahresfehlbetrag in Höhe von t€ 652 auf neue Rechnung vorzutragen.

X. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten und weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz berücksichtigt sind, liegen nach heutigem Kenntnisstand nicht vor. Die Geschehnisse um die Ausbreitung des Coronavirus haben keine Auswirkungen auf das Bild, das unser Jahresabschluss zum Abschlussstichtag vermittelt sowie auf die auf den Jahresabschluss beruhende Beurteilung der weiteren Entwicklung unserer Gesellschaft.

Rheda-Wiedenbrück, den 21.06.2021

gez. Peter Heinrich Baumhüter, Geschäftsführer

gez. Stephan Fricke, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 21.12.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Baumhueter International GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Baumhueter International GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie den Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Baumhueter International GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Oelde, den 21.06.2021

WPW GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Rainer Witte, Wirtschaftsprüfer