Schumacher Holding GmbH (vormals: Schumacher Beteiligung und Management GmbH)

Ebersdorf b.Coburg (vormals: Schwarzenberg/Erzgeb.)

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Konzernbilanz zum 31.12.2020

Aktiva

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	731.851,43		6.422,17
2. Geschäfts- oder Firmenwert	15.168.101,67		1.463.381,75
3. Geleistete Anzahlungen	132.059,70
		16.032.012,80	1.469.803,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	144.851.873,18		13.106.737,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	117.892.296,94		13.898.355,75
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.680.710,95		1.406.792,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.610.479,67		1.714.508,98
		301.035.360,74	30.126.395,07
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		0,00
2. Beteiligungen	1.134.598,53		0,00
3. Ausleihungen an Gesellschafter	0,00		0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00		0,00
5. Sonstige Ausleihungen	13.269,51		0,00
		1.147.868,04	0,00
		318.215.241,58	31.596.198,99
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	31.807.398,87		3.096.386,22
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	2.927.752,74		1.557.308,73
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	25.017.274,16		4.312.304,07
4. Geleistete Anzahlungen	806.442,90		28.782,56
		60.558.868,67	8.994.781,58
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	52.440.817,35		5.194.181,29
2. Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	346.678,98		0,00
3. Forderungen gegen Gesellschafter	92.299,10		0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	11.655.565,86		973.302,41
		64.535.361,29	6.167.483,70
III. Wertpapiere		0,00	0,00
IV. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		14.880.083,65	1.127.136,95
		139.974.313,61	16.289.402,23
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.117.198,05	330.925,81
D. Aktive latente Steuern		77.989,61	0,00
E. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	19.444.180,29
		460.384.742,85	67.660.707,32

Passiva

	31.12.2020		31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		35.530,00	25.530,00
II. Kapitalrücklage		214.620.680,34	3.582.470,00
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-7.176.470,43	0,00
IV. Gewinnvortrag		-23.082.180,29	-21.286.321,05
V. Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag		1.096.002,79	-1.795.859,24
VI. Anteile anderer Gesellschafter		16.164.135,07	30.000,00
VII. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	19.444.180,29
		201.657.697,48	0,00
B. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		0,00	2.129.475,71
C. Sonderposten mit Rücklageanteil
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen		3.318.362,85	526.348,89
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	104.437,13		0,00
2. Steuerrückstellungen	1.923.332,04		0,00
3. Sonstige Rückstellungen	12.199.303,65		1.600.435,37
		14.227.072,82	1.600.435,37
E. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	554.907,05		2.492,06
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	179.740.254,31		4.174.233,40
3. Mietkaufverbindlichkeiten	8.903.073,31		2.538.824,35
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.195.480,29		5.095.194,41
5. Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	206.817,00		0,00
6. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	502.150,77		194.263,13
7. Sonstige Verbindlichkeiten	21.997.534,56		51.399.440,00
- davon aus Steuern 12.684.590,97			(434.798,69)
- davon im Rahmen sozialer Sicherheit 2.179.406,33			(31.578,81)
		239.100.217,29	63.404.447,35
F. Rechnungsabgrenzungsposten		1.008.013,32	0,00
G. Passive latente Steuern		1.073.379,09	0,00
		460.384.742,85	67.660.707,32

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

	2020		2019
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	71.011.690,59		65.387.805,68
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	159.891,88		-278.723,43
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	381.737,06		363.259,59
		71.553.319,53	65.472.341,84
4. Sonstige betriebliche Erträge		3.418.567,75	1.073.885,93
davon aus der Währungsumrechnung EUR 0,00 (Vorjahr: 461,06)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	25.375.679,55		26.055.877,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	8.484.622,88		7.730.829,61
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	14.794.446,09		14.080.989,07
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.756.743,01		2.647.672,66
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.969.411,35		5.207.735,99
b) auf Geschäfts- und Firmenwerte	292.676,35		292.676,35
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	15.544.647,88		11.445.967,23
davon aus der Währungsumrechnung EUR 0,00 (Vorjahr: 86,95)
		73.218.227,11	67.461.748,10
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00		0,00
10. Erträge aus anderen Wertapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00		0,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	13.839,92		14.128,05
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00		0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	598.281,05		794.321,29
		-584.441,13	-780.193,24
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.169.219,04	-1.695.713,57
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00		0,00
davon: Veränderung latenter Steuern 0,00			0,00
16. Sonstige Steuern	73.216,25		100.145,67
		-73.216,25	-100.145,67
17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		1.096.002,79	-1.795.859,24
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn		0,00	0,00
19. Konzern-Jahresüberschuss		1.096.002,79	-1.795.859,24

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2020

Allgemeine Hinweise

Das Mutterunternehmen war unter der Bezeichnung "Schumacher Beteiligung und Management GmbH beim Amtsgericht Chemnitz, HRB 25200 mit Sitz in Schwarzenberg eingetragen. Mit Notarurkunde vom 07.12.2020 erfolgte eine Umfirmierung in "Schumacher Holding GmbH" bei gleichzeitiger Sitzverlegung nach Ebersdorf bei Coburg, eingetragen am 18.01.2021 beim Amtsgericht Coburg HRB 6601.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB.

Für das Geschäftsjahr 2020 wurden die Regelungen gemäß HGB angewendet.

Der Konzernabschluss wurde erstmalig für das Geschäftsjahr 2010 erstellt.

Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2010.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasste bis einschließlich 2019 die Schumacher Beteiligung und Management GmbH, Schwarzenberg, jetzt Schumacher Holding GmbH, Ebersdorf (im folgenden "Muttergesellschaft" genannt) sowie vier inländische Gesellschaften.

Mit Wirkung vom 31.12.2020 haben die Gesellschafter der Firma Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf 89 Prozent ihrer Anteile zum Buchwert in die Schumacher Holding GmbH eingebracht. Damit erhält die bereits vorher bestandene wirtschaftliche Einheit der Schumacher-Gruppe auch einen rechtlichen Rahmen. Der bis einschließlich 2019 erstellte Konzernabschluss für die Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf-Gruppe (im folgenden "Schumacher Packaging GmbH-Gruppe" genannt) entfällt mit der Einbeziehung dieses Teilkonzerns in den vorliegenden Konzernabschluss.

Somit beinhaltet die vorliegende Konzernbilanz neben den bisher bereits konsolidierten Gesellschaften die erstmals voll konsolidierte Schumacher Packaging GmbH mit ihren sechs inländischen und sieben ausländischen Tochtergesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung umfasst hingegen lediglich den bisherigen Konsolidierungskreis, da die Einbringung erst mit Wirkung vom 31.12.2020 erfolgte. Der Vollständigkeit halber wird zusätzlich die Gewinn- und Verlustrechnung für 2020 der gesamten Schumacher-Gruppe in Form einer Pro-Forma-Konsolidierung dargestellt (s. Anlage 3/23).

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände sind höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände einschließlich des Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung von Anteilen sowie Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Zugrundelegung der steuerlich zulässigen Abschreibungssätze bewertet. Planmäßige Abschreibungen wurden linear vorgenommen. Neuzugänge beim beweglichen Anlagevermögen werden teils degressiv oder linear mit Schichtzuschlag für zwei- bzw. dreischichtige Auslastung über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Der Geschäfts- oder Firmenwert wird auf einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung resultierte bis einschließlich 2019 aus dem Erwerb der Schumacher Packaging GmbH Werk Schwarzenberg.

Durch die Einbeziehung der Schumacher Packaging GmbH mit ihren Tochtergesellschaften kommen weitere Firmenwerte hinzu. Diese resultieren aus dem Erwerb der Polpak-Gruppe (neue Bezeichnung: Schumacher-Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o.-Gruppe) und stammen aus der Erstkonsolidierung zum 31.08.2010. Ferner ergeben sich durch die Aktivierung der Gründungskosten der Schumacher Holding Netherlands B.V. sowie aus dem Erwerb der Anteile an der Schumacher Packaging & Display B.V. durch die niederländische Holding Firmenwerte, auf die in 2014 erstmals Abschreibungen vorgenommen wurden.

Durch die vollständige Übernahme der Rodesa GmbH (jetzt Schumacher Pack Solution GmbH) mit Wirkung vom 01.10.2016 wurde der Konsolidierungskreis nochmals erweitert und es ergab sich auch daraus ein Firmenwert, der in 2018 aufgrund der Verlustsituation abgeschrieben wurde, ebenso aus der Übernahme der Konverdi GmbH (jetzt Schumacher Packaging Services GmbH). Mit Wirkung vom 01.11.2019 wurde die Schumacher Packaging Ltd (vormals Jaffabox Limited), Birmingham einbezogen, aus dem Erwerb ergab sich ebenfalls ein Firmenwert.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis EUR 250,-- werden aus Vereinfachungsgründen entsprechend § 6 Abs. 2a EStG sofort abgeschrieben, im Wert von 250 EUR bis 1.000 EUR als Sammelposten aktiviert und über fünf Jahre abgeschrieben.

Für das Vorratsvermögen wird von einer planmäßigen Verwertung ausgegangen. Wertmindernden Sachverhalten bei den Vorräten wird durch den Ansatz niedrigerer beizulegender Werte Rechnung getragen.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach dem Lifo-Verfahren bzw. dem Durchschnittswertverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet.

In den Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen ist ein Betrag in Höhe von EUR 284.096,20 für Emissionsrechte ausgewiesen. Die Bewertung erfolgte nach der first in-first out-Methode, wobei unterstellt wird, dass die jährliche Abgabepflicht zunächst durch unentgeltlich zugeteilte Emissionsrechte erfüllt wird.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgte mit den Herstellungskosten bzw. Teilherstellungskosten entsprechend dem jeweiligen Fertigungsgrad unter Einbeziehung von Verwaltungsgemeinkosten. Nicht mehr verwertbare Bestände wurden abgewertet. In allen Fällen wurde die verlustfreie Bewertung beachtet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden zu Nennwerten abzüglich von Wertabschlägen für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt. Die Umrechnung von Kassenbeständen sowie Guthaben bei Kreditinstituten in Fremdwährung erfolgte mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag.

Der Aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet im Wesentlichen Finanzierungskosten, Versicherungen, Werbung und sonstige Kosten.

Erhaltene Investitionszuschüsse wurden in den Sonderposten eingestellt und in Höhe der anteiligen Abschreibungen für die bezuschussten Wirtschaftsgüter ertragswirksam aufgelöst.

Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Bei einer Tochtergesellschaft bestehen in geringem Umfang Pensionsrückstellungen, saldiert mit zur Deckung erworbenen Vermögensgegenständen. Bei den sonstigen Rückstellungen wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bewertet. Wertanpassungen durch Zinsänderungen waren nicht veranlasst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Verbindlichkeiten in fremder Währung wurden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag angesetzt.

Ermessensspielräume bei der Bilanzierung und Bewertung können insbesondere im Zusammenhang mit der Schätzung von Wahrscheinlichkeiten bei Rückstellungen, Ertragsaussichten bei Finanzanlagen, Verwertungsmöglichkeiten beim Vorratsvermögen oder von Nutzungsdauern beim Anlagevermögen auftreten.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt nach der Methode der funktionalen Währung. Im vorliegenden Konzernabschluss wurden die Posten der Bilanz ausschließlich zu Stichtagskursen in Euro umgerechnet, da es sich um selbstständig operierende Unternehmen handelt. Dabei wurden alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals (Gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag) zu dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Euro-Referenzkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wurde zu historischen Kursen umgerechnet und die aus der Veränderung der Devisenkurse im Vergleich zur Erstkonsolidierung entstehende Differenz erfolgsneutral in den "Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung" eingestellt.

Aufwendungen und Erträge wurden mit den Periodendurchschnittskursen umgerechnet. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung wurde in die Bilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in den Währungsausgleichsposten eingestellt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierungen der einbezogenen Gesellschaften wurde nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2010.

Zu diesem Stichtag wurde der Ausweis der Beteiligung in der Bilanz der Muttergesellschaft mit dem Eigenkapital der in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen abgeglichen. Im Fall der Schumacher Packaging GmbH & Co. KG Forchheim und der Schumacher Packaging Verwaltung GmbH Forchheim ergab sich ein Eigenkapitalüberhang. Im Fall der Schumacher Packaging GmbH Schwarzenberg und der Schumacher Packaging GmbH Hauenstein wurden die das Eigenkapital übersteigenden Beträge aus dem Beteiligungsbuchwert in Firmenwerte eingestellt. Die Firmenwerte werden auf 15 Jahre abgeschrieben. In 2015 erfolgte eine komplette Abschreibung des Restbuchwertes aus dem Firmenwert für die Schumacher Packaging GmbH Hauenstein aufgrund anhaltender Verlustsituation.

Der erstmals einbezogene Teilkonzern Schumacher Packaging GmbH wendet die gleichen Konsolidierungsgrundsätze an. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 01.01.2010.

Am 20. August 2010 wurde die Schumacher-Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o.-Gruppe (vormals Polpak-Gruppe) zu 100 % übernommen und erstmalig ab dem 31.08.2010 einbezogen. Es erfolgt eine zweistufige Konsolidierung, indem zunächst ein Konzernabschluss der polnischen Unternehmen erstellt wurde. Dieser umfasst die Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o. als führende Einheit und die Schumacher Packaging Zaklad Grudziadz Sp. z o.o.. Die Schumacher Packaging Services Sp. z o.o., an der die Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o. und die Schumacher Packaging Sp.z o.o. Miekinia zu je 50 % beteiligt sind, wird in diesem Teilkonzernabschluss at equity behandelt. In der Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt eine Vollkonsolidierung.

Die Anschaffungskosten für die Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o betrugen TEUR 16.657 und wurden durch Zahlung an den Verkäufer geleistet. Zwei nachträgliche Kaufpreisminderungen in Höhe von TEUR 70 in 2011 und TEUR 49 in 2012 wurden im Konzernabschluss berücksichtigt. Neben der Kaufpreiszahlung wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt, damit ergibt sich nach Abzug der Kaufpreisminderungen ein Beteiligungsbuchwert von TEUR 29.175 in der Bilanz der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf. Gemäß Erstkonsolidierung und nachträglicher Berücksichtigung der Kaufpreisminderungen entstand ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von insgesamt TEUR 11.151, der auf 15 Jahre linear abgeschrieben wird.

Die Schumacher Packaging Sp.z o.o. Zaklad Bydgoszcz ist Hersteller von Verpackungen aus Wellpappe, die Schumacher Packaging Sp.z o.o. Zaklad Grudziadz produziert Rohpapier für die Wellpappenverpackungen. In Myszkòw wurde im Jahr 2016 eine Papierfabrik mit einer Papiermaschine von 5,35 m Breite erworben. Der Standort wurde modernisiert und die geplante Jahresproduktion soll mindestens 250.000 t betragen. Die Produktion wurde im Jahr 2019 aufgenommen. Geschäftsgegenstand der Schumacher Packaging Services Sp.z o.o sind Dienstleistungen für den Obst- und Gemüsemarkt in Polen.

Die Schumacher Holding Netherlands B.V., gegründet in 2014, hat mit Wirkung vom 01.01.2014 100 Prozent der Anteile an der Schumacher Packaging & Display B.V. (vormals Vinke Display B.V.) zum Preis von TEUR 8.700 erworben. Aus der Eigenkapitalkonsolidierung ermitteln sich Firmenwerte für beide Unternehmen zusammen von TEUR 5.701, die ebenfalls auf 15 Jahre abgeschrieben werden

Die Erstkonsolidierung der Rodesa GmbH (jetzt Schumacher Pack Solution GmbH) erfolgte mit Wirkung vom 01.10.2016. Aufgrund der Verlustsituation wurde die Beteiligung im Abschluss 2018 komplett abgeschrieben.

Die Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Schumacher Packaging Services GmbH mit der Schumacher Copacking Services GmbH erfolgte mit Wirkung vom 01.01.2017. Aus der Übernahme der 74 Prozent der Anteile an der Schumacher Packaging Services GmbH sowie mittelbar ebenfalls 74 Prozent an der Schumacher Copacking Services GmbH ermitteln sich Firmenwerte von TEUR 1.183, die ebenfalls auf 15 Jahre abgeschrieben werden. Mit Wirkung vom 01.01.2019 wurde die Schumacher Copacking Services GmbH auf die Schumacher Packaging Services GmbH verschmolzen. Der aus der Erstkonsolidierung entstandene Firmenwert für die Schumacher Copacking Service GmbH wurde in 2019 unter Berücksichtigung der Anteile im Fremdbesitz komplett abgeschrieben.

Mit Wirkung vom 05.11.2019 wurden 100 Prozent der Anteile an Jaffabox Limited Birmingham übernommen, die Erstkonsolidierung erfolgt zum 01.11.2019. Der aus dem Erwerb entstandene Firmenwert in Höhe von TEUR 8.034 wird ebenfalls auf 15 Jahre abgeschrieben. Das Unternehmen firmiert nunmehr als Schumacher Packaging Ltd.

Mit Wirkung vom 31.12.2019 wurden die restlichen 24,4 Prozent der Anteile an der Schumacher Logistik GmbH vom Mitgesellschafter Gemmeke übernommen. Die Schumacher Packaging GmbH hält jetzt 100 Prozent der Anteile.

Die Erstkonsolidierung des Teilkonzerns Schumacher Packaging GmbH im Abschluss der Schumacher Holding GmbH erfolgte mit Wirkung vom 31.12.2020. Es erfolgt eine zweistufige Konsolidierung. Für den Teilkonzern Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf wird ein interner Konzernabschluss erstellt, der in den vorliegenden Konzernabschluss einfließt.

Die Schumacher Holding GmbH bilanziert die 89 %ige Beteiligung an der Schumacher Packaging GmbH mit TEUR 72.705. Darin enthalten sind TEUR 51 Anschaffungsnebenkosten, die im Konzernabschluss erfolgswirksam abgeschrieben worden sind. Somit wurden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung TEUR 72.654 gegen das Eigenkapital der Schumacher Packaging GmbH-Gruppe aufgerechnet. Das darüber hinaus bestehende Eigenkapital sowie der Jahresüberschuss 2020 der Schumacher Packaging GmbH-Gruppe wurde in die Kapitalrücklage des Konzerns eingestellt.

Ebenso wurden die bisher bestandenen passiven Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 12.954 in die Kapitalrücklage umgebucht, da es sich dabei um aus Gewinnen resultierendes Eigenkapital der Tochtergesellschaften handelt.

Angaben zu den nach § 296 Abs. 2 HGB nicht konsolidierten Tochterunternehmen

Die Schumacher Packaging Sp. z o.o. Miekinia hält eine 50 %ige Beteiligung an der Verpa Folie Wroclaw Sp.z o.o., Miekinia (Polen). Diese wurde gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da kein beherrschender Einfluss ausgeübt wird. Die Geschäftsführung wird im Wesentlichen vom weiteren Gesellschafter Verpa Folie GmbH, Weidhausen, ausgeübt.

Die Euro M Sp.z o.o. Wroclaw (Polen), an der die Schumacher Packaging Sp. z o.o. Miekinia 50 % der Anteile hält, wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB wegen Geringfügigkeit nicht in den Konzernabschluss aufgenommen.

Die Schumacher Packaging & Display B.V. ist zu 100 % an der Vinke's Stansvormen B.V. beteiligt, die Beteiligung wird mit TEUR 18 in der Bilanz der Schumacher Packaging & Display B.V. ausgewiesen. Es handelt sich um eine ruhende Gesellschaft ohne Geschäftstätigkeit und ohne Bedeutung für den Konzern.

In 2017 hat die Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf 50 Prozent der Anteile an der Nypack s.r.o. mit Sitz in Nýrsko (Tschechien) und einem Verkaufsbüro in Wels (Österreich) übernommen. Die Firma wurde am 01.04.2017 in Schumacher Packaging CZ s.r.o. umbenannt. Sie wurde gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da kein beherrschender Einfluss ausgeübt wird. Die Geschäftsführung wird vom Mitgesellschafter wahrgenommen.

Mit Notarvertrag vom 14.12.2020 hat die Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf 51 Prozent der Anteile an der GGL GmbH & Co. KG, Bad Driburg übernommen.

Geschäftsgegenstand ist die logistische Abwicklung von Aufträgen der ehemaligen Firma Grothe GmbH, das Neukundengeschäft sowie das Ausführen von Kooperationen im Bereich Logistik, Transport und Lagerhaltung. Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für den Gesamtkonzern wurde die Gesellschaft nicht in den Konzernabschluss aufgenommen.

Konsolidierung

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert. Für Anlagenverkäufe innerhalb der Gruppe erfolgt eine Zwischengewinneliminierung, soweit der Verkaufspreis für das Anlagegut den Buchwert übersteigt. Die Abschreibungen des Erwerbers werden rückgängig gemacht und dafür werden fiktive Abschreibungen des Veräußerers gerechnet, soweit das Anlagegut bei diesem noch einen Restbuchwert aufweist. Für konzerninterne Veräußerungsgewinne sowie die eliminierten und fiktiven Abschreibungen werden aktive bzw. passive latente Steuern in den Abschluss eingestellt.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist auf den Seiten 3/19 und 3/20 des Anhangs dargestellt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert hat sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:

	Konzern	Teilkonzern Schumacher Packaging GmbH
	TEUR	TEUR
Stand 31.12.2019	1.463	15.726
Abschreibung 2020	-293	-1.728
	1.170	13.998
Firmenwerte Teilkonzern Schumacher Packaging GmbH	13.998	<----┘
Stand 31.12.2020	15.168

Die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts ist auf eine Gesamtnutzungsdauer von 15 Jahren abgestellt. Die Einschätzung über die Nutzungsdauer erfolgte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der Tochtergesellschaften Grundlage für die Nutzungsdauerschätzung war die langfristig angelegte Strategie, eine regionale und produktorientierte Marktdurchdringung zu erreichen. Die Abschreibung erfolgt linear.

Die Firmenwerte setzen sich im Einzelnen wie folgt zusammen (Stand 31.12.2020):

	TEUR
Schumacher Packaging & Display, Breda	2.815
Schumacher Holding Netherlands B.V.	38
Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o.-Gruppe	3.420
Schumacher Packaging Services, Lehrte	314
Schumacher Packaging Ltd., Birmingham	7.410
Schumacher Packaging GmbH, Schwarzenberg	1.171
	15.168

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Aufgrund des veränderten Konsolidierungskreises sind die Werte mit dem Vorjahr nicht mehr vergleichbar. Daher werden die Werte für das Berichtsjahr in der Gruppenzusammensetzung des Vorjahres dargestellt und um die Erstkonsolidierung der Schumacher-Packaging GmbH-Gruppe ergänzt.

Spalte
1	Schumacher Holding GmbH-Gruppe 2019
2	Schumacher Holding GmbH 2020 Gruppe wie Vorjahr
3	Erstkonsolidierung Schumacher Packaging GmbH-Gruppe
4	Konsolidierung
5	Schumacher Holding GmbH-Gruppe per 31.12.2020

	1	2	3	4	5
	31.12.2019	31.12.2020	31.12.2020	31.12.2020	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.194	8.744	43.697	0	52.441
Forderungen gegen Gesellschafter	0	0	218	-126	92
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	347	0	347
Sonstige Vermögensgegenstände	973	1.028	10.545	82	11.655
	6.167	9.772	54.807	-44	64.535

Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag (Referenzkurs der EZB) umgerechnet.

Rechnungsabgrenzung

Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen Vorauszahlungen für Steuern, Versicherungen, Serviceverträge, Zinsen und Leasingaufwendungen.

Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden aufgrund zeitlich begrenzter Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz der einbezogenen Gesellschaften gem. § 274 HGB sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen gem. § 306 HGB gebildet. Sofern die Ansprüche gegenüber demselben Steuerschuldner/gläubiger bestehen und dieselbe Steuerart betreffen, wurden sie saldiert ausgewiesen. Latente Steuern betreffen sowohl die deutschen als auch die polnischen Konzerngesellschaften. Es wurden die in Deutschland bzw. in Polen gültigen Steuersätze von 28,7 % bzw. 19 % verwendet. Steuerliche Verlustvorträge sind nicht enthalten.

Aktive latente Steuern werden in Höhe von TEUR 78 ausgewiesen. Den aktiven latenten Steuern stehen passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.073 gegenüber.

Eigenkapital

Die Entwicklung ist im Konzerneigenkapitalspiegel (Anlage 4) dargestellt.

Das Gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft wurde im Berichtsjahr durch Umbuchung aus der Kapitalrücklage um TEUR 10 auf TEUR 36 erhöht. Dieser Betrag wird auch in der Konzernbilanz ausgewiesen

Die Kapitalrücklage hat sich wie folgt entwickelt:

	TEUR
Stand 31.12.2019	3.582
Umbuchung des passivischen Ausgleichspostens	12.954
Umbuchung in das Gezeichnete Kapital	-10
Überhang des Eigenkapitals der Schumacher Packaging GmbH-Gruppe über den Beteiligungsbuchwert	178.038
Jahresergebnis 2020 der Schumacher Packaging GmbH-Gruppe	21.789
Anteile Dritter am Ergebnis der Schumacher Packaging GmbH-Gruppe	-1.506
Zwischengewinne aus Anlageverkäufen zwischen Schumacher Packaging GmbH-Gruppe und der vorherigen Schumacher Holding-Gruppe	-226
	214.621

Der Verlustvortrag hat sich um den ausgewiesenen Jahresfehlbetrag 2019 in Höhe von TEUR 1.796 auf TEUR 23.082 erhöht.

Die Konzerngewinn- und Verlustrechnung weist einen Jahresüberschuss von TEUR 1.096 aus.

Durch die Einbeziehung der Schumacher Packaging GmbH-Gruppe entsteht ein positives Eigenkapital.

Währungsausgleichsposten

Der negative Währungsausgleichsposten hat sich beim Teilkonzern Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf gegenüber dem Vorjahr deutlich von TEUR 2.199 auf TEUR 7.176 erhöht. Das liegt vor allem am Bilanzkurs des PLN, der sich von EUR 4,2568 im Vorjahr auf EUR 4,5597 abgeschwächt hat. Aufgrund der Tatsache, dass vor allem die Eigenkapitalpositionen der polnischen Konzerngesellschaften zu deutlich niedrigeren historischen Kursen umgerechnet werden, kommt es zu dieser Entwicklung.

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aus der Kapitalkonsolidierung (Erstkonsolidierung zum 01.01.2010 bzw. spätere Erstkonsolidierung bei neu hinzugekommenen Gesellschaften) entstand ein passivischer Unterschiedsbetrag, der sich wie folgt zusammensetzte:

	TEUR
Schumacher Packaging GmbH, Sonneberg	9.631
LUCE Besitz GmbH & Co. KG, Sonneberg	908
LUCE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Sonneberg	3
Schumacher Packaging Sp. z o.o. Wroclaw	151
Schumacher Recycling Sp. z o.o., Bukowiec	78
Schumacher Logistik GmbH	53
Schumacher Packaging GmbH & Co. KG, Forchheim	950
Schumacher Packaging Verwaltung GmbH, Forchheim	1.180
	12.954

Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung hat Eigenkapitalcharakter, da diesem kumuliertes Eigenkapital zugrunde liegt, das vor erstmaliger Erstellung der Konzernbilanz erwirtschaftet wurde. Daher wurde dieser Posten im Zuge der Neuregelung des Konzerns in die Kapitalrücklage umgebucht.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Dabei handelt es sich um Investitionszuschüsse für die Werke Greven, Schwarzenberg und Hauenstein, die passiviert wurden. Der Sonderposten wird jährlich in Höhe der durchschnittlichen Abschreibungen für die bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst.

Rückstellungen

Pensionsrückstellungen bestehen in geringem Umfang beim Werk Lehrte und sind weitgehend durch Vermögenswerte gedeckt. Es erfolgte eine Verrechnung gemäß § 246 Abs. 2 HGB.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verpflichtungen, insbesondere Sonderzahlungen, Tantiemen, Jubiläumszuwendungen, Resturlaub, Überstunden, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Jahresabschlusskosten, Gewährleistungen, unterlassene Instandhaltungen, Archivierungskosten, Aufwendungen für Emissionsberechtigungen, Rechtsstreitigkeiten, Altersteilzeit, ausstehende Rechnungen, Schwerbehindertenabgabe und Tankgutscheine.

Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Art und Restlaufzeit ist auf Seite 3/21 des Anhangs dargestellt. Die Bilanz wurde um die Position E.3 "Mietkaufverbindlichkeiten" erweitert. Die Vorjahreswerte der unter "Sonstige Verbindlichkeiten" ausgewiesenen Verbindlichkeiten aus Mietkäufen wurden entsprechend umgegliedert.

Die Entwicklung bei den einzelnen Konzernteilen:

Spalte
1	Schumacher Holding GmbH-Gruppe 2019
2	Schumacher Holding GmbH 2020 Gruppe wie Vorjahr
3	Erstkonsolidierung Schumacher Packaging GmbH-Gruppe
4	Konsolidierung
5	Schumacher Holding GmbH-Gruppe per 31.12.2020

	1	2	3	4	5
	31.12.2019	31.12.2020	31.12.2020	31.12.2020	31.12.2020
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	2	7	548	0	555
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.174	2.040	177.702	-2	179.740
Mietkaufverbindlichkeiten	2.539	4.529	4.375	-1	8.903
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.095	2.529	24.666	0	27.195
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	55.589	284	-55.873	0
Verbindlichkeiten gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	18	188	1	207
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	194	48	653	-199	502
Sonstige Verbindlichkeiten	51.400	1.587	20.421	-10	21.998
Summe Verbindlichkeiten	63.404	66.347	228.837	-56.084	239.100

Von den langfristigen Bankverbindlichkeiten sind TEUR 133.699 durch Grundschulden und diverse Sicherungsübereignungen von Anlagegütern sowie Zessionen besichert. Bei den Mietkaufverbindlichkeiten bestehen Eigentumsvorbehalte für die finanzierenden Institute.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung beinhaltet den gleichen Konsolidierungskreis wie im Vorjahr, da die Schumacher-Packaging GmbH, Ebersdorf-Gruppe erst zum 31.12.2020 eingegliedert wurde.

Umsatzerlöse

Im Berichtsjahr wurde ein Konzernumsatz von TEUR 71.012 erzielt (Vorjahr TEUR 65.388), der Umsatzzuwachs beträgt 8,6 %. Aufgrund einer Bestandserhöhung an Halb- und Fertigfabrikaten um TEUR 160 und aktivierter Eigenleistungen von TEUR 382 ist die Betriebsleistung im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 65.472 um 9,3 % auf TEUR 71.553 gestiegen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind von TEUR 1.074 im Vorjahr auf TEUR 3.419 gestiegen. Darin enthalten sind EUR 2.140 Verkauf von Leasinggegenständen beim Werk Forchheim, denen in gleicher Höhe sonstige Aufwendungen gegenüberstehen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil in Höhe von TEUR 315. Davon betreffen TEUR 294 das Werk Schwarzenberg und TEUR 21 das Werk Hauenstein. Die Auflösung des Sonderpostens entspricht jeweils der erhöhten Abschreibung auf die geförderten Wirtschaftsgüter.

Materialaufwendungen

Die Materialaufwendungen waren im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert (TEUR 33.860 gegenüber TEUR 33.787 im Vorjahr). Die Materialaufwandsquote ist von 51,6 % auf 47,3 % zurückgegangen.

Personalaufwendungen

Die Personalaufwendungen sind von TEUR 16.729 im Vorjahr auf TEUR 17.551 gestiegen.

Abschreibungen

Zur Erhöhung der Aussagekraft der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und die Abschreibungen auf andere immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bzw. auf Sachanlagen getrennt dargestellt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind von TEUR 11.446 auf TEUR 15.545 gestiegen. Darin enthalten sind TEUR 2.140 aus dem Erwerb von Leasinggegenständen.

Jahresergebnis

Es wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 1.096 erzielt. Im Vorjahr war noch ein Jahresfehlbetrag von TEUR 1.796 ausgewiesen worden.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach DRS 21 erstellt. Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten zusammen. Die Veränderung der Finanzkredite im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beschränkt sich auf befristet zugesagte Kredite, langfristige Bankdarlehen und Mietkauffinanzierungen. Außerdem werden die Zinsaufwendungen dem Cashflow Finanzierungstätigkeit und die Zinserträge dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zugeordnet. Durch die Einbeziehung der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf-Gruppe zum 31.12.2020 ergeben sich wesentliche Veränderungen, die den Kapitalfluss nicht korrekt abbilden, da die Gewinn- und Verlustrechnung für 2020 nur den vorherigen Konsolidierungskreis umfasst und die Einbringung der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf-Gruppe keine Liquiditätszuflüsse bzw. -abflüsse auslöste. Daher werden diese nicht zahlungswirksamen Veränderungen in der Spalte "Veränderung des Konsolidierungskreises" eliminiert. Somit beschränken sich die aussagefähigen Cash-Flow-Ergebnisse auf den bisherigen Konsolidierungskreis.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit TEUR 5.906 positiv. Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit betrugen TEUR 5.625. Beim Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit gleichen sich Tilgungsleistungen für Bankdarlehen und Neuaufnahmen von Finanzierungen weitgehend aus.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Zahl der in 2020 durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter:

Spalte 1:	Schumacher Holding GmbH-Gruppe wie Vorjahr
Spalte 2:	Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf-Gruppe
Spalte 3:	Gesamte Schumacher-Gruppe

	1	2	3
gewerblich	338	2.367	2.705
Angestellte	108	558	666
Auszubildende	0	55	55
Aushilfskräfte	0	63	63
	446	3.043	3.489

Geschäftsführung der Muttergesellschaft

	Hendrik Schumacher, Forchheim
	Björn Schumacher, Coburg

Beide Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

Derivative Finanzinstrumente

Die Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf hat zur Absicherung des Zinssatzes für ein Bankdarlehen in Höhe von TEUR 29.500 ein Zinsderivat abgeschlossen. Der Marktwert beträgt nach Angaben des Kreditinstituts am Bilanzstichtag TEUR -110. Höhe und Laufzeit des Zinsderivates sind auf das Darlehen abgestimmt

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3a HGB

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen. Diese betragen in den Folgejahren (Angaben in TEUR):

2021	2022	2023	2024	2025
8.777	9.796	8.758	6.271	5.904

Zum Bilanzstichtag beträgt das Bestellobligo für Investitionsvorhaben in Gegenstände des Anlagevermögens EUR 24,44 Mio.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers beläuft sich auf TEUR 183 für Abschlussprüfungsleistungen, für andere Bestätigungsleistungen auf TEUR 10, für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 37, sowie für sonstige Leistungen TEUR 5.

Konsolidierungskreis

Muttergesellschaft:

Name:	Schumacher Holding GmbH, (vormals Schumacher Beteiligung und Management GmbH)
Sitz:	Ebersdorf bei Coburg (im Vorjahr Schwarzenberg)
Eigenkapital zum 31.12.2020:	68.722.437,79 EUR
Jahresergebnis 2020	991.232,96 EUR

1. Unmittelbare Beteiligungen

Name:	Schumacher Packaging GmbH
Sitz:	Ebersdorf bei Coburg
Eigenkapital zum 31.12.2020:	146.918.293,84
Höhe der Beteiligung:	89 %
Jahresergebnis 2020	13.929.232,70

Name:	Schumacher Packaging GmbH & Co. KG
Sitz:	Forchheim
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	-2.290.101,84 EUR
Jahresergebnis 2020	-228.063,69 EUR

Name:	Schumacher Packaging Verwaltung GmbH
Sitz:	Forchheim
Höhe der Beteiligung:	100 % (95 % direkt, 5 % über Schumacher Packaging Verwaltung GmbH, Forchheim
Eigenkapital zum 31.12.2020	1.353.764,97 EUR
Jahresergebnis 2020	9.560,87 EUR

Name:	Schumacher Packaging GmbH
Sitz:	Schwarzenberg
Höhe der Beteiligung:	94 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	7.343.714,47 EUR
Jahresergebnis 2020	0,00 (Ergebnisabführungsvertrag mit Schumacher Holding GmbH)

Name:	Schumacher Packaging GmbH
Sitz:	Hauenstein
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	-5.702.666,48 EUR
Jahresergebnis 2020	610.582,30 EUR

2. Mittelbare Beteiligungen über Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf:

Name:	Schumacher Packaging GmbH
Sitz:	Sonneberg
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	16.997.812,36 EUR
Jahresergebnis 2020	476.378,88 EUR

Name:	Luce Besitz GmbH & Co. KG
Sitz:	Sonneberg
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	16.254.585,36 EUR
Jahresergebnis 2020	1.308.350,71 EUR

Name:	Luce Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH
Sitz:	Sonneberg
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	27.483,18 EUR
Jahresergebnis 2020	-7,87 EUR

Name:	Schumacher Logistik GmbH
Sitz:	Ebersdorf
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	912.530,46 EUR
Jahresergebnis 2020	127.646,40 EUR

Name:	Schumacher Pack Solution GmbH (vormals Rodesa GmbH)
Sitz:	Ebersdorf
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	-1.957.495,18 EUR
Jahresergebnis 2020	-1.010.317,56 EUR

Name:	Schumacher Packaging Services GmbH
Sitz:	Lehrte
Höhe der Beteiligung:	74,0 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	-103.374,03 EUR
Jahresergebnis 2020	-110.920,03 EUR

Name:	Schumacher Packaging Sp.z.o.o.
Sitz:	Wroclaw/ Polen
Höhe der Beteiligung:	99,98 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	83.749.892,63 PLN (18.367.412,91 EUR)
Jahresergebnis 2020	25.098.235,58 PLN (5.648.938,91 EUR)

Name:	Schumacher Packaging Sp.z.o.o.
Sitz:	Bydgoszcz/ Polen
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	237.362.483,54 PLN (52.056.600,99 EUR)
Jahresergebnis 2020	36.722.021,46 PLN (8.265.141,00 EUR)

Name:	Schumacher Packaging Sp.z.o.o.
Sitz:	Grudziadz/Polen
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	66.562.432,93 PLN (14.597.985,16 EUR)
Jahresergebnis 2020	-24.076.153,25 PLN (-5.418.895,62 EUR)

Name:	Schumacher Packaging Services Sp.z o.o.
Sitz:	Bukowiec/ Polen
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	-2.310.995,16 PLN (-506.830,53 EUR)
Jahresergebnis 2020	-194.892,89 PLN (-43.865,16 EUR)

Name:	Schumacher Holding Netherlands B.V.
Sitz:	Breda/ Niederlande
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	1.477.919,07 EUR
Jahresergebnis 2020	-17.385,80 EUR

Name:	Schumacher Packaging & Display B.V.
Sitz:	Breda/ Niederlande
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	6.942.238,00 EUR
Jahresergebnis 2020	729.511,70 EUR

Name:	Schumacher Packaging Ltd..
Sitz:	Birmingham/ Großbritannien
Höhe der Beteiligung:	100 %
Eigenkapital zum 31.12.2020	8.370.406,00 GBP (9.838.276,92 EUR)
Jahresergebnis 2020	1.204.769,00 GBP (1.339.674,19 EUR)

3. Mittelbare Beteiligungen, die nicht im Konzernabschluss enthalten sind (über Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf):

Name:	Verpa Folie Wroclaw Sp.z o.o.
Sitz:	Miekinia (Wroclaw, Polen)
Höhe der Beteiligung:	50,0 %
Eigenkapital zum 31.12.2020:	42.371.835,39 PLN (9.292.680,53 EUR)
Jahresergebnis 2020:	-319.819,95 PLN (-71.982,88 EUR)

Name:	Euro M Sp.z o.o.
Sitz:	Miekinia (Wroclaw, Polen)
Höhe der Beteiligung:	50 %
Eigenkapital zum 31.12.2020:	34.367,34 PLN (7.537,19 EUR)
Jahresergebnis 2020:	-268.490,69 PLN (-60,430,05 EUR)

Name:	Schumacher Packaging CZ s.r.o.
Sitz:	Nyrsko (Tschechien)
Höhe der Beteiligung	50 %
Eigenkapital zum 31.12.2020:	35.238.000,00 CZK (1.342.809,24 EUR)
Jahresergebnis 2020:	2.879.000,00 CZK (109.709,63 EUR)

Name:	GGL GmbH & Co.KG
Sitz:	Bad Driburg
Höhe der Beteiligung	50 %
Eigenkapital zum 31.12.2020:	75.000,00 EUR
Jahresergebnis 2020:	120.131,14 EUR

Name:	GGL Verwaltungs GmbH
Sitz:	Bad Driburg
Höhe der Beteiligung	50 %
Eigenkapital zum 31.12.2020:	32.092,62 EUR
Jahresergebnis 2020:	69,78 EUR

Ebersdorf, 23.09.2021

Bjorn Schumacher

Hedrik Schumacher

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2020

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Historische AHK	Zugänge	Zugänge Erstkonsolidierun
Anlagevermögen	78.632.373,65	5.684.114,52	642.441.531,68
Immaterielle Vermögensgegenstände	6.752.620,46	15.870,27	24.970.240,38
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	291.148,17	2.362,50	3.395.262,67
gel.Anzahlungen auf immat.Vermögensgegenstände	0,00	13.507,77	118.551,93
Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	6.461.472,29	0,00	21.456.425,78
Sachanlagen	71.879.753,19	5.668.244,25	616.297.076,71
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich auf fremden Grundstücken	18.756.068,09	1.465,87	192.724.427,05
Technische Anlagen und Maschinen	46.843.045,94	2.504.897,85	363.207.302,93
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.566.130,18	205.865,50	36.243.583,47
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.714.508,98	2.956.015,03	24.121.763,26
Finanzanlagen	0,00	0,00	1.174.214,59
Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	1.160.945,08
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	13.269,51

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	Währungsdiff.	Saldo
Anlagevermögen	2.029.735,16	-0,00	0,00	724.728.284,70
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	236.140,38	0,00	31.974.871,49
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	236.140,38	0,00	3.924.913,72
gel.Anzahlungen auf immat.Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	132.059,70
Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	0,00	0,00	0,00	27.917.898,07
Sachanlagen	2.029.735,16	-236.140,38	0,00	691.579.198,61
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich auf fremden Grundstücken	8.685,60	0,00	0,00	211.473.275,41
Technische Anlagen und Maschinen	1.860.003,91	2.939.530,13	0,00	413.634.772,94
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	161.045,65	6.137,09	0,00	40.860.670,59
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-3.181.807,60	0,00	25.610.479,67
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	1.174.214,59
Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	1.160.945,08
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	13.269,51

	Abschreibungen
	Historische Abschreibungen	Laufende Abschreibungen	Zugänge Erstkonsolidierun
Anlagevermögen	47.036.174,66	6.262.087,70	355.198.009,74
Immaterielle Vermögensgegenstände	5.282.816,54	362.165,23	10.297.876,97
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	284.726,00	69.488,88	2.838.847,41
gel.Anzahlungen auf immat.Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00
Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	4.998.090,54	292.676,35	7.459.029,56
Sachanlagen	41.753.358,12	5.899.922,47	344.873.786,22
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich auf fremden Grundstücken	5.649.330,34	649.214,87	60.322.857,02
Technische Anlagen und Maschinen	32.944.690,19	4.789.314,28	259.857.896,99
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.159.337,59	461.393,32	24.693.032,21
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	26.346,55
Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	26.346,55
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00

	Abschreibungen
	Afa Abgänge	Umbuchungen	Währungsdiff.	Saldo
Anlagevermögen	1.983.228,94	0,00	0,00	406.513.043,17
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	15.942.858,75
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	0,00	3.193.062,29
gel.Anzahlungen auf immat.Vermögensgegenstände	0,00	0,00	0,00	0,00
Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	0,00	0,00	0,00	12.749.796,45
Sachanlagen	1.983.228,94	0,00	0,00	390.543.837,87
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	66.621.402,23
Technische Anlagen und Maschinen	1.849.425,46	0,00	0,00	295.742.476,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	133.803,48	0,00	0,00	28.179.959,64
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	26.346,55
Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	26.346,55
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00

	Buchwerte
	Laufende Buchwerte	Buchwerte Vorperiode
Anlagevermögen	318.215.241,54	31.596.198,99
Immaterielle Vermögensgegenstände	16.032.012,76	1.469.803,92
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	731.851,43	6.422,17
gel.Anzahlungen auf immat.Vermögensgegenstände	132.059,70	0,00
Geschäfts-, Firmen- oder Praxiswert	15.168.101,62	1.463.381,75
Sachanlagen	301.035.360,74	30.126.395,07
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich auf fremden Grundstücken	144.851.873,18	13.106.737,75
Technische Anlagen und Maschinen	117.892.296,94	13.898.355,75
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.680.710,95	1.406.792,59
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.610.479,67	1.714.508,98
Finanzanlagen	1.147.868,04	0,00
Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00
Beteiligungen	1.134.598,53	0,00
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
sonstige Ausleihungen	13.269,51	0,00

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2020

In Klammern angegebene Werte betreffen Vorjahreszahlen

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		bis zu 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
		(kurzfristig) EUR	(mittelfristig) EUR	(langfristig) EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	179.740.254,31	33.503.518,60	133.339.232,71	12.897.503,00
	(4.174.233,40)	(3.216.294,05)	(957.939,35)	(0,00)
2. Mietkaufverbindlichkeiten	8.903.073,31	3.853.343,52	4.011.003,18	1.038.726,61
	(2.538.824,35)	(692.286,92)	(1.537.298,63)	(309.238,80)
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	554.907,05	554.907,05
	(2.492,06)	(2.492,06)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlicheiten aus Lieferungen und Leistungen	27.195.480,29	27.195.480,29
	(5.095.194,41)	(5.095.194,41)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	502.150,77	232.256,42	269.894,35
	(194.263,13)	(194.263,13)	(0,00)	(0,00)
6. Verbindlichkeiten gegen Beteiligungsunternehmen	206.817,00	206.817,00
	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
7. Sonstige Verbindlichkeiten	21.997.534,56	21.947.155,43	50.379,13	0,00
	(51.399.440,00)	(18.113.930,93)	(33.285.509,07)	(0,00)
Gesamtsumme	239.100.217,29	87.493.478,31	137.670.509,37	13.936.229,61
	(63.404.447,35)	(27.314.461,50)	(35.780.747,05)	(309.238,80)

Art der Verbindlichkeit		Sicherheiten
	gesicherter Betrag
	EUR	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	133.698.916,93	s. Folgeblatt

2. Mietkaufverbindlichkeiten	8.903.073,31	Eigentumsvorbehalt Mietkaufobjekte

3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

4. Verbindlicheiten aus Lieferungen und Leistungen

5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

6. Verbindlichkeiten gegen Beteiligungsunternehmen

7. Sonstige Verbindlichkeiten	86.545,51	Eigentumsvorbehalt Maschinen

Gesamtsumme	142.688.535,75

Sicherheiten zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten:

•	Briefgrundschulden
•	Sicherungsübereignung von einzelnen Maschinen und finanzierten Fahrzeugen in Ebersdorf
•	Raumsicherungsübereignung Sachanlagevermögen Greven
•	Raumsicherungsübereignung Warenlager Ebersdorf, Bielefeld und Greven
•	Globalzession Kundenforderungen Ebersdorf, Bielefeld und Greven
•	Abtretung der Forderungen gegenüber Unternehmen der Schumacher- "Junior"-Gruppe

Schuhmacher Holding GmbH und Teilkonzern Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf

Pro-forma-Konsolidierung - Gewinn- und Verlustrechnung für 2020

	2020		2019
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	526.694.128,52		499.782.156,41
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-978.653,35		-607.646,01
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	419.966,83		374.224,68
		526.135.442,00	499.548.735,08
4. Sonstige betriebliche Erträge		9.227.350,91	10.603.470,95
davon aus der Währungsumrechnung EUR 150.881,46 (Vorjahr: 1.155.897,26)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	223.814.503,69		213.173.437,05
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	30.461.002,47		57.644.228,48
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	99.654.432,91		91.540.356,45
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	20.377.149,30		19.256.933,29
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	31.848.532,36		28.511.767,87
b) auf Geschäfts- und Firmenwerte	2.020.671,91		2.053.125,77
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	86.530.721,92		60.568.373,44
davon aus der Währungsumrechnung EUR 7.725.506,11 (Vorjahr: 1.888.189,88)
		494.707.014,56	472.748.222,35
9. Erträge aus Beteiligungen	4,55		9.571,05
10. Erträge aus anderen Wertapleren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00		0,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	180.629,53		751.497,36
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00		26.346,55
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.360.587,74		4.160.081,75
		-3.179.953,66	-3.425.359,89
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		37.475.824,69	33.978.623,79
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	13.385.150,56		10.128.842,09
davon: Veränderung latenter Steuern -1.234.404,30			(-138.218,83)
16. Sonstige Steuern	1.460.613,84		1.464.760,01
		-14.845.764,40	-11.593.602,10
17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		22.630.060,29	22.385.021,69
18. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust		28.839,21	12.815,13
19. Konzern-Jahresüberschuss		22.658.899,50	22.397.836,82

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für 2020

				kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital	Ausgleichsposten aus der Fremdwährungsumrechnung	andere neutrale Transaktionen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
01.01.2020	25.530,00	3.582.470,00	-23.082.180,29	0,00	0,00
Gewinn-/Verlustvortrag
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	1.096.002,79	0,00	0,00
übrige Veränderungen	10.000,00	211.038.210,34	0,00	-7.176.470,43	0,00
31.12.2020	35.530,00	214.620.680,34	-21.986.177,50	-7.176.470,43	0,00


	Eigenkapital des Mutterunternehmens gemäß Konzernbilanz	Minderheitsgesellschafter	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR
01.01.2020	-19.474.180,29	30.000,00	-19.444.180,29
Gewinn-/Verlustvortrag	0,00		0,00
Konzern-Jahresüberschuss	1.096.002,79	0,00	1.096.002,79
übrige Veränderungen	203.871.739,91	16.134.135,07	220.005.874,98
31.12.2020	185.493.562,41	16.164.135,07	201.657.697,48

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2020

			Konzern lt. Jahresabschluss	Veränderung Konsolidierungskreis	Konzern wie Vorjahr
			TEUR	TEUR	TEUR
1.		Periodenergebnis	1.096	0	1.096
2.	+/-	Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.262	0	6.262
3.	+/-	Zunahme/ Abnahme der Rückstellungen	12.627	11.956	671
4.	-/+	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	681	996	-315
				0
5.	-/+	Zunahme/ Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-111.626	-106.060	-5.566
				0
6.	+/-	Zunahme/ Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkei zuzuordnen sind	-2.427	-5,601	3.174
7.	-/+	Gewinn/ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0	0	0
8.	+/-	Zinsaufwendungen/ Zinserträge	584	0	584
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	0	0	0
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	0	0	0
11.	+/-	Einzahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0	0
12.	+	Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0	0
13.	-	Ertragsteuerzahlungen	0	0	0
14.		Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-92.803	-98.709	5.906
1.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Immateriellen Anlagevermögens	0	0	0
2.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-14.924	-14.672	-252
3.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	283	2	281
4.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-277.092	-271.424	-5.668
5.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	0	0
6.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.148	-1.148	0
7.	+	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	0	0
8.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	0	0
9.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0	0
10.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0	0
11.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0	0
12.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0	0
13.	+	Erhaltene Zinsen	14	0	14
14.	+	Erhaltene Dividenden	0	0	0
15.		Cashflow aus Investitionstätigkeit	-292.867	-287.242	-5.625
1.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	225.053	225.033	20
2.	+	Einzahlungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	308	308	0
3.	-	Auszahlungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-92	54	-146
4.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0	0	0
5.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	185.746	182.075	3.671
6.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-3.816	0	-3.816
7.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/ Zuwendungen	0	0	0
8.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0	0
9.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0	0
10.	-	Gezahlte Zinsen	-598	0	-598
11.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0	0
12.	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0	0	0
13.		Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	406.601	407.470	-869
		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	20.930	21.518	-588
	-/+	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-7.176	-7.176	0
	-/+	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0	0
		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.127	1.127	0
		Finanzmittelfonds am Ende der Periode	14.881
		Anfangsbestand
		Zusammensetzung Finanzmittelfonds
		Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	1.127
		jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	1.127
		Endbestand
		Zusammensetzung Finanzmittelfonds
		Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	0
		jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0
		Finanzmitteffonds am Ende der Periode	14.881
		Veränderung des Finanzmittelfonds	13.754

Konzernlagebericht für das Konzerngeschäftsjahr 2020

A. Wirtschaftsbericht

I. Allgemeines

Die am 19.07.2008 gegründete Schumacher Beteiligung & Management GmbH wurde mit notarieller Urkunde vom 7.12.2020 in Schumacher Holding GmbH umbenannt. Neben der Namensänderung wurde der Sitz verlagert nach 96237 Ebersdorf, Friesendorfer Str. 4. Geschäftszwecke sind Erwerb, Halten und Verwalten von Beteiligungen sowie Erbringung von Dienstleistungen für die Schumacher Gruppe.

Ebenfalls mit notarieller Urkunde vom 7.12.2020 wurden 89 % der Anteile der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf in die Schumacher Holding GmbH eingebracht mit Wirkung zum 31.12.2020.

Dies hat zur Folge, dass sich der Konsolidierungskreis der Schumacher Holding wie folgt ändert:

Neu in den Konsolidierungskreis aufgenommene Gesellschaften:

•	Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf
•	Schumacher Packaging Sp. z o.o., Wroclaw
•	Schumacher Logistik GmbH, Ebersdorf
•	Schumacher Packaging Bydgoszcz Sp. z o.o.
•	Schumacher Packaging Services Sp. z o.o., Bukowiec
•	Schumacher Packaging Sp. z o.o., Grudziadz
•	Schumacher Packaging GmbH, Sonneberg
•	Luce Besitz GmbH & Co KG, Sonneberg
•	Luce Verwaltung & Beteiligungs GmbH, Sonneberg
•	Schumacher Pack Solution GmbH, Ebersdorf
•	Schumacher Holding B.V., Breda
•	Schumacher Packaging & Display B.V., Breda
•	Schumacher Packaging Ltd., Birmingham
•	Schumacher Packaging Services GmbH, Lehrte

Bisheriger Konsolidierungskreis:

•	Schumacher Packaging GmbH & Co KG, Forchheim
•	Schumacher Packaging Verwaltung GmbH, Forchheim
•	Schumacher Packaging GmbH, Schwarzenberg
•	Schumacher Packaging GmbH, Hauenstein

Aufgrund der Einbringung der 89 % der Schumacher Packaging GmbH Ebersdorf in die Schumacher Holding GmbH zum Stichtag 31.12.2020 weist das Jahr 2020 folgende Besonderheit auf:

Aktiva und Passiva: Nach den Vorgaben des HGB berücksichtigen Aktiva und Passiva bereits den vorgenannten neuen gesamten Konsolidierungskreis und somit die gesamte Gruppe.

Gewinn- und Verlustrechnung: Die Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2020 weist nach HGB aufgrund der Einbringung zum Stichtag 31.12.2020 noch den bisherigen Konsolidierungskreis.

Im Lagebericht ist daher in den Punkten, die nach HGB den bisherigen Konsolidierungskreis betreffen, eine zweite Darstellung ergänzt, welche sich auf den gesamten neuen Konsolidierungskreis bezieht, der identisch mit der der Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang ist.

II. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

1.1. Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 als Folge der Pandemie um 4,8 Prozent geschrumpft nach einem Wachstum von 0,6 bzw. 1,5 Prozent in den beiden Vorjahren (preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt BIP). Damit ist dies der erste Rückgang nach zehn Jahren Wachstum in Folge.

Die Verwendung des BIP hat sich im Corona-Jahr 2020 grundlegend verändert. Impulse kamen nur vom Staat, dessen Konsumausgaben um 3,7 % gestiegen sind. Alle anderen Bereiche haben einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen. Hervorzuheben sind hierbei die Ex- und Importe mit -9,4 bzw. -8,4 Prozent. Ebenso sind die Bruttoinvestitionen mit -6,9 und auch die privaten Konsumausgaben mit -6,0 Prozent stark rückläufig gewesen.

Blickt man auf die Entstehungsseite des BIP - die Bruttowertschöpfung - so erkennt man auch hier die Auswirkungen der Pandemie:

Der einzige Wirtschaftsbereich mit einem Wachstum in 2020 ist das Baugewerbe mit 1,4 Prozent, alle anderen Bereiche haben Rückgänge zu verzeichnen - Spitzenreiter ist das verarbeitende Gewerbe mit -10,4 Prozent, es folgen die Unternehmensdienstleister mit -7,9 und Handel, Verkehr und Gastronomie mit -6,3 Prozent.

Der Einbruch im Wirtschaftswachstum hat naturgemäß auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt mit sich gebracht. Trotz der stützenden Maßnahmen (z.B. Kurzarbeitergeld) ist die Zahl der Erwerbstätigen um 451.000 auf 44.818.000 zurückgegangen.

(Quellen: Statistisches Bundesamt)

Der Umsatz der Verpackungsindustrie in Deutschland betrug in 2020 rund 26,3 Mrd. Euro und ist damit leicht zurückgegangen gegenüber dem Vorjahr (2019: 27,1 Mrd. Euro).

(Quelle: Statista)

Die für die Schumacher Packaging-Gruppe relevanten Segmente hieraus haben sich wie folgt entwickelt:

Wellpappe:	Umsatz € 5,5 Mrd.	Veränderung gegenüber 2019:	-3,9 %
Vollpappe:	Umsatz € 0,57 Mrd.	Veränderung gegenüber 2019	+3,2 %
Faltschachteln:	Umsatz € 1,95 Mrd.	Veränderung gegenüber 2019:	+0,5 %
Wellpappenpapiere (inkl. Hülsenkarton) (Quellen: diverse Verbände)	Umsatz € 3,32 Mrd.	Veränderung gegenüber 2019:	-9,1 %

Die im Verband der Wellpappen-Industrie e.V. organisierten Unternehmen hatten im Jahr 2020 beim mengenmäßigen Wellpappenabsatz ein arbeitstäglich bereinigtes Absatzwachstum in Höhe von 0,9 Prozent erzielt - dies bei einem gesamtwirtschaftlichen Rückgang von 4,8 Prozent. Die papierbasierte Verpackung hat damit wiederum ihre Position gestärkt und gerade in der Pandemie ihre Wichtigkeit in der Versorgung unterstrichen. Als Absatzbranche ist zunehmend der Versandhandel herauszustellen - nach Ermittlungen der Gesellschaft für Marktforschung werden zwischenzeitlich 16 Prozent aller in Deutschland verkaufen Verpackungen aus Wellpappe als Versandverpackungen eingesetzt mit steigender Tendenz.

Innerhalb des Verbandes VDW betrug das Absatzwachstum in qm sogar 2,5 Prozent. Gegenläufig jedoch die Preisentwicklung auf der Erlösseite - die Durchschnittserlöse sind um 5,8 Prozent gefallen, was letztendlich zu dem Umsatzrückgang geführt hat.

Auch die Verpackungen aus Faltschachteln und Vollpappe haben sich gegen den Negativtrend entwickelt - dem vorgenannten Umsatzwachstum von 3,2 Prozent in der Vollpappe bzw. 0,5 Prozent in der Faltschachtelindustrie steht ein Mengenwachstum von 0,4 bzw. 3,7 Prozent gegenüber.

(Angaben: Wirtschaftsverbände Papierverarbeitung WPV)

Auf der Rohstoffseite der Wellpappenrohpapiere hat sich im Jahresdurchschnitt 2020 bei einem differenzierten Verlauf über das Jahr hinweg ein weiterer leichter massiver Preisverfall eingestellt.

(Angabe: VDW)

1.2. Polen

Quellen: Polnische Nationalbank, polnisches Statistisches Zentralamt, Statistisches Bundesamt

Im Jahr 2020 hatte Polen zum ersten Mal seit vielen Jahren einen Rückgang des BIP (-2,8 Prozent) zu verzeichnen. Die Schätzungen von Finanzinstituten gehen davon aus, dass dieser durch Corona verursachte Rückgang ein einmaliger Effekt ist und bereits im Jahr 2021 eine wirtschaftliche Erholung mit einem Wachstum des BIP von 4,1 Prozent zu erwarten ist.

Die VPI-Inflation belief sich 2020 auf 3,4 Prozent und zeigte damit einen erneuten Anstieg im Vergleich zu Vorjahren (2019 2,3 Prozent und 2018 1,6 Prozent).

Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2020 bei 6,2 Prozent und war damit um 0,1 Prozent höher als im Dezember 2019. Nach den Messungen von Eurostat liegt die Arbeitslosigkeit in Polen bei etwa 3,3 Prozent, während sie in der Eurozone bei 8,3 Prozent liegt. Damit ist die Arbeitslosigkeit in Polen immer noch niedriger als in vielen westeuropäischen Ländern. Nach polnischer Methodik wird jedoch aufgrund des Ausbruchs der Corona-Epidemie ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit im Jahr 2021 auf 7,2 % erwartet.

Das Zinsniveau befindet sich noch immer auf sehr niedrigem Niveau. Im Vergleich zum Dezember 2019 ist der Basis-Referenzzinssatz damit um 1,4 % gesunken. Die Polnische Nationalbank geht von der Beibehaltung niedriger Zinsen für einen langen Zeitraum aus, was jedoch im Widerspruch zu den Informationen über das steigende Inflationsniveau steht.

Der polnische Verpackungsmarkt weist seit Jahren eine Wachstumsrate auf, die über der des Bruttoinlandsproduktes liegt. Das dominierende Verpackungsmaterial ist Kunststoff, dicht gefolgt von Papier. Prognosen des BMWi zufolge wird der Verpackungsmarkt nachhaltig wachsen, nicht zuletzt aufgrund einer deutlich stärkeren Akzeptanz polnischer Verbraucher für den E-Commerce. Die polnische Rohstoffproduktion reicht unverändert nicht aus, um den benötigten Inlandsbedarf selbst decken zu können.

Damit ist sowohl im Verpackungsmarkt als auch in der vorgelagerten Wertschöpfungsstufe der Herstellung von Wellpappenrohpapieren weiterhin von einem nachhaltigen Wachstum auszugehen.

Die Struktur der Unternehmen der Verpackungsbranche in Polen ist breit mit mehreren hundert Anbietern - jedoch deckt rund ein Dutzend Unternehmer 80 Prozent des Marktes ab.

Unser Werk in Poledno ist das größte Einzelwerk, der Marktanteil unserer polnischen Werke liegen bei 8-10 Prozent.

2. Geschäftsverlauf

2.1. Betrachtung nach HGB ( = bisheriger Konsolidierungskreis) mit den Werken Forchheim, Schwarzenberg und Hauenstein:

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die Schumacher Holding GmbH-Gruppe einen Umsatz von TEUR 71.011. Der Vorjahresumsatz betrug TEUR 65.388. Nach einem Umsatzrückgang von 3,4 Prozent im Vorjahr war somit eine Umsatzsteigerung von 8,6 Prozent zu verzeichnen.

Die Betriebsleistung ist durch eine geringe Bestandserhöhung mit TEUR 71.552 um 9,3 Prozent höher als in 2019.

Der Umsatz wird im Wesentlichen im Inland erzielt. Exportaktivitäten beschränken sich aufgrund der im Vergleich zum Warenwert hohen Frachtkosten auf das benachbarte Ausland. Der Auftragsbestand ist branchenüblich, ohne größeren Vorlauf.

2.2. Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Die Schumacher-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen konsolidierten Umsatz von TEUR 526.694 gegenüber TEUR 499.782 im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 5,4 Prozent nach 2 Prozent im Vorjahr. Damit lag die Wachstumsrate auch im Corona-Jahr sehr hoch und sowohl über Vorjahr als auch über dem Branchendurschnitt.

Die Werke haben sich länderspezifisch (unkonsolidiert) wie folgt entwickelt:

Deutsche Werke (Anteil am Gesamtumsatz 57,1 Prozent):	+ 5,8 Prozent
Polnische Werke (Anteil am Gesamtumsatz 38,9 Prozent)	+ 0,1 Prozent
Niederlande (Anteil am Gesamtumsatz 1,8 Prozent)	- 2,9 Prozent

Das Werk Birmingham hatte 2020 einen Anteil am Gesamtumsatz von 2,2 Prozent. Ein Vorjahresvergleich ist für das Werk nicht zielführend, da 2019 aufgrund des Erwerbs im November nur 2 Monate Umsatz innerhalb der Schumacher-Gruppe zuzurechnen sind.

Nach wie vor liegt der Fokus auf der Lebensmittelindustrie, auf dem Produktbereich Healthcare und nicht zuletzt auf dem sehr stark expandierenden Bereich E-Commerce.

Insbesondere der Bereich des E-Commerce bzw. des Versandhandels hat sich in 2020 durch die Corona-Epidemie massiv verstärkt.

Die Konzernunternehmen etablieren sich zunehmend als starker Partner namhafter Markenartikler. Das gilt sowohl für die deutschen als auch für die polnischen Gesellschaften und die Werke in Breda (NL) und Birmingham (UK).

Der Betrieb Bydgoszcz versteht sich als Marktführer bei Obst- und Gemüseverpackungen in Polen.

Der Umsatz der deutschen Unternehmen der Gruppe wird im Wesentlichen im Inland erzielt. Exportaktivitäten beschränken sich aufgrund der im Vergleich zum Warenwert hohen Frachtkosten auf das benachbarte Ausland. Mit den beiden polnischen Standorten ist es möglich, den gesamten polnischen Markt zu bedienen, daneben eröffnen sich zusätzlich Chancen in den benachbarten baltischen Staaten und nach Schweden. Die Exportquote in der Gruppe betrug in 2020 12,7 Prozent.

Mit der 2014 erworbenen Vinke Display B.V., Breda (umfirmiert in Schumacher Packaging & Display B.V.) wurde ein starkes Standbein im niederländischen Raum mit Vertriebsaktivitäten in BeNeLux geschaffen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Fertigung hochwertiger Verkaufsdisplays aus Wellpappe, womit unser Produktangebot ergänzt und vervollständigt wird. Außerdem ist unsere niederländische Tochter aktiv in den Vertrieb der in Greven hergestellten Artikel eingeschaltet.

Die Marktposition der Gruppe im Rahmen der eingeschlagenen Europastrategie hat sich weiter verstärkt durch den Erwerb des englischen Produzenten Jaffabox Ltd. Zum 5.11.2019. Das Unternehmen wurde zwischenzeitlich umbenannt in Schumacher Packaging Ltd. und ist analog der deutschen Wellpappenwerke Produzent von Verpackungen aus Wellpappe vorwiegend für den Lebensmittelbereich. Die Abnehmer befinden sich ausschließlich im regionalen Markt England.

Der Bereich der Papiererzeugung war in 2020 ebenfalls geprägt von Corona und durch die damit verbundenen Schwankungen in der Rohstoffversorgung von einer Wellenbewegung gekennzeichnet. Dies führte im Werk Grudziadz insgesamt zu einem rückläufigen Ergebnis. Das Werk Myszkow konnte die hohen Anlaufverluste des Jahres 2019 reduzieren und bei steigenden Erlösen ein positives EBITDA erzielen bei einem aber noch negativen Jahresergebnis.

Der Auftragsbestand ist branchenüblich, ohne größeren Vorlauf.

3. Produktions- und Leistungsbereich

Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Gefertigt werden alle Arten von Verpackungen aus Wellpappe und Vollpappe, gestanzte Verpackungen sowie Faltschachteln und Displays. Eingesetzt werden alle gängigen Druckverfahren. In den Wellpappewerken Ebersdorf, Greven, Bydgoszcz, Wroclaw und Birmingham wird nach wie vor primär das Flexodruckverfahren eingesetzt. Zunehmende Bedeutung gewinnt aber das Digitaldruckverfahren als Druckverfahren der Zukunft. Nach wie vor hat auch der photoähnliche Druck im Offsetverfahren eine große Bedeutung - dieses Druckverfahren wird vorwiegend in den Werken Sonneberg und Forchheim (reines Faltschachtelwerk) eingesetzt. Das Werk Schwarzenberg hat zudem eine Kartonerzeugung, in der Vollpappe aus Altpapier produziert wird.

Das Werk Hauenstein ist spezialisiert auf Verpackungen aus Vollpappe seit 2020 mit Schwerpunkt E-Commerce.

Das Werk Bydgoszcz ist ein führendes Unternehmen für Verpackungen von Obst und Gemüse in Polen. Die Produktion erfolgt auf eigens dafür konzipierten Maschinen. Zum Vertriebskonzept gehören logistische Plattformen, in denen die Verpackungen zusammengesetzt werden. Das Angebot in Polen wurde um Dienstleistungen für den Obst- und Gemüsemarkt erweitert, worauf sich die Schumacher Packaging Services Sp. z o.o. spezialisiert hat.

Das Werk Grudziadz produziert Wellpappenrohpapiere, die den Wellpappenwerken der Gruppe als Rohstoffe dienen. Bei der Produktion wird auf ständige Modernisierung und Optimierung der Fertigungsprozesse besonderer Wert gelegt. Die Rohpapiere werden vorwiegend an Unternehmen im Schumacher-Konzern geliefert, womit die Gefahr einer möglichen Abhängigkeit von Lieferanten deutlich reduziert wird. In 2016 wurde in Myszkòw (Polen) eine Papierfabrik erworben. Die Papiermaschine mit einer Arbeitsbreite von 5,35m und einer Kapazität von 150.0001 im Jahr wurde von Zeitungspapier auf Wellpappenrohpapier umgebaut. Die Aufnahme der Produktion ist im April 2019 erfolgt. Die Ausweitung der Papiererzeugung in unserer Gruppe ist strategisch von hoher Bedeutung, da wir damit Ergebnisschwankungen aufgrund der Preisentwicklung am Papiermarkt glätten können.

Besonderes Augenmerk legen wir auf das Thema Umweltverträglichkeit. Schumacher Verpackungen werden aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt, sie lassen sich vollständig recyceln und sie sind damit ideal für die Einweglogistik geeignet.

Sämtliche Fertigungseinrichtungen entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und des Umweltschutzes.

4. Beschaffungsbereich

Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Die Produktion von papierbasierten Verpackungen aus Wellpappe und Vollpappe ist in hohem Maße den starken Schwankungen der Rohstoffmärkte ausgesetzt. Das hat sich in 2017 und auch noch in 2018 aufgrund des hohen Preisniveaus beim Papier negativ bei den Wellpappe verarbeitenden Betrieben ausgewirkt, während beim Werk Grudziadz als Papierhersteller hohe Gewinnmargen erzielt werden konnten. In 2019 hat sich diese Entwicklung umgekehrt. Es kam zu deutlichen Preisrückgängen beim Papier mit der Folge steigender Rohertragsmargen in der Verarbeitung und sinkender Rohertragsmargen in der Erzeugung. Auch in 2020 haben sich die gesunkenen Papierpreise nochmals positiv ausgewirkt mit Nachlaufeffekten im Kontraktgeschäft.

Vor diesem Hintergrund ist der Rückgang der Materialeinsatzquote von 54,2 Prozent auf 48,3 Prozent zu bewerten. Die Versorgung mit Wellpappenrohpapier erfolgt teilweise durch die konzerneigenen Papierfabriken in Grudziadz und Myszkow (Polen). Dadurch hat sich die Abhängigkeit von Papierlieferanten deutlich ermäßigt. Die beiden Werke lieferten in 2020 rd. 50 Prozent der Produktion an Unternehmen der Schumacher-Gruppe.

Die Versorgung mit Rohstoffen war im Berichtsjahr jederzeit gesichert, im Wellpappenbereich durch die beiden Papierwerke und im Vollpappenbereich durch die eigene Kartonerzeugung in Schwarzenberg.

5. Investitions- und Finanzierungsbereich

5.1. Betrachtung nach HGB ( = bisheriger Konsolidierungskreis) mit den Werken Forchheim, Schwarzenberg und Hauenstein:

Die Zugänge im Anlagevermögen betrugen im Berichtsjahr TEUR 5.684 nach TEUR 6.316 im Vorjahr. Die Investitionen entfielen hauptsächlich auf die Werke Schwarzenberg und Forchheim und waren ausschließlich im maschinellen Bereich. Sämtliche Fertigungsanlagen sind auf einem modernen Stand der Technik. Die Investitionen konnten weitgehend aus dem erwirtschafteten Cashflow finanziert werden.

5.2 Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Die Investitionen in der gesamten Gruppe betrugen 2020 TEUR 33.767 nach TEUR 70.155 im Vorjahr und waren damit im Corona-Jahr deutlich niedriger aber noch nahezu auf Höhe der Abschreibungen.

Neben den unter Punkt 5.1 erwähnten Investitionen waren die Schwerpunkte der Ausbau der Werke Greven und Wroclaw sowie Rationalisierungsinvestitionen im Werk Bydgoszcz und die weitere Modernisierung des Papierwerkes Myszkow.

Unverändert liegt der Fokus der Investitionen darauf, neben dem Ausbau der Kapazitäten die Produktionsanlagen stets auf dem neuesten Stand der Technik zu halten.

Auch in den nächsten Jahren wird diese Strategie beibehalten werden, wobei der Schwerpunkt im Hinblick auf das zu erwartende Wachstum primär im E-Commerce auf den Ausbau der Produktionskapazitäten verlagert wird.

III. Lage der Gesellschaft/ Finanzielle Leistungsindikatoren

1. Darstellung des Geschäftsergebnisses

Die Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich mit Vorjahresvergleich wie folgt dar:

1.1. Betrachtung nach HGB ( = bisheriger Konsolidierungskreis) mit den Werken Forchheim, Schwarzenberg und Hauenstein:

	2020	2019	2020	2019
	TEUR	TEUR	%	%
Umsatzerlöse	71.011	65.388	99,2 %	99,9 %
Bestandsveränderungen	159	-279	0,2 %	-0,4 %
Aktivierte Eigenleistungen	382	363	0,5 %	0,6 %
Gesamtleistung	71.552	65.472	100,0 %	100,0 %
Materialaufwand	-33.860	-33.787	-47,3 %	-51,6 %
Rohertrag	37.692	31.685	52,7 %	48,4 %
Personalaufwand	-17.551	-16.729	-24,5 %	-25,6 %
sonstige betriebliche Erträge	3.419	1.074	4,8 %	1,6 %
sonstige betriebliche Aufwendungen	-15.545	-11.446	-21,7 %	-17,5 %
Steuern (ohne Ertragsteuern)	-73	-100	-0,1 %	-0,2 %
EBITDA	7.942	4.484	11,1 %	6,8 %
Abschreibungen	-6.262	-5.500	-8,8 %	-8,4 %
EBIT	1.680	-1.016	2,3 %	-1,6 %
Finanzergebnis	-584	-780	-0,8 %	-1,2 %
Außerordentliches Ergebnis	0	0	0,0 %	0,0 %
Ergebnis vor Ertragsteuern	1.096	-1.796	1,5 %	-2,7 %
Ertragsteuern	0	0	0,0 %	0,0 %
Jahresüberschuss	1.096	-1.796	1,5 %	-2,7 %
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	0	0	0,0 %	0,0 %
Konzern-Jahresüberschuss	1.096	-1.796	1,5 %	-2,7 %

1.2 Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

	2020	2019	2020	2019
	TEUR	TEUR	%	%
Umsatzerlöse	526.694	499.782	100,1 %	100,0 %
Bestandsveränderungen	-978	-607	-0,2 %	-0,1 %
Aktivierte Eigenleistungen	420	374	0,1 %	0,1 %
Gesamtleistung	526.136	499.549	100,0 %	100,0 %
Materialaufwand	-254.275	-270.818	-48,3 %	-54,2 %
Rohertrag	271.861	228.731	51,7 %	45,8 %
Personalaufwand	-120.032	-110.797	-22,8 %	-22,2 %
sonstige betriebliche Erträge	9.227	10.603	1,8 %	2,1 %
sonstige betriebliche Aufwendungen	-86.531	-60.568	-16,4 %	-12,1 %
Steuern (ohne Ertragsteuern)	-1.461	-1.465	-0,3 %	-0,3 %
EBITDA	73.064	66.504	13,9 %	13,3 %
Abschreibungen	-33.869	-30.565	-6,4 %	-6,1 %
EBIT	39.195	35.939	7,4 %	7,2 %
Finanzergebnis	-3.180	-3.409	-0,6 %	-0,7 %
Außerordentliches Ergebnis	0	-16	0,0 %	0,0 %
Ergebnis vor Ertragsteuern	36.015	32.514	6,8 %	6,5 %
Ertragsteuern	-13.385	-10.129	-2,5 %	-2,0 %
Jahresüberschuss	22.630	22.385	4,3 %	4,5 %
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	29	13	0,0 %	0,0 %
Konzern-Jahresüberschuss	22.659	22.398	4,3 %	4,5 %

2. Ertragslage

2.1. Betrachtung nach HGB ( = bisheriger Konsolidierungskreis) mit den Werken Forchheim, Schwarzenberg und Hauenstein:

Der Umsatz und die Gesamtleistung sind deutlich gestiegen um 8,6 bzw. 9,3 Prozent bei einer leichten Bestandserhöhung von TEUR 159. Die aktivierten Eigenleistungen waren nahezu auf dem gleichen Niveau wie 2019.

Die Materialaufwandsquote hat sich von 51,6 auf 47,3 Prozent deutlich rückläufig entwickelt. Das führte zu einer Verbesserung der Rohertragsquote. Auch im absoluten Betrag ist eine starke Erhöhung des Rohertrags verzeichnen von TEUR 31.685 auf TEUR 37.692.

Auch die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von TEUR 1.074 auf TEUR 3.419 - maßgeblich bedingt durch hier verbuchte Erlöse aus Maschinenverkäufen von TEUR 2.140.

Analog zu den sonstigen betrieblichen Erträgen sind auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stark gestiegen von TEUR 11.446 auf TEUR 15.545 - auch hier enthalten der analoge Betrag von TEUR 2140.

Der Personalaufwand ist als Folge einer Fixkostendegression parallel zum Umsatzwachstum quotal (gemessen an der Betriebsleistung) von 25,6 Prozent auf 24,5 Prozent gesunken.

Es wurde ein EBITDA von TEUR 7.492 erwirtschaftet (Vorjahr TEUR 4.484), die Quote beträgt 11,1 Prozent nach 6,8 Prozent in 2019.

Die Abschreibungen sind mit TEUR 6.262 deutlich höher als im Vorjahr (TEUR 5.500) ausgefallen als Folge der Investitionen. Die Abschreibungsquote ist mit 8,8 Prozent, gemessen an der Betriebsleistung, nach wie vor überdurchschnittlich hoch.

Das EBIT liegt bei TEUR + 1.680 nach TEUR - 1.016 im Vorjahr.

Auch das Finanzergebnis ist deutlich verbessert und beträgt TEUR -584 nach TEUR -780 in 2019. Die Zinsaufwendungen entfielen auf die Intercompany Darlehen aus den Werken Ebersdorf und Sonneberg.

Nach einem Jahresfehlbetrag von TEUR 1.796 konnte ein Jahresüberschuss von TEUR 1.096 erwirtschaftet werden.

2.2 Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Der erwirtschaftete Jahresüberschuss in der Gesamtgruppe beträgt TEUR 22.659 bzw. 4,3 Prozent der Betriebsleistung. Der Vergleich mit den Vorjahren zeigt absolut einen leichten Anstieg von TEUR 261, prozentual gemessen an der Gesamtleistung einen geringfügigen Rückgang um 0,2 Prozent.

Der Rohertrag hat sich aufgrund der höheren Betriebsleistung (+TEUR 26.587) sowie der Verringerung der Materialeinsatzquote (48,3 Prozent nach 54,2 Prozent) absolut mit TEUR 43.130 und prozentual (51,7 nach 45,8 Prozent) deutlich erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind mit 1,8 Prozent nahezu unverändert zum Vorjahr.

Der Personalaufwand ist quotal leicht um 0,6 Prozent auf 22,8 Prozent der Betriebsleistung gestiegen, die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind deutlich gestiegen von 12,1 auf 16,4 Prozent. Hauptursache für den Anstieg sind die in dieser Position verbuchten negativen Währungseffekte der Veränderung des polnischen Zloty im Berichtsjahr bzw. in der Zeitpunktbetrachtung 31.12.2019 zu 31.12.2020.

Das Ergebnis auf Basis EBITDA ist in Bezug zur Betriebsleistung um 0,6 Prozentpunkte auf 13,9 Prozent gestiegen, absolut aufgrund der Margenverbesserung und des Wachstums um TEUR 6.560.

Belastungsfaktoren für das Jahresergebnis ergaben sich aus erneut gestiegenen Abschreibungen, während sich das Finanzergebnis als Differenz zwischen Zinsaufwendungen und Zinserträgen verbessert hat. Der deutliche Rückgang steht im Zusammenhang mit der neuen Konsortialfinanzierung der Gruppe (Abschluss im Juli 2019) sowie niedrigeren Zinskosten aufgrund besserer Werte zu den relevanten Covenants im Rahmen der Bankfinanzierung.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern ist um TEUR 3.501 gestiegen und beträgt TEUR 36.015 oder 6,8 Prozent der Betriebsleistung. Die Ergebnisverbesserung hatte eine höhere Ertragssteuerbelastung zur Folge. Deshalb fiel die Steigerung beim Jahresüberschuss entsprechend niedriger aus.

3. Finanzlage

Die Finanzlage hat sich gemäß Kapitalflussrechnung wie folgt entwickelt:

3.1. Betrachtung nach HGB ( = bisheriger Konsolidierungskreis) mit den Werken Forchheim, Schwarzenberg und Hauenstein:

	TEUR
Cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit	5.906
Cash flow aus laufender Investitionstätigkeit	-5.625
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit	-869
Summe	-588

Die Investitionen konnten aus dem laufenden Cashflow finanziert werden. Der negative Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus Tilgungen für langfristige Bankdarlehen.

Die Liquidität war während des gesamten Geschäftsjahres jederzeit gegeben und es konnten alle finanziellen Verpflichtungen bei allen Konzerngesellschaften fristgerecht erfüllt werden.

Die Muttergesellschaft unterhält einen Cash-Pool bei zwei Banken, in den neben den Konzerngesellschaften auch die Schumacher Packaging GmbH Sonneberg und die Luce Besitz GmbH & Co. KG, Sonneberg eingebunden sind. Die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten bzw. Bankguthaben werden auf den Konten der Schumacher Holding GmbH zusammengefasst. Damit wird die Steuerung der Liquidität in der Gruppe erleichtert und überdies ergeben sich Zinsvorteile.

3.2 Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Eine Kapitalflussrechnung für die gesamte Gruppe ist im Berichtsjahr nicht möglich, da die Gewinn- und Verlustrechnung im Gegensatz zur Bilanz nur den bisherigen Konsolidierungskreis abbildet und durch die Einbringung (siehe Anhang) zum 31.12.2020 von Aktiva und Passiva des neuen Konsolidierungskreises Verzerrungen entstehen, die eine sinnvolle Aussage nicht ermöglichen.

4. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme beträgt im neuen gesamten Konsolidierungskreis TEUR 460.292 (Vorjahr TEUR 48.216 im bisherigen Konsolidierungskreis). Für Analysezwecke wird der aktivisch ausgewiesene nicht durch Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in Höhe von TEUR 16.594 im Vorjahr auf der Passivseite als Minuskapital erfasst. Weiterhin werden die Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern nur saldiert berücksichtigt mit TEUR 410 auf der Passivseite.

Die Struktur der Aktiva stellt sich wie folgt dar:

	2020		2019
AKTIVA	TEUR	%	TEUR	%
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	317.067	68,9 %	31.596	65,5 %
Finanzanlagen	1.148	0,2 %	0	0,0 %
Anlagevermögen	318.215	69,1 %	31.596	65,5 %
Vorräte und Anzahlungen auf Vorräte	60.559	13,2 %	8.995	18,7 %
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	52.441	11,4 %	5.194	10,8 %
Sonstige Aktivposten im Umlaufvermögen	14.197	3,1 %	1.304	2,7 %
Liquide Mittel	14.880	3,2 %	1.127	2,3 %
Umlaufvermögen und sonstige Aktiva	142.077	30,9 %	16.620	34,5 %
Bereinigte Bilanzsumme	460.292	100,0 %	48.216	100,0 %

Demgegenüber die Passivstruktur:

	2020		2019
PASSIVA	TEUR	%	TEUR	%
Bilanzielles Eigenkapital	201.658	43,8 %	-19.444	-40,3 %
- Forderungen an/+ Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	410	0,1 %	194	0,4 %
Sonderposten mit Rücklageanteil	3.318	0,7 %	526	1,1 %
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	0	0,0 %	2.130	4,4 %
Wirtschaftliches Eigenkapital	205.386	44,6 %	-16.594	-34,4 %
Mittel- und langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	146.237	31,8 %	958	2,0 %
Mittel- und langfristige Mietkaufverbindlichkeiten	5.050	1,1 %	1.847	3,8 %
sonstige mittel- und langfristige Verbindlichkeiten	50	0,0 %	50	0,1 %
Mittel- und langfristige Verbindlichkeiten	151.337	32,9 %	2.855	5,9 %
Rückstellungen	14.227	3,1 %	1.600	3,3 %
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	33.503	7,3 %	3.216	6,7 %
Kurzfristige Mietkaufverbindlichkeiten	3.853	0,8 %	692	1,4 %
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	27.195	5,9 %	5.095	10,6 %
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	555	0,1 %	3	0,0 %
Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung	24.236	5,3 %	51.349	106,5 %
kurzfristige Verbindlichkeiten	103.569	22,5 %	61.955	128,5 %
Fremdkapital	254.906	55,4 %	64.810	134,4 %
Bereinigte Bilanzsumme	460.292	100,0 %	48.216	100,0 %

Ein Vorjahresvergleich ist aufgrund der Änderung des Konsolidierungskreises an dieser Stelle nicht sinnvoll möglich.

Die Bilanzstrukturen des neuen Konsolidierungskreises sind wohl geordnet.

Es besteht ein hohes bilanzielles Eigenkapital mit 43,8 Prozent, das Anlagevermögen ist unter Berücksichtigung der mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten fristenkongruent finanziert.

5. Ausgewählte finanzielle Leistungsindikatoren im Überblick

Zur Steuerung unseres Unternehmens sind die nachstehend dargestellten finanziellen Leistungsindikatoren wichtige Kennzahlen bzw. Werte.

5.1. Betrachtung nach HGB ( = bisheriger Konsolidierungskreis) mit den Werken Forchheim, Schwarzenberg und Hauenstein:

Die entscheidende Größe stellt das EBITDA dar, da hierdurch die operative Ertragskraft aus unserer Sicht am besten wiedergegeben wird. Im Berichtsjahr konnten wir das EBITDA um TEUR 3.457 auf TEUR 7.942 steigern.

Die zweite wichtige Größe sind die Investitionen in das Sachanlagevermögen. Als wachstumsorientiertes Unternehmen mit klarer Europastrategie im Rahmen unserer Gruppe sind Investitionen ein elementarer Bestandteil. 2020 waren die Investitionen mit TEUR 5.385 etwas niedriger als im Vorjahr aber dennoch auf hohem Niveau.

Ebenfalls wichtig - gerade im Wachstum - ist die Kontrolle des Working Capitals als wichtiger Aspekt der Kapitalbindung und damit auch Unternehmenssteuerung. Unser Working capital ist im Vorjahresvergleich um TEUR 427 gesunken.

in TEUR	2020	2019	Veränderung
EBITDA	7.942	4.485	3.457
Investitionen in das Sachanlagevermögen	5.385	6.316	-931
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	13.762	14.189	-427

In der Betrachtung "Follow up" - Vergleich zwischen Plan und Ist für das Berichtsjahr stellen sich die Leistungsindikatoren wie folgt dar:

in TEUR	2020 IST	2020 PLAN	Abweichung
EBITDA	7.942	4.913	3.029
Investitionen in das Sachanlagevermögen	5.385	3.396	1.989
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	13.762	15.001	-1.239

Im EBITDA konnten wir das Planergebnis deutlich übertreffen - vorwiegend eine Auswirkung von zusätzlichen Aufträgen im Bereich des Versandhandels.

Bei den Investitionen haben wir aufgrund einer nicht geplanten Ausweitung der maschinellen Kapazitäten - ebenfalls bedingt durch die zusätzlichen Aufträge - den Planwert um TEUR 1.989 überschritten.

Im Working Capital konnten wir den vorsichtigen Planwert um TEUR 1.239 unterschreiten.

5.2 Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Die Leistungsindikatoren in der gesamten Gruppe im Vorjahresvergleich:

in TEUR	2020	2019	Veränderung
EBITDA	73.064	66.504	6.560
Investitionen in das Sachanlagevermögen	33.767	70.155	-36.388
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	101.660	106.896	-5.236

Das EBITDA der gesamten Gruppe hat sich um TEUR 6.560 gegenüber 2019 auf TEUR 73.064 gesteigert.

Die Investitionen waren mit TEUR 33.767 im Corona-Jahr deutlich niedriger als 2019.

Das Kapitalbindung im Working Capital konnte reduziert werden um TEUR 5.236 auf TEUR 101.660.

Die Leistungsindikatoren in der gesamten Gruppe in der Betrachtung "Follow up":

in TEUR	2020 IST	2020 PLAN	Abweichung
EBITDA	73.064	56.300	16.764
Investitionen in das Sachanlagevermögen	33.767	54.847	-21.080
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	113.347	106.009	7.338

Im EBITDA konnten wir den Planwert deutlich überschreiten und lagen mit TEUR 73.064 um TEUR 16.764 über dem Planwert. Dies bestätigt den vorsichtigen Planansatz, da im Corona-Jahr bei Steigerungen im Versandhandel auch viele Abnehmerbranchen (z.B. Automobil und der Handel) deutliche Einbrüche zu verzeichnen hatten.

Die Investitionen haben wir aus Vorsichtsgründen reduziert und lagen mit TEUR 33.767 deutlich unter unserem Planwert von TEUR 54.847.

Das Working Capital lag um TEUR 7.338 über dem Planwert von TEUR 106.009 - auch eine Auswirkung von Corona, da hier generell die Zahlungsziele stärker ausgenutzt wurden.

6. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Die Schumacher-Gruppe besitzt in der neuen Struktur bzw. in dem neuen Konsolidierungskreis, der alle Unternehmen der Gruppe umfasst, eine hervorragende Eigenkapitalausstattung und wohl geordnete Bilanzstrukturen, die Ertragslage ist unverändert sehr gut.

Die Liquidität ist durch die bis 2025 befristete Konsortialfinanzierung gesichert, die starke Marktstellung und Auftragslage haben die Basis für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2020 gebildet.

Die Planungen für 2021 sind etwas zurückhaltender ausgefallen aufgrund der Unsicherheiten am Rohstoffmarkt.

IV. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

1. Personal- und Sachbereich

Im Jahresdurchschnitt waren in der Gruppe 3.489 Mitarbeiter beschäftigt. Die Zusammensetzung ist aus dem Anhang ersichtlich.

Das Personal ist auf den modernen Fertigungseinrichtungen hervorragend geschult, besitzt ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine hohe Motivation.

2. Nachhaltigkeit

Als Hersteller von Verpackungen aus Well- und Vollpappe verarbeiten wir bei Schumacher Packaging nachwachsende Rohstoffe aus der Natur - mit entsprechend vorteilhafter CO2-Bilanz. Denn Wellpappe besteht vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen und lässt sich komplett recyceln. So werden Transportgüter umweltverträglich verpackt - und die Verpackung kommt nach Gebrauch ins Altpapier. Rund 80 Prozent der Wellpappe bestehen aus Recyclingmaterial wie gebrauchter Wellpappe, Altpapier oder Kartonagen. Wertstoffsammlungen in Kommunen, Handwerk und Industrie bringen Papier, Karton und Pappe in den Recyclingkreislauf. Unsere Stanzabfälle sind ebenso wie Verpackungsreste und Büropapier neuer Rohstoff für neue Wellpappe.

Wir erfüllen an unseren Standorten die Norm ISO 50001, die das Ziel verfolgt, Unternehmen bei einem systematischen Energiemanagement zu unterstützen. Dazu werden die Energieflüsse im ganzen Unternehmen erfasst - Energiequellen, -einsatz und -Verbraucher eingeschlossen - und im Hinblick auf ihre Energieeffizienz bewertet. Auf dieser Basis können wir technische, strategische und organisatorische Maßnahmen ableiten, um die Energieeffizienz unserer Anlagen und Prozesse zu erhöhen und den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren.

Wir arbeiten weiter daran, die Abfälle bei der Kartonerzeugung deutlich zu verringern: Zudem haben wir dafür gesorgt, die spezifischen Abwassermengen bezogen auf eine Tonne Nettoproduktion zu verringern.

Auch die Materialeffizienz beim Altpapiereinsatz pro Tonne Produkt konnten wir im Vorjahresvergleich weiter verbessern. Tatsächlich recyceln wir in Schwarzenberg auch Stanzabfälle aus anderen Werken. Ein weiterer Faktor, der sich positiv auswirkt, ist übrigens eine höhere Kundenzufriedenheit: Auch indem wir Reklamationen auf ein Minimum reduzieren, steigt die Materialeffizienz.

Mittels Dampfturbine in Schwarzenberg sowie Photovoltaikanlage in Forchheim produzieren wir Strom selbst, gegenüber fossilen Energieträgern bedeutet das jährlich eine Einsparung von mehr als 500 t CO ₂.

Schumacher Packaging ist nach dem Qualitätssicherungssystem ISO 9001 zertifiziert. ISO 9001 begleitet bei uns die gesamte Wertschöpfungskette - von der Anfrage über die Auftragsbearbeitung bis hin zu den individuellen Prüfeinrichtungen an den Fertigungsstraßen. Dieses Qualitätssicherungssystem sorgt bei Schumacher Packaging für eine umwelt-schonende und nachhaltige Produktion der Verpackungen und gibt die erforderliche Sicherheit bei Logistik und Recycling.

B. Chancen-/ Risikobericht

1. Chancen

Wir bewegen uns in einem positiven Marktumfeld mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren. Mit Blick auf den zunehmenden Stellenwert umweltfreundlicher Verpackungen für Konsumgüter sowie für den Transport/Versand kann bei stabiler Konjunkturentwicklung mit einem weiter positiven Marktumfeld gerechnet werden.

Unsere Firmengruppe verfügt über einen guten Marktanteil und einen hervorragenden Ruf. Durch das breite Produktspektrum der Firmengruppe erreichen wir Kunden aus vielen Abnehmerbranchen. Wir sind so in der Lage sowohl größere Auftragsvolumen als auch kleinere Losgrößen effizient abzuwickeln, verfügen über eine günstige Verhandlungsposition auf der Einkaufsseite und können Synergieeffekte auch durch die verschiedenen Schwerpunkte der maschinellen Ausstattung der verschiedenen Werke nutzen.

Flache Hierarchien, eine schlanke Organisation sowie modernste technische Ausstattung und gute ausgebildete und motivierte Mitarbeiter ermöglichen es uns, flexibel auf viele Kundenwünsche zu reagieren und unsere Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können.

Um auch künftig unseren Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können bilden wir in mehreren Berufsgruppen aus und verfolgen zudem einen positiven und dynamischen Außenauftritt als attraktiver Arbeitgeber. Durch die Einbindung in die wirtschaftliche Einheit der Schumacher-Gruppe verfügen wir auch über die notwendigen finanziellen Spielräume für weiteres Wachstum und steigende Marktanteile.

2. Risiken

Aufgrund der konservativen Geschäftspolitik sind keine wirtschaftlich unvertretbaren Risiken erkennbar. Die Corona-Epidemie hatte bzw. hat keine negative Auswirkung auf unser Geschäftsmodell.

Preisrisiken:

Die Entwicklung an den Rohstoffmärkten und hier insbesondere die Preise für Altpapier als Grundmaterial für Rohpapiere und Vollpappe beeinflussen in hohem Maße die Beschaffungspreise in der Gruppe. Im Berichtsjahr sind die Rohstoffpreise nach der drastischen Erhöhung des Vorjahres zurückgegangen, was eine gewisse Entspannung bei den Materialeinsatzkosten mit sich gebracht hat.

Währungsrisiken:

Die Beschaffung und der Verkauf erfolgen fast ausschließlich in Euro, daher ist die Gruppe keinen Währungsrisiken ausgesetzt.

Liquiditätsrisiken:

Während des gesamten Jahres war die Liquidität uneingeschränkt gegeben. Sämtliche Verbindlichkeiten werden unter Skontoausnutzung beglichen.

Im Bereich der Bankfinanzierung wurde die bestehende Konsortialfinanzierung für die gesamte Schumacher-Gruppe über TEUR 120.000 im Juli 2019 refinanziert mit einem Volumen von TEUR 225.000 und einer Laufzeit bis 2025 plus einem Jahr Verlängerungsoption. Die Struktur der neuen Finanzierung ist identisch mit der bisherigen - Schumacher Packaging GmbH Ebersdorf fungiert als Kreditnehmer, die Finanzierung aller Gruppenunternehmen ist durch Abzweiglinien oder Intercompany-Darlehen gesichert. Die Finanzierung der gesamten Unternehmensgruppe ist damit mittelfristig gesichert.

Ausfallrisiken:

Ein Großteil der Forderungen ist durch eine Warenkreditversicherung gedeckt. Das Ausfallrisiko ist durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Die Konzernunternehmen verfügen über ein effizientes Mahnwesen.

Zinsänderungsrisiken:

Alle langfristigen Darlehen sind festverzinslich. Die Konsortialfinanzierung der Banken wird variabel - gebunden an den Euribor - verzinst. Hier besteht das Risiko höherer Zinsaufwendungen bei einem allgemeinen Anstieg des Zinsniveaus, was derzeit nicht absehbar ist. Es ist beabsichtigt, bei einer nachhaltigen Zinswende das Zinsänderungsrisiko durch den Abschluss von Zinsderivaten zu begrenzen, aktuell ist das aber angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase nicht notwendig.

Ertragsrisiken:

Die geschäftliche Entwicklung wird durch monatliche Gewinn- und Verlustrechnungen auf der Basis der BWA bzw. Monatsbilanzen, die aus den Summen- und Saldenlisten abgeleitet werden, zeitnah überwacht, so dass eventuellen Fehlentwicklungen sofort begegnet werden kann.

Aus den einzelnen Auswertungen wird intern ein monatlicher Konzernabschluss mit Vorjahres- und Planvergleich erstellt. Für alle Konzernunternehmen und für den Konzern insgesamt besteht eine Mehrjahresplanung, die jährlich der aktuellen Entwicklung angepasst wird.

Corona-Risiken:

Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft, was auch die Entwicklung unserer Unternehmensgruppe beeinträchtigt hat. Bisher kam es jedoch zu keinen wesentlichen Einschränkungen der Produktion durch Infektionsfälle beim Personal. Auf der Absatzseite hatten wir Umsatzrückgänge bei Kunden zu verzeichnen, die von der Krise stark getroffen sind. Dagegen stehen aber auch Umsatzsteigerungen im Bereich E-Commerce, so dass sich die negativen Auswirkungen in Grenzen gehalten haben.

Für die Zukunft sehen wir durch die aufgrund der Corona-Epidemie verstärkten bzw. beschleunigten Entwicklung vom stationären Handel weg zum Versandhandel eher Chancen

C. Nachtragsbericht

Wesentliche Vorgänge nach Beendigung des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

D. Prognosebericht

Betrachtung nach dem neuen gesamten Konsolidierungskreis (= Pro-forma Konsolidierung lt. Anhang = wirtschaftliche Betrachtung der Gesamtgruppe)

Die nachfolgenden Ausführungen über die weitere Entwicklung erfolgen auf der Basis der unterjährigen Auswertungen und sind deswegen mit Unsicherheitsfaktoren behaftet.

Für 2021 zeichnet sich eine deutliche Steigerung der Betriebsleistung ab, die eine Wachstumsrate im zweistelligen Prozentbereich aufweist. Bei der Materialeinsatzquote erwarten wir einen spürbaren Anstieg, was aus jetziger Sicht zu einem niedrigeren Ergebnis als in 2020 führen wird.

Bei den betrieblichen Aufwendungen ist eine leicht unterproportionale Entwicklung zu erwarten, die Abschreibungen liegen etwas über Vorjahresniveau.

In unserer Planung haben wir dies bereits abgebildet mit einem reduzierten EBITDA von TEUR 64.320.

Die Investitionen werden in 2021 deutlich höher ausfallen als in 2020 mit dem Ziel der Kapazitätserweiterung, um die Anforderungen unserer Kunden und hier insbesondere des E- Commerce zu erfüllen. Schwerpunkte sind die Werke Greven und Myszkow.

Mit dem Ausbau des Werks Greven werden wir unsere Kapazitäten in der Verarbeitung deutlich erhöhen, mit dem Ausbau des Papierwerkes in Myszkòw der aktuell gegebenen Knappheit an Wellpappenrohpapieren entgegenwirken.

Das Working Capital haben leicht reduziert geplant in der Annahme der Normalisierung des Zahlungsverhaltens.

in TEUR	2020 IST	2021 PLAN	Abweichung
EBITDA	73.064	64.320	-8.744
Investitionen in das Sachanlagevermögen	33.767	84.275	50.508
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	113.347	109.820	-3.527

Ebersdorf, den 23.9.2021

Björn Schumacher

Hendrik Schumacher

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Schumacher Holding GmbH, Ebersdorf

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Schumacher Holding GmbH, Ebersdorf, und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Schumacher Holding GmbH, Ebersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern den nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
•	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertreten dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Coburg, 24. September 2021

Dipl.-Kfm. Michael Härer, Wirtschaftsprüfer