Wertach Fertigteilwerk GmbH

Pforzen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2014 bis zum 31.03.2015

Bilanz

Aktiva

	31.3.2015 EUR	31.3.2014 EUR
A. Anlagevermögen	258.822,00	169.046,48
I. Sachanlagen	258.822,00	169.046,48
B. Umlaufvermögen	806.740,29	1.275.048,93
I. Vorräte	275.586,23	932.954,98
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	2.393.226,70	371.345,02
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	530.973,30	341.046,57
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	180,76	1.047,38
C. Rechnungsabgrenzungsposten	5.601,62	34.757,13
Bilanzsumme, Summe Aktiva	1.071.163,91	1.478.852,54
Passiva
	31.3.2015 EUR	31.3.2014 EUR
A. Eigenkapital	382.559,22	472.615,90
I. gezeichnetes Kapital	400.000,00	400.000,00
II. Kapitalrücklage	365.476,93	365.476,93
III. Verlustvortrag	292.861,03	357.986,11
IV. Jahresfehlbetrag	90.056,68	-65.125,08
B. Rückstellungen	176.460,00	243.457,00
C. Verbindlichkeiten	512.144,69	762.779,64
Bilanzsumme, Summe Passiva	1.071.163,91	1.478.852,54

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Vermittlung eines besseren Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die nachfolgenden, zusätzlichen Angaben sind bei der Beurteilung der wirtschaftlichen Lage zu beachten:

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

In die Herstellungskosten wurden neben den unmittelbar zurechenbaren Kosten auch notwendige Gemeinkosten und durch die Fertigung veranlasste Abschreibungen einbezogen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies zu einer höheren Jahresabschreibung führt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Für ungewisse Verbindlichkeiten aus Pensionsverpflichtungen wurden Rückstellungen gebildet. Die Rückstellungsbildung wurde gem. § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Pensionsrückstellungen betragen EUR 53.560,00.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Pensionsrückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung der Richttafeln nach Dr. Klaus Heubeck mit einem Zinssatz 4,37% berechnet. Der Rückstellungsbetrag ergibt sich aus dem versicherungsmathematischen Gutachten der PBG Pensions-Beratungs-Gesellschaft mbH vom 27. Mai 2015. Zum Bilanzstichtag erfolgte die Wertermittlung unter Beachtung der biometrischen Richtwerttafeln = 2005.

In den Verbindlichkeiten gegen verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber dem GmbH-Gesellschafter in Höhe von EUR 33.941,12 (Vorjahr: EUR 58.828,06).

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit> 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 89.550,75 (Vorjahr: EUR 0,00).

Angabe zu Restlaufzeitvermerken

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt EUR 486,99 (Vorjahr: EUR 716,71).

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt EUR 422.593,94 (Vorjahr: EUR 762.779,64).

Haftungsverhältnisse / sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse nach § 251 und 268 Abs. 7 HGB sind nicht zu vermerken.

Mit der Firma Peter Völker - Betriebsverpachtung, Pforzen (Gesellschafter bzw. verbundenes Unternehmen) besteht ein Pachtvertrag seit 01.10.2013. Die Pachtzeit beträgt 6,5 Jahre und ist erstmals zum Geschäftsjahresende (31.03.20) mit einer Frist von 12 Monaten kündbar und verlängert sich ansonsten jeweils um ein Jahr.

Zwischen der Firma KRANprofis Allgäu GmbH und der Gesellschaft besteht ab 01.11.13 ein Kooperationsvertrag über die Abstellung des Geschäftsführers gegen eine jährliche netto Tätigkeitsvergütung von 24.000,00 €. Der Vertrag ist an die Beschäftigungsdauer des Geschäftsführers gebunden und ist zum Monatsende mit einer Frist von 3 Monaten kündbar.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen von Bedeutung sind nicht zu benennen.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige Angaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer

Herr Peter Völker

Bericht der Geschäftsführung

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Das Wachstum des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland ist im Jahr 2014 mit + 1,50% deutlich angestiegen. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf das gestiegene Konsumverhalten. Maßgebend hierfür waren der allgemeine Lohnanstieg sowie die nahezu bestehende Vollbeschäftigung. Die Bauinvestitionen in Deutschland sind im allgemeinen Niveau angestiegen und die Prognosen 2015 und 2016 gehen von weiteren kontinuierlichen Steigerungen aus. Festzustellen ist aber auch, dass der Baukostenindex im Jahr 2014 von 107,9 auf 108,3 nur geringfügig gestiegen ist. Die höheren Steigerungen beim Baupreisindex sind deshalb alleinig auf die anhaltende Nachfragesituation zurückzuführen. Das produzierende Baugewerbe konnte im Jahr 2014 einerseits auf eine stabile Auftragslage blicken. Andererseits waren die Preise einem weiterhin starken Wettbewerb ausgesetzt.

Lage der Gesellschaft

Die Nachfragesituation und die Auftragslage waren im Jahr 2014/2015 gut. Lediglich die anhaltende Winterperiode bis ins Frühjahr 2015 führte zu Produktionspausen. Die Gesamtleistung des Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr stieg auf + 5.521 TEUR und damit um 2,8%. Allerdings ist der Wettbewerb im Fertigteilsegment weiterhin noch sehr hoch. Das Niveau einer hervorragenden Nachfragesituation mit der Möglichkeit zur Durchsetzung verbesserter Preise ist noch nicht erreicht. Vorrangig wurde deshalb der Fokus auf die Erreichung einer sehr guten Auslastung gerichtet. Die Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen der KRANprofis Allgäu GmbH wurde weiter ausgebaut, der Umsatzanteil dieser bezogenen Leistungen beläuft sich auf 646 TEUR. Zudem wurde die eigene Montagetruppe eingeführt. Diese beiden Änderungen führten jedoch zu Umstellungs- bzw. Einführungsschwierigkeiten. Im April 2014 wurde der neue Kipptisch mit einer Investitionssumme von 123 TEUR eingeführt. Im Vergleich zum Vorjahr sind Mehrkosten bei den Miet- und Pachtaufwendungen mit 60 TEUR angefallen. Die übrigen ausgewiesenen Kostensteigerungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind nicht zwangsläufig Kostensteigerungen sondern aufgrund der Umstellung des Finanzbuchhaltungssystems Umschichtungen. Die Einführung des neuen Kalkulationssystems Betsy verzögerte sich leider und begleitete die Betriebsleitung über das ganze Geschäftsjahr hinweg. Alles in allem ist es im Geschäftsjahr 2014/2015 nicht gelungen die Balance zwischen Erzielung der notwendigen guten Auslastung einerseits und der anschließenden Auftragsabwicklung andererseits verbunden mit den eingeleiteten innerbetrieblichen Veränderungen in ein positives Betriebsergebnis umzusetzen.

Vermögens- Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme verringerte sich um 27 % auf 1.071 TEUR. Das Umlaufvermögen verringerte sich von 1.275 TEUR auf 806 TEUR. Der Teilfertige Auftragsbestand zum Vorjahresstichtag war wegen des milden Winters stärker in Vorproduktion, während nun zum Bilanzstichtag der Fertigungsprozess lieferterminlich zeitnaher erfolgte. Zudem verringerten sich die Forderungen gegenüber dem Gesellschafter bzw. seiner Besitzgesellschaft, worin sich im Wesentlichen der erzielte Jahresfehlbetrag als Vermögensrückgang zeigt.

Personalplanung

Die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter ist derzeit nicht geplant. Es wird das Ziel der personellen Kontinuität verfolgt.

Voraussichtliche Entwicklung

Das neue Geschäftsjahr ist bisher von der Auftragslage her sehr gut angelaufen. In den ersten 4 Monaten wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Mehrumsatz von ca. + 10% erwirtschaftet. Die weitere Entwicklung muss abgewartet werden. Für das Geschäftsjahr 2015/2016 wird unter gewöhnlichen Wirtschaftsverhältnissen ein positives Betriebsergebnis erwartet. Aufgrund der negativen Ertragsentwicklung im Geschäftsjahr 2014/2015 wird im Oktober 2015 ein Zwischenbericht zum Verlauf des 1. Halbjahres erfolgen.

Pforzen, den 16. September 2015

gez. Peter Völker, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 16.09.2015 festgestellt.

Fertigteilwerk Allgäu GmbH