NORPACK Verpackungsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Wunsiedel

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Lagebericht für 2021

Norpack Verpackungsgesellschaft mbH, Wunsiedel

A. Grundlagen der Gesellschaft

Die Norpack Verpackungsgesellschaft mbH (im Folgenden "Norpack") produziert und vertreibt Verpackungen aus Wellpappe. Das Unternehmen verfügt über verschiedene Maschinen für die Weiterverarbeitung von Wellpappen-Bögen. Der Absatz der Produkte beschränkt sich nicht auf die Region am Standort des Unternehmens, sondern erfolgt für Kunden im gesamten Bundesgebiet sowie im grenznahen Ausland. Wichtig für den geschäftlichen Erfolg in diesem Marktbereich sind Flexibilität, Geschwindigkeit und die Fähigkeit individuell auf Kundenwünsche reagieren zu können.

Die Norpack besitzt neben dem Standort in Wunsiedel noch einen Standort im nahe gelegenen Marktredwitz. Die betrieblich genutzten Immobilien an beiden Standorten befinden sich im Eigentum der Gesellschaft. Die Norpack wird in den Konzernabschluss der PACE Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart einbezogen.

B. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das Jahr 2020 wird im Allgemeinen als "erstes Pandemie-Jahr" bezeichnet, und war durch eine weltweite Rezession (Rückgang der weltweiten Wirtschaftsleistung um 3,1 %) gekennzeichnet. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2021 konnte wieder ein Wachstum der Weltwirtschaft um 5,9 % verzeichnet werden (Schätzung des IWF).

Im Kernland der Pace-Unternehmensgruppe (Deutschland) konnte nach einem Rückgang im Vorjahr (-4,6 %) im abgelaufenen Jahr ein Wachstum von 2,7 % erreicht werden (Quelle: Statistisches Bundesamt). Die Inflationsrate im Jahr 2021 beträgt in der Europäischen Union mit einem Wert von 2,9 % geringfügig weniger als die Inflationsrate in Deutschland (3,1 %; Quelle: Eurostat, Statistisches Bundesamt).

In Deutschland konnten 7,7 % (in 1.000 qm) bzw. 8,2 % (in t) mehr Verpackungen abgesetzt werden, die Umsätze konnten um 17,0 % erhöht werden (Quelle: Verband der Wellpappenindustrie e.V.; kurz: VDW).

C. Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Es ergeben sich folgende Leistungsindikatoren:

		2021	2020	Veränderung
Rohergebnis ^*	TEUR	6.625	5.906	719
Personalaufwand	TEUR	4.330	3.908	422
Abschreibungen	TEUR	404	406	-2
Jahresergebnis	TEUR	651	304	347
Investitionen	TEUR	327	249	78
von den Abschreibungen	%	80,9	61,3	19,6
Eigenkapital	TEUR	1.628	1.413	215
vom Gesamtkapital	%	31,8	32,9	-1,2
Darlehen Unternehmensgruppe	TEUR	2.686	2.250	436
vom Gesamtkapital	%	52,4	52,4	0,0
Bankverbindlichkeiten	TEUR	0	23	-23
vom Gesamtkapital	%	0,0	0,5	-0,5
Anzahl der belieferten Kunden		1.163	1.210	-47

^* Berechnung Rohergebnis: Umsatzerlöse, Bestandveränderungen abzüglich Materialaufwand

Die Gesellschaft verwendet als wesentliche Leistungsindikatoren die Kennzahlen Umsatzerlöse, Rohergebnis und das Jahresergebnis.

Aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen (Pandemie, Rohstoffversorgung) wurde für das Jahr 2021 ein Umsatz und Ergebnis auf Vorjahresniveau geplant. Tatsächlich hat sich das Rohergebnis um 12,1 % erhöht, was insbesondere auf ein Mengenwachstum zurückzuführen ist. Die Ertragslage hat sich weiter gefestigt und konnte auf TEUR 651 verbessert werden.

Ertragslage

Das Geschäftsmodell der Norpack mit individuellen Verpackungslösungen ist von Flexibilität geprägt, und bedarf einem gut sortierten Maschinenpark und gut ausgebildeten Mitarbeitern. Daher sind die Personalaufwendungen eine wesentliche Aufwandsposition der Norpack. Im Wirtschaftsjahr 2021 konnte das Rohergebnis um 12,1 % verbessert werden, die Personalaufwendungen sind dagegen nur um 10,8 % angestiegen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Anzahl der Mitarbeiter um 7 und die Anzahl von Auszubildenden um 2 erhöht.

Vermögenslage (inklusive Investitionen)

Der Anteil des Anlagevermögens gemessen an der Bilanzsumme beträgt 42% (Vj. 52 %). Die Erhöhung der Bilanzsumme um TEUR 833 ist auf die Erhöhung des Umlaufvermögen (+TEUR 941) zurückzuführen. Grund hierfür ist, dass überschüssige Mittel als kurzfristige Darlehen an die Unternehmensgruppe ausgereicht werden. Diese sind im Berichtsjahr auf TEUR 900 (Vj. TEUR 200) angewachsen.

Der größte Anteil der Investitionen entfällt auf eine Leichtbauhalle (TEUR 144).

Vom Jahresgewinn in Höhe von TEUR 651 wurden TEUR 436 auf die Gesellschafterkonten verbucht. Die Umbuchung betrifft Gewinnanteile, die auf den stillen Gesellschafter entfallen. Das Eigenkapital hat sich um TEUR 215 erhöht und beträgt nunmehr 32 % (Vj. 33 %) des Gesamtkapitals. Daneben besteht noch ein langfristiges Darlehen der Klingele Gruppe in Höhe von TEUR 2.250 (52 % des Gesamtkapitals).

Finanzlage

Die Finanzierung der Norpack erfolgt überwiegend (84 %; Vj. 85 %) durch Eigenkapital und Darlehen aus der Unternehmensgruppe. Zur Stärkung des Eigenkapitals wurde im Jahr 2019 eine stille Einlage in Höhe von TEUR 1.200 ausgereicht. Insofern weist die Norpack auch weiterhin eine stabile Finanzierung auf. Die Norpack weist keine Bankverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag aus. Zum Bilanzstichtag bestanden neben dem Bankguthaben noch liquide Mittel in Höhe von TEUR 900; die als kurzfristige Darlehen an nahe stehende Unternehmen ausgereicht wurden, und jederzeit rückzahlbar sind. Die Gesellschaft verfügte damit jederzeit über ausreichende Liquidität, um ihre Verbindlichkeiten unter Ausnutzung von Skonto bezahlen zu können.

Seit vielen Jahren betreibt die Norpack ein stilles Factoring. Durch diese atmende Finanzierung können Schwankungen im Umlaufvermögen ausgeglichen werden, außerdem erweist sich das Factoring als eine der günstigsten Finanzierungsformen. Auch hier profitiert die Norpack von den attraktiven Konditionen der Unternehmensgruppe.

Die Gesellschaft hat keine Haftungen übernommen und neben dem genannten Factoring bestehen nur außerbilanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen von untergeordneter Bedeutung. Die Finanzlage der Gesellschaft ist zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses unverändert gut.

Mitarbeiter

Die Anzahl der Mitarbeiter beträgt im Jahresdurchschnitt 93 (Vj. 86). Rund 71 % der Mitarbeiter sind gewerbliche Mitarbeiter, wobei für die Erbringung von Serviceaufträgen mit Handarbeitsanteilen auch Stellen für Teilzeitbeschäftigte und geringfügig Beschäftigte geschaffen wurden. Die Norpack bildet 5 (Vj. 3) Auszubildende aus, und leistet damit einen wertvollen Beitrag in der ansonsten strukturschwachen Region.

1.	Hinweis auf wesentliche Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Aufgrund der Vielzahl der Kunden besteht bei der Norpack keine besondere Abhängigkeit von einzelnen Kunden. Mit den "Top10" Kunden machte die Norpack im Jahr 2021 insgesamt ca. 26 % (Vj. 28 %) des Jahresumsatzes, wobei die meisten dieser Kunden schon seit mehreren Jahren zum Kundenkreis der Norpack gehören. Mit dem größten Kunden werden ca. 6% des Umsatzes erwirtschaftet. Das Risiko, dass die Norpack gleich mehrere dieser Großkunden in einem Jahr verliert, ist sehr gering.

Es besteht keine Abhängigkeit zu einem einzelnen Lieferanten. Aufgrund der Zugehörigkeit zur Klingele Gruppe genießt die Norpack einen Zugang zu verschiedenen Lieferanten zu attraktiven Konditionen. Allgemeine Risiken, die sich aus einer Produkthaftung ergeben könnten, sind durch bestehende Versicherung abgedeckt. Währungsrisiken spielen für die Norpack, die ihren Umsatz nahezu komplett in Euro tätigt, keine bedeutende Rolle.

Zur Vermeidung von Forderungsausfällen besteht über den Factoring Vertrag indirekt eine Warenkreditversicherung. Für die Mehrzahl der Kunden kann eine vollumfängliche Deckungszusage eingeholt werden. Die verbleibenden Bonitätsrisiken für Kunden, die nur teilweise oder in Einzelfällen gar nicht versicherbar sind, können durch die Vorselektion der Factoringgesellschaft besser erkannt und überwacht werden. Neben dem Factoring erfolgt die Finanzierung weiterhin durch den betrieblichen Cashflow und durch Gruppendarlehen.

Erhöhte Risiken durch Substitutionswettbewerb anderer Verpackungsmaterialien sind unwahrscheinlich. Eher wird es auch in Zukunft eine Verlagerung von Plastikverpackungen hinzu Papier-/Wellpappenverpackungen geben. Besondere bestandsgefährdende Risiken oder sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sind nicht zu erkennen.

Durch die vor Jahren eingeleitete Strukturänderung von Produkten und teilweise auch Kunden ist eine Ertragsverbesserung wahrscheinlich. Weitere Chancen bietet die hohe Diversifikation der Kunden, und die dadurch hohe Unabhängigkeit von einzelnen Umsatzträger oder Branchen. Das größte Risiko ist eine Verschlechterung der Wirtschaftslage und die Inflation. Da viele Verpackungen aber für Artikel der Grundversorgung hergestellt werden, ist das Risiko nicht existenziell.

Zusammenfassend sind die Risiken für eine Verschlechterung der Ertragslage überschaubar und aufgrund der Gruppenzugehörigkeit gut managebar. Gleichzeitig bestehen gute Chancen für die Gesellschaft aufgrund der Neuausrichtung und der getätigten Investitionen die Ertragslage nachhaltig zu verbessern.

Finanzierung

Die Norpack finanziert sich im Wesentlichen aus der zugehörigen Unternehmensgruppe, insofern besteht eine wesentliche Abhängigkeit von den Gesellschaftern. Durch die Zugehörigkeit zur Klingele Paper & Packaging Group sind keine Finanzierungsrisiken erkennbar.

Seit Jahren besteht zwischen der Norpack und der Südfactoring GmbH, Stuttgart ein Factoringvertrag. In den letzten Jahren hat sich diese Finanzierungsart als eine günstige Finanzierung etabliert. Zum einen ist es eine atmende Finanzierung, die die Schwankungen des Umlaufvermögens mitmacht. Zum anderen handelt es sich um eine der günstigen Finanzierungsformen und reduziert wie oben beschrieben das Ausfallrisiko bei Kundenforderungen.

Risikomanagementsystem

Die eingerichteten Überwachungssysteme umfassen alle relevanten Risikofelder der Einzelfirmen und deren Integration in die einzelnen Geschäftsprozesse. Sie sind Bestandteil der Managementsysteme und werden unterstützt durch turnusmäßige Plan- und Ergebnisrechnungen. Die Plan- und Ergebnisrechnungen werden ebenso wie die unternehmerischen Chancen und Risiken systematisch aufbereitet und analysiert.

Das größte Risiko stellt wie für die meisten Unternehmen die weltweite Pandemie des Corona-Virus, die Folgen des Kriegs in der Ukraine und die Störung der weltweiten Warenströme dar. Aufgrund der heterogenen Kundenstruktur der Norpack und der Zugehörigkeit zur Klingele Paper & Packaging Group befindet sich die Norpack jedoch in einer guten Ausgangslage.

Durch die finanziellen Puffer (kurzfristige Darlehensforderungen, keine Bankverbindlichkeiten, Factoring) sind keine finanziellen Risiken absehbar.

Darüber hinaus sind der Geschäftsleitung keine Sachverhalte oder Vorgänge bekannt, aus denen sich Risiken ergeben könnten, die die Unternehmensfortführung gefährden oder sich wesentlich auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Prognose

Auch für das Jahr 2022 sind die Planungsfaktoren von einer hohen Unsicherheit geprägt. Neben der noch nicht überstandenen Pandemie ist hierzu insbesondere der Krieg in der Ukraine zu nennen. Das bisherige Jahr 2022 ist gekennzeichnet von einer hohen Inflation und einem verlangsamten Wirtschaftswachstum. Trotz der bestehenden Planungsunsicherheiten wird für das Wirtschaftsjahr 2022 mit einem moderaten Anstieg der Umsatzerlöse / Roherlöse und ein Ergebnis über Vorjahresniveau gerechnet.

Wunsiedel, 27. Juli 2022

Norpack Verpackungsgesellschaft mbH

Dr. Jan Klingele

Bilanz

Aktiva

	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Anlagevermögen	2.165.815,50	2.242.850,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	0,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
a. EDV-Software	0,00	0,00
II. Sachanlagen	2.165.490,50	2.242.525,50
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.302.702,50	1.297.486,50
a. Bauten auf eigenen Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten	1.302.702,50	1.297.486,50
2. technische Anlagen und Maschinen	536.756,00	670.162,00
a. Maschinen und maschinengebundene Werkzeuge	536.756,00	670.162,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	208.567,00	224.858,00
III. Finanzanlagen	325,00	325,00
1. Sonstige Ausleihungen	325,00	325,00
B. Umlaufvermögen	2.739.878,58	1.799.334,32
I. Vorräte	1.100.100,00	694.600,00
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	142.300,00	86.100,00
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	30.600,00	3.300,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	927.200,00	605.200,00
a. Waren	212.400,00	220.100,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.524.347,58	543.796,27
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	66.670,59	138.746,37
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	998.295,80	218.503,87
3. sonstige Vermögensgegenstände	459.381,19	186.546,03
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	115.431,00	560.938,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	6.072,00
D. Aktive latente Steuern	217.200,00	241.400,00
Summe Aktiva	5.122.894,08	4.289.656,82
Passiva
	31.12.2021 EUR	31.12.2020 EUR
A. Eigenkapital	1.627.834,25	1.412.519,60
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	300.000,00	300.000,00
1. Gezeichnetes Kapital	300.000,00	300.000,00
II. Einlagen stiller Gesellschafter mit EK-Charakter	1.200.000,00	1.200.000,00
III. Kapitalrücklage	414.516,75	414.516,75
IV. Verlustvortrag	937.846,90	806.341,06
V. Jahresüberschuss	651.164,40	304.343,91
B. Rückstellungen	263.135,00	173.660,00
1. Steuerrückstellungen	43.900,00	0,00
2. sonstige Rückstellungen	219.235,00	173.660,00
C. Verbindlichkeiten	3.231.924,83	2.703.477,22
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	22.500,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	372.240,14	223.546,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.686.381,43	2.328.010,04
4. sonstige Verbindlichkeiten	173.303,26	129.420,57
davon aus Steuern	165.039,59	118.705,01
Summe Passiva	5.122.894,08	4.289.656,82

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR
1. Betriebsergebnis	735.457,06	339.045,77
a) Rohergebnis	6.668.117,35	5.924.881,41
Gesamtleistung	19.577.361,37	16.151.184,73
Umsatzerlöse	19.220.361,37	16.158.020,59
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	357.000,00	-7.800,00
andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	964,14
sonstige betriebliche Erträge	43.429,46	18.142,89
Materialaufwand	12.952.673,48	10.244.446,21
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	10.485.117,94	8.163.440,69
Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.467.555,54	2.081.005,52
b) Personalaufwand	4.329.933,56	3.907.997,35
Löhne und Gehälter	3.557.151,57	3.229.741,92
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	772.781,99	678.255,43
soziale Abgaben	768.237,95	677.677,15
davon Aufwendungen für Altersversorgung	4.544,04	578,28
c) Abschreibungen	403.852,00	405.767,92
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	1.198.874,73	1.272.070,37
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	851,97	-4.864,04
a) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.370,95	5.626,86
b) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.518,98	10.490,90
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	68.100,00	13.584,07
a) Bilanzierte latente Steuern	24.200,00	13.800,00
4. Ergebnis nach Steuern	668.209,03	320.597,66
5. sonstige Steuern	17.044,63	16.253,75
Jahresüberschuss	651.164,40	304.343,91

Anhang für 2021

NORPACK Verpackungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Wunsiedel

Identifikation der Gesellschaft

Die NORPACK Verpackungsgesellschaft mit beschränkter Haftung mit Sitz in Wunsiedel wird beim Handelsregister des Amtsgerichtes Hof unter der Nummer HRB 289 geführt.

Allgemeine Hinweise

Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) sowie den ergänzenden Vorschriften des GmbH-Gesetzes. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Davon-Vermerke werden so weit sinnvoll in der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnung vorgenommen.

Die NORPACK Verpackungsgesellschaft mit beschränkter Haftung gehört zur familiengeführten Unternehmensgruppe Klingele Paper & Packaging. Unternehmen dieser Unternehmensgruppe werden als "nahe stehende Unternehmen" bezeichnet

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bei dauerhafter Wertminderung erfolgt eine Anpassung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern angesetzt:

	Jahre
Immaterielle Vermögengegenstände	zwischen 3 und 5
Gebäude	zwischen 25 und 50
Gebäudeeinrichtungen	zwischen 5 und 25
Technische Anlagen und Maschinen	zwischen 3 und 20
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	zwischen 2 und 13

Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Seit dem Jahr 2008 wird nur noch die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Geringwertige Anlagegüter (GWG) werden im Jahr des Zugangs komplett abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Tageswerten angesetzt. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen werden mithilfe zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren unter Beachtung des Niederstwertprinzips ermittelt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen, die auf der aktuellen Betriebsabrechnung beruhen, zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen entsprechend dem steuerrechtlichen Mindestumfang berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen berücksichtigt. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen; das allgemeine Kreditrisiko ist durch pauschale Abschläge berücksichtigt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt. Der Anlagespiegel ist integraler Bestandteil des Anhangs.

Im Berichtsjahr wurden Investitionen ins Anlagevermögen in Höhe von TEUR 327 (Vj. TEUR 249) getätigt. Der Schwerpunkt der Investitionen lag sowohl bei den Gebäuden (TEUR 144) als auch bei dem Fuhrpark (TEUR 98). Den Gesamtinvestitionen stehen Abschreibungen in Höhe von TEUR 404 (Vj. TEUR 406) gegenüber.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen sind alle innerhalb eines Jahres fällig. Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen aus Lieferungen bestehen in Höhe von TEUR 98

(Vj. TEUR 19). In den Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 13 (Vj. TEUR 0) enthalten.

Eigenkapital

Die Kapitalrücklage enthält Beträge nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Seit dem Jahr 2019 besteht eine stille Gesellschaft mit einer Einlage in Höhe von TEUR 1.200. Der stille Gesellschafter nimmt sowohl an Gewinnen als auch an Verlusten teil. Die weitere Veränderung des Eigenkapitals entspricht dem Jahresergebnis (ohne den Anteil des stillen Gesellschafters).

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für den Personalbereich (TEUR 108; Vj. TEUR 105) gebildet. Zur Risikovorsorge aus einem Mietvertrag wurde eine Rückstellung in Höhe von TEUR 20 gebildet. Die weiteren Rückstellungen wurden für den Jahresabschluss, ausstehende Rechnungen und für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet.

Verbindlichkeiten

	bis 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR	Gesamt TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
(Vorjahr)	(23)	()	(0)	(23)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	372	0	0	372
(Vorjahr)	(224)	(0)	(0)	(224)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	436	0	0	436
(Vorjahr)	(0)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen	1	0	2.250	2.251
(Vorjahr)	(78)	(0)	(2.250)	(2.328)
Sonstige Verbindlichkeiten	173	0	0	173
(Vorjahr)	(129)	(0)	(0)	(129)
Summe Verbindlichkeiten	982	0	2.250	3.232
(Vorjahr)	(454)	()	(2.250)	(2.704)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter (im Vorjahr) resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen (wie im Vorjahr) resultieren überwiegend aus Darlehen.

Verbindlichkeiten aus Steuern bestehen in Höhe von TEUR 165 (Vj. TEUR 119). Diese beinhaltet im Wesentlichen die Lohnsteuer- und die Umsatzsteuerzahllast. Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Erläuterungen zu Gewinn- und Verlustrechnung

Unter der Position sonstige betriebliche Erträge sind periodenfremde Erträge aus dem Abgang von Anlagegegenständen in Höhe von TEUR 9 (Vj. TEUR 4) und aus der Auflösung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 30 (Vj. TEUR 0) enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist eine Zuführung zu einer Drohverlustrückstellung in Höhe von TEUR 31 enthalten.

In den Steuern vom Einkommen sind Aufwendungen in Höhe von TEUR 24 (Vj. TEUR 14) aus der Auflösung von latenten Steuern enthalten.

Sonstige Angaben

Außerbilanzielle Geschäfte

Seit mehreren Jahren besteht mit der SüdFactoring GmbH, Stuttgart, ein Rahmenvertrag über den Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Durch diese Maßnahme konnten die Aufwendungen für die Betriebsmittelfinanzierung verringert werden. Bei diesen Verträgen handelt es sich jeweils um ein echtes und stilles Factoring, bei dem das Ausfallrisiko auf den Käufer übergeht, insofern hat sich das Ausfallrisiko der Gesellschaft verringert. Beim Verkauf dieser Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erwirbt die Gesellschaft einen Forderungsanspruch gegenüber der SüdFactoring GmbH; dieser wird innerhalb der sonstigen Vermögensgegenstände ausgewiesen. Der Liquiditätszufluss aus diesen Forderungen zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 724 (Vj. TEUR 491).

Ausschüttungssperre

In Höhe der folgenden Beträge ergibt sich aus Aktivierungen gemäß § 268 Abs. 8 HGB und nach Berücksichtigung gegenläufiger latenter Steuern eine Gewinnausschüttungssperre:

	TEUR
aus der Aktivierung
latenter Steuern	217
Gesamtbetrag der Beträge i.S.v. § 268 Abs. 8 HGB	217

Haftungsverhältnisse/Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen keine Haftungsverhältnisse. Die Gesellschaft produziert in eigenen Räumlichkeiten.

Es bestehen angemietete Lagerflächen. Für diese sind im Jahr 2021 Mieten in Höhe von TEUR 154 vereinbart. Für die Jahre 2022 und 2023 fallen weitere Mieten in Höhe von TEUR 250 an.

Weitere finanzielle Verpflichtungen bestehen in Form von Miet- und Leasingverträgen, die insbesondere für mobile Einrichtungen im geschäftsüblichen Umfang anfallen.

Geschäftsführung

Dr. Jan Klingele, Stuttgart

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die Berichterstattung über die Organbezüge wird unter Bezugnahme auf § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2021	Vorjahr
Gewerbliche Arbeitnehmer	66	61
Angestellte	27	25
	93	86
Auszubildende	5	3
	98	89

Daneben wurden durchschnittlich 7 Mitarbeiter auf Geringfügigkeitsbasis beschäftigt.

Konzernverhältnisse

Der Jahresabschluss wird in den freiwilligen Konzernabschluss der PACE Beteiligungsgesellschaft mbH, Stuttgart, einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger nach § 325 HGB offengelegt.

Nachtragsbericht

Bezüglich der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie und des Ukraine-Kriegs verweisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht. Daneben sind keine weiteren Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Ergebnisverwendung

Das Geschäftsjahr 2021 schließt mit einem Jahresgewinn in Höhe von EUR 651.164,40 ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresgewinn mit den Verlustvorträgen der Vorjahre zu verrechnen und auf neue Rechnung vorzutragen.

Wunsiedel, den 27. Juli 2022

Geschäftsführung

Dr. Jan Klingele

Entwicklung des Anlagevermögens 2021

Norpack Verpackungsgesellschaft mbH, Wunsiedel

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchung EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	864.991,19	0,00	0,00	0,00	864.991,19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	3.321.492,67	144.231,65	0,00	3.511,62	3.469.235,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.199.925,28	32.000,00	0,00	33.333,00	4.265.258,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	880.753,69	150.585,35	96.001,68	0,00	935.337,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	-36.844,62	-36.844,62
	8.402.171,64	326.817,00	96.001,68	0,00	8.632.986,96
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	325,00	0,00	0,00	0,00	325,00
	325,00	0,00	0,00	0,00	325,00
	9.267.487,83	326.817,00	96.001,68	0,00	9.498.303,15

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	864.991,19	0,00	0,00	864.991,19
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	2.024.006,17	139.015,65	0,00	2.163.021,82
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.529.763,28	165.406,00	0,00	3.695.169,28
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	605.876,69	99.430,35	96.001,68	609.305,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.159.646,14	403.852,00	96.001,68	6.467.496,46
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.024.637,33	403.852,00	96.001,68	7.332.487,65

	Buchwerte
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	1.297.486,50	1.422.770,50
2. Technische Anlagen und Maschinen	670.162,00	712.150,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	274.877,00	228.021,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	36.844,62
	2.242.525,50	2.399.786,12
III. Finanzanlagen
Sonstige Ausleihungen	325,00	0,00
	325,00	0,00
	2.242.850,50	2.399.786,12

Bestätigungsvermerk

An die NORPACK Verpackungsgesellschaft mbH, Wunsiedel:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der NORPACK Verpackungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Wunsiedel, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2021 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der NORPACK Verpackungsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Wunsiedel, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2021 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von dem gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von dem gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von dem gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Stuttgart, den 27. Juli 2022

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Gez. Prof. Dr. Bömelburg, Wirtschaftsprüfer

gez. Kiesel, Wirtschaftsprüfer